Arbeiten als Minderjähriger

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Hallo zusammen!

Ich bin 17 Jahre alt und mache seit Januar 2010 ein Langzeitpraktikum bis zum August 2010. Und sobald das Praktikum endet, fange ich die Ausbildung an. (Anlagenmechaniker für Sanitär- Heizung- und Klimatechnik). Die Arbeit gefällt mir und ich möchte diesen Beruf unbedingt erlernen.

Um 6:20 Uhr stehe ich auf. Um 7:10 muss ich an der Firma sein. Um 16:30 Uhr fahren wir von der Baustelle zurück zur Firma (Egal ob 10 oder 35 Minuten von der Firma entfernt, Punkt 16:30 Uhr dürfen wir erst losfahren, weil die Gesellen auf dem Handy dann Feierabend drücken müssen. Und dieses sehen dann die Cheffs)

Zurück an der Firma ist es dann meisten kurz vor 17 Uhr. Dann heißt es erstmal alle Bullys ausladen und das Lager aufräumen. Sodass ich erst um 17:30-18:00 Uhr nachhause fahren kann.

Wir haben am Tag 2 Pausen, 30 Minuten jeweils.

Doch manchmal ist es ziemlich krass was die Arbeit angeht... Manchmal machen wir keine Pausen, manchmal sind wir erst um 18 Uhr an der Firma usw.

Das härteste was ich durchleben musste war folgendes: An einem Freitag, wo wir nur 30 Minuten Frühstückspause gemacht haben, haben wir bis 19:30 Uhr gearbeitet, richtige Knochenarbeit!

Ich war dann erst gegen 20 Uhr zuhause und der Tag war für mich gelaufen, bischen Fern gesehen und dann eingeschlafen.

Da ich momentan vom Arbeitsamt bezahlt werde, bekomme ich nichts für die Überstunden die ich leiste, im Gegenteil, nur dumme Sprüche von Cheffs. Eigentlich wäre es mir egal, wenn ich wüsste, dass soetwas nur sehr selten passiert, und wenn ich wüsste, dass ich für die Überstunden bezahlt werden würde. Dem ist aber leider nicht so. Es ist schon wirklich sehr oft vorgekommen dass ich ziemlich krasse Überstunden machen musste.

Da in 2 Wochen die Sommerferien beginnen, heißt es für uns 5x die Woche zur Arbeit kommen. Und dies wird kein leichter Sommer, da wir ziemlich viele Baustellen haben.

Aber das allerschlimmste ist für mich, dass angeblich Urlaubssperre gilt. Laut dem Vertrag den ich eingegangen bin, habe ich 15 Urlaubstage. 5 davon habe ich in den Osterferien benutzt.

Was soll ich bloß machen, ich mein der Urlaub steht mir ja zu, kann der Chef einfach sagen Urlaubssperre für alle? Ich mein ich bin erst 6 Monate dort, ich kann noch nicht allzuviel, ist er so auf mich angewiesen?

Hattet ihr selber schon solche Erfahrungen und könnt mir eventuell sagen, wie ich mit dieser Situation umgehen soll? Das macht mich nämlich echt voll fertig...

lg Dave

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Gast Shredder

also erst mal da du Minderjährig bist greift bei dir der Jugendschutz. Von dem sehe ich als Laie noch net so viel...

Desweiteren, Urlaubstage die dir zustehen stehen dir zu. Wenn der Chef sie dir verweigert begeht er vertragsbruch...

KK wird dich detaillierter beraten ;-)

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Hast du einen unterschriebenen Ausbildungsvertrag?

Den Ausbildungsvertrag habe ich bereits vor einem Monat unterschrieben. Dieser gilt allerdings erst ab dem 1.8.2010. Momentan gilt der Praktikantenvertrag. Und in dem steht, dass ich nur 8 Std. pro Tag arbeiten darf und dass ich 15 Urlaubstage habe.

Was kann denn passieren wenn der Chef nein zum Urlaub sagt, und ich ihm sage, dass er mir zusteht und ich den Urlaub vom x.x bis x.x haben will.

Und wenn ich zur Handwerkskammer gehe dann habe ich doch sowieso in dem Betrieb verschissen, ich glaube ich wäre dann der letzte Idiot dort...und eine andere Ausbildung würde ich sowieso nicht so leicht finden...

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Den Urlaub kann er dir nicht pauschal Streichen, allerdings kann er eine zeitlich begrenzte "Urlaubssperre" unter umständen schon ausprechen - sprich: er genehmigt den Urlaub einfach nicht für diese Zeit. Es reicht wenn der Arbeitgeber das mit einer momentan guten Auftragslage begründet etc. Du wirst im Zweifel nicht viele vernünftige möglichkeiten haben das gegen seinen Kopf durchzusetzen - es sei denn, du würdest den Weg zum Arzt suchen ^^

Warum setzt du dich nicht mal kurz mit deinem Chef zusammen und redest mit ihm über die Urlaubsplanung? Sollte er auf deinen Urlaubswunsch nicht eingehen, frag ihn nach der Lösung, bzw. frag ihn wie er sich das vorstellt. Sag ihm das du gerne 2 Wochen Urlaub machen möchtest, BEVOR du deine Ausbildung in dem Betrieb beginnst.

Zu den Überstunden: Ich an deiner Stelle würde nicht so ein großes Faß aufmachen. Erstmal abwarten bis deine Ausbildung in dem Betrieb beginnt und dann kannst du immernoch etwas unternehmen, wenn es zu viel wird.

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Das kommt mir gerade sehr komisch vor... Ihr müsst nach Feierabend noch das Lager aufräumen?

Wie schauts mit den anderen Arbeitern aus? Sagen die alle nix dagegen?

Naja als Praktikant bist eigentlich immer der dumme, überleg dir ob du wirklich in diesem Betrieb deine Ausbildung machen willst...

lg

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Hast du einen unterschriebenen Ausbildungsvertrag?

Den Ausbildungsvertrag habe ich bereits vor einem Monat unterschrieben. Dieser gilt allerdings erst ab dem 1.8.2010. Momentan gilt der Praktikantenvertrag. Und in dem steht, dass ich nur 8 Std. pro Tag arbeiten darf und dass ich 15 Urlaubstage habe.

Was kann denn passieren wenn der Chef nein zum Urlaub sagt, und ich ihm sage, dass er mir zusteht und ich den Urlaub vom x.x bis x.x haben will.

Und wenn ich zur Handwerkskammer gehe dann habe ich doch sowieso in dem Betrieb verschissen, ich glaube ich wäre dann der letzte Idiot dort...und eine andere Ausbildung würde ich sowieso nicht so leicht finden...

Ohne dir jetzt eine Rechtsberatung geben zu wollen:

Wenn der Ausbildungsvertrag unterschrieben ist, dann bist du auf der sicheren Seite. Geh zu einem RA und lass dich beraten. Dann boxt allerdings der Papst im Kettenhemd (vulgo: du verkackst in der Firma).

Ansonsten mach es wie altundsenil sagt.

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Hast du einen unterschriebenen Ausbildungsvertrag?

Den Ausbildungsvertrag habe ich bereits vor einem Monat unterschrieben. Dieser gilt allerdings erst ab dem 1.8.2010. Momentan gilt der Praktikantenvertrag. Und in dem steht, dass ich nur 8 Std. pro Tag arbeiten darf und dass ich 15 Urlaubstage habe.

Was kann denn passieren wenn der Chef nein zum Urlaub sagt, und ich ihm sage, dass er mir zusteht und ich den Urlaub vom x.x bis x.x haben will.

Und wenn ich zur Handwerkskammer gehe dann habe ich doch sowieso in dem Betrieb verschissen, ich glaube ich wäre dann der letzte Idiot dort...und eine andere Ausbildung würde ich sowieso nicht so leicht finden...

Ohne dir jetzt eine Rechtsberatung geben zu wollen:

Wenn der Ausbildungsvertrag unterschrieben ist, dann bist du auf der sicheren Seite. Geh zu einem RA und lass dich beraten. Dann boxt allerdings der Papst im Kettenhemd (vulgo: du verkackst in der Firma).

Ansonsten mach es wie altundsenil sagt.

Auch wenn der Ausbildungsvertrag unterschrieben ist, kann der AG ihn innerhalb der Probezeit ohne Angabe von Gründen von jetzt auf gleich vor die Tür setzen!

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