Mit Niederlagen und Erfolgen umgehen

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Gast keissersoze

Liebe Community,

Mir ist sein einiger Zeit aufgefallen, dass ich einige Probleme habe im Umgang

mit meinen Niederlagen (und manchmal sogar mit den Erfolgen).

Bei mir geht es vor allem um Sport (Rudern). Ich nehme an vielen Ruder-Regatten

teil, aber kann meine Erwartungen nicht immer erfüllen. Oder manchmal trifft auch

der Fall ein, dass ich im ersten Rennen sogar meine eigenen Erwartungen übertroffen

habe, mich aber deshalb selbst unter Druck setze, da sich dann sofort meine ganze

Erwartungshaltung erhöht (und ich dann diese im zweiten Rennen nicht mehr erfüllen

kann).

Nun was kann ich dagegen tun? Wie soll ich mit solchen Situationen umgehen?

Lg keissersoze

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@keissersoze

Bist du Leistungssportler oder Amateurbereich unterwegs?

Nun was kann ich dagegen tun?

Wie sieht dein mentales Training aus in der Vorbereitung?

Hast du einen Trainer / Coach und was meint er/sie dazu?

Wie soll ich mit solchen Situationen umgehen?

Ruhig zu werden ist eine Herausforderung für sich.

Jedoch liegt in der Stille die Kraft.

Ein Pluspunkt, du hast es erkannt, stellst dich der Situation und möchtest bearbeiten.

Könntest du den Punkt wo dieser Druck beginnt beschreiben?

Hast du schon einmal diese Spirale unterbrechen können und den Druck ausgleichen und wenn ja wie?

Gruss!

Journey

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Gast keissersoze

Zuerst einmal, Danke vielmals für die schnelle Antwort.

Bist du Leistungssportler oder Amateurbereich unterwegs?

Ich bin Leistungssportler, aber noch als Junior (bin ja erst 16). Mit diesem

habe ich aber erst vor einem halben Jahr angefange.

Wie sieht dein mentales Training aus in der Vorbereitung?

Mentales Training mache ich gar keins. Bringt das was? (Ich weiss nicht

genau was ich mir darunter vorstellen soll)

Hast du einen Trainer / Coach und was meint er/sie dazu?

Ja, einen Trainer hab ich. Der sagt mir dann einfach "Kopf hoch!" etc..

Könntest du den Punkt wo dieser Druck beginnt beschreiben?

Er beginnt nachdem ich realisiert habe, dass ich den Rang xy in dem Rennen

habe und mich sehr darüber gefreut habe. Es ist auch allgemein dann wenn ich

ans zweite Rennen denken muss (dass normalerweise am gleichen oder einen Tag später statt-

findet, es ist immer ein Weekend mit zwei Rennen und das alle paar Wochen).

Dieser Druck erscheint mir manchmal sogar ein bisschen wie Grössenwahn.

D.h. in meinem Kopf denke ich:"Ich habs letztes Rennen geschafft, also muss

ich es diesesmal mindestens aufs Podest schaffen."

Je länger ich diesen Gedanken habe, desto mehr fühle ich mich unter Druck.

Hast du schon einmal diese Spirale unterbrechen können und den Druck ausgleichen und wenn ja wie?

Nein eigentlich nicht. Manchmal war es mir einfach möglich die Erwartungen ans zweite Rennen (nach

dem guten ersten) zu erfüllen.

Lg keissersoze

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@keisserfoze

(.. :-) )

hör mal zu!

Deine Größenwahnsinnige Einstellung und Siegeswillen konnte ich damals immer gut beobachten, und weißt du wo? In der Klappse, wo meine schizo kranken Freunde untergebracht waren.

Die hatten da einen Klappsen-Tischtennis Turnier gehabt. Alle die mit einer schizo Krankheit hatten extreme Probleme damit, zu verlieren. Waren echt schlechte Verlierer.

Auch in meiner Berufsschule gibts es viele Leute, die mit irgendwelchen widerlichen Gefühlsausbrüchen reagieren, wenn sie ihrem eigenen Druck der guten Leistung nicht gerecht werden.

Das ist echt widerlich.

Man siehts an der Fussball WM.

Achte Mal drauf, wenn Deutschland rausfliegt oder in einem Spiel verliert, wie die Fans alle so ne Fresse ziehen und rumheulen.

Das ist doch krnakhaft.

Nimm es Locker.

Erfreu dich daran, ein besonderer Sportler zusein. Mach es zum Spass. Ein kleiner gesunder Größenwahn ist auch ok, wenn es die eigene Persönlichkeit noch wichtigere Dinge zu bieten hat.

Aber lass dich nicht auf Eigendruck ein und vorallem, Verlieren tun alle, auch die Sieger verlieren immer mal wieder.

Das ist normal und hat nichts mit deiner leistung zutun.

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Bevor die Gewinner zu Gewinner wurden, haben sie öfter verloren als die Verlierer.

Der Unterschied ist, die Verlierer gaben irgendwann auf, die Gewinner nicht.

"Let Losers worry about losing"

Soll heißen:

Egal wann du deine persönlichen Ziele nicht schaffst denkst du: Nur ein weiterer kleiner Sturz auf meinem Weg Gehen zu lernen. Ich muss weitermachen, denn irgendwann klappt es.

In diesem Jahr könnte Deutschland die WM verlieren, wäre sie vorheriges Jahr gewesen, könnte D vielleicht gewinnen?

Heute hat D gegen Argentinien gewonnen, wäre das Match morgen gewesen, hätten sie vielleicht verloren.

Es gibt zu viele Faktoren die dich auf dem Weg zum Erfolg hindern können.

Man kan nur folgendes killen:

- Trainiere mehr und härter und smarter als alle anderen

- Entwickle das "Eye of the tiger", kein Scherz, du musst blut lecken und eine brutale lust aufs gewinnen entwickeln.

- fliegst du hin stehe auf und geh weiter

mehr gibt es nicht, der eigendruck passt schon so.

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@keissersoze

Bist du Leistungssportler oder Amateurbereich unterwegs?
Ich bin Leistungssportler, aber noch als Junior (bin ja erst 16). Mit diesem

habe ich aber erst vor einem halben Jahr angefange.

Dachte ich mir wegen des Druckes.

Wie sieht dein mentales Training aus in der Vorbereitung?
Mentales Training mache ich gar keins. Bringt das was? (Ich weiss nicht

genau was ich mir darunter vorstellen soll)

Ja es bringt was, hier was zum Lesen.

Vielleicht ist was dabei hier eine Buchempfehlung zum schmökern.

Hast du einen Trainer / Coach und was meint er/sie dazu?
Ja, einen Trainer hab ich. Der sagt mir dann einfach "Kopf hoch!" etc..

Kannst du mit dem Trainer gut oder versteht er dich nicht?

Könntest du den Punkt wo dieser Druck beginnt beschreiben?
Er beginnt nachdem ich realisiert habe, dass ich den Rang xy in dem Rennen

habe und mich sehr darüber gefreut habe. Es ist auch allgemein dann wenn ich

ans zweite Rennen denken muss (dass normalerweise am gleichen oder einen Tag später statt-

findet, es ist immer ein Weekend mit zwei Rennen und das alle paar Wochen).

Dieser Druck erscheint mir manchmal sogar ein bisschen wie Grössenwahn.

D.h. in meinem Kopf denke ich:"Ich habs letztes Rennen geschafft, also muss

ich es diesesmal mindestens aufs Podest schaffen."

Je länger ich diesen Gedanken habe, desto mehr fühle ich mich unter Druck.

Könntest du diesen Druck umformen in eine Art Antriebsmotor, der dich zum gewünschten Rang bringt?

Hast du schon einmal diese Spirale unterbrechen können und den Druck ausgleichen und wenn ja wie?
Nein eigentlich nicht. Manchmal war es mir einfach möglich die Erwartungen ans zweite Rennen (nach

dem guten ersten) zu erfüllen.

Was ist da anderes in DIR abgelaufen?

Du wächst erst in diese Herausforderung hinein und lernst dich ein zu schätzen, sowie aus dir heraus zu holen

was in dir steckt.

Das wird besser, wenn du dich dem stellst und nicht darin verharrst in diesem Druck.

Dieses Unterforum hat sicher einige Tipps für dich.

Gruss!

Journey

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Ich möchte dir kurz das Buch empfehlen: Shane Murphy - Die Kunst erfolgreich zu sein. Besonders interessant für dich ist wohl das erste Kapitel. Darin geht es darum die Konzentration weg von den Ergebnissen auf die Aktionen zu legen, die notwendig sind um Ziele zu erreichen.

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Gerade weil du noch so jung bist, solltest du den Rat eines weisen Mannes entgegennehmen:

Du wirst früher oder später erkennen, dass dich jede vermeintliche Niederlage stärker gemacht hat als die Siege.

Ich berteibe auch Leistungssport und es ist verdammt schwer Niederlagen hinzunehmen.

Aber jede Niederlage ist ein neuer Antrieb.

"Kein großer Athlet wird von der Lust auf Siege getrieben, jeder hat Angst vor der Niederlage."-Charles Barkley.

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