Wie geht man mit "Starrern" um?

13 Beiträge in diesem Thema

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Hallo Community,

war gerade in der Uni, um etwas mit einer Dozentin zu besprechen. Kein Game :lol:

Diese Frau macht etwas ziemlich ungewöhnliches: sie hält PERMANENT den Augenkontakt. Sie schaut niemals weg.

Ich habe ca. 15 Minuten mit ihr geredet und sie hat mir die ganze Zeit in die Augen gestarrt.

Dabei kommt es zu merkwürdigen Situationen: wenn ich den Blickkontakt halte und erwidere, baut sich nach 10 Sekunden ein "battle" auf - "wer kann länger"?

Es entsteht eine merkwürdige Atmosphäre. Es wird immer schwieriger, über das Thema zu reden, weil ich nur noch darauf konzentriert bin, den Augenkontakt zu halten. Ein entspanntes, konstruktives Arbeiten bzw. Besprechen ist nicht möglich.

Das Resultat war letztendlich, dass ich ihr immer wieder für ein paar Sekunden in die Augen gesehen habe, aber dazwischen weggeschaut habe oder vorgegeben habe, etwas aufzuschreiben. Ich konnte mich nicht mehr richtig auf die Besprechung konzentrieren, weil mich dieses Starren völlig aus dem Konzept bringt.

Ich wollte hinsehen, um nicht als Loser zu wirken. Ich konnte aber auch nicht lange hinsehen, weil sonst ein kindisches "battle" entstehen würde. Ich würde mich auch irgendwie scheiße fühlen, wenn ich eine nette, sympathische Dozentin niederstarren müsste.

Was passiert eigentlich, wenn sich zwei solcher "Starrer" zur Besprechung treffen?? Starren die sich 15 Minuten lang ununterbrochen gegenseitig in die Augen, während sie reden??? Das ist doch nicht natürlich?!

und noch viel wichtiger: wie geht man damit um, wenn man mit einem "Starrer" konfrontiert ist?

bearbeitet von Juliaaan

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Hallo Community,

war gerade in der Uni, um etwas mit einer Dozentin zu besprechen. Kein Game :lol:

Diese Frau macht etwas ziemlich ungewöhnliches: sie hält PERMANENT den Augenkontakt. Sie schaut niemals weg.

Ich habe ca. 15 Minuten mit ihr geredet und sie hat mir die ganze Zeit in die Augen gestarrt.

Dabei kommt es zu merkwürdigen Situationen: wenn ich den Blickkontakt halte und erwidere, baut sich nach 10 Sekunden ein "battle" auf - "wer kann länger"?

Es entsteht eine merkwürdige Atmosphäre. Es wird immer schwieriger, über das Thema zu reden, weil ich nur noch darauf konzentriert bin, den Augenkontakt zu halten. Ein entspanntes, konstruktives Arbeiten bzw. Besprechen ist nicht möglich.

Dass kommt dir vielleicht so vor. Sie sieht es als total normal an, du allerdings nicht. Deshalb ist es für dich etwas "seltsames" bzw ein Battle.....

Das Resultat war letztendlich, dass ich ihr immer wieder für ein paar Sekunden in die Augen gesehen habe, aber dazwischen weggeschaut habe oder vorgegeben habe, etwas aufzuschreiben. Ich konnte mich nicht mehr richtig auf die Besprechung konzentrieren, weil mich dieses Starren völlig aus dem Konzept bringt.

Siehe oben - für dich nicht normal ( Inner-Game Problem )

Ich wollte hinsehen, um nicht als Loser zu wirken. Ich konnte aber auch nicht lange hinsehen, weil sonst ein kindisches "battle" entstehen würde. Ich würde mich auch irgendwie scheiße fühlen, wenn ich eine nette, sympathische Dozentin niederstarren müsste.

Zu viele Gedanken machen ...

Was passiert eigentlich, wenn sich zwei solcher "Starrer" zur Besprechung treffen?? Starren die sich 15 Minuten lang ununterbrochen gegenseitig in die Augen, während sie reden??? Das ist doch nicht natürlich?!

und noch viel wichtiger: wie geht man damit um, wenn man mit einem "Starrer" konfrontiert ist?

Ooooh man...

Lerne Augenkontakt zu halten, und es als normal anzusehen. Offene Menschen halten Augenkontakt, und haben keinen Grund ihn aus Innergame Problemen zu unterbrechen. Hier gibt es kein "Battle"

Arbeite an dir !

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Hallo!

also ich habe von klein auf gelernt, das sich zwei selbstbewusste Menschen gegenseitig in die Augen gucken wenn sie sich unterhalten :)

Ausser einer der beiden braucht seine Augen für etwas anderes wie zum Beispiel zum Schreiben.

Beschreibe genauer, warum da ein "battle" entsteht?

Ich sage dir, sie hat irgendwo gelesen das ein Selbstbewusster Mensch seinem Gegenüber in die Augen schaut und deshalb wirkt das so unnatürlich :D

Als Tipp am Ende: probier einfach mal ihr auf die Augenbrauen zu gucken, sie merkt das nicht und du bist sofort viel entspannter :)

Grüße!

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Wenn jemand starrt registriere ich es, versuche es nicht zu bewerten sondern cool zu bleiben. Ich versuche ein Gefühl zu der Person zu bekommen, spontane Gedanken umzusetzen und mir ganz normal zu holen was ich will. Oft habe ich vor meinem immeren Auge Bilder im Kopf die zu der Person passen, das hilft mir ist aber nur visuell.

Das was du beschreibst ist mir im PC Laden passiert. Der Verkäufer hatte nichts außer dieses Starren und mir war es sehr unangenehm so das ich die Konversation versucht habe lebendig und abwechslungsreich zu gestalten. Sein Gesichtsausdruck und dieses Starren sind geblieben bis zum Schluß da hat er leicht gelächelt. Ich bin dannach noch geblieben und habe beobachtet das es mit einem anderen Kunden nicht genau so war. Also war ich mit der Auslöser. Dann bin ich die Situation später nochmal durchgegangen aber das bringt auch nichts außer das du dich reflektierst, deine Erfahrungen überdenkst und dann hoffentlich besser vorbereitet bist.

Die Person darauf anzusprechen fände ich hilfreich wenn man schon sicher auf mehreren Ebenen kommuniziert und ein "Battle" dadurch vermieden werden kann.

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Genau, sprich aus, was los ist:

"Frau Bauer, Sie schauen mich die ganze Zeit an, das macht mich ein bisschen unsicher - ich wollte das nur mal sagen, weil es mir auffällt. Ich bin ein bisschen schüchtern, wissen sie, und das verunsichert mich..."

Sag' das mit etwas Humor und beobachte die Reaktion.

Voraussage: Frau Bauer: "Oh, das ist mir noch gar nicht aufgefallen, interessant! Danke für das Feedback!"

Vielleicht kriegst du damit einen guten Draht zu ihr, jenseits von Rollen-Masken und Verstellung. In meinem Bekanntenkreis machen viele Leute das so, und es ist der Hammer, welche starke Verbindung solche Offenheit schafft (wenn sie dosiert eingesetzt wird, zuviel ist auch nicht gut).

Es ist so wie wenn jemand einen starken Mundgeruch hat, es nicht weiß, und niemand es ihm sagt.

Vielleicht ist sie ungeschickt und du verhilfst ihr zu besseren social scills.

Gruß

Robin

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In dem Moment wo es mir den Sprachfluss versaut hätte, hätte ich wahrscheinlich einfach aufgehört zu reden. Hätte ihr zurück in die Augen gestarrt, und langsam aber sicher immer breiter angefangen zu grinsen.

Wenn ich damit immer noch keine Reaktion bei ihr hervorgerufen hätte.... hätte ich wahrscheinlich eröffnet und sie genau darauf angesprochen. Also das es mir den Redefluss versaut weil es mir irgendwie unnatürlich vorkommt.

Ein lächeln in Kombination mit dem ehrlichen ansprechen der Situation kann enorm viel bringen.

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Gast Ziod

Das kann man auch als ein Zeichen von Interesse an dir [asexuellem] deuten und da ist es höflich, den anderen anzugucen.

Sie kann ja nicht weggucken, wenn du mit ihr redest, dann würdest du gleich einen Post aufmachen ^_^

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Also ich glaub nicht, dass sowas gleich was mit Inner Game-Problemen zu tun haben muss, wies oben erwähnt wurde.

Ich schaue Leuten z.B. grundsätzlich in die Augen beim Reden, mir fällt das auch nicht auf, ich schau der Person ja dann ins Gesicht und schiele ihr nicht permanent in ihre Pupillen.

Es gibt einfach so leute, bei denen ist das förmlich unangenehm, weil man von ihnen wirklich angestarrt wird, da hab ich immer das Gefühl, als wäre das unnatürlich krampfhaft. Ich lass es mir halt nicht anmerken, gucke auch nicht auf den Boden, fixiere mich aufs Gesicht oder starre eben zurück, damit die andere Person merkt, was für eine nervige Wirkung das hat - für gewöhnlich weicht die Person dann ebenfalls irgendwann mal dem Blick aus.

Das hat mit Battle nichts zu tun, das sind eben Angewohnheiten, ebenso wie andere Personen Augenkontakt keine 3 Sekunden am Stück halten können und immer hin und her gucken (das hat dann allerdings was mit Inner Game-Problemen zu tun i.d.R.)

Generell sollte man es sich aber schon antrainieren, einem Blick standhalten zu können, wenn man das so gar nicht kann - sonst kommt man leicht ein bisschen unterwürfig rüber. Macht sich auch in Vorstellungsgesprächen etc. nicht so gut, wenn da son trauriger Typ sitzt, der beim Reden ständig auf den Boden glotzt (jetzt nicht auf den Threadersteller gemünzt ^_^ ).

bearbeitet von CatMurr

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Im Tierreich gucken die Betas auch immer weg, wenn der Alpha "starrt" :-D.

Halte bei ihr einfach den Augenkontakt und sehe es als eine Art Challenge!

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Hab mal irgendwo gesehen, dass sich Frauen beim Reden immer in die Augen schauen und Männer estwas machen und dabei "nebensächlich" reden , wodurch sie sich nicht in die Augen schauen und gewisse Angewohnheiten haben diesbezüglich. War glaube ich WDW...

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Wobei es ja höflicher ist wenn man nach ein paar Sekunden einfach mal woanders hinschaut. Permantes starren kann nervig sein und auch als zum Teil aggressives Verhalten gedeutet werden.

Von daher verstehe ich das schon. Ich bin im Vertrieb tätig und bei vielen Kundengesrprächen, es wirkt nicht natürlich den anderen die ganz e Zeit anzustarren. Die meisten Gespräche lauifen entspannter wenn jeder immer mal wieder kurz woanders hinschaut...

Es gibt aber natürlich einen Unterschied zwischen Starren und in die Augen schauen.

ich glaube mal gelesen zu haben, dass man alle 5 Sekunden oder einfach mal den Blick auf was anderes lenken soll. Dann entsteht auch wesentlich weniger Unruhe. Aber natürlich nicht mit der Stoppuhr dasitzen, dasss Gefühl hat man aber schnell raus.

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Wobei es ja höflicher ist wenn man nach ein paar Sekunden einfach mal woanders hinschaut. Permantes starren kann nervig sein und auch als zum Teil aggressives Verhalten gedeutet werden.

Von daher verstehe ich das schon. Ich bin im Vertrieb tätig und bei vielen Kundengesrprächen, es wirkt nicht natürlich den anderen die ganz e Zeit anzustarren. Die meisten Gespräche lauifen entspannter wenn jeder immer mal wieder kurz woanders hinschaut...

Es gibt aber natürlich einen Unterschied zwischen Starren und in die Augen schauen.

ich glaube mal gelesen zu haben, dass man alle 5 Sekunden oder einfach mal den Blick auf was anderes lenken soll. Dann entsteht auch wesentlich weniger Unruhe. Aber natürlich nicht mit der Stoppuhr dasitzen, dasss Gefühl hat man aber schnell raus.

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