Was braucht man im Leben? Welche möglichkeiten habe "ich"?

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Hey Leute,

Hier geht es im ganzen nicht explizit um "mich" sondern um meine Familie und meine Eltern. Wir sind keine Akademiker Familie, keiner in der Familie kennt sich so wirklich mit Geld aus.. meine Eltern sind nicht gebildet haben geschweige denn eine Ausbildung.

Immer wieder sehe ich wie sie ihr Geld aus dem Fenster prassen für sinnlose Sachen, Aktionen.

Meine Mutter hat schon immer einen dispo Kredit bei der Sparkasse ihr Konto ist immer ungefähr 600 € im minus. Mein Vater verdient rund 2000 € netto. Meine Mutter 800 €. + Kindergeld (180 für meinen Kleinen Bruder.)

Wir wohnen in einer Mietwohnung rund 400 € WM.

Mein Vater ist 45 Jahr alt. Immer wieder kommt er mit dem Argument: "Ist schon vorbei, ich kann nichts mehr machen.."Ich find das persönlich falsch weiss aber nicht wie ich ihm helfen soll.

Ich versuche mich jetzt in dem Bereich weiterzuentwickeln. Jedoch habe ich jetzt direkt einige Fragen.

Wie macht ihr das mit Versicherungen? Was für feste ausgaben sollten wir haben, was jeder haben sollte.

Meine Eltern verprassen auch Knete für Sachen wie Rechtschutzversicherung, LBS Bausparveträge usw. usf.

Meinem Vater habe ich geraten seinen Dispo weg zu machen das hat er getan. Meine Mutter hat immernoch einen.

Wie könnte ungefähr ein Plan aussehen.. wäre was machbar? Wir haben kein eigenkapital! (Traurig aber wahr.)

Hoffentlich nicht alles zu Konfus geschrieben.. aber ich hoffe ihr wisst was ich meine und wo ich Hilfe brauche.

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Mit 45 Jahren ist noch garnichts vorbei das musst du deinen Vater sagen.

Rechtsschutzversicherung, naja ich denke persönlich dies ist keine Notwendigkeit,

aber zu dem Thema kann ich dir nicht wirklich was sagen da ich mich mit Rechtsschutzversicherungen

noch nicht wirklich auseinandergesetzt habe.

Es dient eben dazu das bei einem Rechtsstreit das oft hohe Kostenrisiko gemindert oder ganz umgangen wird,

wenn man es sehr grob erfasst.

Bausparverträge sind kein Hammer aber wenn ihr ein Recht auf staatliche Förderungen habt, könnt ihr damit

ordentliche Zuschüsse vom Staat bekommen. Dh deine Eltern verdienen nichtmehr als 51.200 Euro jährlich,

deine Eltern zahlen jährlich nichtmehr als 1024 Euro ein, so bekommen sie eine Bausparprämie von ca.90 Euro jährlich.

Ist auf den ersten Blick nicht viel aber staatliche Förderunegn ausschöpfen ist immer gut.

Allerdings gibt es einige bessere Anlagen füra Geld.

Was ihr braucht kann ich euch nicht pauschal sagen, da dies von Familie zu Familie unterschiedlich ist.

Da ihr kein Kapital habt müsstet ihr aufjeden Fall monatliche Einzahlungen vornehmen, und je früher du

für deine eigene Rente vorsorgst umso niedrigere monatliche Zahlungen musst du vornehmen um im Alter gut

leben zu können.

Dies ist keine Beratung sondern spiegelt nur meine eigene freie Meinung dar (Grundgesetz Artikel 5 (1).

MfG

Junge

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haha musste gerade lachen, als ich "Ist schon vorbei, ich kann nichts mehr machen.." gelesen habe. meine eltern sind auch beide nicht akademiker und haben sich im grunde schon aufgegeben...

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Ich glaube der Threadstarter meinte damit nicht das seine Eltern sich aufgegeben hätten, sondern das sein Vater seine finanzielle Zukunft

in der Rente bereits aufgegeben hat.

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Also mal ehrlich, deiner Familie stehen pro Monat inkl. deinem Zivi 3400 Euro zu. Das ist sehr viel Geld, vor allem wenn man sieht das ihr eine Sau günstiger Wohnung mit 400 Euro Warm(!) Miete pro Monat habt. Bei soviel Geld könnt und solltet ihr euch erstmal einen Kapitalgrundstock erarbeiten. Ca. 2 Jahre sollten reichen. Da ihr eh schon wahrscheinlich Jahrelang in den Bausparvertrag eingezahlt habt, wäre es unklug diesen jetzt nicht in Anspruch zu nehmen. Und wenn dein Vater/ Familie wirklich soviel Angst vor der Rente habt, dann sollte er in ein Eigenheim investieren. Er wäre zwar der erste dem ich es empfehlen würde, aber er scheint dafür prädestiniert zu sein. Warum? Weil er regelmäßig sein Geld verprasst. Dh er ist ein Konsumtyp. Ist das Geld schon durch die monatliche Zahlung teilweise weg, kann er weniger verprassen, spart aber dadurch trotzdem (Es sei den er wäre ein Typ der eher dann auch Kredite aufnehmen würde, dann muss man erst an der Persönlichkeit arbeiten). Innerhalb von 15 Jahren ist das Eigenheim auch abbezahlt (wenn dein Vater selber Anpacken kann vielleicht auch eher).

Mal wieder nur eine persönliche Meinung und keine Anlageempfehlung.

Lg

bearbeitet von JohnAntony

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Versicherungen, das ist eine Mentalitätssache, inwieweit man sich absichern möchte.

Rechtsschutz: ich kenne viele sehr erfolgreiche Menschen, die wunderbar ohne Rechtsschutz durchs Leben kommen. Viele Streitigkeiten lassen sich ökonomischer und schneller lösen, als durch ein Gerichtsverfahren. Wenn natürlich der persönliche Super-GAU eintritt und man nach einem Unfall im Rolli um seine Ansprüche im oberen sechsstelligen Bereich kämpfen muss, ist eine Rechtsschutzversicherung ein Muss. In jedem Fall sollte der Umfang des Versicherungsschutzes kritisch geprüft werden. Lies dazu die ARB (Versicherungsbedingungen) durch. Eine Rechtsschutzversicherung umfasst -anders als subjektiv oft angenommen- nicht alle Streitigkeiten, oftmals sind streitträchtige Rechtsgebiete wie das Arbeits-, Miet- oder Onlinerecht ausgenommen. Tendenziell eher nicht erforderlich.

Privathaftpflicht: ein absolutes Muss. Jeder sollte eine haben. Sie kostet verhältnismässig wenig und bietet umfassenden Schutz. Ich denke weniger an den kaputten Glastisch des Freundes ("Lass maa, wir mache datt ööber de Versischerungg!") als an z.B. eine Beteiligung als Fußgänger oder Radfahrer an einem Verkehrsunfall mit Personenschaden.

Hausrat: kommt darauf an, was man tatsächlich in der Bude stehen hat. Hier ist eine realistische Einschätzung geboten. Die meisten Menschen verschätzen sich, nach oben oder nach unten. Das fünf Jahre alte Rolf-Benz-Sofa mag einen fünfstelligen Anschaffungspreis gehabt haben, heute hat es objektiv nicht viel mehr Wert als Sperrmüll. Gleiches gilt für die Massanzüge im Schrank. Gerne übersehen wird aber, dass z.B. eine CD-Sammlung mit tausend Exemplaren schnell die Versicherungssumme erreicht. Tendenziell eher nicht erforderlich.

Ach ja: dieser Beitrag stellt nur meine persönliche Meinung unverbindlich dar und ist keine Rechtsberatung oder ähnliches.

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Auch ich distanziere mich von jeder Beratung und gebe dir meine Meinung wieder:

Dein Vater sollte ein Tagesgeldkonto anlegen. Dort gehen jedem Monat 10-20% seines Nettoeinkommens hin. Wenn es knapp wird, kann er darauf zurückgreifen. Viele "Bekannte" haben bemerkt, dass hier zählt, "Aus dem Auge, aus dem Sinn". Was so viel bedeutet wie, "Es tut uns nicht weh".

Dispo sollte bei beiden weg sein !

Je nach Situation und Einkommen kann eine Rechtsschutz sein. Halte ich aber nicht für unbedingt wichtig.

Wie FL auch shcon sagt, ist die Haftpflicht einfach ein must-have !!

Je nach Gesundheitsstand und Beruf, könnte dein Vater schon zu alt sein, du solltest aber in jedem Fall über eine Berufsunfähigkeitsabsicherung nachdenken! Ob Zivi oder Schüler macht hier keinen Unterschied. Je früher, desto besser!

Auf 1000€ kannst du dich ohne weiteres absichern. Das macht auch Sinn. Weil eine erneute Erhöhung mit Gesundheitsfragen und der Prämienberechnung auf das dann gültige Eintrittsalter berechnet wird. Außnahme ist, die Nachversicherungsgarantie. Einige Gesellschaften gehen hier "nach Ereignis" vor. Bei anderen ist eine Erhöhung frei wählbar.

Viel wichtiger ist der Verzicht auf abstrakte Verweisung. Hinzu kommt "keine" Karrenzzeit. Endalter machstdu auf 63,65 oder sogar 67. Das sichert dir den Erhalt des Lebensstandardes, wenn du mal nicht mehr arbeiten kannst (auch wenn es nur 1-2 Jahre ist weil du Krebs, Herzinfarkt oder anderen Mist hast)

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Der Dispo ist dafür da um kurzfristig liquide zu sein. D.h. normalerweise solltest Du den Dispo nicht beanspruchen müssen. Wenn das Konto regelmäßig an keinem Tag im Monat im Plus ist, läuft in jedem Fall etwas schief. Eine Dispolinie wird häufig als Kredit mißbraucht und das Konto damit immer bis am Anschlag gehalten. Man sollte sich hier im Klaren darüber sein, daß es sich um Geld handelt, das man nocht gar nicht hat und erst noch verdienen muß. Das kostet nur unsinnig Geld und man lebt über seine Verhältnisse.

Ich teile ferner nicht die Meinung von 'Junge'. Ich denke Dinge wie Bausparverträge sind gerade dann ein Problem wenn man Sachen wie eine Dispolinie nutzt. Unterm Strich wird dadurch nur Geld mit unglaublich viel Aufwand von der Bausparkasse gebunden und mit wenig Zinsen verzinst. Man bezahlt im Wesentlichen für den riesigen Versicherungapparat inkl. schöner neuer Hochhäuser und dem freundlichen Lächeln der Vertreter dort.

Ich würde in so einem Fall, gerade wenn ich 'knapp bei Kasse' wäre, auf all diesen Schnickschnack verzichten und dafür sorgen, daß genug Geld auf dem Girokonto liegt (mindestens 10.000 EUR). Wenn ich dann regelmäßig noch Geld übrig hätte, würde ich ein Depot bei einer Onlinebank eröffnen und Staatsanleihen kaufen und schauen, daß ich mir längerfristig eine Eigentumswohnung zulege.

Es lohnt sich hier in jedem Fall auch ein ONline-Konto zu eröffnen, bei dem es womöglich noch Guthabenzinsen aufs Girokonto gibt und günstigere Dispolinie (z.b. Dkb oder ggf. auch comdirect).

Was Versicherungen angeht wäre ich extrem skeptisch. Privathaftpflicht ist notwendig. Alles andere würde ich lassen. Vor allem Rechtschutz. Ich würde sogar überlegen z.b. Dinge wie Teilkasko-Versicherung beim KFZ zu kündigen. Vollkasko sowieso. Etwaige Lebensversicherungen auch. Das Geld sparen, nicht ausgeben und im Zweifel immer lieber auf dem Girokonto liegen lassen als in auch nur geringfügig dubiose Anlagen und sonstige Ausgaben zu investieren.

Auch nur meine Meinung.

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