Mit Menschen zu reden kostet mich soviel Energie und Kraft

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Ich kann Energie aus der Kommunikation mit einigen engen Freunden ziehen.

Ich finds sehr gut, dass der Thread nochmal hergeholt wurde. Das Thema gibt es sonst nirgendwo im Forum und ist mMn sehr wichtig.

Ich fühle mich heute in Clubs pudelwohl. Am liebsten entspanne ich mich vorher und hinterher habe ich gerne einen Spaziergang.

Ich komme aus der introvertierten Ecke und habe extravertierten Menschen zugeschaut und das, was ich gut fand und gut zu mir passt, übernommen.

Kann er also die Introvertiertheit weiterentwickeln ohne dass sich seine Extrovertiertheit verändert?

Falls ich deine Frage richtig verstehe: Du wirst nicht zurückhaltend oder schüchtern durch meditieren o.ä..

Meine persönliche Erfahrung ist, dass es weniger ein eintauschen (in sich ruhend vs. nach außen orientiert) ist, sondern die Erweiterung seiner Persönlichkeit um neue Aspekte.

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einen Effekt, den ich schon länger an mir bemerke, ist die Tatsache, dass es mich enorm viel Kraft und Energie kostet, mit Menschen zu reden bzw. allgemeiner mit Menschen zu interagieren. Das mag sich jetzt vielleicht für einige komisch anhören, aber ich empfinde es tatsächlich so.

Die Menschen kosten dir keine Energie, auch nicht das reden mit ihnen - aber vielleicht dein innerer Konflikt wer oder was du glaubst sein zu müssen in diesen Situationen.

Zum Beispiel wenn ich mit Menschen rede: Ständig muss man nachdenken, was man sagt, aktiv zuhören, auf das was der andere gesagt hat, eingehen usw.

Wer sagt das ? Du machst es aber - und das kostet Energie. Und zwar sicher 80% deiner Leistungsfähigkeit.

Darum ist es dann auch erleichternd allein zu sein - ach ist das schön, jetzt kann ich ich Selbst sein.

Damit meine ich jetzt nicht das krampfhafte Nachahmen von anderen Alphas oder einen auf Macho zu machen, sondern einfach ein bestimmtes Alpha-Verhalten zu haben, wie zB das Gespräch dominieren, eine Gruppe führen etc.

Ja will denn die Gruppe überhaupt von irgendwem da geführt werden ? Vielleicht will ja die Gruppe einfach nur Spass haben ? Strahlen die Leuten das aus: "Ich weiss jetzt nicht weiter - hilf mir, führe mich u.s.w. " oder ist es DEIN Bedürfnis anderen gegenüber so zu sein ? Weil du meinst, nur so angenommen zu werden ?

Der Preis ist hoch wenn du so weitermachst. Du BIST in deinem Beziehungsleben nicht du Selbst, folglich fühlst du dich nicht akzeptiert... der Teufelskreis nimmt aber kein Ende auf diesen Weg. Happy sein klappt so nicht.

Mein Vorschlag: Lerne dich und dein Leben erstmal zu führen. Welche Bedürfnisse und Ziele habe ich ?

Dann kannst du z.B. ganz ohne Alphagehabe Spass im Club haben. Ausspannen mit dir Selbst. Deine Agression und Power in den Sport tragen u.s.w. Dein Sexlife leben und gestalten wie du willst. Was eben deiner Natur entspricht.

Der Alpha in dir gehört in die Position die deine Bedürfnisse wahrnimmt und Situationen organisiert wo du diese ausleben und teilen kannst. Aber nicht IN die Situation. DAS ist Alpha. Dir dein Leben und deine wahren Bedürfnisse selbstständig von innen heraus zu organisieren. Knall die Alphamaske in den Müll und sei es stattdessen.

Es ist nichts besonderes Alpha zu sein. Für einen Alpha.

bearbeitet von Freebirdy

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Ja, in der Psychologie sind Extraversion und Intraversion zwei Enden einer Skala.

Wenn man Introvertiertheit als Fähigkeit ansieht aus sich selbst, aus der Ruhe, Energie zu ziehen und Extrovertiertheit die Fähigkeit aus dem Chaos, von außen, Energie zu ziehen,

kann dann zum Beispiel extrovertierter Mensch lernen, duch Medidation oder ähnlichem, Energie aus der Ruhe zu ziehen?

Kann er also die Introvertiertheit weiterentwickeln ohne dass sich seine Extrovertiertheit verändert?

Wenn man das so sieht, ist das sicher möglich, aber ob man sich das so hinbiegen kann, damit Meditation nun unbedingt Intravertiertheit entspricht? Weiss ich jetzt net.

Interessante Fragestellung. Mich interessiert auch die umgekehrte Fragestellung: Kann ein introvertierter Mensch lernen, Energie auch daraus zu ziehen, woraus sie ein extravertierter Mensch zieht? Wie zum Beispiel wenn er unter Menschen ist etc? Oder ist das ein Ding der Unmöglichkeit?

Es ist sehr unwahrscheinlich. Es kommt einfach darauf an, wo du auf diesen Skalen stehst. Das sind ja eben nicht schwarz und weisse Schalterskalen, sondern eine Skala aus mindestens 100 Graustufen ;)

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Ja, in der Psychologie sind Extraversion und Intraversion zwei Enden einer Skala.

*Introversion ;)

Streiten sich die Leute drüber. Du siehst genauso so oft Extroversion und Extraversion als Synonyme. Ist aber anscheinend der Fachwelt ziemlich egal, die einfach beides in ihren Texten benutzt...

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Ja, in der Psychologie sind Extraversion und Intraversion zwei Enden einer Skala.

*Introversion ;)

Ganz klar Introversion.

bearbeitet von Jingang

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Ist die Ursache dafür, vielleicht darin zu suchen, dass man eine introvertierte Persönlichkeit ist und deshalb dominante, extrovertierte Verhaltensweisen (die ein Alpha ja aufweist) anstrengend und kräfteraubend findet?

Interessanter Fakt: In Affengruppen sterben die Alphas im Schnitt früher, verletzen sich schneller, werden schneller krank als der Rest. Das ist einfach eine notwendige Folge einer naturgesetzlichen Gegebenheit: Nehm ich nen 1 Liter Motor

und blas ihn auf 900 PS auf, dann fahr ich mit der Kiste super Zeiten, und werd der tollste und schnellste, geh in die Geschichte ein, aber eben nicht lange. Tucker ich mit ner 1 Liter Maschine mit 40 PS umher, dann hab ich lange was davon, nur interessiert sich keine Sau für mich ;-)

Das hat aber auch viel mit Sozialisierung zu tun. Ich kenne nen Haufen Bayern, die nur am Labern sind. Berliner sind da anders, sind unhöflich, haben die größere Fresse, reden aber dafür kurz und prägnant.

Dazu kommt noch der Testosteronspeigel. Männer mit viel Testosteron neigen dazu weniger zu reden und zu quatschen, dafür mehr zu handeln, ebenfalls nachgewiesen. (Problemlösungen handlungsorientiert statt konversationsorientiert)

Das ganze wird aber lustigerweise vollkommen obsolet, wenn man sich anschaut, dass nonverbale Kommunikation das A und O ist. Du scheinst zu verwechseln, dass alpha sein nichts mit einem unglaublichen Aufwand an Worten zu tun hat, sondern mit Ausstrahlung, Körpersprache und Tonalität, Mimik und Gestik. Man muss nicht viel reden um was z usagen zu haben, das ist Quatsch. Wer wirklich was zu sagen hat, der muss auch nicht dauernd reinlabern, sondern wird nach seinem Urteil von der Gruppe gefragt, wenn diese das für nötig erachtet. Dieses High-Energy.Alpha Zeugs mutet mir bisweilen schon fast kindisch an. Souveränität ist das Stichwirt, und die braucht nicht viele Worte.

Sind Introvertiertheit und Extrovertiertheit nicht Persönlichkeitseigenschaften, die man hat? Soviel ich weiß gehören Introvertiertheit und Extrovertiertheit zu den "Big Five" der Persönlichkeitseigenschaften laut Lehre der Psychologie. Und Persönlichkeitseigenschaften sind nur sehr schwer bis gar nicht zu ändern.

Natürlich kann ein introvertierter Mensch einen auf extrovertiert machen, mit genügend Übung und Wille ist das sicher möglich. Aber ist er dann wirklich er selbst? Im Grunde genommen ist er dann ja nach wie vor introvertiert in seinem innersten Wesen und nur nach außen gibt er vor extrovertiert zu sein.

Ich war auch mal introvertiert und der Mitläufer in einem Freundeskreis, der mich nicht respektiert hat.

Ein neuer Freundeskreis, in dem meine Meinung zählte, eine LTR die mich zum Reden aufforderte und animierte sowie mein eigener Wille, nicht mehr der schüchterne introvertiere kleine Junge zu sein haben dazu geführt, dass ich heute extrovertiert bin und einen ganzen Abend lang eine Gruppe von Leuten aktiv unterhalten kann. War schwer am Anfang, aber irgendwann hats Spaß gemacht. Heute ist es normal, dass ich so bin.

Prüfe mal, ob Du in Deiner Umgebung respektiert wirst, ob Du Dich bei Deinen Leuten wirklich wohl fühlst. Wenn das nicht so ist ändere das (oder den Freundeskreis). Ansonsten ist es natürlich der Wille, sich zu verändern, der Dich weiter bringt.

Dass du weniger geredet hast als andere, war aber siche rnicht der Grund für deine persönliche Entwicklung, glaub mir. Dass du früher nicht respektiert wurdest, hat was mit stetem Frame, Unabhängigkeit, und Setzen von Grenzen zu tun. bzw dem Fehlen von all dessen.

Schonmal nen übercoolen Typen gesehen der einen verbalen Angriff mit ein, zwei intelligenten, aber schmerzhaften Worten beantwortet? Ist das beta, weil wenig reden? Wohl eher nicht!

Ich empfehle Leuten, die hier neu sind, sich nicht zu sehr auf dieses "Viel Reden" Zeug zu versteifen. Das bringt euch nicht weiter. Wie reden, was reden, wann reden, kommt der Sache schon näher.

Es gilt nach wie vor: Je mehr Energie ich in jemanden investiere, desto mehr zeige ich damit, dass ich diese Energie aufzubringen für nötig erachte, schlimm wirds vor allem, wenn man durch schieres Labern versuchen will irgendeinen Status zu erreichen. Klappt nicht, word darauf.

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Souveränität ist das Stichwirt, und die braucht nicht viele Worte.

Für die anfänglichen PUAs waren James Bond, Han Solo, Indiana Jones und Dirk Pitt Vorbilder. Heutzutage scheint es, dass man Spongebob gepaart mit Zoolancer lehrt. I loved the old days... :D

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@Shao Ich finde deine Beiträge eigentlich immer ziemlich gelungen und einleuchtend aber mit deiner Persönlichkeitstheorie kann ich mich leider gar nicht identifizieren ;)

Ich vertrete ebenfalls die Theorie das unser Verhalten/Persönlichkeit zu fast 100% konditioniert (Bis auf den Einfluss der Hormonwerte auf unser Handeln usw) ist. Denn selbst die introvertierten Menschen waren als kleine Kinder ebenfalls extrovertiert (habe das bei mir selber gemerkt, als Kind hörte ich immer wieder rede nicht soviel usw. und kenne das auch bei anderen Menschen).

Jetzt nachdem ich mich mit PickUp beschäftigt habe, merke ich immer wieder wie sich diese konditionierte Verhalten wieder löst und ich "lade" auch bei Gesprächen mit Energie auf. Ob nun die eigentliche Persönlichkeit überspielt wird, oder einfach nur die Persönlichkeit grundlegend umstrukturiert wird, ist meiner Meinung nach im Grunde nur eine reine Definitionssache, dass Resultat bleibt aber exakt das selbe.

Aber um noch einen Schritt weiter zu gehen. Wie natürlich jeder weiß, sind introvertierte Menschen sehr stark mit sich selbst (also mit den Selbstgesprächen im Kopf) beschäftigt. Ich vertrete die selbe These wie Tolle das diese dauernden Selbstgespräche eine zwanghafte Krankheit sind, die durch die Identifikation mit den Gedanken entstehen.

Von daher gehe ich davon aus bei introvertierten Menschen diese Krankheit einfach stärker ausgeprägt ist, bzw. das extrovertierte Menschen diese andauernden Selbstgespräche einfach besser unterbrechen. Diesen Denkansatz konnte ich übrigens durch eine sehr prägende Persönliche Erfahrung gewinnen.

Vor einigen Jahren war ich nämlich ziemlich STARK introvertiert. Bis ich eines Tages das Buch JETZT die Kraft der Gegenwart gelesen habe. Ich konnte damals jedoch nie wirklich längere Zeit meine Gedanken anhalten. Wenige Tage später hatte ich einen etwas gröberen Autounfall -> meine Gedanken waren verschwunden.

Am selben Tag darauf wurde ich extrem extrovertiert, ich habe einfach mit jedem gesprochen. Meine Introvertiertheit ist als sobald ich das Jetzt betrete wie verschwunden.

Gruß cClazZz

bearbeitet von cClazZz

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Ich vertrete ebenfalls die Theorie das unser Verhalten/Persönlichkeit zu fast 100% konditioniert (Bis auf den Einfluss der Hormonwerte auf unser Handeln usw) ist. Denn selbst die introvertierten Menschen waren als kleine Kinder ebenfalls extrovertiert (habe das bei mir selber gemerkt, als Kind hörte ich immer wieder rede nicht soviel usw. und kenne das auch bei anderen Menschen).

Das ist die Theorie der Behavoristen. Hardcore Behaviouristen behaupten daher auch, dass über 30-40 Jahre reliable und valide Tests nichts aussagen, Behavioristen gehen davon aus, dass es keine evolutionäre Psychologie gibt.

Die Nature vs. Nurture Debatte ist alt, sehr alt. Und lösen werden wir sie nicht. Ich bin moderat. Ich vertrete die Ansicht, dass wir eine genetische Grundstruktur haben (Was unter anderem einiges in meinen Verhaltensmustern gut erklärt, die meinem Vater sehr ähnlich sind, obwohl wir relativ weit auseinander gewohnt haben die meiste Zeit) aber auch gleichzeitig eine Veränderung über die Umgebung und Konditionierung stattfindet.

Der Behaviorismus mit der 100% These und "Blank Slate" Theorie war in den 50ern und 60ern durchaus populär, hat allerdings besonders mit dem Aufkommen der kognitiven Wende in der Entwicklungspsychologie einige Macken abgekriegt. Heutzutage glauben nur noch ein paar Hardcore Behavioristen dran, aber die gibt es halt auch.

Am selben Tag darauf wurde ich extrem extrovertiert, ich habe einfach mit jedem gesprochen. Meine Introvertiertheit ist als sobald ich das Jetzt betrete wie verschwunden.

Deine Wahrnehmung hat sich stark verändert. Ich kenne deine Werte auch nicht und auch deine veränderten Werte, daher kann ich dazu nix sagen. Wenn du aber ein Mixed Type warst, ist das eine völlig normale Entwicklung. Persönlichkeit ist nicht schwarz-weiß, sondern Graustufen.

Aber um noch einen Schritt weiter zu gehen. Wie natürlich jeder weiß, sind introvertierte Menschen sehr stark mit sich selbst (also mit den Selbstgesprächen im Kopf) beschäftigt. Ich vertrete die selbe These wie Tolle das diese dauernden Selbstgespräche eine zwanghafte Krankheit sind, die durch die Identifikation mit den Gedanken entstehen.

Interessante These, hat aber jetzt nicht unbedingt soviel mit Selbstgesprächen zu tun, das was man Introversion nennt. Es gibt zudem den Mittelbereich, der Ambiversion bedeutet.

Von daher gehe ich davon aus bei introvertierten Menschen diese Krankheit einfach stärker ausgeprägt ist, bzw. das extrovertierte Menschen diese andauernden Selbstgespräche einfach besser unterbrechen. Diesen Denkansatz konnte ich übrigens durch eine sehr prägende Persönliche Erfahrung gewinnen.

Introversion als eine Krankheit zu bezeichnen ist auch faszinierend...

Vor einigen Jahren war ich nämlich ziemlich STARK introvertiert. Bis ich eines Tages das Buch JETZT die Kraft der Gegenwart gelesen habe. Ich konnte damals jedoch nie wirklich längere Zeit meine Gedanken anhalten. Wenige Tage später hatte ich einen etwas gröberen Autounfall -> meine Gedanken waren verschwunden.

Ein traumatisches Erlebnis kann durchaus interessante Ergebnisse haben. Aber das ändert jetzt nichts an Grundlagentheorie der Persönlichkeit...

Wenn du es ganz interessant findest, kann ich dir mal einiges zu dem Thema Persönlichkeitsforschung schicken, was fundiert ist. Es gibt da einiges an Ideen, was Persönlichkeit ausmacht, ob sie statisch ist oder nicht, ob sie vielleicht ankonditioniert ist (Blank Slate Theorem) und auch einiges zum Thema Sinn in der Evolution.

Das Problem an der Geschichte ist, dass wir nachweisen können, dass Genetik einen Einfluss auf Psychopathologie hat, damit haben wir die Blank Slate These bereits erledigt. Wir können auch nachweisen, dass Genetik durchaus einen Einfluss auf Big Five Tests hat, auch bei eineiigen Zwillingen, die fernab voneinander aufgewachsen sind.

Damit sind wir eher bei der Frage "Was kann man alles ändern?" als "Was ist Persönlichkeit" und steigen direkt in die Nature vs. Nurture Debatte ein und in die Entwicklungspsychologie.

Tolles erstes Buch hat Sinn gemacht und entspricht eben einem modernen Buddhismus des Denkens. Allerdings sollte man sich auch die nächsten Bücher mal durchlesen, was so ein "gedankenfreier" Mann so alles entwickelt. Tolle an sich ist imho stark introvertiert und seine Gedanken entsprechend eher einem intern konsistenten als extern validierten Muster in den neusten Büchern... Mein Kommentar dazu war mal "NOW I am totally making shit up in my head."

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Du kannst mir gerne die Links schicken, aber sofern es rechtlich oke ist, kannst du sie ja einfach hier posten, damit alle etwas davon haben ;)

Das in meinem spezifischen Fall eine gemixte Perönlichkeit besteht/bestand könnte natürlich möglich sein, aber wahrscheinlich wäre es für mich, dass ich ursprünglich extrovertierter Natur war, anschließend mich aber umkonditioniert habe (Denn ich war damals so "hardcore" introvertiert, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass hier eine gemischte Persönlichkeit bestanden haben könnte) .

Sollte das möglich sein (wovon ich stark ausgehe, sofern der Grundsatz der vererbten Persönlichkeit stimmt) wäre natürlich wieder die Frage wie oft diese Konditionierung nach diesem Muster stattfindet. Das mit der verehrbaren Persönlichkeit ist meiner Persönlichen Erfahrung nach ein Streitpunkt. Ich bin ebenfalls fast ohne Vater aufgewachsen (Bzw. sah ich nur am Wochenende) und bin von meiner Persönlichkeit (genauso wie mein Bruder) absolut unterschiedlich.

Ich und mein Bruder unterscheiden uns auch extrem in der Persönlichkeit (Bekomme ich andauernd zu hören). Natürlich könnte man von der Theorie ausgehen, dass wir unsere ursprüngliche Persönlichkeit neu konditioniert haben. Sollte es tatsächlich eine verehrbare Persönlichkeit geben, lässt sich diese zumindest dauerhaft neu konditionieren.

Ich denke eine solche dauerhafte Umkonditionierung ist mit Sicherheit möglich, man sieht es ja auch an vielen berühmten Beispielen (Neil Strauß, Danny Adams usw.) ... ich kenne außerdem auch noch einige Menschen, die früher ziemlich introvertiert waren und nun schon seit Jahren ziemlich extrovertiert wirken (Ich habe diesbezüglich auch schon mit einigen gesprochen und sie empfinden, wie ich, dass sie sich bei der Kommunikation mit anderen Menschen mit Energie "aufladen", was früher genau gegenteilig war)

... wie gesagt ob man nun von einer dauerhafte Verhaltensänderung oder einer Persönlichkeitsentwicklung spricht, ist in meinen Augen nur eine Definitionssache, die mit den Ergebnis nicht viel zu tun hat ...

// Nachtrag: Hab mir deinen Post nochmal durchgelesen. Damit wir uns nicht falsch verstehen, das bestimmte Persönlichkeitszüge mit vererbt werden können, kann ich mir durchaus vorstellen. Aber das eine fixe statische Persönlichkeit vererbt wird, bzw. sich diese nur sekundär überspielen lässt, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen ;-)

bearbeitet von cClazZz

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Viele sagen ein Mensch ist von Natur aus in-, oder extrovertiert. Ich

Ich bin lt. Definition sicher ein Introvertierter Mensch seit ich mich erinnern kann. (Ich probiers mir gerade abzugewöhnen).

Ihr kennt alle die Bilder von Touristenstränden im Hochsommer. 200.000 Sonnenschirme an einander gepresst und doppelt so viele Menschen.

Kinder Schreien auf allen Sprachen. Erwachsene Unterhalten sich. Keine Ruhe, nur Lärm.

Ich bin am liebsten mitten im Getümmel auf meiner Liege und Tanke auf.

Anders, Situation Zuhause: Disco - viele Menschen - Zipft mich an - Ich will raus hier...

Hehe, hier auch introvertiert (ändert sich gerade situativ durch PU).

Bei mir ist es genau andersrum: Mediation in der Disco, der Strand würde mir unglaublich auf den Sack gehen :-p

Edit an den TE: Neuerdings kann ich auch beim rumextrovertieren (ganze Gruppe unterhalten etc) gut tanken, bin selbst erstaunt, das kann sich/man ändern.

bearbeitet von Jingang
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Viele sagen ein Mensch ist von Natur aus in-, oder extrovertiert. Ich

Ich bin lt. Definition sicher ein Introvertierter Mensch seit ich mich erinnern kann. (Ich probiers mir gerade abzugewöhnen).

Ihr kennt alle die Bilder von Touristenstränden im Hochsommer. 200.000 Sonnenschirme an einander gepresst und doppelt so viele Menschen.

Kinder Schreien auf allen Sprachen. Erwachsene Unterhalten sich. Keine Ruhe, nur Lärm.

Ich bin am liebsten mitten im Getümmel auf meiner Liege und Tanke auf.

Anders, Situation Zuhause: Disco - viele Menschen - Zipft mich an - Ich will raus hier...

Hehe, hier auch introvertiert (ändert sich gerade situativ durch PU).

Bei mir ist es genau andersrum: Mediation in der Disco, der Strand würde mir unglaublich auf den Sack gehen :-p

Edit an den TE: Neuerdings kann ich auch beim rumextrovertieren (ganze Gruppe unterhalten etc) gut tanken, bin selbst erstaunt, das kann sich/man ändern.

Ist reichlich alt mein Post. Inzwischen hat sich auch reichlich geändert.

Möchte mich im Moment ehrlichgesagt nicht damit auseinandersetzen.

Ich machs bei Gelegenheit ;-)

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Du kannst mir gerne die Links schicken, aber sofern es rechtlich oke ist, kannst du sie ja einfach hier posten, damit alle etwas davon haben ;)

Das in meinem spezifischen Fall eine gemixte Perönlichkeit besteht/bestand könnte natürlich möglich sein, aber wahrscheinlich wäre es für mich, dass ich ursprünglich extrovertierter Natur war, anschließend mich aber umkonditioniert habe (Denn ich war damals so "hardcore" introvertiert, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass hier eine gemischte Persönlichkeit bestanden haben könnte) .

Sollte das möglich sein (wovon ich stark ausgehe, sofern der Grundsatz der vererbten Persönlichkeit stimmt) wäre natürlich wieder die Frage wie oft diese Konditionierung nach diesem Muster stattfindet. Das mit der verehrbaren Persönlichkeit ist meiner Persönlichen Erfahrung nach ein Streitpunkt. Ich bin ebenfalls fast ohne Vater aufgewachsen (Bzw. sah ich nur am Wochenende) und bin von meiner Persönlichkeit (genauso wie mein Bruder) absolut unterschiedlich.

Ich und mein Bruder unterscheiden uns auch extrem in der Persönlichkeit (Bekomme ich andauernd zu hören). Natürlich könnte man von der Theorie ausgehen, dass wir unsere ursprüngliche Persönlichkeit neu konditioniert haben. Sollte es tatsächlich eine verehrbare Persönlichkeit geben, lässt sich diese zumindest dauerhaft neu konditionieren.

Ich denke eine solche dauerhafte Umkonditionierung ist mit Sicherheit möglich, man sieht es ja auch an vielen berühmten Beispielen (Neil Strauß, Danny Adams usw.) ... ich kenne außerdem auch noch einige Menschen, die früher ziemlich introvertiert waren und nun schon seit Jahren ziemlich extrovertiert wirken (Ich habe diesbezüglich auch schon mit einigen gesprochen und sie empfinden, wie ich, dass sie sich bei der Kommunikation mit anderen Menschen mit Energie "aufladen", was früher genau gegenteilig war)

... wie gesagt ob man nun von einer dauerhafte Verhaltensänderung oder einer Persönlichkeitsentwicklung spricht, ist in meinen Augen nur eine Definitionssache, die mit den Ergebnis nicht viel zu tun hat ...

// Nachtrag: Hab mir deinen Post nochmal durchgelesen. Damit wir uns nicht falsch verstehen, das bestimmte Persönlichkeitszüge mit vererbt werden können, kann ich mir durchaus vorstellen. Aber das eine fixe statische Persönlichkeit vererbt wird, bzw. sich diese nur sekundär überspielen lässt, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen ;-)

Hereditär sind ca. 50% ;)

Schau in die Studien, die hier zitiert werden mal genauer rein:

http://de.wikipedia.org/wiki/Big_Five_%28Psychologie%29#Heritabilit.C3.A4t

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Von daher gehe ich davon aus bei introvertierten Menschen diese Krankheit einfach stärker ausgeprägt ist, bzw. das extrovertierte Menschen diese andauernden Selbstgespräche einfach besser unterbrechen. Diesen Denkansatz konnte ich übrigens durch eine sehr prägende Persönliche Erfahrung gewinnen.

Dann könnten wir deiner Meinung nach alle zu Extrovertierten Menschen mutieren wenn wir uns nur genug mit Achtsamkeitsmeditationen und -übungen beschäftigen?

Am selben Tag darauf wurde ich extrem extrovertiert, ich habe einfach mit jedem gesprochen. Meine Introvertiertheit ist als sobald ich das Jetzt betrete wie verschwunden.

Hat es rückblickend vielleicht mit Angst zu tun die nicht mehr vorhanden ist?

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Hereditär sind ca. 50% ;)

Schau in die Studien, die hier zitiert werden mal genauer rein:

http://de.wikipedia....itabilit.C3.A4t

Die Zahl mit den 50% halte ich für sehr gewagt. Hast du dazu auch verlässliche Quellen und Studien, die diese 50% Theorie stützen? Ich kann mir kaum vorstellen, dass sich der genetische Einfluss eindeutig von Millionen von suggestiven Botschaften denen wir ausgesetzt sind so klar und eindeutig herauskristallisieren lassen.

Generell finde ich Studien gerade in dem Bereich der Persönlichkeitsforschung immer mit Vorsicht zu genießen, immerhin gibt es einige Studien die Affirmationen anscheinend klar wiederlegt haben. Doch jeder der eine Zeit lang korrekt mit Affirmationen gearbeitet hat, wird klar von dem Gegenteil überzeugt sein.

Und selbst wenn die in meinen Augen mit 50% hoch angesetzten Werte/Schätzungen zutreffen würden, ist dies immer noch kein Beweis dafür, das diese genetischen Persönlichkeitsmuster nicht durch Suggestionen neu definiert/ überspielt werden können ... die radikale und nachhaltige Veränderung der Persönlichkeitsstruktur, wenn Menschen extremen Situationen ausgesetzt sind, ist ein sehr interessanter Aspekt in diesem Bereich (hat man zum Beispiel im 2.ten Weltkrieg bei den Frontkämpfer sehr deutlich gesehen ... )

@Stalker Der Weg über die Auflösung der Ich Identifikation des Verstandes ist in meinen Augen nur ein möglicher Weg (noch dazu einer der schwierigsten). Ein anderer Ansatz wäre, durch das neu konditionieren des Unterbewusstseins. Ich bin zumindest der festen Überzeugung, dass Extrovertiertheit ein Charakterzug ist der erlernbar ist.

Achja ich denke eher weniger, dass sich meine damalige Situation aufgrund einer Angstauflösung erklären lässt. Es hatte mich einfach tierisch genervt, wenn mich jemand aus meiner "inneren Welt" gerissen hat. Falls du selbst introvertiert bist, wirst du diese Situation sehr gut nachempfinden können. Falls du immer schon extrovertiert wirst, denke ich nicht das du diese Situation nachempfinden kannst.

Gruß cClazZz

bearbeitet von cClazZz

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Die Zahl mit den 50% halte ich für sehr gewagt. Hast du dazu auch verlässliche Quellen und Studien, die diese 50% Theorie stützen? Ich kann mir kaum vorstellen, dass sich der genetische Einfluss eindeutig von Millionen von suggestiven Botschaften denen wir ausgesetzt sind so klar und eindeutig herauskristallisieren lassen.

http://moemesto.ru/rorschach_club/file/6314265/182%20bouchard%202003.pdf

Deswegen hab ich das ja gepostet. Die Studien sind da angeheftet. Wikipedia allein kann alles drinstehen. Methodik ist schon extrem wichtig. Das geht vor allem auch über Zwillingsforschung.

Generell finde ich Studien gerade in dem Bereich der Persönlichkeitsforschung immer mit Vorsicht zu genießen, immerhin gibt es einige Studien die Affirmationen anscheinend klar wiederlegt haben. Doch jeder der eine Zeit lang korrekt mit Affirmationen gearbeitet hat, wird klar von dem Gegenteil überzeugt sein.

Ist halt ein "Truismus" dass einige Studien scheisse sind. Letztere Aussage und eine Widerlegung stehen sich übrigens auch nicht im Weg ;)

Kenne mich mit dem Bereich nicht genug aus, um dir da eine Antwort zu geben.

Es ist aber halt so, dass wenn wir eine Methodik evaluieren, wir auf mehreren Ebenen testen. Einerseits summativ (reine Outcome Research) und auf der anderen Seite formativ (Auch mehr über Prozesse, die ablaufen etc. D.h. kann durchaus jemand sich besser fühlen, wenn er Affirmationen macht, trotzdem aber nicht voran kommen was outcome angeht)

Ich kenne genug Leute, die mit Akupunktur geheilt wurden. Gleichzeitig kenne ich eine Blindstudie, bei der gezeigt wurde, dass nicht nur die Stelle völlig egal ist, an der gestochen wird, sondern sogar ob die Nadel überhaupt die Haut durchbricht. ;)

Ist halt nen faszinierendes Gebiet.

Und selbst wenn die in meinen Augen mit 50% hoch angesetzten Werte/Schätzungen zutreffen würden, ist dies immer noch kein Beweis dafür, das diese genetischen Persönlichkeitsmuster nicht durch Suggestionen neu definiert/ überspielt werden können ... die radikale und nachhaltige Veränderung der Persönlichkeitsstruktur, wenn Menschen extremen Situationen ausgesetzt sind, ist ein sehr interessanter Aspekt in diesem Bereich (hat man zum Beispiel im 2.ten Weltkrieg bei den Frontkämpfer sehr deutlich gesehen ... )

Schau am besten mal sehr tief in den Begriff Persönlichkeitsforschung rein. Es gibt einen Grund, warum es "kognitive Verhaltenstherapie" und nicht "Kognitive Persönlichkeitstherapie" heisst ;)

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Shao die Links in Wikipedia habe ich durchaus gesehen, nur leider fehlt mir einfach momentan die Zeit mich so intensiv mit dieser Thematik zu beschäftigen. Dacht eher du kannst mich auch einen Absatz hinweisen, der exakt auf diese 50% schließen lässt (Da du dich ja offensichtlich schon sehr intensiv mit diesen Studien auseinander gesetzt hast).

Ob diese Veränderung von dem introvertierten zum extrovertierten handeln nun der Verhaltens- oder der Persönlichkeitsebene zuzuschreiben ist, kann ich nicht beurteilen da ich die genaue Definition bzw. den Unterschied der beiden Ebenen nicht kenne. Soweit ich das eben interpretiert habe, ist eine Verhaltensänderung nur sekundär wohingegen die Persönlichkeitsebene temporär ist.

Die einzige Definition die ich bisher gelesen habe ist folgende:

Persönliche Eigenschaften werden definiert als „stabile Beziehungen zwischen den Situationen und den Reaktionen einer Person“ (Asendorpf, 2004, S. 36). Eigenschaften beziehen sich also darauf, dass die Verhaltens- und Erlebensweisen eines Individuums in bestimmten Situationen immer wieder (fast) gleich ausfallen.

Arbeiten wir doch einfach mit konkreten Beispielen, damit wir etwas Klarheit in diesen Nebel der unterschiedlichen Definitionen bringen ;-)

Ein persönliches Beispiel von mir

Situation 1 : Sogar kurze Gespräche nerven und werden als unbehaglich empfunden. Besonders längere Unterhaltungen (zum Beispiel in Clubs) kosten mich ziemlich viel Energie und werden dadurch auch weitgehend vermieden.

Situation 2 : Ich bin zu Silvester in einem Club. Treffe einige Freunde von meinen Freunden und kann mich ohne Probleme mit ihnen unterhalten. Ich genieße es förmlich mich mit ihnen auszutauschen und gerade nach längeren Gespräche fühle ich mich deutlich frischer, besser gelaunt und mit viel mehr Energie aufgeladen.

Beide Situationen beschreiben unterschiedliche Abschnitte meines Lebens und nicht etwa nur kurze Momente (Wie zum Beispiel eine Down Phase oder einen geilen State im Club). Laut der oben zitierten Definition müsste ich somit meine Persönlichen Eigenschaften geändert haben. Solche Beispiele könnte ich jetzt einige aufzählen und man findet auch in einigen bekannten Büchern (Bspw. Die Perfekte Masche) sehr deutliche und permanente Veränderungen, der Verhaltens-Reaktionen in unterschiedlichen/ähnlichen Situationen (= laut obiger Definition also eine Veränderung der persönlichen Eigenschaften/Persönlichkeit) ..

Gruß cClazZz

bearbeitet von cClazZz

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Shao die Links in Wikipedia habe ich durchaus gesehen, nur leider fehlt mir einfach momentan die Zeit mich so intensiv mit dieser Thematik zu beschäftigen. Dacht eher du kannst mich auch einen Absatz hinweisen, der exakt auf diese 50% schließen lässt (Da du dich ja offensichtlich schon sehr intensiv mit diesen Studien auseinander gesetzt hast).

Sorry, das wird so relativ schwierig. Es geht dabei ja weniger darum, dass es 50% sind, sondern zum einen darum, wie überhaupt erstmal diese Faktoren zusammen kommen (Hauptkomponentenanalysen, Kontroversen um Eysencks Three Factor Model und Costa und McCrae's Five Factor Model, Abgrenzungen zu Minor Theories wie Hogan's HPI oder Cattells 16PF). Das statistische Konstrukt der Principal Component Analysis/Hauptkomponentenanalyse ist dahinter erstmal wichtig, genauso wie die Retestreliabilität von .83, die Costa und McCrae nach 30 Jahren gemessen haben.

Abseits davon geht es um genetische Unterschiede, d.h. Heedität von Eigenschaften. Da wir wissen, dass Umstände wie Erstgeboren, Zweitgeboren, Umstände in Familie und co. eindeutige Auswirkungen haben, ist unsere einzige Chance der Untersuchung von Heredität in Zwillingen. Und das auch am besten bei eineiigen/monozygoten Zwillingen, die NICHT miteinander im gleichen Haushalt leben. Und da gibt es eben einige Untersuchungen zu, inwieweit Persönlichkeit, Intelligenzleistungen (g), Psychopathologie und co. vererbbar sind.

Und da werden dann über Heredität alleine 50% der aufgeklärten Varianz (Siehe genaue Werte bei Bouchard und Mcgue, 2003) über die Genetik erklärbar.

Um zu demonstrieren, wie weit wir heutzutage in solchen Studien gehen, siehe folgenden Absatz:

Thus, for example, the heritable basis and neural circuitry of the eye blink response (Merrill etal., 1999; Bao et al., 2002) have largely been worked out, and Drosophila courtship behavior can be effec-tively decomposed into a sequence of individual be-haviors that lead to copulation (Sokolowski, 2001).

Wir können einen Drosophila über Verhalten dazu animieren, zu kopulieren. Fun stuff :D

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Schieben wir den Punkt mit der verehrbaren Persönlichkeit einfach einmal bei Seite, da dieser ja eigentlich am Thema vorbeigeht.

Ich behaupte einfach, dass selbst sehr introvertierte Menschen die ein Beta Verhalten an den Tag legen sich mit genügend Ausdauer, Fleiß und Disziplin verändern können. Ein extrovertiertes Verhalten und auch ein sogenanntes Alphaverhalten ist in meinen Augen erlernbar/antrainierbar (solange nicht z.B.: ein niederer Testosteronwert diese Entwicklung blockiert - sollte man übrigens checken kommt gar nicht so selten vor!).

Diese Erkenntnis habe ich selbst erfahren, wurde mir durch zahlreiche Freunde bestätigt und durch unzählige glaubhafte Erfolgsgeschichten in Büchern untermauert.

bearbeitet von cClazZz

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Schieben wir den Punkt mit der verehrbaren Persönlichkeit einfach einmal bei Seite, da dieser ja eigentlich am Thema vorbeigeht.

Ich behaupte einfach, dass selbst sehr introvertierte Menschen die ein Beta Verhalten an den Tag legen sich mit genügend Ausdauer, Fleiß und Disziplin verändern können. Ein extrovertiertes Verhalten und auch ein sogenanntes Alphaverhalten ist in meinen Augen erlernbar/antrainierbar (solange nicht z.B.: ein niederer Testosteronwert diese Entwicklung blockiert - sollte man übrigens checken kommt gar nicht so selten vor!).

Diese Erkenntnis habe ich selbst erfahren, wurde mir durch zahlreiche Freunde bestätigt und durch unzählige glaubhafte Erfolgsgeschichten in Büchern untermauert.

Du simplifierst hier zu stark und wendest die Konzepte nicht richtig an.

Erstmal würde ich diesen ganzen Schwachsinn von wegen Beta und Alpha über Bord werfen. Das ist nur die Bezeichnung des kontextabhänigen Status in einer Gruppe.

Dann sind die Leute einfach schüchtern gewesen und hatten Angst. Die kannst du durch Expositionstherapie abbauen und soziale Kompetenzen erlernen. Was wohl die Grundidee hinter diesem Board hier ist. Aber nur weil jmd. wenig Kontakt mit Menschen hat heißt es nicht, dass er introvertiert ist. Wenn er mehr will/mehr ihm gut tut ist er tend. eher extravertiert.

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Meine Definition von Introvertiert/Extrovertiert ist einfach folgende:

Introvertiert:

Nervt es mich mit anderen Menschen zu sprechen? Ja/Nein

Fühle ich mich ausgepauert nach langen Gesprächen? Ja/Nein

Suche ich bewusst Abstand von anderen Menschen? Ja/Nein

Beantworte ich all Fragen mit einem eindeutigen JA ist dieser Mensch in meinen Augen introvertiert.

Extrovertiert:

Bereitet es mir Spaß und Freude mit anderen Menschen zu sprechen? Ja/Nein

Fühlst du dich gestärkt und mit mehr innerer Energie nach langen Gesprächen? Ja/Nein

Suchst du aktiv Kontakt zu anderen Menschen? Ja/Nein

Beantworte ich all Fragen mit einem eindeutigen JA ist dieser Mensch in meinen Augen extrovertiert.

Natürlich macht es einen Unterschied, ob man nun gerne mit anderen Menschen sprechen würde, aber aufgrund von inneren Blockaden/Ängsten dazu nicht in der Lage ist. In diesem Falle kann es natürlich sein das man extrovertiert ist, nur eben durch inneren Blockaden introvertiert wirkt.

Wenn man aber einfach nur genervt ist und man einfach keine Lust hat mit anderen zu sprechen und sich lieber in seine eigene innere Welt zurückzieht, ist man in meinen Augen klar introvertiert.

Diesen Punkt habe ich aber auch in den letzten Postings behandelt, bitte lese dir diese nochmal genau durch.

Das Konzept mit dem Alphaverhalten ist natürlich nur ein definiertes Verhaltensmuster, dass ich zum besseren Verständnis benutz habe ...

Aber nur weil jmd. wenig Kontakt mit Menschen hat heißt es nicht, dass er introvertiert ist. Wenn er mehr will/mehr ihm gut tut ist er tend. eher extravertiert.

Ja das stimmt absolut, nur kann man den Spieß auch umdrehen. Nur weil ein Mensch introvertiert ist und damit nicht glücklich ist, heißt es noch lange nicht das er eigentlich extrovertierter Natur ist ...

Gruß cClazZz

PS: Hier sind nochmal genauere Fragen mit denen du den Unterschied zwischen Extrovertiert und Introvertiert ziemlich deutlich siehst.

http://www.leise-menschen.com/online-test/

Ich habe zweimal den Tests gemacht (Einmal mit meiner früheren Ausgangssituation und einmal mit der jetzigen) und das Ergebnis zeigt ganz klar das ich mich um 180° gewendet habe... (Ich bin mir sicher das man ein ähnliches Ergebnis bei sehr vielen PUA´lern feststellen wird!)

bearbeitet von cClazZz

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Introvertiert:

Nervt es mich mit anderen Menschen zu sprechen? Ja/Nein

Fühle ich mich ausgepauert nach langen Gesprächen? Ja/Nein

Suche ich bewusst Abstand von anderen Menschen? Ja/Nein

Beantworte ich all Fragen mit einem eindeutigen JA ist dieser Mensch in meinen Augen introvertiert.

Extrovertiert:

Bereitet es mir Spaß und Freude mit anderen Menschen zu sprechen? Ja/Nein

Fühlst du dich gestärkt und mit mehr innerer Energie nach langen Gesprächen? Ja/Nein

Suchst du aktiv Kontakt zu anderen Menschen? Ja/Nein

Das ist so aber nicht ganz richtig. Jemand der viel Spass und Freude am Gespräch mit anderen Menschen hat und auch aktiv Kontakt sucht in manchen Situationen, kann trotzdem nach einer solchen Situation völlig kaputt sein und introvertiert.

Ich kenne einen Trainer, der eine absolute Bühnensau ist. Der Typ geht auf die Bühne und zieht dir ein Live Programm ab, der Hammer. In den Pausen holt er die Teilnehmer, ist in jeder Gruppe bei Aktionen dabei und permanent am Puls der Zeit. Er redet schnell, er redet viel, er ist einfach richtig sprudelnd. Der Mann ist hochgradig introvertiert. Nach 2-3 tagen Trainings geht er nach Hause. Macht seine Tür zu, will seine Ruhe haben und zwar KOMPLETT und reagiert 24h nicht auf Emails, Gespräche oder sogar Anfragen seiner Frau.

Er läd auf. Dem Mann siehst du das nicht an, no way!

Wenn man aber einfach nur genervt ist und man einfach keine Lust hat mit anderen zu sprechen und sich lieber in seine eigene innere Welt zurückzieht, ist man in meinen Augen klar introvertiert.

Das hat aber gar nix damit zu tun. Genervt sein von anderen Menschen ist eine völlig unzureichende Beschreibung... das ist definitiv sogar eine ganz andere Metrik, vielleicht Sociability oder so, aber nicht Introversion.

PS: Hier sind nochmal genauere Fragen mit denen du den Unterschied zwischen Extrovertiert und Introvertiert ziemlich deutlich siehst.

http://www.leise-men...om/online-test/

Ich habe zweimal den Tests gemacht (Einmal mit meiner früheren Ausgangssituation und einmal mit der jetzigen) und das Ergebnis zeigt ganz klar das ich mich um 180° gewendet habe... (Ich bin mir sicher das man ein ähnliches Ergebnis bei sehr vielen PUA´lern feststellen wird!)

Nein, seh ich nicht. Sorry, der Test ist nicht normiert, entspricht keiner der gültigen Definitionen, ist keinem der aus Hauptkomponentenanalysen gewonnenen Modelle gewonnen (16PF, CPI, HPI; Big Five, Eysenck, mir egal, gibt genug Persönlichkeitsmodelle), gibt keine Validität und keine Restestreliabilität an... was jetzt ein Minimum wäre. Ich wünsche Frau Löhken alles Gute, sie macht Wichtige Arbeit, aber sie hat ihren Test nirgendwo publiziert, hat keine wissenschaftlichen Publikationen auf dem Bereich mit dem Test und damit ist er vor allem eines : Pop Science. Looks good, sounds good, but still a crock of bullshit.

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Ja Shao dann beschreibe mir doch bitte einmal eine deiner Meinung nach korrekte Definition von Introvertiert oder Extrovertiert... Wie gesagt früher war ich nach langen Gesprächen immer ausgepauert und heute fühle ich mich umso besser, umso länger ich mich mit anderen Menschen unterhalte. In meinen Augen hat diese Veränderung schon etwas mit dem Thema Introvertiertheit/Extrovertiertheit zu tun ...

Dein Beispiel mit dem Trainer ist natürlich interessant, nur ist ein intensives Coaching eine extreme Situation. Und nur weil Menschen gelegentlich in ruhigen Situationen aufladen, kann man meiner Meinung nach nicht pauschal von einer introvertierten Person sprechen.

Nach dieser Definition müsste ja jeder Mensch introvertiert sein, der nach einer langen Party völlig erschöpft lieber Zuhause vor dem Fernseher sitzt, anstatt schon wieder loszuziehen und sich mit neuer Energie aufzuladen. Ich denke einfach nach einer langen extremen körperlichen und geistigen Belastung, benötigt der Körper einfach etwas ruhe um sich wieder zu regenerieren.

Weiters denke ich sowohl introvertierte als auch extrovertierte Menschen können in ruhigen entspannenden Situationen, als auch in Gesprächen Energie tanken. Viel wichtiger ist es doch woher die Person in der Regel die Energie bezieht.

Es ist also meiner Meinung nach aussagekräftiger, wenn man das tägliche Verhalten der Person beobachtet.Wenn der Trainer den ganzen Tag über gerne mit Menschen spricht, sich dabei wohlfühlt und Energie tankt, ist er in meinen Augen eher extrovertiert. Wenn er aber täglich mindesten 1 Stunde Zeit für sich braucht um die Energie die er am Tag so raushaut wieder aufzutanken, ist er eher introvertiert.

--------------------

Hier sind einmal Definitionen laut Wikipedia (Ich weiß ich nicht wissenschaftlich fundiert aber beschreiben immerhin die Definition die "das normale Volk" unter den Wörter [Mich eingeschlossen] versteht):

Introversion [Bearbeiten]

Introversion (von lat. intra „innerhalb“ und vertere „wenden“) ist der Gegenpol zu Extraversion. Introvertierte Charaktere wenden ihre Aufmerksamkeit und Energie stärker auf ihr Innenleben. In Gruppen neigen sie eher zum passiven Beobachten als Handeln und werden häufig als still, sorgfältig und bedächtig beschrieben.

Extraversion [Bearbeiten]

Extraversion (von lat. extrā „außerhalb“ und vertere „wenden“; oft auch Extroversion) zeichnet sich durch eine nach außen gewandte Haltung aus. Extravertierte Charaktere empfinden den Austausch und das Handeln innerhalb sozialer Gruppen als anregend. Typisch extravertierte Eigenschaften sind gesprächig, bestimmt, aktiv, energisch, dominant, enthusiastisch und abenteuerlustig.

--------------------------

Hier ist noch eine Definition die ich gefunden habe:

Überblick

Das Gegensatzpaar Introversion - Extraversion beschreibt eine stabile Persönlichkeitseigenschaft und wurde erstmals 1921 von dem Psychoanalytiker Carl Jung in seiner Theorie der Persönlichkeitstypen verwendet. In der Vorstellung von Jung kann die psychische Energie entweder nach außen (extravertiert) oder nach innen (introvertiert) gerichtet sein. Laut Jung sind daher auch Wahrnehmung, Intuition, Denken und Fühlen entweder extravertiert oder introvertiert. Für Jung bedeutete extravertiert zu gleich auch bewusst und introvertiert unbewusst.

Extraversion/Introversion als Persönlichkeitsdimension

Der einflussreiche deutschstämmige Psychologe Hans Jürgen Eysenck griff das Gegensatzpaar Introversion/Extraversion auf, sah darin jedoch kein Entweder-Oder sondern ein Kontinuum (Persönlichkeitsdimension): Menschen können nach Eysencks Vorstellung eher nach innen gerichtet sein oder nach außen.

Extravertierte Menschen sind eher:

  • gesellig
  • unbedacht/leichtfertig
  • dominant
  • abenteuerlustig
  • impulsiv
  • risikofreudig
  • ausdrucksstark
  • aktiv

Introvertierte Menschen sind eher:

  • still/ruhig
  • zurückhaltend
  • in sich gekehrt
  • reserviert
  • schüchtern

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