Eine These zu Beziehungen.

15 Beiträge in diesem Thema

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Gast joes_garage

Hallo Community,

Ich selbst beschäftige mich in letzter Zeit viel mit Gedanken um Monogamie, Polygamie, offene Beziehungen, freie Liebe - wie man es denn nun auch nennen will.

Mein momentanes Resultat ist folgendes:

Das Verlangen nach einer monogamen Beziehung entsteht nur aus den Gründen Verlustangst, Eifersucht oder sozialem Druck.

Ich fände es äusserst spannend und lehrreich, die Meinung von einigen Mitgliedern der Community hierzu zu hören. Bitte keine Antworten wie: "Weil ich sie Liebe!" oder "Weil sonst das Vertrauen nicht so gross wäre.", ohne eine Begründung dazu, wieso ein beziehungsfreies Leben dies nicht bieten würde. :rolleyes:

mfg,

joes_garage

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Gast Lady
Mein momentanes Resultat ist folgendes:

Das Verlangen nach einer monogamen Beziehung entsteht nur aus den Gründen Verlustangst, Eifersucht oder sozialem Druck.

Ach Gott, ja. Jemand anderes käme zu dem Resultat dass polygame Beziehungen in unseren Breitengraden aus den Gründen der Bindungs- und Beziehungsunfähigkeit und allgemeiner Unreife entstehen.

Die Realität liegt wie so oft irgendwo dazwischen.

Ich fände es äusserst spannend und lehrreich, die Meinung von einigen Mitgliedern der Community hierzu zu hören.

Bitte. Ausnahmsweise mal unbeschönigt.

Ich halte nicht viel von offenen Beziehungen, MLTRs, FBs und was man sich sonst noch so alles in diese Richtung einfallen lassen kann.

Passt mir ein Mann ohnehin nicht so ganz in den Kram, dann kann er tun und lassen was er will. Nach ein paar Wochen ist die Sache von meiner Seite aus sowieso gegessen. Ich bezeichne solche Geschichten nicht einmal mehr als FB oder Affäre. Also kein Grund sich den Kopf über andere Mädels und Beziehung zu zerbrechen.

Gefällt er mir und passt er, dann kann er sich entweder die anderen Damen und die freie, ungebundene Liebe abschminken, oder mich.

Und ob er gewillt ist, das zu tun, weiss ich übrigens bereits bevor wir in die Nähe eines Schlafzimmers gekommen sind. Weiss ich dass dies nicht der Fall ist, oder habe ich Zweifel an seinem Beziehungswillen, öffne ich die Haustür statt der Schlafzimmertür. (Ich höre an dieser Stelle ganze Scharen an PUlern aufschreien :rolleyes: )

Ich habe mittlerweile eine ziemliche Abneigung gegen emotionalen Stress und Stress allgemein aufgrund von Männlein-Weiblein-Beziehungen und somit gehe ich diesem schön aus dem Weg.

Andere sehen das anders und versuchen ihre 3 Sexualpartner/Beziehungspartner unter einen Hut zu bekommen, lesen sich Texte durch und arbeiten an ihrem "Innergame" um sich auch das letzte Fünkchen Eifersucht auszutreiben oder um sämtliche Gefühle die polygame Beziehungen mit sich bringen "annehmen" zu lernen, denken sich Regeln und Konzepte aus, machen ihren Master in Dramamanagement, versuchen der Gesellschaft ihre Regeln und Konzepte zu verklickern etc. etc.

Sollen sie. Weder mein "Innergame" noch meine Einstellungen und erst recht nicht meine Nerven sind dafür geschaffen und deshalb heisst es bei mir Beziehung = monogam, oder Next.

Je öfter man das Nexten in solchen Fällen übt, umso leichter fällt es. Auch ganz nett für die Arbeit am Innergame btw. :lol:

Fazit:

Man kann sich entweder einem Konzept, von welchem man überzeugt ist, anpassen, oder man sucht sich ein Konzept aus, das ohnehin zu der eigenen Persönlichkeit passt.

Beides hat seine Berechtigung und beides führt zum Erfolg. Man muss nur zu seiner Wahl und zu seinem Weg stehen.

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Mein momentanes Resultat ist folgendes:

Das Verlangen nach einer monogamen Beziehung entsteht nur aus den Gründen Verlustangst, Eifersucht oder sozialem Druck.

Vielleicht ja, vielleicht nein. Wen interessiert es.

Eine Beziehung einzugehen bedeutet nicht seine persönliche Freiheit aufzugeben. Egal was ich vorher auch getan habe, ich kann dies auch danach noch tun.

Heute Abend/Morgen lief ein Film mit dem Namen "Rock Star" ziemlich interessant, da er meiner Meinung nach das Leben eines PUAs sehr gut wieder spiegelt und dennoch feststellt, das es ihn auf Dauer nicht glücklich macht. Egal wieviele Frauen er haben kann.

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"Ein Mann braucht eigentlich vier Frauen. Ich liebe meine Ehefrau, aber mir fehlen eine Intellektuelle, eine Athletin und ein geiles Flittchen für den krassesten Scheiß." (sinngemäß zitiert aus "Der Untergang des amerikanischen Imperiums")

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Ich habe mir mit Absicht nur den Ersten Beitrag in diesem Thread durchgelesen und nicht die Antworten.

Gut was soll ich sagen. Ich habe im Moment seit 2 Monaten eine Beziehung. Das Geschieht nicht aus Verlustängsten, oder sonstigem Druck. Ich halte meine LTR tatsächlich für etwas Besonderes. Ich zitiere mich gerne mal wieder selbst:

Liebe ist der Mangel an qualitativen Alternativen!

Und so negativ wie er auch klingt, es stimmt. ich bin seitdem ich in dieser LTR bin einfach glücklich. Ich benötige keine große Masse an Frauen. Dies hat zum einen den Grund, das der Sex sehr viel intensiver wird, je mehr Verbundenheit übermittelt wird. Und ich habe das Gefühl, dass sie keine Spielchen braucht um sich mir gegenüber auszudrücken und das Schöne dabei ist, das ich gar nicht den Eindruck hätte, ich müsste sonderlich viel gamen um sie "an mir halten" zu können. Ich habe außerdem den Eindruck, das viele Mädchen es nicht schaffen, ohne Spielchen ihren Wert zu zeigen. Da komme ich wieder zum Thema, wie definiert ein Mädchen ihren eigenen Wert. Vor allem, wie definiert ihr PU euren Wert? Ich bin über den Punkt hinaus, das ich einen großen Score bräuchte. Stattdessen bin ich sehr glücklich, dass ich in meiner Beziehung wirklich jemandem Glück bringen kann, und sie mir gegenüber dieses auch erwidert.

Gute Nacht liebes Forum. :)

Lest meinen Blog :P

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Mein momentanes Resultat ist folgendes:

Das Verlangen nach einer monogamen Beziehung entsteht nur aus den Gründen Verlustangst, Eifersucht oder sozialem Druck.

Für mich ein absolut schwachsinniger Gedanke und Alpha-Alpha-Alpha Getue

Sexuelle Treue ist und bleibt ein wesentlicher Bestandteil einer Beziehung - Eifersucht etc. kann der Mensch nicht ohne Grund empfinden. IG hin oder her. Alle anderen sind Opfer der PU Theorie und missverstandenen "Lair"büchern!

bearbeitet von l_ifetec

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Gast joes_garage

Um mich (nachträglich) zu erklären: Ich lebe momentan in einer offenen Liebeskonstellation mit zwei, drei Frauen. Alles komplett transparent und ehrlich. Das weiss auch eine Frau bevor ich sie überhaupt erst küsse. Da ich mir solch ein Leben bis vor kurzem kaum vorstellen konnte, bin ich natürlich oft mit den Gedanken bei dieser Sache. Ob so etwas längerfristig funktionieren kann. Wenn nein - wieso denn nicht? Bin letztens auf den Begriff "Polyamor" gestossen. Gibt auch Homepages und Foren dazu, in denen sich Leute, die so leben, austauschen.

Ich lebe momentan so, um zu erfahren, wie dies für mich funktioniert. Ob es mich glücklich macht, die Frauen glücklich macht, ob das überhaupt auf längere Weise funktioniert. Und das, weil es sich im Moment schlicht und einfach schön anfühlt. Ein Lieben ohne jeglichen Zwang, der -egal wie offen die Beziehung auch ist- doch bereits durch das gemeinsame Eingehen in eine Beziehung (also nur durch den Begriff) ein wenig entsteht. Ich will hier nicht wirklich offene gegenüber festen Beziehungen abwägen, sondern Beziehungen als verpflichtende soziale Konstellationen im Allgemeinen. Ist natürlich ebenfalls wieder stark vom einten Extrem aus gesprochen -_-

Für mich ein absolut schwachsinniger Gedanke und Alpha-Alpha-Alpha Getue

Sexuelle Treue ist und bleibt ein wesentlicher Bestandteil einer Beziehung - Eifersucht etc. kann der Mensch nicht ohne Grund empfinden. IG hin oder her. Alle anderen sind Opfer der PU Theorie und missverstandenen "Lair"büchern!

Andere sehen das anders und versuchen ihre 3 Sexualpartner/Beziehungspartner unter einen Hut zu bekommen, lesen sich Texte durch und arbeiten an ihrem "Innergame" um sich auch das letzte Fünkchen Eifersucht auszutreiben oder um sämtliche Gefühle die polygame Beziehungen mit sich bringen "annehmen" zu lernen, denken sich Regeln und Konzepte aus, machen ihren Master in Dramamanagement, versuchen der Gesellschaft ihre Regeln und Konzepte zu verklickern etc. etc.

Ich verachte viele Pickuptheorie sowie den Alphabegriff. Und Eifersüchtig bin ich kaum. Nicht als Resultat von tausenden "Innergame-Hypnose-Trainings-Camps", sondern eher als Folge meiner persönlichen Entwicklung. Das ganze hier klingt nur deswegen dermassen theorethisch, weil ich gerne die Meinungen der Community zu diesem Konzept haben würde. Und es sich über solche Dinge vielleicht besser abstrahiert sprechen lässt, als mit langen Erläuterungen über Liebe.

Ich bin über den Punkt hinaus, das ich einen großen Score bräuchte. Stattdessen bin ich sehr glücklich, dass ich in meiner Beziehung wirklich jemandem Glück bringen kann, und sie mir gegenüber dieses auch erwidert.

Inwiefern ist das deiner Meinung nach in einem Konzept der freien Liebe (nicht freies herumvögeln! Das Sprechen über sowas wie einen "Score" alleine finde ich bereits ziemlich schräg.) nicht enthalten? Und die Sache des "nicht viel gamen müssen" um sie zu behalten - wieso fehlt dies in der freien Liebe?

Ach Gott, ja. Jemand anderes käme zu dem Resultat dass polygame Beziehungen in unseren Breitengraden aus den Gründen der Bindungs- und Beziehungsunfähigkeit und allgemeiner Unreife entstehen.

Die Realität liegt wie so oft irgendwo dazwischen.

Natürlich. Hätte ich geschrieben, dass es in der Mitte läge, hätte sich doch keiner dazu geäussert. Um den Mittelweg zu finden, sollte man doch oft über die Extrempunkte an den Enden sprechen.

Man kann sich entweder einem Konzept, von welchem man überzeugt ist, anpassen, oder man sucht sich ein Konzept aus, das ohnehin zu der eigenen Persönlichkeit passt.

Beides hat seine Berechtigung und beides führt zum Erfolg. Man muss nur zu seiner Wahl und zu seinem Weg stehen.

Genau ;-)

Was ich hierbei noch lustig finde:

Als ich mit einigen Damen (mal bereits mit näherem Kontakt, mal nicht) über dies gesprochen habe, haben mir die meisten was diese These betrifft zugestummen.

bearbeitet von joes_garage

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Mag sein, dass ich etwas alleine mit meiner Meinung stehe aber ich reduziere so viel wie möglich auf die Evolution und darauf, was noch in uns verankert ist.

Mein Gedanke dazu: Ein Männchen versucht so viele Frauen wie möglich mit seinem Liebeskrieger zu verwöhnen um die Nachkommenschaft zu sichern. Ein Weibchen hat damals noch den Schutz gebraucht. Dadurch war es unerlässlich, dass sie versucht ihr Männchen zur Monogamie zu bringen um sich dedizierten Schutz zu organisieren. Durch die heute soziale Konstellation werden die Urinstinkte immer weiter unterdrückt, daher hat sich die monogame Beziehung zum Standard entwickelt. Klar, dass sich so eine gewisse Spannung zwischen den Geschlechtern aufbaut. Wir kennen das als sexuelle Spannung.

Mal wieder so ein Hirngespinst von mir, das mir so in den Sinn kommt und das ich gerne loswerden würde. Da kam mir der Thread grad recht :)

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Hmm,

auch wenn sich der moderne Mensch weitestgehend aus der natürlichen Evolution ausgeklinkt hat, so sind wir doch zumindest in unseren Subroutinen doch noch immer jene Vormenschen, die wir vor vielen tausend Jahren durchaus einmal waren. Und es gab durchaus Zeiten, in denen Monogamie ein Selektionsvorteil war, sind wir Menschen doch keine Spezies, die darauf ausgelegt ist, auf Masse zu produzieren, sondern K-Strategen wie es im Buche steht. Und das bedeutet in erster Linie eine langwierige Aufzuchtphase des Nachwuchses, der für sich allein völlig hilflos wäre. Da ist Kooperation zwischen den Partnern gefragt.

Würde der Ur-Mann die Frau im wahrsten Sinne des Wortes „sitzen lassen“, weitgehend unfähig, von den letzten Schwangerschaftswochen bis nach der Geburt, ihr Überleben zu sichern, würde die Frucht seiner Lenden eben mit ihr sterben. So ist eine Beziehung eine win-win Situation für beide – er versorgt sie, während sie den gemeinsamen Nachwuchs austrägt und aufzieht. Eine Rollenverteilung, die über Jahrtausende Bestand hatte, und nun allmählich zerbröckelt. Nunja, wie war das mit dem Ausklinken aus der Evolution nochmal?

Aber zurück zum Thema. Betrachten wir das Modell mLTR einmal aus vorzeitlicher Sicht. Für unseren armen Urmenschen gäbe es da ganz schön viele hungrige Mäuler zu stopfen, und sofern er nicht gerade der Anführer eines großen Stammes wäre, der die Versorgung an seine Betas delegieren kann bzw. das soziale Gefüge nicht derart fortgeschritten wäre, dass solche Frauen vom sozialen Netz aufgefangen werden würden, würde er alleine wohl nicht die Grundversorgung sicherstellen können. Damals ging es nicht in den Supermarkt, sondern auf die Jagd. Und das war ein Knochenjob.

Heute – ohne Frage – ist eine mLTR, die auch ihren biologischen Zweck erfüllt, mit den entsprechenden finanziellen Mitteln durchaus möglich. Aber mal ganz ehrlich – den meisten von euch geht es beim Gedanken an einen persönlichen Harem doch nicht um Nachwuchs, oder? Daher ist eine Diskussion dahingehend schlicht obsolet. Also macht euch nichts vor. Ihr macht es, weil es euch Spaß macht, und das muß für einen anderen nicht zwingend auch so sein.

Und l_ifetec hat es schon angerissen, warum empfinden Menschen wohl Gefühle wie Eifersucht? Hmm könnte das eventuell ein Mechanismus sein, uns daran zu erinnern, damals, an die Zeit in den tiefen Höhlen und Wäldern, als der Verlust des Partners an eine(n) andere(n) der Verlust des eigenen Lebens, des eigenen genetischen Vermächtnisses war? Lasst das euch mal auf der Zunge zergehen…

Cheerio,

Tsukune

bearbeitet von Tsukune

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Ich fände es interessant, wenn du deine Hypothese mit Bsp. unterfüttern könntest, was ist das was du mit "Verlustangst", "Eifersucht" und "sozialem Druck" meinst?

Generell ist das "nur" sicher falsch, aber das eine monogame Beziehung unter Umständen aus Angst vor negativen Affekten eingegangen wird ist, halt ich auch für eine Realität. Doch gibt es auch monogame Beziehungen die aus einer positiven Motivation, einem "wollen" entstehen - und wahrscheinlich ist es in der Praxis so, dass Beziehungen in der Regel aus beiden Motivgruppen (Angstvermeidung + Entwicklungswille) entstehen. Deine Darstellung ist mir eindeutig zu einseitig.

Die Frage ob jetzt Polygamebeziehungen nicht auch aus einem Mix aus positiven und negativen Gefühlen entstehen bleibt damit zunächst unbeantwortet, ich denke aber ja. Was mich auch zum dem Schluss führt, dass im Endeffekt die Frage was nun besser ist, nicht allgemein sondern nur individuell und vermutlich sogar zeitlich instabil beantwortet werden kann.

Einfach gesagt: Man sollte das tun womit man sich am Besten fühlt.

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Hey,

Einfach gesagt: Man sollte das tun womit man sich am Besten fühlt.

Word!

Möchtest du eine monogame Beziehung, ist das ok.

Möchtest du viele ONS, ist das ok.

Und möchtest du mLTR, hey, warum nicht?

Sorge dafür, dass es dir gut geht und mach dein Ding. Doch nur aus dem Modell von Welt heraus, in dem man selbst sich am besten fühlt, darauf zu schließen, dass alle anderen, die nicht darin leben, sich selbst belügen und es im tiefsten Inneren ja lieber anders hätten, halte ich für anmaßend. In diesem Sinne, jedem das seine!

Greetz,

Tsukune

bearbeitet von Tsukune

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Mein momentanes Resultat ist folgendes:

Das Verlangen nach einer monogamen Beziehung entsteht nur aus den Gründen Verlustangst, Eifersucht oder sozialem Druck.

Zu dem Resultat kommst Du weil Du DIE Frau noch nicht getroffen hast.

Dazu gehört natürlich das man sich auch auf eine Beziehung einlässt, anstatt dem oberflächlichen rumgeficke.

Das ist meine Meinung.

Natürlich kann die Beziehung zu der Topfrau auch in die Brüche gehen.

bearbeitet von AION

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Hmm,

auch wenn sich der moderne Mensch weitestgehend aus der natürlichen Evolution ausgeklinkt hat, so sind wir doch zumindest in unseren Subroutinen doch noch immer jene Vormenschen, die wir vor vielen tausend Jahren durchaus einmal waren. Und es gab durchaus Zeiten, in denen Monogamie ein Selektionsvorteil war, sind wir Menschen doch keine Spezies, die darauf ausgelegt ist, auf Masse zu produzieren, sondern K-Strategen wie es im Buche steht. Und das bedeutet in erster Linie eine langwierige Aufzuchtphase des Nachwuchses, der für sich allein völlig hilflos wäre. Da ist Kooperation zwischen den Partnern gefragt.

Würde der Ur-Mann die Frau im wahrsten Sinne des Wortes „sitzen lassen“, weitgehend unfähig, von den letzten Schwangerschaftswochen bis nach der Geburt, ihr Überleben zu sichern, würde die Frucht seiner Lenden eben mit ihr sterben. So ist eine Beziehung eine win-win Situation für beide – er versorgt sie, während sie den gemeinsamen Nachwuchs austrägt und aufzieht. Eine Rollenverteilung, die über Jahrtausende Bestand hatte, und nun allmählich zerbröckelt. Nunja, wie war das mit dem Ausklinken aus der Evolution nochmal?

Aber zurück zum Thema. Betrachten wir das Modell mLTR einmal aus vorzeitlicher Sicht. Für unseren armen Urmenschen gäbe es da ganz schön viele hungrige Mäuler zu stopfen, und sofern er nicht gerade der Anführer eines großen Stammes wäre, der die Versorgung an seine Betas delegieren kann bzw. das soziale Gefüge nicht derart fortgeschritten wäre, dass solche Frauen vom sozialen Netz aufgefangen werden würden, würde er alleine wohl nicht die Grundversorgung sicherstellen können. Damals ging es nicht in den Supermarkt, sondern auf die Jagd. Und das war ein Knochenjob.

Heute – ohne Frage – ist eine mLTR, die auch ihren biologischen Zweck erfüllt, mit den entsprechenden finanziellen Mitteln durchaus möglich. Aber mal ganz ehrlich – den meisten von euch geht es beim Gedanken an einen persönlichen Harem doch nicht um Nachwuchs, oder? Daher ist eine Diskussion dahingehend schlicht obsolet. Also macht euch nichts vor. Ihr macht es, weil es euch Spaß macht, und das muß für einen anderen nicht zwingend auch so sein.

Und l_ifetec hat es schon angerissen, warum empfinden Menschen wohl Gefühle wie Eifersucht? Hmm könnte das eventuell ein Mechanismus sein, uns daran zu erinnern, damals, an die Zeit in den tiefen Höhlen und Wäldern, als der Verlust des Partners an eine(n) andere(n) der Verlust des eigenen Lebens, des eigenen genetischen Vermächtnisses war? Lasst das euch mal auf der Zunge zergehen…

Cheerio,

Tsukune

Hi Tsukune ich glaube so was wie eifersucht gibt es nicht.

Ich Persönlich war noch nie Eifersüchtig nicht auf meine kleineren Geschwister auf meine Ltr oder andere Hb´s mit den ich mal zu tun hatte; auch nicht auf meine Freunde usw.

Ich bin mir sicher so was wie eifersucht gibt es nicht.Es ist für mich so eine art eingebildete placebo emution.

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Zu dem Resultat kommst Du weil Du DIE Frau noch nicht getroffen hast.

Dazu gehört natürlich das man sich auch auf eine Beziehung einlässt, anstatt dem oberflächlichen rumgeficke.

Das ist meine Meinung.

Natürlich kann die Beziehung zu der Topfrau auch in die Brüche gehen.

Hier liegt der Hund begraben. Nicht primär in irgendwelchen ursteinzeitlichen Trieben.

Man muss es zuerst als Gesamtbild sehen. Man lernt PU kennen, entdeckt die Möglichkeiten, probiert verschiedene Dinge, macht seine Erfahrungen und lebt sich mehr oder weniger aus. Ein paar FBs, Affären, sonstige Konstellationen ziehen am Lebensweg vorbei.

Diese haben alle eins gemeinsam: Wirkliche Beziehungsarbeit muss man nicht leisten. Ein bisschen Gamen hier und da, Dramabewältigung wie es Lady so schön beschreibt. Das lässt sich gut händeln.

Doch sich wirklich zu öffnen und auf jemanden einzulassen ist eine ganz andere Herausforderung. Denn es macht verletzlich und da kann keine PU Technik mehr ansetzen, die nicht einem Verdrängungsmechanismus entspricht. Sich auf etwas einzlassen bedeutet auch an sich zu arbeiten, Risiken eingehen, schauen was passiert, ob es doch noch Gefühle gibt wie tiefe Verbundenheit und Liebe.

Natürlich ist dies nicht mit jeder Frau / jedem Mann möglich. Doch allein die Bereitschaft sich zu öffnen bringt schon einen Stein ins rollen. Die Beziehung dann aufrecht zu erhalten und das miteinander ist der nächste Schritt.

Das kann auch mit der MLTR konform gehen, muss aber nicht. Die Frage ist, wieviel bin ich bereit, Energie in meine Nebenfrauen zu investieren, sodass ich mit der Hauptfrau trotzddem eine erfüllende Beziehung führen kann?

These = Behauptung

Realität = Leben und erfahren

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Furcht vor Unsicherheit, Verlustangst und Eifersucht ist nicht zu verwechseln mit dem Bedürfnis nach jemandem, bei dem man sich langfristig & zuverlässigerweise zu Hause fühlen kann und mit dem man verlässlich in die Zukunft planen kann. Das Bedürfnis nach Geborgenheit, nach Zuverlässigkeit, nach Ewigkeit ist ein zutiefst menschliches Bedürfnis. Der Mensch ist nun mal kein Einzelgängerwesen, das seine Mitmenschen dauerhaft nur als Wegwerf-Masturbationshilfe benutzt. Und diese Bedürfnisse werden am Besten im Team befriedigt. Weil wir uns mit dem Partner, durch den Partner und an dem Partner mehr, schneller und besser entwickeln und realisieren können als ohne. Deswegen sucht man sich sinnvollerweise ja Partner, die einen nicht nur bereichern, sondern auch das Beste "aus einem herausholen". Und weil wir von dem Partner Anerkennung erfahren, die uns länger & "nachhaltiger" glücklich machen kann als jede Rumfickerei. Und die liebesbasierte Partnerschaft (und die daraus resultierende Familie) ist nun mal zumindest potentiell die stabilste, verlässlichste und harmonischste Form der Teambildung, die wir als Teil der modernen westlichen und kapitalistischen Zivilgesellschaft haben können. Die Liebe bindet Menschen eben enger als Berufe, Sexualität, Sport usw. das können. Eine Zweierkonstellation enthält weniger Unsicherheitsfaktoren, weniger lose Enden, blinde Flecken, selbstregulierende, chaotische Feedback-Prozesse und weniger Angrifffläche nach Außen als jede Dreier-, Vierer- oder sonstwas-Beziehung.

Sollte man analog zu Deiner These dies auch auf die Berufswelt übertragen können?

"Das Verlangen nach einer dauerhaften Einstellung entsteht nur aus den Gründen finanzieller Unsicherheit, Konkurrenzdenken oder sozialem Druck"?

Meiner Meinung nach nicht. Menschen suchen nach Sinn und Halt, weil sie darauf die eigene Identität gründen. Jedes Mal erneut auf die Suche zu gehen, führt auch dazu, dass man sich selbst auch jedes Mal neu entwerfen, neu finden und neu verstehen muss. Was ist der Gewinn dabei?

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