Mir fehlt noch was, aber was?

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so langsam komm ich selbst nicht weiter und ich wollte euch um Hilfe bitten. Vielleicht könnt ihr mir sagen was mir noch fehlt.

Ich bin eindeutig ein Oneitiker. Es geht um meine post-LTR-Oneitis. Wobei LTR in meiner Situation auch nicht ganz richtig ist. Die Beziehung ging gerade Mal 3 Monate, also kann man es nicht unbedingt als LTR bezeichnen.

Ich würde auch nicht sagen, dass mein Problem sehr schwerwiegend ist. Trotzdem nagt es täglich an mir und die Gedanken drehen sich oft um sie. Das NERVT!

Kurze Geschichte: Wir haben uns im Januar dieses Jahres kennen gelernt. Es lief alles einfach blendend und ziemlich schnell. Innerhalb von 3 Wochen haben wir eine tolle Zeit zusammen erlebt, haben Pläne geschmiedet und es hat nicht lange gedauert bis wir uns gesagt haben dass wir einander lieben (Das habe ich schon seit 4 Jahren zu keiner Frau mehr gesagt). Ich bin Bildlich gesprochen auf den Zug aufgesprungen und hab mich einfach fallen lassen und die Situation genossen und nicht wirklich darauf geachtet was ich da eigentlich tue. Nach 3 Wochen ist sie für 4 Monate in ein anderes Land abgereist. Und nach etwa über einem Monat bin ich zu ihr geflogen. Ruhigen Gewissens wollte ich mir das Land angucken und nebenbei sie besuchen. Es stellte sich aber heraus, dass sie unseren tollen rosa-roten Zug verlassen hat und ich bin blind weiter gefahren. Dadurch habe ich natürlich eine große needyness gezeigt, was die Situation nicht gerade verbessert hat. Sie wollte, dass ich ihr Zeit gebe. Das habe ich dann, nach einem Rat hier aus der Community, auch getan. Als ich wieder zuhause war, wurde es aber nicht besser, sondern noch schlimmer. Für mich war die Sache schon irgendwie abgeschlossen. Etwa ein Monat darauf hab ich hier eine andere kennen gelernt, die kurioserweise aus der selben Stadt kam, wo sich meine EX befand und bei uns nur zu Besuch war. Ich verbrachte mit ihr tolle zwei Wochen. In diesen zwei Wochen hat sich meine EX nur ein einziges Mal gemeldet und gefragt ob bei mir alles okay sei. Dadurch hab ich bemerkt, dass wir keine Beziehung mehr als solche haben und beschloss mit ihr zu reden. Dieses Gespräch endete aber damit, dass ich Schluss gemacht habe. Ich hatte es aber eigentlich gar nicht vor. Ich wollte nur versuchen mit ihr zusammen eine Lösung für unser Problem zu finden. Beim Gespräch redeten wir viel drum herum und waren uns beide nicht sicher ob es sinnvoll wäre alles zu beenden. Aber nach dem sie sagte, dass es ihr momentan relativ egal wäre hab ich gemeint, dass es dann wirklich kein sinn mehr macht. Ich habe das Gefühl, dass wir beide die Beziehung auf einem Egotripp beendet haben.

Nach etwa 2 Monaten hatten wir kaum Kontakt, nur paar mal weil ich ihre Sachen, die ich mit nach Hause mitgenommen habe, noch abgeben sollte. Das habe ich dann auch getan um kein Drama daraus zu machen.

Vor etwa einer Woche fragte ich sie ob wir nicht vielleicht ein Fehler gemacht haben. Sie meinte, sie denke nicht, da sie seit dem kaum darüber nachgedacht hat.

Ich habe mich schon viel eingelesen in die ganze Oneitis-Materie. Hat schon was gebracht aber noch nicht genug. Meine Rosa-Brille ist weg. Schluss habe ich gemacht, weil ich bemerkt habe, dass mich die Beziehung nicht glücklich gemacht hat. Also halte ich es auch für richtig(?). Mein Leben geht weiter ziemlich gut. Job, Uni, Freunde... Lerne andere HB´s kennen. Unternehme viel, nutze zeit für mich und meine Ziele und fliege mit einem Freund sehr bald für eine Woche weg. Ich bin wirklich glücklich mit mir selbst und meinem Leben. Alles ist da, müsste man meinen. Ich brauche keine andere Frau um glücklich zu sein...

Aber mein ICH, will mir das noch nicht ganz abkaufen. Trotzdem versinke ich oft in meine Tagträume. Hoffe auf irgendeine Versöhnung mit ihr. Was in meinen Augen einfach unrealistisch ist. Denke an sie. Vermisse sie. Ganz stark zeigt sich das, besonders wenn ich eine andere kennen lerne. Halt eine Oneitis wie sie im Buche steht.

Zu all dem kommt noch dazu, dass alle meine guten Freunde momentan auch irgendwelche Probleme haben und wenn ich in deren Gesellschaft bin, hab ich das Gefühl, dass es mich auch noch zurück wirft. Jedoch kann ich nicht mich von meinen Freunden abschotten. Will ich auch nicht.

Also kann mir bitte einer von euch sagen was mir noch fehlt um auch noch die Tagträume los zu werden? Wie kriege ich es auch noch in mein Unterbewusstsein rein, dass die Sache abgeschlossen ist? Auch wenn ich die richtigen Beliefs finde, verschwinden sie immer nach einer Zeit.

Schöne Grüße

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guten abend,

fehlt dir vll. ein konkretes ziel in deinem leben? irgendetwas auf das du hinarbeiten kannst? was deine zeit in anspruch nimmt, dich herausfordert und dir feuer unter dem hintern macht?

klar läuft es alles momentan gut bei dir. aber was treibt dich an? oder lebst du nur so dahin und in den tag hinein?

beste grüße

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Guten Abend,

Ziele habe ich, sowohl im Beruf als auch im Privatleben. Ich könnte mir kein Leben ohne Ziele vorstellen. Antrieb hab ich genug, besonders da ich immer einfach neugierig darauf bin was mir DAS MORGEN bringen wird :) Ich mach sehr viel privat. So viel, dass ich langsam glaube, dass ich andere Bereiche meines Lebens vernachlässige. Aber ich will die letzten Momente vor dem Berufsleben noch vollkommen auskosten. So habe ich meine Prioritäten momentan ausgelegt.

Daher verstehe ich einfach nicht woher das alles kommt. Ich führe eigentlich ein erfülltes Leben. Erlebe so viel neues, lerne neue Menschen kennen usw. Eigentlich dürfte das gar nicht sein.

Schöne Grüße

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TotoLotto,

es darf sehr wohl sein. Du spaltest da etwas von dir ab, was sich dann durch das Hintertürchen wieder in Form von Tagträumen zurückmeldet. Da helfen dir auch keine Ablenkungen. Hier will etwas gesehen werden.

Wenn du ein bißchen Übung in Entspannungstechniken oder Meditation hast, kannst du für dich selbst einen wichtigen Schritt weiter kommen.

Setzte dich mit geradem Rücken aufrecht hin, entspanne deinen Körper und konzentriere dich auf deinen Atem. Wenn du merkst, dass du einen Entspannungszustand erreicht hast, lass die Situation aus deinen Tagträumen vor deinem inneren Auge entstehen. Werfe dabei dein Augenmerk auf die emotionale Signatur, die diesen Phantasien zu Grunde liegen. Sei ganz der neutrale Beobachter und lasse zu, was immer da in dir auftaucht. Urteile nicht und wehre dich nicht, egal, was sich in dir meldet. Sollte es sehr belastend werden, richtest du deine Aufmerksamkeit zurück auf deinen Atem, solange, bis du dich wieder beruhigt hast.

Nach relative kurzer Zeit, werden die Tagträume weniger werden. Abgespaltene Gefühle können relativ einfach zurückintegriert werden: "Feel it to heal it".

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Carver danke für deine Antwort. Ich habe schon mal mich in Meditation versucht, also werde ich es ausprobieren.

Vielleicht habe ich Angst die Gedanken zu zulassen, denn ich kenne das noch sehr gut aus meinen AFC-Zeiten. Wenn die Gedanken die Oberhand gewinnen und dann tut oder sagt man etwas was man später bereut. Ich könnt mir dann gut vorstellen, dass ich ihr dann schreibe und versuche etwas zu klären usw. und ende wieder in einem typischen AFC-Verhalten.

Schöne Grüße

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Hahaha, nein, wenn du hier dich eingelesen hast, wird es unmöglich sein, wieder so wie ein AFC zu denken.

Wichtig ist, dass du die Gedanken entspannt und aus einer gewissen Entfernung beobachtest, etwas so wie Wolken am Himmel. Versuche herauszufinden, wo in deinem Körper diese Gedanken und Gefühle sitzen. Spüre dann hin, wie sich diese Körperstellen anfühlen, erfahre ihre Eigenschaften: sind die Stellen warm, oder kalt, sind sie statisch oder bewegen sie sich? Kribbeln sie? Schmerzt es irgendwo.... Schau, dass du von den Gedanken in die körperlichen Empfindungen dieser Gedanken hineinspürst. Der Inhalt der Gedanken selbst ist irrelevant. Es geht darum zu erfassen, was du körperlich dabei spürst. Jede starke Emotion ist im Körper verankert.

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