Trägheit nach schriftlichen Prüfungen...

2 Beiträge in diesem Thema

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Vor Wochen hatte ich euch in einem anderen Thread um euren Ratschläge gebeten weil ich Versagensängste bezüglich meines Abiturs hatte... Nun sind seit 2 Wochen die schriftlichen Prüfungen vorbei und ich habe ein mehr oder weniger gutes Gefühl, ich gehe zumindest davon aus, dass ich es bestehen werden, jetzt steht demnächst noch das mündliche Abtiur an..

Allerdings dachte ich vor den Prüfungen ich wäre euphorisch und zufrieden wenn der schriftliche Teil vorbei ist, aber das Gegenteil ist der Fall: Ich bin sehr träge und nicht nur hinsichtlich der Schule sondern auch allgemein im Leben...

Irgendwie verfolge ich falsche Ziele: Ich bin sehr groß (1.98m) und habe ncah subjektiver EInschätzung ein attraktives und männliches Gesicht und meine erwähnte Größe ist sicher auch in vielen Belangen kein Nachteil, aber: ich habe eine leichte bzw angedeutete Trichterbrust, wie gesagt eigentlich nur marginal aber sie fällt doch hin und wieder Leuten auf, z.B beim Sport...

Außerdem habe ich einen leichten angeborenen Herzfehler (Aortenstenose) der mich zwar nur vom Wehrdienst befreit aber sonst weder im Alltag noch beim Sport einschränkt, aber er ist halt da... Nun ist es so, dass ich ständig- und besonders jetzt nach den Prüfugnen- oberkörperfreie Typen anschaue und Parallelen mit meinen Body ziehe... ich weiß nicht ob es narzisstische Charakterzüge sind oder einfach nur ein pathologisches Streben nach einem Schönheitsideal... So bin ich eben vor allem damit beschäftigt mich irgendwie optisch "aufzupolieren" anstatt etwas für mein Selbstbewusstsein zu tun..

Nach dem schriftlichen Abitur bin ich mit ein paar Leuten auf eine große Party für Abiturienten, es war zwar eine nette und lange Nacht aber meinem Ziel bin ich nicht näher gekommen: Frauen kennenzulernen... Ich agierte etwas unsicher, während den Tanzpausen in denen ich mit Leuten aus meiner Stufe an der Bar stand schaute ich mich natürlich nach Damen um und plötzlich trat ein Mädel an mich heran, sie lächelte und wiegte immer wieder ihren Kopf auf eine ihrer Schultern (schwer zu beschreiben), ich deutete es als Interesse an meiner Person und ging auf sie zu und flüsterte ihr wegen des Lärms ins Ohr, ich weiß nicht mehr was ich genau sagte aber offensichtlich galt ihr Interesse nur dem Barhocker auf dem ich saß... :-)

Diese Anektode ist sinnbildlich für mein defensives Handeln, selbst wenn die nur meinen Barhocker wollte dann hätte sie mir dies eigentlich auch konkreter sagen können, sie tat es allerdigns auf die von mir beschriebene Weise, somit steht für mich fest, dass ich dort auch kluger hätte reagieren können...

Das zweite Problem ist, dass ich Dinge von Mitmenschen verlange die ich selbst ihnen im Gegenzug nicht erfülle. Da ich im Besitz eines Autos bin nehme ich immer eine nette und hübsche (aber vergebene ;-) ) Mitschülerin mit zur die Schule, sie wohnt unweit von mir und wartet morgens immer an eienr Straßenecke, eigentlich haben wir immer eine bestimmte Zeit fest ausgemacht zu der ich sie abhole, allerdings muss die Liebe immer min 15min auf mich warten, ich verspreche ihr immer Besserung aber ich komme immer wieder zu spät. Der Punkt ist aber: Ab und zu holt mich ein Freund mit dem Auto ab, er kommt oft auch 15min zu spät woraufhin ich ihn zurechtweise und betone wie wichtig für mich Pünktlichkeit ist, aber hier tue ich ihm klar unrecht, denn ich komme ja selbst ständig zu spät!

Das lässt sich auf viele weitere Situationen übertragen, ich bin stets beleidigt wenn Leute meinen Geburtstag vergessen, vergesse aber selbst meistens den meiner Mitschüler und Bekannten... Wenn ich Mitschülern etwas erkläre dann tue ich das meistens nicht aus Hilfsbereitschaft sondern um ihnen zu zeigen "was ich alles draufhab"

Ich denke ich bin da irgendwie ziemlich egozentrisch unterwegs und das hindert einen natürlich (zurecht) in sozialen Belangen... Schließlich bleibt mein Verhalten ja nicht den Mitmenschen verborgen, die werten es vielleicht noch schlimmer, im besten Fall als Vergesslichkeit im schlimmsten Fall als Ignoranz und Egoismus...

Ich habe mein Verhalten oft sehr selbstkritisch reflektiert aber ich bin noch nicht auf den Trichter gekommen wo ich ansetzten muss um mich zu ändern..

bearbeitet von matt17

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Matt,

was möchtest du stattdessen? Was sind deine Ziele? Was soll sich ändern?

Denn darüber hast du nichts geschrieben ... Überleg dir deine Ziele für das nächste halbe Jahr und mach dir einen Plan, wie du an jedem einzelnen arbeitest. Und zwar konkret! Ist zwar Arbeit, aber das solltest du dir selbst wert sein.

Gruß

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