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Überspitzt formuliert: Meinst du, dass Menschen, die eine Mitschuld an ihrer Situation tragen, keine Hilfe von außen und somit direkt oder indirekt Gelder verdienen? Sollen sich die Personen (bspw Sozialpädagogen etc), die solche Menschen (anstatt andere) unterstützen, nun schlecht fühlen? Ich beziehe dies hier ausdrücklich nicht einfach auf den Threadersteller, ich meines es eher generell.

Es kann aber natürlich auch sein, dass ich dich aufgrund des Kontextes dieses Threads falsch verstehe, jedoch hast du den Aspekt der Mitschuld einfach so oft hier eingebracht.

Überspitz geantwortet (natürlich gibt es Ausnahmen): Ja (bzgl. Hilfe).

Das sich Hilfeleistene schlecht fühlen sollen ist natürlich Unsinn. Ist ja ihre Sache was sie mit ihrer Zeit anfangen.

Btw: Eine psychische Krankheit wäre per se nicht selbstverschuldet. Eine psychische Krankheit durch vorhergehenden Drogenkonsum schon.

Lg

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und jetzt?

- Jetzt könnte ich entweder versuchen Euch von der Richtigkeit des Bedingungslosen Grundeinkommens zu überzeugen (wird schwer werden, ich weiß :pardon: ) bzw. die Sympathisanten bitten, den Antrag bei der Bundesagentur für Einkommen runterzuladen, auszufüllen, einzusenden und weiterzuverbreiten. Oder wir erzählen uns alle gegenseitig was für tolle und engagierte Menschen wir doch sind und belassen es bei Empörung über "die Anderen" bzw. gegenseitigem Schulterklopfen. Oder wir setzen uns mal zusammen und überlegen, wie sich sinnvolles bürgerliches Engagement (wieder) bündeln ließe...

Got it right:

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Gast So muss das sein

"Bedingungsloses Grundeinkommen" Ich glaub' ich spinne...leben wir mittlerweile in Taka-Tuka-Land mit Vollkaskomentalität?

Wer nichts arbeitet, soll auch nichts essen. So einfach ist das.

Hartz4 ist schon mehr als großzügig. Keiner muss frieren, verhungern oder verdursten - und das trotz 0h/w.

bearbeitet von So muss das sein

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"Bedingungsloses Grundeinkommen" Ich glaub' ich spinne...leben wir mittlerweile in Taka-Tuka-Land mit Vollkaskomentalität?

Wer nichts arbeitet, soll auch nichts essen. So einfach ist das.

Hartz4 ist schon mehr als großzügig. Keiner muss frieren, verhungern oder verdursten - und das trotz 0h/w.

Bedingungsloses Grundeinkommen, wohl der Witz der letzten Jahre.

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Überspitzt formuliert: Meinst du, dass Menschen, die eine Mitschuld an ihrer Situation tragen, keine Hilfe von außen und somit direkt oder indirekt Gelder verdienen? Sollen sich die Personen (bspw Sozialpädagogen etc), die solche Menschen (anstatt andere) unterstützen, nun schlecht fühlen? Ich beziehe dies hier ausdrücklich nicht einfach auf den Threadersteller, ich meines es eher generell.

Es kann aber natürlich auch sein, dass ich dich aufgrund des Kontextes dieses Threads falsch verstehe, jedoch hast du den Aspekt der Mitschuld einfach so oft hier eingebracht.

Überspitz geantwortet (natürlich gibt es Ausnahmen): Ja (bzgl. Hilfe).

Das sich Hilfeleistene schlecht fühlen sollen ist natürlich Unsinn. Ist ja ihre Sache was sie mit ihrer Zeit anfangen.

Btw: Eine psychische Krankheit wäre per se nicht selbstverschuldet. Eine psychische Krankheit durch vorhergehenden Drogenkonsum schon.

Lg

Hm Intressante Einstellung :pardon:

Mal nen kleines Beispiel aus meinem ehemaligen Freundeskreis:

Freundin stirbt bei Autofall, er kommt damit nicht klar rutscht in die Drogenszene ab. Durch die Langzeitfolgen gilt er als arbeitsunfähig.

Ist er nun selbst Schuld und verdient keine Hilfe?

Das sich Hilfeleistene schlecht fühlen sollen ist natürlich Unsinn. Ist ja ihre Sache was sie mit ihrer Zeit anfangen.

Krasse Aussage, etwas mehr Wertschätzung ist da irgendwie angebracht. Diese Leute leisten einen großen Beitrag zu unserer Gesellschaft von der du am Ende auch etwas hast.

bearbeitet von Matze2011

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Überspitzt formuliert: Meinst du, dass Menschen, die eine Mitschuld an ihrer Situation tragen, keine Hilfe von außen und somit direkt oder indirekt Gelder verdienen? Sollen sich die Personen (bspw Sozialpädagogen etc), die solche Menschen (anstatt andere) unterstützen, nun schlecht fühlen? Ich beziehe dies hier ausdrücklich nicht einfach auf den Threadersteller, ich meines es eher generell.

Es kann aber natürlich auch sein, dass ich dich aufgrund des Kontextes dieses Threads falsch verstehe, jedoch hast du den Aspekt der Mitschuld einfach so oft hier eingebracht.

Überspitz geantwortet (natürlich gibt es Ausnahmen): Ja (bzgl. Hilfe).

Das sich Hilfeleistene schlecht fühlen sollen ist natürlich Unsinn. Ist ja ihre Sache was sie mit ihrer Zeit anfangen.

Btw: Eine psychische Krankheit wäre per se nicht selbstverschuldet. Eine psychische Krankheit durch vorhergehenden Drogenkonsum schon.

Lg

Hm Intressante Einstellung :pardon:

Mal nen kleines Beispiel aus meinem ehemaligen Freundeskreis:

Freundin stirbt bei Autofall, er kommt damit nicht klar rutscht in die Drogenszene ab. Durch die Langzeitfolgen gilt er als arbeitsunfähig.

Ist er nun selbst Schuld und verdient keine Hilfe?

Doch, schon. Keiner sollte verhungern oder obdachlos sein müssen. Dafür steht ja auch der Staat ein.

Aber hat er sich die Pillen geschmissen oder hat ihn jemand gezwungen? Nein... auch wenn die Umstände vielleicht gegen ihn waren hätte er auch "Nein!" zu Drogen und "Ja!" zu einer Therapie sagen können. Auch für sowas steht der Staat ein, wenn die Freunde oder Familie versagt haben.

Insofern brauch er sich jetzt nicht beschweren, wenn er am Existenzminimum rumkrebst... Das ist schon zum großen Teil selbstverschuldet.

Jeder Alki wird dir was von "die Umstände" etc. erzählen wollen. Aber der erste Schluck ist immer freiwillig. Immer! Natürlich gibt es Leute, die scheitern und abrutschen ... wirklich Schade. Aber wie viel muss man ihnen dann geben? Wer sollte deiner Meinung nach mehr haben?

Der arbeitsunfähige Druffi oder der mit 50 arbeitslos gewordene Familienvater?

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Doch, schon. Keiner sollte verhungern oder obdachlos sein müssen. Dafür steht ja auch der Staat ein.

Aber hat er sich die Pillen geschmissen oder hat ihn jemand gezwungen? Nein... auch wenn die Umstände vielleicht gegen ihn waren hätte er auch "Nein!" zu Drogen und "Ja!" zu einer Therapie sagen können. Auch für sowas steht der Staat ein, wenn die Freunde oder Familie versagt haben.

Insofern brauch er sich jetzt nicht beschweren, wenn er am Existenzminimum rumkrebst... Das ist schon zum großen Teil selbstverschuldet.

Jeder Alki wird dir was von "die Umstände" etc. erzählen wollen. Aber der erste Schluck ist immer freiwillig. Immer! Natürlich gibt es Leute, die scheitern und abrutschen ... wirklich Schade. Aber wie viel muss man ihnen dann geben? Wer sollte deiner Meinung nach mehr haben?

Der arbeitsunfähige Druffi oder der mit 50 arbeitslos gewordene Familienvater?

+1

Ist halt grundliegender Bestandteil unseres Geistes rückwirkend den Weg ganz klar nachzuvollziehen und als einzig mögliche Route zu deklarieren.

Alte Geschichte mit:

Vater Alkoholiker, Sohn Overachiever.

Vater Alkoholiker, Sohn Alkoholiker.

In beiden Fällen hat der Vater ihn wahnsinnig stark geprägt.

bearbeitet von AmazingSmile

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Jeder Alki wird dir was von "die Umstände" etc. erzählen wollen. Aber der erste Schluck ist immer freiwillig. Immer! Natürlich gibt es Leute, die scheitern und abrutschen ... wirklich Schade. Aber wie viel muss man ihnen dann geben? Wer sollte deiner Meinung nach mehr haben?

Genau soviel wie sie momentan kriegen (was fast schon zuviel ist), nur solche Beschimpfungen wie "Schmarotzer" usw. sollte man unterlassen. Das ist einfach unfair.

bearbeitet von Matze2011

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Jeder Alki wird dir was von "die Umstände" etc. erzählen wollen. Aber der erste Schluck ist immer freiwillig. Immer! Natürlich gibt es Leute, die scheitern und abrutschen ... wirklich Schade. Aber wie viel muss man ihnen dann geben? Wer sollte deiner Meinung nach mehr haben?

Genauso viel wie so momentan kriegen (was fast schon zuviel ist), nur solche Beschimpfungen wie "Schmarotzer" usw. sollte man unterlassen. Das ist einfach unfair.

Ich würde niemanden als Schmarotzer bezeichnen, der ernsthaft krank ist. Ich glaube kein Drogenabhängiger ist gerne so krank, wie er es nunmal ist. Aber das ändert nichts daran, dass derjenige sich seine Fehler zurechnen lassen muss. Diese Fehler verwirken natürlich keinesfalls sein Recht auf ein menschenwürdiges Leben!

Schmarotzer wird es immer in einem solidarischen System geben, die Frage ist nur wie die Gemeinschaft damit umgeht.

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Der arbeitsunfähige Druffi oder der mit 50 arbeitslos gewordene Familienvater?

Der Klassiker: Einfach die Betroffenen gegeneinander ausspielen.

Warum sollen nicht beide etwas bekommen? "Wer nicht arbeitet, soll nicht essen!" - wo sind wir, Urwald?

PP

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Der arbeitsunfähige Druffi oder der mit 50 arbeitslos gewordene Familienvater?

Der Klassiker: Einfach die Betroffenen gegeneinander ausspielen.

Warum sollen nicht beide etwas bekommen? "Wer nicht arbeitet, soll nicht essen!" - wo sind wir, Urwald?

PP

Gehirn einschalten, lesen lernen???

Ich sage nur dass es Leute gibt, die nur das Minimum kriegen sollten (z.B. Drogenabhängige) und welche die mehr kriegen sollten. Wer Hartz IV bekommt und zusätzlich arbeitet sollte mehr haben als jemand, der nicht arbeitet. Leistungsprinzip und so.

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Der Klassiker: Einfach die Betroffenen gegeneinander ausspielen.

Warum sollen nicht beide etwas bekommen? "Wer nicht arbeitet, soll nicht essen!" - wo sind wir, Urwald?

PP

Gehirn einschalten, lesen lernen???

Nice, sehr moderat.

Ich sage nur dass es Leute gibt, die nur das Minimum kriegen sollten (z.B. Drogenabhängige) und welche die mehr kriegen sollten. Wer Hartz IV bekommt und zusätzlich arbeitet sollte mehr haben als jemand, der nicht arbeitet. Leistungsprinzip und so.

Wer aus Deinem Beispiel arbeitet jetzt eigentlich? Der _Arbeitsunfähige_ oder der _Arbeitslose_?

PP

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Der Klassiker: Einfach die Betroffenen gegeneinander ausspielen.

Warum sollen nicht beide etwas bekommen? "Wer nicht arbeitet, soll nicht essen!" - wo sind wir, Urwald?

PP

Gehirn einschalten, lesen lernen???

Nice, sehr moderat.

Mimimi. Kennst ja das Sprichwort vom Wald, ne?

Ich sage nur dass es Leute gibt, die nur das Minimum kriegen sollten (z.B. Drogenabhängige) und welche die mehr kriegen sollten. Wer Hartz IV bekommt und zusätzlich arbeitet sollte mehr haben als jemand, der nicht arbeitet. Leistungsprinzip und so.

Wer aus Deinem Beispiel arbeitet jetzt eigentlich? Der _Arbeitsunfähige_ oder der _Arbeitslose_?

PP

Korrigiere: Arbeitsfähig und -willig. Zufrieden?

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Der Klassiker: Einfach die Betroffenen gegeneinander ausspielen.

Warum sollen nicht beide etwas bekommen? "Wer nicht arbeitet, soll nicht essen!" - wo sind wir, Urwald?

PP

Gehirn einschalten, lesen lernen???

Nice, sehr moderat.

Mimimi. Kennst ja das Sprichwort vom Wald, ne?

Ich sage nur dass es Leute gibt, die nur das Minimum kriegen sollten (z.B. Drogenabhängige) und welche die mehr kriegen sollten. Wer Hartz IV bekommt und zusätzlich arbeitet sollte mehr haben als jemand, der nicht arbeitet. Leistungsprinzip und so.

Wer aus Deinem Beispiel arbeitet jetzt eigentlich? Der _Arbeitsunfähige_ oder der _Arbeitslose_?

PP

Korrigiere: Arbeitsfähig und -willig. Zufrieden?

Ja, kann man stehen lassen.

Vielleicht in Zukunft einfach exakt ausdrücken, dann spart man sich auch Reitereien à la "lesen lernen"!

PP

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Ich sage nur dass es Leute gibt, die nur das Minimum kriegen sollten (z.B. Drogenabhängige) und welche die mehr kriegen sollten. Wer Hartz IV bekommt und zusätzlich arbeitet sollte mehr haben als jemand, der nicht arbeitet. Leistungsprinzip und so.

Das würde ich glatt so unterschreiben ;-)

Nur in den 2-3 Seiten zuvor wurden hier noch ganz andere Hartliner Positionen bezogen...

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Der arbeitsunfähige Druffi oder der mit 50 arbeitslos gewordene Familienvater?

Der Klassiker: Einfach die Betroffenen gegeneinander ausspielen.

Warum sollen nicht beide etwas bekommen? "Wer nicht arbeitet, soll nicht essen!" - wo sind wir, Urwald?

PP

Gehirn einschalten, lesen lernen???

Nice, sehr moderat.

Mimimi. Kennst ja das Sprichwort vom Wald, ne?

Ich sage nur dass es Leute gibt, die nur das Minimum kriegen sollten (z.B. Drogenabhängige) und welche die mehr kriegen sollten. Wer Hartz IV bekommt und zusätzlich arbeitet sollte mehr haben als jemand, der nicht arbeitet. Leistungsprinzip und so.

Wer aus Deinem Beispiel arbeitet jetzt eigentlich? Der _Arbeitsunfähige_ oder der _Arbeitslose_?

PP

Korrigiere: Arbeitsfähig und -willig. Zufrieden?

Ja, kann man stehen lassen.

Vielleicht in Zukunft einfach exakt ausdrücken, dann spart man sich auch Reitereien à la "lesen lernen"!

PP

Jo, läuft. 3408088_e6067daf0d_m.jpg akzeptiert.

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Ich würde niemanden als Schmarotzer bezeichnen, der ernsthaft krank ist. Ich glaube kein Drogenabhängiger ist gerne so krank, wie er es nunmal ist. Aber das ändert nichts daran, dass derjenige sich seine Fehler zurechnen lassen muss. Diese Fehler verwirken natürlich keinesfalls sein Recht auf ein menschenwürdiges Leben!

Schmarotzer wird es immer in einem solidarischen System geben, die Frage ist nur wie die Gemeinschaft damit umgeht.

Ich sage nur dass es Leute gibt, die nur das Minimum kriegen sollten (z.B. Drogenabhängige) und welche die mehr kriegen sollten. Wer Hartz IV bekommt und zusätzlich arbeitet sollte mehr haben als jemand, der nicht arbeitet. Leistungsprinzip und so.

Dass die Höhe der erhaltenden Gelder nicht konstant sondern variabel sein sollten und sich an Faktoren wie Arbeitswilligkeit orientieren sollten kann ich so auch unterschreiben.

Beim Lesen der letzten Seiten hatte ich aber mehrfach das Gefühl, dass Personen mit Mitschuld am eigenen Schicksal ihren Anspruch auf Hilfe quasi "verspielt" und verloren hätten. Dabei sollten doch auch solche Menschen das Recht auf Essen, eine Unterkunft, ärztliche Versorgung oder auch psychische Hilfe und Ähnliches haben, gerade letzteres kann durchaus ja auch dazu führen, dass die Bedürftigkeit langfristig sinkt. Letztendlich sollten auch solche Menschen ein "Recht auf ein menschenwürdiges Leben" haben, wie du es so schön ausgedrückt hast, selbst wenn sie vor (langer) Zeit Fehler begangen haben sollten.

Überspitzt formuliert: Meinst du, dass Menschen, die eine Mitschuld an ihrer Situation tragen, keine Hilfe von außen und somit direkt oder indirekt Gelder verdienen? Sollen sich die Personen (bspw Sozialpädagogen etc), die solche Menschen (anstatt andere) unterstützen, nun schlecht fühlen? Ich beziehe dies hier ausdrücklich nicht einfach auf den Threadersteller, ich meines es eher generell.

Es kann aber natürlich auch sein, dass ich dich aufgrund des Kontextes dieses Threads falsch verstehe, jedoch hast du den Aspekt der Mitschuld einfach so oft hier eingebracht.

Überspitz geantwortet (natürlich gibt es Ausnahmen): Ja (bzgl. Hilfe).

Das sich Hilfeleistene schlecht fühlen sollen ist natürlich Unsinn. Ist ja ihre Sache was sie mit ihrer Zeit anfangen.

Btw: Eine psychische Krankheit wäre per se nicht selbstverschuldet. Eine psychische Krankheit durch vorhergehenden Drogenkonsum schon.

Lg

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"Bedingungsloses Grundeinkommen" Ich glaub' ich spinne...leben wir mittlerweile in Taka-Tuka-Land mit Vollkaskomentalität?

Wer nichts arbeitet, soll auch nichts essen. So einfach ist das.

Du weißt schon das das Zitat eigentlich "Wer nicht arbeiten will soll auch nichts essen" heißt?!

Abgesehen davon ist die Aussage total meschugge, der Mensch ist kein primitives Tier das seine Artgenossen einfach verhungern lässt, zumindest bin ich das nicht. Dir scheint es ja offensichtlich nichts auszumachen.

mfg

Reaven

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und jetzt?

- Jetzt könnte ich entweder versuchen Euch von der Richtigkeit des Bedingungslosen Grundeinkommens zu überzeugen (wird schwer werden, ich weiß ;-) ) bzw. die Sympathisanten bitten, den Antrag bei der Bundesagentur für Einkommen runterzuladen, auszufüllen, einzusenden und weiterzuverbreiten. Oder wir erzählen uns alle gegenseitig was für tolle und engagierte Menschen wir doch sind und belassen es bei Empörung über "die Anderen" bzw. gegenseitigem Schulterklopfen. Oder wir setzen uns mal zusammen und überlegen, wie sich sinnvolles bürgerliches Engagement (wieder) bündeln ließe...

Got it right:

ganz großes kino...

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Also wenn ich an die steigende Kaufkraft der niedrigen Einkommensstufe denke, hör ich bei mir schon die Kassen klingeln B-)

Der HartzIVler bekommt ja nicht mehr also vorher. Am meisten profitieren die jenigen die Arbeiten aber trotzdem nur auf HarzIV Level leben, das sind genau die jenigen die dsd Geld sofort verkonsumieren.

Für den Fall das sich das ganze mit der Streichung sämtlicher anderer Sozialleistungen (Kindergeld, Elterngeld, Heizkostenzuschuss, kilometerpauschale, Bafög usw. usf.) und ohne/moderaten Steuererhöhungen finazieren lässt wär ich dafür ;-)

Außerdem gab es dazu in den USA mal ein Modellprojekt bei dem die Arbeitsbereitschaft nicht gesunken ist, das keiner mehr Bock hat zuarbeiten und lieber im Bett bleiben und die Kohle kassieren ist also kein Argument.

Edit: Wenn man die Kosten mal überschlägt kommt man zu dem Schluss, dass das ganze nicht finanzierbar ist und somit vollkommen utopisch ist.

bearbeitet von Matze2011

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Also...

Ich bin jetzt mal ehrlich. Die Kritiker haben teilweise keinerlei Peilung, wovon sie reden. Ich finde es teilweise hammerhart, wie BWLer teilweise arbeitspsychologische Effekte voraussagen, die absolut diametral der Lehrmeinung entgegengesetzt sind. Hammerhart.

Nach Ansicht von Gerd Habermann von der Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer beruhe die Idee eines bedingungslosen Grundeinkommens auf einer Vorstellung von einem Staat, in dem alle auf Kosten aller anderen leben könnten. Die psychologischen Effekte seien ein starkes Sinken der Arbeitsmotivation, besonders bei den „Schlechterverdienenden“, sowie die Ausbreitung einer innovationsfeindlichen „Rentnermentalität“. Dass die Arbeit nicht ausgehe, zeigten sogenannte Vollbeschäftigungsländer von der Schweiz bis Neuseeland.

Das ist völliger Blödsinn. Armut, Existenzängste und Stress sind absolute Innovationskiller. Ein freier Innovationsraum, in dem man die zeitliche und finanzielle Freiheit zur Innovation hat, ist weitaus effizienter. Das ist ein Basic der Organisationspsychologie. Wenn derjenige keine Ahnung hat, sollte er sich vielleicht mal einlesen.

Es wird darauf hingewiesen, dass die Veränderung weniger Modellparameter große Wirkungen haben kann und dass die Modelle dadurch in ihren Wirkungen mitunter nur schwer durchschaubar seien. Ein mit bestimmten Zielen vorgeschlagenes Modell könne bei leicht modifizierter Umsetzung unbeabsichtigte Folgen haben.

Genau wie in allen anderen Modellen, die Politiker heutzutage einführen. Next.

Der Wirtschaftswissenschaftler und ehemalige Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen Heiner Flassbeck meint, mit dem BGE werde „eine sinnlose Umverteilungsmaschine in Gang gesetzt“. Die eigentlichen Profiteure seien Gutverdiener, die es nicht bräuchten.[27]

Das muss ich mir genauer anschauen.

Gegner befürchten, ein bedingungsloses Grundeinkommen werde Bürger häufiger als derzeit zur Untätigkeit verleiten, da der materielle Anreiz zur Aufnahme einer Arbeit sinke. Wenn sich insbesondere für Menschen mit bisher geringem Einkommen Arbeit materiell kaum lohne, würden sich unter anderem nicht mehr genug Menschen finden, um niedrig entlohnte und besonders unangenehme Arbeiten auszuführen. Kritiker verweisen auch darauf, dass ein bedingungsloses Grundeinkommen ein Anreiz zu verstärkter Einwanderung sein könne.[26]

Uiiiii. Anstatt von Klofrauen könnten wir jetzt also mal vollständig auf Urimaten und selbstreinigende Technologien umsteigen. Wir müssen also mit so einem Modell innovativ sein, wollten wir das damit sagen?

Oder wollten wir damit ausdrücken, dass wir Maslows Bedürfnishirarchie, die Kritik daran und neuere Modelle nicht verstanden haben oder gar kennen?

Die Grundbasis von Motivationstheorien sollte man kennen, wenn man nicht als Unwissend in der Diskussion verbrannt werden will...

Zum Thema Einwanderung : Dann sollte man da eben hart ansetzen. Wer sagt denn, dass jeder der einwandert sofort nen Grundeinkommen kriegt? Das wäre mir neu. Dafür bräuchte es Staatsbürgerschaft.

Ein weiterer Kritikpunkt ist das mögliche Fehlen des sozialen Aspektes: Bei einem bedingungslosen Grundeinkommen würde gerade nicht die tatsächliche Bedürftigkeit des Einzelnen überprüft. Jeder Bürger erhielte eine pauschale Summe, mit der er seinen Lebensunterhalt bestreiten müsste, gerade auch, wenn er arbeitsunfähig wäre. Wären zum menschenwürdigen Überleben in seinem Einzelfall hohe Ausgaben nötig, die die Pauschale weit überstiegen, hätte er möglicherweise keinen weiteren Anspruch auf sonstige soziale Hilfen.[32] Dies würde für den Fall gelten, in dem das bedingungslose Grundeinkommen nicht als Sockelgrundbetrag verstanden würde, der bei besonderem Bedarf auch erhöht werden könnte.

Moment. Wer redet denn davon, dass Menschen keine Pflege- und BU Versicherungen mehr abschliessen?

Wir reden ja nicht davon, gleich alle 4 Säulen des Spzialsystems einzureissen...

Ich denke ein bedingungsloses Grundeinkommen ist ein dreigeteiltes Problem :

1.) Mathematisch -- Making it work in the first place

2.) Psychologisch -- Grenzen und Fantasien unserer Gesellschaft würden damit eingerissen werden müssen, an denen wir stark hängen

3.) Wirtschaftlich -- Wenn der harte Niedriglohnsektor immer unbeliebter wird, kommen wir in einen heftigsten Innovationsdruck. Wir müssen mehr automatisieren, mehr innovieren, mehr alte Systeme abwracken und Lohnmodelle überdenken. Das wäre ein sog. revolutionärer Change, der auf jeden Fall auch unternehmerische Opfer fordern würde.

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