Psychisch Kranke LTR

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Gast Der Psi-Doktor
Ach übrigens, Essstörungen haben fast immer was mit dem Thema Kontrolle zu tun, Menschen die so wenig Kontrolle in ihrem Leben empfinden, dass sie damit kompensieren ihren Körper zu kontrollieren. Frage dich mal, wer hat in eurer Beziehung die Kontrolle?

ich als "Leihenpsychologe" finde das Frauen Essstörungen/psyschishe Probleme oft einsetzen, um ihr Umfeld zu kontrollieren, nicht nur sich selbst.

Nicht unbedingt ganz bewusst, aber sie merken das es funktioniert. Sowas wie angelerntes Verhalten, das man beibehält.

Würdest du mir da zustimmen ?

Naja, viele kriegen dadurch halt Extraaufmerksamkeit, weil sich dann viele mit ihnen befassen und ihnen zusprechen, sie sollen doch mal was essen. Genau wie Leute, die sich deutlich sichtbare Verletzungen zufügen. Das spielt da sicherlich mit, man belohnt dadurch ja das Verhalten des anderen, dadurch kommt's dann wieder häufiger vor.

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ich als "Leihenpsychologe" finde das Frauen Essstörungen/psyschishe Probleme oft einsetzen, um ihr Umfeld zu kontrollieren, nicht nur sich selbst.

Nicht unbedingt ganz bewusst, aber sie merken das es funktioniert. Sowas wie angelerntes Verhalten, das man beibehält.

Würdest du mir da zustimmen ?

Naja, viele kriegen dadurch halt Extraaufmerksamkeit, weil sich dann viele mit ihnen befassen und ihnen zusprechen, sie sollen doch mal was essen. Genau wie Leute, die sich deutlich sichtbare Verletzungen zufügen. Das spielt da sicherlich mit, man belohnt dadurch ja das Verhalten des anderen, dadurch kommt's dann wieder häufiger vor.

Teils teils... das ist das, was ich mit sekundärem Krankheitsgewinn meinte. Die dysfunktionale Handlung hat anfangs normalerweise definitiv nicht die Intention, Aufmerksamkeit zu erregen. Allerdings machen diese Menschen oftmals die Erfahrung, dass sie nur auf diese Art Zuwendung und menschliche Nähe erfahren. Etwas, was sie sonst nie haben. In Zukunft denken sie meist nicht bewusst daran. Aber während du als Kind gelernt hast, dass ein Lächeln eine positive Rückmeldung zur Folge hat und es danach unbewusst (später auch bewusst) einsetzt, so lernen diese Menschen, dass dysfunktionale Handlungen einen ähnlichen Effekt haben. Klassische Verstärkung.

Und das ist keinesfalls nur auf Frauen beschränkt.

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Zu LSE zieht LSE an:

Da gibt es auch einige Frauen die das hervorragend nach außen hin verstecken und versuchen sich bewußt HSE darzustellen.

Ich finde das sehr schwierig zu bemerken, wenn man da eine gute Spielerin erwischt hat.

Allgemein bekannt darunter, dass man einen Partner z. B. erst nach ein Monaten kennen lernt wenn jeder die Hosen runter lässt und dann die ganzen Sachen, wie hier z. B., hervorkommen und nicht nur so Sachen wie dass man (n) sich morgens nie die Zähne putzt ^_^

Bei dem Fredersteller lief es ja auch ähnlich ab, dass anfangs alles ok war und der Sex sogar gut! war und das Alles nur damit er gebunden wird.

Jede Wette dass der Fredstarter da nochmals reintreten würde und fast alle anderen auch, inklusive mir. Meiner Meinung das Beste: LSE sofort im Keim ersticken und sein Ding durchziehen, wie es hier eben gepriesen wird.

bearbeitet von Santa_Klaut

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ich als "Leihenpsychologe" finde das Frauen Essstörungen/psyschishe Probleme oft einsetzen, um ihr Umfeld zu kontrollieren, nicht nur sich selbst.

Nicht unbedingt ganz bewusst, aber sie merken das es funktioniert. Sowas wie angelerntes Verhalten, das man beibehält.

Würdest du mir da zustimmen ?

Naja, viele kriegen dadurch halt Extraaufmerksamkeit, weil sich dann viele mit ihnen befassen und ihnen zusprechen, sie sollen doch mal was essen. Genau wie Leute, die sich deutlich sichtbare Verletzungen zufügen. Das spielt da sicherlich mit, man belohnt dadurch ja das Verhalten des anderen, dadurch kommt's dann wieder häufiger vor.

Teils teils... das ist das, was ich mit sekundärem Krankheitsgewinn meinte. Die dysfunktionale Handlung hat anfangs normalerweise definitiv nicht die Intention, Aufmerksamkeit zu erregen. Allerdings machen diese Menschen oftmals die Erfahrung, dass sie nur auf diese Art Zuwendung und menschliche Nähe erfahren. Etwas, was sie sonst nie haben. In Zukunft denken sie meist nicht bewusst daran. Aber während du als Kind gelernt hast, dass ein Lächeln eine positive Rückmeldung zur Folge hat und es danach unbewusst (später auch bewusst) einsetzt, so lernen diese Menschen, dass dysfunktionale Handlungen einen ähnlichen Effekt haben. Klassische Verstärkung.

Und das ist keinesfalls nur auf Frauen beschränkt.

nachdem ich das ein oder andere Mädchen mit Magersucht oder psychischen Problemen kennenlernen durfte in meinem Leben.

Musste ich irgendwann feststellen, dass die betreffenden Person aus meiner Sicht immer weniger zu Opfer wurden.

Ich hab sie immer mehr als Täter gesehen, die ihr Umfeld geisseln.

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Gast Der Psi-Doktor
nachdem ich das ein oder andere Mädchen mit Magersucht oder psychischen Problemen kennenlernen durfte in meinem Leben.

Musste ich irgendwann feststellen, dass die betreffenden Person aus meiner Sicht immer weniger zu Opfer wurden.

Ich hab sie immer mehr als Täter gesehen, die ihr Umfeld geisseln.

Nur, dass das Umfeld einfach irgendwann weg ist, weil's die Schnauze voll hat oder wegen sonstwas und die Mädels schlussendlich an ihrer Krankheit sterben werden - kein guter Tausch ;-)

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nachdem ich das ein oder andere Mädchen mit Magersucht oder psychischen Problemen kennenlernen durfte in meinem Leben.

Musste ich irgendwann feststellen, dass die betreffenden Person aus meiner Sicht immer weniger zu Opfer wurden.

Ich hab sie immer mehr als Täter gesehen, die ihr Umfeld geisseln.

Nur, dass das Umfeld einfach irgendwann weg ist, weil's die Schnauze voll hat oder wegen sonstwas und die Mädels schlussendlich an ihrer Krankheit sterben werden - kein guter Tausch :acute:

Du glaubst gar nicht wieviel Angehörige mit machen bevor es ihnen reicht !

Was ich damit sagen will ist, dass ich solche Menschen gar nicht mehr so wirklich als Opfer ansehe.

Und mit diesem Denken bekommt man ein ganz anderes Bild von solchen Menschen.

Man hält sich von ihnen fern!

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Gast Der Psi-Doktor

Klar, die machen sich ja Sorgen um diese Menschen, will ich auch gar nicht bestreiten. Ist nur meist der völlig falsche Weg, das anzugehen, meiner Meinung nach. Letztendlich schadet das allen zusammen, anstatt nur einem Menschen. Die gehören halt schon dauerhaft in Therapie erstmal, sonst überleben sie es eben wirklich nicht.

Meistens sollten solche Menschen auch besser nichtmal darüber nachdenken, eine Beziehung einzugehen. Die sind halt schon für jemanden 'ne ziemlich arge Belastung und das ist dabei nicht der Sinn.

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Gast D_perfect

@Mr Jack

Ist leider nie so schwarz - weiß, wie bei einer Entführung oder einem Banküberfall. Da kann man Täter und Opfer klar benennen.

Oft haben Essgestörte oder Leute mit anderen Störungen keine andere Möglichkeit ihre Gefühle oder Wünsche auszudrücken, als über manipulatives und kontrollierendes Verhalten, dass das Umfeld fertig macht. Das Umfeld ist wiederum oft daran Schuld bzw. hat maßgeblich dazu beigetragen, dass alles so gekommen ist.

Da liegen die Bezeichnungen "Täter" und "Opfer" so nah beeinander, dass sie schon gar nicht mehr zutreffend sind. Die Beziehungsmuster sind beidseitig dysfunktional.

Wenn ich mir jetzt doch mal einen Kommentar zur Gesamtsituation erlauben darf:

Ich rate dir, TE zu einer Therapie, da du aus irgend einem Grund in ein Abhängigkeitsverhältnis erster Klasse geraten bist und alle Selbstschutzmechanismen zu versagen scheinen; sprich du gibst deine komplette Idendität für eine Frau auf, die nur scheisse im Kopf hat. Man könnte hier noch stundenlang auf deiner LSE-Braut rumhacken; wahrscheinlich zurecht. Aber das bringt ja nichts.

Du stehst nicht besonders fest im Leben, das ist dir hoffentlich klar geworden, und diese Frau reitet dich von Tag zu Tag tiefer in die Scheisse. Das du nicht irgendwann an einen Punkt kommst, wo du sie einfach zum Teufel jagst, geht mir echt gar nicht rein. Du bist da emotional in etwas verstrickt, worin man sich nicht verstricken sollte.

Sei hart und beende diese Beziehung. Ich kann dir jetzt schon sagen, dass das sau weh tun wird. Sicher auch im nächsten halben Jahr noch. Aber du wirst mit jedem Tag daran wachsen und diese Beziehung irgendwann mit ganz anderen Augen sehen. Je eher du da raus bist, desto besser. Du kannst jederzeit neue Wege gehen, aber es wird hart.

Denk aber in jedem Fall über therapeutische Unterstützung nach. Ehrlich gesagt denke ich, dass du das nötig hast, weil du diesen Schritt schonmal wegen dieser Frau gehen mußtest. Sorry falls das hart klingt, aber ich denke, dass ich recht habe.

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Hier wurden schon viele kluge Dinge gesagt. Ich würde Dir auch zum Abbruch der Beziehung raten. Mache es, wenn sie in der Klinik ist - das klingt zwar zynisch, aber dort wird sie am ehesten noch richtig aufgefangen und die Leute können verhindern, dass sie sich etwas tut. Aber mach es in einer Phase, in der es ihr ohnehin relativ gut geht.

Ansonsten lies einmal das Buch von Eric Berne: "Spiele der Erwachsenen". Dort werden solche Teufelskreise schön beschrieben und Möglichkeiten aufgezeigt, wie man sich daraus lösen kann.

LG & viel Erfolg!

H.

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Nochmals danke für die vielen Ratschläge. Ihr habt mir viel geholfen.

@D_perfect

Ich bin der gleichen meinung wie du, ich bin jetzt seit 3 Wochen in psychologischer behandlung.

Ich kann jedem der ähnliche Probleme hat wie ich nur zu einer Therapie raten. Es tut gut.

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