Haben euch Bootcamps auf eurer Entwicklung zum PUA geholfen?

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3. Es heißt, die AA wird "nur" effektiv angegangen. Also ehrlich Jungs, wenn ich keine AA mehr hätte, dann hätte ich überhaupt keine Probleme mehr, wen interessiert dann noch Game? Der Rest wäre dann Kinderkacke. Allein schon das Gesetz der Masse in Form des Südländerprinzipes würde mir dann prima zu wöchentlich 2-3 heißen Nummern verhelfen.

Bullshiet, denn wenn du 2% Erfolgsquote hast (Mölzer-Style ;-)) und deine Stadt gerade mal 100.000 Einwohner, dann fickst du theoretisch 1000 weibliche Wesen. Wenn du jetzt mal davon ausgehst, dass 68% davon im Bereich 15-68 liegen, hast du gerade noch mal theoretisch 690 Gelegenheiten. Wenn du jetzt eine noch bestimmtere Altergruppe haben willst (20-35), dann minimiert sich das noch mal erheblich. Wenn du jetzt den Aufwand bedenkst, denn es mit sich bringt 50.000 Frauen anzusprechen...

Also ich würd eher mein Game darauf ausrichten, dass ich die 2% Quote erhöhe. Und das ist die Kunst.

Wie wäre es hiermit? Doctor Pauls Celeritas: A Personal Reinvention. Eine Woche persönliches Coaching zu Hause für faire 19.997 USD (wenn du in den USA lebst, nur ca. 10.000).

Sagen wir mal die An- und Abreise ist nicht inkludiert. Dann hast du Anspruch auf 158h Dr. Paul. Wenn du jetzt mal mit den Stundenlöhnen eines examinierten Psychiaters in den USA multiplizierst, dann wirst du merken, dass er sich deutlich unterm Marktwert anbietet (50 USD die Stunde). Zu seinen Ungunsten rechnen wir mal 8h Schlaf pro Tag raus (102h bleiben), das wäre ein Stundenlohn von 100 USD. Manche Psychiater nehmen sogar 200 USD die Stunde...

Ob das einen praktischen Mehrwehrt hat sei mal dahingestellt, aber 4000 USD Miete z.B. sind gar nicht mal so viel.

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Wenn du fett bist und unzufrieden damit, dann solltest du das ändern. Und zwar, indem du vernünftig isst und Sport machst. So einfach ist das, zumindest einfach gesagt. Getan ist es viel schwieriger. Deshalb lebt eine riesige Industrie davon, unsinnige Produkte wie dieses hier zu vertreiben, die überhaupt keine Wirkung haben, aber sackteuer sind.

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Das Versprechen ist immer dasselbe: erreiche dein Ziel schnell und mühelos. Vom selben Versprechen lebt die Pick-Up-Industrie. Daran ist Kritik gerechtfertigt und es ist eine in meinen Augen begrüßenswerte Entwicklung der jüngeren Zeit, dass es nicht sofort als Nestbeschmutzung gesehen wird, wenn jemand Zweifel äußert.

Werden Sie an nur einem Wochenende der Verführer, der Sie schon immer sein wollten!

verspricht PS in der Werbung zum 499-Euro-Silver-Workshop. Ich bin mir sicher, dass der Großteil der Kunden genau das erhält... ;-)

Dabei ist das vergleichsweise harmlos. In den USA kassiert etwa Adam Lyons 1.300 USD für ein Bootcamp. Bei RSD und Lovesystems bist du mit 3.000 USD dabei. Durch was bitte sollen solche Preise gerechtfertigt sein?

Falsche Dichotomie.

Es gibt wie in jeder "Magic Pill" (Fitness/Abnehmen/Sex/PU/Geld verdienen) industrie sehr viele schwachsinnige Angebote, aber auch einige, wenige exzellente Quellen von denen es sich lohnt zu lernen (und ja, die muss man häufig erst mühselig finden).

Trotzdem gibt es intelligentere/simplere/einfachere Approaches als einfach soviel Anstrengung wie möglich auf ein Problem aufzuwenden.

Und das ist (für viele) sehr viel Geld wert.

"smart (+hard) work beats hard work anytime"

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Diese Aussagen für bare Münze zu nehmen ist natürlich naiv. Es handelt sich hier um Werbeaussagen, die, so wie alle Werbeaussagen von anderen Produkten, immer etwas überspitzt formuliert werden.

Schlauer Junge und ein bewusster Konsument. Manchmal aber wählt jemand ein überspitztes Beispiel, um seinen Punkt zu verdeutlichen... ;-)

Trotzdem gibt es intelligentere/simplere/einfachere Approaches als einfach soviel Anstrengung wie möglich auf ein Problem aufzuwenden.

So einen Unsinn habe ich doch nie behauptet. Ich gehe sogar davon aus, dass man sich viel Mühe sparen kann, wenn man seine Anstrengungen auf die entscheidenden 20 % konzentriert (Paretoprinzip). Prioritäten und Ziele musst du dir aber selbst setzen. Und die Leistung bringst auch entweder du selbst oder niemand.

Ich höre immer wieder dieses "Wenn das Produkt mir diesen Wert gibt, bin ich auch bereit, den Preis zu zahlen." Das ist eine Milchmädchenrechnung par excellence.

Die breite Kommerzialisierung der damaligen 'Community' wurde (nach dem Release des Romans "The Game") v.a. von David DeAngelo voran getrieben. Lange Zeit waren beinahe alle PU-Websites nach seinem Muster aufgebaut. Später brachte er unter seinem echten Namen Eben Pagen Kurse für Internetmarketing heraus, in denen er die Prinzipien unterrichtete, die er selbst angewandt hatte. Er rät etwa in "Guru Mastermind" ausdrücklich, mit Preisen herum zu experimentieren und am Ende bei dem zu bleiben, den der Markt hergibt. Viele wissen nicht, dass die Produktionskosten seiner DVD-Produkte praktisch komplett vom Live-Publikum gezahlt wurden. D.h. den Verkaufspreis sah er schon immer als eine mehr oder minder frei kalkulierbare Größe, die sich nur danach richtet, was der Kunde bereit ist zu zahlen. Deshalb hat eine solche Firma auch die Möglichkeit, rentable Affiliate-Systeme anzubieten, mit denen andere Anbieter mitverdienen. Diese werden sich selbstverständlich nicht kritisch darüber äußern.

Wie genau 'Bootcamps' vermarktet werden und wonach ihr Preis berechnet wird, kann ich nicht sagen, aber nach dem "Wert", den mancher Kunde sich einbildet erhalten zu haben mit Sicherheit nicht. Und auch nicht nach den Kosten.

Das Problem in der PU-Szene ist, dass wir auf der einen Seite diesen ungezügelten Wild-West-Kapitalismus haben, auf der anderen Seite aber kaum eine kritische Öffentlichkeit, die objektive Meinungen beisteuern könnte, so wie etwa Fachzeitschriften in anderen Bereichen das tun. Fast alle Foren z.B. gehören wie dieses hier zu einer Firma, die die Kosten trägt und im Gegenzug mehr oder weniger Einfluss auf den Inhalt ausübt (z.B. durch die Autozensur bei bestimmten Stichworten wie den Namen direkter Konkurrenten oder PU-kritischer Seiten). Es gibt hier und da mal ein Review in einem Blog oder ähnliches, aber keine Standards, auf die ein Kunde, der gewillt ist, so viel Geld auszugeben, sich wirklich verlassen könnte.

Die ursprüngliche Frage des TE war aber, ob 'Bootcamps' jemandem tatsächlich geholfen haben und v.a. in welcher Form. Ich halte also ab jetzt die Klappe, denn das würde mich auch interessieren... und ich lasse mich auch gern eines Besseren belehren.

bearbeitet von Jack Green

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