Veganismus und Gesundheit

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vor 22 Minuten, Jebac schrieb:

Hirse kannte ich bis jetzt nicht, vielleicht kommt es auf meine Einkaufsliste.

Da du sicherlich nicht jeden Tag das gleiche und die gleichen Mengen isst, welche eiweißhaltigen Lebensmittel konsumierst du sonst so?

Ich ernähre mich primär von Getreide, Nüssen und Hülsenfrüchten.
Meine Haupt-Getreidesorten: Reis, Hirse, Quinoa.
Meine Haupt-Nüsse: Leinsamen, Walnüsse, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Hanfsamen
Meine Haupt-Hülsenfrüchte: Kichererbsen, Bohnen, Linsen

Ansonten ess ich auch mindestens einmal die Woche n Eimer voll Kartoffeln.

Gemüse betrachte ich so als Spasszusatz. Schmeckt geil, macht Spass, is gesund, aber nervt beim Schnibbeln und hat nicht wirklich Brennwert.

Keimlinge haben es leider immer noch nicht in meine reguläre Diät geschafft.

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vor 29 Minuten, Jack Daniel´s schrieb:

Bei Eiweiß pro kcal schlägt meine Salatgurke aber deine Fleischpeitsche um Welten. 

Der Vergleich war for the sake of the joke aber beim Champignon ist es tatsächlich so: 

1 kcal Steak = 0,092 Eiweiß 
1 kcal Champignon = 0,14 Eiweiß 

PS @Ludi: Man kann Hirse usw. auch kochen 😉

Wenn schon, dann 1kcal Steak = 0,202g Eiweiß. Wenn du schon als Vergleich etwas so extrem kalorienarmes wie Pilze wählst, dann musst du fairerweise auch ein mageres Steak damit vergleichen wie ein Hüftsteak oder ein Filet mit leicht über 100kcal pro 100g und kein Steak mit hohem Fettanteil.

Wenn man die Hirse  gekocht wieg, dann kommen seine 10g Eiweiß pro 100g nicht mehr hin. Bei roher Hirse kommt es sehr genau hin.

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vor 7 Minuten, Kaiserludi schrieb:

Wenn man die Hirse  gekocht wieg, dann kommen seine 10g Eiweiß pro 100g nicht mehr hin. Bei roher Hirse kommt es sehr genau hin.

Zu 1: Ich habe Steak Nährwerte gegoogelt. Bin da ja kein Experte was das angeht. 
Zu 2: Hab mir tatsächlich nur die kcal angesehen und nicht das Eiweiß. 

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Am 25.10.2013 um 02:00 , The Sea Captain schrieb:

nicht zwangsläufig den der es isst. Soll heißen, die massenhafte Fleischproduktion führt in ärmeren Gegenden dieser Erde zu Nahrungsmittelknappheit und Wasserknappheit. 1kg Rindfleisch = 10kg Getreide

Nein, denn die größte Menge des Wassers kommt aus der Nahrung selbst und wird nicht extern zugeführt. Außerdem ist Wasser kein sich verbrauchender Rohstoff, sondern erneuert sich selbst. Es wird nämlich wieder ausgeschieden. Die Ausscheidungen sind übrigens notwendig um ein gutes Pflanzenwachstum zu erreichen, 50% des weltweit verwendeten Düngers sind tierischen Ursprungs. 

Und wer Rinder mit Getreide füttert, ist ein Tierquäler. Rinder fermentieren Gras und verdauen die entstandenen Bakterien, was sie nicht zu Veganern, sondern zu Bakterianern macht. Und damit stehen sie moralisch gesehen noch mal mindestens eine Potenzstufe über jedem Veganer (nicht, dass mich das interessieren würde).

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@Huepfball

Es stimmt schon, es gibt einen Wasserkreislauf und trotzdem gibt es so etwas wie eine Wasserknappheit. Beispielsweise werden große Teile der Welt mit fossilem Grundwasser versorgt. Auch das regeneriert sich wieder, allerdings in tausenden von Jahren. Problematisch ist es auch wenn Grundwasser mittels moderner Bohrtechnik aus immer tieferen Schichten gepumpt wird. Den örtlichen Farmern geht dann buchstäblich das Wasser aus weil ihre von Hand gegrabenen Brunnen nicht so tief reichen. DAs teuere gepumpte Wasser können sie sich aber nicht leisten. Die Firma Nestle steht deswegen häufiger in der Kritik. Natürlich gibt es auf der Welt genug Salzwasser und man kann mittels Umkehrosmose drauf trinkbares Süßwasser gewinnen. Allerdings landet man dan schnell bei einem Energieproblem, denn in der Praxis werden diese Anlagen mit Diesel betrieben. 

Sowohl dein Dünger als auch dein Moralargument sind Strohmannargumente und haben nicht das geringste mit dem zu tun was ich davor gesagt habe. Meine Grundaussage ist, dass zur Herstellung von tierischen Nahrungsmitteln mehr Ressourcen benötigt werden als für das herstellen von pflanzlichen Nahrungsmitteln. Das liegt einfach daran, dass man viele pflanzliche Nahrungsmittel zu Fleisch "veredelt". Du kannst jetzt gerne dein Argument von den sonst nicht nutzbaren landwirtschaftlichen Flächen bringen. Ja, die gibt es. Allerdings werden auch weit mehr Flächen des Regenwaldes abgebrannt um Weideflächen zu generieren. Ob diese Flächen dann noch anders nutzbar sind weiß ich nicht. Massentierhaltung sieht so wie so anders aus und ist die Regel und nicht die Ausnahme. 


https://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/1-kg-rindfleisch
https://yourlogicalfallacyis.com/strawman
https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserknappheit
https://de.wikipedia.org/wiki/Fossiles_Wasser
https://de.wikipedia.org/wiki/Grundwasserabsenkung

 

bearbeitet von The Sea Captain

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Am 4.1.2021 um 17:36 , GeilerTyp schrieb:

Also eine grobe Überschlagsrechung von meinem Essen heute

Frühstück:
  300 g Hirse (*10% EW = 30 g EW)
  200 g Nüsse (*10% EW = 20 g EW)
        Obst (0 EW)

Zwischendurch:
  200 g Nüsse (*10% EW = 20 g EW)

Gerade:
  300 g Quinoa (*10% EW = 30 g EW)
  300 g Kichererbsen (*10% EW = 30 g EW)
        Gemüße (0 EW)

Heut abend werd ich noch irgendwas essen, wahrscheinlich Reis mit (selbstgemachtem) Mandelmuß, aber auf jeden Fall werd ich die 140g Eiweis locker zusammenkriegen

400g Nüsse pro Tag und davon 200g zwischendurch? Weiß jetzt nicht welche Nüsse das sind aber z.B. Erdnüsse haben pro 100g ca. 600kcal. Das heißt zwischendurch wären das fast ein Kalorienäquivalent von 3 big macs (1200kcal)? Achja jetzt fällt mir auf, dass @Kaiserludi das schon angemerkt hat. 

Also mir reichen da so ca. 50g für zwischendurch. 

Am 4.1.2021 um 16:26 , Shao schrieb:

Kommt auf den Sport an, der generell unterste Wert liegt bei 1.6g/kg fettfreie Masse, optimaler im Bereich 1.8-2g/kg. 
Da gerade im Kraftsport der Leucingehalt wichtig ist und dieser bei pflanzlicher Nahrung oft niedriger im Vergleich ist, erhöht man den Wert bei Veganismus um nochmal 10-15%, also im Bereich 2-2.2 g. 

Höhere Werte braucht man nur bei harten Diäten und können sinnvoll sein, wenn man deutlich mehr als 1000kcal jeden Tag in Sport steckt. 

 

Zu 2: Dann machst du einiges richtig. Das ist für die meisten eine schiere Aufgabe. Außer sie kaufen halt kiloweise Tofu. 

 

Kommt eben drauf an, wessen Genetik in einem schlummert. Manche haben regelrechte Erweckungen, wenn sie vegan werden, andere freuen sich und schlaffen dann massiv ab. 

Also die Äpfel kann man schon essen, das sind dann die Fabrik Bedingungen, unter denen die Schale verarbeitet wird um Anacardsäure herzustellen. 

Hast du ein Paper, dass die nötigen Eiweißmengen für Kraftsport etwas zusammenfast, in dem es auf die anderen verweist? Da gibt es meines Erachtens große Bandbreiten. Eine Leucinstudie würde mich auch interessieren. Nur wenn du zufällig welche parat hast, wäre nice. 

 

 

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vor 25 Minuten, IronM schrieb:

Hast du ein Paper, dass die nötigen Eiweißmengen für Kraftsport etwas zusammenfast, in dem es auf die anderen verweist? Da gibt es meines Erachtens große Bandbreiten. Eine Leucinstudie würde mich auch interessieren. Nur wenn du zufällig welche parat hast, wäre nice. 

Mein erster Ansatz wären die Reviews von Aragon, Krieger, Helms und Schoenfeld, ich schau mal kurz.

Die hier würden mir so als erste einfallen: 

https://jissn.biomedcentral.com/articles/10.1186/s12970-017-0177-8

https://bjsm.bmj.com/content/52/6/376.abstract

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28698222/

Der Review hier von Stu war auch ganz gut, obwohl nicht auf Training getrimmt:

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26960445/

Legt die Messlatte auch für Normalos etwas höher. Nachdem ich in letzter Zeit das Thema Fasten sehr oft angesehen habe, vermute ich auch dass es noch ein paar blinde Flecken gibt, wie "effektiv" ein Proteinbolus eigentlich ist. Aber das ist ein anderes Thema und hat mehr mit Gesundheit als Kraftsport zu tun.

 

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Gast

@Shao

gibt es eine Möglichkeit eine Milchallergie los zu werden? Bei mir ist der IgE wert >100. Seit letztem Jahr, davor war alles super.

Habe ca. 1kg whey (alle zwei Wochen)+ jeden Tag nen halben Liter Milch über Jahre konsumiert. Kann es da einen Zusammenhang geben?

Ist eine ernstgemeinte Frage. Weil belastet mich, da ich ein Jucken überall an der Haut bekomme, wenn ich eine Pizza esse z.B.

bearbeitet von Gast

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vor 18 Stunden, The Sea Captain schrieb:

Auch das regeneriert sich wieder, allerdings in tausenden von Jahren.

Ich glaube was Grundwasser angeht, so wird das mittels Verriegelung oder mittels Uferfiltration erneut gewonnen. Die Vorstellung, dass es überall tausende von Jahren braucht um sich zu regenerieren deutet hier auf ein Propagandaproblem deinerseits hin. Ich arbeite in dem Sektor und versichere dir, dass dies in den meisten Fällen nicht der Fall ist.

 

vor 18 Stunden, The Sea Captain schrieb:

Den örtlichen Farmern geht dann buchstäblich das Wasser aus weil ihre von Hand gegrabenen Brunnen nicht so tief reichen.

Nein, den örtlichen Farmen geht das Wasser aus, weil sie dieses verschwenden. Es gibt eine Reihe von wassersparenden Methoden, die aber kaum angewandt werden, weil sie zu aufwendig oder teuer sind.

 

vor 18 Stunden, The Sea Captain schrieb:

Natürlich gibt es auf der Welt genug Salzwasser und man kann mittels Umkehrosmose drauf trinkbares Süßwasser gewinnen. Allerdings landet man dan schnell bei einem Energieproblem, denn in der Praxis werden diese Anlagen mit Diesel betrieben. 

Auch nicht richtig, die Anlagen werden elektrisch betrieben und wenn diese Elektrizität aus Diesel gewonnen wird, dann mag das ein Problem darstellen aber das liegt dann nicht an der Entsalzung. Außerdem gibt es in dem Bereich jede Menge Neuentwicklungen die mit viel weniger Energie auskommen. Aber auch hier ist es eine Frage des Geldes, der Politik und dem Willen etwas Neues auszuprobieren. Gerade etablierte Unternehmen trauen sich das oft nicht.

vor 18 Stunden, The Sea Captain schrieb:

Das liegt einfach daran, dass man viele pflanzliche Nahrungsmittel zu Fleisch "veredelt". Du kannst jetzt gerne dein Argument von den sonst nicht nutzbaren landwirtschaftlichen Flächen bringen. Ja, die gibt es. Allerdings werden auch weit mehr Flächen des Regenwaldes abgebrannt um Weideflächen zu generieren. Ob diese Flächen dann noch anders nutzbar sind weiß ich nicht. Massentierhaltung sieht so wie so anders aus und ist die Regel und nicht die Ausnahme. 

Spielt es für dich eine Rolle wenn der Regelwald abgebrannt wird? Hat es für dich eine Rolle gespielt als der deutsche Wald, der italienische Wald, der syrische Wald verschwand? Die Welt war mal voll mit Wäldern und ist es jetzt nicht mehr, trotzdem stört es dich, wenn der Amazonas verschwindet, warum ist das so? Für mich weist das auf einen Strohmann hin aber bevor ich etwas dazu schreibe, will ich erst einmal deine Antwort lesen.

Ob das Fleisch durch Massentierhaltung oder durch naturnahe Tierhaltung gewonnen wird ist eine Frage der Menge und des Geldes. Wir sind schon lange viel zu viele Menschen aber es gibt halt Kreise, die dies nicht einsehen wollen, da sie glauben es wäre human, wenn jeder so viele Kinder bekommt wie er gerne will. Man will halt gerne viel bestellen aber versteht nicht, dass die Rechnung dann später kommt.

 

 

 

 

 

 

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vor 16 Stunden, Kamehameha! schrieb:

@Shao

gibt es eine Möglichkeit eine Milchallergie los zu werden? Bei mir ist der IgE wert >100. Seit letztem Jahr, davor war alles super.

Habe ca. 1kg whey (alle zwei Wochen)+ jeden Tag nen halben Liter Milch über Jahre konsumiert. Kann es da einen Zusammenhang geben?

Ist eine ernstgemeinte Frage. Weil belastet mich, da ich ein Jucken überall an der Haut bekomme, wenn ich eine Pizza esse z.B.

Keine, die ich ehrlich gesagt kenne.

Ich hab von allen möglichen alternativen Methoden gehört, aber was Belegtes gibt es nicht. Da ich mit Esoscheiss ne Katzenallergie losgeworden bin, bin ich aber nicht unbedingt so picky, was sowas angeht.

Mein erster Tipp wäre tatsächlich 4-5 Tage Wasserfasten, da ein überbordendes Immunsystem dadurch runtergefahren und danach wieder aufgebaut wird. Manchmal hilft das allgemein gegen Autoimmunreaktionen. 

Ansonsten hab ich leider nix. 

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vor 5 Stunden, Huepfball schrieb:

Ich glaube was Grundwasser angeht, so wird das mittels Verriegelung oder mittels Uferfiltration erneut gewonnen. Die Vorstellung, dass es überall tausende von Jahren braucht um sich zu regenerieren deutet hier auf ein Propagandaproblem deinerseits hin. Ich arbeite in dem Sektor und versichere dir, dass dies in den meisten Fällen nicht der Fall ist.

Ich habe dir doch die Artikel verlinkt. Weiters habe ich auch niemals behauptet, dass das überall ein Problem ist. Ein nicht unerheblicher Teil der landwirtschaftlichen Produktion, vor allem in wärmeren Gebieten wie der arabischen Halbinsel wird mit fossilem Wasser gespeist. Das ist ein Problem weil man diese Speicher nicht so einfach wieder auffüllen kann. 

Du arbeitest also global in welcher Branche?  Wo genau? In der Sahara oder in China? Ich glaub dir schon, dass das in Deutschland und Österreich keine Probleme sind. Bis halt ein paar Millionen Menschen übers Mittelmeer kommen. 

Nein, den örtlichen Farmen geht das Wasser aus, weil sie dieses verschwenden. Es gibt eine Reihe von wassersparenden Methoden, die aber kaum angewandt werden, weil sie zu aufwendig oder teuer sind.

Bei der Grundwasserabsenkung geht es nicht nur darum, dass die Bauern das Wasser nicht mehr gepumpt bekommen, sondern auch darum, dass die Vegetation nachhaltig geschädigt wird und das lokale Klima noch trockener wird.
Diese Probleme werden durch den höheren Ressourcenaufwand zur Fleischproduktion um den Faktor 3-6 verstärkt. 
 

Auch nicht richtig, die Anlagen werden elektrisch betrieben und wenn diese Elektrizität aus Diesel gewonnen wird, dann mag das ein Problem darstellen aber das liegt dann nicht an der Entsalzung. Außerdem gibt es in dem Bereich jede Menge Neuentwicklungen die mit viel weniger Energie auskommen. Aber auch hier ist es eine Frage des Geldes, der Politik und dem Willen etwas Neues auszuprobieren. Gerade etablierte Unternehmen trauen sich das oft nicht.


Für diese Anlagen brauchst du eine Druckpumpe und wie du diese Druckpumpe betreibst ist egal. Das kann elektrisch sein, dieselelektrisch oder auch direkt mit einem Verbrennungsmotor. Man braucht aber sehr viel Energie um Trinkwasser zu erzeugen. Der Wartungsaufwand der Anlagen ist hoch. Nicht ohne Grund setzt man auf Meerwasserentsalzung nur dort wo es nicht anders geht wie auf Schiffen oder auf Inseln. Energie hat immer einen Preis und auch erneuerbare Ressourcen belasten, wenn man genau hinsieht, die Umwelt. 
 

Spielt es für dich eine Rolle wenn der Regelwald abgebrannt wird? Hat es für dich eine Rolle gespielt als der deutsche Wald, der italienische Wald, der syrische Wald verschwand? Die Welt war mal voll mit Wäldern und ist es jetzt nicht mehr, trotzdem stört es dich, wenn der Amazonas verschwindet, warum ist das so? Für mich weist das auf einen Strohmann hin aber bevor ich etwas dazu schreibe, will ich erst einmal deine Antwort lesen.


Nur weil wir in Europa vor Generationen Fehler gemacht haben heißt das noch lange nicht, dass wir diese Fehler fortsetzen müssen wo wir jetzt die Auswirkungen kennen. Nicht ohne Grund versucht man Waldflächen in Europa zu erhalten und aufzuforsten. Du kannst bei uns nicht einfach einen Baum umschneiden ohne einen neuen zu Pflanzen. Das ist eben nachhaltige Forstwirtschaft. 


Das blöde ist halt es gibt nur einen einzigen bewohnbaren Planenten für uns Menschen. Es hat jeder Mensch eine gewisse Verantwortung diesen Planeten bewohnbar zu halten. Die Vergangenheit kann man nicht ändern, aber es ist unsere verdammte Pflicht aus der Vergangenheit zu lernen und für eine bessere Zukunft Schlüsse zu ziehen. Alles andere wäre dumm. 

 

Ob das Fleisch durch Massentierhaltung oder durch naturnahe Tierhaltung gewonnen wird ist eine Frage der Menge und des Geldes. Wir sind schon lange viel zu viele Menschen aber es gibt halt Kreise, die dies nicht einsehen wollen, da sie glauben es wäre human, wenn jeder so viele Kinder bekommt wie er gerne will. Man will halt gerne viel bestellen aber versteht nicht, dass die Rechnung dann später kommt.

Ach daher weht der Wind. Nur blöd, dass nur ein sehr kleiner Teil der Bevölkerung den Großteil der Ressourcen verbraucht. Und Spoiler, das sind nicht die die für die Überbevölkerung verantwortlich sind. https://de.statista.com/infografik/22978/anteil-der-verursachten-co2-emissionen-weltweit-nach-einkommensgruppen/


Worauf willst du eigentlich hinaus? 

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vor 37 Minuten, The Sea Captain schrieb:

Ach daher weht der Wind. Nur blöd, dass nur ein sehr kleiner Teil der Bevölkerung den Großteil der Ressourcen verbraucht. Und Spoiler, das sind nicht die die für die Überbevölkerung verantwortlich sind. https://de.statista.com/infografik/22978/anteil-der-verursachten-co2-emissionen-weltweit-nach-einkommensgruppen/

Ich muss in diese Studie mal tiefer einsteigen, aber da ist definitiv einiges, was sich nicht richtig aufaddiert.

Oxfam sagen, sie haben eine Methodik, die belastbar ist, durch Importe und Inlandsproduktion den Konsumverbrauch zu bestimmen. Dem stimme ich jetzt zu, vielleicht haben sie die. In ihrem Paper wiederum schreiben sie, die Top-Emissionen der EU würden aus Flugverkehr und Landtransport stammen.

Da kriege ich erst mal wieder eine Hasskappe, den Mist erzählt unsere Grüne Kanzlerkandidatin auch immer. Der Anteil des GESAMTEN Flugverkehrs, inklusive Cargo Transporten, liegt bei 1.9-2.5% der CO2 Emissionen. 

Siehe hier: https://ourworldindata.org/ghg-emissions-by-sector

Ich steige einfach nicht durch, wie sich irgendjemand überhaupt über Fliegen aufregt. Oder privaten Verkehr. 

Es wird mehr Methan aus Kohleminen ausgestoßen, als CO2 Äquivalent, als der gesamte weltweite Flugverkehr auslöst. 

Warum schreibt Oxfam dann "Oxfam fordert deshalb, die Klima- und die Ungleichheitskrise gemeinsam zu lösen und schlägt Steuern für klimaschädliche SUV sowie häufiges Fliegen vor. Die reichsten zehn Prozent der Weltbevölkerung müssten ihre durchschnittlichen Pro-Kopf-Emissionen bis 2030 auf ein Zehntel des bisherigen Wertes senken, um die Erderwärmung unter 1,5 Grad zu halten."

Das ist doch reine Klientel- und Ideologiepolitik. Transport macht 16.2 % aus, davon der Großteil Road Transport. Auch hier haben wir das Problem, das 60 % der 11.9 % auf Passenger Transport herunterkommen. Als Nächstes wird berechnet, SUVs in Neuzulassung wären der größte Driver für Co2 Ausstoßes. Nur komischerweise verbrauchen diese SUVs deutlich weniger als die meisten Autos zuvor. Und selbst dann ist der Anteil der EU extrem niedrig.
 Dieses Versagen, Kohlekraftwerke nicht mit Atomkraftwerken ersetzt zu bekommen und jetzt zu realisieren, wie teuer und schwierig es eigentlich ist, das Netz zu dezentralisieren, ist enorm. Deutschland alleine wird es 1.1 Billionen kosten, wobei der Fahrplan nicht realisierbar ist. Natürlich können wir die alle mit Teslas ersetzen, ich hätte selbst gerne einen, aber der Effekt ist aufgrund des Energiemixes im Moment gar nicht gegeben. 

Da stellt sich echt die Frage, wie Oxfam auf solche Ansagen kommt. Ich kapier das nicht.

 

 

 

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vor 1 Minute, Shao schrieb:

Dieses Versagen, Kohlekraftwerke nicht mit Atomkraftwerken ersetzt zu bekommen und je

Was meinst du?

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vor 10 Minuten, RyanStecken schrieb:

Was meinst du?

vermutlich statt Kernkraftwerke stillzulegen, Kohlekraftwerke stillzulegen. Hat einen starken Effekt auf den Co2-Ausstoß . Soweit gehe ich auch mit. 

 

vor 14 Minuten, Shao schrieb:

Da kriege ich erst mal wieder eine Hasskappe, den Mist erzählt unsere Grüne Kanzlerkandidatin auch immer. Der Anteil des GESAMTEN Flugverkehrs, inklusive Cargo Transporten, liegt bei 1.9-2.5% der CO2 Emissionen. 

Wer die grünen Heuchler ernst nimmt, ist selber schuld. 

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vor 11 Minuten, Shao schrieb:

Ich muss in diese Studie mal tiefer einsteigen, aber da ist definitiv einiges, was sich nicht richtig aufaddiert.

Danke, mir ging es aber in erster Linie um die Aussage, dass relativ wenige Menschen auf diesem Planeten für einen Großteil der verbrauchten Ressourcen verantwortlich ist. Jetzt zu sagen es leben zu viele Menschen auf diesen Planeten ignoriert das. 

Von der Schlussfolgerung halte ich persönlich absolut nichts. Das Auto ist das perfekte Beispiel wie wenig in den letzten Jahrzehnten weitergegangen ist wenn es um einen Effizienteren Umgang mit Treibstoff geht. Betrachtet man nur den Verbrauch hat ein Mercedes 508 Transporter von 1970 ca. 11 Liter Verbraucht und konnte ca. 3 Tonnen zuladen. Ein moderner Mercedes Sprinter Verbraucht zwar etwas weniger, also ca. 8 Liter kann aber auch etwas weniger transportieren. Bei drei Liter Einsparung in 50 Jahren sollte jedem klar sein, dass sämtliche Einsparungen auf diesem Sektor der buchstäbliche Holzweg sind. Auf die geringe Lebenszeit solcher Fahrzeuge bedeutet so eine Einsparung einfach gar nichts. 

Anders Formuliert entspricht eine Einsparung bei den LKWs von ca. 10% mal eben den kompletten Verbrauch des Individualverkehrs. Wie erreicht man das? Naja, das ist relativ einfach, entweder man verbessert die Aerodynamik indem man den Zugmaschinen eine Art Schnauze zuerkennt, oder man vergrößert die Frachtkapazität volgo Gigaliner. Bei solchen Lösungen handelt es sich um Win Win Lösungen. Weniger Fahrzeuge auf den Straßen, weniger Treibstoffverbrauch pro Tonne Fracht, weniger Fahrer, weniger Lärmbelastung usw. Es fehlt einfach eine Unterschrift um das umzusetzen. 

Der Vergleich macht deutlich, wenn es heißt, ein Tesla wäre umweltfreundlich geht es nur darum einen Neuwagen zu verkaufen. Solche Dinge sind die Nebelgranaten mit denen wir davon abgehalten werden die Probleme anzugehen die uns in naher Zukunft tatsächlich Probleme bereiten. 

Landwirtschaft ist eben so ein Thema und das jetzt auf den Fleischkonsum zu reduzieren greift auch zu kurz. Da hängt eben das ganze Wasserproblem mit dran. Dann auch wieder die Emissionen durch, Ernte, Düngung und Transport. Die Energieproblematik wenn Gewächshäuser beheizt werden müssen. Viele der Lebensmittel werden dann auch einfach weggeworfen. 

Die Probleme sind natürlich nicht ausschließlich auf den Fleischkonsum zurückzuführen. Aber der Reccourcenaufwand ist in der Fleischproduktion um ein vielfaches größer. Fleischkonsum ist also ein Problemverstärker. 

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vor 1 Stunde, RyanStecken schrieb:

Was meinst du?

Die Energiewende ist ein schlechter Witz, bisher haben wir bereits hunderte Milliarden investiert und werden insgesamt 1.1 Billionen investieren müssen.

Nur: Bisher hat es den Emissionen wie viel gebracht? Richtig.

Aber ja, ich bin ein Fan moderner Nukleartechnologie. Wir haben seit 89 nichts mehr richtig in dem Bereich gebaut, sieht man sich hingegen an, was sich da weiterentwickelt hat, sieht man einfach, was wir an Technologie haben liegen lassen. 

 

vor einer Stunde, The Sea Captain schrieb:

Danke, mir ging es aber in erster Linie um die Aussage, dass relativ wenige Menschen auf diesem Planeten für einen Großteil der verbrauchten Ressourcen verantwortlich ist. Jetzt zu sagen es leben zu viele Menschen auf diesen Planeten ignoriert das. 

Das wiederum stimmt. Gibt aber auch zu denken: der Rest will irgendwann den gleichen Standard haben. Können wir ihn verwehren? Wohl eher nicht.

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vor 1 Minute, Shao schrieb:

Aber ja, ich bin ein Fan moderner Nukleartechnologie. Wir haben seit 89 nichts mehr richtig in dem Bereich gebaut, sieht man sich hingegen an, was sich da weiterentwickelt hat, sieht man einfach, was wir an Technologie haben liegen lassen. 

Gibt es da nicht tausend Gegenargumente, wie dass dieser moderne Reaktortyp gar nicht ausgereift ist und man den Atommüll immer noch nicht loswird etc?

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vor 10 Minuten, RyanStecken schrieb:

Gibt es da nicht tausend Gegenargumente, wie dass dieser moderne Reaktortyp gar nicht ausgereift ist und man den Atommüll immer noch nicht loswird etc?

Die gibt es, sind aber am Ende des Tages alle bereits beantwortet. Ich weise da immer auf einen Freund von mir hin, selbst Teil des Nuklearia Verein, Lobbyorganisation von Kernphysikern, die sich den Mythen in dem Bereich gerne annehmen.

Aber um es so zu beschreiben: Kein Reaktor war "Ausgereift"  als er gebaut wurde. Es wurden aber Sicherheitsmaßnahmen entsprechend eingehalten, weswegen sie in Betrieb genommen wurden. Anders als bspw. in Japan, wo bestehende Sicherheitsvorgaben schlicht nicht eingehalten wurden. Deswegen Fukushima. Japan hat auch noch andere Meiler, die diese nicht einhalten, weswegen man da gerade etwas angepisst ist.

Indien und China hingegen bauen im Moment an high Tech Reaktoren, von denen man hier nur träumt.

Edit: Nicht nur bauen. China hat den weltweit ersten Third Generation Reaktor bereits fertiggestellt, den Hualong One und ist On target, auch die ersten beiden Generation 4 Reaktoren zu bauen. Und was machen wir, im "Hochtechnologie" Land Deutschland? Effizienz von Solarzellen aus China diskutieren. 

 

 

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Am 23.5.2021 um 17:24 , The Sea Captain schrieb:

Ich habe dir doch die Artikel verlinkt. Weiters habe ich auch niemals behauptet, dass das überall ein Problem ist. Ein nicht unerheblicher Teil der landwirtschaftlichen Produktion, vor allem in wärmeren Gebieten wie der arabischen Halbinsel wird mit fossilem Wasser gespeist. Das ist ein Problem weil man diese Speicher nicht so einfach wieder auffüllen kann. 

Man kann aber auch hier mittels Verriselung oder Uferfiltration die Aquifer auffüllen. Nur wird dies nicht gemacht, weil die Regime vor Ort korrupt und ineffizient sind. Das Interesse, gerade von arabischen Machthabern, ist nie das der Bevölkerung gewesen, sondern wie sie sich selbst bereichern können. Da ist es egal, ob sich der Chef Präsident, religiöser Führer oder König nennt. Ihre Methoden sind dieselben.

 

Am 23.5.2021 um 17:24 , The Sea Captain schrieb:

Bis halt ein paar Millionen Menschen übers Mittelmeer kommen. 

Das ist eine europäische oder besser gesagt eine deutsche Entscheidung gewesen. Man hätte sie auch nicht einlassen müssen, so wie dies genügend Staaten auch gehandhabt haben. Es gibt keine Pflicht Asylbewerber aufzunehmen. Übrigens werden diese Millionen, nachdem sie hier sind weitaus mehr Ressourcen verbrauchen als in ihren Heimatländern, weswegen die Diskussion um den Verbrauch ganz klar ein Strohmann ist. Es geht bei der Diskussion darum, dass Religiöse anderen Leuten, die nicht an die woke Religion glauben ihren Willen aufzwingen. Da Feuer und Schwert aber nicht mehr so gut funktionieren, macht man es halt durch sozialen Druck.

 

Am 23.5.2021 um 17:24 , The Sea Captain schrieb:

Für diese Anlagen brauchst du eine Druckpumpe und wie du diese Druckpumpe betreibst ist egal. Das kann elektrisch sein, dieselelektrisch oder auch direkt mit einem Verbrennungsmotor. Man braucht aber sehr viel Energie um Trinkwasser zu erzeugen. Der Wartungsaufwand der Anlagen ist hoch. Nicht ohne Grund setzt man auf Meerwasserentsalzung nur dort wo es nicht anders geht wie auf Schiffen oder auf Inseln. Energie hat immer einen Preis und auch erneuerbare Ressourcen belasten, wenn man genau hinsieht, die Umwelt. 

Du hattest den Diesel erwähnt, ich habe dich korrigiert. Und natürlich hat Energie immer einen Preis. 

 

Am 23.5.2021 um 17:24 , The Sea Captain schrieb:

Bei der Grundwasserabsenkung geht es nicht nur darum, dass die Bauern das Wasser nicht mehr gepumpt bekommen, sondern auch darum, dass die Vegetation nachhaltig geschädigt wird und das lokale Klima noch trockener wird.
Diese Probleme werden durch den höheren Ressourcenaufwand zur Fleischproduktion um den Faktor 3-6 verstärkt. 

Nur weil in Staaten mit viel Wasser Vieh in der Stallhaltung produziert wird, heißt das nicht, dass es in anderen Gegenden genauso läuft. In vielen Staaten der Welt wird Fleisch noch klassisch auf der Weide erzeugt. Das dies nicht mehr möglich ist, liegt an der Überbevölkerung (ja, gerade in Europa). Und nur weil mein Nachbar Kinder in die Welt setzt wie dies die Karnickel machen, werde ich nicht auf Fleisch oder Fleischprodukte verzichten. Genauso gut könnte ich fordern, dass mein Nachbar einfach keine Kinder mehr zeugt. Übrigens würde dies auch viel nachhaltiger den Ressourcenverbrauch senken.

 

Am 23.5.2021 um 17:24 , The Sea Captain schrieb:

Für diese Anlagen brauchst du eine Druckpumpe und wie du diese Druckpumpe betreibst ist egal. Das kann elektrisch sein, dieselelektrisch oder auch direkt mit einem Verbrennungsmotor. Man braucht aber sehr viel Energie um Trinkwasser zu erzeugen. Der Wartungsaufwand der Anlagen ist hoch. Nicht ohne Grund setzt man auf Meerwasserentsalzung nur dort wo es nicht anders geht wie auf Schiffen oder auf Inseln. Energie hat immer einen Preis und auch erneuerbare Ressourcen belasten, wenn man genau hinsieht, die Umwelt. 

Am 23.5.2021 um 17:24 , The Sea Captain schrieb:

Nur weil wir in Europa vor Generationen Fehler gemacht haben heißt das noch lange nicht, dass wir diese Fehler fortsetzen müssen wo wir jetzt die Auswirkungen kennen. Nicht ohne Grund versucht man Waldflächen in Europa zu erhalten und aufzuforsten. Du kannst bei uns nicht einfach einen Baum umschneiden ohne einen neuen zu Pflanzen. Das ist eben nachhaltige Forstwirtschaft. 

Warum sollen Andere nicht ihre eigenen Fehler machen? Übrigens ist nachhaltige Forstwirtschaft etwas ganz anderes als ein natürlicher Wald. Das ist ein Vergleich zwischen einer Wildwiese und keinem Kornfeld.

 

Am 23.5.2021 um 17:24 , The Sea Captain schrieb:

Das blöde ist halt es gibt nur einen einzigen bewohnbaren Planenten für uns Menschen. Es hat jeder Mensch eine gewisse Verantwortung diesen Planeten bewohnbar zu halten. Die Vergangenheit kann man nicht ändern, aber es ist unsere verdammte Pflicht aus der Vergangenheit zu lernen und für eine bessere Zukunft Schlüsse zu ziehen. Alles andere wäre dumm. 

Das ist eine falsche Vorstellung, ich kann und will nicht für den Rest der Welt Verantwortung übernehmen. Ich übernehme für mich selbst die Verantwortung, das reicht. Was aus der Welt wird, wenn ich nicht mehr bin, ist mir daher auch egal, ich bin ja dann tot. Ob es dumm ist an sich selbst zu denken oder ob es klug ist an Leute zu denken, die es einem nie danken werden, ist Ansichtssache. Ich hab kein großes Zugehörigkeitsgefühl zur absoluten Mehrheit der Menschheit, ich trauere nicht, wenn irgendwer in Peking oder LA bei einem Straßenunfall stirbt, den ich nicht kenne und ich würde auch nicht trauern, wenn ich wüsste, dass die Menschheit irgendwann ausstirbt. Dieser Menschheitsglaube ist halt der moderne Religionsersatz für Atheisten und die Gläubigen sind genauso fanatisch wie die Anhänger der klassischen Religionen. Der Wunsch einer höheren Sache zu dienen scheint vielen Menschen wichtig zu sein, mir war es das nie.

 

Am 23.5.2021 um 17:24 , The Sea Captain schrieb:

Ach daher weht der Wind. Nur blöd, dass nur ein sehr kleiner Teil der Bevölkerung den Großteil der Ressourcen verbraucht. Und Spoiler, das sind nicht die die für die Überbevölkerung verantwortlich sind. https://de.statista.com/infografik/22978/anteil-der-verursachten-co2-emissionen-weltweit-nach-einkommensgruppen/

Es ist ja nicht so, dass wir die "Krone" der Menschheit bleiben, wobei ich übrigens auch Europa massiv überbevölkert sehe (5 Mio. Deutsche würden auch völlig ausreichen). Andere Staaten schließen auf. Afrikanische Staaten haben teilweise ein deutlich überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum und von asiatischen Staaten müssen wir gar nicht sprechen. Dein Problem scheint zu sein, dass du zwar bereit bist Jahrhunderte in die Zukunft zu sehen, dies aber nur partiell machst, so wie es deine Annahmen stützt. Das Wachstum Chinas, von einem 3. Welt Land zur Wirtschaftsmacht Nummer 1 hätte dir eigentlich den entscheidenden Hinweis geben können, auch was den Verbrauch angeht, aber offenbar hat es das nicht. Interessanterweise kümmert es die Menschen in nichtwestlichen Staaten übrigens kaum, ob sie dank eines guten Wirtschaftswachstums mehr Ressourcen  verbrauchen und CO2 erzeugen, das ist ein Problem des westlichen Schuldkomplexes und wird es vermutlich auch bleiben. Deswegen bleibt mir nur zu sagen, dass ich absolut kein Problem damit habe, dass du Ressourcen einsparst aber erwarte halt nicht, dass andere deine Religion übernehmen, denn das wird nicht passieren.

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vor 19 Stunden, Huepfball schrieb:

Das ist eine falsche Vorstellung, ich kann und will nicht für den Rest der Welt Verantwortung übernehmen. Ich übernehme für mich selbst die Verantwortung, das reicht. Was aus der Welt wird, wenn ich nicht mehr bin, ist mir daher auch egal, ich bin ja dann tot.

Mit deiner Einstellung kommen wir wohl nicht mehr zam. Es freut mich persönlich, dass es einen Regenwald gibt, ich. Ich freue mich über die Vielfalt an Pflanzen und Tieren die diese Welt zu bieten hat. Und ja, ich glaube auch an eine gesellschaftliche Verantwortung die über mein persönliches dasein hinausgeht. Ich würde niemals Chemieabfälle bewusst in die Natur kippen weil es ja bequemer ist. Oder Brandrodung betreiben weil das am schnellsten geht egal wie viel man dadurch zerstört. Persönlich freut es mich auch wenn ich hauptsächlich langlebige Produkte kaufe und es ärgert mich auch wenn Produkte kurz nach der Garantiezeit den Geist aufgeben. 

Mir persönlich ist es tatsächlich ein Bedürfnis diese Welt ein klein wenig besser zu machen. Im kleinen hier im Forum, wenn ich als (ehemaliger) Leistungssportler etwas zum Sport sagen kann, oder indem ich gegen Unrecht eintrete und tatsächlich jemand bin der in einer Notsituation nicht nur das Handy zückt sonder tatsächlich Hilft. 

Ich komme auch langsam in einer Alter wo Kinder ein Thema werden. Dir mag das zwar Fremd sein, aber Prinzipiell würde es mich schon freuen wenn auch meine Enkel und Urenkel noch einen Planten zum leben haben. Denkt man in Generationen dann werden Jahrhunderte zu Augenblicken. Denk mal drüber nach, der Opa von deinem Opa hat möglicherweise noch gegen Napoleon gekämpft. 

Natürlich kann mir das dann egal sein, weil Tod und so weiter, es ist mir aber jetzt nicht egal auch für die Zeit nach meinem Leben ist es mir jetzt nicht egal. Und damit, dass ich einen Funken Empathie besitze bin ich Glücklicherweise nicht alleine. Aber je mehr Rücksichtslose Egoisten es gibt desto schwerer werden Win Win und Kompromisslösungen. Die Welt rutscht Stück für Stück näher an den Abgrund, weil jeder nur an sich denkt. Irgendwann kommt dann halt der nächste große Krieg und dann ist wieder 100 Jahre Ruhe. 

 

vor 19 Stunden, Huepfball schrieb:

Du hattest den Diesel erwähnt, ich habe dich korrigiert. Und natürlich hat Energie immer einen Preis. 

Du hast den Spezialfall vom Spezialfall genannt und mir die Ausnahme als Regel präsentiert. Weltweit werden 99% der Entsalzungsanlagen mit Strom betrieben der aus fossilen Energieträgern gewonnen wird, hauptsächlich Diesel. Alternativ wird die Pumpe direkt mit einem Dieselmotor angetrieben. So wird das gemacht. Theoretisch kann man das auch mit Strom machen der aus erneuerbaren Energiequellen stammt. Das wird aber nur sehr selten praktiziert. Du nimmst jetzt den Spezialfall her uns behauptest ganz frech, ich hättest mich korrigiert. In Wirklichkeit hast du nur vom Wesentlichen abgelenkt und die Diskussion kein Stück weitergebracht. 
 

vor 20 Stunden, Huepfball schrieb:

Und nur weil mein Nachbar Kinder in die Welt setzt wie dies die Karnickel machen, werde ich nicht auf Fleisch oder Fleischprodukte verzichten. Genauso gut könnte ich fordern, dass mein Nachbar einfach keine Kinder mehr zeugt. Übrigens würde dies auch viel nachhaltiger den Ressourcenverbrauch senken.

Du müsstest nur auf einen kleinen Teil deiner Ernährung verzichten und du, dein Nachbar und seine Kinder könnten in frieden Leben. Dein Nachbar müsste aber auf den wichtigsten Aspekt seines Lebens verzichten. Trotzdem bist du nicht bereit das objektiv kleinere Opfer zu bringen. Warum nicht? (Logischerweise geht es mir um dein Gedankenexperiment.) Fällt dir auch auf, dass dein Nachbar mit seinen Kindern und deren Kindern im Falle einer Auseinandersetzung deutlich bessere Karten hat als du allein? 

 

vor 20 Stunden, Huepfball schrieb:

h hab kein großes Zugehörigkeitsgefühl zur absoluten Mehrheit der Menschheit, ich trauere nicht, wenn irgendwer in Peking oder LA bei einem Straßenunfall stirbt, den ich nicht kenne und ich würde auch nicht trauern, wenn ich wüsste, dass die Menschheit irgendwann ausstirbt. Dieser Menschheitsglaube ist halt der moderne Religionsersatz für Atheisten und die Gläubigen sind genauso fanatisch wie die Anhänger der klassischen Religionen.

Du stellst mich da jetzt schon die ganze Zeit hin wie den ersten Menschenfreund schlechthin. Bin ich nicht. Menschen sind dumm. Und Dummheit geht mir wohin. Aber der neu erstarkte Nationalismus und rechtsradikales Gedankengut von vorgestern geht mir auch wohin. Wir als Menschheit lösen die aufkommenden Konflikte am besten jetzt gleich. Nachdem wie oben erwähnt sind Menschen dumm sind muss eben jeder der intelligente genug ist, sein bestes tun. Denn ansonsten gilt eben mitgefangen mitgehangen. 

 

vor 20 Stunden, Huepfball schrieb:

Es gibt keine Pflicht Asylbewerber aufzunehmen. Übrigens werden diese Millionen, nachdem sie hier sind weitaus mehr Ressourcen verbrauchen als in ihren Heimatländern, weswegen die Diskussion um den Verbrauch ganz klar ein Strohmann ist.

Du denkst davon rede ich? Von den paar "Langsreckenschwimmern" die über Mittelmeer kommen und wo man sich tatsächlich Gedanken über einzelne NGO Schiffe machen kann. Da reden wir maximal über ein paar 100 000 im Jahr. Kommt es zu mehreren Ernteausfällen hintereinander dann stehen mehr als 500 000 000 in Worten Fünfhundertmillionen Flüchtlinge vor unserer Tür und glaube mir, die klopfen nicht freundlich an. China hat das gleiche Problem mit Indien und die USA freut sich über die Südamerikaner. 

All das weil jeder von uns 3-10x so viele Ressourcen verbraucht wie pro Person da sind. Gleichzeitig von Überbevölkerung sprechen und obwohl wir die Bildung dazu haben nicht gewillt sind über Lösungen nachzudenken. Wir ignorieren lieber das Problem bis das System kippt und sind dann in der Unterzahlt. Super Strategie und verdient den kollektiven Darwin Award. 

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Am 23.12.2020 um 21:09 , Fastlane schrieb:

Ich würds gerne des Tierwohls wegen machen. Mich kotzt das echt an, unter welchen Bedingungen mit Tieren umgegangen wird. Bin aber zu bequem und träge. 

Was genau hat sich körperlich geändert? Wie gehst du mit den Schwierigkeiten um, dass jetzt anders einzukaufen und zu kochen ist, Stichwort kein Fertigessen mehr?

Ich denke beim Essen ist es doch so, wie bei vielen anderen. Das meiste was wir in Zeiten der Massenangebote von Billiggütern konsumieren nehmen wir doch gar nicht wahr, beziehungsweise konsumieren ohne zu genießen. Der Ausweg ist eben auf Qualität statt Quantität zu gehen, da gibt es dann keine Einschränkungen mehr,

 

Wenn man mehr Tierwohl im Sinn hat,  muss man nicht total auf Fleisch oder andere Erzeugnisse verzichten, man kauft nur noch Qualitätsware aber weniger, also 2 Tage die Woche Fleisch statt dreimal pro Tag. Den Verzicht auf Billigaufschnitt, und Billigputenschnitzel merkst du nicht, wenn du dafür in der Woche ein wunderbares Steak und einen feinen Sonntagsbraten genießt.

Biomilch und Bioeier sind eh nicht teuer.

 

Auch beim Auto: Für kurze Strecken und auf die Arbeit nehme ich das Fahrrad und fahre nur noch die längeren Strecken, wo es wirklich ein Verzicht wäre umständlich mit dem Zug zu fahren. 

Bei Kleidern propagiere ich ja hier imForum ja seit langem für Qualität statt Quantität. 

So merkt man nichts von seinem Verzicht, hält seinen Lebensstandard und hat trotzdem seine Umweltbilanz um 80% verbessert. 

 

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vor einer Stunde, jon29 schrieb:

und hat trotzdem seine Umweltbilanz um 80% verbessert

Ohne jetzt die Verantwortung komplett abgeben zu wollen. Ich denke da ist vorrangig die Politik und die Industrie gefragt dafür zu sorgen den Markt so zu gestalten dass er nachhaltiger/gesünder wird.

Finde dieses "du als Konsument kannst den Markt/die Welt verändern/verbessern" immer etwas naiv. Klar für sich selbst sozusagen im eigenen Sinne verbessert man sich natürlich. Aber wieivel Einfluss das auf den Markt hat wage ich stark zu bezweifeln.

Als Konsument selber aktiv darauf zu achten was man konsumiert und somit Einfluss auf den Markt zu nehmen funktioniert nur wenn genug Menschen mitmachen.

Oder anders gesagt, ich finde bei solchen Nachhaltigkeitsdebatten steht der Endkonsument viel zu oft viel zu stark im Fokus.

Es bräuchte einfach mehr Menschen wie dich 😄 @jon29

bearbeitet von Biff

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vor 11 Minuten, Biff schrieb:

Ohne jetzt die Verantwortung komplett abgeben zu wollen. Ich denke da ist vorrangig die Politik und die Industrie gefragt dafür zu sorgen den Markt so zu gestalten dass er nachhaltiger/gesünder wird.

Finde dieses "du als Konsument kannst den Markt/die Welt verändern/verbessern" immer etwas naiv. Klar für sich selbst sozusagen im eigenen Sinne verbessert man sich natürlich. Aber wieivel Einfluss das auf den Markt hat wage ich stark zu bezweifeln.

Als Konsument selber aktiv darauf zu achten was man konsumiert und somit Einfluss auf den Markt zu nehmen funktioniert nur wenn genug Menschen mitmachen.

Oder anders gesagt, ich finde bei solchen Nachhaltigkeitsdebatten steht der Endkonsument viel zu oft viel zu stark im Fokus.

Es bräuchte einfach mehr Menschen wie dich 😄 @jon29

Nein es ist ganz einfach als Konsument eben nicht mehr nur zu Konsumieren sondern wieder Verantwortung für unsere Ernährung zu übernehmen! Das sollte einem keine Regierung abnehmen, klar sollte das kupieren von Ferkeln ohne Narkose verboten werden oder die reine Anbindehaltung von Rindern. Aber das kann du als Verbraucher steuern. Kauf eben kein Billigfleisch mehr, frag an der Theke mal nach Schweinefleisch aus Weidehaltung et . Die meisten sind einfach nur zu bequem um etwas zu ändern weil es eben keinen Leidensdruck gibt! 

 

Wo wir schon beim Thema Konsum sind, wie ist das eigentlich ab Juni mit dem Plastikstrohmalm Verbot bei Caprisonne? 

bearbeitet von Schmidtskatze

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vor 10 Minuten, Biff schrieb:

dieses "du als Konsument kannst den Markt/die Welt verändern/verbessern" immer etwas naiv. Klar

Ich finde genau das Gegenteilextrem.naiv, dass "die WirtschFt' und die Politik," dafür verantwortlich sind und wir angeblich alle Sklaven des Systems

Nein, wenn jeder sein Verhalten ändert, dann hat das eine echte Wirkung.

Die Verantwortung abzuschieben geht nicht. Man kann nicht ein Schnitzel und ein Shirt für 1,99 kaufen und dann gegen die Industrie wettern.

 

Wenn die Leute nicht ihre Konsumwünsche und Gewohnheiten ändern, kann die Politik da gar nichts ändern. Selbst Annalena Baerbock wird Billigfleisch verbieten können.

Der Markt bietet was der Mensch will, und wenn wir fast Billigprodukte wollen, gibt er sie uns.

 

Wie gesagt ich finde immer dieses Gerede, dass Politik, die Wirtschaft oder das Kapital die Ursache sind extrem ideologisch und vollkommen an der Wirklichkeit vorbei. Denn so wird sich nie was nachhaltig ändern

 

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vor 12 Minuten, Biff schrieb:

Als Konsument selber aktiv darauf zu achten was man konsumiert und somit Einfluss auf den Markt zu nehmen funktioniert nur wenn genug Menschen mitmachen.

Da geht es viel um das bewusst machen und kennzeichnen. Ganz ehrlich, mir haben Zigarettenpackungen auch besser gefallen ohne die netten Bildchen warum druckt man diese Bilder dann auf die Verpackung? Ganz klar um den Verbraucher die Konsequenzen seines Tuns vor Augen zu führen. 

Eben jene Kennzeichnungspflicht hat dazu geführt, dass in den letzten 20 Jahren Käfigeier völlig aus den Supermarktregalen verschwunden sind. Einfach nur weil da Stand "Käfig", "Bodenhaltung" und "Freiland". Soweit ich weiß ging die Initiative damals von einer Umweltschutzorganisation aus. Der Verbraucher hat dann aber frei entschieden und die Supermärkte haben dann mangels Nachfrage das Sortiment umgestellt. 

Jene Kennzeichnung und wenn es nach mir ginge sollte man das mit Bildern und nicht mit Worten machen, fehlt aber in der Gastro und bei Fertigprodukten völlig. Ich denke mal 90% der Konsumenten bzw. schon den Einkäufern würde der Appetit bei Käfighaltung oder bei Schweinehochhäusern auf das Billigschnitzel vergehen. 

Mein Hauptkritikpunkt sind aber die massiven Subventionen die in die Landwirtschaft fließen. Ich kann niemanden vorschreiben was derjenige essen soll oder nicht. Aber es geht mir gehörig gegen den Strich wenn ich mit meinem Steuergeld Haltungsbedingungen finanziere die ich verachtenswert halte. 

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