Veganismus und Gesundheit

177 Beiträge in diesem Thema

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vor 23 Minuten, jon29 schrieb:

Nein, wenn jeder sein Verhalten ändert, dann

Genau das ist doch der Punkt. "Wenn jeder sein Verhalten ändert...". Das wird niemals eintreten und falls doch dann dauert das mehrere Generationen.


Auf Wunder zu warten, sei es ein kollektiver Sinneswandel der Endkonsumenten oder eine 180° Wendung des Marktes/der Politik, ist gleichermaßen unrealistisch.

Ich finde nur die Industrie und die Politik sitzen da ganz klar am längeren Hebel und hätten deutlich mehr Potential etwas zu bewirken.

Auf diese Druck auszuüben, das sollte meiner Meinung nach das Ziel sein. Klar, dieser Druck kann nicht aus dem Nichts entstehen. Das kann nur das Volk als Masse bewirken, logisch.

Nur ist die Herangehensweise deutlich effektiver.

Um es bildlich zu machen -> statt dass die Gesellschaft den Karren ständig aus dem Dreck zieht, wie wäre es wenn der König Straßen bauen lässt?

Verstehst? Konsumverhalten ändern schön und gut. Aber warum versucht man über Gott weiß weil viele Jahre den Generationen ins Gewissen zu reden. Wenn es doch Mittel und Wege gibt dies DEUTLICH schneller zu bewerkstelligen?

Kann man lange streiten was naiver ist, an die Politik oder an uns selbst zu appellieren. Aber was effizienter und schneller wäre, darüber lässt sich meiner Meinung nach nicht streiten. Das liegt auf der Hand.


Und wenn es schneller gehen kann sollte der schnellere Weg (gerade wenn es um Nachhaltigkeit geht) immer der präferierte sein.

EDIT: Vielleicht noch als Ergänzung. Also meine subjektive Wahrnehmung ist einfach dass wir mit dem ändern von Konsumverhalten eine Verbesserung von vielleicht 10% über ca. 10 Jahre erwarten können. Global gesehen, da rede ich jetzt nicht nur von Deutschland. Wohingegen ich bei der Industrie das Potential sehe, wenn z.B. morgen die Politik entscheiden würde dass Nachhaltigkeit quasi als Agenda in mehreren Industrie Zweigen als Prio 1 zu behandeln ist , angenommen angefangen bei Mode Produkten um es erstmal für das Beispiel simpel zu halten, da reden wir von ganz anderen Zahlen. Vermutlich würde allein dieser Industriezweig 10% in einem Jahr ausmachen.

bearbeitet von Biff
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vor 5 Minuten, Biff schrieb:

Genau das ist doch der Punkt. "Wenn jeder sein Verhalten ändert...". Das wird niemals eintreten und falls doch dann dauert das mehrere

Wir haben in anderen Dingen auch massiv unser Verhalten verändert , dann geht das. UnserKonsum spiegelt unseren Willen wieder. Gegen den Willen der Leute kannst du keine Bilkigkleidung und Billigfleisch verbieten. Für 1,99 wird es niemals ein Bioschnitzel oder ein fair hergestelltes T-Shirt geben. Und wenn die Leute keine guten Shirts wollen, wird die Industrie sie auch weiter herstellen, denn wenn eine Firma es nicht macht, macht es eine andere 

Und die Hauptverantwortung liegt natürlich auch bei den Konsumenten, wie soll die Politik denn z.B. folgendes lösen, wenn die Leute nicht Verantwortung übernehmen 

 Plastikmüll.

Die Leute lassen den Müll nach dem Grillen oder Picknick an den Flußufern liegen. Ich kann nicht mehr zählen,wieviel Säcke ich beim Spazieren eingesammelt habe. Alleine in meiner Stadt sind das hunderte Tonnen, weil die Leute zu faul sind, ihr Zeug wieder mitzuschleppen . Ja, man kann Verpackungen bei der Herstellung reduzieren, aber nur bis zu einem gewissen Maß, ohne Plastik geht es oft nicht. Zumindest zur Hälfte müssen die Leute zum Plastik

Verschwendete Essen:

Da wird auch auf die Lebensmittelindustrie geschimpft. Doch die verschwendet "nur" ein Drittel. Zwei Drittel werfen die Privathaushalte weg 

 

Wir fordern in den westlichen Demokratien individuelle Rechte und dass der Staat für uns im Notfall sorgt. da kann man auch individuelle Pflichten einfordern. 

Der Staat soll alles regeln, aber bitte nicht so, dass ich meinen Lebensstil ändern muss, funktioniert nicht

 

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Nicht alles kann der Staat ändern. Natürlich.

Man muss sich an die eigene Nase fassen. Das wird niemals ausbleiben und davor sollte man nicht die Augen verschließen, richtig.

Aber es gibt einfache Lösungen für billig Kleidung oder billig Fleisch. Wie man diese umsetzt, das müssen Leute mit Grips ausarbeiten. Aber wir haben doch Leute mit Grips! Darauf weise ich nur hin. Warum gibt's es billig Kleidung? Weil es immer Menschen geben wird die nicht so viel Geld haben, Menschen die sich damit nicht auseinandersetzen wollen und weil es Geizhälse gibt. Der Markt reagiert auf die Nachfrage dieser drei.

Man sollte also bei den Produktion und Labels ansetzen um Qualitätsstandards zu erwirken welche Produktion, Materialen und Arbeitsvoraussetzungen regeln. Es sollte einen Mindeststandard geben. Ist natürlich sehr vereinfacht ausgedrückt aber um Grunde ist das die Lösung.

Bei Billigfleisch sieht es ähnlich aus. Natürlich Aufklärung betreiben aber auch Standards erhöhen. Welche vielleicht auch zu höheren Preisen führen was dann aber auch auf lange Sicht den Fleischkonsum insgesamt verringert.

Das selbe bei Plastik. Es wird ja schon nach Alternativen geforscht. Soll man jetzt die Forschung einstellen und sagen "Ahja, scheiß drauf. Die Lösung ist doch ganz einfach. Die Menschen müssen verantwortlicher mit Plastikmüll umgehen"? Nein natürlich nicht. Selbstverständlich wäre eine einheitliche Plastikalternative DER Durchbruch schlechthin.

Was verschwendetes Essen angeht, diese Verteilung oder dieses Verhältnis ist mir tatsächlich neu. Sollte die Aussage stimmen wusste ich hierfür auf Anhieb keine Lösung außer wirklich das eigen Verhalten anzupassen.

Ich denke einfach man sollte den Menschen insgesamt als zerstörerisch und unreif betrachten. Wie ein Kind. Und genau mit diesem Wissen sollten Strategien erarbeitet werden. Ich sage einem Kind auch "mach dieses nicht oder mach das nicht". Aber hundert Prozent darauf verlassen, der/die macht das schon wie ich sage, tu ich mich nicht. Das ist der Spirit oder das Mindset hinter meinen Aussagen... Der Mensch ist einfach scheiße 😄

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vor 5 Stunden, jon29 schrieb:

Ich finde genau das Gegenteilextrem.naiv, dass "die WirtschFt' und die Politik," dafür verantwortlich sind und wir angeblich alle Sklaven des Systems

Nein, wenn jeder sein Verhalten ändert, dann hat das eine echte Wirkung.

Die Verantwortung abzuschieben geht nicht. Man kann nicht ein Schnitzel und ein Shirt für 1,99 kaufen und dann gegen die Industrie wettern.

 

Wenn die Leute nicht ihre Konsumwünsche und Gewohnheiten ändern, kann die Politik da gar nichts ändern. Selbst Annalena Baerbock wird Billigfleisch verbieten können.

Der Markt bietet was der Mensch will, und wenn wir fast Billigprodukte wollen, gibt er sie uns.

 

 

 

Es ist viel eher ein Zusammenspiel von Konsumenten, der Politik und der Wirtschaft.

Die Politik hat die Rolle ein Bewusstsein für bestimmte Themen zu schaffen, z.B. die Folgen der Verschmutzung durch Plastikmüll auf den Weltmeeren zu thematisieren. Die meisten Menschen würden ohne die Politik und auch die Medien ihr Verhalten nicht als falsch begreifen.

Ein Beispiel: Ich habe eine Zeit lang in Indonesien gelebt. Dort bekommst du bei JEDEM deiner Einkäufe eine Plastiktüte, selbst wenn du nur eine Dose Cola oder eine Packung Chips kaufst.

Die Menschen laufen dann häufig aus dem Laden und werfen ihre Tüte auf den Boden. Es gibt dort einfach generell sehr wenig Bewusstsein für Umweltverschmutzung und hier sollte die Politik entgegenwirken damit Menschen ihr Verhalten überdenken und ändern.

Als Folge wird auch die Wirtschaft dazu gezwungen, ihre Produkte und Dienstleistungen aufgrund des veränderten Konsumverhaltens zu ändern.

bearbeitet von J.Peterson

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Am 27.5.2021 um 18:13 , Huepfball schrieb:

Das ist eine falsche Vorstellung, ich kann und will nicht für den Rest der Welt Verantwortung übernehmen. Ich übernehme für mich selbst die Verantwortung, das reicht. Was aus der Welt wird, wenn ich nicht mehr bin, ist mir daher auch egal, ich bin ja dann tot. Ob es dumm ist an sich selbst zu denken oder ob es klug ist an Leute zu denken, die es einem nie danken werden, ist Ansichtssache. Ich hab kein großes Zugehörigkeitsgefühl zur absoluten Mehrheit der Menschheit, ich trauere nicht, wenn irgendwer in Peking oder LA bei einem Straßenunfall stirbt, den ich nicht kenne und ich würde auch nicht trauern, wenn ich wüsste, dass die Menschheit irgendwann ausstirbt. Dieser Menschheitsglaube ist halt der moderne Religionsersatz für Atheisten und die Gläubigen sind genauso fanatisch wie die Anhänger der klassischen Religionen. Der Wunsch einer höheren Sache zu dienen scheint vielen Menschen wichtig zu sein, mir war es das nie.

Nö, das ist die Tragödie der Allmende. Es ist ja nicht so, dass wir nur Verantwortung übernehmen, sondern der Rest der Welt auch UNS fickt. 

Dieses tribal thinking wird uns ordentlich zerfetzen, gerade hier im Westen, weil wir so high and mighty sind und eben kaum ausreichend Druck aufbauen, weil "wir ja Probleme mit unserer Wirtschaft" dadurch bekommen könnten. 

vor 22 Stunden, The Sea Captain schrieb:

Fällt dir auch auf, dass dein Nachbar mit seinen Kindern und deren Kindern im Falle einer Auseinandersetzung deutlich bessere Karten hat als du allein? 

Ohne zynisch zu sein: Dieses Problem löst sich vor allem technologisch sehr schnell. 

 

vor 22 Stunden, jon29 schrieb:

Wenn man mehr Tierwohl im Sinn hat,  muss man nicht total auf Fleisch oder andere Erzeugnisse verzichten, man kauft nur noch Qualitätsware aber weniger, also 2 Tage die Woche Fleisch statt dreimal pro Tag. Den Verzicht auf Billigaufschnitt, und Billigputenschnitzel merkst du nicht, wenn du dafür in der Woche ein wunderbares Steak und einen feinen Sonntagsbraten genießt.

Biomilch und Bioeier sind eh nicht teuer.

Das Bio Label bringt dir gar nichts, es ist ein Anstrich, der "Naturverbundenheit" und "Nachhaltigkeit" suggeriert, am Ende aber nur eine besondere neuartige Ideologie darstellt, die genausowenig nachhaltig ist, wie sie behauptet und sicher keine Probleme löst.

vor 21 Stunden, jon29 schrieb:

Ich finde genau das Gegenteilextrem.naiv, dass "die WirtschFt' und die Politik," dafür verantwortlich sind und wir angeblich alle Sklaven des Systems

Nein, wenn jeder sein Verhalten ändert, dann hat das eine echte Wirkung.

Die Verantwortung abzuschieben geht nicht. Man kann nicht ein Schnitzel und ein Shirt für 1,99 kaufen und dann gegen die Industrie wettern.

 

Das haben Propaganda Thinktanks der Industrie ja auch sehr lange propagiert. In der Realität kannst du versuchen Müll zu reduzieren usw., aber erreichen tust du damit sehr wenig.

Der große Hebel sind Entscheider in Großkonzernen und Umsetzungsdruck der Politik. Dein eigener Beitrag, das hört sich immer so toll an, ist aber Fliegendreck auf der reellen Änderungsscheibe.

Für jede Plastikverpackung, die du nicht kaufst, hat der Zulieferer von Edeka und Rewe 200 auf Lager produziert, diese nach Italien verschifft und dann in Asien ins Meer geschmissen. Da kann am Ende nur der Käufer, also der Konzern, etwas dran ändern, oder die Politik die Quoten für Inland (NICHT EU) Recycling auf maximale Mengen bringen. Schweden kann das. Wir können das auch, wir haben nur keinen Bock und sparen Geld.

Man kann wunderbar gegen die Industrie wettern und ein Schnitzel für 1.99 kaufen. In den letzten Jahrzehnten steigen Mieten, Löhne stagnieren, der Anteil der Einkommen unter dem Mittelwert sinkt deutlich, das Medianeinkommen steigt zwar, die Nettokaufkraft dieses Einkommens ist aber nur dann auch gestiegen, wenn man die Kosten des Wohnens ignoriert. Transport, Nebenkosten und Wohnen explodieren aber, auch dank Steuern und Abgaben. Die Vermieter wälzen das um. Rechnet man Wohnen, also ein GRUNDBEDÜRFNIS in die reale Kaufkraft mit ein, sind wir so richtig am Sack. Elektronik und Essen sind ein wenig besser kaufbar geworden, aber die Realkaufkraft sinkt enorm.

Dieser ökonomische Druck ist gesellschaftlich. Und wenn unter diesem Druck Leute etwas kaufen, dass 1.99 kostet, weil sie sonst Angst haben, ist es nicht die Aufgabe der Mahner ihnen zu sagen, was ihre gesellschaftliche Verantwortung ist. Das ist genau das, was wir doch immer als Privilegien Problem wahrnehmen. Was soll das?

Eine einzelne Entscheidung, im REWE Einkauf, mehr Druck auf die Zuliefer von Plastikverpackungen zu machen, hat mehr Gewicht als hunderttausende Leute, die ihre "Verantwortung für den Planeten wahrnehmen."

In den USA sind es amüsanterweise sogar die Industrieverbände, die ganz offen für Recycling, individuelle Verantwortung usw. über Lobbygruppen werben, obwohl dort quasi nix passiert. Wieso? Weil es einfacher ist, dem Individuum ein schlechtes Gewissen einzureden, als tatsächlich die Sachen umzusetzen, die man in Schweden längst umsetzt. 

 

Ist der durchschnittliche Schwede ein besserer Recycler? Nein, man nutzt Müll in Blockheizkraftwerken und hat strenge Vorschriften für Supermärkte und Industrie. Fertig. Resultat: Keine Kampagne nötig, Recycling und Verarbeitungsquote von Müll: 100%.

 

Und deswegen kaufe ich dieses "Reiß dich selber am Riemen" Ding nicht, weil es einfach keinen Hebel hat. Unternehmen und Industrie haben HEBEL. Das Individuum hat nur dann einen Hebel, wenn Millionen mitmachen, wobei ein großer Teil der Gesellschaft dafür gerade zu viel Angst und zu wenig Geld hat.

Genau das ein Beispiel für Klassenprivilegien. Der Reiche kauft zwar teure Güter, zahlt aber am Ende weniger für Klamotten usw. Wieso? Weil der Reiche sich Schuhe für 400 € und ihre Reparatur leistet, weil Dinge gekauft werden, die widerstandsfähiger sind oder aber wegen ihres Preises häufiger repariert, statt ersetzt werden.  Wenn du Alleinerziehend in Teilzeit mit einem Kind bist, dein Kind gerade wächst und du dich fragst: "Hey, kaufe ich jetzt die Billigschuhe für 15€ oder gehe ich in den Laden und kaufe was Robustes für 150€?"

Die Antwort auf die Frage ist obvious. 

 

vor 21 Stunden, jon29 schrieb:

Wie gesagt ich finde immer dieses Gerede, dass Politik, die Wirtschaft oder das Kapital die Ursache sind extrem ideologisch und vollkommen an der Wirklichkeit vorbei. Denn so wird sich nie was nachhaltig ändern

 Genau das Gegenteil ist der Fall. Denn das sind die Hebel. 

 

Genau die dämliche Debatte auch beim Klimawandel: Der Großteil aller Emissionen kommen aus dem Energiesektor. Was machen wir? Reden über Kurzstreckenflüge und schaffen Atomkraft ab, während die Energieproduktion in Frankreich fast emissionsfrei abläuft. https://www.electricitymap.org/map

Ne, man muss sich nicht einschränken und NEIN, das SUV ist nicht das Problem. Es sind Industrien und die Abschaffung von CO2 freien Energieträgern, wie der Atomenergie, die usn am Ende ficken.

Der Fokus auf das reine Individuum, DAS ist die Ideologie, weil da einfach der Hebel nicht stimmt.

 

vor 21 Stunden, The Sea Captain schrieb:


Jene Kennzeichnung und wenn es nach mir ginge sollte man das mit Bildern und nicht mit Worten machen, fehlt aber in der Gastro und bei Fertigprodukten völlig. Ich denke mal 90% der Konsumenten bzw. schon den Einkäufern würde der Appetit bei Käfighaltung oder bei Schweinehochhäusern auf das Billigschnitzel vergehen. 

Ich gehe aber nicht davon aus, dass es ein Label gibt, bei dem wirklich "Tierwohl" drin ist. Das ist doch auch mehr oder weniger Selbstverarsche und Greenwashing. Bio bringts nicht, Demeter auch nicht. Das Beste, was du finden kannst, sind oft lokale Traditionsbetriebe, die einfach nicht so viel umgestellt haben, weil "sie das immer so gemacht haben." 
 

 

vor 21 Stunden, The Sea Captain schrieb:

Mein Hauptkritikpunkt sind aber die massiven Subventionen die in die Landwirtschaft fließen. Ich kann niemanden vorschreiben was derjenige essen soll oder nicht. Aber es geht mir gehörig gegen den Strich wenn ich mit meinem Steuergeld Haltungsbedingungen finanziere die ich verachtenswert halte. 

Verstehe ich. Hat aber einen geopolitisch wichtigen Faktor drin: Unabhängigkeit der anderen. Wenn deine Nahrungsmittelversorgung erstmal von anderen Ländern VOLLSTÄNDIG abhängt, ist jegliche Autonomie dahin. Klar ist das bereits jetzt ein Faktor, aber es darf kein Streitfaktor sein. Die Erhaltung und Subventionierung der lokalen Landwirtschaft ist wertvoll. Man könnte sie eben entsprechend anders reglementieren.

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vor 20 Stunden, jon29 schrieb:

Und die Hauptverantwortung liegt natürlich auch bei den Konsumenten, wie soll die Politik denn z.B. folgendes lösen, wenn die Leute nicht Verantwortung übernehmen 

 Plastikmüll.

Die Leute lassen den Müll nach dem Grillen oder Picknick an den Flußufern liegen. Ich kann nicht mehr zählen,wieviel Säcke ich beim Spazieren eingesammelt habe. Alleine in meiner Stadt sind das hunderte Tonnen, weil die Leute zu faul sind, ihr Zeug wieder mitzuschleppen . Ja, man kann Verpackungen bei der Herstellung reduzieren, aber nur bis zu einem gewissen Maß, ohne Plastik geht es oft nicht. Zumindest zur Hälfte müssen die Leute zum Plastik

Auch hier: Informiere dich ruhig, wo der Plastikmüll, der so im Meer schwimmt, herkommt. Im Detail.

Und dann dem Individuum den schwarzen Peter zuschieben, das ist das Maximum an Zynismus. 

 

Ja, der durchschnittliche Mensch bei uns ist auch nen richtiger Drecksack. Das Probleme sehe ich, genau wie du. 

vor 20 Stunden, jon29 schrieb:

Wir fordern in den westlichen Demokratien individuelle Rechte und dass der Staat für uns im Notfall sorgt. da kann man auch individuelle Pflichten einfordern. 

Der Staat soll alles regeln, aber bitte nicht so, dass ich meinen Lebensstil ändern muss, funktioniert nicht

Du überschätzt schlicht die Quellen der Probleme. Ich denke vielleicht wegen der Sichtbarkeit? Das Plastikproblem ist nicht das, was bei uns im Park sammelt. Das ist sogar eher ne Arbeitsbeschaffung für Leute, die das wieder aufräumen.

Der meiste Plastikmüll ist der, der teilweise recyclet wird, dann aber über eine Entsorgungsfirma in einem anderen EU Land (Meist Italien, manchmal Griechenland) in andere Länder verschifft wurde. Teilweise haben chinesische Akteure den Kram eingekauft und dann in Südostasien an Firmen, die diese "Recyclen" sollten, weiterverkauft. Teilweise selbst verarbeitet.

93% (!!!!) des Mülls, von dem wir reden, wenn es um Müll im Meer geht, wird von 10 Flüssen dorthin gebracht: https://www.scientificamerican.com/article/stemming-the-plastic-tide-10-rivers-contribute-most-of-the-plastic-in-the-oceans/

Surprise, keiner davon liegt in Europa. Ob du in den Unverpackt Laden gehst, interessiert das Thema überhaupt nicht.

Was den Fluss aber interessiert, ist die Frage, ob ein Plastikhersteller für einen großen Käufer eine riesige Menge Plastik herstellen darf, nach Bedarf ausliefert und dann die NICHT BENUTZEN Plastikbehältnisse in Italien entsorgen darf. Denn im Mekong landet eine "Ja!" oder "Gut und Günstig" Verpackung nicht, weil wir als Konsumenten sie gekauft und in die gelbe Tonne geworfen haben. Sie landet dort, weil große Plastikkontingente der Zulieferer dorthin verschifft werden, OHNE dass sie benutzt wurden. Verbiete das, ruf nach einer 100 % Recycling oder lokalen Vernichtungsquote und tadaaa, das Problem löst sich. Wie gesagt: Schweden. Dort verbrennt man zwar immer noch 50 % des Mülls, aber sie haben kein Plastikexportproblem, wie wir. Und knappe 99% sind am Ende im Kreislauf.

 

Wie sieht es mit dem Gelben Sack so aus?

https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/abfall-und-recycling/26205.html

90 % des Plastiks im Gelben Sack werden in Deutschland im Moment inländisch verwertet. Also, super, wenn du mit den 10 % noch was reißt, wäre gut, aber tadaaa, wieder mal: ES IST DIE INDUSTRIE.

Der Verbraucher hierzulande ist am Ende eher der Rezipient der Nachrichten, dass er mit seinem Verhalten alles ändern kann, während sich die Industrie mit teuren Thinktanks und Anwälten ausdenkt, wie sie Geld sparen kann. Und solange das möglich ist, wird sie das machen.

Und solange Menschen Angst haben, qualitativ hochwertigere Kleidung zu kaufen, weil sie jeden Monat Angst haben, wenn die Miete fällig wird, werden sie auch so handeln.

Ich betone das nochmals: Wir reden hier von einem massiven Privilegienproblem. 

 

 

 

 

 

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vor 37 Minuten, Shao schrieb:

dem Individuum den schwarzen Peter zuschieben, das ist das Maximum an Zynismus. 

Das Maximum an Zynismus ist die Verantwortung von sich abzuschieben und die Augen zu verschließen, wieviel Berge und tausende Tonnen die Leute hier an die Flußufer schneißsen.

Ist auch das gleiche beim verschwenden von Lebensmitteln. Es wird nur die Lebensmittelindustrie angeklagt, obwohl 2/3 die Privathaushalte wegschmeissen.

 

vor 37 Minuten, Shao schrieb:

Das Plastikproblem ist nicht das, was bei uns im Park

Nix im Park. Geh halt Mal raus an die ussufer. Das sind Massen an Massen die dort einfach einfliegen. Die Leute lassen wirklich alles aber wirklich alles liegen und nehmen keinen Müll wieder mit. 

Ne, das so herunterzuspielen und mir dann maximalen Zynismus vorwerfen geht auf keine Kuhhaut. Das ist wirklich Wirklichkeitsleugnung.

vor 52 Minuten, Shao schrieb:

Genau das Gegenteil ist der Fall. Denn das sind die Hebel. 

Ne, das ist wirklich so ein Verschwörungsgewächse. Da die böse Wirtschaft, sie Politik und das Kapital und hier wir die armen Opfer. Aber wehe das Schnitzel kostet mehr als 1,50.

Ja, die Wirtschaft muss man auch an die Landkarte nehmen. Aber die Hauptverantwortung tragen wir einzelne. Und wenn wir unser Verhalten ändern, dann tut das die Wirtschaft 

vor 52 Minuten, Shao schrieb:

Der große Hebel sind Entscheider in Großkonzernen und Umsetzungsdruck der Politik. Dein eigener Beitrag, das hört sich immer so toll an, ist aber Fliegendreck auf der reellen Änderungsscheibe.

Nein. Jeder Konsument zählt. "die da oben" können nichts 

Ach und das Märchen, dass man Billigstshirt herstellen muss, weil sonst die Armen nix zum anziehen haben ist auch einfach Falsche:

Fakt ist, dass die breite Mittelschicht immer mehr billigste Fastfashion kauft, die nur eine Saison hält, weil sie immer was neues will. Günstiger ist es nicht,im Gegenteil. Es kostet mehr und beutet aus, verpestet die Umwelt und hat null soziale Komponente. Ich habe hier oft genug den Leuten geholfen, mit geringsten Budget gute Kleidung zu kaufen 

Früher kauften Leute mit weniger Geld Seconds Hand. Das ist auch günstig, und ein gute Jacke hält auch gebraucht länger als eine neue von HM zum gleichen Preis 

Nein, es geht nur, wenn die Leute wieder Qualitativ höherwertige Kleidung kaufe 

vor 52 Minuten, Shao schrieb:

Plastikverpackung, die du nicht kaufst, hat der Zulieferer von Edeka und Rewe 200 auf Lager produziert, diese nach Italien verschifft und dann in Asien ins Meer geschmissen. Da kann am

Natürlich gibt es da auch Skandale. Aber die Masse an Plastikmüll die in den Meeren schwimmt kommt von Menschen, die die Verpackung in die Natur schmeißt. Kannst du noch zehnmal.leugnen. Ist aber so. 

Der Großteil der Industrie hierzulande entsorgt den Müll ordnungsgemäß. Ja, es gibt diese Skandale und in anderen Ländern ist die Industrie unkontrolliert. Trotzdem ist das nur ein Teil. Der größere Teil kommt von Menschen, die ihren Müll in die Natur schmeissen

 

irklich diese Gerede von der bösen Wirtschaft auf der einen Seite und dann "Naivität" denen vorwerfen die auf Verantwortung des einzelnen hinweist, das kann ich nicht ab.  

Doch wenn die Leute nicht selbst die Verantwortung übernehmen und etwas ändern wollen, kann die Wirtschaft und die Politik nicht genug ändern. Wenn Billigsgüter unter dem fadenscheinigen Argument des Sozialen (obwohl die Mittelklasse diese konsumiert) von der breiten Masse gekauft werden will, kann die Politik nichts verbieten und die Wirtschaft ihre Produktion nicht umstellen.

Ne, zynisch ist, die Verantwortung abzuschieben

 

 

 

bearbeitet von jon29
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Ach, wegen dem Threads ein Foto heute morgen gemacht, wo sich der Müll im Fluss wegen einem Baumstamm angestaut hat. Hier die Ansamung von ein paar Stunden an einem kleinen Stamm. Bis es im Meer landet, ist es Mikroplastik:

IMG_20210508_195223.thumb.jpg.716f00e223e531e921fdc7d151270814.jpg

Aber wahrscheinlich hat es der Rewe dort ausgekippt.;-)

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vor 51 Minuten, jon29 schrieb:

Natürlich gibt es da auch Skandale. Aber die Masse an Plastikmüll die in den Meeren schwimmt kommt von Menschen, die die Verpackung in die Natur schmeißt. Kannst du noch zehnmal.leugnen. Ist aber so. 

Der Großteil der Industrie hierzulande entsorgt den Müll ordnungsgemäß. Ja, es gibt diese Skandale und in anderen Ländern ist die Industrie unkontrolliert. Trotzdem ist das nur ein Teil. Der größere Teil kommt von Menschen, die ihren Müll in die Natur schmeissen

Leugne ich, weil es so nicht stimmt. Nachweislich quatsch. Ich habe dir die Zahlen genannt, die sind auch EU weit unbestritten. Da ist nix Kontroverses dran. 

Auch nachgewiesen, dass dort massig illegal entsorgt wird und China und Südostasien in dem Bereich ein Mafia-Problem haben. Sagen die sogar selbst und hauen deswegen drauf.

In meiner alten Schule in China hat man einfach den Plastikmüll auf einen Haufen geworfen und angezündet, was überblieb in den Fluss...

 

 

 

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Das ist ein Problem der Entwicklungs/Schwellenländer. Selbst erlebt, kann dazu hier nichts sagen.

Geht aber in @Shao 's Aussage. Werden wir so schnell nicht ändern können (wollen). 

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Gerade eben, Niemann-N schrieb:

Das ist ein Problem der Entwicklungs/Schwellenländer. Selbst erlebt, kann dazu hier nichts sagen.

Geht aber in @Shao 's Aussage. Werden wir so schnell nicht ändern können (wollen). 

Jain.

Ich will auch mitnichten sagen, dass Eigenverantwortung, Umweltbewusstsein und die eigene Entscheidung keine einzige Rolle spielen.

Gerade diese Gespräche hier zeigen ja auch, dass wir Meinungen haben, dass wir umsetzen und etwas tun wollen. Und das ist ja sehr positiv. Wir sollten uns dann aber auch immer fragen: Wo ist denn unser grösster Hebel?

Als Einzelperson kann man natürlich sagen "Ich kaufe weniger Klamotten, gehe in den Unverpackt Laden und werde Veganer."

Der Impact wird da sein. Nur eben sehr klein. Selbst wenn jetzt 25% der Menschheit auf diesen Trend in dieser Form umspringt, wäre das ja ein Erfolg.

Wenn wir gleichzeitig aber auch nur EINEN dieser Kack Flüsse sauber kriegen würden, wäre das ein größerer Erfolg.

Und da können wir zuerst damit ansetzen uns zu fragen: Wo sind unsere GRÖSSTEN Probleme? Wo sind unsere GRÖSSTEN Hebel?

 

Und die sind NICHT da, wo die Debatte gerade hingeht. Und das stößt mir vor allem deswegen sauer auf, weil man, wenn man darauf hinweist oder sich weigert, diese kleinen Hebel anzugreifen, oft moralinsauer von der Seite attackiert wird. Vor allem dem Typen, der Naturfotografie von seinem Vater als Hobby übernommen hat und für die Fotos mit nem Scheiss Müllsack durch die Gegend läuft, damit ich meinen Teil beitrage. Das ist im Großen und Ganzen aber eben ein Witz. Leider.
 

 

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vor 21 Stunden, Shao schrieb:

Und deswegen kaufe ich dieses "Reiß dich selber am Riemen" Ding nicht, weil es einfach keinen Hebel hat. Unternehmen und Industrie haben HEBEL. Das Individuum hat nur dann einen Hebel, wenn Millionen mitmachen, wobei ein großer Teil der Gesellschaft dafür gerade zu viel Angst und zu wenig Geld hat.

Das habe ich dich auch schon im Podcast sagen hören. Ich glaube aber du unterschätzt die Entscheidungsgewalt der Summe der Individuen. Der Hebel den du übersiehst sind die Medien, die schon immer als Bindeglied zwischen der Bevölkerung, der Politik und der Industrie standen und so im besten Fall die Stimmung der Bevölkerung wiedergeben und Druck auf die Politik aufbauen können. Solche Entscheidungsprozesse sind aber selten linear und es braucht einen gewissen Schwellenwert um gehör zu finden. Dann kann es aber relativ schnell gehen und ein Thema wird vom Nischenthema zum Mainstream. Auf der einen Seite habe ich da die Gatekeeper auf der Medienseite entscheiden welche Themen berichtenswert sind, auf der anderen Seite habe ich die opinion leader und beide Beeinflussen sich auch gegenseitig. 

Da reicht es dann teilweise schon aus, dass ein paar dieser opinion leaders in Foren über Starting Strength, Kettlebell training oder über Crossfit schreiben. Irgendwer hat dann Kontakte zu Zeitungen und in 10-15 Jahren wandelt sich das Bild der hiesigen Fitnessszene völlig. 

Und natürlich wirken Medien auch auf Politiker, diese wieder auf die Industrie und so weiter. Medien SIND die vierte Gewalt im Staat. 

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vor 4 Stunden, The Sea Captain schrieb:

Das habe ich dich auch schon im Podcast sagen hören. Ich glaube aber du unterschätzt die Entscheidungsgewalt der Summe der Individuen. Der Hebel den du übersiehst sind die Medien, die schon immer als Bindeglied zwischen der Bevölkerung, der Politik und der Industrie standen und so im besten Fall die Stimmung der Bevölkerung wiedergeben und Druck auf die Politik aufbauen können. Solche Entscheidungsprozesse sind aber selten linear und es braucht einen gewissen Schwellenwert um gehör zu finden. Dann kann es aber relativ schnell gehen und ein Thema wird vom Nischenthema zum Mainstream. Auf der einen Seite habe ich da die Gatekeeper auf der Medienseite entscheiden welche Themen berichtenswert sind, auf der anderen Seite habe ich die opinion leader und beide Beeinflussen sich auch gegenseitig. 

Da reicht es dann teilweise schon aus, dass ein paar dieser opinion leaders in Foren über Starting Strength, Kettlebell training oder über Crossfit schreiben. Irgendwer hat dann Kontakte zu Zeitungen und in 10-15 Jahren wandelt sich das Bild der hiesigen Fitnessszene völlig. 

Und natürlich wirken Medien auch auf Politiker, diese wieder auf die Industrie und so weiter. Medien SIND die vierte Gewalt im Staat. 

 

Kipppunkte gibt es immer wieder. 

Ich sehe Veränderungen, aber meist dauert es, bis Leute, die beeinflusst worden sind, erst in den Positionen sind. Und da sind wir doch auch wieder: Wenn Aktivisten sich 100x mit dem Entscheider unterhalten, wird das 10x größeren Effekt haben, als ihre eigene Entscheidung zu ändern.

Aber ein gutes Beispiel:

Crossfit hat nicht ansatzweise wegen der Medien gewonnen, überhaupt nicht. Sondern, weil es Kultmethoden einsetzt. Gruppenerfahrungen am Limit, die Endorphine auslösen. interne Feedback Mechanismen, Flow Erfahrung durch Gruppenmethodik. Ein "Nach Außen in Präsentieren" der einzelnen Mitglieder. Eine gemeinsame Sprache. Ein "nach Außen hin gegen andere wehren" indem man Kritik in Satire verwandelt - Puky der Clown, Onkel Rhabdo. 

Dazu haben sie Hören-Sagen verwendet, indem sie ehemalige Militärs reingeholt haben, die Typ A Persönlichkeiten waren. Sind gezielt an Leute wie Twight und andere spätere Aussteiger gegangen, die intern als Gatekeepter das Ganze verbreitet haben. Genau das meine ich ja: Die sind an Leute mit Hebel gegangen. Nicht an die breite Masse. Crossfit hat sich sogar gezielt abgespalten davon. 

Ebenso Rippetoe und Pavel mit den Kettlebells. Das was Rippetoe und co gemacht haben, war längst Kult bevor Leute darüber geschrieben haben, weil die Leute an den Hebelpunkten so gearbeitet haben und dann die Erfolge gebracht haben.  Pavel hat gezielt eine Kontrakultur zu dem gebildet, was zu diesem Zeitpunkt "in" war und gezielt die Werte der Leute reingeholt, die sich in der 90er Aerobic plus Bodybuilding Gym Szene nicht wohlgefühlt haben und eine andere Heimat gesucht haben.

Dann kamen eben später Brand Deals und was sagen die meisten dazu: Es hat seine Seele verloren, ist dafür jetzt lukrativ geworden 😉

Kettlebells werden von den wenigsten korrekt verwendet, Starting Strength oder ähnliche Pläne machen aus Erfahrung 80% nicht richtig zuende und Crossfit ist eben Crossfit.

Den meisten Pull, es richtig einzusetzen und etwas zu verändern haben diese Bewegungen am Anfang gehabt. 

 

 

 

 

 

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Am 28.5.2021 um 17:39 , Biff schrieb:

Ich denke einfach man sollte den Menschen insgesamt als zerstörerisch und unreif betrachten. Wie ein Kind.

Und genau da hast du dieses Bevormundende und bis zur Paranoia misstrauische Obrigkeitsmindset her, das immer mehr Leuten sauer aufstößt.

Gucken wir uns doch mal an, wer hier unverantwortlich agiert. 

Lebensmittelverschwendung ist ja ein tolles Beispiel. Habe es nie erlebt, dass Leute massenhaft Nahrungsmittel entsorgen. Aber guck mal in die Mülltonne des durchschnittlichen Supermarktes. Weils günstiger ist, Sachen wegzuschmeissen, als den Bedarf zu kalkulieren oder das Zeug an ne Tafel durchzureichen.

Dein Fernseher, Laptop oder inzwischen sogar Auto ist präzise so gebaut, dass es sich mit Ablauf der Garantie souverän und automatisch in nicht zu reparierenden Schrott verwandelt. Wollen wir mal durchrechnen, wie viel mehr Müll und Ressourcenverschwendung dabei zustande kommen als mit Strohhalmen oder Plastiktüten?

Am Zynischsten wird das dann damit begründet, die Leute wollten es ja so. Wer will einen Laptop, der nach Zwei Jahren den Geist aufgibt? Wer will shirts, die nach einer Saison Lumpen sind? Naja, von den 1500€ Mediangehalt oder was auch immer kannst du dir hierzulande nicht wirklich anderes leisten.

Es sticht dann doch eben sehr ins Auge, dass Nachhaltigkeit immer nur da eine Rolle spielt, wo man damit Leuten noch mehr Geld aus der Tasche leiern kann. Irgendeine Weizenproteinpampe als Fleischersatz gleichpreisig verkaufen zum Beispiel. Wenn du mal nen ganzen Meetingroom gleichzeitig abspritzen sehen willst, setzt dich dazu wenn den Shareholdern die Profitmargen auf das Zeug verkündet werden.

Wie wärs erstmal damit, den Shareholdern die Profite zu kürzen, die Fleischmonopole brachial zu zerschlagen und das Geld ins Tierwohl zu stecken? Wenn das nicht reicht, dann denke Ich evtl, mal drüber nach, selbst mehr zu zahlen.

Wie wärs damit , die Supermarktkartelle zu zerschlagen? Die setzen nämlich die Billigfleischpreise, und treiben die Schlachtereien und Bauern vor sich her. Und da sie keine Konkurrenz haben, müssen diese sich fügen und letztlich da Kosten sparen, wo es den Tieren weh tut.

 

Das alles kann man endlos fortführen. Für mich ist das ganze nur die harte Projektion einer "Elite", die haargenau weiß, wer hier wie den Planeten ramponiert, aber bei Eingeständnis der Tatsache nicht mehr ruhig schlafen könnte. Also ist mal wieder der Arbeiter und Konsument schuld und muss gemaßregelt werden. Und natürlich ordentlich draufzahlen, haha was ein Zufall aber auch. Sorry, aber Fuck off ( nicht gegen dich gerichtet, aber gegen die Idee) 

 

@Shao Das letzte, also das allerletzte was die Welt gerade braucht ist noch mehr Westliches Gequäke und unerbeten Einmischung. 

WIR haben das Problem, dass unser System nicht mehr wirklich funktioniert. Und im Gegensatz zu China oder Russland man sich an irgendeine behämmerten "Eine Welt" Ideologie klammert, statt die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts pragmatisch anzugehen. "Der Westen" ist gegenwärtig nichts als ein Beispiel, wie man sich ewiggestrig and schon längst gescheiterte Ideen klammert und alles nur noch schlimmer macht anstatt sich das Scheitern einzugestehen und umzudrehen.

Die Idee, dass "wir" den Kalten Krieg "gewonnen" haben und "unser" System jetzt über die ganze Welt ausgebreitet wird, ist an Idiotie kaum zu überbieten. Im Gegenteil schaut die Welt hierher, schaut wo unsere Prioritäten liegen, liest schmunzelnd was "Gendern" ist und wendet sich kopfschüttelnd ab.

Der allererste Schritt ist es, sich vom Globalismus abzuwenden und wieder Nationalstaatlich erst einmal vor seiner eigenen Tür zu kehren. Das ist mithin alternativlos.  Wenn du Kulturen, grenzen und Eigenhieten der Völker negierst, wirst du immer wieder nur scheitern. Siehe 60 Jahre Entwicklungshilfe nach Afrika.

Ich meine, das was du Vorschlägst, wurde hierzulande schon in der Gründerzeit gemacht. Damals hat sich Deutschland durch Technischen Fortschritt und Vorbildliche Industrialisierung hervorgetan, mit dem expliziten Ziel, dadurch typisch Deutsch die Welt besser machen zu wollen. Und das hat geklappt. Sogar die Sozialgesetzgebung geht darauf zurück - ganz pragmatisch aus der Erwägung, dass Sozialer Unfrieden eben teurer ist als Arbeitslosengeld. Ohne blutendes Herzelein. Die Chinesen haben sich mit knallhartem Pragmatismus aus der Dritten Welt emporgehoben, und gehen den Schritt zu mehr Nachhaltigkeit auf dieselbe Weise, und lustigerweise ohne dabei den Lebensstandard ihrer Bevölkerung zu ficken. Komisch, wa?

bearbeitet von Lazy Larry
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Am 29.5.2021 um 15:52 , Shao schrieb:

Nochmal: 93 % (!) allen Plastiks, dass in den Garbage Patch kommt, kommt aus 10 Flüssen, keiner davon in Europa.

Ich denke mal da geht es um den Great Pacific Garbage Patch? Dann verstehe ich auch warum da kein Europäischer Fluss dabei ist. 

 

Am 29.5.2021 um 15:01 , jon29 schrieb:

Aber die Masse an Plastikmüll die in den Meeren schwimmt kommt von Menschen, die die Verpackung in die Natur schmeißt. Kannst du noch zehnmal.leugnen. Ist aber so. 

Laut Sea Shepherds stammt 47% des Plastikmülls in den Ozeanen aus der Fischerei. https://www.seashepherdglobal.org/latest-news/marine-debris-plastic-fishing-gear/

Allgemein ist die Fischerei ein ziemlich Schmutziges Geschäft. Wir Pflügen mit gigantischen Netzen den Meeresboden um in Tiefen die wir kaum erforscht haben. Die Spuren der Grundschleppnetze sind noch nach Jahrzehnten zu sehen. Der Beifang übersteigt bei manchen Fangmethoden bei weitem die eigentliche Fangmenge. Beim fischen nach Nordseekraben gehen 80% der Fangmenge gleich wieder zurück ins Meer. Nur damit das klar ist, tot natürlich. Bei Treibnetzen fängt man ganze Schwärme auf einmal ein, wir sind so furchtbar effizient dabei, dass wir Buchstäblich die Meere Leerfischen. 

Dann kommt es gar nicht so selten vor, dass mal ein Netz hängen bleibt, oder sich die Zugleinen in der Schraube verfangen. Dann bleibt dem Fischer nichts anderes übrig als das Netz zu kappen und dann vergehen ein paar Jahre wo alles mögliche im Geisternetz verendet von der Schildkröte, über Wahle und Delfine bis hin zu Vögeln ist da alles dabei. Bis es dann irgendwann zu Microplastik zerrieben ist. Ironischerweise ist Plastikmüll als Beifang mittlerweile auch zum Problem geworden. Und blöderweise kommt über den Fisch auch Plastik in unsere Nahrung, entweder direkt oder weil der Fisch zuvor verfüttert worden ist. Aber es sind nicht nur die Zurückgelassenen Netze, Grundschleppnetze haben auch eine Leine die am Boden entlanggezogen wird die sich nach und nach auflöst. 

Und nur weil ich Garde die Zahlen im Kopf habe, mal so ein paar Daten zu einem relativ kleinen 40 Meter Nordseekutter. Als Motor hat so ein Ding einen Langsamlaufenden 9 Zylinder Dieselmotor. mit ca. 4000-5000 PS. Als Treibstoff dient meistens Marine Diesel Oil also eh halb so wild, wobei da auch schon Schweröl zugemischt ist, wenn auch wenig. Der Motor würde übrigens auch Intermediate Fuel Oil oder direkt Schweröl fressen da ist aber die Lagerung und die vorbehandlung aufwändig. Das tut man sich auf einen kleinen Schiff nicht an. Ich schweife ab. Egal was man da jetzt getankt hat, man verbrennt je nach Wetter und ob man gerade das Netz draußen hat, ca. 200-400 Liter die Stunde. Den ganzen Tag und die ganze Nacht lang. Also ca. 7 Tonnen Treibstoff pro Tag. Nur zum Vergleich damit kommt der Durchschnitts Diesel PKW schon über 100 000km, also sein halbes Autoleben durch. Aber wir sind ja noch nicht fertig. Weil momentan kommen wir nur von A nach B. Die ganzen Winschen, Netztrommeln und die Hydraulik brauchen natürlich auch noch Energie. Deshalb stehen neben dem Hauptmotor noch gleich zwei Fette V8 Motoren, die zumindest beim Fischen immer mitlaufen. Mit fett meine ich übrigens so fett, dass jeder Amerikanische Trucker einen feuchten Traum bekommt davon. Und ein paar kleinere Nebenaggregate für Starluft usw. gibts natürlich auch noch, aber das fällt wirklich kaum ins Gewicht. 

Und wie könnte man sich der Eigenen Verantwortung besser entziehen als einfach keinen Fisch zu essen? Ich sitze nicht am Hebel, aber vielleicht sitzt du ja am Hebel oder kennst jemanden der am Hebel sitzt. Es ist schwierig diesen gesellschaftlichen Entscheidungsfindungsprozess nachzuvollziehen. Vorleben und bewusstmachen Hilft. Im Kleinen und im Großen! 

 

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vor 17 Stunden, The Sea Captain schrieb:

Laut Sea Shepherds stammt 47% des Plastikmülls in den Ozeanen aus der Fischerei. https://www.seashepherdglobal.org/latest-news/marine-debris-plastic-fishing-gear/

Ja, ist eine besondere Rechnung einer Aktivistengruppe 😉

 

Es gibt da eingies an massiver Kritik an diesen Zahlen, die reellen sind deutlich niedriger. Auch wenn ich die Fischerei so wie sie jetzt ist, nicht gutheiße, gilt das ebenso für die Zahlen, die unter anderem von Filmen wie Seaspiracy rausgehauen werden...

vor 17 Stunden, The Sea Captain schrieb:

Allgemein ist die Fischerei ein ziemlich Schmutziges Geschäft. Wir Pflügen mit gigantischen Netzen den Meeresboden um in Tiefen die wir kaum erforscht haben. Die Spuren der Grundschleppnetze sind noch nach Jahrzehnten zu sehen. Der Beifang übersteigt bei manchen Fangmethoden bei weitem die eigentliche Fangmenge. Beim fischen nach Nordseekraben gehen 80% der Fangmenge gleich wieder zurück ins Meer. Nur damit das klar ist, tot natürlich. Bei Treibnetzen fängt man ganze Schwärme auf einmal ein, wir sind so furchtbar effizient dabei, dass wir Buchstäblich die Meere Leerfischen. 

Auf jeden Fall, aus dem Grund halte ich GROSS angelegte Relief Zones, durchgesetzt von Froschmännern mit automatischen Gewehren und Schiffen mit Vulkankanonen die beste Wahl.

Der Witz ist, würde man nur 40-50 % der jetzigen Fischgründe schützen und zur Not mit einem Tomahawk auf die Nase durchsetzen, würde die Regeneration dieser Umwelt ausreichen, dass jeder an den anderen Orten relativ problemlos fischen könnte und das ohne den Schaden anzurichten, den wir jetzt anrichten.

Dass Regierungen hier nicht durchgreifen und die ach so hochgelobten Elite Kommandos unserer europäischen Marinen da nicht direkt Tagesgeschäft erfahren, ist mir persönlich unverständlich. 

vor 17 Stunden, The Sea Captain schrieb:

Und wie könnte man sich der Eigenen Verantwortung besser entziehen als einfach keinen Fisch zu essen? Ich sitze nicht am Hebel, aber vielleicht sitzt du ja am Hebel oder kennst jemanden der am Hebel sitzt. Es ist schwierig diesen gesellschaftlichen Entscheidungsfindungsprozess nachzuvollziehen. Vorleben und bewusstmachen Hilft. Im Kleinen und im Großen! 

Ich kann sicher keinen Fisch essen. Sinnvoller für alle wäre es, wenn die europäische Marine Fangzonen durchsetzen würde und überall, wo man in afrikanischen oder asiatischen Gewässern nach Hilfe fragen würde, dort auch hilft. 

vor 17 Stunden, The Sea Captain schrieb:

Und nur weil ich Garde die Zahlen im Kopf habe, mal so ein paar Daten zu einem relativ kleinen 40 Meter Nordseekutter. Als Motor hat so ein Ding einen Langsamlaufenden 9 Zylinder Dieselmotor. mit ca. 4000-5000 PS. Als Treibstoff dient meistens Marine Diesel Oil also eh halb so wild, wobei da auch schon Schweröl zugemischt ist, wenn auch wenig. Der Motor würde übrigens auch Intermediate Fuel Oil oder direkt Schweröl fressen da ist aber die Lagerung und die vorbehandlung aufwändig. Das tut man sich auf einen kleinen Schiff nicht an. Ich schweife ab. Egal was man da jetzt getankt hat, man verbrennt je nach Wetter und ob man gerade das Netz draußen hat, ca. 200-400 Liter die Stunde. Den ganzen Tag und die ganze Nacht lang. Also ca. 7 Tonnen Treibstoff pro Tag. Nur zum Vergleich damit kommt der Durchschnitts Diesel PKW schon über 100 000km, also sein halbes Autoleben durch. Aber wir sind ja noch nicht fertig. Weil momentan kommen wir nur von A nach B. Die ganzen Winschen, Netztrommeln und die Hydraulik brauchen natürlich auch noch Energie. Deshalb stehen neben dem Hauptmotor noch gleich zwei Fette V8 Motoren, die zumindest beim Fischen immer mitlaufen. Mit fett meine ich übrigens so fett, dass jeder Amerikanische Trucker einen feuchten Traum bekommt davon. Und ein paar kleinere Nebenaggregate für Starluft usw. gibts natürlich auch noch, aber das fällt wirklich kaum ins Gewicht. 

Klar. Jedes einzelne dieser Schiffe ist ein gigantischer Verpester. Sieht man sie sich dann insgesamt an, wird der Anteil am Gesamtvolumen, was bspw. Co2 angeht, dann doch wieder viel kleiner. Das ist so ein wenig die Krux. 

 

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Am 28.5.2021 um 14:56 , The Sea Captain schrieb:

Mit deiner Einstellung kommen wir wohl nicht mehr zam. Es freut mich persönlich, dass es einen Regenwald gibt, ich. Ich freue mich über die Vielfalt an Pflanzen und Tieren die diese Welt zu bieten hat. Und ja, ich glaube auch an eine gesellschaftliche Verantwortung die über mein persönliches dasein hinausgeht. Ich würde niemals Chemieabfälle bewusst in die Natur kippen weil es ja bequemer ist. Oder Brandrodung betreiben weil das am schnellsten geht egal wie viel man dadurch zerstört. Persönlich freut es mich auch wenn ich hauptsächlich langlebige Produkte kaufe und es ärgert mich auch wenn Produkte kurz nach der Garantiezeit den Geist aufgeben. 

Versteh mich nicht falsch, ich mag den Wald auch, nur weiß ich, dass es vor allem das Problem der wachsenden Bevölkerung ist, welche immer mehr Nahrungsmittel aber auch andere Güter benötigt, welches das Problem ist. Solange wir nicht über eine globale Bevölkerungskontrolle diskutieren sehe ich es nicht ein warum mein Schnitzel, das kaum etwas ausmacht, das Problem sein soll. Und im Gegensatz zu dir, glaube ich, dass sich der Wald schnell erholen wird, sobald der Mensch verschwunden ist oder zumindest dezimiert wurde.

 

Am 28.5.2021 um 14:56 , The Sea Captain schrieb:

Mir persönlich ist es tatsächlich ein Bedürfnis diese Welt ein klein wenig besser zu machen. Im kleinen hier im Forum, wenn ich als (ehemaliger) Leistungssportler etwas zum Sport sagen kann, oder indem ich gegen Unrecht eintrete und tatsächlich jemand bin der in einer Notsituation nicht nur das Handy zückt sonder tatsächlich Hilft. 

Tja, mir nicht. Ich helfe Menschen zwar auch, (für meinen Geschmack zu oft) aber ich ärgere ich oft genug darüber. 

 

Am 28.5.2021 um 14:56 , The Sea Captain schrieb:

Ich komme auch langsam in einer Alter wo Kinder ein Thema werden. Dir mag das zwar Fremd sein, aber Prinzipiell würde es mich schon freuen wenn auch meine Enkel und Urenkel noch einen Planten zum leben haben. Denkt man in Generationen dann werden Jahrhunderte zu Augenblicken. Denk mal drüber nach, der Opa von deinem Opa hat möglicherweise noch gegen Napoleon gekämpft. 

Ich will keine Kinder, wollte ich noch nie. Kindern dieses Leben anzutun halte ich für die größte Gemeinheit überhaupt. Deswegen habe ich mich dagegen entschieden obwohl mehrere meiner Ex-Beziehungen gerne Kinder von mir gehabt hätten. 

Meine Vorfahren haben eher gegen die Deutschen gekämpft...und gesiegt.

Am 28.5.2021 um 14:56 , The Sea Captain schrieb:

Du müsstest nur auf einen kleinen Teil deiner Ernährung verzichten und du, dein Nachbar und seine Kinder könnten in frieden Leben. Dein Nachbar müsste aber auf den wichtigsten Aspekt seines Lebens verzichten. Trotzdem bist du nicht bereit das objektiv kleinere Opfer zu bringen. Warum nicht? (Logischerweise geht es mir um dein Gedankenexperiment.) Fällt dir auch auf, dass dein Nachbar mit seinen Kindern und deren Kindern im Falle einer Auseinandersetzung deutlich bessere Karten hat als du allein? 

Weil mir das keinen Vorteil bringt. Ich möchte aber bei Dingen, die ich tue, einen Vorteil haben. Welchen Vorteil hätte ich denn davon? Ein Vorteil ist für mich übrigens nicht DEIN Vorteil und auch nicht ein Vorteil für alle zusammen, sondern ein Vorteil ist etwas das mir alleine Vorteile vor allen anderen bringt.

Ob mein Nachbar bei einen Vorteil bei einer Auseinandersetzung aufgrund von Kindern hat, bezweifle ich stark. Heutzutage sind die Kinder zum einen Weicheier und zum anderen werden sie bei einer Scheidung meist den Müttern zugesprochen. Ich vermute eher, dass er aufgrund von Alimentzahlungen ziemliche Nachteile hat.

Am 28.5.2021 um 14:56 , The Sea Captain schrieb:

Du stellst mich da jetzt schon die ganze Zeit hin wie den ersten Menschenfreund schlechthin. Bin ich nicht. Menschen sind dumm. Und Dummheit geht mir wohin.

Dann entschuldige ich mich dafür natürlich. Heute findet man deine Vorstellungen vor allem bei den Woken. Aber ich kenne dich natürlich nicht.

Am 28.5.2021 um 14:56 , The Sea Captain schrieb:

Aber der neu erstarkte Nationalismus und rechtsradikales Gedankengut von vorgestern geht mir auch wohin. Wir als Menschheit lösen die aufkommenden Konflikte am besten jetzt gleich. Nachdem wie oben erwähnt sind Menschen dumm sind muss eben jeder der intelligente genug ist, sein bestes tun. Denn ansonsten gilt eben mitgefangen mitgehangen. 

Erstarkter Nationalismus? In Deutschland oder dem Westen? Eher nicht, vor allem erstarkt der Transnationalismus in Form von internationalen Konzernen wie Google. Konzerne die mehr Macht und Geld haben als viele Staaten dieser Welt.

Nationalismus ist tatsächlich dumm, warum sollte man für einen Menschen einstehen, nur weil er den gleichen Pass hat? Ich bin da eher Tribalist, ich, meine Familie, meine Freunde, mein Stamm und danach kommt nicht mehr. Natürlich können aus Fremden Freunde werden aber bis sie es sind, stehen sie auf der anderen Seite.

Am 28.5.2021 um 14:56 , The Sea Captain schrieb:

Du denkst davon rede ich? Von den paar "Langsreckenschwimmern" die über Mittelmeer kommen und wo man sich tatsächlich Gedanken über einzelne NGO Schiffe machen kann. Da reden wir maximal über ein paar 100 000 im Jahr. Kommt es zu mehreren Ernteausfällen hintereinander dann stehen mehr als 500 000 000 in Worten Fünfhundertmillionen Flüchtlinge vor unserer Tür und glaube mir, die klopfen nicht freundlich an. China hat das gleiche Problem mit Indien und die USA freut sich über die Südamerikaner. 

Es ist immer nur eine Frage der Mittel. Und ob 500 Mio Menschen wirklich weit kommen, ohne sich gegenseitig selbst an die Gurgel zu gehen bezweifle ich. Viel mehr wird es sein, dass sich die Bevölkerung selbst reguliert nur dann halt sehr blutig. Deswegen sollte man ja auch eine humane Reduktion mittels Geburtenkontrolle anstreben. Und die Ressourcen werden ausgehen, das ist sicher. Vielleicht früher, vielleicht später aber selbst 8 Mrd. Menschen sind zu viel. Die Menschheit muss auf 500 Mio Menschen verringertwerden, sonst wird das eh nichts. Und das einfachste und humanste ist halt die Geburtenkontrolle. Ein Kind pro Frau und dann eine Sterilisation noch im KH. Keine geht leer aus und gleichzeitig können alle ihren Lebensstil verbessern.

 

 

 

 

 

 

 

 

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vor einer Stunde, Huepfball schrieb:

Versteh mich nicht falsch, ich mag den Wald auch, nur weiß ich, dass es vor allem das Problem der wachsenden Bevölkerung ist, welche immer mehr Nahrungsmittel aber auch andere Güter benötigt, welches das Problem ist. Solange wir nicht über eine globale Bevölkerungskontrolle diskutieren sehe ich es nicht ein warum mein Schnitzel, das kaum etwas ausmacht, das Problem sein soll. Und im Gegensatz zu dir, glaube ich, dass sich der Wald schnell erholen wird, sobald der Mensch verschwunden ist oder zumindest dezimiert wurde.

Davon würde ich nicht ausgehen. Die Pflanzen: Ja. Die Biodiversität wird hunderttausende Jahre brauchen. 

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vor 2 Stunden, Shao schrieb:

Davon würde ich nicht ausgehen. Die Pflanzen: Ja. Die Biodiversität wird hunderttausende Jahre brauchen. 

Vielleicht sogar Millionen von Jahren aber spielt das dann eine Rolle? Der Mensch ist weg und die Natur kommt irgendwann wieder. Ist ja nicht so, dass es da ein Ziel gibt welches schnell erreicht werden muss. Am Ende ist sowieso alles Asche wenn die Sonne zum roten Riesen wird.

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Am 31.5.2021 um 20:36 , Huepfball schrieb:

Vielleicht sogar Millionen von Jahren aber spielt das dann eine Rolle? Der Mensch ist weg und die Natur kommt irgendwann wieder. Ist ja nicht so, dass es da ein Ziel gibt welches schnell erreicht werden muss. Am Ende ist sowieso alles Asche wenn die Sonne zum roten Riesen wird.

 

Ich denke, ja. Aber immer unter der Maßgabe, dass wir gar nicht verschwinden. Sondern uns vielleicht mal stabilisieren als Spezies. Reichtum scheint unsere Geburtenrate bspw. zu drücken, etwas was China gerade mitbekommt und nun eine Drei Kind Poliltik fährt.

Wenn wir also mal eine minimal ausreichende Verteilung hinbekämen, wäre das eine gute Stabilisation der Zahlen.

Dann könnte man anstatt einfach weiter Raubbau zu betreiben, einige Dinge einfach mal so lassen, wie sie sind. 

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vor 24 Minuten, Shao schrieb:

Ich denke, ja. Aber immer unter der Maßgabe, dass wir gar nicht verschwinden. Sondern uns vielleicht mal stabilisieren als Spezies. Reichtum scheint unsere Geburtenrate bspw. zu drücken, etwas was China gerade mitbekommt und nun eine Drei Kind Poliltik fährt.

Ich bezweifle das die Chinesen das hinbekommen. Wie ich bereits zuvor erwähnte, Kinder bringen heute keine echten Vorteile mehr. Klar wollen viele eines aus verschiedenen emotionalen Gründen wie Stammhalterschaft oder um ein Wesen zu haben um das man sich kümmern kann aber aufgrund von materiellen Gründen braucht heute keiner mehr eines, im Gegenteil ist ein Kind heute eine gute Möglichkeit sich zu ruinieren. Und auch in China funktionieren die Gesetze des Marktes. Solange sie also diesen ökonomischen Nachteil nicht ausgleichen mit z.B. jeder der drei Kinder zeugt, kriegt bis zum Ende seines Lebens pro Monat 5000 € ausgezahlt, wird dies nicht geschehen. Ein einzelnes Kind ist die bessere Wette, sowohl hier als auch in China als auch in muslimischen Staaten die etwas industrialisierter sind wie z.B: der Iran.

vor 29 Minuten, Shao schrieb:

Wenn wir also mal eine minimal ausreichende Verteilung hinbekämen, wäre das eine gute Stabilisation der Zahlen.

 

Nein, wir bekommen dann eine Reduktion allerdings dauert das zu lange, da in Staaten wo Kinder noch materiell Sinn machen diese auch gezeugt werden. Der Mensch ist da recht pragmatisch, keiner macht etwas ohne Grund, sei es emotional oder logisch. Wir sollten nie glauben, dass andere Menschen alle doof sind. Gerade was ihre unmittelbaren Bedürfnisse angeht weiß jeder normale Mensch wo diese liegen und er hat meist auch einen Plan wie er die befriedigen kann. Ob der Plan gut ist, das ist eine andere Frage.

vor 32 Minuten, Shao schrieb:

Dann könnte man anstatt einfach weiter Raubbau zu betreiben, einige Dinge einfach mal so lassen, wie sie sind. 

Das wird nicht passieren, denn der Mensch ist leider unersättlich. Deswegen hat es ja auch im Sozialismus immer einen Schwarzmarkt gegeben welcher die Bedürfnisse befriedigt hat, die der Staat als unwichtig angesehen hat. Wir wollen alle das gute Leben haben. Selbst der Veganer will lieber Avocado und Chia essen als Kohlrüben und Leinsamen. Ich vermute eh, dass der Veganismus gerade bei Männern vor allem einen Teil ihres Games darstellt, um bei Frauen zu punkten. 

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Am 31.5.2021 um 14:36 , Shao schrieb:

Klar. Jedes einzelne dieser Schiffe ist ein gigantischer Verpester. Sieht man sie sich dann insgesamt an, wird der Anteil am Gesamtvolumen, was bspw. Co2 angeht, dann doch wieder viel kleiner. Das ist so ein wenig die Krux. 

So ganz kann ich das nicht glauben. Gab immer mal wieder Tierarten die wir an den Rand der Ausrottung gebracht haben weil wir sie "genutzt" haben und nicht weil wir den Lebensraum zerstört haben. Teilweise hatten sogar Exotenhalter einen gewissen negativen Einfluss auf die Population. Das selbe in doch nicht grün bei diversen Tropenhölzern. Es hat wirklich nicht jeder eine Teak Terrasse und trotzdem bekommt man natürlich gewachsenes Teak fast gar nicht mehr. Was ich damit sagen will, auch das Individuum hat einen Einfluss. 
 

 

Am 31.5.2021 um 16:43 , Huepfball schrieb:

Weil mir das keinen Vorteil bringt. Ich möchte aber bei Dingen, die ich tue, einen Vorteil haben. Welchen Vorteil hätte ich denn davon? Ein Vorteil ist für mich übrigens nicht DEIN Vorteil und auch nicht ein Vorteil für alle zusammen, sondern ein Vorteil ist etwas das mir alleine Vorteile vor allen anderen bringt.

Ob mein Nachbar bei einen Vorteil bei einer Auseinandersetzung aufgrund von Kindern hat, bezweifle ich stark. Heutzutage sind die Kinder zum einen Weicheier und zum anderen werden sie bei einer Scheidung meist den Müttern zugesprochen. Ich vermute eher, dass er aufgrund von Alimentzahlungen ziemliche Nachteile hat.

Humor hast du eher keinen? Oder fällt es dir nur schwer den einen Schritt weiter zu denken? So ein Argument darf man doch nicht Wörtlich nehmen, dass ist ja Zeugen Jehovas Style.

Du bist alleine und dein Nachbar hat 5 Kinder und eine Frau. Die Kinder gründen dann auch wieder Familien und schon hast du 50-100 Leute die zusammenhalten. Da spreche ich nicht von einer körperlichen Auseinandersetzung sonder davon, dass erstmal dein Vermögen schrumpft weil sie die Nachbarschaft verändert. Dann stellen die dich auch gar nicht mehr ein, weil den anderen Typen kennen sie über ein paar Ecken. Dann werden diese 50-100 Leute auch ähnliche Probleme haben die du nicht hast, weil du hast ja keine Kinder. Dementsprechend werden sie wählen. Noch lustiger wird es wenn sich die Alterspyramide wieder umdreht, dann hast du immer alter gar nichts mehr zu melden. 

 

vor 17 Stunden, Huepfball schrieb:

Wie ich bereits zuvor erwähnte, Kinder bringen heute keine echten Vorteile mehr

Ich finde ja die Ironie super wie du dir mit deinem Egoismus dermaßen ins eigene Knie schießt und es noch nichtmal merkst. Es hat beispielsweise noch nie einen amerikanischen Präsidenten gegeben der ein Einzelkind war. Generell hatten die alle relativ viele Brüder. Das müsste man jetzt genauer nachprüfen, aber sicher ist Geschwister sind ein erheblicher Erfolgsfaktor für hohe Positionen in der Politik und Wirtschaft. Naja und dann ist da auch noch die um mindestens 58% niedrigere Suizidrate wenn du mindestens ein Kind hast. Geht hoch bis zu 70% Reduktion wenn es drei sind. 

 

Am 31.5.2021 um 16:43 , Huepfball schrieb:

Solange wir nicht über eine globale Bevölkerungskontrolle diskutieren sehe ich es nicht ein warum mein Schnitzel, das kaum etwas ausmacht, das Problem sein soll.

Was du nicht verstehst ist, dass die Selbstregulierung auch in die andere Richtung funktioniert. Du stehst vor der Wahl ob du hin und wieder auf dein Schnitzel verzichtest weil jemand anders diese Wahl nicht hat. Du lebst auf kosten anderer so gut. Wenn diese anderen mehr verdienen wird auch dein Schnitzel zwangsläufig teuerer. Bis zu einem gewissen Level Puffer das der Planet mit fossilen Ressourcen. Je wärmer es wird und desto weniger Ressourcen wir zur verfügung haben desto schwieriger wird die Situation. 

Je früher wir reagieren desto besser für alle. Eigentlich wäre es so einfach, wenn nicht jeder immer ich ich ich ich schreiben würde. Häufig ist eine Umstellung nämlich ein gewinn für alle Beteiligten. 

Bleiben wir konkret bei der Ernährung. Sagen wir du verzichtest auf die Hälfte deines Fleischkonsums. Im Normalfall steigt dadurch dein Gemüse- intake. Für jede 200 Gramm Gemüse sinkt dein Sterberisiko um 10%. Das ist doch geil, da hast du etwas davon. Du gewinnst eine gesündere und vielfältigere Ernährung und ersparst dir höchstwahrscheinlich ein paar unangenehme Krankheiten im Alter. 

Aber ich bin wirklich jedes mal darüber erstaunt, dass bei win win Situationen die Freude über den eigenen Gewinn kleiner ist, als der Neid, dass es auch dem anderen widerfährt. Auge um Auge und die ganze Welt ist blind. 

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vor 43 Minuten, The Sea Captain schrieb:

Humor hast du eher keinen? Oder fällt es dir nur schwer den einen Schritt weiter zu denken? So ein Argument darf man doch nicht Wörtlich nehmen, dass ist ja Zeugen Jehovas Style.

 

Du hast den Smilie vergessen. Außerdem habe ich nur einen sehr persönlichen Humor. Dafür muss man mich kennen.

vor 44 Minuten, The Sea Captain schrieb:

Du bist alleine und dein Nachbar hat 5 Kinder und eine Frau. Die Kinder gründen dann auch wieder Familien und schon hast du 50-100 Leute die zusammenhalten. Da spreche ich nicht von einer körperlichen Auseinandersetzung sonder davon, dass erstmal dein Vermögen schrumpft weil sie die Nachbarschaft verändert. Dann stellen die dich auch gar nicht mehr ein, weil den anderen Typen kennen sie über ein paar Ecken. Dann werden diese 50-100 Leute auch ähnliche Probleme haben die du nicht hast, weil du hast ja keine Kinder. Dementsprechend werden sie wählen. Noch lustiger wird es wenn sich die Alterspyramide wieder umdreht, dann hast du immer alter gar nichts mehr zu melden. 

 

Ach so was meinst du. Gut da stellt sich natürlich die Frage was Menschen im Alter generell noch zu melden haben. Aber um dich zu beruhigen, ich plane meinen Lebensabend sicher nicht in Deutschland. Hätte ich meine Firma nicht hierzulande wäre ich längst weg.

 

vor 46 Minuten, The Sea Captain schrieb:

Ich finde ja die Ironie super wie du dir mit deinem Egoismus dermaßen ins eigene Knie schießt und es noch nichtmal merkst. Es hat beispielsweise noch nie einen amerikanischen Präsidenten gegeben der ein Einzelkind war. Generell hatten die alle relativ viele Brüder. Das müsste man jetzt genauer nachprüfen, aber sicher ist Geschwister sind ein erheblicher Erfolgsfaktor für hohe Positionen in der Politik und Wirtschaft. Naja und dann ist da auch noch die um mindestens 58% niedrigere Suizidrate wenn du mindestens ein Kind hast. Geht hoch bis zu 70% Reduktion wenn es drei sind. 

Was haben Brüder jetzt mich eigenen Kindern zu tun, frage ich mich? entweder du vermischst Dinge oder du erklärst deine Argumente nicht ausreichend genug. Ob jemand Suizid begeht, liegt eher daran, dass er mit den Frauen in seinem Leben klarkommt. Es gibt bei Männern zwei Zeitpunkte wo sie oftmals Selbstmord begehen; nach der ersten großen Liebe und nach der ersten Ehe, jeweils wenn sich die Frau trennt. Mag sein, dass Geschwister da entgegenwirken können aber ich plädiere eher dafür, dass sie sich Red-Pill-Wissen aneignen anstatt zu hoffen, dass der Bruder oder die Schwester sie auffängt. Wer weiß wie Frauen ticken der richtet nicht sein Leben nach ihnen aus und der wird auch nicht von einer Trennung emotional so belastet, dass er Selbstmord begeht.

vor 51 Minuten, The Sea Captain schrieb:

Was du nicht verstehst ist, dass die Selbstregulierung auch in die andere Richtung funktioniert. Du stehst vor der Wahl ob du hin und wieder auf dein Schnitzel verzichtest weil jemand anders diese Wahl nicht hat. Du lebst auf kosten anderer so gut. Wenn diese anderen mehr verdienen wird auch dein Schnitzel zwangsläufig teuerer. Bis zu einem gewissen Level Puffer das der Planet mit fossilen Ressourcen. Je wärmer es wird und desto weniger Ressourcen wir zur verfügung haben desto schwieriger wird die Situation. 

Du schreibst immer von "uns". Du verstehst dabei immer noch nicht, dass es für mich keinen Vorteil darstellt, wenn es dir besser geht. Es stellt für mich nur einen Vorteil dar, wenn es mir, meiner Familie, meinen Freunden und meinem Stamm besser geht. Fremden soll es nicht besser gehen. Je nachdem wie weit man das Konzept Stamm ausweitet ist es natürlich nützlich, wenn es dem ganzen Staat besser geht aber es hilft mir als Deutschem nicht viel, wenn es allen auf der Welt besser geht. Es geht um den relativen Abstand zu den anderen um einen Vorteil zu erlangen.

 

vor 53 Minuten, The Sea Captain schrieb:

Je früher wir reagieren desto besser für alle. Eigentlich wäre es so einfach, wenn nicht jeder immer ich ich ich ich schreiben würde. Häufig ist eine Umstellung nämlich ein gewinn für alle Beteiligten. 

Wie bereits geschrieben, dein Nachteil ist mein Vorteil.

 

vor 54 Minuten, The Sea Captain schrieb:

Bleiben wir konkret bei der Ernährung. Sagen wir du verzichtest auf die Hälfte deines Fleischkonsums. Im Normalfall steigt dadurch dein Gemüse- intake. Für jede 200 Gramm Gemüse sinkt dein Sterberisiko um 10%. Das ist doch geil, da hast du etwas davon. Du gewinnst eine gesündere und vielfältigere Ernährung und ersparst dir höchstwahrscheinlich ein paar unangenehme Krankheiten im Alter. 

Ach jetzt kommen wir wieder zum Gesundheitsaspekt vom Veganismus. Nun ich kenne genügend Veganer die fett sind, weil Zucker ja ebenfalls vegan ist. Gleichzeitig kenne ich eine Reihe von Lowcarb Carnivoren die fit und schlank sind. Wie passt das zusammen? Nun es geht um eine bewusste Ernährung und ein Speisetabu bedeutet nicht zwangsläufig, dass man sich bewusst ernährt. Fette Veganer sind ein Beispiel dafür.

Abgesehen davon bin ich eher ein Fan von Qualität als Quantität. Würde gerne meine letzten 10 Jahre hergeben, wenn meine vorletzten 10 Jahre noch mal so sind wie mit 30. Ganz nebenbei esse ich sogar sehr, sehr vielfältig. Bei mir kommt außer Gemüse auch jeder Teil eines Tieren auf den Tisch. Ich mag tatsächlich Innereien sogar lieber als Muskelfleisch, schmecken interessanter.

Krankheiten erspare ich mir durch tägliches Training, regelmäßiges Fasten und einen generell asketischen Lebensstil mit viel Bewegung, denn im Gegensatz, zu dem was du vermutlich annimmst, ist mein CO2 Abdruck rund 50% unter dem Durchschnitt in Deutschland.

vor 59 Minuten, The Sea Captain schrieb:

Aber ich bin wirklich jedes mal darüber erstaunt, dass bei win win Situationen die Freude über den eigenen Gewinn kleiner ist, als der Neid, dass es auch dem anderen widerfährt. Auge um Auge und die ganze Welt ist blind. 

Weil du nicht verstehst, dass nur der relative Abstand einen Gewinn wirklich zu einem Gewinn macht. Stell dir vor, jeder verdient das selbst auf der Welt, sieht gleich gut aus und hat auch die Softskills gleich. Wie willst du damit aus der Masse hervorstechen? Nur, wenn du auf deinem Feld besser bist, als die Anderen um dich herum wirst du überhaupt positiv wahrgenommen. Dies ist übrigens der Grund, warum Sozialismus niemals funktionieren wird, jedenfalls nicht beim Menschen. Gute Idee aber die falsche Spezies.

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Is schon lustig, wie der "moderne" Mensch, Jahrtausende von Evolution "überlisten" will.

Funktioniert genau Null.

Dieses dusslige Pseudeo-Argument, dass eine Pflanzen basierte Diät z.B. einen wesentlich kleineren CO2 Abdruck hinterlässt usw. ist auch eher.. hanebüchen...
Monokulturen, Wasserknappheit (weil Avocado is ja soo cool), Transportwege (man muss ja jedweder exotische Frucht und Nuss aus allen herggotsländern Importieren) usw. richten genau so viel Schaden an..
Auch wenn nun plötzlich alle Vegetarier würden... so müssten diese genauso versorgt werden.

Man ersetzt nur BS durch anderen BS und trägt dann so grenzdebile Früchte, wie das Katzenhalter ihre Katzen vegan ernähren wollen... Alda..
Kenne so paar Exemplare, die einen auf Hippie tun, aber 3-4 mal im Jahr in den Urlaub jetten. Natürlich voll günstig. Achso, Bio-Fraß auch alles von Denn´s. Plaste verpackt. Yay. Verlogen.

Sicher, irgendwo polemisch, aber diese stupide Glorifizierung und das Erhaben fühlen (das teils in Richtung Missionierung geht), wird irgendwann echt nervig..
Und genug Veganer müssen supplementieren. Das kriegen die mit ihrer regulären Diät nicht hin.

Gab ja schon 2-3 bekanntere Veganer, die dann wieder umgestiegen sind, weil Regelblutung ausgeblieben, oder der Körper kein Sperma mehr produziert hat. Sicherlich Extrema... aber passiert eben auch.

Problem is einfach die Überbevölkerung. In den 30/40er Jahren war die Welt noch "selfsustainable".
Jetzt leben wir im Überfluss und vernichten jährlich Tonnen an Lebensmittel. Wenn da nu paar mio. Leute krepieren, juckts mich nicht in meinen misanthropischen Gedanken. Warum auch.
 

Wie bereits gesagt wurde, verzichten will keiner, solange er nicht muss. Und wenn, dann isses nicht die breite Masse.

Wenn man die Möglichkeit hat, sollte man weniger Fleisch, dafür aber besseres und lokales kaufen. Und auf so Kram wie Quinoa, Mangos und "Gojibeeren"... (wtf??) und anderes Modegeschwurbel verzichten.
Ansonsten macht man sich nicht gerade sehr glaubhaft... und Gute Vorsätze sind immer der garantierte Weg in die Hölle..

bearbeitet von Noodle
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