Bald 30. In welche Richtung geht es jetzt? Wird es besser / schlechter?

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Ich schäume vor Wut wenn ich lese, dass mit diesem "weisen" Urteil angeblich eigene Grundrechtsansprüche für Kinder langfristig vom Tisch seien. Da können die von mir aus seitenweise vom Kindeswohl und dessen grundsätzlichen Umgangsrecht fabulieren...

Der größte Triumph für Kinderrechte ist also ausgerechnet ein Richterspruch, bei dem sich ein Vater gegen den "zwangsweisen" Umgang mit seinem Kind erfolgreich gewehrt hat???

Wenn das Dein einziges Problem mit diesem Urteil ist, dass es als Erfolg für die Kinderrechte hingestellt wird: Das irritiert mich auch.

Was für eine unqualifizierte Bemerkung. Ganztagesbetreuung ist sowohl in Frankreich und Skandinavien Gang und Gäbe als es auch in der DDR der Fall war und Du wirst wohl kaum behaupten, dass es in der DDR nur egoistische, sich in der Karriere (!) selbst verwirklichende Menschen gab, die ihre Kinder im Stich gelassen und damit die Familie ruiniert hätten. Was für ein Schwachsinn!

Die DDR war eine Diktatur. Auch hier gab es keine Wahlfreiheit, sondern z. B. feste Töpfchengehzeiten und sogar Wochenkrippen (Mo abgeben, Fr abholen). DAS will auch NIEMAND! Zurecht!

Klar. Mir ging es ja auch nicht darum, DDR-ähnliche Zustände herbeizuführen, Gott bewahre. Aber ich habe durch die Diskussionen mit meiner Freundin, die halt selbst in der DDR aufgewachsen ist, darauf einen anderen Blick bekommen: Das war für die halt völlig normal, dass beide Eltern durch die gesamte Gesellschaft hindurch berufstätig waren und die Kinder ganztägig betreut wurden. Und wohl kaum jemand wird behaupten, die "Ossis" hätten ein schlechter ausgebildetes Sozialvermögen, wären vereinsamt oder den Eltern entfremdet, hätten keine Geborgenheit erfahren, usw. Und falls das doch jemand behauptet: Bitte Quellen angeben! :-D Meine Erfahrung nach 10 Jahren Berlin ist, dass die Ossis meiner Generation (30-35) insgesamt etwas herzlicher, ehrlicher und geselliger, weniger arrogant und statusorientiert, dafür durchaus entspannter sind als die Peers aus dem Westen, wobei sich das bei den jüngeren Generationen nichts mehr tut. Das ist aber keine repräsentative Beobachtung.

@ Katharina: Deine schlechten Erfahrungen mit Kindergärtnerinnen teile ich nicht. Ich kenne mehrere, und die haben diesen Beruf aus Leidenschaft ergriffen und nicht, weil niemand sonst sie haben wollte. Vor allem die Leiter von Kindergärten sind anscheinend meist studierte Sozialpädagogen.

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@Jon29

Du wirst die Verantwortung der Eltern nicht außen vor lassen können. Viele Dinge bekommen die Kinder von ihren Eltern beigebracht oder sie schauen es sich dort ab.

Ändern tut sich bereits etwas, so soll für die Leitung eines Kindertagesstätte oder eines Kindergartens eine höhere Ausbildung bzw. ein Studium verlangt werden.

Und schon sind wir beim Kern des Problems. Schuld ist nicht das Schulsystem, der Kapitalist, die CDU/SPD oder die Illuminaten sondern die Eltern. Nur die Eltern sind verantwortlich für Ihre Kinder. Es ist einfach die Schuld auf ein Schulsystem zu schieben etc. Wenn es nicht gelingt den Eltern den Wert von Bildung (Familie) zu verdeutlichen kannst du die Realschule+, Ganztagesschule, Gesamtschule und Baumschule einführen ohne das sich grundlegende Änderungen ergeben werden.

Es geht aber nicht darum, wer Schuld hat, sondern darum, daß man mit einer guten Betreuung undf Ganztagsschulen (wie in anderen Ländern auch) dafür sorgen kann, daß die Kinder zumindest eine Grundleistung erbringen. Und nicht erst der Meister und der Geselle im Handwerksbetrieb denen richtiges Schreiben und Rechnen beibringen kann. Wir können nicht sagen: Ah die Kinder haben doofe Eltern, tja PEch gehabt. Und hier geht es eben nicht nur darum, daß Kinder Benehmen lernen, sondern einfach eine Grundbildung vermittelt bekommen. Und es fängt ja schon bei den regelmäßigen Hausaufgaben durch Aufsicht an, und bei dem Deutschkurs für KInder aus Migrantenhaushalt auf. Wir können uns die ganze Zeit über die Eltern aufregen, oder dafür sorgen, daß die Kinder nicht in die gleiche Schiene geraten und dem Staat später auf der Tasche liegen. Und die Schule könnte dafür sorgen, daß Grundqualifikationen für das spätere Berufsleben gelegt werden, und damit meine ich nicht Werte und Benehme,n, sondern einfach Dinge, wie Beherrschung der deutschen Sprache, Mathematik, Fremdsprachenkenntnisse usw.

Ich verstehe nicht, warum man in Deutschlkand den Kindern eine Hilfe verweigern will, die in anderen Ländern üblich ist. Warum ist es so schlimm, auch Kindern aus bildungsfernen Haushalten etwas beibringen zu wollen., (Und nochmal, ich meine nicht die SPD Politik, "wir machen alles einfach, und nennen das sozial")

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Es geht aber nicht darum, wer Schuld hat...

Insoweit schon, als die Eltern eine Bringschuld haben und der deutsche Staat es ebenso vernachlässigt, diese einzufordern. So werden eben in den skandinavischen Ländern schwierige Eltern auch öfters durch Sozialpädagogen betreut, wenn das Kind nicht regelmäßig in der Schule erscheint drohen empfindliche Kürzungen öffentlicher Zuwendungen, usw.

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Die Unterhaltspflicht für die Ex-Frauen endet meist mit dem 3. Lebensjahr des Kindes.

Wenn eine Frau sich heutzutage auf ein Hausfrauendasein einlässt, geht sie damit bewusst das Risiko ein, bei einer Trennung jobtechnisch und damit auch finanziell regelrecht chancenlos zu sein. Die Statistiken zum Thema Trennung sollten wohl mittlerweile auch bekannt sein, sodass frau eben nicht davon ausgehen kann, dass es sie "schon nicht treffen wird".

Von daher steht Hausfrau heutzutage sicher nicht für besondere Intelligenz.

Das ist so nicht ganz richtig. Als Betroffener kann ich Dir was anderes erzählen. Direkt nach der Trennung ist der Mann erstmal seiner (Noch-)Ehefrau gegenüber unterhaltspflichtig (Trennungsunterhalt), natürlich auch gegenüber den Kindern. Zögert die Frau die Scheidung hinaus kann dies durchaus mehrere Jahre dauern.

Nach der Scheidung hat die Frau Anspruch auf nachehelichen Unterhalt aus verschiedensten Gründen: Wenn ein Kind unter 3 Jahre alt ist generell danach ist die Lage zu prüfen. Des weiteren besteht Unterhaltsanspruch bei zu hohem Alter, bei Krankheit, bei Arbeitslosigkeit oder wenn der ansonsten Lebensstandard sinken würde (nach dem Lebensstandard des Mannes fragt kein Mensch).

Ein konkreter Fall (mein eigener): 13 Jahre verheiratet, 2 Kinder. Frau hat keinen Bock mehr und sucht sich einen neuen Macker. Ein Jahr vorher Wohnung komplett neu eingerichtet, also ein Riesenberg an Schulden. Ich zahle Unterhalt für Kinder, für die Ex und die Schulden. Frau lebt zusammen mit dem neuen Typen, von dem sie sich sofort schwängern lässt. Frau erhält also Unterhalt, Kindergeld für 3 Kinder, Hartz IV und von dem neuen Typen wird sie wohl auch was bekommen. Dass sie zusammen leben weiß das Amt natürlich nicht.

Klar war ich auch selbst schuld, hab mich ja betaisieren lassen...

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Es geht aber nicht darum, wer Schuld hat, sondern darum, daß man mit einer guten Betreuung undf Ganztagsschulen (wie in anderen Ländern auch) dafür sorgen kann, daß die Kinder zumindest eine Grundleistung erbringen.

Du tust gerade so als ob alle die in der Betreuung arbeiten dumm sind. Selbst wenn das so wäre, dann müssen da wesentlich bessere Gehälter gezahlt werden, damit gute Leute kommen. Wer finanziert das bei einem Bundeshaushalt der schon 60% der Ausgaben für Soziales aufwendet?

Und nicht erst der Meister und der Geselle im Handwerksbetrieb denen richtiges Schreiben und Rechnen beibringen kann. Wir können nicht sagen: Ah die Kinder haben doofe Eltern, tja PEch gehabt.

Die Schule kann nicht alles leisten. Geh mal in so eine Einrichtung, dann wirst du irgendwann feststellen, dass sich viele Lehrer Mühe geben, aber alle Schüler wird man nie mitnehmen können, weil das soziale Umfeld zuhause beschissen ist. Hast du jemals im Sozialbereich gearbeitet? Ich schon, ich weiss von den Problemen. Unterbezahlte Kräfte, die Wunder vollbringen sollen, während Leute wie du eine große Klappe haben. Es ist nicht alles möglich!

Wenn 20 Schüler keinen Bock zum Lernen haben, weil ihre Perspektive Knast oder Arbeitslosigkeit heißt, dann kann der Lehrer da auch nicht viel machen.

Und hier geht es eben nicht nur darum, daß Kinder Benehmen lernen, sondern einfach eine Grundbildung vermittelt bekommen. Und es fängt ja schon bei den regelmäßigen Hausaufgaben durch Aufsicht an, und bei dem Deutschkurs für KInder aus Migrantenhaushalt auf.

Meinst du nicht, dass passiert schon? Schon zu meiner Schulzeit gab es Nachhilfekurse für Kinder, die Probleme in verschiedenen Fächern hatten. Es gibt zig Aushilfeinstitute usw. Die Sachen sind schon da nur müssen die irgendwie finanziert werden und die Eltern/Kinder müssen dazu bereit sein. Ich selbst habe mal solche Kinder als Zivi betreut und da kann man nicht viel machen. Nur um deine theoretisch richtigen Ansichten mit der Realität zu konfrontieren. Das eine ist, wie es im Idealfall sein müsste und das andere, wie es in der Realität abläuft.

Hinzu kommt der Spagat zwischen Akademiker-Familien mit hohem Anspruch und Menschen, denen ihre Kinder scheißegal sind. Es ist also nicht so leicht, wie du das hier darstellst.

Wir können uns die ganze Zeit über die Eltern aufregen, oder dafür sorgen, daß die Kinder nicht in die gleiche Schiene geraten und dem Staat später auf der Tasche liegen. Und die Schule könnte dafür sorgen, daß Grundqualifikationen für das spätere Berufsleben gelegt werden, und damit meine ich nicht Werte und Benehme,n, sondern einfach Dinge, wie Beherrschung der deutschen Sprache, Mathematik, Fremdsprachenkenntnisse usw.

Werde Lehrer und mach dir mal ein Bild davon wie es an den Schulen abläuft. Ich kannte mal eine Lehrerin an einer Hauptschule in FFM, die am Wochenende abends Anrufe von einer Schülerin bekommen hat, die in Algerien von ihrem Vater festgehalten wurde, der sie verheiraten wollte. Was machste da? Übrigens die Lehrer haben einen sehr hohen Anteil von Alkoholikern und psychischen Problemen. Ist also kein einfacher Beruf, deswegen wollen viele lieber in der Industrie mehr Geld verdienen. Was arbeitest du nochmal?

Ich verstehe nicht, warum man in Deutschlkand den Kindern eine Hilfe verweigern will, die in anderen Ländern üblich ist. Warum ist es so schlimm, auch Kindern aus bildungsfernen Haushalten etwas beibringen zu wollen., (Und nochmal, ich meine nicht die SPD Politik, "wir machen alles einfach, und nennen das sozial")

Wieso verweigern? Aber eine Rund-um-die-Uhr Betreuung angesichts von Klassen > 20 Schülern ist als Lehrer nicht möglich. Du kannst es ja mal probieren und das meine ich im ernst.

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Mit "guter" Betreeung meinte ich nicht, daß die Betreuer, Lehrer etc. schlecht seien, und man bessere bräuchte, sondern, daß einfach die Personaldecke zu dünn ist.

Ich weiß wie das Lehrerdasein ist, schließlich war meine Exfreundin Lehrerin und enge Freunde von mir sind ebenso Lehrer... Und gerade die Leute im Sozialbereich und Bidlungsbereich stimmen mir alle zu, daß sie personell hoffnungslos unterbesetzt sind. Du brauchst mir also nicht unterstellen, ich wüßte nicht, wie die Arbeit der Leute dort ist.

Ich denke, daß Schulen und Bildungseinrichtungen personell in Deutschland miserabel ausgestattet sind, und man diese erheblich aufstocken müßte, damit man eben eine gute Betreuung auch am Nachmittag gewährleisten kann. Gerade weil es so schwierig ist in manchen Bereichen, wie der Hauptschule, muß dort mehr Personal eingestellt werden. Einzelne soziale Projekte (meist mit privater Trägerschaft) für "Problemkinder" zeigen, daß eine intensiverere und individuelle Betreuung durchaus erfolgreich sind.

Es gibt auch nicht nur um die Akademikerfamilien und die Problemfamilien, sondern auch viel dazwischen, wo den Eltern ihre Kinder nicht scheiß egal sind, aber ihre Kinder nicht fördern können, wie es ambitionierte Akademiker tun.

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Mit "guter" Betreeung meinte ich nicht, daß die Betreuer, Lehrer etc. schlecht seien, und man bessere bräuchte, sondern, daß einfach die Personaldecke zu dünn ist.

Das scheitert doch oftmals am Geld.

Ich weiß wie das Lehrerdasein ist, schließlich war meine Exfreundin Lehrerin und enge Freunde von mir sind ebenso Lehrer... Und gerade die Leute im Sozialbereich und Bidlungsbereich stimmen mir alle zu, daß sie personell hoffnungslos unterbesetzt sind. Du brauchst mir also nicht unterstellen, ich wüßte nicht, wie die Arbeit der Leute dort ist.

Dennoch ist die Schule kein Allheilmittel. Sobald der Schüler wieder zuhause ist, bekommt er ganz andere Dinge vermittelt. Insofern kann Schule den sozialen Abstieg nur bedingt aufhalten, ansonsten habe ich dir ja ein Beispiel mit der algerischen Schülerin gebracht. Es ist eben nicht so einfach so einen Konflikt als Ausstehender zu lösen, da dies sehr schnell vor Gericht geht und vielen Lehrern auch rechtlich die Hände gebunden sind.

Ich denke, daß Schulen und Bildungseinrichtungen personell in Deutschland miserabel ausgestattet sind, und man diese erheblich aufstocken müßte, damit man eben eine gute Betreuung auch am Nachmittag gewährleisten kann. Gerade weil es so schwierig ist in manchen Bereichen, wie der Hauptschule, muß dort mehr Personal eingestellt werden. Einzelne soziale Projekte (meist mit privater Trägerschaft) für "Problemkinder" zeigen, daß eine intensiverere und individuelle Betreuung durchaus erfolgreich sind.

Sicherlich kann die Betreuung bestimmte Dinge abmildern, alles lösen kann es nicht. Allerdings wird dies bei Problemkindern auch probiert, nur wenn die nicht wollen, ist es Essig.

Es gibt auch nicht nur um die Akademikerfamilien und die Problemfamilien, sondern auch viel dazwischen, wo den Eltern ihre Kinder nicht scheiß egal sind, aber ihre Kinder nicht fördern können, wie es ambitionierte Akademiker tun.

Du meinst aus Zeitgründen?

Ich wollte auch nur auf den Spagat hinweisen, denn das Schulsystem kann NIE allen gerecht werden.

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Mit "guter" Betreeung meinte ich nicht, daß die Betreuer, Lehrer etc. schlecht seien, und man bessere bräuchte, sondern, daß einfach die Personaldecke zu dünn ist.

Das scheitert doch oftmals am Geld.

Ich weiß wie das Lehrerdasein ist, schließlich war meine Exfreundin Lehrerin und enge Freunde von mir sind ebenso Lehrer... Und gerade die Leute im Sozialbereich und Bidlungsbereich stimmen mir alle zu, daß sie personell hoffnungslos unterbesetzt sind. Du brauchst mir also nicht unterstellen, ich wüßte nicht, wie die Arbeit der Leute dort ist.

Dennoch ist die Schule kein Allheilmittel. Sobald der Schüler wieder zuhause ist, bekommt er ganz andere Dinge vermittelt. Insofern kann Schule den sozialen Abstieg nur bedingt aufhalten, ansonsten habe ich dir ja ein Beispiel mit der algerischen Schülerin gebracht. Es ist eben nicht so einfach so einen Konflikt als Ausstehender zu lösen, da dies sehr schnell vor Gericht geht und vielen Lehrern auch rechtlich die Hände gebunden sind.

Ich denke, daß Schulen und Bildungseinrichtungen personell in Deutschland miserabel ausgestattet sind, und man diese erheblich aufstocken müßte, damit man eben eine gute Betreuung auch am Nachmittag gewährleisten kann. Gerade weil es so schwierig ist in manchen Bereichen, wie der Hauptschule, muß dort mehr Personal eingestellt werden. Einzelne soziale Projekte (meist mit privater Trägerschaft) für "Problemkinder" zeigen, daß eine intensiverere und individuelle Betreuung durchaus erfolgreich sind.

Sicherlich kann die Betreuung bestimmte Dinge abmildern, alles lösen kann es nicht. Allerdings wird dies bei Problemkindern auch probiert, nur wenn die nicht wollen, ist es Essig.

Es gibt auch nicht nur um die Akademikerfamilien und die Problemfamilien, sondern auch viel dazwischen, wo den Eltern ihre Kinder nicht scheiß egal sind, aber ihre Kinder nicht fördern können, wie es ambitionierte Akademiker tun.

Du meinst aus Zeitgründen?

Ich wollte auch nur auf den Spagat hinweisen, denn das Schulsystem kann NIE allen gerecht werden.

Es wird immer so getan als ob das Bildungssystem ein Geldfass ohne Boden wäre. Ausgehend von begrenzten Mitteln müssen Prioritäten gesetzt werden. Werden Akzente in einem Bereich gesetzt, fehlen Gelder an anderer Stelle. In der öffentlichen Diskussion werden immer nur die Probleme von Minoritäten diskutiert. Gibt es aber nicht auch das Recht der breiten Masse auf optimale Bildung? Der Staat kann nur begrenzt Defizite Prekärer Lebensumstände ausgleichen, muss aber für den bescheidenen Erfolg erhebliche Mittel augfwenden die anderen fehlen. Der Ansatz kann nicht in der Schule erfolgen, sondern muss beim Elternhaus ansetzen.

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Mit "guter" Betreeung meinte ich nicht, daß die Betreuer, Lehrer etc. schlecht seien, und man bessere bräuchte, sondern, daß einfach die Personaldecke zu dünn ist.

Das scheitert doch oftmals am Geld.

Ich weiß wie das Lehrerdasein ist, schließlich war meine Exfreundin Lehrerin und enge Freunde von mir sind ebenso Lehrer... Und gerade die Leute im Sozialbereich und Bidlungsbereich stimmen mir alle zu, daß sie personell hoffnungslos unterbesetzt sind. Du brauchst mir also nicht unterstellen, ich wüßte nicht, wie die Arbeit der Leute dort ist.

Dennoch ist die Schule kein Allheilmittel. Sobald der Schüler wieder zuhause ist, bekommt er ganz andere Dinge vermittelt. Insofern kann Schule den sozialen Abstieg nur bedingt aufhalten, ansonsten habe ich dir ja ein Beispiel mit der algerischen Schülerin gebracht. Es ist eben nicht so einfach so einen Konflikt als Ausstehender zu lösen, da dies sehr schnell vor Gericht geht und vielen Lehrern auch rechtlich die Hände gebunden sind.

Ich denke, daß Schulen und Bildungseinrichtungen personell in Deutschland miserabel ausgestattet sind, und man diese erheblich aufstocken müßte, damit man eben eine gute Betreuung auch am Nachmittag gewährleisten kann. Gerade weil es so schwierig ist in manchen Bereichen, wie der Hauptschule, muß dort mehr Personal eingestellt werden. Einzelne soziale Projekte (meist mit privater Trägerschaft) für "Problemkinder" zeigen, daß eine intensiverere und individuelle Betreuung durchaus erfolgreich sind.

Sicherlich kann die Betreuung bestimmte Dinge abmildern, alles lösen kann es nicht. Allerdings wird dies bei Problemkindern auch probiert, nur wenn die nicht wollen, ist es Essig.

Es gibt auch nicht nur um die Akademikerfamilien und die Problemfamilien, sondern auch viel dazwischen, wo den Eltern ihre Kinder nicht scheiß egal sind, aber ihre Kinder nicht fördern können, wie es ambitionierte Akademiker tun.

Du meinst aus Zeitgründen?

Ich wollte auch nur auf den Spagat hinweisen, denn das Schulsystem kann NIE allen gerecht werden.

Es wird immer so getan als ob das Bildungssystem ein Geldfass ohne Boden wäre. Ausgehend von begrenzten Mitteln müssen Prioritäten gesetzt werden. Werden Akzente in einem Bereich gesetzt, fehlen Gelder an anderer Stelle. In der öffentlichen Diskussion werden immer nur die Probleme von Minoritäten diskutiert. Gibt es aber nicht auch das Recht der breiten Masse auf optimale Bildung? Der Staat kann nur begrenzt Defizite prekärer Lebensumstände ausgleichen, muss aber für den bescheidenen Erfolg erhebliche Mittel augfwenden die anderen fehlen. Der Ansatz kann nicht in der Schule erfolgen, sondern muss beim Elternhaus ansetzen.

bearbeitet von SPVipwe

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...Klar war ich auch selbst schuld, hab mich ja betaisieren lassen...

Üble Sache! Ich hoffe du hast die Kraft aus dieser Situation noch das Beste herauszuholen. Ich drück dir die Daumen! :-D

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Gast Katharina II
...Klar war ich auch selbst schuld, hab mich ja betaisieren lassen...

Üble Sache! Ich hoffe du hast die Kraft aus dieser Situation noch das Beste herauszuholen. Ich drück dir die Daumen! :-)

Frage:

Wie konnte er sich NICHT beaatisieren lassen? D.h. ws hätte er anders machen können, wenn man die Zeit zurückdreht?

Ich kenne nur einen einzigen nichtbetaisierten Vater, nämlich meinen Ex-Oneitis. Aber auch er spielt nach aussen eine "intakte Familie", obwohl er seine Frau schon 5 Jahre nicht mehr mag. D.h. auch ohne Sex hat sie ihn fest im Griff - und das obwohl er das alleinige Recht an sein Haus uns Grundstück hat.

bearbeitet von Katharina II

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@Katharina: Jou, nur Schlappschwänze! Grauenvoll. Mein Dady hat auch gleich am Anfang seiner Beziehung, seine Ball´s abgegeben und läuft immer noch ohne sie herum. Ein echter Reichtum ist, wenn man sowas als Typ weiss.

Ich werde in Zukunft sexfreie Zeit in der LTR, die nicht gesundheitlicher Herkunft ist, gnadenlos mit Kündigung mit EINER Vorwarnung bestrafen. No Go!!!

Für dieses Standpunkt, muss man natürlich ein fundamental reiches Leben führen. Solange dieser Standpunkt nicht erreicht ist, werde ich das Wort Heirat nicht mal in den Mund nehmen.

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...Klar war ich auch selbst schuld, hab mich ja betaisieren lassen...

Üble Sache! Ich hoffe du hast die Kraft aus dieser Situation noch das Beste herauszuholen. Ich drück dir die Daumen! ^_^

Frage:

Wie konnte er sich NICHT beaatisieren lassen? D.h. ws hätte er anders machen können, wenn man die Zeit zurückdreht?

Ich kenne nur einen einzigen nichtbetaisierten Vater, nämlich meinen Ex-Oneitis. Aber auch er spielt nach aussen eine "intakte Familie", obwohl er seine Frau schon 5 Jahre nicht mehr mag. D.h. auch ohne Sex hat sie ihn fest im Griff - und das obwohl er das alleinige Recht an sein Haus uns Grundstück hat.

Ich hätte schon einiges anders machen können, z. B. die Dame sehr viel früher abschießen können - was mich daran gehindert hat, war zum größten Teil die Verlustangst. Fast mein gesamtes Umfeld hatte mich darauf hingewiesen, wie schlecht mich die Frau behandelt. Sogar ihre Freundinnen haben mir das, mehr oder weniger offen, gesagt. Als ich dann herausfand, dass sie jemand anderen hat habe ich mir aber gesagt "Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende".

Mir geht es nun zwar finanziell nicht gut, dafür aber seelisch viel besser.

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