Soll ich nach Afghanistan?

55 Beiträge in diesem Thema

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Also ich glaub, dass es für dich auch sicher eine Chance ist dich weiterzuentwickeln. Du wirst dein Leben hier sicher mehr genießen, wenn du gesehen hast wie es auch sein kann. Du wirst auch das Privileg in Deutschland geboren zu sein mehr schätzen.

Ich habe mich in letzter Zeit ein bisschen mit Afghanistan beschäftigt und ich finde es sehr wichtig, dass internationale Truppen dort sind. Der Grund um den Krieg zu starten war zwar vielleicht eine Farce, aber jetzt kann man sich nicht mehr aus Afghanistan zurück ziehen und das Land sich selbst überlassen. Denn nur durch Militärpräsenz kann Afghanistan mMn wieder aufgebaut werden und zu einem souveränen Staat wachsen. Und wenn das funktioniert, würde das zu einer enormen Stabilisierung der Region kommen.

Jeder der ruft: "Was haben wir dort verloren?" und "Kein Deutscher soll in Afghanistan sterben." denkt mMn nur bis zum Tellerrand und hat sich nicht wirklich mit der Situation auseinandergesetzt. Ich sehe es auch so, dass eigentlich jeder der in einem reichen demokratischen Land aufgewachsen ist, doch auch irgendwie die Verantwortung hat Anderen zu helfen ein Leben frei von Angst zu leben.

Also allein aus dem Grund, die Möglichkeit zu haben Menschen zu beschützen, die sonst vielleicht von den Taliban ermordet werden würden und jetzt vielleicht erstmals die Chance haben ihr Leben so zu leben wie sie wollen, würde ich es mir doch stark überlegen hinzufahren.

lg

PS: Die meisten Taliban in Afghanistan machen es wegen dem Geld, religiöse Fundamentalisten sind die Minderheit...

bearbeitet von Haus

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Gast Coldworld
Ich habe mich in letzter Zeit ein bisschen mit Afghanistan beschäftigt und ich finde es sehr wichtig, dass internationale Truppen dort sind. Der Grund um den Krieg zu starten war zwar vielleicht eine Farce, aber jetzt kann man sich nicht mehr aus Afghanistan zurück ziehen und das Land sich selbst überlassen. Denn nur durch Militärpräsenz kann Afghanistan mMn wieder aufgebaut werden und zu einem souveränen Staat wachsen. Und wenn das funktioniert, würde das zu einer enormen Stabilisierung der Region kommen.

Genau, indem man Zivilisten wegbombt (siehe Tanklasteraffäre) stabilisiert man die Region! ;-):-)

Also allein aus dem Grund, die Möglichkeit zu haben Menschen zu beschützen, die sonst vielleicht von den Taliban ermordet werden würden und jetzt vielleicht erstmals die Chance haben ihr Leben so zu leben wie sie wollen, würde ich es mir doch stark überlegen hinzufahren.

Wäre mal interessant zu erfahren wie viele Menschen bereits durch die USA und ihre Lakeienstaaten ums Leben gekommen sind, mit Sicherheit nicht vergleichbar mit den Opfern der Taliban. Hauptsache alles glauben was die Medien einem vorsetzen. Fragt sich echt wer hier die wahren Verbrecher sind.

PS: Die meisten Taliban in Afghanistan machen es wegen dem Geld, religiöse Fundamentalisten sind die Minderheit...

Wo hast du dieses Ammenmärchen aufgeschnappt?

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Genau, indem man Zivilisten wegbombt (siehe Tanklasteraffäre) stabilisiert man die Region! ;-):-)

Ok, weil es zivile Opfer gibt ist die militärische Präsenz in der Region schlecht? Weil einzelne Personen Fehlentscheidungen treffen ist der ganze Einsatz in Frage gestellt?

Und die Region war unter der Herrschaft der Taliban stabiler, aber es war sicher nicht sehr lustig unter der Herrschaft der Taliban zu leben. Besonders als Frau sicher sehr lustig.

Wäre mal interessant zu erfahren wie viele Menschen bereits durch die USA und ihre Lakeienstaaten ums Leben gekommen sind, mit Sicherheit nicht vergleichbar mit den Opfern der Taliban. Hauptsache alles glauben was die Medien einem vorsetzen. Fragt sich echt wer hier die wahren Verbrecher sind.

Also wenn ich jetzt vergleiche, es sterben versehentlich Zivilisten während einer Kampfhandlung, in der die Taliban genau so kämpfen, dass es möglichst oft zu zivilen Opfern kommt oder der Hinrichtung von Menschen die nicht die gleichen religiösen Ansichten haben wie ich oder die Steinigung von Frauen. Dann ist das letztere für mich doch eher ein Verbrechen, als das erstere.

PS: Die meisten Taliban in Afghanistan machen es wegen dem Geld, religiöse Fundamentalisten sind die Minderheit...

Wo hast du dieses Ammenmärchen aufgeschnappt?

Um gleich zu argumentieren wie du:

Wo hast du das Ammenmärchen aufgeschnappt, dass es anders ist?

(Soweit ich weiß bezeichnet der Begriff Taliban alle, die mit Gewalt gegen ausländische Kräfte in Afghanistan vorgehen. Vielleicht ist für dich Taliban = Mudschahedin, was aber nicht stimmt.)

Und zum Schluss: Wenn du Möglichkeit hättest zu bestimmen, wie der Westen weiter in und mit Afghanistan vorgeht, was würdest du dann machen?

lg

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ich würde da, aus heutiger sicht, nicht hingehen selbst für - alles geld der welt -

jedoch bin ich froh dass es menschen gibt die für geld dorthin gehen und damit den frieden in europa nachhaltig sichern. ob das richtige gemacht wird wird uns die zukunft weisen.

aus dieser sicht, ja mach es!

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Ich fange an Mutter Aphrodite in mein Herz zu schließen. Die Beiträge sind so toll.

Ich möchte noch etwas anderes hinzufügen, da sich mir nicht mehr die Frage stellt ob du gehst oder nicht. Wer Entscheidungen trifft, trägt auch die Konsequenzen.

Du hast viele Leute kommen sehen. Einige waren depressive aufgrund der Erlebnisse, andere waren normale, wie eh und jeh.

Es liegt an dir, wie du wieder kommst. Du wirst dort viel erleben. Du entscheidest, ob es dich stärkt oder bricht. Du wirst vieles erleben, woraus du Lehren fürs Leben ziehen wirst. Im Gefecht die Kugel an deinem Ohr vorbeistreifen hören ? Ideal... ich garantierte dir, dass du jeden Moment, deines Lebens wertschätzen weisst. Du wirst einen 2. Geburtstag haben und von da an anders, bewusster, leben.

Ein kleines Mädchen aus einem Gefecht gerettet ? Du wirst stolz sein, auf deine Entscheidung und unabhängig von deinem Erlebten, berichten können.

Wer sagt überhaupt, dass deine Befürchtungen eintreffen werden? Vielleicht wird es ja auch ganz entspannt, im Vergleich zu dem, was du dir vorstellst!

Du wirst da unten stationiert sein und für dich wird voll gesorgt werden. Dann kommst du nach 6 Monaten wieder und hast Geld auf deinem Konto, welches du nicht ausgeben konntest. Es wird in Zukunft ein tolles Gefühl für dich sein, mit ende 20 abbezahltes Eigentum zu haben und keine Miete zahlen zu müssen. Das bedeutet durchaus schon Wohlstand, selbst, wenn du nach den 8 Jahren wieder in die freie Wirtschaft gehst und ein unterdurchschnittliches Einkommen hast!

Ein Tipp den du unbedingt beherzigen musst: Gehe zu deinem Wehrdienstbeauftragten und mache eine Dienstunfähigkeitsabsicherung !!!! Tue es einfach !

Für alle, die hier sagen, dass man dieses Geld auch auf anderem Wege verdienen kann:

Ja, kann man! Den meisten Soldaten, bleibt dieses aber verwehrt. Meist aus bildungstechnischen Gründen. Alle die in der freien Wirtschaft dieses Geld verdienen könnten, werden auch beim Bund dementsprechend Karriere machen, dass sie nicht lange vorne an der Front stehen.

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Danke für die vielen schnellen Antworten! Also erstens würde ich da nur hin wegen dem Geld, weil man den Krieg gegen Taliban niemals gewinnen kann (siehe. Russen) meine Meinung! Zweitens habe ich mich seit dem ich beim Bund bin persönnlich weiterentwickelt und denke mehr über mein Leben nach. Früher habe ich einfach alles mehr auf die lockere Schulter genohmen und es war mir sowieso scheissegal, aber jetzt nicht mehr (ich würde sagen, dass ich speziell in diesem Bereich erwachsener geworden ist) Ich bin nur SAZ4 und wollte danach sowieso raus, weil Bundeswehr doch nicht so mein Ding wie ich dachte. Ich bin mir ziemlich sicher, dass meine Psyhe danach zerstört ist, weil ich solche Sachen wie (kleine Kinder Leichen) nicht sehen kann. Den Einsatz kann man verweigern indem man dem Arzt erzählt, dass man psyhisch nicht klarkommt und Menschen nicht töten kann! Und ja was die Bildung angeht stehe ich garnicht so schlecht da (habe Realabschluss) und abgeschlossene Ausbildung!

bearbeitet von Max-B

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[...]

Für alle, die hier sagen, dass man dieses Geld auch auf anderem Wege verdienen kann:

Ja, kann man! Den meisten Soldaten, bleibt dieses aber verwehrt. Meist aus bildungstechnischen Gründen. Alle die in der freien Wirtschaft dieses Geld verdienen könnten, werden auch beim Bund dementsprechend Karriere machen, dass sie nicht lange vorne an der Front stehen.

Das ist schlichtweg falsch.

Zuerst zu dem "nicht lange vorne an der Front stehen": Selbst als studierter Kompaniechef im Dienstgrad Hauptmann was höherem Management im Zivilen entspricht ist man genauso draussen im Feld wie der Hauptgefreite mit Realschulabschluss. Beispielsweise waren an den Gefechten im April, bei denen mehrere Kameraden gefallen sind, immer Offiziere die Patrouillenführer und direkt an den Kampfhandlungen beteiligt. In den OMLTs (Operational Mentoring and Liason Team) sind oft sogar Stabsoffiziere (ab Dienstgrad Major) eingesetzt und das ist auch nicht gerade eine ungefährliche Aufgabe.

Wie ich oben schon geschrieben habe: Die meisten Soldaten haben höhere Bildungsabschlüsse als die Mindestvoraussetzung für ihre jeweilige Laufbahn wäre. Das beste Beispiel sind die vielen Abiturienten die sich für die Feldwebellaufbahn entscheiden, und auch was die Mannschaften angeht sind viele höherqualifiziert. Aber selbst wenn sie dies nicht wären könnten sie zivil im Schichtdienst (der ein Witz gegen einen Auslandseinsatz ist) wesentlich mehr verdienen.

@Max: Bitte bitte leg dir etwas sicherheitspolitischen Sachverstand zu (Und nein, nur weil man täglich Tagesschau guckt und Zeitung liest ist man noch lange nicht gut informiert, ganz im Gegenteil). Die Sowjetunion wollte Afghanistan unterwerfen und eingliedern, der Westen hingegen will dort so schnell wie möglich wieder verschwinden. Mal ganz davon abgesehen dass wir nicht gegen sondern mit den Afghanen kämpfen. Natürlich sind vorgebliche Misserfolgsmeldungen in der Presse wesentlich populärer, noch populärer ist es aber scheinbar sinnfrei Sprüche nachzuplappern anstatt sich selbst mit der Materie auseinanderzusetzen.

Und nein, den Einsatz kann man nicht einfach so verweigern indem man dem Arzt irgendetwas erzählt. Schliesslich hat man sich im vollen Bewusstsein dass man in den Einsatz gehen und ggf. auch töten wird verpflichtet. Und glaube mir, die Psychologen durchschauen jeden Versuch. Man verpflichtet sich übrigens nicht trotz Einsätzen, sondern wegen diesen: Sie sind elementarer Bestandteil des Soldatenberufs.

Solltest du also einen solchen niederträchtigen, unkameradschaftlichen (wenn du nicht in den Einsatz gehst, dann geht ein Kamerad doppelt) und ehrlosen Betrugsversuch starten wirst du glücklicherweise als Fahnenflüchtiger im Knast verrotten und musst ggf. erhaltene Leistungen durch die Bundeswehr (beispielsweise eine ZAW oder ein Studium, auch wenn das auf dich nicht zutrifft) zurückzahlen.

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@Reservoir Dog

So ein Quatsch habe ich ja selten gehört! Würde mich mal interessieren wie alt du bist? (Naja zum Thema zurück) Unser Haupmann hat vor der Kompanie gesagt, dass er nur die Leute mitnimmt die auch wirklich hinwollen! Du hast doch überhaupt garkeine Ahnung wieviele "freiwillig" dahin wollen. So viele Stellen gibt es noch nichtmal!

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@ Max, dein Entschluss scheint festzustehen.... dann tue es, wie du denkst!

@ Reservoir Dog, danke Dir der Aufklärung. Das war mir nur hintergründig bewusst. Viel mehr wollte ich Augenmerk darauf legen, dass auch Personen mit einem geringen Bildungsstand gut verdienen können und Personen mit einem hohen Bildungsstand auch eher die Chance haben dementsprechend mehr zu verdienen und die Möglichkeit auf gut Bezahlte Posten im Hintergrund haben. Du hast aber absolut recht !

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Ich find die Diskussion darüber, ob Afghanistan jetzt ein humanitärer Einsatz oder ein Krieg ums Öl ist etwas deplaziert. Daher: Bitte lasst es in dem Topic sein!

Und wenn er gehen muss, dann geht er gefälligst. Wie hat jemand so schön geschrieben: Eid ist Eid. Rausmogeln ist feige. Wenn es für dich allerdings eine Option ist, dann sei wenigstens so ehrenhaft und quittiere gleich den Dienst.

Wenn er die Wahl hat, dann kann er es sich ja überlegen, ob er wirklich ein Soldat sein will oder eben nicht. Ist doch nicht so schwer.

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@Reservoir Dog

So ein Quatsch habe ich ja selten gehört!

Geh doch mal im einzelnen darauf ein, was "Quatsch" ist und warum. Ich lege Wert darauf meine Aussagen entsprechend zu begründen, von meinen Diskussionspartnern erwarte ich daher das selbe.

Unser Haupmann hat vor der Kompanie gesagt, dass er nur die Leute mitnimmt die auch wirklich hinwollen! Du hast doch überhaupt garkeine Ahnung wieviele "freiwillig" dahin wollen. So viele Stellen gibt es noch nichtmal!

Das ist doch wunderbar, dann geh dieses mal eben nicht. Du hast aber von Vortäuschen von psychischen Problemen beim Truppenarzt gesprochen (deinen entsprechenden Post findest du bestimmt selbst). Sei dir aber bewusst dass du, wenn du dieses mal nicht "musst" trotzdem beim nächsten Kontingent dabei sein kannst.

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@Reservoir Dog

So ein Quatsch habe ich ja selten gehört!

Geh doch mal im einzelnen darauf ein, was "Quatsch" ist und warum. Ich lege Wert darauf meine Aussagen entsprechend zu begründen, von meinen Diskussionspartnern erwarte ich daher das selbe.

Unser Haupmann hat vor der Kompanie gesagt, dass er nur die Leute mitnimmt die auch wirklich hinwollen! Du hast doch überhaupt garkeine Ahnung wieviele "freiwillig" dahin wollen. So viele Stellen gibt es noch nichtmal!

Das ist doch wunderbar, dann geh dieses mal eben nicht. Du hast aber von Vortäuschen von psychischen Problemen beim Truppenarzt gesprochen (deinen entsprechenden Post findest du bestimmt selbst). Sei dir aber bewusst dass du, wenn du dieses mal nicht "musst" trotzdem beim nächsten Kontingent dabei sein kannst.

Das ist quatsch!

Solltest du also einen solchen niederträchtigen, unkameradschaftlichen (wenn du nicht in den Einsatz gehst, dann geht ein Kamerad doppelt) und ehrlosen Betrugsversuch starten wirst du glücklicherweise als Fahnenflüchtiger im Knast verrotten und musst ggf. erhaltene Leistungen durch die Bundeswehr (beispielsweise eine ZAW oder ein Studium, auch wenn das auf dich nicht zutrifft) zurückzahlen.

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Gast salomons_katze

Wie ich an solche Sachen rangehe...: "Handle immer so, dass du danach nichts zu bereuen hast." Dieser Satz macht dir die Grenzen deines momentanen Wissens bewusst. Darum extrem nützlich. Du entscheidest dann voll bewusst und kannst hinterher von dir sagen, dass du die beste Entscheidung getroffen hast, die dir zum massgeblichen Zeitpunkt ersichtlich war. Folglich wirst du kein schlechtes Gewissen haben müssen.

Also:

Wenn du nach Afghanistan gehst, bist du dir sicher, dass du danach nichts zu bereuen hast?

Wenn du nicht nach Afghanistan gehst, wirst du es dann das Gefühl haben, etwas verpasst zu haben?

Für mich würde die Waage definitiv in eine Richtung schlagen.

bearbeitet von salomons_katze

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... habe ich mich seit dem ich beim Bund bin persönnlich weiterentwickelt...

Wenn dem so ist, dann quittiere den Dienst und steh den Kameraden die ohne dich dort hingehen mit offenem Ohr zur Seite und unterstütze sie wo du kannst. Wenn du dich allerdings dafür entscheidest - und irgendwann hast du dich ja schon einmal für den Weg entschieden - dann ruf dir die Argumente noch einmal ins Gedächtnis und versuch dich bestmöglich darauf vorzubereiten. Sprich mit Leuten die bereits dort waren und nimm schon vorher psychologische Hilfe in Anspruch (soweit so etwas möglich sein sollte). Und anstatt über den Sinn und Unsinn des Afghanistan Einsatzes zu streiten, sollten man sich vielleicht mal ins Gedächtnis rufen das wir unseren Lebensstandard und die wunderbaren Freiheiten nur haben weil vor über 60 Jahren Menschen aus anderen Ländern bereit waren gegen ein Menschen-verachtendes System zu kämpfen (Dies nur als Gedächtnisübung am Rand - Diskussionen darüber sind in diesem Thread unangebracht)

Egal für was du dich entscheidest - sei bitte konsequent. Ich drück dir die Daumen das du den für dich richtigen Weg findest.

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80% der Soldaten werden das Lager fast nie verlassen, also kommts drauf an, als was du du da hingehst, wenn du im Lager bist ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering das du eine Leiche sehen wirst.

bearbeitet von alru

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Lager oder nicht, Luftwaffe oder Bodentruppe:

wenn du an einem Krieg (und nichts anderes ist das) teilnimmst riskierst du

- körperliche oder psychische Schäden

- dass du Menschen umbringen musst.

Ich würde das dann und nur dann tun wenn ich sicher wäre dass es wert ist das zu tun. Dass also die Leute in Afghanistan und oder hier davon so stark profitieren dass es das Opfer das ich evtl. dafür bringe wert wäre.

Anhand von deiner Aussage

Also erstens würde ich da nur hin wegen dem Geld, weil man den Krieg gegen Taliban niemals gewinnen kann (siehe. Russen) meine Meinung!

schließe ich dass das bei dir nicht zutrifft. Wenn dem so ist hast du dort nichts verloren.

bearbeitet von afc_squared

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wenn du an einem Krieg (und nichts anderes ist das) teilnimmst riskierst du

- körperliche oder psychische Schäden

- dass du Menschen umbringen musst.

Damit liegst du völlig richtig. Aber körperliche Schäden und das Risiko andere Menschen zu töten nimmt auch jeder in Kauf der mit seinem Auto am Straßenverkehr teilnimmt. Okay der Vergleich hinkt gewaltig - aber den TE hilft es wenig wenn man ständig so tut als wäre Afghanistan ein Schützengraben im ersten Weltkrieg und überall würden Leichen herumliegen. Ich denke dem TE sind die Risiken voll bewußt - deshalb schreibt er ja hier - versuchen wir doch deshalb mal Argumente zu finden die sich nicht nur um Geld oder um Schäden an der eigenen Person drehen. Es ist übrigens wahrscheinlicher in Amerika erschossen zu werden als im Irak oder in Afghanistan.

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Selbst als studierter Kompaniechef im Dienstgrad Hauptmann was höherem Management im Zivilen entspricht ist man genauso draussen im Feld wie der Hauptgefreite mit Realschulabschluss.

Du meinst Hauptmann, den Dienstgrad den jeder hinterher geworfen bekommt der sich für 12 Jahre Y-Tours entscheidet? Übrigens sind Hauptgefreite nicht an Bildungsabschlüsse zu binden, teilweise hast du Leute mit einem Hauptschulabschluss, teilweise Abiturienten die entweder sich als FWDLer oder 4er sich etwas Geld nach dem Abi machen wollten.

Beispielsweise waren an den Gefechten im April, bei denen mehrere Kameraden gefallen sind, immer Offiziere die Patrouillenführer und direkt an den Kampfhandlungen beteiligt.

Du möchtest also sagen wenn wir, die noch nicht zu dummgefickt sind, also HGs die Leitung übernommen hätten, wäre dies zu verhindern gewesen? Ich glaube dir!

Wie ich oben schon geschrieben habe: Die meisten Soldaten haben höhere Bildungsabschlüsse als die Mindestvoraussetzung für ihre jeweilige Laufbahn wäre.

Statistik bitte!

Das beste Beispiel sind die vielen Abiturienten die sich für die Feldwebellaufbahn entscheiden

Statistik bitte!

und auch was die Mannschaften angeht sind viele höherqualifiziert.

Eventuell weil viele Wehrdienst leisten?!

@Max: Bitte bitte leg dir etwas sicherheitspolitischen Sachverstand zu (Und nein, nur weil man täglich Tagesschau guckt und Zeitung liest ist man noch lange nicht gut informiert, ganz im Gegenteil). Die Sowjetunion wollte Afghanistan unterwerfen und eingliedern, der Westen hingegen will dort so schnell wie möglich wieder verschwinden.

Indem der Westen probiert Afghanistan in ein Westliches System zu unterwerfen wie die Demokratie, probiert er auch Afghanistan zu unterwerfen. Natürlich wehren sich dagegen Freiheitskämpfer und Taliban. Wenn alle so Glücklich drüber wäre und es alles nur eine RIESEN BEFREIUNGSAKTION des unterdrücken Afghanischen Volks wäre, würden die Kämpfe nicht immer noch andauern. Weil inzwischen die Minderheit, die das Volk unterdrücken will, kaputt wäre, denn aus der Minderheit hätte bei den Verlusten auf Seiten Afghanistans schon ein Nullstand entstehen müssen!

Mal ganz davon abgesehen dass wir nicht gegen sondern mit den Afghanen kämpfen.

Super Sache, ich maschiere in ein Land ein, stelle meine Panzer, Kriegsflotte, Kampfhubschrauber und Bomben hin, und helfe damit meinen Freunden(den Afghanen) ihr Land einmal kräftig umzugraben...

Natürlich sind vorgebliche Misserfolgsmeldungen in der Presse wesentlich populärer, noch populärer ist es aber scheinbar sinnfrei Sprüche nachzuplappern anstatt sich selbst mit der Materie auseinanderzusetzen.

Ich finde deine Selbstkritik grandious!

Und nein, den Einsatz kann man nicht einfach so verweigern indem man dem Arzt irgendetwas erzählt. Schliesslich hat man sich im vollen Bewusstsein dass man in den Einsatz gehen und ggf. auch töten wird verpflichtet.

Schachsinn, Glaubenssätze ändern sich stettig.

Und glaube mir, die Psychologen durchschauen jeden Versuch.

Den Versuch der Angst? Welchen Versuch? Wenn du Angst hast und entscheidest, ich mache keinen Einsatz mit. Brauchst du nichts vorzuspielen, du hast Angst!

Ich finde das lustig mit; Bw Psychologen durchschauen alles!

Ich erinner mich grade an die Musterung; Frage der Psychologin;

"Haben sie schon einmal Drogen genommen?"

"Natürlich nicht."

"Nicht einmal ausprobiert."

"Nein, um Gottes willen, das ist doch Gefährlich!"

Komisch, ich hatte zu dem Zeitpunkt schon mit 21 verschiedenen Bewusstseinserweiternden Mitteln rumgespielt, und dennoch hat die Psychologin anscheint nicht erkannt das ich sie Versuche zu belügen, da ich damals gerne zum Bund wollte.

Wegen Problemen in der Bundeswehr war ich auch später in Psychologischer Behandlung, dort hat man auch angenommen das ich niemals Drogen genommen habe, genauso erzählte ich logischerweise nichts von einem Suizidversuch den ich 2005 unternahm. Auch dazu kamen bei der Musterung Standartfragen. Auch dort hat mich die Psychologin nicht durchschaut.

Man verpflichtet sich übrigens nicht trotz Einsätzen, sondern wegen diesen: Sie sind elementarer Bestandteil des Soldatenberufs.

Und weil sie ebend viel Geld bringen, und wenn es näher kommt ist klar das sich jeder damit näher beschäftigt. Aber das ist doch völlig klar das der Wehrdienstberater, der in Schulen geht; davpn erzählt wie viel man verdienen kann und auch wie viel das bei Auslandseinsätzen, anstatt zu sagen, aber der ein oder andere schiesst sich auch mal in Kopf während Einsatzes und einige haben Psychologische Probleme danach.

Solltest du also einen solchen niederträchtigen, unkameradschaftlichen (wenn du nicht in den Einsatz gehst, dann geht ein Kamerad doppelt) und ehrlosen Betrugsversuch starten wirst du glücklicherweise als Fahnenflüchtiger im Knast verrotten

Ich entschuldige mich im Vorraus! Das erinnert mich an Neo Nazi Propaganda! Ich möchte dich damit weder vergleichen noch auf eine Stufe stellen, ich möchte nur ausdrücken an was mich dieser Satz erinnert.

Zu dem Satz. Es ist schwachsinn was du erzählst! Wenn du Verweigern möchtest aus moralischen Gründen oder weil du Angst hast kommst du nicht einfach in Knast. Wenn du Abhaust wirst du natürlich von den Feldjägern gesucht und bist Fahnenflüchtig, aber der Themenersteller möchte eventuell nicht in den Einsatz gehen, er meinte nicht das er sich nach Jamaika absetzen will.

und musst ggf. erhaltene Leistungen durch die Bundeswehr (beispielsweise eine ZAW oder ein Studium, auch wenn das auf dich nicht zutrifft) zurückzahlen.

Unsinn! Simple Dienstvorgesetzen Propaganda.

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@ TE

Da Du nur SAZ bist , ist es für Dich freiwillig . Wegen dem Geld da runter zu gehen und sein Leben zu riskieren ist einfach nur dumm . Bleibe lieber hier in unserem Land , wo Frieden herrscht und genieß dort Dein Leben und mach Dich nicht wegen dem Geld zum psychisch krank .

Wenn Du schon allein keine Leichen sehen kannst , dann wirst Du erst recht diese Bilder nicht mehr aus deinem Kopf bekommen ! Was passiert , wenn Du einen Menschen töten musst oder gar einer Deiner Kameraden in die Luft gesprengt wird ?

Dann werden Alpträume , schwere Depressionen o.ä. Dein Leben prägen .

Ein Bekannter von uns und ein ehemaliger guter Freund von meinem Bruder ist vor 2 Jahren auch nach Afghanistan gegangen und ist niemals wieder zurückgekehrt . Er ist beim Selbstmordattentat ums Leben gekommen !

Mache das , was Dir Spaß macht und zwinge Dich zu Nichts , woran Du zweifelst !

bearbeitet von Ambition

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Gast salomons_katze

@Max: Bitte bitte leg dir etwas sicherheitspolitischen Sachverstand zu (Und nein, nur weil man täglich Tagesschau guckt und Zeitung liest ist man noch lange nicht gut informiert, ganz im Gegenteil). Die Sowjetunion wollte Afghanistan unterwerfen und eingliedern, der Westen hingegen will dort so schnell wie möglich wieder verschwinden.

Indem der Westen probiert Afghanistan in ein Westliches System zu unterwerfen wie die Demokratie, probiert er auch Afghanistan zu unterwerfen. Natürlich wehren sich dagegen Freiheitskämpfer und Taliban. Wenn alle so Glücklich drüber wäre und es alles nur eine RIESEN BEFREIUNGSAKTION des unterdrücken Afghanischen Volks wäre, würden die Kämpfe nicht immer noch andauern. Weil inzwischen die Minderheit, die das Volk unterdrücken will, kaputt wäre, denn aus der Minderheit hätte bei den Verlusten auf Seiten Afghanistans schon ein Nullstand entstehen müssen!

Mal ganz davon abgesehen dass wir nicht gegen sondern mit den Afghanen kämpfen.

Super Sache, ich maschiere in ein Land ein, stelle meine Panzer, Kriegsflotte, Kampfhubschrauber und Bomben hin, und helfe damit meinen Freunden(den Afghanen) ihr Land einmal kräftig umzugraben...

Danke hierfür. Ich war zu faul es zu schreiben.

Wie naiv muss man sein um zu glauben, der Einsatz des Westens hätte auch nur ganz entfernt etwas mit Demokratie oder Menschenrechten zu tun? Gerade deshalb wird der Westen vom Rest der Welt (zumindest, wenn dieser Rest ein wenig unabhängig ist vom Westen) in keinster Weise ernst genommen; weil er ständig Schlagwörter wie Demokratie heranzieht, um eine moderne Form des Imperialismus zu betreiben.

Sogar wenn es um Demokratie (und nicht etwa um Öl oder sonstige Dinge) ginge, wäre es lächerlich, einem Land, das eine völlig andere Kultur hat als wir, unsere Staatsform aufzwingen zu wollen. Das kann schlicht und einfach nicht klappen. Demokratie konnte sich bisher dauerhaft nur in Ländern etablieren, die in der Vergangenheit eine Art Ständesystem hatten. Sehr wahrscheinlich gibt es noch weitere spezifische Voraussetzungen.

In The Clash of Civilisations von S.P.Huntington (hierzulande wird die These "Kampf der Kulturen" genannt) erklärt das Ganze sehr gut. Gibt da einen Abschnitt mit guten Erklärungen bezüglich des "Universalismus des Westens" (= Drang des Westens, anderen Kulturen seine Werte aufzwingen zu wollen) und was dahinter steckt.

Humanistische Interessen werde jedenfalls ganz gewiss in keinem Krieg der USA vertreten, da könnt ihr euch ziemlich sicher sein. Oder dachtet ihr, das wären so gute Menschen? :)

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Also liebe Leute bitte achtet doch mal ein wenig auf das Thema - der TE hat ein wirklich ernsthaftes Problem. Und ich finde er hat vernünftige Beiträge verdient - und keine Grundsatzdiskussionen über die USA oder die Demokratie an sich. JA -Krieg ist immer die dümmste und schlechteste Lösung - aber das hilft dem TE doch bei seiner Entscheidungsfindung nicht weiter.

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Also liebe Leute bitte achtet doch mal ein wenig auf das Thema - der TE hat ein wirklich ernsthaftes Problem. Und ich finde er hat vernünftige Beiträge verdient - und keine Grundsatzdiskussionen über die USA oder die Demokratie an sich. JA -Krieg ist immer die dümmste und schlechteste Lösung - aber das hilft dem TE doch bei seiner Entscheidungsfindung nicht weiter.

Exakt.

Zu Mr. Crowns Kommentar zu meinem Beitrag: anscheinend hatte ich mich nicht klar genug ausgedrückt.

Meine Meinung ist: Risiken dann eingehen wenn man davon überzeugt ist dass das Ziel es wert ist. Beim TE bin ich fast überzeugt dass er den Einsatz eher ablehnt... in dem Falle würde ich nicht hingehen.

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Selbst als studierter Kompaniechef im Dienstgrad Hauptmann was höherem Management im Zivilen entspricht ist man genauso draussen im Feld wie der Hauptgefreite mit Realschulabschluss.

Du meinst Hauptmann, den Dienstgrad den jeder hinterher geworfen bekommt der sich für 12 Jahre Y-Tours entscheidet? Übrigens sind Hauptgefreite nicht an Bildungsabschlüsse zu binden, teilweise hast du Leute mit einem Hauptschulabschluss, teilweise Abiturienten die entweder sich als FWDLer oder 4er sich etwas Geld nach dem Abi machen wollten.

Zunächst einmal beträgt die Regelverpflichtungszeit für Offiziere des Truppendienstes 13 Jahre, weiterhin ist Hauptmann keine Regelbeförderung sondern mit längerem hervorragenden Dienst auf einer Hauptmannstelle (also ab KpChef, Zugführer sind bis auf wenige Ausnahmen keine Hauptleute) verbunden und die gibt es nicht wie Sand am Meer - werden durch die Transformation der Bundeswehr auch immer weniger. Ich habe auch nicht gesagt dass -alle- Mannschafter hochqualifizert sind, ich habe geschrieben dass viele eine höhere Bildung als die Minimalanforderung haben - was du ja auch bestätigst.

Beispielsweise waren an den Gefechten im April, bei denen mehrere Kameraden gefallen sind, immer Offiziere die Patrouillenführer und direkt an den Kampfhandlungen beteiligt.

Du möchtest also sagen wenn wir, die noch nicht zu dummgefickt sind, also HGs die Leitung übernommen hätten, wäre dies zu verhindern gewesen? Ich glaube dir!

Na da reagiert aber jemand gereizt. Frustriert weil du dein Leben lang Mannschafter geblieben bist?

Wie ich oben schon geschrieben habe: Die meisten Soldaten haben höhere Bildungsabschlüsse als die Mindestvoraussetzung für ihre jeweilige Laufbahn wäre.

Statistik bitte!

Das beste Beispiel sind die vielen Abiturienten die sich für die Feldwebellaufbahn entscheiden

Statistik bitte!

http://www.bundeswehr.de/portal/a/bwde/kcxml/04_Sj9SPykssy0xPLMnMz0vM0Y_QjzKLd443MQoBSYGYxoEB-pEQRihcLCAEIgZSF5SSqu_rkZ-bqu-tH6BfkBsaUe7oqAgAmUWyzQ!!/delta/base64xml/L2dJQSEvUUt3QS80SVVFLzZfQ180MlQ!?yw_contentURL=%2FC1256EF4002AED30%2FW284Z9MK387INFODE%2Fcontent.jsp

Bezieht sich auf die Laufbahnen der Unteroffiziere und Mannschaften 2009. Hättest du noch irgendeinen Kontakt zur Truppe dann wüsstest du es aber auch.

und auch was die Mannschaften angeht sind viele höherqualifiziert.

Eventuell weil viele Wehrdienst leisten?!

Ich bezog mich ausschliesslich auf SaZ...

@Max: Bitte bitte leg dir etwas sicherheitspolitischen Sachverstand zu (Und nein, nur weil man täglich Tagesschau guckt und Zeitung liest ist man noch lange nicht gut informiert, ganz im Gegenteil). Die Sowjetunion wollte Afghanistan unterwerfen und eingliedern, der Westen hingegen will dort so schnell wie möglich wieder verschwinden.

Indem der Westen probiert Afghanistan in ein Westliches System zu unterwerfen wie die Demokratie, probiert er auch Afghanistan zu unterwerfen. Natürlich wehren sich dagegen Freiheitskämpfer und Taliban. Wenn alle so Glücklich drüber wäre und es alles nur eine RIESEN BEFREIUNGSAKTION des unterdrücken Afghanischen Volks wäre, würden die Kämpfe nicht immer noch andauern. Weil inzwischen die Minderheit, die das Volk unterdrücken will, kaputt wäre, denn aus der Minderheit hätte bei den Verlusten auf Seiten Afghanistans schon ein Nullstand entstehen müssen!

Kein Mensch möchte ein mustergültige Demokratie in Afghanistan erschaffen (ist auch schwer möglich weil Afghanistan ein Flickenteppich aus vielen verschiedenen Gruppen ist die ausschliesslich durch den Islam zusammengehalten werden). Fakt ist schlichtweg dass alle größeren Terroranschläge der jüngeren Zeit aus Afghanistan ausgingen da das dortige Regime Terroristen Unterschlupf gewährte. Durch den amerikanischen Angriff ist dies nun nicht mehr der Fall. Der jetzige NATO-Einsatz dient der Schaffung von Stabilität ohne welche unweigerlich folgende Dinge geschehen würden: Massiver Anstieg von Terrorismus, Drogenhandel (vor allem -export), Flüchtlingen, ganz davon zu schweigen dass ein komplett destabilisiertes Afghanistan neben der Atommacht Pakistan keine schöne Sache wäre.

Die meisten Taliban sind übrigens überhaupt keine Afghanen sondern kommen aus Pakistan und allen anderen Ecken der Welt, soviel zu deinem "Nullstand".

Mal ganz davon abgesehen dass wir nicht gegen sondern mit den Afghanen kämpfen.

Super Sache, ich maschiere in ein Land ein, stelle meine Panzer, Kriegsflotte, Kampfhubschrauber und Bomben hin, und helfe damit meinen Freunden(den Afghanen) ihr Land einmal kräftig umzugraben...

Die endgültige Lösung des Konfliktes kann keine militärische sein, sondern muss von ziviler afghanischer Seite kommen. Dennoch braucht man auf dem Weg dorthin einen comprehensive approach aus militärischen, wirtschaftlichen und zivilen Mitteln. Zu glauben man käme dort mit Blümchen pflanzen weiter ist pure Naivität. Die Afghanen befinden sich übrigens seit über 30 Jahren dauerhaft im Kriegszustand, sie wollen dass er dann wenigstens effektiv geführt wird. Eine öffentliche Debatte wie die über den Luftschlag gegen die Tanklaster stösst dort auf komplettes Unverständnis.

Ich empfehle dir übrigens zur weiteren Bildung die "Imperatives of COIN" von General McChrystal, findest du auf YouTube.

Natürlich sind vorgebliche Misserfolgsmeldungen in der Presse wesentlich populärer, noch populärer ist es aber scheinbar sinnfrei Sprüche nachzuplappern anstatt sich selbst mit der Materie auseinanderzusetzen.

Ich finde deine Selbstkritik grandious!

Dazu sag ich jetzt mal nichts.

Und nein, den Einsatz kann man nicht einfach so verweigern indem man dem Arzt irgendetwas erzählt. Schliesslich hat man sich im vollen Bewusstsein dass man in den Einsatz gehen und ggf. auch töten wird verpflichtet.

Schachsinn, Glaubenssätze ändern sich stettig.

Klar können Menschen sich ändern, wer aber Soldat wird, der verpflichtet sich. Und Entscheidungen und Handlungen haben nunmal Konsequenzen. Jeder verpflichtet sich im vollen Bewusstsein dass Einsätze dazugehören wie das backen zum Bäckerberuf. Wer nicht imstande ist Entscheidungen zu treffen oder einem Eid treu zu bleiben, der soll in einem zivilen Beruf glücklich werden. Wer aber einen so wackligen Charakter hat der taugt nicht zum Soldaten.

Und glaube mir, die Psychologen durchschauen jeden Versuch.

Den Versuch der Angst? Welchen Versuch? Wenn du Angst hast und entscheidest, ich mache keinen Einsatz mit. Brauchst du nichts vorzuspielen, du hast Angst!

Ich finde das lustig mit; Bw Psychologen durchschauen alles!

Ich erinner mich grade an die Musterung; Frage der Psychologin;

"Haben sie schon einmal Drogen genommen?"

"Natürlich nicht."

"Nicht einmal ausprobiert."

"Nein, um Gottes willen, das ist doch Gefährlich!"

Komisch, ich hatte zu dem Zeitpunkt schon mit 21 verschiedenen Bewusstseinserweiternden Mitteln rumgespielt, und dennoch hat die Psychologin anscheint nicht erkannt das ich sie Versuche zu belügen, da ich damals gerne zum Bund wollte.

Wegen Problemen in der Bundeswehr war ich auch später in Psychologischer Behandlung, dort hat man auch angenommen das ich niemals Drogen genommen habe, genauso erzählte ich logischerweise nichts von einem Suizidversuch den ich 2005 unternahm. Auch dazu kamen bei der Musterung Standartfragen. Auch dort hat mich die Psychologin nicht durchschaut.

Es ist ein kleiner Unterschied ob man bei der Musterung sitzt oder ob eingehend geprüft wird ob ein Soldat, der angibt psychische Probleme zu haben, tatsächlich untauglich für den Einsatz ist. Das weisst du aber selbst. Was die Argumente eines Junkies wert sind solltest du übrigens auch wissen :-D

Man verpflichtet sich übrigens nicht trotz Einsätzen, sondern wegen diesen: Sie sind elementarer Bestandteil des Soldatenberufs.

Und weil sie ebend viel Geld bringen, und wenn es näher kommt ist klar das sich jeder damit näher beschäftigt. Aber das ist doch völlig klar das der Wehrdienstberater, der in Schulen geht; davpn erzählt wie viel man verdienen kann und auch wie viel das bei Auslandseinsätzen, anstatt zu sagen, aber der ein oder andere schiesst sich auch mal in Kopf während Einsatzes und einige haben Psychologische Probleme danach.

Lustig. Mein damaliger Wehrdienstberater war ein einsatzerfahrener Fallschirmjägerfeldwebel der selbst schon Kameraden verloren hat und klipp und klar gesagt hat, dass man auch eine Menge Erfahrungen machen wird auf die man lieber verzichten würde. Am ZNwG und der OPZ wird sich übrigens auch eingehend mit der Möglichkeit seelischer Verwundung auseinandergesetzt.

Solltest du also einen solchen niederträchtigen, unkameradschaftlichen (wenn du nicht in den Einsatz gehst, dann geht ein Kamerad doppelt) und ehrlosen Betrugsversuch starten wirst du glücklicherweise als Fahnenflüchtiger im Knast verrotten

Ich entschuldige mich im Vorraus! Das erinnert mich an Neo Nazi Propaganda! Ich möchte dich damit weder vergleichen noch auf eine Stufe stellen, ich möchte nur ausdrücken an was mich dieser Satz erinnert.

Zu dem Satz. Es ist schwachsinn was du erzählst! Wenn du Verweigern möchtest aus moralischen Gründen oder weil du Angst hast kommst du nicht einfach in Knast. Wenn du Abhaust wirst du natürlich von den Feldjägern gesucht und bist Fahnenflüchtig, aber der Themenersteller möchte eventuell nicht in den Einsatz gehen, er meinte nicht das er sich nach Jamaika absetzen will.

In den Einsatz zu gehen ist elementarer Bestandteil des Soldatenberufs. Die Bundeswehr ist kein Abenteuerspielplatz wo man ausgebildet wird um dann die Ausbildung nicht zu nutzen. Wer sich verpflichtet und sich dann drücken möchte ist schlicht ein Verbrecher (Ja, so einfach ist das. Es ist ein Betrugsversuch, es ist Vertragsbruch, hinzu kommt noch Befehlsverweigerung und u.U. Fahnenflucht).

Nur weil mir (+der Bundeswehr +dem Rechtsstaat) Werte wie Kameradschaft und charakterliche Integrität (wie das Stehen zu seinem Eid und dass man für die eigenen Entscheidungen Verantwortung übernimmt und die Konsequenzen trägt) wichtig sind erinnert dich die Aussage also an NaziPropaganda, na das sagt ja einiges über dich aus.

und musst ggf. erhaltene Leistungen durch die Bundeswehr (beispielsweise eine ZAW oder ein Studium, auch wenn das auf dich nicht zutrifft) zurückzahlen.

Unsinn! Simple Dienstvorgesetzen Propaganda.

Ähm, nein.

@Ambition: Du weisst offensichtlich nicht was ein SaZ ist. Selbstverständlich sind Einsätze NICHT freiwillig. Da natürlich nicht die ganze Bundeswehr aufeinmal in den Einsatz geht versucht man natürlich möglichst nur Leute zu schicken die auch entsprechend motiviert sind - das versteht sich durch die Fürsorgepflicht des Dienstherren von selbst. Wird ein Soldat aber benötigt, dann wird er in den Einsatz befohlen, so einfach ist das. Wer ein Problem damit hat der wird halt kein Soldat.

bearbeitet von Reservoir Dog

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Ich bedanke mich herzlich bei euch Leute! Meine Entscheidung steht fest "ICH GEHE NICHT HIN" Die Zeit beim Bund ist nur ein kurzer Abschnitt (nur noch 2,5 Jahre) meines Lebens und ich liebe mein Leben, deshalb setze ich das nicht auf Spiel!

Dankeschön!

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Gast
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