Angst von anderen negativ bewertet zu werden

17 Beiträge in diesem Thema

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Hallo,

da ich zu obigem Titel nichts gefunden habe in der SuFu möchte ich meine Frage hier posten. Mein Problem ist folgendes:

1) Ich habe Angst vor der negativen Bewertung von anderen Menschen, also quasi Angst, dass sie mich nicht leiden können und mich in Folge aus der Gruppe ausschließen, schlecht über mich reden usw.

2) Ich will stets einen bestmöglichen Eindruck bei anderen Menschen hinterlassen. Also ich will möglichst allen Leuten gefallen, damit sie mich sympathisch finden und Punkt 1) nicht eintritt.

Das alles hindert mich natürlich sehr in meiner Persönlichkeitsentwicklung und ich würde gern was unternehmen dagegen. Hat hier irgendjemand eine Idee oder hilfreiche Tipps was man dagegen tun könnte? Evtl auch Buchtipps etc?

Bin für jeden Tipp dankbar.

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@ _Ronnie_

1) Ich habe Angst vor der negativen Bewertung von anderen Menschen, also quasi Angst, dass sie mich nicht leiden können und mich in Folge aus der Gruppe ausschließen, schlecht über mich reden usw.

Ist diese Angst begründet oder unbegründet?

Anders gesagt:

Hast Du schon einmal die Erfahrung gemacht, aus einer Gruppe ausgeschlossen zu werden bzw. dass schlecht über Dich geredet wurde? Oder kennst Du jemanden aus Deinem nahen Umfeld, dem das passiert ist?

Oder ist es eine Befürchtung, weil Du mit solch einer Konfrontation nicht umgehen könntest?

2) Ich will stets einen bestmöglichen Eindruck bei anderen Menschen hinterlassen. Also ich will möglichst allen Leuten gefallen, damit sie mich sympathisch finden und Punkt 1) nicht eintritt.

Findest Du denn wirklich alle Leute sympatisch?

Es gibt nicht nur schwarz und weiß, dazwischen gibt es jede Menge Grautöne. Jeder Mensch hat dunkle und helle Seiten.

Für die Entwicklung ist es relevant, sich mit beiden Seiten auseinanderzusetzen. In Beziehung mit anderen Menschen kann ein Feedback sehr förderlich für die Entwicklung sein - für die eigene Entwicklung, die Entwicklung der anderen und die Beziehungs-Entwicklung.

Unternimmst Du auch etwas ohne Gruppe?

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Danke erstmal für eure Antworten.

Also ich bin 27 und diese Ängste wie ich sie oben beschrieb, sind durchaus begründet, da es in der Vergangenheit schon öfters passiert ist, dass ich von anderen negativ bewertet wurde oder auch aus der Gruppe ausgeschlossen wurde. Das kann man sich ca. so vorstellen, dass ich in der Gruppe der war, über den gelästert wurde, der verarscht wurde, bloß gestellt wurde, über den gelacht wurde etc. Das gleicht im Prinzip ja auch dem Ausschluss aus der Gruppe wenn man von allen verarscht wird.

Woran das liegt weiß ich nicht genau. Ich selbst bin kein Arschloch, sondern versuche immer nett zu den anderen zu sein, und eben sympathisch auf sie zu wirken. Vielleicht liegt es daran, dass ich schüchtern bin und nur wenig Selbstbewusssein und Selbstsicherheit habe und dass ich dadurch das schwächste Glied in der Gruppe bin - sozusagen das Omega-Männchen wenn man so will.

Und vielleicht ist es eben so, dass jede Gruppe ein schwächstes Glied hat und dieses schwächste Glied muss dann halt immer herhalten für allerlei Verarschungen, Lästerungen usw.

Könnte das der Grund dafür sein?

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Schon an ne Therapie gedacht ?

lol

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Danke erstmal für eure Antworten.

Also ich bin 27 und diese Ängste wie ich sie oben beschrieb, sind durchaus begründet, da es in der Vergangenheit schon öfters passiert ist, dass ich von anderen negativ bewertet wurde oder auch aus der Gruppe ausgeschlossen wurde. Das kann man sich ca. so vorstellen, dass ich in der Gruppe der war, über den gelästert wurde, der verarscht wurde, bloß gestellt wurde, über den gelacht wurde etc. Das gleicht im Prinzip ja auch dem Ausschluss aus der Gruppe wenn man von allen verarscht wird.

Woran das liegt weiß ich nicht genau. Ich selbst bin kein Arschloch, sondern versuche immer nett zu den anderen zu sein, und eben sympathisch auf sie zu wirken. Vielleicht liegt es daran, dass ich schüchtern bin und nur wenig Selbstbewusssein und Selbstsicherheit habe und dass ich dadurch das schwächste Glied in der Gruppe bin - sozusagen das Omega-Männchen wenn man so will.

Such dir eigene Freunde, geh auf Leute zu und versuche dich mit Leuten anzufreunden, die du dir aussuchst.

Auch wenn du dann nur zu zweit, oder zu dritt unterwegs bist,

es wird dir besser gehen wenn du Kontakte hast zu Leuten, die dich wirklich mögen und schätzen,

als in einer Gruppe zu sein, die dich nur duldet und dich verarscht.

Wie kommst du denn immer in solche Gruppen rein?

Hast du außer diese Gruppe keine anderen Bekannten?

Versuche mal, die Kontakte zu anderen Leuten aufzubauen, zu intensivieren.

bleib nicht passiv, von einer Gruppe abhängig, die deine Anwesenheit nicht zu schätzen wissen.

Und vielleicht ist es eben so, dass jede Gruppe ein schwächstes Glied hat und dieses schwächste Glied muss dann halt immer herhalten für allerlei Verarschungen, Lästerungen usw.

Könnte das der Grund dafür sein?

Nicht zwangsläufig sucht sich jede Gruppe jemanden, den sie verarschen kann.

Aber wenn einer auf Neckereien und Verarsche empfindlich/hilflos reagiert, ist das für einige "lustig" und sie machen es immer wieder.

dein georgeclooney

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Kenne das Problem und hatte... nein, habe es auch. Aber habe für mich einen Weg gefunden damit zu leben. Hatte eine relativ schwierige Kindheit und es gab zu Hause immer viel Ärger. Grund irrelevant.

Damals war ich der jenige der die Aufgabe hatte die Harmonie wieder herzustellen. Ich hatte noch nichtmal die ersten Haare am Sack da musst ich schon soviel verantwortung übernehmen. Innerlich hats mich fertig gemacht aber nach außen gab ich mich immer unantastbar. Das übertrug sich auch auf mein Sozialverhalten. Ständig habe ich versucht Streits zu schlichten und Ärger aus dem Weg zu gehen. Dementsprechend wollte ich es immer allen recht machen. Oft schaffte ich dies sogar da ich nicht aufs Maul gefallen bin und mich auszudrücken weiß.

Alles keinen Pfifferling wert als ich eines Tages nach einem heftigen Streit so fertig war dass ich heulend zusammenbrach und aufeinmal das ganze Leben wie ein Puzzel schien welches ich nie lösen würde. Im nachhinein war die Situation gar nicht soo dramatisch aber ich hab mich halt Jahrelang selbst fertig gemacht weil ich es immer allen recht machen wollte. In meinem Kopf war nur ein Gedanke 'Hoffentlich habe ich nix falsch gemacht. Hoffentlich hassen sie mich nicht' (logisch dass sich diese Verhaltensweise auch auf Frauen übertrug).

Ich hatte keine Feinde, bis auf einen. Mich selbst. An diesem Tag als ich mich wieder zusammenraffte erkannte ich etwas was mich für mein weiteres Leben prägen sollte. Du kannst es nicht allen recht machen! Du kannst nicht bei jedem gut ankommen. Es hat Monate gedauert bis ich diese Erkenntnis verdaut und wirklich verstanden habe. Aber was ich als Belohnung dafür erhielt war Freiheit. Als ob ich Jahrelang im Knast saß. Es fiel mir ein riesen Stein vom Herzen als ich mit dem Bewusstsein 'Versuche es nur einem recht zu machen. Dir!' auf Menschen zugehen konnte. Es hat nichts damit zu tun dir Feinde zu machen. Es hat nichts damit zu tun arrogant oder egoistisch zu werden. Tu dir einfach selbst einen Gefallen und hör auf zu glauben dass dich jemand nicht mögen könnte für das was du bist. Es ist eine Illusion, zugegeben eine äußerst starke.

Heute habe ich ein paar Leute die mich nicht mögen aber dafür auch viele Freunde. Und was viel wichtiger ist, darunter auch sehr gute auf die ich mich verlassen kann. Komme was wolle. Wenn du nemlich so weitermachst wirst du immer nur die Fußmatte sein und die Leute um dich (oder Frauen) ertragen dich nur weil du es ihnen recht machst. So meine Erfahrung, hoffe es hilft dir.

bearbeitet von toFar

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ja das ist imemr auch eines meiner größten Probleme (gewesen).

Ich will es auch immer jedem rechtmachen, und diese Angst vor dem negativen is bei mir sehr krass gewesen. Also ne Zeit lang wars bei mir so das ich richtig harte Paranoia hatte was Leute hinter meinem Rücken über mcih denken.

Wohl auch geschuldet durch mein Elternhaus in dem Anerkennung ein Fremdwort ist, es ständig ärger gab und auch einige Tragödien sozusagen.

Aufgehört hat das ganze als ich meine Schwachpunkte für mich selber ausgemerzt hab.

Ich hab angefangen Kampf- und Kraftsport zu machen, hab mich intensivst mit Buddhismus und Meditation beschäftigt und es hat wirklich geholfen. Mit Körper verbessert und mit dem Geist auf einer Wellenlänge hab ich dann mich von einigen Freunden absendiert die einen all zu gerne nur runtergezogen haben und ausnutzen.

Dann bin ich für den Zividienst letztes Jahr in ne andere Stadt und hab dort neu angefangen.

Hab mcih mit leuten gut verstanden, mit manchen weniger und war zum ersten Mal wirklich ich selbst. Warn tolles Gefühl, hab inner Band gespielt, ne eigene Wohnung, viel mehr Fraune :-D

la vida loca

jetzt wieder nach hause (kein zivi mehr, noch kein student) und es wär wieder so weitergegangen

aber ich habs diesmal anders gemacht, die leute die meinen du wärst nich so toll die hab ich ignoriert, weil es zählt nur was du von dir denkst und ob du zufrieden bist

man kann es nciht jedem recht machen, und cih rede mit jedem offen darüber was ich an ihm nicht mag und andersrum so findet man sachen an sich selbst und anderen die man gerne ändert ohne selbst unsicher zu sein

heute bin ich eigentlich schon n anderer Mensch aber ich denke es geht noch mehr und deswegen ja jetz hier angemeldet und weiter meine entwicklung zu gehen

ab diesem jahr werde ich dann entgültig wegziehen und zwar weit weg

aber im endeffekt zählt nur deine meinung von dir ;)

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Die Angst, negativ bewertet zu werden, rührt doch immer daher, dass man wenig Selbstbewusstsein hat und schüchtern ist oder nicht?

Natürlich hat das Ganze immer etwas mit mangelndem Selbstwertgefühl zu tun. Wenn du selber wüsstest das du gut bist, dass deine Arbeit, deine Leistung, dein Verhalten gut ist dann wärst du nciht so abhängig von denn Meinungen Anderer!

Einige Dinge die ich dir Empfehlen möchte:

- Habe Geduld mit dir selbst

- Suche einen Therapeuten auf und lass dich beraten inwiefern er eine Therapie für nötig hält (Geh zu einem von der Kasse zugelassenen, die haben es nicht nötig dich zu bescheißen)

- Lebe einfach mal und suche nicht _immer_ nur nach denn Ursachen deiner Probleme, es gibt auch noch anderes im Leben

mfg

Reaven

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Gast mitternachtslady

Du solltest Menschen nicht soviel Macht über dich geben. Es wird dich auf Dauer zerstören.

Finde heraus wer du bist und wo deine Stärken und Schwächen liegen. Die haben wir alle.

Wenn du das gemacht hast, strahlst dies auch nach aussen und bekommst entsprechendes Feedback.

Ich vermute das wird dir nicht selbst gelingen. Also suche Hilfe und begebe Dich auf die Suche nach dir selbst. Sofern du es selbst nicht schaffst.

Du solltest dich schon mit den Meinungen anderer Menschen auseinandersetzen aber niemals deine eigenen roten Faden verlieren.

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Hallo _Ronnie_,

also bei mir war es ein Problem, dass ich nicht über mich selbst lachen konnte.

Kannst du über dich selbst lachen? Beispielsweise, wenn du mal einen kleinen Fehler machst?

Habe letztens irgendwo gelesen, dass Engländer aus dem Grunde gerne über sich selber lachen,

weil sie so allen anderen den Wind aus den segeln nehmen können.

Dann finde ich auch noch wichtig was oben genannt wurde: Mir hat ebenfalls Kampfsport viel gebracht, dann aber auch Musik (aktiv und passiv).

Wenn man etwas gut kann, dann hat man etwas, was man zeigen kann. Man kann davon erzählen.

Und wenn man eine Geschichte zu erzählen hat, hören einem die Menschen meist gerne zu.

Gibt es Dinge, die du gerne tust? Hast du ein Hobby? Bist du zufrieden mit deinem Beruf?

Und als letzten Punkt in diesem Post: Ich habe letzte Tage einen interessanten Podcast über persönliche Entwicklung gefunden.

Bei einem Beitrag geht es um Selbstbewusstsein und was man tut, wenn es einem fehlt. Lohnt sich mal anzuhören:

http://cocoonblog.com/1023/was-selbstvertr...-jeder-erlangt/

viele Grüße

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Hallo,

da ich zu obigem Titel nichts gefunden habe in der SuFu möchte ich meine Frage hier posten. Mein Problem ist folgendes:

1) Ich habe Angst vor der negativen Bewertung von anderen Menschen, also quasi Angst, dass sie mich nicht leiden können und mich in Folge aus der Gruppe ausschließen, schlecht über mich reden usw.

2) Ich will stets einen bestmöglichen Eindruck bei anderen Menschen hinterlassen. Also ich will möglichst allen Leuten gefallen, damit sie mich sympathisch finden und Punkt 1) nicht eintritt.

Das alles hindert mich natürlich sehr in meiner Persönlichkeitsentwicklung und ich würde gern was unternehmen dagegen. Hat hier irgendjemand eine Idee oder hilfreiche Tipps was man dagegen tun könnte? Evtl auch Buchtipps etc?

Bin für jeden Tipp dankbar.

Hi, ich habe mich zu Deinem Thema hier geäussert.

Deine Angst ist unbegründet, denn sie basiert auf einer Illusion.

Du kannst ruhig , relaxed und entspannt sein, denn kein Mensch auf diesem Planeten hat eine andere Bewertungsgrundlage als die eigene, weil es keinen Menschen gibt, der genau die gleiche Wahrnehmung hat wie der andere, nicht einmal eineige Zwillinge. Das liegt daran, dass es keine zwei Menschen gibt, die zu jedem Zeitpunkt ihres Lebens genau die gleiche Erfahrung machten, und selbst wenn sie das machten, müssten Ihre Gehirne anatomisch gleich sein, was nicht einmal mit einem Fingerabdruck funktioniert.

Was also passiert im Kopf eines Menschen wenn er Dich bewertet.

Er scannt sein Selbstbild nach seinen Mustern, welches er mit einem Fremdbild vergleicht. Das alles passiert in seinem Denkapparat.

Entweder entsteht hierbei ein Überlegenheitsgefühl, oder das Gegenteil. Dies wird nach aussen dem Objekt zugeschrieben, also Dir.

Wie Du siehst ist es keine Zauberei zu erkennen, dass dieser Prozess nichts mit Dir zu tun hat.

Du kannst jede Bewertungssituation deshalb reframen, akzeptieren, oder Dir selbst zuschreiben, was als letzte Möglichkeit ja nicht besonders hilfreich ist, sonst würdest Du hier keinen Thread eröffnen.

Jemand fragt Dich zb also: "Gab es Deine Schuhe auch in schön?"

Du hast als Meister Deiner Realität sofort minimum drei Antworten parat, weil alle guten Dinge drei sind, und dies lässt sich mit dem Wissen, dass Du hier vermittelt bekommst und mit dem Grad Deiner Kreativität sehr gut einüben.

Du kannst eine Gegenfrage stellen, wie zb: "Was genau macht es mit Dir, wenn Dir meine Schuhe nicht gefallen?" hier findest Du schnell heraus , ob sich derjenige überlegen fühlt oder nicht.

Anschliessend kannst Du spiegeln, indem Du ihm antwortest, dass Du sein Gefühl sehr gut nachempfinden kannst, weil Du Dir die selbe Frage schon einmal bei seiner Hose gestellt hast"

Die Lacher der Gruppe dürften auf Deiner Seite sein.

Oder Du fragst eine Suggestivfrage, die Du mit zwei Möglichkeiten schliesst, um ein Dillema der Wahl in seiner Denkzentrale auszulösen, zb:

Hast Du für Deine Frage zwei, oder drei Wochen gebraucht, um sie zu formulieren?

Das gibt Dir erst einmal Luft, und den anderen ein Signal, dass es keinen Sinn macht, gegen Dich zu argumentieren, es sei denn es sei Kritik, die Dich weiterbringen soll.

Du kannst aber auch akzeptieren, um vorerst zu deeskalieren, indem Du sagst, "wahrscheinlich hast Du Recht," um ihn anschliessend in einen inneren Prozess zu schicken, mit dem Anhang ", das passiert mir immer, wenn ich dran denke, es ausspreche, und es eckig wird" Das gibt ebenfalls entweder Lacher, oder zumindest Zeit.

Wie und was Du auch immer machst, die Bewertung anderer hat nichts mit Dir zu tun, du kannst es auch einfach ignorieren, und weiterhin Dein Ding durchziehen.

Du bist nie geschützt davor, dass jemand schlecht über Dich redet, im Gegenteil, je mehr Du führst und nach oben steigst, desto mehr wird man das über Dich tun.

Das haben kleine implodierte Egos an sich, sie müssen ihre Energie über andere ausbalancieren, weil ihr Selbstbild im Vergleich zu ihrem Fremdbild von Dir depressiv wird.

Peace

Sat

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Die Angst, negativ bewertet zu werden, rührt doch immer daher, dass man wenig Selbstbewusstsein hat und schüchtern ist oder nicht?

Man kann es auch anders formulieren:

Du kennst Dich selbst zu wenig und darum glaubst Du, was die anderen über Dich sagen bzw. ziehst Du in Betracht, dass ihre Aussagen "wahr" sein können.

Du hattest vielleicht in Deiner Vergangenheit nicht die Möglichkeit, Dich selbst zu entdecken, weil soviel Unruhe in Deinem Umfeld herrschte, dass Deine Aufmerksamkeit immer bei den anderen lag. Damals hat es für Dich keinen anderen Ausweg gegeben, und Du hast vieles über Dich ergehen lassen.

Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass Du insgeheim in Dir eine Kraft spürst, die Dich immer wieder aufrichtet, die Dich immer wieder weitermachen lässt. Wenn Du Deine Aufmerksamkeit mehr und mehr auf diese Kraft in Dir lenkst und die Qualität Deines Durchhaltevermögens erkennst, dann wird die Angst weniger werden.

Und dann traust Du Dich, nicht mehr nur auf diese eine Weise weiterzumachen, sondern probierst andere Möglichkeiten aus. Und dabei richtest Du immer wieder die Aufmerksamkeit auf Dich selbst und entdeckst, welche Kräfte und Stärken noch in Dir selbst liegen.

Und in dem Ausmaß, indem Du davon mehr in Dir selbst spürst und wahrnimmst, in dem Ausmaß wird sich diese Kraft von alleine, aus sich heraus, ausdrücken - und in dem Ausmaß wird Deine Scheu, diese Stärke im Außen zeigen zu wollen, auch sinken.

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Gast Hadon

Deine Situation kommt mir durchaus sehr bekannt vor und wie ich sehe haben hier auch mehrere ähnliche Erfahurngen gesammelt....

Ich versuchs mal auf das wesentliche zu beschränken und dir weiterzuhelfen mit den Punkten die mir geholfen haben.

Fakt ist:

- mangelndes Selbstbewusstein

- du bist immer der Sündenbock

- auf dir wird immer rumgetrampelt

- auch zuhause ist es schwierig mit der Familie

- möglicherweise gibt es auch familiäre Probleme

Worte von Freunden die mich bewegt haben mein Leben anders anzugehen (Affirmationen), sowie Dinge die ich absolviert habe um aus den Strudel rauszukommen:

- Es ist nicht wichtig mit wievielen du auskommst, sondern wie gut du mit ihnen auskommst

- Lieber 2-3 gute Freunde mit denen man intensiver ins Gespräch kommt als ein Mitläuferhaufen

- Jeder Mensch hat Ecken und Kanten und man darf sich nicht immer alles gefallen lassen (Zeig es wenn dir was nciht passt und werd auch mal aufbrausend)

- Meinung blasen gehört einfach dazu um auch zu zeigen wie man sich fühlt. Man muss manche Leute eigentlcih auch mal zur Vernunft zwingen und ihnen die Grenzen aufzeigen. (Ich glaube auch nicht, dass es alle immer bewusst übertreiben sondern nur 1 oder 2 die aber sicherlich nicht nur bei dir unbeliebt sind)

- Lass doch mal die Bauern (Mitläufer) gehen und lebe endlich dein Leben

- Ordne dich niemanden unter sondern mache das was du willst notfalls auch allein

- Beschränke dich primär auf die Leute mit denen du besser auskommst und berichte ihnen was du anstellen wirst. (Mit etwas Glück zieht der ein oder andere nach und nach auch öfters mit)

- Nehme die Scheuklappen ab und versuch auch zu deinen alten Freunden wieder Kontakt auzubauen (es geht sicherlcih nicht von heute auf morgen aber so nach und nach wird da sicherlich eine neue Bindung entstehen)

- Man muss nicht ständig in irgendwelchen Clubs oder Bars sein, sondern kann auch mal einen gemütlichen Abend zuhause mit ein paar Freunden machen. (Fussballabend, DVD-Abend etc.) , denn dadruch wird der Kontakt intensiviert

-fahr ruhig auch mal mit ein paar wenigen mit dem Zug weiter weg

Quintessenz:

Wie gesagt schnapp dir ein paar auserwählte und mach mit denen was. Egal ob du alte Freundschaften auffrischt oder aus deinem jetzigen den ein oder anderen mitnimmst. Dein Problem ist nicht, dass dich irgendjemand nicht mag, sondern vielmehr, dass du aktiv sehr ruhig bist und somit keinem die Möglichkeit gibst überhaupt zu erkennen was in dir vorgeht. Es wird anfangs keinen interessiern wenn du dich von dem ein oder anderen schlagartig zurückziehst, doch früher oder später kommt auch der ein oder andere und frägt was mit dir los ist. Mach aber bitte nicht den Fehler dich wieder irgendwo unterzuordnen sondern übernehme "aktiv" das Ruder.

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Die Angst, negativ bewertet zu werden, rührt doch immer daher, dass man wenig Selbstbewusstsein hat und schüchtern ist oder nicht?
Soweit ich weiß, entsteht Schüchternheit aus der Angst negativ bewertet zu werden.

Selbstbewußtsein ist ein Begriff, der sehr viel umfaßt. Ängste sind allerdings Emotionen - und die entstehen im Unbewußten.

Dabei können Ängste nützlich sein. Das liegt daran, dass Ängste mit Bedürfnissen zusammenhängen. Angst entsteht, wenn ein Bedürfnis nicht erfüllt wird. Wenn man z.B. die Luft anhält, wird das Bedürfnis Einzuatmen mit der Zeit immer stärker. Kann man nicht einatmen, bekommt man irgendwann Anst zu ersticken. Ist ein extremes Beispiel aber genauso ist es mit allen anderen Ängsten auch. Angst ist also ein Hinweis auf ein unerfülltes Bedürfnis.

Ängste können aber auch hinderlich sein, wenn sie sehr stark sind. Gibt hier im Forum irgendwo einen Thread über Spinnen. Ist ganz witzig. Leute, die jeden Abend ohne Angst ein Dutzend Mädels ansprechen, fürchten sich wenn eine Spinne in ihrer Wohnung ist. Andere, die deutliche Ansprechangst haben, nehmen Spinnen problemlos in die Hand und setzen sie raus.

Rational betrachtet, ist sowohl die Spinnenangst, als auch die Ansprechangst unnötig. Trotzdem sind die Ängste da. Weil sie im Unbewußten entstehen.

Es ist mit Ängsten also so eine Sache. Selbstbewußtsein bedeutet in dem Zusammenhang, wie weit man sich seiner Ängste bewußt ist. Wenn du deine Angst vor Ablehnung kennst und dich damit beschäftigst, dann machst du dir deine unbewussten Ängste bewusst - verbesserst also dein Selbstbewußtsein.

Die Angst von anderen negativ beurteilt zu werden, ist auch eine nützliche Angst. Schließlich sind wir Menschen soziale Wesen und es ist unangenehm für uns, von anderen negativ bewertet zu werden. Hätten wir keine Angst davor, dann würden wir uns völlig unreflektiert und ungehemmt verhalten - und unser Alltag wäre Chaos. Es ist also gut und nützlich für uns, darauf zu achten was andere von uns halten.

Wenn die Angst zu stark wird, dann kann es passieren dass man zu sehr auf andere achtet - und dann unter den Begleiterscheinungen leidet. Das geht vielen so, wie du hier im Thread schon lesen kannst. Genauso gibt es viele Wege, wie man sich dahingehend verändern kann, dass man unter einer Angst nicht mehr leidet.

Hier im Forum zu fragen, kann ein Schritt sein, genauso wie sich mit Leuten zu unterhalten, die das Problem auch kennen - und schon gelöst haben. Auch ein guter psychologischer Berater oder Therapeut kann dabei sehr hilfreich sein. Da muss man schauen, dass der Berater auch zu einem selbst passt. Hilfreich kann auch sein, den Social Circle zu erweitern und darauf zu achten, dass man mit den neuen Leuten auch neue Dynamiken aufbaut. Also sich Leute sucht, bei denen die störende Angst nicht so ausgeprägt ist. Möglichkeiten gibts viele.

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