Romeo knows 0 Beitrag melden April 27, 2010 erstellt Hey! Also ich hab die möglichkeit mein fsj im rettungsdienst zu machen. Allerdings hat beim bewerbungsgespräch der mann gleich gefragt ob ich ne Freundin hätte und dass ich in der Zeit keine finden werde weil ich keine Zeit hab. Ich solle mir für die zeit mal meine sozialen Kontakte abschminken. Man hat von 8-18 uhr dienst (knapp 50h Woche) und entweder die Schicht ist ruhig sodass man nur Pizza isst und TV glotzt oder man hat den totalen Stress... Also ich habe mich shcon fast entschieden, vielleicht hat ja jemand von euch Erfahrung in dem Bereich und weiß, was dagegen spricht...Das hat mich nämlich wirklich zum grübeln gebracht, dachte mir nämlich, dass ich in der Zeit mal richtig mit Pick Up loslegen kann weil ich auch mal unter der Woche morgens zeit hab aber so sieht das schlecht aus... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
posteritas 0 Beitrag melden April 27, 2010 geantwortet (bearbeitet) Kurz vor ab, ja ich habe vor Jahren das selbe gemacht.Damals hatte mir niemand die Stärke und den Mut zugetraut soetwas zu tun,um so mehr Respekt habe ich durch mein tun bekommen.Du wirst Erfahrungen machen, die nur wenige Menschen machen, vergiss den komischen Grund mit der Freundin,du wirst genug Freizeit für Sie haben bzw. Zeit für euch finden.Wenn du im Rettungsdienst arbeitest, heißt es nicht das du immer 100% unter Strom stehst,oft gammelst du auch eine halbe Stunde wegen Papierkram im Krankenhaus rum.Oder während der Ausbildung ist bis du das erstemal auf einen RTW darfst, ist es auch verdammt easy.Diese Zeit schweißt einen zwischenmenschlich zusammen und das auf eine ganz besondere Art,die Sozialskills die du während den Einsätzen lernst, sind unbezahlbar.Wenn du Fragen zwecks dem ganzen Kram hast, ich helfe dir gerne weiter,melde dich einfach per PN falls ich den Beitrag nicht weiter verfolge.posteritas April 27, 2010 bearbeitet von posteritas Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Burke 1 Beitrag melden April 28, 2010 geantwortet Es kommt ganz darauf an Wo und bei Wem du im Rettungsdienst arbeitest. In einer Großstadt ist die Varianz an Patienten sehr groß und vielfältig. Wie das in Landkreisen/Stadtkreisen ist, kann ich nicht sagen aber bei mir kommt es durchaus vor das ich 10 Mal "Pennertaxe" spiele ehe tatsächlich eine Notfallrettung stattfindet. Deine Motivation für den Rettungsdienst ist enteweder nicht auf die Tätigkeiten im Rettungsdienst gemünzt oder fehlt in deinem Post. Rechne damit das du während des Dienstes mit sämtlichen Flüssigkeiten "getauft" wirst. Blut, Orin, Exkremente und Erbrochenes sind keine Seltenheit.Außerdem entwickelt man gern eine Art morbiden Humor um das erlebte mit seinen Kollegen/Kameraden zu verarbeiten ("Du kannst den Notarzt abbestellen, ich hab hier den Kopf in der Hand", aus dem Fenster im 4 OG zum Fahrzeug herunter.") und natürlich stumpft man auch etwas ab. Man ist hinterher nicht mehr so empathisch im Umgang mit anderen z.B. bei Alkoholintoxikation.Vom Ausbildungsstand bzw. der Stufe und Qualität der Ausbildung will ich gar nicht mal reden, es ist nur bedenklich genug das die Ausb zum Rettungssanitäter für Arbeitslose bezahlt werden und durch die Ausb geschliffen werden. Das Niveau an Rettungskräften im Rettungsdienst oder Krankentransport ist leider ziemlich niedrig.Nimm dir die Zeit und sprich mit den Kollegen deiner Hilfsorganisation über deren Erfahrung und ihre Motivation. Und mach das FSJ wenn du dir sicher bist, es ist das was du wirklich willst. Wenn du Zweifel hast, lass es. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
RandomPlace 304 Beitrag melden April 29, 2010 geantwortet Ich hatte meinen Zivildienst beim Rettungsdienst absolviert und kann mich im Großen und Ganzen posteritas nur anschließen - die Erfahrungen die du im Rettungsdienst machen kannst sind wirklich einzigartig. Du wirst Einblick in unser Medizinwesen gewinnen, in Teile der Gesellschaft vordringen können, mit denen man nichts zu tun hat, wirst Kompetenz und Erfahrung im Umgang mit "außergewöhnlichen" Situationen erlangenund vieles mehr. Diese Gelegenheit bekommst du sonst nur noch, wenn du dich entscheidest eine Ausbildung im Rettungsdienst zu machen oder Notarzt zu werden. Es gibt denk ich noch einige andere Berufe, wo man "interessante" oder außergewöhnliche Dinge erleben kann, die in unserer Gesellschaft so passieren, z.B. Polizei, FeuerwehrIch persönlich hatte während des Zivis etwas weniger Freizeit, als meine Zivikollegen. Aber wenn bei "deiner" Rettungswache alles im Großen und Ganzen mit Rechten Dingen zugeht, solltest du deine soziale Aktivitäten nicht streichen müssen. Sie kommen aber vlt ein bisschen kürzer.Probieren geht über studieren - abbrechen kann man immer, durchziehen wird dich letztendlich aber um einiges weiterbringen und vielen hat es letztendlich auch Spaß gemacht (mir eher nicht, aber wen interessiert das schon ) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
romantichezkij 3 Beitrag melden April 30, 2010 geantwortet Als ich jünger war, ich glaube 17, hatte ein Kumpel den Rettungsassistenten gemacht. Er meinte, mit erbrochen hatte er seit da an nie mehr probleme, da er sich dran gewöhnt hatte.Wenn sie mal ne Leiche hatten, war das auch nicht das Problem. Aber einmal musste er richtig kotzen.Er hatte erzählt, da war ein mann schon etwas länger tot, und sozusagen ausgeeifert. Ich glaube mich zu erinnern der Mann hatte einen Suizid begangen. Wie er es erzählt hat, auch von dem Geruch und dem Anblick. Klang verdammt eklig.Sicherlich ein sehr interessanter Beruf. Aber ist nicht meine Welt. Menschen helfen ist toll, aber Pennertaxi oder besoffene Kinder oder vollgekotzte Jugendliche ins Krankenhaus bringen, würde mir zu weit gehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
pLaYtImE's 0 Beitrag melden Mai 1, 2010 geantwortet (bearbeitet) Hab die Ausbildung zum Rettungssanitäter erst vor ein paar Monaten abgeschlossen.Hatte vor ein FSJ zu machen, hat aber nicht geklappt da wo ich hinwollte, also hab ichs einfach privat gemacht,weil mich das wirklich sehr Interessiert hat, der Rettungsdienst.Die Ausdildung an sich ist, zumindest für mich als Abiturient, sehr einfach gewesen. Hab aber auch einige Leutekennen gelernt, die ziemliche Probleme damit haben. Diese Leute sind dann aber im Allgemeinen auch wirklich nichtgeeignet für diese Tätigkeit.Die Praktika der Ausbildung, also 1 Monat Krankenhaus und 1 Monat Rettungswache, waren auch super interessant.Alles in allem bereu ich nicht die Ausbildung gemacht zu haben, auch wenn sie mich sehr viel gekostet hat, da privat, undich alles selber organisieren musste.Die Erfahrungen dieser 3 Monate und die Kenntnisse in Erster-Hilfe die ich gesammelt hab sind wirklich super und ich würdnichtmehr darauf verzichten wollen.Aber:Die Leute im Rettungsdienst, seien es die, die ich an der DRK Landesschule getroffen haben, oder aber auch die, die ich in meiner Zeit auf der Rettungswache in einer Großstadt kennen gelernt habe, sind nicht die Art von Leuten, die ich als Freunde hab willund mit denen ich auf ne Party oder in die Disco gehen will. Oder in der Freizeit mit denen irgendwas anderes unternehmen.Es ist in der Zeit, auch wenn sie nicht allzu lang war, keine gute Bekanntschaft entstanden, hab mit niemandem mehr Kontakt von den Leuten.Auch wenn sehr viele in meinem Alter waren (19-20). Klar 1-2 "coole" Leute warn dabei, aber ausnahmen bestätigen die Regel.Die Leute, mit denen ich während meines Rettungswachen Praktikums zusammengearbeitet hab, beim DRK in einer Großstadt, würde ich,wenn ich sie im Alltag sehe, zu 95% als Spastis bezeichnen. Kann es nicht anders ausdrücken Auch wenn viele in meinem Alter waren, FSJler und so. Auch die Chance, eine hübsches Mädel beim DRK oder im Rettungsdienst allgemein kennen zu lernen,läuft gegen 0%, ist wirklich extremst selten. Wenn dann mal als Patientin, aber die sieht man 30 min und dann nie wieder.Auch keine Chance die kennen zu lernen, weil ein NC im Rettungswagen ist, wer es schonmal probieren wollte weis es, unmöglich Desweiteren muss ich noch dazusagen, dass die DRK Rettungswache in der ich war (ziemlich groß 18 RTW, 22KTW, 1ITW, 1BabyNAW...und natürlich massig Mitarbeiter) trotz der hohen Anzahl an Leuten ein einziger "Inzuchtverein" ist. Natürlich nicht im eigentlichen Sinne.Aber das ganze Privatleben der Leute läuft nur übers DRK. Die ganzen Freunde sind innerhalb des DRK. Manchmal in einer anderen Schicht, aber auch das ist schon fast selten Auch die Beziehungen der Leute sind fast ausschließliche DRK intern. Der Partner ist dann auch gleichzeitig der Arbeitskollege und nicht selten fahren die unzähligen Paare zusammen die Schicht auf einem RTW.Also ich habe jetzt, seit meine Ausbildung fertig ist (Februar), nichts mehr mit dem Rettungsdienst zu tun gehabt. Vllt probier ich es nochmal wenn ich anfange zu studieren, in einer anderen Großstadt. Um ein bisschen Geld nebenher zu verdienen ist es eigentlich ganz gut geeignet.Im Endeffekt bereue ich es also nicht, die Ausbildung gemacht zu haben, man kann viel lernen. Andererseits bin ich froh kein FSJ begonnen zu haben, wo ich dann 12 Monate dort hätte verbringen müssen.Aus PU-technischer Sicht gibt es, zumindest für mich, kaum etwas schlimmeres für sein Personal Development und alles andere, als ein FSJ im Rettungsdienst.Wenn du dich mit den Leuten dort identifizieren kannst, ist das FSJ dort super für dich. Klar ist auch das Interesse am Rettungsdienst ein großer Faktor.Aber ich will, trotz großem Interesse am Rettungsdienst, meine Zeit nicht mit solchen Leuten verbringen, die ich persönlich als "uncool" betrachte, um es malganz einfach auszudrücken. Ich bewege mich einfach in einer anderen Gesellschaftlichen Gruppe.Und Fakt ist auch, dass auch die meisten meiner Freunde und der Leute mit denen ich zusammen bin, die Leute vom DRK und von anderen Organisationengenauso sehen wie ich. Als Spastis. Sanitäter sind für die meisten keine besonders hoch angesehen Leute. "Sanitäter, die Deppen der Nation", ist so ein Spruch den ich schon gehört hab. Mai 1, 2010 bearbeitet von pLaYtImE's Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen