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Hallo zusammen,

keine Ahnung, ob jemand von euch schonmal was von dem Boreout Syndrom gehört hat.

Kurz gesagt, man ist unterfordert, gelangweilt und das ganze ist krankhaft.

Jetzt sitze ich hier im Büro und mache etwas dafür sehr typisches....Ich beschäftige mich mit privaten Dingen.

Ich bin mit meinem Privatleben sehr zufrieden.

Ich habe vor kurzem aufgehört zu rauchen, gehe 4 mal die Woche ins Fitnessstudio und habe eine Menge Wissen und Spaß am Sport, produziere Musik (Elektro-House) und habe auch schon ein paar Tracks und Remixe erfolgreich veröffentlicht.

Befinde mich seit nem knappen Jahr in ner LTR mit nem total süßen Babe, die mir mein Leben gleich nochmal 3 Stufen angenehmer macht und mit der ich eine tolle Zeit verbringe.

Dazu hat meine LTR noch nen super tollen 5jährigen Sohn, den ich mit groß ziehe, was mir auch viel Freude macht und sehr befriedigend ist.

Was mich allerdings ankotzt sind 8,5 Stunden, die ich täglich in einem Büro verbringe.

Industriekaufmann in der Stahlindustrie, Reklamationsbearbeitung und Assi der Werksleitung.

Wie toll das doch klingt?!

Ich krieg hier Fortbildungen bezahlt, die ich auch wahrnehme, die mich aber kein Stück interessieren oder weiterbringen.

Ich verdiene gut und die Arbeitszeiten sind ok.

Dafür komme ich mir sehr unnütz vor, verbringe von 8,5 Stunden ca 6 Stunden wie in einem Wartezimmer.

Wieso ich nichts anderes mache?

Was denn?

Hier habe ich nen relativ sicheren Job, ein gutes Einkommen und mir kann wenig passieren.

Mit meiner Ausbildung und Berufserfahrung kann ich absolut nichts anderes machen und nochmal von vorne anfangen?

Mich interessiert Sport, Ernährung und Psychologie...Sämtliches Personal Development also. Aber damit kann man schlecht Geld verdienen und wenn dann viel zu unsicher.

Ich weiß nicht, wie ich hier rauskommen soll, was ich machen könnte.

Ich will ja auch weder Lebensstandart noch Freizeit opfern, da ich mit beidem sehr zufrieden bin.

Was fällt euch zu der Situation ein.

Was würdet ihr machen?

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Gast KingCartman
Ich will ja auch weder Lebensstandart noch Freizeit opfern, da ich mit beidem sehr zufrieden bin.

Dann wird wohl alles beim Alten bleiben ;-)

Ohne Mut und Willen zur Veränderung gibt es keine Veränderung ... so einfach ist das.

bearbeitet von KingCartman

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Wann enden deine Fortbildungen ?

Wie häufig schreibst du dir deine guten Arbeiten auf und erwähnst es nebenbei deinem Chef?

Hast du mit deinem Chef schon mal über eine Versetzung gesprochen mit mehr Verantwortung oder einem anderen Aufgabengebiet?

Hast du schon aufgehört den Titel "Werksleitungsassi" zu tragen oder lässt du dir das noch immer gefallen? Sorry... respektiert wirst du von denen nur wenn du auch ganz klare Linien setzt. Dann werden die bemerken, dass du nciht alles mit dir machen lässt und du wirst bemerken, dass die das auch akzeptieren.

Das wären die ersten Schritte, mit denen du schon ganz großes bewegen könntest

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Gast Commandante
Was fällt euch zu der Situation ein.

Was würdet ihr machen?

Engagiere dich im Betriebssport, denke dir neue Kurse aus, gründe ein Sportverein für das Unternehmen (da hätte man gleich einen Sponsor), organisiere Teambuilding Aktivitäten. Als Assi hast du wahrscheinlich die nötige Kontakte, oder?

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Gast

Was du hier dar stellst ist eine Form von Stress, durch Unterforderung. Innerliche Kündigung ist die Folge.

Was mich allerdings ankotzt sind 8,5 Stunden, die ich täglich in einem Büro verbringe.

Industriekaufmann in der Stahlindustrie, Reklamationsbearbeitung und Assi der Werksleitung.

...die mir mein Leben gleich nochmal 3 Stufen angenehmer macht ...

Hier habe ich nen relativ sicheren Job, ein gutes Einkommen und mir kann wenig passieren.

...nochmal von vorne anfangen?

Hab hier mal ein paar Aussagen von dir gegenübergestellt.

Allgemein spiegelst du den typischen Durschnittsdeutschen wieder. Auf der einen Seite ist er total unzufrieden mit seinem Job, auf der anderen Seite will er aber auch nichts ändern.

Man (und ich spreche jetzt absichtlich in der allgemeinen Form) ist einfach zu bequem etwas neues zu beginnen. Die 3 Aussagen von dir geben das schön wieder. Im PU Jargon wird es auch als EXCUSES beschrieben. Eben für einen selbst "total sinnhafte Gründe" die man vor schiebt um nichts tuhen zu müssen.

Mit meiner Ausbildung und Berufserfahrung kann ich absolut nichts anderes machen und nochmal von vorne anfangen?

Glaubenssatz!

Meine Frage an dieser Stelle: hast du denn schon einmal probiert in einer anderen Firma unter zu kommen, oder ist es nur eine Hypothese?

Wieso ich nichts anderes mache?

Was denn?

Was würdet ihr machen?

Und auch hier muss ich dich ein wenig enttäuschen. Du kannst dir zwar Ratschläge holen, aber im Endeffekt wirst du an dem Thema Karriere / Berufswegplanung / Ziele / Veränderung nicht vorbei kommen. Du wirst dich wohl oder übel konstruktiv damit auseinandersetzen müssen und Zeit und Denkarbeit investieren.

Mein Rat an dieser Stelle:

Nimm dir Urlaub, fahr alleine irgendwo hin und hör in dich hinein. Was willst du, worin bestehen neue Herausforderungen im Leben für dich, was erfüllt dich und wie kannst du damit deinen Lebensunterhalt bestreiten?

Allgemein meine Frage:

Hast du mal mit deinem Arbeitgeber gesprochen bezüglich neuer Aufgaben / mehr Verantwortung im Unternehmen??

Mich interessiert Sport, Ernährung und Psychologie...Sämtliches Personal Development also. Aber damit kann man schlecht Geld verdienen und wenn dann viel zu unsicher.

Lasst but not least noch nen schöner Glaubenssatz von dir. Den solltest du verändern wenn du in der Richtung beruflich etwas machen willst.

Beispielsweise kannst du auf Stundenbasis, neben deinem Job, beginnen und dich dann Stück für Stück in diesem Zweig etablieren.

Grüße

bearbeitet von Gast

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