Mit Menschen zu reden kostet mich soviel Energie und Kraft

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Hallo Community,

einen Effekt, den ich schon länger an mir bemerke, ist die Tatsache, dass es mich enorm viel Kraft und Energie kostet, mit Menschen zu reden bzw. allgemeiner mit Menschen zu interagieren. Das mag sich jetzt vielleicht für einige komisch anhören, aber ich empfinde es tatsächlich so.

Zum Beispiel wenn ich mit Menschen rede: Ständig muss man nachdenken, was man sagt, aktiv zuhören, auf das was der andere gesagt hat, eingehen usw.

Was ich übrigens als besonders anstrengend und kräfteraubend finde, ist, wenn ich versuche ein gewisses Alpha-Verhalten zu zeigen. Damit meine ich jetzt nicht das krampfhafte Nachahmen von anderen Alphas oder einen auf Macho zu machen, sondern einfach ein bestimmtes Alpha-Verhalten zu haben, wie zB das Gespräch dominieren, eine Gruppe führen etc.

All diese "Alpha-Merkmale" sind für mich persönlich ziemlich anstrengend und kräfteraubend.

Oder um es vielleicht mit anderen Worten zu formulieren: Ein Beta-Verhalten (also wo man sich in der Gruppe einfach nur unterordnet, nicht viel redet, das Gespräch nicht dominiert, nicht bestimmt, was die Gruppe als nächstes macht etc.) ist ja eigentlich viel angenehmer und bequemer als ein Alpha-Verhalten, wo man ständig darauf achten muss, ein gewisses dominantes Verhalten an den Tag zu legen. Sich führen und leiten zu lassen ist angenehmer und bequemer als selbst zu führen und zu leiten.

Sehe nur ich das so oder gibt es auch andere, die das so sehen?

Ist die Ursache dafür, vielleicht darin zu suchen, dass man eine introvertierte Persönlichkeit ist und deshalb dominante, extrovertierte Verhaltensweisen (die ein Alpha ja aufweist) anstrengend und kräfteraubend findet?

bearbeitet von Nightingale

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Viele sagen ein Mensch ist von Natur aus in-, oder extrovertiert. Ich glaube nicht daran. Es ist alles eine Frage der Konditionierung.

Du kannst dich umgewöhnen.

Wie alles was man lernt kann es anstrengend sein und kostet Energie.

Irgendwann ist es für dich normal und läuft nur mehr Unterbewusst ab. Dann kostet es auch keine Energie mehr.

Da gewöhnst du dich dran wenn du willst.

Ich kann mir nicht vorstellen dass du mit dem Wissen das du hier bekommen hast wirklich wieder hinsetzen willst und nichts tun ?

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Gast Kuddel
Viele sagen ein Mensch ist von Natur aus in-, oder extrovertiert. Ich glaube nicht daran. Es ist alles eine Frage der Konditionierung.

Du kannst dich umgewöhnen.

Wie alles was man lernt kann es anstrengend sein und kostet Energie.

Irgendwann ist es für dich normal und läuft nur mehr Unterbewusst ab. Dann kostet es auch keine Energie mehr.

Da gewöhnst du dich dran wenn du willst.

Ich kann mir nicht vorstellen dass du mit dem Wissen das du hier bekommen hast wirklich wieder hinsetzen willst und nichts tun ?

+1 ;-)

100% Zustimmung!

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Alles, was Du nicht kannst und nicht gewohnt bist, ist am Anfang anstrengend. Gewöhnst Du Dich dran und bekommst Übung, weil Du es ständig machst, dann wirst Du besser und dann strengt es Dich auch nicht mehr so an.

Egal ob Reden, Tanzen, Ficken, Gewichtheben oder Freundlich-zu-Kunden-sein, Übung macht den Meister.

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Zum Beispiel wenn ich mit Menschen rede: Ständig muss man nachdenken, was man sagt, aktiv zuhören, auf das was der andere gesagt hat, eingehen usw.

ernst gemeinte Frage:

wann hast du denn angefangen, mit Menschen zu reden?

Also es kommt so rüber, als seist du bis vor kurzem mit einer Art Tarnkappe rumgelaufen:

Niemand sieht mich, niemand bemerkt mich, ich rede mit niemand und niemand redet mit mir.

Aus dieser Position heraus, und wenn es für dich ungewohnt ist, mitzureden und deine Meinung zu sagen,

kannst du dich nicht sofort zum Gruppenführer aufschwingen und der ganzen Meute sagen wo es lang geht.

erwarte da nicht zu viel von dir.

Such dir 2 oder 3 oder 4 Leute, die dir sympathisch sind, freunde dich mit denen an,

und da kannst du dann auch Vorschläge machen dass ihr zusammen irgendwas macht.

Zu zweit, zu dritt. Vielleicht schließen sich auch noch welche mehr an.

Eine ganze Gruppe von 8 und mehr Leuten, die dich bis vor kurzem noch gar nicht bemerkt haben

weil du mehr oder weniger unauffällig mirgelaufen bist, die werden nicht plötzlich auf dich hören.

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Um noch ein Beispiel zu nennen: Wenn ich an einem Abend fort bin, mit Freunden unterwegs bin, in einem Club bin und mit vielen Leuten rede, dann geht das einige Zeit lang gut und macht mir auch Spaß, aber nach einer gewissen Zeit merke ich, dass es immer anstrengender für mich wird, mit den Leuten zu reden. Da merke ich dann, dass ich eine Auszeit brauche, wo ich nichts reden brauche oder noch besser: Wo ich einen Ort habe, an dem ich mich alleine zurückziehen kann. Meistens bin ich nach einer längeren Nacht schon froh wenn ich wieder zu Hause bin und "abschalten" kann. Und ist nicht genau das ein starkes Anzeichen von Introvertiertheit?

Sind Introvertiertheit und Extrovertiertheit nicht Persönlichkeitseigenschaften, die man hat? Soviel ich weiß gehören Introvertiertheit und Extrovertiertheit zu den "Big Five" der Persönlichkeitseigenschaften laut Lehre der Psychologie. Und Persönlichkeitseigenschaften sind nur sehr schwer bis gar nicht zu ändern.

Natürlich kann ein introvertierter Mensch einen auf extrovertiert machen, mit genügend Übung und Wille ist das sicher möglich. Aber ist er dann wirklich er selbst? Im Grunde genommen ist er dann ja nach wie vor introvertiert in seinem innersten Wesen und nur nach außen gibt er vor extrovertiert zu sein.

Also die Frage lautet: Ist Introvertiertheit eine Persönlichkeitseigenschaft die nur sehr schwer zu ändern ist oder ist es lediglich eine Frage der Gewöhnung und Konditionierung? Ich bin mir nicht sicher.

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Sind Introvertiertheit und Extrovertiertheit nicht Persönlichkeitseigenschaften, die man hat? Soviel ich weiß gehören Introvertiertheit und Extrovertiertheit zu den "Big Five" der Persönlichkeitseigenschaften laut Lehre der Psychologie. Und Persönlichkeitseigenschaften sind nur sehr schwer bis gar nicht zu ändern.

Natürlich kann ein introvertierter Mensch einen auf extrovertiert machen, mit genügend Übung und Wille ist das sicher möglich. Aber ist er dann wirklich er selbst? Im Grunde genommen ist er dann ja nach wie vor introvertiert in seinem innersten Wesen und nur nach außen gibt er vor extrovertiert zu sein.

Ich war auch mal introvertiert und der Mitläufer in einem Freundeskreis, der mich nicht respektiert hat.

Ein neuer Freundeskreis, in dem meine Meinung zählte, eine LTR die mich zum Reden aufforderte und animierte sowie mein eigener Wille, nicht mehr der schüchterne introvertiere kleine Junge zu sein haben dazu geführt, dass ich heute extrovertiert bin und einen ganzen Abend lang eine Gruppe von Leuten aktiv unterhalten kann. War schwer am Anfang, aber irgendwann hats Spaß gemacht. Heute ist es normal, dass ich so bin.

Prüfe mal, ob Du in Deiner Umgebung respektiert wirst, ob Du Dich bei Deinen Leuten wirklich wohl fühlst. Wenn das nicht so ist ändere das (oder den Freundeskreis). Ansonsten ist es natürlich der Wille, sich zu verändern, der Dich weiter bringt.

bearbeitet von Zakkkk

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*hust* ... du TE?

Wer sagt dir denn, das ein "Alpha" immer viel reden muß? Ich persönlich glaube ja, das es das reinste Ammenmärchen ist ...

Für mich wäre ein "Alpha"-Merkmal (und übrigens: ich hasse diese scheiss definition und dieses Alphageschwätz), sich das Recht herauszunehmen immer dann zu schweigen (bzw. zu reden), wann immer ich es für richtig halte und mich einen scheiss darum zu kümmern was andere davon halten könnten (!).

Ich persönlich rede nur, wenn ich es für wichtig erachte ... oder dann, wenn es meinem reinem amüsement dient. Ermüdent wird es immer dann, wenn ich rede und rede und eigentlich nichts zu sagen habe.

Also ... mach dich geschmeidig und denk nicht so viel über solchen Unsinn nach. Rede wann du willst, oder schweige.

bearbeitet von altundsenil

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Viele sagen ein Mensch ist von Natur aus in-, oder extrovertiert. Ich glaube nicht daran. Es ist alles eine Frage der Konditionierung.

Du kannst dich umgewöhnen.

Wie alles was man lernt kann es anstrengend sein und kostet Energie.

Irgendwann ist es für dich normal und läuft nur mehr Unterbewusst ab. Dann kostet es auch keine Energie mehr.

Da gewöhnst du dich dran wenn du willst.

Ich kann mir nicht vorstellen dass du mit dem Wissen das du hier bekommen hast wirklich wieder hinsetzen willst und nichts tun ?

Nö, das sagen nicht nur viele, sondern ist Grundsatz der Persönlichkeitstheorie.

Persönlichkeit ->

Traits -- Zeitstabile Merkmale, die auf langen Zeitraum kaum Änderung zeigen

States -- Temporäre Merkmale, geprägt durch Konditionierung und

Extraversion ist ein TRAIT.

D.h. man merkt es daran, wieviel Energie sie in sozialen Situationen raushauen. Extravertierte Leute "laden auf" in grossen Gruppen, introvertierte "laden auf" in ruhigen Situationen. Das heisst NICHT dass sie in einem Super State nicht extravertiert WIRKEN können. Sie benötigen nur eben mehr "Me time" als Leute mit hoher Extraversion.

http://de.wikipedia.org/wiki/Big_Five_%28Psychologie%29

(Ja, es heisst extrAvertiert und nicht extrovertiert.)

Der Gewöhnungseffekt ist hiervon übrigens unabhängig. Die verbrauchte "Energie" ist insofern anders.

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Viele sagen ein Mensch ist von Natur aus in-, oder extrovertiert. Ich glaube nicht daran. Es ist alles eine Frage der Konditionierung.

Du kannst dich umgewöhnen.

Wie alles was man lernt kann es anstrengend sein und kostet Energie.

Irgendwann ist es für dich normal und läuft nur mehr Unterbewusst ab. Dann kostet es auch keine Energie mehr.

Da gewöhnst du dich dran wenn du willst.

Ich kann mir nicht vorstellen dass du mit dem Wissen das du hier bekommen hast wirklich wieder hinsetzen willst und nichts tun ?

Nö, das sagen nicht nur viele, sondern ist Grundsatz der Persönlichkeitstheorie.

Persönlichkeit ->

Traits -- Zeitstabile Merkmale, die auf langen Zeitraum kaum Änderung zeigen

States -- Temporäre Merkmale, geprägt durch Konditionierung und

Extraversion ist ein TRAIT.

D.h. man merkt es daran, wieviel Energie sie in sozialen Situationen raushauen. Extravertierte Leute "laden auf" in grossen Gruppen, introvertierte "laden auf" in ruhigen Situationen. Das heisst NICHT dass sie in einem Super State nicht extravertiert WIRKEN können. Sie benötigen nur eben mehr "Me time" als Leute mit hoher Extraversion.

http://de.wikipedia.org/wiki/Big_Five_%28Psychologie%29

(Ja, es heisst extrAvertiert und nicht extrovertiert.)

Der Gewöhnungseffekt ist hiervon übrigens unabhängig. Die verbrauchte "Energie" ist insofern anders.

Mein Denken geht zu Grunde dass alles Konditioniert ist. Denken, Handeln,...

So könnten Introvertierte Leute her gehen und sich nen Punkt bauen an dem sie in der Gruppe aufladen.

Jetzt hab ich lang überlegt aber mir ist GsD ein Beispiel von mir eingefallen.

Ich bin lt. Definition sicher ein Introvertierter Mensch seit ich mich erinnern kann. (Ich probiers mir gerade abzugewöhnen).

Ihr kennt alle die Bilder von Touristenstränden im Hochsommer. 200.000 Sonnenschirme an einander gepresst und doppelt so viele Menschen.

Kinder Schreien auf allen Sprachen. Erwachsene Unterhalten sich. Keine Ruhe, nur Lärm.

Ich bin am liebsten mitten im Getümmel auf meiner Liege und Tanke auf.

Anders, Situation Zuhause: Disco - viele Menschen - Zipft mich an - Ich will raus hier...

Deien Meinung hier zu interessiert mich und ob ich deinen Post überhaupt richtig verstanden hab.

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Alles, was Du nicht kannst und nicht gewohnt bist, ist am Anfang anstrengend. Gewöhnst Du Dich dran und bekommst Übung, weil Du es ständig machst, dann wirst Du besser und dann strengt es Dich auch nicht mehr so an.

Das ist nur ein Teil der Wahrheit.

Die anfängliche Anstrengung überwunden zu haben, ist ein Erfolgserlebnis. Davon erzählt man gern und die Leute hören das gerne.

Die anfängliche Anstrengung überwunden zu haben und trotzdem noch Unmengen an Energie zu verbrauchen, ist kein Erfolgserlebnis. Und es kommt dazu extrem selten vor, da die meisten sich gut genug kennen, um das vorauszusehen und da die meisten auch nicht dermaßen needy sind, dass sie das auf Biegen und Brechen durchsetzen müssen.

Du kannst dir dreimal überlegen, was davon natürlicherweise lieber unterschlagen wird und was im Volksmund als Wahrheit angenommen wird.

Ist ja schön und gut, dass man sich nicht von anfänglichen Schwierigkeiten einschüchtern lassen soll. Aber Leute, lasst die anderen doch nicht blind Wände einrennen...

Ich bin lt. Definition sicher ein Introvertierter Mensch seit ich mich erinnern kann. (Ich probiers mir gerade abzugewöhnen).

Ihr kennt alle die Bilder von Touristenstränden im Hochsommer. 200.000 Sonnenschirme an einander gepresst und doppelt so viele Menschen.

Kinder Schreien auf allen Sprachen. Erwachsene Unterhalten sich. Keine Ruhe, nur Lärm.

Ich bin am liebsten mitten im Getümmel auf meiner Liege und Tanke auf.

Introversion heißt nur in ihrer extremsten Form, nicht mal unter Leute zu gehen und auch Spaß dran zu haben.

Es geht doch viel mehr darum, wie man mit Interaktionen umgeht.

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Alles, was Du nicht kannst und nicht gewohnt bist, ist am Anfang anstrengend. Gewöhnst Du Dich dran und bekommst Übung, weil Du es ständig machst, dann wirst Du besser und dann strengt es Dich auch nicht mehr so an.

Das ist nur ein Teil der Wahrheit.

Die anfängliche Anstrengung überwunden zu haben, ist ein Erfolgserlebnis. Davon erzählt man gern und die Leute hören das gerne.

Die anfängliche Anstrengung überwunden zu haben und trotzdem noch Unmengen an Energie zu verbrauchen, ist kein Erfolgserlebnis. Und es kommt dazu extrem selten vor, da die meisten sich gut genug kennen, um das vorauszusehen und da die meisten auch nicht dermaßen needy sind, dass sie das auf Biegen und Brechen durchsetzen müssen.

Du kannst dir dreimal überlegen, was davon natürlicherweise lieber unterschlagen wird und was im Volksmund als Wahrheit angenommen wird.

Ist ja schön und gut, dass man sich nicht von anfänglichen Schwierigkeiten einschüchtern lassen soll. Aber Leute, lasst die anderen doch nicht blind Wände einrennen...

Hmm, ich verstehe Deinen Post nicht. Was kommt extrem selten vor? Was wird von wem vorausgesetzt? Was hat das mit needy sein zu tun? Was wird unterschlagen? Welcher Volksmund? Welche Wahrheit? Welche Wände? Wovon sprichst Du?

Ich habs mir jetzt mindestens 10 Mal durch gelesen, aber ich blicke garnichts. Mach mich mal klüger. :clapping:

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Das was Shao geschrieben hat, trifft mit hoher Wahrscheinlichkeit auf dich zu. Denn deine Symptome und diese Erklärung trifft auch auf mich zu, sofern kann ich dies bestätigen.

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Hey, wenn es anstrengend wird Themen zu finden wenn Du mit Freunden unterwegs bist, dann geh einfach heim. Auch wenn dann alle sagen bleib doch noch und sich darüber lustig machen. Ich hab damit extremst gute Erfahrungen gemacht. Die Leute merken dann, dass sie wohl zu langweilig sind für dich. Sobald sie merken, dass Du ein paar wenige DHVs hast (wichtig!), wo sie nicht dazu gehören und Du ihnen nicht hinterher dackelst, werden sie sich Gedanken machen.

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Mein Denken geht zu Grunde dass alles Konditioniert ist. Denken, Handeln,...

So könnten Introvertierte Leute her gehen und sich nen Punkt bauen an dem sie in der Gruppe aufladen.

Das ist eine ewige Debatte in der Psychologie, wieviel wirklich genetisch in uns steckt, wieviel die ersten 4-5 Jahre an sich ausmachen (Dort werden Persönlichkeitsmuster gesetzt, deren Verschiebung nah an unmöglich ist nach moderner Erkennntnis) und wieviel Konditionierung eben drinsteckt.

Lösen kann man dies nicht, daher gibt es die sog. Persönlichkeitstheorie, in der man versucht hat, veränderbare Merkmale durch Verhalten und States uund zeitstabile Merkmale einer Position als Persönlichkeit zu definieren.

Inzwischen wissen wir aber : Persönlichkeit hat enorme genetische Aspekte. Ich bin als Beispiel nicht mit meinem Vater aufgewachsen, jeder der uns beide kennt hält uns aber in Denken und Verhalten teilweise für identisch. D.h. es gibt durchaus Aspekte der Persönlichkeit, die festgelegt sind.

Dann muss aber wiederum mit dem Wort "festgelegt" ein wenig vorsichtig sein. DENN : Man kann Persönlichkeit in einigen Fällen mit Konditionierung überspielen. D.h. ein Mensch kann Verhaltensweisen erlernen, mit immer weniger Aufwand (Gewöhnungseffekt) und besser Dinge zu tun, die nicht unbedingt seiner Persönlichkeit entsprechen. Solange er in vortrainierten Bahnen agiert, ist dies problemlos. Deswegen kann es aber durchaus sein, dass in einer Situation ohne Referenzereignisse (Zickige Frau beim Lay, absoluter Abschuss aus einem Set, Raubüberfall) derjenige sofortig in ein völlig entgegengesetztes Verhaltensmuster verfällt. D.h. "Reverting back to Personality" nennt man sowas dann.

D.h. die Konditionierung ist nur ein überlaufendes Programm UNTER der Persönlichkeit. Die Persönlichkeit als Metafaktor an sich ist nicht wirklich stark veränaderbar. Aus dem Grund ist der Begriff Persönlichkeitsentwicklung an sich schon reiner Humbug. Verhaltensentwicklung, Verhaltenstraining oder Verhaltenstherapie sind passende Worte für diese Vorgänge. Das passt allerdings nicht ins Marketing der Anbieter, die "Aus einem einen neuen Menschen machen" wollen.

Jetzt hab ich lang überlegt aber mir ist GsD ein Beispiel von mir eingefallen.

Ich bin lt. Definition sicher ein Introvertierter Mensch seit ich mich erinnern kann. (Ich probiers mir gerade abzugewöhnen).

Ihr kennt alle die Bilder von Touristenstränden im Hochsommer. 200.000 Sonnenschirme an einander gepresst und doppelt so viele Menschen.

Kinder Schreien auf allen Sprachen. Erwachsene Unterhalten sich. Keine Ruhe, nur Lärm.

Ich bin am liebsten mitten im Getümmel auf meiner Liege und Tanke auf.

Ist doch super... anonymität... der Lärm überschattet die Welt... istn super Ort für Introverts um in der Masse unterzugehen :D

Man müsste hier auch schauen. Es gibt ja nicht Introvertierter und Extravertierter. Das ist eine ellenlange Skala mit Graustufen, bei der man vorsichtig sein muss. Am besten braucht man 3 Einschätzungen und das mehrfach, von sich und zwei anderen Personen die einen beurteilen, um eine zeitstabile Messung zu erreichen. Daher sind Schwankungen beispielsweise im NEO-FFI oft einfach Messungenauigkeiten. Wie introvertiert man wirklich ist, ist schwerer zu beurteilen als man glaubt ;)

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Das klingt alles sehr interessant und auch sehr komplex.

Gibt es empfehlenswerte Literatur darüber die einen Überblick verschafft ? Sollte leicht verständlich sein, bin nicht der Schnellste.

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Hmm, ich verstehe Deinen Post nicht. Was kommt extrem selten vor? Was wird von wem vorausgesetzt? Was hat das mit needy sein zu tun? Was wird unterschlagen? Welcher Volksmund? Welche Wahrheit? Welche Wände? Wovon sprichst Du?

Ich habs mir jetzt mindestens 10 Mal durch gelesen, aber ich blicke garnichts. Mach mich mal klüger. ;-)

Shao hat das ganze fundierter und weniger komplex ausgedrückt.

Ich wollte darauf hinaus, dass es für bestimmte Menschen bestimmte Dinge gibt, die ihnen auch nach langer Zeit noch große Schwierigkeiten bereiten.

Aber manchen wird das immer noch als anfängliche Schwierigkeiten verkauft. Und je mehr sie versprochen bekommen, dass sie beim Überwinden dieser Schwierigkeiten ein Himmel mit 70 Jungfrauen erwartet, desto mehr verfallen sie dem Glauben, sie müssten es nur genug versuchen.

Und das tun sie dann, anstatt ihre Zeit und Energie sinnvoll zu nutzen.

Sie merken nicht, dass sie in eine Sackgasse rennen, weil man ihnen einredet, es gebe keine Sackgasse.

Der Rest meines Posts war lediglich meine Erklärung dafür, wie es dazu kommt:

Die Erkenntnis, dass es doch die ein oder andere Sackgasse gibt, mag bitter erscheinen. Keiner erinnert sich gerne an so eine Situation.

Ein Leben ohne Sackgasse wirkt einfach attraktiver.

Das mit selektiver Wahrnehmung und Euphemismus gepaart führt dazu, dass die Sackgassen (ganz natürlich) einfach unterschlagen werden. Sie kommen nicht zur Sprache.

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Hmm, ich verstehe Deinen Post nicht. Mach mich mal klüger. :rolleyes:

Ich wollte darauf hinaus, dass es für bestimmte Menschen bestimmte Dinge gibt, die ihnen auch nach langer Zeit noch große Schwierigkeiten bereiten.

Sie merken nicht, dass sie in eine Sackgasse rennen, weil man ihnen einredet, es gebe keine Sackgasse.

Okay, jetzt hab ich es kapiert. Du hast Recht, dass man sich in etwas verrennen kann. Dinge, die man absolut nicht kann und für das man keinerlei Talent hat, die kann man jahrelang erfolglos versuchen zu lernen. Beispiele dafür sieht man jedes Jahr beim DSDS Casting.

Selbstreflexion gehört natürlich dazu, wenn man eine neue Sache angeht. Dennoch würde ich jedem immer wieder den Tipp geben, etwas trotz anfänglicher Anstrengungen eine Weile zu tun und zu schauen, in welchem Grade sich Verbesserungen einstellen. Nach einer Weile kann man sehen, in welchen Punkten er/sie sich weiter entwickelt hat und dann kann man mit dem Individualisierungsprozess beginnen. Der Wille, sich zu verändern gehört dabei genau so dazu wie die Erkenntnis der Grenzen bei der Veränderungsfähigkeit.

Mein erster Post war dahingehend nicht vollständig.

bearbeitet von Zakkkk

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Dennoch würde ich jedem immer wieder den Tipp geben, etwas trotz anfänglicher Anstrengungen eine Weile zu tun

[...]

Der Wille, sich zu verändern gehört dabei genau so dazu

Ohne Zweifel! :-D

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Altes aber interessantes Topic.

In wie weit werden in der Psychologie Extrovertiertheit und Introvertiertheit als zwei Enden eines Spektrums angesehen? Also muss man notwendig duch die Mischung der beiden charakterisiert sein?

Es gibt auch Dinge die sich aus völlig unabhängig ausgeprägten Eigenschaften zusammensetzen.

Im Grunde: Schließen sich in der Persönlichkeit die beiden Eigenschaften grundsätzlich aus?

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Da introvertiert im Duden als Gegenteil von extrovertiert definiert wird, denke ich, dass jeder zwischen diesen beiden Extremen liegt.

Vielleicht ist es auch situationsabhängig, ob jemand extro- oder introvertiert seiner Umwelt gegenüber ist.

Kann mir das zum Beispiel bei einem Computerspielnerd vorstellen, der vor Gleichgesinnten sehr extrovertiert ist und gegenüber seinem sonstigen sozialen Umwelt eher introvertiert.

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Hey Nightingale, hab ne Lösung für dich. Sei einfach kein Alpha! Bumm!

Ich bin sowas von Beta. Ha, das is herrlich! Eigentlich sollte ich mich "General Beta" nennen. Oder bin ich ein Zwischending von Beta und Alpha? Ein Betalph? Völlig latte. Ich gebe nicht viel auf dieses Alpha vs. Beta Geschwafel. Und kann mich nicht beschweren. Auch deine "Kommunikationsfaulheit" würde ich darauf zurückführen dass du dir diesen "Ich muss mich unterhalten" Druck machst. Die Leute vergessen hier leicht dass es da draußen auch Menschen gibt die nicht vom Planeten Alpha stammen und trotzdem vögeln. Man munkelt, diese Menschen wissen noch nichtmal von Pick Up! ...klingt komisch, is aber so ;)

Was für einige hier so wichtig scheint geht da draußen, in der wahren Welt, den meisten am Arsch vorbei. Keep that in mind.

Edit: Wat für ne Verarsche... is ja schon völlig veraltet der Thread. Warum gräbste den denn aus Manji ? Zu deiner Frage. Persönlichkeitsentwicklung besteht nicht aus Veränderung von gewissen Eigenschaften. Es geht, wie der Name schon sagt, um die Entwicklung des Charakters. Das wiederum formt und verändert dich in gewisser Weise. Jeddoch hat das Prinzip des "Ich bin so und werd jetzt mal so" noch nie funktioniert.

Vorausgehend muss der Wille zu Veränderung da sein wie es so schön heißt. Richtig müsste es heißen "Der Wille zur Weiterentwicklung". Was ist der Unterschied zwischen Veränderung und Weiterentwicklung? Ein introvertierter Mensch kann (introvertiert im eigentlichen Sinne des Wortes) sich nicht in einen extrovertierten Menschen verändern. Ein introvertierter Mensch kann sich aber weiterentwckeln und so lernen mit seiner Introvertiertheit umzugehen und es als Charaktereigenschaft zu akzeptieren. Er wird nie so offen sein wie ein von Natur aus extrovertierter Mensch. Jeddoch ist weder das eine besser noch das andere schlechter. Beide Eigenschaften haben in gewissen Situationen ihre Vor- und Nachteile.

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So extrem wie bei dir was es bei mir nicht aber dennoch war es auch nicht so einfach,und ich habe es immer noch etwas schwer. Damals war ich genau so wie du es beschreibst BETA Deine Worte >> (also wo man sich in der Gruppe einfach nur unterordnet, nicht viel redet, das Gespräch nicht dominiert, nicht bestimmt, was die Gruppe als nächstes macht etc.) << Genau so habe ich es gemacht und hatte meistens meine Ruhe,zufrieden war ich aber nicht. Am Anfang war das ALPHA sein sehr schwer,bin beim dominieren oftmals gescheitert aber mit der Zeit wird es leichter und man gewöhnt sich an das neue im sich. Auch noch heute ist es in einigen Situation schwer für mich zu dominieren,es gibt auch Situationen,da muss man sich unterordnen,dominieren geht da einfach nicht,das kennt jeder von euch,da bin ich mir sehr sicher. Seine Persönlichkeit zu verändern/zu verbessern,braucht seine Zeit. Mache ein Schritt nach dem anderen und du kommst dem Alpha sein immer etwas näher.

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Warum gräbste den denn aus Manji ? Zu deiner Frage. Persönlichkeitsentwicklung besteht nicht aus Veränderung von gewissen Eigenschaften. Es geht, wie der Name schon sagt, um die Entwicklung des Charakters. Das wiederum formt und verändert dich in gewisser Weise. Jeddoch hat das Prinzip des "Ich bin so und werd jetzt mal so" noch nie funktioniert.

Ich fand den Thread interessant :-p

Das die Extrovertiertheit, per Definition, das Gegenteil der Introvertiertheit schließt meine Frage ja noch nicht aus.

Wenn man Introvertiertheit als Fähigkeit ansieht aus sich selbst, aus der Ruhe, Energie zu ziehen und Extrovertiertheit die Fähigkeit aus dem Chaos, von außen, Energie zu ziehen,

kann dann zum Beispiel extrovertierter Mensch lernen, duch Medidation oder ähnlichem, Energie aus der Ruhe zu ziehen?

Kann er also die Introvertiertheit weiterentwickeln ohne dass sich seine Extrovertiertheit verändert?

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kann dann zum Beispiel extrovertierter Mensch lernen, duch Medidation oder ähnlichem, Energie aus der Ruhe zu ziehen?

Interessante Fragestellung. Mich interessiert auch die umgekehrte Fragestellung: Kann ein introvertierter Mensch lernen, Energie auch daraus zu ziehen, woraus sie ein extravertierter Mensch zieht? Wie zum Beispiel wenn er unter Menschen ist etc? Oder ist das ein Ding der Unmöglichkeit?

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