Kalte Schulter oder C&F+Social Proof? Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 0

[Gast Der Psi-Doktor]

Hey!

Ganz simpel:

Es ist aus irgendwelchen Gründen vorbei in der Beziehung. Es gab nie groß ewig Streit, irgendwas nichtiges lief eben schief. Zum Beispiel weil sie sich einfach nur beschissen angestellt hat oder der Typ einfach nicht wusste, was er will, was auch immer. Jedenfalls ist schluss, unnötigerweise. Vielleicht ist es auch so eine Art Tiefpunkt der Beziehung. Hauptsache ist, die andere Person ist irgendwie einem gerade nicht so besonders zugeneigt. Man kennt das sicher, der Partner/Expartner geht dabei seltsam mit einem um, selbst, wenn der Frame der gleiche wie immer ist und man da alles berücksichtigt.

Kurz: Man spricht mit ihr und sie benimmt sich kacke, man merkt, dass sie kaum antwortet, verschlossene Körperhaltung hat, eben allgemein abweisend ist, die Person wird auch nicht sagen, was los ist, zumindest nicht die Wahrheit.

Taktik ist bei vielen nun oft zB statt dumm rumzudiskutieren und in Pussy-Diagnose-Modus zu verfallen, eben C&F zu machen, teilweise Freezeouts + Geschichtenerzählen, Social Proof und sowas und hoffen dann, dass die Person merkt, dass man sich nicht in ihren Frame ziehen lässt oder was auch immer, man eben versucht, den anderen wieder positiv zu beeinflussen.

Ist es nicht aber vielleicht viel sinnvoller, einfach die kalte Schulter zu zeigen? Also nur kurze, bündige Antworten und kaum erreichbar sein etc und allgemein nicht gerade offen, sondern eher verschlossen sein. Damit die Person merkt, sie hat's einfach mal zu weit getrieben damit bzw geht einem auf den Sack damit?

Ich bin mir halt immer noch nicht sicher, wie man sowas am besten verändert. Ich hasse es wie die Pest. Ich bin der Meinung, dass sowas nicht bei zwei Menschen gehört, die sich lieben oder was auch immer, ich habe noch nie jemanden derart behandelt, musste mir solchen Rotz aber schon mehrmals in meinem Leben geben. Und es ist das, was ich mitunter am meisten hasse. Ich hab vieles versucht, es nicht ernstnehmen, versuchen wie eine Dramaqueen zu behandeln, ernsthaft und ruhig drüber reden versuchen (das schlimmste von allen übrigens ...), aber irgendwie schien die beste Reaktion wirklich zu sein, sich zu denken "Ach, weißt du was, wenn du rumzickst, dann fick dich doch." und nur noch grummelnd zu antworten, wenn überhaupt und irgendwann ggf sogar einfach gehen. Meist denkt die Person dann wenigstens, ob sie vielleicht was verbockt hat, öffneten sich bei mir dann sogar meist auch wieder, fragten, was los ist etc.

Was meint ihr dazu? Wie kommt man aus "kaltem Zicken", oder wie auch immer man das nennen will, am besten wieder raus?

[JackBauer 3]

Kenne das auch von meinen Ex Flammen. Sowas kommt sogar noch in meiner aktuellen Beziehung vor.

Ich verfalle mit unter manchmal in den Pussy Disgnose Modus, also frag konkret und direkt was sie für ein Problem hat. Sollte ich nur dumme und motzige Antworten bekommen, werd ich nen Teufel tun und sie weiter beachten.

Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden (was auch der Grund ist, warum ich immer erst Frage was los ist bevor ich C&F oder FO einsetze).

Bringt das wie gesagt alles nichts, wird Madame nicht weiter beachtet. Also ich lasse sie links liegen. Kommt in den Moment vllt. auch irgendwie angepisst rüber, aber ist mir dann auch latten. Mit so Leuten will ich nunmal in dem Augenblick wirklich nichts zu tun haben :wacko:

Und es zeigt durchaus Wirkung. Besser als bei C&F oder dämliches rum fragen!!! Anscheinend kann man erst wieder vernünftig mit so Leuten reden, wenn man ihnen nen Spiegel vors Gesicht hält!!

[Eiweißpumpe 37]

Hi.

Ich habe die selbe "Problematik". Ich hasse das oben erwähnte Verhalten von Frauen.

Das Mädel macht mit einem Schluss und behandelt dann einen als ob man ihre Mutter und ihren Vater gleichzeitig gefickt hätte.

Dann verfällt man in das dumme Diskutieren. Selbst mit meiner Erfahrung konnte ich mich nicht

beherrschen das Thema anzusprechen. Obwohl ich es besser wissen sollte.

Es hat eine unglaubliche Wirkung wenn man nicht als "Leidtragender" in diese

Rolle gedrängt wird. Schließlich hat die Frau einen verlassen und sollte sich

um ein angenehmes Verhältnis bemühen. Da versagt vermutlich die männliche

Logik.

Im Endeffekt lässt man es darauf beruhen und schließt mit der Person ab.

In diesem Fall ignorieren.

Adieu !

[Gast Der Psi-Doktor]

Ja, das trifft es gut. Eben bei Situationen, wo sie entweder praktisch gar nichts spricht und motzig ist oder in welchen, wo sie einfach nur anders ist und irgendwie abweisend.

Ich habe halt folgende Erfahrungen gemacht, praktisch immer gleich, daher kann ich es verallgemeinern:

Ausgangslage: Irgendwas stimmt nicht, zwischenmenschlicher Kontakt nicht wirklich möglich und einmaliges, freundliches Nachfragen, was los ist, führt zu keinem Ergebnis.

Lösung 1: Hartnäckiger nachfragen und sagen, sie soll ruhig offen sein. Normal kommt man dann in die Pussy-Diagnose, führt dann zu sehr starkem Drama, Attraction geht in den Keller. Also entweder ist die Situation genau wie vorher oder schlimmer.

Lösung 2: C&F benutzen, Kino, necken, sich nichts anmerken lassen, Frame halten eben und wie immer sein, so als wäre nichts groß. Führt zu ganz extrem respektlosem Verhalten, Person verschließt sich komplett. Höchstens kommt mal ein Lacher von ihr, wenn man wirklich gut ist, aber das Problem ist nach wie vor nicht gelöst oder wird sogar schlimmer, da die Person aus irgendeinem Grund respektlos oder verbal aggressiv wird früher oder später und ja doch auf nichts eingeht, auch wenn mal ein Lachen oder sonstwas kommt.

Lösung 3: Selber zicken/keinen Bock mehr haben. Nichts groß sagen, meist unterwegs sein, auf SMS und online nur kaum oder nur spärlich antworten, dabei abwimmelnd klingen, allgemein desinteressiert sein. Person kommt nach einer Weile dann sehr zaghaft auf einen zu. Ton lässt anmerken, dass die Person traurig über die Situation ist. Einige Fragen, was los ist, einige öffnen sich von ganz alleine bereitwillig, einige schlagen was Schönes vor, weil sie offenbar was retten wollen.

Lösung 4: Offen für das Verhalten anmotzen. "Wenn du dich wieder scheiße anstellst ohne triftigen Grund, dann komm ich eben wieder, wenn du dich nochmal normal benehmen kannst, hab keine Lust auf so'n Kinderdrama - mach's gut." Person meist erst total geschockt, sagt gar nichts. Manchmal kommt SMS oder ähnliches nach, die erstmal frech ist, in den meisten Fällen kommt aber einige Tage später sogar eine Entschuldigung.

So war's bei mir bisher immer. Ich find's traurig. Immer, wenn ich umgänglich, auf welche Weise auch immer, versuche, der Situation was Gutes zu tun, bringt das gar nichts. Das einzige, was hilft, ist eiskalt zu manipulieren, indem man unerwünschtes Verhalten durch Entzug der eigenen Person bestraft oder eben einfach geärgert sagt, dass einen der Mist nervt und geht.

Wie sind da eure Erfahrungen? Ist das wirklich so, dass man "den Arsch" machen muss, nur damit sich der andere wieder benimmt?!

Selbst mit meiner Erfahrung konnte ich mich nicht

beherrschen das Thema anzusprechen. Obwohl ich es besser wissen sollte.

Genau, welche Social Skills man auch immer hat, es ist scheinbar völlig egal, man rennt immer gegen eine Wand. Wenn man aber völlig drauf pfeift oder einen auf kalt macht und dem Kontakt möglichst früh aus dem Weg geht, sobald sie Kontakt aufnimmt, sind die auf einmal handzahm nach einer Weile scheinbar. Das ist halt aus dem Aspekt her wirklich traurig, dass man mit dissozialem Benehmen etwas soziales wieder herstellen will. Es ist irgendwie paradox. Aber vermutlich weiß die Person dann ganz einfach, ab welchem Punkt sie es zu weit getrieben hat, keine Ahnung, daher jetzt dieser Thread.

Juni 9, 2010 bearbeitet von Der Psi-Doktor