Lesetip: Das glücklichste Volk. Sieben Jahre bei den Pirahã-Indianern am Amazonas

12 Beiträge in diesem Thema

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Hallo zusammen!

Ich möchte Euch folgendes Buch ans Herz legen:

Daniel L. Everett (2010): Das glücklichste Volk. Sieben Jahre bei den Pirahã-Indianern am Amazonas. München

Eine Kostprobe findet Ihr z.B./u.a. hier:

Viel mehr muß ich wohl nicht dazu sagen; der geneigte Leser wird bei den Pirahã viele sympathische Züge erkennen, die auch im PU ihren Platz haben.

Der Aufhänger Rekonvertierung ist dabei aus meiner Sicht nicht das Entscheidende (eine Kritik der Religion findet sich bei den Pirahã nicht - aber darüber sollte von meinem Standpunkt aus ohnehin jeder gereifte und vernünftige Mensch verfügen). Interessant ist hier, was Everett über die Gesellschaft der Pirahã und ihre (sonstige) Weltanschauung zu berichten weiß.

Im Übrigen findet Ihr Rezensionen sicher auf Amazon – inhaltliche Diskussionen machen ja nur nach der Lektüre Sinn.

Viel Spaß beim Lesen!

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Gast Shredder

Ist des nicht dieses Volk, was die Sprachwelt auf den Kopf dreht?

Die kommen doch angeblich ohne Nebensätze aus, hab da n 10 Seiten Spiegel bericht im Hinterkopf... :-D

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Doh. Beim Hören bin ich ziemlich wütend geworden. Muss ich mich kurz off topic auslassen.

Was muss man für ein verblendeter Spinner sein, wenn man im besten Alter 6 Hügel hinter das Ende der Welt zieht, um irgendwelchen Fremden, die nicht drum gebeten haben, jahrelang was von meinem imaginären Freund zu erzählen?

Und wie hirnverbrannt ist es erst, den Kontakt zu einem Familienmitglied abzubrechen, weil er nicht an den gleichen imaginären Freund glaubt, wie de Rest der Bande..

Scheiß die Wand an. Ist das dumm!

Rest is bestimmt ganz toll. b2t

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[...]

Was muss man für ein verblendeter Spinner sein, wenn man im besten Alter 6 Hügel hinter das Ende der Welt zieht, um irgendwelchen Fremden, die nicht drum gebeten haben, jahrelang was von meinem imaginären Freund zu erzählen?

Ein Christ - insbesondere ein evangelikaler.

Macht er doch auch kein Hehl draus.

Und wie hirnverbrannt ist es erst, den Kontakt zu einem Familienmitglied abzubrechen, weil er nicht an den gleichen imaginären Freund glaubt, wie de Rest der Bande..

Scheiß die Wand an. Ist das dumm!

[...]

Ja und nein.

Sieh es einfach mal aus ihrer Perspektive: Er hat sich dem Teufel anheim gestellt.

Und umgekehrt, was soll er mit so 'ner verblendeten Zicke? Ist doch nur anstrengend. Er hat sich halt weiter entwickelt.

Einerseits versteh ich, daß Du Dich aufregst.

Andererseits nicht; Glaube, Religiösität, Spiritualität sind allgegenwärtig. Allenthalben mißbrauchen Leute ihren Verstand. Wenn man da nicht großzügig drüber wegsieht, bekommt man ja gleich Herzklabaster und Schlaganfall.

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Rhetorische Fragen sind nicht dein Ding, oder.

Imho kann man da auch sehr wohl differenzieren. Die Leute können glauben, was sie wolllen. Is mir wayne. Aber die dieser fundamentakle Fanatismus, der in den Inzestdörfern seiner amerikanischen (midwst?) Provinz herrscht, penetriert ungefragt das Leben anderer Menschen. zerrreißt sogar ne Familie..

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Naja in meinen Augen ist der Typ sowieso total verblendet. Verblendet ist er dahingekommen mit seinem Missionierungsdrang und verblendet kehrt er zurück, von einem Dorf voller Tölpel, welche nur aufgrund der fehlenden Konkurrenz weiterexistieren können, und hält diese nun für die glücklichsten Menschen. Ich finde das einfach immer wieder herrlich, wenn zurückgebliebene Zivilisationen einfach immer wieder als glücklich (hier sogar am glücklichsteb) bezeichnet werden.

Lg

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Gast Shredder

hab den artikel gefunden, ist net vom spiegel sodern von geo. leider gibts das orignal nicht im web aber ein teil davon

http://www.geo.de/GEO/reisen/fernziele/62676.html

die hörbeispiele find ich geil

Edit: Mensch ihr habt keine Ahnung was fürn Glück ihr mit mir habt :-D

http://llc.illinoisstate.edu/dlevere/docs/piraha.pdf

wers net lesen kann, PM an mich. Aber laden lassen, der Artikel ist 10Mb groß

bearbeitet von Shredder

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Naja in meinen Augen ist der Typ sowieso total verblendet. Verblendet ist er dahingekommen mit seinem Missionierungsdrang und verblendet kehrt er zurück, von einem Dorf voller Tölpel, welche nur aufgrund der fehlenden Konkurrenz weiterexistieren können, und hält diese nun für die glücklichsten Menschen. Ich finde das einfach immer wieder herrlich, wenn zurückgebliebene Zivilisationen einfach immer wieder als glücklich (hier sogar am glücklichsteb) bezeichnet werden.

Lg

Vielleicht verstehe ich Dich falsch. Dann wärs hilfreich, wenn Du das etwas explizierst.

Der Witz hier ist aber nicht, daß Everett väterlich auf die liebgewonnenen Primitivlinge blickt und sie wegen Einfältigkeit oder was sonst so als Anthropologenmotiv unterwegs sein könnte, für glücklich hält. Vielmehr ist es das Kulturkonzept des unmittelbaren Erlebens.

Im Übrigen wissen die Pirahã recht gut bescheid, was ihre Stellung in der Welt angeht. Sie interessieren sich halt nicht für eine andere Lebensweise. Und sie nur deshalb als Tölpel zu bezeichnen, weil sie sich der Konkurrenz entziehen - na was ist das wohl...

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Naja in meinen Augen ist der Typ sowieso total verblendet. Verblendet ist er dahingekommen mit seinem Missionierungsdrang und verblendet kehrt er zurück, von einem Dorf voller Tölpel, welche nur aufgrund der fehlenden Konkurrenz weiterexistieren können, und hält diese nun für die glücklichsten Menschen. Ich finde das einfach immer wieder herrlich, wenn zurückgebliebene Zivilisationen einfach immer wieder als glücklich (hier sogar am glücklichsteb) bezeichnet werden.

Lg

So Tölpelhaft können die gar nicht sein, weil es den Stamm immernoch immernoch gibt. Wenn man bedenkt das der Mensch eigentlich nix besonders gut kann außer denken;-)

Und weißen sie nicht eine Einstellung zum Leben auf die viele Denker (und ich) als als Glück ansehen? Eine ruhige Gelassenheit?

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Was heißt denn hier Glücklichsten - schütten die etwa extra Glücksgefühle aus? Pheromeon-Dauer-Happy-Hour?? Ich lach doch auch den ganzen Tag und ich sehe ehrlich gesagt nicht wirklich, wo der ultimative Mehrwert herkommt, wenn man nicht zählen kann und seine Cousinen vögeln muss... ^_^

Verblendet ist er dahingekommen mit seinem Missionierungsdrang und verblendet kehrt er zurück
So ähnlich sehe ich das auch - immer diese diese Leute, die äußeren geistlichen oder spirituellen Halt für alles brauchen...Entspannt Euch doch mal.

PP

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