Weltsicht kollidiert mit der von Freunden

13 Beiträge in diesem Thema

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Ich bin immer häufiger in Situationen, in denen meine Weltsicht, insbesondere wenn es um Beziehungen geht mit denen meiner Freunde kollidiert.

Beispielsweise gab es gestern die Situation: Ein sehr guter Freund erzählte, seine Ex-Freundin habe einmal mit nem anderen geschlafen und er hat den anderen dann zusammengeschlagen. Ich war mehr oder minder geschockt und wir haben uns in eine Diskussion verstrickt. Ich meinte nur, dass Gewalt eh niemals eine Lösung ist und man sich an seine Nase packen sollte, wenn die Regeln nicht eindeutig kommuniziert oder gebrochen wurden. Nachdem aus der Diskussion beinahe ein Streitgespräch wurde, habe ich diese dann beendet, weil ich das Gefühl hatte, wir hatten uns festgefahren. Er meinte nur er würde es in Zukunft genauso machen.

Dies ist auch nur exemplarisch zu sehen, da mir soetwas in letzter Zeit häufiger vorkommt und meine Freunde mir gegenüber heftiges Unverständnis entgegenbringen. Und dabei halte ich mich solange aus solchen Diskussionen heraus, bis ich nach meiner Meinung gefragt werde.

Ich würde gerne wissen, wie konkret Ihr damit umgeht.

bearbeitet von Zylos

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Meinungen anderer aktzeptieren/ tollerieren und nicht versuchen anderen die eigene Weltansicht aufzuzwängen

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Meinungen anderer aktzeptieren/ tollerieren und nicht versuchen anderen die eigene Weltansicht aufzuzwängen

Das tu ich auch nicht, ich sage halt: "Ich hätte so reagiert:..." Und das endet dann nem Streit. Ich wurde konkret gefragt, wie würdest Du denn damit umgehen, ich hab dann meine Sicht geschildert.

bearbeitet von Zylos

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Wenn so was wie "ich hätte so reagiert" zu oft kommt machst du dich halt zum ober lehrer und damit unbeliebt!

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@ Zylos

Das Problem ist das: Wer sagt dir das deine Meinung die richtige ist (obwohl ich sie persönlich unterstütze) .

Ich glaube dir das du es zu Anfang nur versucht hast deine Sicht zu schildern aber ab dem Punkt wo du sagst es wurde beinahe zu einem Streit, sind persönliche Gefühle dabei! Diese Resultieren allerdings zum Großteil daraus,dass du es nicht aktzeptieren kannst das andere Leute eine andere Meinung haben!

Ich würde ihm sagen was ich davon halte und ab dann nicht weiter darauf eingehen. Er kann meine Meinung nun überdenken oder sie verwerfen! Wie er will, er ist da völlig frei!

Es ist schließlich nicht dein Problem........

bearbeitet von LordFettt

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Meinungen anderer aktzeptieren/ tollerieren und nicht versuchen anderen die eigene Weltansicht aufzuzwängen

Das klingt im Grunde so schön.

Aber es hat hier nichts mehr verloren, sobald die andere Weltansicht genau darin besteht, andere nicht zu akzeptieren und zu tolerieren(siehe Beispiel oben).

Während andere ihre Meinung mit Gewalt diktieren, sitzt du nur daneben, legst die Hände in den Schoß und schaust zu, damit du auch gewiss alle Fremdmeinungen akzeptierst/tolerierst und ja keinem deine Weltansicht von gegenseitiger Toleranz aufzwängst...

1A, Spitze!

@Zylos: Ich würd mir ernsthaft überlegen, ob das Freunde sein können...

Leute, wieso juckts euch, ob ihr euch bei solchen Leuten unbeliebt macht?

Wieso es auch noch solchen Leuten recht machen, die selbst jeden Grund dafür nichtig machen?

bearbeitet von goldenbug

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Ich würde die Kirche mal im Dorf lassen!

Letzenendes kann er nicht mehr tun ausser ihm seine Meinung zu sagen und das der andere sie auch an nimmt ist keine Garantie! Eine Freundschaft wegen soetwas kündigen?? Und dann? Glaubst du dann ändert er seine Meinung? Damit ist am Ende nichts erreicht! Als Freund hat er am Ende noch mehr Einfluss auf ihn!

Der andere der zusammen geschlagen wurde hätte ihn auch anzeigen können, dann hätte er vielleicht gelernt das seine Weltansicht falsch ist!

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Beispielsweise gab es gestern die Situation: Ein sehr guter Freund erzählte, seine Ex-Freundin habe einmal mit nem anderen geschlafen und er hat den anderen dann zusammengeschlagen.

Ich würde gerne wissen, wie konkret Ihr damit umgeht.

In meiner Weltsicht gibt es keinen Grund dem Typen für irgendwas eine Schuld zu geben.

Die Freundin hat sich in einer Beziehung mit dem Freund befunden und nicht der Andere.

Er war nur der Dritte in der Geschichte...

Konkret für das Bsp. kann ich mich nicht festlegen. Kommt auf die Umstände an.

Grob gesagt:

Wenn er ihn verprügelt hat um sein Ego aufzubessern würde ich kein Verständnis (was er nicht braucht) haben.

Wenn er ihn verprügelt hat aus Eifersucht und Herzschmerz (im Affekt so zu sagen) wäre es nicht ok aber ich würde wohl normal mit ihm befreundet bleiben.

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Einen Einfluss gibts in jedem Fall nur mit eindeutigem Feedback.

Danebenzusitzen und Heilewelt zu spielen ist nix Eindeutiges.

Ob man deswegen die Freundschaft kündigt, ist eine persönliche Entscheidung.

Ich würd da keine Freundschaft mehr sehen, wenn man entweder dauernd die eigene Meinung runterschlucken muss, um die "Freundschaft" nicht zu gefährden oder sowieso dauernd am Streiten ist. Aber das ist ne Frage, wie viel man sich selbst und seinen Standards wert ist.

Wär ja im Prinzip verlockend, wenn man als Freund mehr Einfluss hätte, aber zu diesem heuchlerischen Preis...und dann hat man - wie du selbst schreibst - nicht mal ne Garantie, dass es was bringt. Nein.

Der andere der zusammen geschlagen wurde hätte ihn auch anzeigen können, dann hätte er vielleicht gelernt das seine Weltansicht falsch ist!

Ne Garantie haste hier auch nicht, aber ja, das wäre in meinen Augen angebracht.

Oder überleg dir mal, wie bitter und erkenntnisreich es sein muss, wenn man merkt, dass man so viel Scheiße gebaut hat, dass sogar der eigene (Ex-)Kumpel einen anzeigt.

Wenn er ihn verprügelt hat aus Eifersucht und Herzschmerz (im Affekt so zu sagen) wäre es nicht ok aber ich würde wohl normal mit ihm befreundet bleiben.

Das würde für mich voraussetzen, dass er seinen Fehler einsieht. Ansonsten verliert eine Affekthandlung ihren mildernden Charakter.

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Gast Commandante
Ich würde gerne wissen, wie konkret Ihr damit umgeht.

Es kommt auf die Situation an (copyright by Dale Carnegie):

Face to face -> ich gebe ihm recht.

In einer grösseren Gruppe, wo seine Handlung - rein theoretisch - vertretbar ist -> ich gebe ihm recht.

In einer grösseren Gruppe, wo seine Handlung nicht vertretbar ist (körperliche Gewalt) -> "Keine Ahnung, ich bin noch nie in so einer Situation geraten. Ich weiss nicht, wie ich in Adrenalinrausch reagieren würde."

Hör auf die anderen belehren, korrigieren und kritisieren. Einerseits die meisten sind so wie so beratungsresistent und lernen nur aus eigenen Fehlern, anderseits so machst du dich bei denen beliebt!

Ich schaffe es auch nicht immer, mich an diese Regel zu halten, aber die hilft mir ganz heufig meine Klappe in solchen Situationen zu halten, wo ich früher hätte Scheisse bauen können. Wenn ich die Regel bewusst verletze, tue ich es etweder

- bei guten Freunden, wo das Thema bedeutungslos ist. Da hält die Freundschaft ein bisschen Streit aus, und ab und zu müssen halt alle ein bisschen sich streiten.

oder

- wenn ich mich qualifizieren will, z.B um HBs zu beeindrucken. Ich weiss, es ist billig, aber funktionert wunderbar. :o)

bearbeitet von Commandante

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ja ich kenn sowas zu genüge kannst du mir glauben :lol:

Ich machs einfach so, ich versuch es erstmal sachlich zu klären und

wenn das nicht möglich ist bzw. der gegenüber anfängt zu streiten

dann sag ich: ey, ich hab keine Lust mich mit dir zu streiten, 1. bin

ich nicht diese Person die dir das und das angetan hat, 2. solltest du

lernen von anderen unabhänig zu sein den am ende des Tages bist

du der Mensch der auf sich selbst zählen kann.

gross und kleinschreibung geht grad nicht hab schon getrunken ^_^

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Face to face -> ich gebe ihm recht.

Wieso ihm recht geben, wenn ich eine andere Meinung habe?

In meiner Weltsicht gibt es keinen Grund dem Typen für irgendwas eine Schuld zu geben.

Die Freundin hat sich in einer Beziehung mit dem Freund befunden und nicht der Andere.

Er war nur der Dritte in der Geschichte...

Tja, so ist es. Insbesondere weil der Typ nichtmal wusste, dass sie in einer Beziehung ist, was aber grundsätzlich auch egal ist.

@Zylos: Ich würd mir ernsthaft überlegen, ob das Freunde sein können...

Sinds, und auch sehr gute. Das ist auch ein wichtiger Punkt, da er meinte, er würde in Zukunft genauso reagieren. Ich möchte ihm auch um Gottes Willen nicht meine Weltsicht aufdrängen oder ihn belehren, fällt zwischendurch schwer aber geht. Dennoch erhoffe ich mir, wenn ich sage "Ich würde mir ein anderes Ventil für meine Wut suchen, wäre ich in der Situation", dass er das in der Situation auch tut, und sich eben keine Anzeige anlacht.

bearbeitet von Zylos

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