Griechenland beantragt Finanzhilfe

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Ohne jetzt auf alles vorher geschriebene einzugehen - Nur ein kurzer Einwurf (ich muss gestehen, ich habs wenn überhaupt nur teilweise überflogen):

Wieso der Deutsche nur immer von der tiefträchtigen Vermutung durchdrungen ist dass, egal was ist, er es bezahlen muss. Sei es nun dass irgndwelche Tagträumer ihre (nicht DIN-gerechten) Häuser in erdbebengefährdeten Regionen bauen oder ob Griechenland pleite ist ...

Fakt ist:

1. Wir schenken den Griechen das Geld nicht! Die Griechen gelten mit ihrer Staatsverschuldung von 27.000 Euro pro Kopf auch nicht mehr als nicht mehr als kreditwürdig. Im Gegensatz zu z.B. den USA mit ihren 30.000 Euro pro Einwohner (was nach aktuellem Haushaltsplan noch in der aktuellen Legislaturperidode um 13.000 Euro steigen soll). Aber die können eben einfach Geld nachdrucken anstatt auf Kredite angewiesen zu sein. ;-)

2. Die Griechen würden nun 8,5% Zinsen für diesen Kredit zahlen. Wir Deutschen sind mit unseren 20.000 Euro pro Kopf nicht ganz so verschuldet und können uns das Geld deshalb für 3-4% Zinsen leihen.

3. Nun sind wir jetzt so gutmütig und leihen uns das Geld für 3% und verleihen es für 5% weiter ... Klar, so macht man das unter Freunden ... Obwohl nein, Großzügigkeit ist vermutlich nicht der Grund dafür. Immerhin gehen 85% unserer Exportweltmeister-Exporte in´s EU-Ausland.

Fassen wir zusammen: Wir leihen uns, weil wir mit unserem nicht einmal Drittel Pro-Kopf-Verschuldung weniger so viel besser dran sind, Geld für 3% und verleihen es für 5% anschließend weiter. Wir machen 2% Zinsgewinn damit die Griechen danach wieder Exporte von uns kaufen können. Wir verdienen doppelt daran und ihr regt euch darüber auf. :-D

Einziger Haken dabei:

Die Griechen werden es NIE wieder zurückzahlen, weil Sie das Geld einfach nicht haben bzw. auch nicht eintreiben können ohne in massiven Unruhen zu versinken.

Das ganze Szenario kennt man ja schon im Kleinen, unter Unternehmern:

Großhändler A merkt irgendwann das die Außenstände immer höher werden, wenn er nun die Lieferungen einstellt, bricht bei seinem Kunden (Händler A) alles zusammen.

Da er die bisherigen Außenstände nicht verlieren will, gibt er „unfreiwillig“ Kredit in der Hoffnung das es besser wird.

Meist wird es aber nicht besser und der Schuldner geht letztendlich doch Pleite (mit noch größeren Außenständen).

Man muss sich immer fragen, was will ich mit einem Handelspartner, der letztendlich doch nicht bezahlt?

Klar um Zeit zu überbrücken und Arbeitsplatze vorerst zu retten macht es schon Sinn, was aber nicht darüber hinwegtäuschen kann, dass es letztendlich doch einen riesigen Zahlungsausfall mit Dominoeffekt gibt.

Bei sämtlichen Staaten wird seit Jahrzehnten nichts der Staatsschulden getilgt, sondern immer nur mit neuen Schulden bezahlt, die Zinsbelastung steigt unaufhörlich.

Jetzt frag ich mich ernsthaft, wo sollen die neuen Innovationen herkommen, die plötzlich alles umdrehen, obwohl die Bedingungen ständig schwieriger werden?

Die ganzen Annahmen von Dir stimmen ja für sich, nur gehen Sie davon aus, dass alles wie Vertraglich vereinbart abläuft.

Es ist aber auch hier ähnlich wie im Zivilrecht.

Ein Vertrag ist zwar gültig, der Schuldner jedoch Zahlungsunfähig und mittellos, kann man mit diesen Schuldscheinen seine Wohnung tapezieren, aber nicht aus Ihnen vollstrecken.

Das Unvorstellbare für uns zum jetzigen Zeitpunkt ist lediglich, dass wir es für unmöglich erachten, dass ein Vertragspartner der ein Staat ist, seine Verpflichtungen nicht mehr erfüllen kann.

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Einziger Haken dabei:

Die Griechen werden es NIE wieder zurückzahlen, weil Sie das Geld einfach nicht haben bzw. auch nicht eintreiben können ohne in massiven Unruhen zu versinken.

Das ganze Szenario kennt man ja schon im Kleinen, unter Unternehmern:

Großhändler A merkt irgendwann das die Außenstände immer höher werden, wenn er nun die Lieferungen einstellt, bricht bei seinem Kunden (Händler A) alles zusammen.

Da er die bisherigen Außenstände nicht verlieren will, gibt er „unfreiwillig“ Kredit in der Hoffnung das es besser wird.

Meist wird es aber nicht besser und der Schuldner geht letztendlich doch Pleite (mit noch größeren Außenständen).

Man muss sich immer fragen, was will ich mit einem Handelspartner, der letztendlich doch nicht bezahlt?

Klar um Zeit zu überbrücken und Arbeitsplatze vorerst zu retten macht es schon Sinn, was aber nicht darüber hinwegtäuschen kann, dass es letztendlich doch einen riesigen Zahlungsausfall mit Dominoeffekt gibt.

Bei sämtlichen Staaten wird seit Jahrzehnten nichts der Staatsschulden getilgt, sondern immer nur mit neuen Schulden bezahlt, die Zinsbelastung steigt unaufhörlich.

Jetzt frag ich mich ernsthaft, wo sollen die neuen Innovationen herkommen, die plötzlich alles umdrehen, obwohl die Bedingungen ständig schwieriger werden?

Die ganzen Annahmen von Dir stimmen ja für sich, nur gehen Sie davon aus, dass alles wie Vertraglich vereinbart abläuft.

Es ist aber auch hier ähnlich wie im Zivilrecht.

Ein Vertrag ist zwar gültig, der Schuldner jedoch Zahlungsunfähig und mittellos, kann man mit diesen Schuldscheinen seine Wohnung tapezieren, aber nicht aus Ihnen vollstrecken.

Das Unvorstellbare für uns zum jetzigen Zeitpunkt ist lediglich, dass wir es für unmöglich erachten, dass ein Vertragspartner der ein Staat ist, seine Verpflichtungen nicht mehr erfüllen kann.

Naja man muss hier schon differenzieren. Es ist grundsätzlich nicht schlimm wenn man die Schulden nicht zurückzahlen kann bzw. sie umschuldet. Das machen wir Deutschen auch nicht. Wichtig ist, dass man zahlungsfähig bleibt, dh. das sich die Wirtschaft besser als der Schuldenstand erhöht und nicht umgekehrt oder parallel zueinander. Dh. der Verschuldungsgrad muss sinken. Dies ist auch grundsätzlich gut möglich. Zudem tut die Inflation den Rest. Wenn ich eine bestimmte Summe auf sehr lange Laufzeit verleihe, so kommt es irgendwann nicht mehr auf die Rückzahlung an, weil diese aufgrund der langen Inflationszeit eh wertlos ist, sondern um die aufsummierten Zahlungen in den Vorjahren (einfache Kapitalwertrechnung). Es ist also nicht das Risiko, das die Schuldrückzahlung irgendwann mal nicht stattfindet, das kann einem bei extrem langen Laufzeiten (fast) egal sein, sondern es ist das Risiko, dass die Rückzahlung in einer kurzen bis mittelbaren Frist stockt. Dann wird nämlich wirklich ein Verlust gemacht.

Lg

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Mag ja alles stimmen und hat in der Vergangenheit auch gut funktioniert, nur meiner Meinung nach ist der Schuldenstand heutzutage einfach zu hoch.

Und die Sparerei trägt auch nicht grade zu einem Wirtschaftswachstum bei.

Unendliches Wirtschaftswachstum gibt es auch nicht, irgendwann sind einfach Grenzen erreicht.

Zur Diskussion steht eigentlich nur wann diese Grenzen erreicht sind (ich glaube wir sind schon nah dran, andere wiederum glauben, dass dies noch Jahrzehnte so gut gehen kann).

Mal ein paar Zahlen um das wahre Ausmaß zu erahnen.

Schuldenstand Deutschland:

Etwas über 1,7 Billionen.

Pro Kopf sind das fast 21.000 EUR, allerdings wird diese Verschuldung auf alle 82 Mio. Bundesbürger aufgeteilt.

Unter diesen Leuten sind aber nicht nur Leute, die dieses Geld erwirtschaften, ca. die Hälfte auf die man diese Schuld umrechnen will, müssen selbst nahezu komplett unterstützt werden.

Weil diese nämlich im Kindesalter, Rentenalter, oder Arbeitslos sind.

Nur ca. 40 Mio. Leute sind in Beschäftigungsverhältnissen, grade mal 25 Mio. Stellen sind Vollzeitstellen.

Rechnet man das auf die Leute um, die in irgend einer Form Abgaben zahlen, haben wir schon eine Pro Kopf Verschuldung dieses Personenkreise von mindestens 42.000 EUR (optimistisch gerechnet).

Dann haben wir noch einen wesentlichen Posten, der gar nicht auftaucht.

Nämlich ca. 6 Billionen an künftigen Rentenansprüchen, für die es keinerlei Rücklagen gibt .

Zusätzlich kommen die Schulden dazu, die Jeder persönlich noch so hat dazu.

Ich hör hier jetzt lieber mal auf weiter zurechnen, ich denke jeder sieht, dass sowas nie und nimmer zu schultern ist.

In den 60er, 70ern usw. hat das alles nicht so großartig interessiert, da waren die Staatsschulden klein, die Arbeitslosigkeit gering, es gab ein Wachstum, Pleiten gab es fast nicht.

Da sind die Schulden nicht weiter ins Gewicht gefallen, aber heute sind die Bedingungen ganz anders.

Sämtliche öffentlichen Kassen sind leer, es gibt unzählige Firmenpleiten, Banken müssen gestützt werden um schlimmeres zu verhindern.

Die Leute halten Ihr Geld zusammen, weil sie nicht wissen, wie es mit Ihrer Arbeitsstelle aussieht.

Alles Punkte die nicht für ein baldiges Wirtschaftswachstum sprechen.

Ich hab jetzt im Fall von Deutschland geschrieben, im Fall Griechenlands sind die Zahlen noch dramatischer.

Das ist ein armes Land und die Einkommen sind geringer.

Außerdem nur weil man den Dominostein Griechenland stabilisiert, heißt das nicht, das die anderen Dominosteine für sich gesehen nicht mehr umfallen können.

Da dieser Rettungskredit von allen in der EU anteilig gezahlt wird, müssen andere arme Länder, die eigentlich auch sogut wie Pleite sind, nochmals tief in die Tasche greifen.

Die USA (ca. 300 Mio. Einwohner) knacken die nächsten Tage übrigens auch die 13 Billionen Dollarmarke.

Anfang Dezember waren es 12 Billionen.

Ich denke bei einer Neuverschuldung von 1 Billionen pro halbes Jahr (Tendenz Tempo steigend) kann man nicht mehr von geordneten Verhältnissen sprechen.

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Gast 11223344

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...,761220,00.html

Das ging ja schneller als gedacht ^_^

Ich hab die Petition gegen diesen blödsinnigen Bailout unterschrieben... ich darf meckern.

Wem ist es aufgefallen? Am Anfang ging es noch darum ob ein Transfer überhaupt rechtlich möglich ist. Kümmert sich kein Schwein mehr drum, Damm ist gebrochen.

http://www.manager-magazin.de/politik/arti...,760497,00.html

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Das wird wirklich noch ein Riesenproblem. Ein Fass ohne Boden.

Interessant finde ich, dass fast jeder sagt, ein "Austritt" der Pleitekandidaten würde ein katastrophales Signal an die Märkte senden. Als aktiver Marktteilnehmer und Spekulant empfände ich es als ein wesentlich beruhigenderes Signal, wenn die Währungsunion sich strafft und wirklich nur wirtschaftlich starke Staaten beinhalten würde und der Rest rauskommt.

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Gast 11223344

Um die armen schwachen Banken dreht es sich ja mal wieder. Austritt aus der Zone heißt neue Währung. Das bedeutet die Schulden steigen (in ihrer Währung) und eine Umschuldung wäre nicht zu vermeiden. Also bedeutet das in klaren Worten: Banken spekulieren und müssen nichts befürchten. Eine Spekulation, die ein Risiko ist und von den Banken auch so behandelt werden sollte, wird mit Steuergeld abgesichert. Für Schulen ist kein Geld da, Sozialprogramme werden gestrichen etc aber für die Banken wird Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, weil sie die Macht haben uns zu erpressen.

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Für mich sollte die deutsche Ost-Grenze die EU-Grenze sein (alles außer BeNeLux, Fr, D, Österreich und Italien hat in der EU meiner Meinung nach nix verloren.

Normalerweise würde ich auf sowas gar nicht eingehen...aber immerhin bist du hier Mod und deswegen meine Frage: Welcher böse Geist hat dich zu dieser Aussage getrieben?

Ein paar Hardfacts:

- Osteuropa hat ein gutes bis sehr gutes Wirtschaftswachstum (Je nach Land)

- Polen wurde jetzt zum dritten mal in Folge das Land mit dem höchsten Wirtschaftswachstum in der EU

- Für jeden Euro der in dem Osten geht kommen 1,08€ in Form von Importen oder Aufträgen zurück

- Die Staatshaushalte sind im Gegensatz zu so manchem alten EU Land solide

Hat dich wieder mal der Pole beklaut oder war die tscheschiche Nutte nicht liebvoll zu dir oder gehen dir die rumänischen Zigeuner auf den Sack ?

Was anderes kommt ja nicht in Frage denn vom ökonomischen Standpunkt aus betrachtet ist deine Aussage unhaltbar, ja sogar schädlich für Deutschland

bearbeitet von R.P.P.L

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haha was der labert. schon ma was von ewg gehört? handelsgrenzen und so? hätte man ja auch im sinne von einem paneuropa bundesstaatlich mit den kleineren ländern organisieren können, ne? nee stattdessen jedes ostland noch schön mit rein, schön wirtschaftsunion mit zollunion etc. am besten noch den ärmsten ländern den euro schenken haha

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haha was der labert. schon ma was von ewg gehört? handelsgrenzen und so? hätte man ja auch im sinne von einem paneuropa bundesstaatlich mit den kleineren ländern organisieren können, ne? nee stattdessen jedes ostland noch schön mit rein, schön wirtschaftsunion mit zollunion etc. am besten noch den ärmsten ländern den euro schenken haha

Der Deutschunterricht ist an dir vorbeigegangen nee ? :blink:

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Für mich sollte die deutsche Ost-Grenze die EU-Grenze sein (alles außer BeNeLux, Fr, D, Österreich und Italien hat in der EU meiner Meinung nach nix verloren.
Hat dich wieder mal der Pole beklaut oder war die tscheschiche Nutte nicht liebvoll zu dir oder gehen dir die rumänischen Zigeuner auf den Sack ?

Was anderes kommt ja nicht in Frage denn vom ökonomischen Standpunkt aus betrachtet ist deine Aussage unhaltbar, ja sogar schädlich für Deutschland

Da juckts mir mal wieder in den Fingern mich auf das selbe Niveau herabzulassen. Das "deine Mutter" in diesem Kontext liegt mir förmlich schon auf der Zunge... aber... nö. Muss ja nicht sein. Erklär mir doch erstmal, wieso du deinen Post von vor einem Jahr ausgräbst? Langeweile? Suchst du Streit? ^_^

Um es abzukürzen: Mir ist wie dem Trottel von oben ein bundesstaatlich orientiertes Paneuropa lieber als eine große, träge etwas bessere Zollunion mit Grenzen bald am Irak (Türkeibeitritt lässt grüßen). Mag sein, dass es mittelfristig ökonomisch nicht so sinnvoll ist, langfristig ist es das aber meiner Meinung nach schon.

- Osteuropa hat ein gutes bis sehr gutes Wirtschaftswachstum (Je nach Land)

Wenn dir langweilig ist kannst du das ja mal aufdröseln. Wie viele von wie viel Ostblockstaaten sinds denn genau?

- Die Staatshaushalte sind im Gegensatz zu so manchem alten EU Land solide

Wen meinst du aus meiner Aufzählung denn genau außer Italien?

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Du verwechselst mich jemandem. Diesbezüglich habe ich mit dir noch nie eine Diskussion geführt. Beantworte doch mal die Frage, die sehr sachlich gestellt war.

Zum Thema Niveau:

Wenn man fordert EU-Mitglieder rauszuschmeißen, NATO Partner, und im allgemeinen enge Verbündete und Partner, sollte man sehr gute, wasserdichte Argumente haben. Ich nehme nur vorweg, dass du keine hast. Ja sogar keine haben kannst. Also spekulierte ich auf Ressentiments.

bearbeitet von R.P.P.L

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Du verwechselst mich jemandem.

Aha. Mit wem denn? Dem anderen R.P.P.L?

Wenn man fordert EU-Mitglieder rauszuschmeißen, NATO Partner, und im allgemeinen enge Verbündete und Partner, sollte man sehr gute, wasserdichte Argumente haben. Ich nehme nur vorweg, dass du keine hast. Ja sogar keine haben kannst. Also spekulierte ich auf Ressentiments.

Tja bevor du weiter dümmlich rumpöbelst, lern doch erstmal deutsch. Was drückt denn die Formulierung "sollte" aus? Kann das nicht auch ein "hätte nicht soweit kommen dürfen" beinhalten? Und auf dem Niveau, hab ich ehrlich gesagt keinen Bock. Das hab ich dir schon weiter oben versucht klarzumachen, aber wenn du halt nicht anders kannst, dann ist halt fällt aus wegen is' nich.

Wenn du wieder vom Aggro-Trip runter bist, bitte gerne wieder.

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ich wiederhole mich:

Wenn man fordert EU-Mitglieder rauszuschmeißen, NATO Partner, und im allgemeinen enge Verbündete und Partner, sollte man sehr gute, wasserdichte Argumente haben.

Ich will fair sein ... also erleuchte mich !

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Ich will fair sein ...

Wie gesagt, nach Kotau: Gerne. Auf unterschwellige Rassismusvorwürfe - ich wiederhole mich - habe ich nämlich keine Lust (mehr). Seit dem Thread über das Wort "Neger" eigentlich schon nicht mehr. Dafür ist mir meine Zeit, die ich hier ab und an noch verbringe, zu schade.

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Ich will fair sein ...

Wie gesagt, nach Kotau: Gerne. Auf unterschwellige Rassismusvorwürfe - ich wiederhole mich - habe ich nämlich keine Lust (mehr). Seit dem Thread über das Wort "Neger" eigentlich schon nicht mehr. Dafür ist mir meine Zeit, die ich hier ab und an noch verbringe, zu schade.

Darf ich Dich dann nach einer näheren Erläuterung Deiner Meinung fragen?

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jetzt mal ohne spaß:

Neger ? deine Mutter ? k.a aber in sowas war ich nie verwickelt oder habe dir sowas unterstellt !

bearbeitet von R.P.P.L

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jetzt mal ohne spaß:

Neger ? deine Mutter ? k.a aber in sowas war ich nie verwickelt oder habe dir sowas unterstellt !

Diskussion zum Wort "Neger": http://www.pickupforum.de/index.php?showtopic=40942&st=0

Das mit "meine/deine Mutter" kam nur wegen des "Nutten"-Spruches auf. Ich hab auf das Niveau einfach keine Lust (mehr).

Darf ich Dich dann nach einer näheren Erläuterung Deiner Meinung fragen?

Gerne. Die EU-Osterweiterung hätte nicht stattfinden dürfen. Zumindest nicht in dem Rahmen wie sie bis jetzt erfolgt ist und wie sie auch wohl weiterhin mit der Türkei erfolgen wird. Das wird dann der Genickschuss sein.

- Osteuropa hat ein gutes bis sehr gutes Wirtschaftswachstum (Je nach Land)

Da stimmst du mir ja mehr oder weniger zu, wenn du "nach Land" aufteilen willst. Im Übrigen hab ich nix von rauswerfen gesagt, und ich auch nie gesagt, dass ich Polen nicht in einer wie auch immer gearteten Union haben will, weil das halt Polen sei.

- Polen wurde jetzt zum dritten mal in Folge das Land mit dem höchsten Wirtschaftswachstum in der EU

Äh, ja. Ausgehend von den strukturellen Problemen die Polen bis in die 90er Jahre hatte, ist das ja nicht sonderlich verwunderlich oder? Aber gut, dass "wir" den Aufbau der Infrastruktur bezahlt haben, der im Übrigen immer noch nicht vollendet ist (Stichwort: Autobahn z.B.). Durch die Kostenangleichung im Rahmen des EU-Beitritts wird die polnische Wirtschaft aber auch zwar weiterhin wachsen, aber meiner Meinung nach

- Für jeden Euro der in dem Osten geht kommen 1,08€ in Form von Importen oder Aufträgen zurück

hätte man zumindest mit einem Aufschub der Integration (kategorisch schließe ich eine Form von Union ja nicht aus - hast du nur unterstellt) mehr für "uns" rausholen können. Zumal das ja auch ein Witz ist, wenn du mir hier was von "Integration" vorspielst, die Freizügigkeit bis vor kurzem aber nicht mal in Sicht war.

Ich weiß auch gar nicht wieso R.P.P.L hier geostrategische Parameter einführen will, die sind für mich dank der Nato bei dieser Entscheidung nicht relevant. Summa summarum: Union heißt für mich mehr als Zollunion mit Lippenbekenntnissen hinsichtlich gemeinsamer Außenpolitik etc.

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dass es mittelfristig ökonomisch nicht so sinnvoll ist, langfristig ist es das aber meiner Meinung nach schon.

Langfristig ? 10 Jahre , 100 Jahre ??? Nebenbei: Beim Thema Ökonomie wäre mir neu, dass eine wirklich gesicherte langsfristige Ausrichtung überhaupt möglich wäre. Denn keine zielsichere Prognose kann diesbezüglich aufgestellt werden.

Thema Osteuropa

Polen und Tschechien haben ein stabiles Wachstum. Ok, Polen macht politisch desöfteren mal Probleme (scherrt mal gerne aus oder macht Radau auf EU Gipfeln), aber gewiss nicht öknomisch. Außerdem sind die Länder für D schon inzwischen sehr wichtig. Die anderen sind zu klein um iwie Schaden anzurichten selbst wenn sie es wolllen würden.

Naja ist halt die Frage: EU = Wirtschaftsvereinigung oder EU = Wirtschaft und "politische Union"

Aber diese Themen sind eh obsolet. Die EU ist da und jeder Versuch sie aufzubröseln würde Europa ökonomisch und politisch um Jahrzehnte zurückwerfen. Es ist einfach schade, dass gebildete Menschen wie du die EU als Belastung ansehen und stets das Negative darin sehen anstelle die EU in aller erster Linie als die größte wirtschaftliche und politische Errungenschaft Europas anzusehen !!!! (Denn das ist sie)

Die EU-Osterweiterung hätte nicht stattfinden dürfen. Zumindest nicht in dem Rahmen wie sie bis jetzt erfolgt ist und wie sie auch wohl weiterhin mit der Türkei erfolgen wird. Das wird dann der Genickschuss sein.

Sorry aber da ist kein Argument drin. Warum nicht ? Wie hätte sie aussehen sollen?

hätte man zumindest mit einem Aufschub der Integration (kategorisch schließe ich eine Form von Union ja nicht aus - hast du nur unterstellt) mehr für "uns" rausholen können.

Falsch gedacht. Osteuropa konnte sich nur so gut entwickeln weil es auch in der EU ist. Das heisst RECHTSSICHERHEIT und GARANTIERTER FREIER WARENVERKEHR. Nur das lockte die Investoren und führte zum wachstum und damit gab es den Deutschen Unternehmen die möglichkeit zum Export.

bearbeitet von R.P.P.L

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Es ist einfach schade, dass gebildete Menschen wie du die EU als Belastung ansehen und stets das Negative darin sehen anstelle die EU in aller erster Linie als die größte wirtschaftliche und politische Errungenschaft Europas anzusehen !!!! (Denn das ist sie)

Ich seh schon ein, dass et es wie et es. Und alles finde ich auch nicht schlecht. Den EuGH finde ich z.B. schnicke. Wenn ich mir die Diskussion um Glühbirnen aber antun muss, dann sehe ich vorallem eine vertane Chance. Das ärgert mich dann doch ein bisschen, denn die Grundidee einer Union ist super. Nur die Umsetzung wurde systematisch so verkorkst, dass ein Umdenken kaum noch möglich ist. Zumindest nicht in dem Sinne, wie ich mir meine Ideal-Union vorstelle. Und ob die jetzt an der Oder endet oder an der Memel oder sonstwo: mir theoretisch egal. Polen hätte theoretisch genauso in der EWG drin, wie Italien theoretisch auch hätte draußen sein können. War damals halt nicht möglich. Et es wie et es...

Das heisst RECHTSSICHERHEIT und GARANTIERTER FREIER WARENVERKEHR.

Das hätte man auch bewerkstelligen können ohne eine Ost-Erweiterung.

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EDIT für oben:

Hätte Deutschland das Geld für sich behalten würde es nicht weiter wachsen können. Denn Deutschland ist eine Exportnation. Wie können nicht selbst Wachstum längerfristig im eigenen Land generieren. Wir brauchen andere Länder die unsere Produkte kaufen.

Das hätte man auch bewerkstelligen können ohne eine Ost-Erweiterung.

Nur wäre das dann sehr zerbrechlich und dem Braten hätten zu wenige getraut. Nebenbei die Ost Erweiterung war selbstverständlich eine politische Entscheidung !

Im Klartext: Integrieren und für politische SIcherheit sorgen und die Ost-Staaten weg von der Ex UdSSR zu bekommen bzw. Rußland. Heute längst vergeßen.

bearbeitet von R.P.P.L

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Laut Wiki sind aktuell aus der EU Franzosen und Niederländer die größten Exportpartner. Polen macht nur 1/3 des französischen Volumens aus...

Rangfolge ist:

1. Frankreich

2. ...

3. Niederlande

4. ...

5. Italien

6. Österreich

7. Belgien

8. Schweiz

also BeNe (ohne Lux), Fr, D, Österreich und Italien.... genauso siehts auch beim Umsatz aus.

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Laut Wiki sind aktuell aus der EU Franzosen und Niederländer die größten Exportpartner. Polen macht nur 1/3 des Volumens mit Frankreich aus...

Natürlich...bedenke aber wie lange Frankreich und Deutschland freien Handel betreiben und wie lange die Deutschen und Polen dies tun ?

Anders gesagt : Nach Frankreich wirst du nicht mehr exportieren als jetzt (Ende der Fahnenstange/infaltionbereinigt) aber der Handel mit Polen wächst weiter stark.

Schön aber schau dir lieber die Export wachstumsraten an, auf die kommt es an. Der Handel mit den alten Partner wird nicht mehr groß wachsen. Der Export ist da gesättigt

bearbeitet von R.P.P.L

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aber der Handel mit Polen wächst weiter stark.

Er wächst, aber kann er das Niveau erreichen, was D mit F hat? Wie gesagt, durch die weitere Osterweiterung leidet auch die polnische Wirtschaft langfristig. Und das heißt in dem Fall dann circa 10 Jahre.

Unabhängig davon hätte man ja theoretisch auch den Handel mit Polen im Rahmen einer privilegierten Partnerschaft fördern können mit dem Ziel der absoluten Integration, die vielleicht schon zwischen den EWG-Staaten hätte zu Stande gebracht werden können. Zumindest bin ich der Meinung (ist natürlich nur Wunschdenken), dass die zentral-europäische Integration weiter fortgeschritten wäre. Gut, wie gesagt: et es wie et es und ist im Endeffekt auch nur Wunschdenken (gewesen). Ich wollte nur klarstellen, dass ich hier nix pauschal gegen Polen et al. habe z.B. weil der ehemalige Ostblock so ein gutes Feindbild war oder ich generell was gegen Slawen habe etc. pp.

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Naja laut Prognosen (an die ich selbst nicht so recht glaube) wird Polen 2040 wenn es so weitergeht die zweitstärkste Wirtschaftskraft in der EU sein.

Wie gesagt, durch die weitere Osterweiterung leidet auch die polnische Wirtschaft langfristig.

Die Polen konsumieren ja nicht nur, sie exportieren auch. Auch für sie tun sich neue Märkte auf.

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EDIT für oben:

Hätte Deutschland das Geld für sich behalten würde es nicht weiter wachsen können. Denn Deutschland ist eine Exportnation. Wie können nicht selbst Wachstum längerfristig im eigenen Land generieren. Wir brauchen andere Länder die unsere Produkte kaufen.

Das sind zwei unabhängige Aussagen die miteinander in keinerlei Bezug stehen. Genauso wie dein 1 Euro geben und 1,08 an Auftragsvolumen bekommen Argument, was im übrigen Quatsch ist, da dies eine Minusrechnung ist. Desweiteren wird dann davon ausgegangen, dass bei nichtbestehender EU das Ausland nicht unsere Produkte kaufen würde. Ich stelle mich hier einfach mal auf den Standpunkt und behaupte das dies nicht stimmt, sondern unsere Technologien für uns sprechen. Anstatt sich Konkurrent aufzubauen (nichts anderes sind die "Zuwendungen" an die unterentwickelten EU Staaten) hätte man dies Geld lieber wieder in die eigene Wirtschaft/ Forschung stecken sollen, um so seinen Vorsprung weiter zu sichern, was im Gegenzug wieder Käufer anlockt. Im Endeffekt schaffen wir durch die EU eine Harmonisierung des Marktes (was so auch gewollt und geregelt ist), wo jeder ein gleichwertiger Partner werden soll, indem man die stärkeren Länder (quasi BRD und France) schröpft. Den Gewinn den wir daraus ziehen, ist im Endeffekt nichts anderes als die Ansammlung unseres eignen Geldes, dessen Wert kontinuierlich sinkt.

Lg

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