Wenn man unheilbar krank ist...

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Hallo zusammen,

ich möchte euch eine kurze Geschichte aus meinem Leben erzählen.

Ich bin 22, war bisher immer gesund, bis auf ein paar Kleinigkeiten, die jeden mal treffen.

Plötzlich, im Dezember 2009 musste ich von der Arbeit mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gefahren werden. Grund war Herzrasen und Bluthochdruck, was ich vorher nie hatte. Es war so schlimm, dass ich das Gefühl hatte, dass meine Augen jeden Moment zufallen und ich sterben müsse. Die Sanitäter stellten vor Ort einen Puls von 180 und einen Blutdruck von 220/130 fest. Im Krankenhaus wurde ich notversorgt und musste eine Nacht dort verbringen.

Doch das sollte nicht alles gewesen sein. Hier nahm meine Krankengeschichte ihren Lauf. In den folgenden Wochen wurde die Diagnose einer Hashimoto Thyreoiditis gestellt. Dies ist eine chronische Entzündung der Schilddrüse. Soweit nicht schlimm, da die Krankheit viele Menschen haben und mit lebenslanger Einnahme von künstlichen Hormonen gut in den Griff zu bekommen ist.

Doch die Beschwerden wurden immer schlimmer: Herzrasen, Schwächegefühl, Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit, Gelenkschmerzen, etc.

Aufgrund der Beschwerden lag ich seither in verschiedenen Krankenhäusern und es wurden sehr viele Untersuchungen durchgeführt.

Als ich neurologisch untersucht wurde, wurden in meinem Gehirn Entzündungen festgestellt. Der Arzt überwies mich direkt zu Spezialisten. Die haben weitere neurologische Untersuchungen gemacht und sind jetzt an einem Punkt, wo sie höchst wahrscheinlich von einer Multiplen Sklerose ausgehen. Dabei treten im Gehirn Entzündungen auf, die auch Bereiche befallen, die Beispielsweise für den Bewegungsapparat, das Sprachzentrum oder das Sehen zuständig sind. Um es kurz zu machen: Wer an MS erkrankt, kann Glück haben und die Krankheit macht sich kaum bemerkbar (selten), man kann aber auch innerhalb von 2 Jahren im Rollstuhl sitzen, schwere Sehprobleme bekommen oder unter einer extremen Müdigkeit leiden, sodass man fast den ganzen Tag schlafen muss. Ich kenne die Krankheit sehr gut, mein Vater hat sie. Leider kann man neurologische Krankheiten sehr schwer diagnostizieren, erst besser, wenn starke Beschwerden auftreten. Doch passt eine Multiple Sklerose am ehesten, da ich auch schon leicht Ausfallerscheinungen habe (leichtes Nachziehen vom rechten Bein, Taubheitsgefühle in der Hand etc.). Die Ärzte gehen von einer 95% Wahrscheinlichkeit aus, dass ich diese Krankheit habe, und wenn nicht, wäre es wahrscheinlich noch was schlimmeres (Hashimoto Enzephalopathie o.ä.). Vor einer Woche wurde auch noch ein Schluckuntraschall wegen meinem Herzrasen gemacht. Dafür muss man eine Sonde schlucken, damit das Herz von hinten, der Speißeröhre untersucht werden kann. Da wurde noch ein "Loch" in irgendeiner Trennwand festgestellt. Dieses muss wahrscheinlich operativ verschlossen werden. Ich möchte auch noch erwähnen, dass ich während einer Kathederuntersuchung der Hirngefäße im Rahmen der neurologischen Untersuchungen mehrere Schlaganfälle erlitten habe. Dies führte zu einer halbseitigen Taubheit (rechts Bein, rechter Arm, rechte Gesichtshälfte wie "eingeschlafen"). Dies hat sich zum Glück größtenteils zurückgebildet. Nur am Kopf merke ich noch ein kleines Kribbeln.

Nungut, um es zusammenzufassen, wurde in den letzte 4 Monaten bei mir eine Hashimoto Thyreoiditis festgestellt, habe eine Multiple Sklerose, mein Herz hat ein Loch und ich habe mit 22 schon mehrere Schlaganfälle gehabt... na toll, was kann jetzt noch kommen?

Achja, ich sollte erwähnen, dass ich seit Dezember Arbeitsunfähig bin und die Ausbildung wahrscheinlich abbrechen werde.

Im Moment macht mir dieses Schwächegefühl, was ich habe am meisten zu schaffen. Sobald ich mich belaste (aus dem Haus gehen, mit dem Hund gassi gehen, Einkaufen, ...), habe ich das Gefühl, dass ich jeden Moment umkippe. Das ist echt schrecklich...

Naja, aber im Moment sieht es so aus, dass dieses und fast alle weiteren Beschwerden (bis auf Taubheit in der Hand, Nachziehen des Beines) von der Schilddrüse kommen und mit Tabletten innerhalb der nächsten paar Monate in den Griff zu bekommen sind.

Das Loch im Herz wird wahrscheinlich auch bald verschlossen (Kardiologische Termine stehen aus), sofern ich die OP am offenen Herzen überlebe :D.

Was noch bleiben wird, ist das, was mir am meisten zu schaffen macht: Multiple Sklerose. Die Krankheit ist unheilbar und kann sehr schnell verlaufen. Es kann sein, dass ich in 2 Jahren im Rollstuhl sitze. Es kann sein, dass ich in 5 Jahren starke Sehprobleme habe, es kann aber auch sein, dass ich bis zu meinem 60. Lebensjahr ein eingermaßen Beschwerdefreies und "normales" Leben führen kann.

Ich weiss im Moment nicht, wie ich mit all dem umgehen soll.... zudem ist es noch belastender, dass ich aufgrund meiner Beschwerden zu 90% zuhause bin und nicht nach drausen kann. Ich nehme also seit 4 Monaten nicht mehr am Leben teil und es wird wahrscheinlich noch ein paar Monate so weiter gehen.

Habt ihr Erfahrungen mit ähnlichen Situationen und könnt vielleicht ein paar Tips geben?

Ich danke euch vielmals!!

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sorry, ist es schon so spät oder verstehe ich da was falsch ?

denn das habe ich in einem anderen thread von dir

->

Ich bin weder Magersüchtig noch sonstwas. Sondern eigentlich kerngesund (zumindest sagt das mein Arzt, der mich sicherlich schon 5 mal durchgecheckt hat wegen meinem Untergewicht :D)

In jedem Fall finde ich das nämlich sehr traurig, was du über dich und dein Leben schreibst.

Ich kanns kaum glauben, denn ich errinner mich immer wieder gerne an den Text "Über Mut und Angst", verfasst von dir, zurück.

Ich wünsch dir in jedem Fall viel Kraft und ich werde dir sicher nochmal schreiben.

Behalte bitte weiter den Mut und versuch das beste draus zu machen.

Alles Gute,

Loco

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Hallo,

ich weiss ja nicht, wie alt der Thread ist, den du da raus gekramt hast :D. Aber zu dem Zeitpunkt war ich wohl auch "kerngesund", zumindest bei dem, was alles untersucht wurde (wegen "Untergewicht" wird ja z.B. kein MRT des Kopfes gemacht).

Achja, wo da gerade was von Untergewicht stand: Ich habe im Jahr 2009 viel an meinem Körper gearbeitet und habe es geschaft von 52kg auf 62kg zu kommen. Das hat mich sehr gefreut, doch seit ich nun krank bin, bin ich weider bei 52kg :(((

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Gast 11223344

Hm, ich will mal nicht sagen was jeder sagt, deshlab sage ich "jetzt gehts erst richtig los".

Es gibt Leute, die haben scheinbar alles und nehmen trotzdem Drogen oder bringen sich um und andere haben gar nichts und leben glücklich. Es gibt ein englisches Buch von jemandem der schreibt, wie er fast strab und dadurch sein Leben erst lebenswert wurde, weil er seine Einstellung zum Leben änderte.

Ich glaube gerade in solchen momenten werden wir getestet und wir können uns entscheiden zwischen einer Lets do oder Lets die Einstellung entscheiden. Für manche Leute ist ein Jahr eine kurze Zeit. Wenn du andere fragst, dann ist es vielleicht eine Sekunde. Vielleicht veränderst du deine Einstellung und für dich wird jeder Tag zu einem ganzen Leben. Ich kann nicht nachvollziehen wie du dich fühlst. Keiner kann das wahrscheinlich, der nicht in der Situation war und es ist schwer große reden zu schwingen, wenn man kerngesund ist. Aber die halbe Menschheit lebt ein Leben in Routine und vegetiert so vor sich hin bevor sie sterben. Und vor dem Tod überlegen sie sich vielleicht noch was alles nicht gemacht haben, statt daran zu denken was sie getan haben. Und so schlimm es dir vorkommt, es sind meistens gerade diese extremen momente an denen wir unsere einstellung ändern und damit unser leben. und das sage ich vor allem, damit du dir auch überlegen kannst was du daraus jetzt machen willst und das es dir vielleicht, so blöd es klingt, in mancher beziehung sogar helfen kann. wäre ich an deinem punkt, würde ich mein leben wohl ganz neu bewerten. denn hey, ich hätte tod sein können, bin ich aber nicht, ich bin noch hier und jeder moment ist ein geschenk.

ich würde noch etwas machen und zwar mich mit meiner (?angeblichen?) krankheit beschäftigen. ärzte sind nicht unfehlbar und die entscheidungen für behandlungen usw liegen immer noch bei dir. du solltest wissen was du hast um es bewerten zu können und nicht ausgeliefert zu sein. des weiteren würde ich mir jemanden suchen der die krankheit entweder besiegt hat oder gut damit lebt. mit sicherheit wäre derjenige sehr hilfsbereit dir gegenüber und du könntest dinge von ihm modeln und erfahren wie er damit lebt. es gibt bestimmt auch biographien von leuten, die mit ihrer schlimmen krankheit leben oder sie als chance genutzt haben. das würde ich lesen.

und als letztes würde ich mir ein ziel oder noch besser eine aufgabe zu eigen machen. etwas weswegen du hier bist, was du noch zu erledigen hast und was du erledigen MUSST. ich würde meinen körper und meinen geist wissen lassen, dass das jetzt hier nicht enden DARF. der geist hat so viel einfluss auf den körper...nutz das positiv und nicht negativ.

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olli,

ich bin kein Mediziner, sondern Biologe. Von daher will ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen und deinen "Experten" da reinquatschen. Ich hab aber gelernt, dass Ärzte sehr häufig mit lauwarmem Wasser kochen (sprich: keine Ahnung haben). Nun les ich da so auf Wikipedia über deine Krankheit weil es mich interessiert und stoße auf den Satz:

In extrem seltenen Fällen geht mit der Krankheit die Hashimoto-Enzephalopathie einher mit Symptomen wie epileptischen Anfällen, psychiatrischen Symptomen oder Halluzinationen.

Und dann diagnostizieren die Ärzte dir "höchst wahrscheinlich" MS, eine im Gegensatz dazu recht häufige "Lehrbuch"-Krankheit mit sehr ähnlicher Symptomatik (allerdings tragischerweise auch das Todesurteil für den Betroffenen).

Mediziner arbeiten nach numbers needed to treat Prinzip, also einfach das nehmen, das bei gegebener Sachlage statistisch die höchste Erfolgschance liefert. Das zeigt, dass die Ärzte im Prinzip häufig einfach nur Wahrscheinlichkeiten jonglieren und da MS eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen im jungen Erwachsenenalter ist vermute ich fast, dass sie es bei dir ebenfalls tun (auf fahrlässige Art und Weise).

BACKGROUND: Hashimoto encephalopathy has been described as a syndrome of encephalopathy and high serum antithyroid antibody concentrations that is responsive to glucocorticoid therapy, but these could be chance associations. OBJECTIVE: To study a patient with Hashimoto encephalopathy and to review the literature to determine whether Hashimoto encephalopathy is an identifiable syndrome. DATA SOURCES AND EXTRACTION: We searched the MEDLINE database to June 2002 for "Hashimoto" or "autoimmune thyroiditis" and "encephalopathy" and examined all identified articles and articles referenced therein, including all languages. We included all patients with noninfectious encephalopathy (clouding of consciousness and impaired cognitive function) and high serum antithyroid antibody concentrations. We excluded patients if they did not meet these inclusion criteria or if their symptoms could be explained by another neurologic disorder. We recorded clinical features and the results of imaging, electroencephalographic, thyroid function, and cerebrospinal fluid studies. DATA SYNTHESIS: We identified 85 patients (69 women and 16 men; mean age, 44 years) with encephalopathy and high serum antithyroid antibody concentrations. Among these patients, 23 (27%) had strokelike signs, 56 (66%) had seizures, 32 (38%) had psychosis, 66 (78%) had a high cerebrospinal fluid protein concentration, and 80 (98%) of 82 had abnormal electroencephalographic findings. Thyroid function varied from overt hypothyroidism to overt hyperthyroidism; the most common abnormality was subclinical hypothyroidism (30 patients [35%]). Among patients treated with glucocorticoids, 66 (96%) improved. CONCLUSIONS: The combination of encephalopathy, high serum antithyroid antibody concentrations, and responsiveness to glucocorticoid therapy seems unlikely to be due to chance. However, there is no evidence of a pathogenic role for the antibodies, which are probably markers of some other autoimmune disorder affecting the brain.

Volltext

An deiner Stelle würde ich einfach mal kommentarlos den Artikel aus diesem Link ausdrucken, deinem Arzt geben und ihn fragen was er davon hält.

Also mir erscheint es einfach spanisch wenn man dir diesen Haufen von normalerweise unzusammenhängenden Krankheiten diagnostiziert. Da ist eine Begleiterscheinung die sehr selten ist schon irgendwie intuitiv wahrscheinlicher.

Für dich persönlich zur Information auf einem verständlicheren Niveau:

Infoseite

Viel Glück auf deinem weiteren Weg. Halte uns mal auf dem Laufenden. Im Falle dass mein Vorschlag zutreffen sollte würde ich deinem Arzt ordentlich in den Arsch treten, denn er ist eigentlich derjenige, der diese Artikel kennen sollte. (Aber erst im Nachhinein, sonst riskierst du sein Ego zu gefährden was dir zum Nachteil sein kann, je nachdem wer er ist)

*edit* sehe grad, du hattest die Enzephalopathie bereits erwähnt. Ist sicherlich NICHT schlimmer als MS. Ich betone aus dem obigen Zitat nochmal zentrale Aspekte:

Among patients treated with glucocorticoids, 66 (96%) improved.
responsiveness to glucocorticoid therapy seems unlikely to be due to chance

Gilt auch für MS allerdings. So wie ich das sehe überschneidet sich das sehr stark in den Symptomen und ist eine schwierige Situation, da kannst du wirklich von keinem Arzt erwarten dass er die auf jeden Fall auseinanderhalten kann. Du kannst nur hoffen, dass es sich nicht um MS handelt.

bearbeitet von RoyTS

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ICh weiß ja nicht, ob es so zielführend ist, die Kompetenz der Ärzte zu bezweifeln. Klar unterlaufen auch Fehler. Aber so ganz ins Blaue hineingeraten wird dort nicht. Aber ich denke, man muß einfach die Sache so akzeptieren, wie sie ist und dar<us das beste machen. Und sich darüber informieren, wie man bestmöglichst mit dieser Krankheit umgeht, als die Ärzte grundsätzlich in Frage zu stellen. Es gibt bestimmt auch gute Boards und Foren im Internet von <Betroffenen, die dir wesentlich besser weiterhelfen können wie wir, wie man ein gutes Leben trotz dieser Krankheit führen kann.

ICh wünsche dir viel Kraft.

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Fand ich auch sehr inspirierend, um mich mal in die Reihe der Youtube-Verweise einzureihen.

Da ich mich allerdings auch nicht in deiner Situation befinde (und es hoffentlich auch nie erleben muss), kann ich dir ebenfalls

nur viel Kraft und ein Quentchen Glück wünschen, dass es sich am Ende nur um das kleinste Übel deiner Krankheiten handelt.

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@ olli.de

Du durchlebst im Moment eine sehr schwierige Phase und es ist gut, dass Du Dich darüber austauscht!

Es gibt viele Menschen, die eine unheilbare Krankheit haben und dennoch ein gutes Leben führen. Es sind vor allem die unterschiedlichen Bedürfnisse, die gesunde und kranke Menschen haben.

Deine Bedürfnisse haben sich geändert und stehen jetzt mehr im Vordergrund.

Was noch bleiben wird, ist das, was mir am meisten zu schaffen macht: Multiple Sklerose. Die Krankheit ist unheilbar und kann sehr schnell verlaufen. Es kann sein, dass ich in 2 Jahren im Rollstuhl sitze. Es kann sein, dass ich in 5 Jahren starke Sehprobleme habe, es kann aber auch sein, dass ich bis zu meinem 60. Lebensjahr ein eingermaßen Beschwerdefreies und "normales" Leben führen kann.

Ich weiss im Moment nicht, wie ich mit all dem umgehen soll.... zudem ist es noch belastender, dass ich aufgrund meiner Beschwerden zu 90% zuhause bin und nicht nach drausen kann. Ich nehme also seit 4 Monaten nicht mehr am Leben teil und es wird wahrscheinlich noch ein paar Monate so weiter gehen.

Wie Du selbst sagst, kann es so oder so sein.

Es ist mehr als verständlich, dass Du mit dieser Situation im Augenblick überfordert bist.

Du bist vielleicht jetzt sehr stark eingeschränkt was das hinausgehen anbelangt, doch Du nimmst, wie man z.B. an Deinem Beitrag sieht, am Leben teil!

Wichtig ist, dass Du lernst mit den Kräften, die Dir im Moment zur Verfügung stehen, gut haus zu halten.

Es gibt sicherlich Selbsthilfegruppen, wo Du Kontakte zu Menschen mit MS knüpfen kannst. Viele von denen waren vielleicht in einer ähnlichen Situation, wie Du es jetzt bist und können Dir nützliche Tips geben.

Ich wünsche Dir auf alle Fälle viel Kraft und alles Gute für die Meisterung Deiner ganz persönlichen Herausforderung!

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Gast

Hi,

also erstmal kann ich nicht wirklich mitreden, weil ich so eine Situation nie erlebt habe!

Aber, rein theoretisch würde ich mich so gut es geht auf den Tod vorbereiten, so hart das jetzt vielleicht klingt, aber selbst, wenn alles glatt verläuft und die Krankheit erst im hohen Alter so stark wird, wird Dir die Auseinandersetzung mit dem Tod mehr bringen als alles andere.

Die meisten Menschen sind selbst mit Ü60 nicht auf den Tot vorbereitet, obwohl sie evtl. ein ruhiges und gesundes Leben hatten.

In meinem Kopf gehen (mehr unterbewusst) z.B. Gedanken vonstatten wie "alle werden irgendwann sterben, nur ich nicht." Ich für meinen Teil habe noch nichtmal gecheckt, dass ich irgendwann älter werde. Aber das ist absolut nicht gut, weil ich schon morgen von einem Laster überfahren werden kann und im Augenblick des Todes nicht loslassen zu können ist wohl ziemlich beschissen, egal was danach kommt.

In meinem Fall würde ich mich mit dem Buddhismus auseinandersetzen, weil diese Lehre nicht auf reinen Glauben, sondern auf Erfahrung beruht und der Tod, bzw. die Vergänglichkeit der Dinge ein zentrales Thema ist. Ich will hier aber niemanden bekehren, dass ist nur mein Ding

Und sonst nutze Deine Zeit und tu das was so wenige tun, fang an zu leben :)

Ich wünsch Dir alles Gute!!!

Jigga

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Ich war eine Zeit lang ehrenamtlicher Rettungssanitäter. Hier sieht man viele kranke Menschen und hört auch die Geschichten dazu. Mit der Zeit ist mir aufgefallen, dass viele Krankheiten irgendwie zu den Lebensumstäden der Person passen.

Bsp:

- Ein 62 engagierter Mitarbeiter wird arbeitslos. Er ist aber "zu gesund" um in Frühpension zu gehen. Das macht ihn fertig. Kurz darauf erleidet er einen seltsamen Unfall und nimmt diesen erstaunlich gelassen.

- Ein 40 jähriger Familienvater mit Migrationshintergrund kämpft sich Tag und Nacht ab um seiner Familie ein gutes Leben zu gestalten. Plötzlich zeigt er alle Sympomen eines Herzinfarkts. Am EKG ist aber nichts nachweisbar. War 'nur' psychosomatisch.

- Eine Pensionistin erzählt von den seltsamsten Krankheiten, die sie ständig hat. Irgendwie beschleicht mich der Verdacht, dass sie beim Erzählen ein Freude darüber empfindet 'interessant' zu sein und auch bemitleidet zu werden. Irgendwie kommen ihr die Krankheiten nicht ungelegen...

- Kenne einen ca. 40 jährigen, pragmatisierten Mitarbeiter für den das Wort Authoritätsproblem erfunden erfunden sein muss. Er hat sich mit seinen Vorgestzten ständig auf wilde und untergriffige Weise bekriegt. Plötzlich erhält er eine Menigitis, die Ihm wichtige Stoffwechsel Regelzentren in Hirn deaktivert. Sein Stoffwechsel ist seitdem total ausser der Norm.

- Einige MS Patienten berichten, dass Ihre Krankheitsschübe immer dann aufgetreten sind, wenn in Ihrem Leben auch etwas anders schief gelaufen ist (zb Trennungen ect.).

- Auch ich merke, dass ich oft grippig war nach einem Streit mit meinen Eltern.

- ...

Ich hoffe ich konnte mit diesen stichwortartigen Beschreibungen klarmachen was ich meine.

Mein Tipp: Finde heraus, was Dich krank macht. Was passt Dir im Leben nicht? Was wolltest Du immer schon ändern?

Arbeite aktiv daran, Dein Leben nach Deinen Vorstellungen zu gestalten.

Ich weiss im Moment nicht, wie ich mit all dem umgehen soll.... zudem ist es noch belastender, dass ich aufgrund meiner Beschwerden zu 90% zuhause bin und nicht nach drausen kann. Ich nehme also seit 4 Monaten nicht mehr am Leben teil und es wird wahrscheinlich noch ein paar Monate so weiter gehen

Das ist natürlich ein Problem. Aber lass nicht gleich alle Aktionen sein. Versuch in kleinen Schritten wieder ein Leben zu finden. Lade zB Freunde für einen Spieleabend/DVD schauen zu Dir ein. Mach kurze Spaziergänge wenn es Dir möglich ist.

Übernimm Dich nicht, aber nutze Deine Krankheit auch nicht als bequeme Ausrede. Und lass Dich nicht Durch fehlgeleitete Führsorge bevormunden.

Ich wünsche Dir alles Gute.

tata

PS: Um nicht falsch verstanden zu werden: Natürlich sind Krankheiten 'echt' und nicht nur eingebildet. Die Frage ob der Patient selbst an der Krankheit schuld ist, ist falsch gestellt. Das Wort 'Schuld' passt meiner Meinung nach nicht in dem Zusammenhang. Ganz falsch ist die Interpretation: "Der Patient hat seine Krankheit verdient." - das meine ich definitiv NICHT.

bearbeitet von TATA

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Danke allen schonmal für die netten Beiträge und Videos!!

olli,

ich bin kein Mediziner, sondern Biologe. Von daher will ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen und deinen "Experten" da reinquatschen. Ich hab aber gelernt, dass Ärzte sehr häufig mit lauwarmem Wasser kochen (sprich: keine Ahnung haben). Nun les ich da so auf Wikipedia über deine Krankheit weil es mich interessiert und stoße auf den Satz:

In extrem seltenen Fällen geht mit der Krankheit die Hashimoto-Enzephalopathie einher mit Symptomen wie epileptischen Anfällen, psychiatrischen Symptomen oder Halluzinationen.

Und dann diagnostizieren die Ärzte dir "höchst wahrscheinlich" MS, eine im Gegensatz dazu recht häufige "Lehrbuch"-Krankheit mit sehr ähnlicher Symptomatik (allerdings tragischerweise auch das Todesurteil für den Betroffenen).

Mediziner arbeiten nach numbers needed to treat Prinzip, also einfach das nehmen, das bei gegebener Sachlage statistisch die höchste Erfolgschance liefert. Das zeigt, dass die Ärzte im Prinzip häufig einfach nur Wahrscheinlichkeiten jonglieren und da MS eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen im jungen Erwachsenenalter ist vermute ich fast, dass sie es bei dir ebenfalls tun (auf fahrlässige Art und Weise).

BACKGROUND: Hashimoto encephalopathy has been described as a syndrome of encephalopathy and high serum antithyroid antibody concentrations that is responsive to glucocorticoid therapy, but these could be chance associations. OBJECTIVE: To study a patient with Hashimoto encephalopathy and to review the literature to determine whether Hashimoto encephalopathy is an identifiable syndrome. DATA SOURCES AND EXTRACTION: We searched the MEDLINE database to June 2002 for "Hashimoto" or "autoimmune thyroiditis" and "encephalopathy" and examined all identified articles and articles referenced therein, including all languages. We included all patients with noninfectious encephalopathy (clouding of consciousness and impaired cognitive function) and high serum antithyroid antibody concentrations. We excluded patients if they did not meet these inclusion criteria or if their symptoms could be explained by another neurologic disorder. We recorded clinical features and the results of imaging, electroencephalographic, thyroid function, and cerebrospinal fluid studies. DATA SYNTHESIS: We identified 85 patients (69 women and 16 men; mean age, 44 years) with encephalopathy and high serum antithyroid antibody concentrations. Among these patients, 23 (27%) had strokelike signs, 56 (66%) had seizures, 32 (38%) had psychosis, 66 (78%) had a high cerebrospinal fluid protein concentration, and 80 (98%) of 82 had abnormal electroencephalographic findings. Thyroid function varied from overt hypothyroidism to overt hyperthyroidism; the most common abnormality was subclinical hypothyroidism (30 patients [35%]). Among patients treated with glucocorticoids, 66 (96%) improved. CONCLUSIONS: The combination of encephalopathy, high serum antithyroid antibody concentrations, and responsiveness to glucocorticoid therapy seems unlikely to be due to chance. However, there is no evidence of a pathogenic role for the antibodies, which are probably markers of some other autoimmune disorder affecting the brain.

Volltext

An deiner Stelle würde ich einfach mal kommentarlos den Artikel aus diesem Link ausdrucken, deinem Arzt geben und ihn fragen was er davon hält.

Also mir erscheint es einfach spanisch wenn man dir diesen Haufen von normalerweise unzusammenhängenden Krankheiten diagnostiziert. Da ist eine Begleiterscheinung die sehr selten ist schon irgendwie intuitiv wahrscheinlicher.

Für dich persönlich zur Information auf einem verständlicheren Niveau:

Infoseite

Viel Glück auf deinem weiteren Weg. Halte uns mal auf dem Laufenden. Im Falle dass mein Vorschlag zutreffen sollte würde ich deinem Arzt ordentlich in den Arsch treten, denn er ist eigentlich derjenige, der diese Artikel kennen sollte. (Aber erst im Nachhinein, sonst riskierst du sein Ego zu gefährden was dir zum Nachteil sein kann, je nachdem wer er ist)

*edit* sehe grad, du hattest die Enzephalopathie bereits erwähnt. Ist sicherlich NICHT schlimmer als MS. Ich betone aus dem obigen Zitat nochmal zentrale Aspekte:

Among patients treated with glucocorticoids, 66 (96%) improved.
responsiveness to glucocorticoid therapy seems unlikely to be due to chance

Gilt auch für MS allerdings. So wie ich das sehe überschneidet sich das sehr stark in den Symptomen und ist eine schwierige Situation, da kannst du wirklich von keinem Arzt erwarten dass er die auf jeden Fall auseinanderhalten kann. Du kannst nur hoffen, dass es sich nicht um MS handelt.

Hi,

ich war bisland bei 2 Neurologen in Behandlung. Beiden habe ich auch von der Hashimoto-Enzephalopathie erzählt. Ebenso kannten beide diese Krankheit.

So wie ich das verstanden habe, ist es jedoch fast unmöglich eine Hashimoto-Enzephalopathe, MS oder andere neurologische Erkrankungen zu erkennen, solang man keine starken Symptome zeigt, wie plötzliche Sehprobleme, Epileptische Anfälle, etc.

Es wurden sehr viele Untersuchungen gemacht und die Ergebnisse beurteilt. Daraus ist zusammenfassend zu sagen, dass fast alle Untersuchungen unauffälliig waren. Folgendes konnte festgestellt werden:

1. Herde im Gehirn / zentralen Nervensystem

2. leicht entzündliches Nervenwasser

3. leichte neurologische Symptome, wie leichtes Nachziehen vom rechten Bein / hinken beim laufen

Die Herde im ZNS sind zwar untypisch für MS (die Anordnung der Herde), kommen aber bei wenigen MS erkrankten vor. Das Nervenwasser ist ganz typisch für MS und die anfangenden neurologischen Symptome ebenso. Außerdem hat mein Vater MS, was mit 40 Jahren diagnostiziert wurde. MS ist nach heutiger Erkentniss zu 2-5% vererbbar!

Die Neurologen haben die Ergebnisse, besonders die MRT Bilder auch mit den Radiologen besprochen und kommen ganz klar zu dem Ergebnis, dass eine Hashimoto-Enzeopalopathie aufgrund der Untersuchungsergebnisse noch viel, viel unwahrscheinlicher sei. Solche MRT Bilder hätte bisher keiner bei einem Hashimoto-Enzeopalopathie-Patienten gesehen. Außerdem gibt es nur 500 dokumentierte Fälle & ich zeige keine Symptome einer Hashimoto-Ebzephalopathie.

Eine endgültige Diagnose kann man erst stellen, wenn ich wirklich typische Ausfallerscheinungen zeige, z.B. Epileptische Anfälle bei H-E oder

Sehprobleme, Lähmungen bei MS.

Natürlich trägt das alles nur zu der Wahrscheinlichkeit bei, dass es die eine Krankheit eher nicht ist, sondern die andere. Ausschließen kann man beides nicht, das sagen auch ganz klar die Neurologen. Jedoch ist die Wahrscheinlichkeit einer Hashimoto-Enzephalopathie extrem gering, da ich dann der erst Patient wäre, dessen Untersuchungsergebnisse komplett anders wäre als bei den anderen 500 Patienten.

Ich möchte auch dazu sagen, dass ich zu guten, erfahrenen Neurologen gehe, die einen guten Ruf haben. Mir ist dafür kein Weg zu weit.

Im Juni habe ich den nächsten Termin und dort wird eine mögliche Therapie für MS besprochen (Interferonspritzen). Im Moment soll ich mich erstmal um mein Herz kümmern. Termine bei guten Kardiologen mache ich nächste Woche.

Achja: Ich gehe auch grundsätzlich immer zu 2 Spezialisten, um 2 unabhängige Meinungen zu haben.

Bye

bearbeitet von olli.de

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Ich weiß, es ist nicht mit deinem Stand vergleichbar.

Denn diese Typen in unseren Videos unterscheiden sich in einem Punkt von dir. Sie haben es (eventuell) nicht ganz so schlimm erwischt wie du!

Sie sind einegschränkt, können aber ihr Ding durchziehen.

Doch jemand der bald vielleicht im Rollstuhl sitzt und/oder nichts mehr sieht, der kann seine (zumindest vieleo) Träume oder DEN Traum die er hat nicht mehr verwirklichen.

Alles Gute und einen Haufen Glück von mir. Kämpfe dafür und gib dein Bestes, mehr kannst du nicht tun. Wenn du es schaffst das alles hinter dir zu lassen, bist du anderen überlegen. Du hast sowieso einen Weg hinter dir den andere soweit nie gepackt hätten.

bearbeitet von Montageprofi

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Ich bin 22, war bisher immer gesund, bis auf ein paar Kleinigkeiten, die jeden mal treffen.

Plötzlich, im Dezember 2009 musste ich von der Arbeit mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gefahren werden. Grund war Herzrasen und Bluthochdruck, was ich vorher nie hatte. Es war so schlimm, dass ich das Gefühl hatte, dass meine Augen jeden Moment zufallen und ich sterben müsse.

- War es das erste Mal in Deinem Leben, das Du Todesangst hattest?

In den folgenden Wochen wurde die Diagnose einer Hashimoto Thyreoiditis gestellt. Dies ist eine chronische Entzündung der Schilddrüse. Soweit nicht schlimm, da die Krankheit viele Menschen haben und mit lebenslanger Einnahme von künstlichen Hormonen gut in den Griff zu bekommen ist.

- Dann liegt die Kunst wohl darin, die richtige Hormondosierung für Dich zu finden?

Doch die Beschwerden wurden immer schlimmer: Herzrasen, Schwächegefühl, Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit, Gelenkschmerzen, etc.

Aufgrund der Beschwerden lag ich seither in verschiedenen Krankenhäusern und es wurden sehr viele Untersuchungen durchgeführt.

- Dir wurde (erstmals?) voll-bewusst, dass Du sterblich bist, und laut Ärzten nun wohl lebenslang auf Medikamente angewiesen sein wirst. Das macht Angst, die verarbeitet werden muss.

Als ich neurologisch untersucht wurde, wurden in meinem Gehirn Entzündungen festgestellt. Der Arzt überwies mich direkt zu Spezialisten. Die haben weitere neurologische Untersuchungen gemacht und sind jetzt an einem Punkt, wo sie höchst wahrscheinlich von einer Multiplen Sklerose ausgehen. Dabei treten im Gehirn Entzündungen auf, die auch Bereiche befallen, die Beispielsweise für den Bewegungsapparat, das Sprachzentrum oder das Sehen zuständig sind. Um es kurz zu machen: Wer an MS erkrankt, kann Glück haben und die Krankheit macht sich kaum bemerkbar (selten), man kann aber auch innerhalb von 2 Jahren im Rollstuhl sitzen, schwere Sehprobleme bekommen oder unter einer extremen Müdigkeit leiden, sodass man fast den ganzen Tag schlafen muss. Ich kenne die Krankheit sehr gut, mein Vater hat sie.

- Nicht vom Schlimmsten ausgehen! Ich kenne eine Frau, die seit 15 Jahren ziemlich problemlos damit lebt. Inklusive Auslandssemester, Urlaube, Hobbies...

Leider kann man neurologische Krankheiten sehr schwer diagnostizieren, erst besser, wenn starke Beschwerden auftreten. Doch passt eine Multiple Sklerose am ehesten, da ich auch schon leicht Ausfallerscheinungen habe (leichtes Nachziehen vom rechten Bein, Taubheitsgefühle in der Hand etc.). Die Ärzte gehen von einer 95% Wahrscheinlichkeit aus, dass ich diese Krankheit habe, und wenn nicht, wäre es wahrscheinlich noch was schlimmeres (Hashimoto Enzephalopathie o.ä.).

- Wäre es nicht besser, wenn keine starke Beschwerden auftreten, Du also auf eine klare Diagnose verzichten müsstest? Du übersiehst nämlich in (für mich zu) unkritischer Ärzteanbetung etwas entscheidendes:

Vor einer Woche wurde auch noch ein Schluckuntraschall wegen meinem Herzrasen gemacht. Dafür muss man eine Sonde schlucken, damit das Herz von hinten, der Speißeröhre untersucht werden kann. Da wurde noch ein "Loch" in irgendeiner Trennwand festgestellt. Dieses muss wahrscheinlich operativ verschlossen werden. Ich möchte auch noch erwähnen, dass ich während einer Kathederuntersuchung der Hirngefäße im Rahmen der neurologischen Untersuchungen mehrere Schlaganfälle erlitten habe. Dies führte zu einer halbseitigen Taubheit (rechts Bein, rechter Arm, rechte Gesichtshälfte wie "eingeschlafen"). Dies hat sich zum Glück größtenteils zurückgebildet. Nur am Kopf merke ich noch ein kleines Kribbeln.

- Klar, ein "Loch" solltest Du "stopfen" lassen, das ist aber nicht notwendigerweise ein großer Akt (minimalinversiven Eingriff verlangen). Wenn Du allerdings durch eine der vielen Untersuchungen Schlaganfälle inkl. Nachwirkungen verspürst und Deine Ärzte DAS ignorieren sollten bei ihrer 95%-igen Einschätzung Deiner Situation, dann würde ich stutzig werden...

Nungut, um es zusammenzufassen, wurde in den letzte 4 Monaten bei mir eine Hashimoto Thyreoiditis festgestellt,

- was ja harmlos und in den Griff zu kriegen ist

habe eine Multiple Sklerose,

- was zu beweisen wäre... Erhol Dich erstmal gut von all den Strapazen!

mein Herz hat ein Loch

- lass es flicken

und ich habe mit 22 schon mehrere Schlaganfälle gehabt...

- Nochmal: kümmer Dich um Dich, tu, was Dir gut tut & erhol Dich gut von all den Strapazen!

na toll, was kann jetzt noch kommen?

- Du wirst bewusster leben. Und dankbarer sein für Dein Leben.

Achja, ich sollte erwähnen, dass ich seit Dezember Arbeitsunfähig bin und die Ausbildung wahrscheinlich abbrechen werde.

- Macht sie Dir keinen Spaß mehr? Worauf hättest Du denn vielleicht mehr Lust?

Ich weiss im Moment nicht, wie ich mit all dem umgehen soll.... zudem ist es noch belastender, dass ich aufgrund meiner Beschwerden zu 90% zuhause bin und nicht nach drausen kann. Ich nehme also seit 4 Monaten nicht mehr am Leben teil und es wird wahrscheinlich noch ein paar Monate so weiter gehen.

- Wenn Du Dich verstecken willst, dann versuche die Zeit produktiv für Dich zu nutzen, wie Du es hier ja auch tust... Ich würde aber dazu raten, den wundervoll-warmen Sonnenstrahlen eine Chance zu geben, Dich zum intensiven Frühling-einatmen zu verführen.

Alles Liebe!

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Noch ein paar Ergänzungen meinerseits:

*) Buchempfehlung: Joseph Murphy, Das Erfolgsbuch. Wie Sie alles im Leben erreichen können

JM beschreibt hier wie das Unterbewußstsein das alltägliche Leben beeinflusst. Dies erklärt mM nach ua sehr gut den Zusammenhang zwischen Lebensumständen und Kranheit. (Hin und wieder gleitet er ins religiöse ab. Dies kann man auch ignorieren.)

*) Wer als gesund gilt, wurde einfach nicht gründlich untersucht. :-)

*) Vielleicht probierst Du als Ergänzung zu Schulmedizin auch alternative Behandlungsmethoden. Ich habe zB mit Shiatsu gute Erfahrungen gemacht..

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Vielleicht kannst du etwas inspiration aus dem ziehen was Steve Jobs über den Tod sagt

Wow großartige Rede. Klasse Typ. Obwohl ich Apple nicht mag, hat mich das was er gesagt hat, sehr beeindruckt.

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Hey Olli,

ich möchte dir ein paar worte zuwerfen :)

Ich kenne einen der Zeugungsunfähig galt, Krebs hatte und noch immer angenagt wird, Erblinden wird weil er einen Starr hat. Es ist eine Person die ich sehr achte. Familienvater (EIGENE !! Tochter...), Mann einer bildhübschen Frau, war der jüngste Direktor einer großen Hotelkette. Musste aus gesundheitlichen Gründen den Job wechseln und ist auch da super Erfolgreich. Auch wenn er schon heute weiß, dass er bald Frau und Kind nicht mehr sehen kann, früher oder später sterben wird, so ist er erfolgreich und ein glücklicher Mensch. Er hat ganz einfach eine Mission und handelt :)

Was er nicht ändern kann, versucht er nicht zu ändern und nutzt diese Situation als neue Chance...

Was ich dir damit sagen möchte: Es gibt immer jemanden den es härter erwischt hat als dich und trotzdem ein lebensfroher Mensch ist.

Deshalb finde ich es gut, dass du hier reinschreibst und um unsere Meinung fragst und NICHT rumheulst! Das zeugt von mentaler Stärke und zeigt mir, dass du deine Situation meistern wirst.

Ich kenne, durch meinen Job, einige Menschen mit MS.

Da ist ein Familienvater, ende 50, mittlerweile im Rollstuhl. Da ist ein entfernt bekannter, der, trotz MS, seit Jahren beschwerdefrei lebt. Ich könnte dir die Geschichte iener 25 jährigen Freundin erzählen, die nun schon seit 3 Jahren damit lebt und immer mal wieder Schübe hat. Dann ist da noch eine Bekannte.... mitte 30... eine Frohnatur vom Herren. Wenn man sich mit ihr unterhält dann geht einem das Herz auf. Ich habe sie mal gefragt, wie sie trotz MS immer strahlen kann und super fröhlich ist. Sie meinte darauf hin nur, dass sie es ja nicht ändern kann und gut damit lebt. Auch sie genießt das Leben. Arbeitet, hat einen tollen Mann, ein schönes Haus und ein gesundes Umfeld!

Du liest, dass jeder von denen sich mit der Situation abgefunden hat und einfach weiter macht, wie es die Umstände erlauben und das Gemüt wünscht =)

Mein TIpp für jetzt ist, dass du wieder am Leben teil nimmst, soweit es dir die Umstände möglich machen !!! Tu was !!!! :) Das ist eine Chance!

Hallo zusammen,

ich möchte euch eine kurze Geschichte aus meinem Leben erzählen.

Ich bin 22, war bisher immer gesund, bis auf ein paar Kleinigkeiten, die jeden mal treffen.

Plötzlich, im Dezember 2009 musste ich von der Arbeit mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gefahren werden. Grund war Herzrasen und Bluthochdruck, was ich vorher nie hatte. Es war so schlimm, dass ich das Gefühl hatte, dass meine Augen jeden Moment zufallen und ich sterben müsse. Die Sanitäter stellten vor Ort einen Puls von 180 und einen Blutdruck von 220/130 fest. Im Krankenhaus wurde ich notversorgt und musste eine Nacht dort verbringen.

Doch das sollte nicht alles gewesen sein. Hier nahm meine Krankengeschichte ihren Lauf. In den folgenden Wochen wurde die Diagnose einer Hashimoto Thyreoiditis gestellt. Dies ist eine chronische Entzündung der Schilddrüse. Soweit nicht schlimm, da die Krankheit viele Menschen haben und mit lebenslanger Einnahme von künstlichen Hormonen gut in den Griff zu bekommen ist.

Doch die Beschwerden wurden immer schlimmer: Herzrasen, Schwächegefühl, Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit, Gelenkschmerzen, etc.

Aufgrund der Beschwerden lag ich seither in verschiedenen Krankenhäusern und es wurden sehr viele Untersuchungen durchgeführt.

Als ich neurologisch untersucht wurde, wurden in meinem Gehirn Entzündungen festgestellt. Der Arzt überwies mich direkt zu Spezialisten. Die haben weitere neurologische Untersuchungen gemacht und sind jetzt an einem Punkt, wo sie höchst wahrscheinlich von einer Multiplen Sklerose ausgehen. Dabei treten im Gehirn Entzündungen auf, die auch Bereiche befallen, die Beispielsweise für den Bewegungsapparat, das Sprachzentrum oder das Sehen zuständig sind. Um es kurz zu machen: Wer an MS erkrankt, kann Glück haben und die Krankheit macht sich kaum bemerkbar (selten), man kann aber auch innerhalb von 2 Jahren im Rollstuhl sitzen, schwere Sehprobleme bekommen oder unter einer extremen Müdigkeit leiden, sodass man fast den ganzen Tag schlafen muss. Ich kenne die Krankheit sehr gut, mein Vater hat sie. Leider kann man neurologische Krankheiten sehr schwer diagnostizieren, erst besser, wenn starke Beschwerden auftreten. Doch passt eine Multiple Sklerose am ehesten, da ich auch schon leicht Ausfallerscheinungen habe (leichtes Nachziehen vom rechten Bein, Taubheitsgefühle in der Hand etc.). Die Ärzte gehen von einer 95% Wahrscheinlichkeit aus, dass ich diese Krankheit habe, und wenn nicht, wäre es wahrscheinlich noch was schlimmeres (Hashimoto Enzephalopathie o.ä.). Vor einer Woche wurde auch noch ein Schluckuntraschall wegen meinem Herzrasen gemacht. Dafür muss man eine Sonde schlucken, damit das Herz von hinten, der Speißeröhre untersucht werden kann. Da wurde noch ein "Loch" in irgendeiner Trennwand festgestellt. Dieses muss wahrscheinlich operativ verschlossen werden. Ich möchte auch noch erwähnen, dass ich während einer Kathederuntersuchung der Hirngefäße im Rahmen der neurologischen Untersuchungen mehrere Schlaganfälle erlitten habe. Dies führte zu einer halbseitigen Taubheit (rechts Bein, rechter Arm, rechte Gesichtshälfte wie "eingeschlafen"). Dies hat sich zum Glück größtenteils zurückgebildet. Nur am Kopf merke ich noch ein kleines Kribbeln.

Nungut, um es zusammenzufassen, wurde in den letzte 4 Monaten bei mir eine Hashimoto Thyreoiditis festgestellt, habe eine Multiple Sklerose, mein Herz hat ein Loch und ich habe mit 22 schon mehrere Schlaganfälle gehabt... na toll, was kann jetzt noch kommen?

Achja, ich sollte erwähnen, dass ich seit Dezember Arbeitsunfähig bin und die Ausbildung wahrscheinlich abbrechen werde.

Im Moment macht mir dieses Schwächegefühl, was ich habe am meisten zu schaffen. Sobald ich mich belaste (aus dem Haus gehen, mit dem Hund gassi gehen, Einkaufen, ...), habe ich das Gefühl, dass ich jeden Moment umkippe. Das ist echt schrecklich...

Naja, aber im Moment sieht es so aus, dass dieses und fast alle weiteren Beschwerden (bis auf Taubheit in der Hand, Nachziehen des Beines) von der Schilddrüse kommen und mit Tabletten innerhalb der nächsten paar Monate in den Griff zu bekommen sind.

Das Loch im Herz wird wahrscheinlich auch bald verschlossen (Kardiologische Termine stehen aus), sofern ich die OP am offenen Herzen überlebe :D.

Was noch bleiben wird, ist das, was mir am meisten zu schaffen macht: Multiple Sklerose. Die Krankheit ist unheilbar und kann sehr schnell verlaufen. Es kann sein, dass ich in 2 Jahren im Rollstuhl sitze. Es kann sein, dass ich in 5 Jahren starke Sehprobleme habe, es kann aber auch sein, dass ich bis zu meinem 60. Lebensjahr ein eingermaßen Beschwerdefreies und "normales" Leben führen kann.

Ich weiss im Moment nicht, wie ich mit all dem umgehen soll.... zudem ist es noch belastender, dass ich aufgrund meiner Beschwerden zu 90% zuhause bin und nicht nach drausen kann. Ich nehme also seit 4 Monaten nicht mehr am Leben teil und es wird wahrscheinlich noch ein paar Monate so weiter gehen.

Habt ihr Erfahrungen mit ähnlichen Situationen und könnt vielleicht ein paar Tips geben?

Ich danke euch vielmals!!

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Ich war eine Zeit lang ehrenamtlicher Rettungssanitäter. Hier sieht man viele kranke Menschen und hört auch die Geschichten dazu. Mit der Zeit ist mir aufgefallen, dass viele Krankheiten irgendwie zu den Lebensumstäden der Person passen.

Bsp:

- Ein 62 engagierter Mitarbeiter wird arbeitslos. Er ist aber "zu gesund" um in Frühpension zu gehen. Das macht ihn fertig. Kurz darauf erleidet er einen seltsamen Unfall und nimmt diesen erstaunlich gelassen.

- Ein 40 jähriger Familienvater mit Migrationshintergrund kämpft sich Tag und Nacht ab um seiner Familie ein gutes Leben zu gestalten. Plötzlich zeigt er alle Sympomen eines Herzinfarkts. Am EKG ist aber nichts nachweisbar. War 'nur' psychosomatisch.

- Eine Pensionistin erzählt von den seltsamsten Krankheiten, die sie ständig hat. Irgendwie beschleicht mich der Verdacht, dass sie beim Erzählen ein Freude darüber empfindet 'interessant' zu sein und auch bemitleidet zu werden. Irgendwie kommen ihr die Krankheiten nicht ungelegen...

- Kenne einen ca. 40 jährigen, pragmatisierten Mitarbeiter für den das Wort Authoritätsproblem erfunden erfunden sein muss. Er hat sich mit seinen Vorgestzten ständig auf wilde und untergriffige Weise bekriegt. Plötzlich erhält er eine Menigitis, die Ihm wichtige Stoffwechsel Regelzentren in Hirn deaktivert. Sein Stoffwechsel ist seitdem total ausser der Norm.

- Einige MS Patienten berichten, dass Ihre Krankheitsschübe immer dann aufgetreten sind, wenn in Ihrem Leben auch etwas anders schief gelaufen ist (zb Trennungen ect.).

- Auch ich merke, dass ich oft grippig war nach einem Streit mit meinen Eltern.

- ...

Mein Tipp: Finde heraus, was Dich krank macht. Was passt Dir im Leben nicht? Was wolltest Du immer schon ändern?

Arbeite aktiv daran, Dein Leben nach Deinen Vorstellungen zu gestalten.

PS: Um nicht falsch verstanden zu werden: Natürlich sind Krankheiten 'echt' und nicht nur eingebildet. Die Frage ob der Patient selbst an der Krankheit schuld ist, ist falsch gestellt. Das Wort 'Schuld' passt meiner Meinung nach nicht in dem Zusammenhang. Ganz falsch ist die Interpretation: "Der Patient hat seine Krankheit verdient." - das meine ich definitiv NICHT.

Die Aussage von Tata kann ich voll unterstützen. Es gibt zu dem Thema einige Menschen, die sehr erfolgreiche Methoden entwickelt haben. Z.B. galt Clemens Kuby als dauerhaft querschnittsgelähmt und konnte nach einem guten Jahr wieder normal gehen. Er hat dabei den Ansatz verfolgt, den Tata genannt hat. Wie er dies gemacht hat, gibt er inzwischen in Büchern und Seminaren weiter. Auf einen dieser Seminare war ich auch selbst schon. Falls Dich meine Erfahrungen interessieren, kannst Du (Olli) mich gerne via PM kontakten.

Hier ist Clemens Kuby ab Minute 02:00 im Interview mit Nina Ruge:

http://video.google.com/videoplay?docid=2336645193825130697#

Sehr viel positives habe ich auch über Art Read gehört, bei dem schon einige "Unheilbare" geheilt wurden. Allerdings kenne ich seine Seminare nicht persönlich, sondern nur von Leuten, die bei ihm waren.

Um Mißverständnisse vorzubeugen: Solche "Wunder" treten natürlich nicht automatisch und dadurch ein, daß man das Seminar besucht. Es werden dort aber Übungen gezeigt, die man bei sich zuhause anwenden kann und die schon einige Leute gesund werden ließen, die als unheilbar krank galten.

Ich wünsche Olli alles Gute.

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Mal etwas Super-Praktisches: es gibt eine Übung und die heißt Lichtübung. Du stellst dir vor, wie du Licht in deinen Körper schickst (z.B. Mondlicht, die beruhigt). Es ist wissenschaftlich bewiesen, daß es schmerz- und Krebspatienmten hilft. Je öfter du das übst 8etwa 5- 15 Minuten am Tag), um so besser die Wirkung. Ich mache es selbst und finde es unglaublich geil. Auch Chi Gong ist etwas sehr schönes für den Körper. Ich praktiziere es täglich. Ich liebe es! Ich weiß, daß bei MS warme Länder empfohlen werden. Mit solchen Übungen verlängerst du dein Leben, hast etwas, womit du dir selbst helfen kannt, und findest imme rwieder zurück zu Lebensfreude. Ich habe diese sachen angefangen, weil ich genervt war wegen meiner chronisch schlechten laune. allerdings: Übung macht hier den meister, den heiler, den Selbstheiler. Üben, üben, üben, und sei es nur jeden Tag fünf Minuten. Glaube an dich! Akzeptiere alles, jeden gedanken, jedes gefühl, jeden Schmerz - aber umfangen von einem Behälter, einer Hülle, die geformt ist aus Optimismus und Zuversicht.

# Lichtübung

Ziel:

Erfahrung eines Gefühls von Geborgenheit, Wohlfühlen, Ruhe und Heilung – insbesondere auf Körperebene; Körperliche Entspannung und Schmerzreduktion; Möglichkeit zur Selbsttröstung; Auftanken innerer Kraftreserven

Übungstext:

Quelle: Lutz Besser ZPTN

„Bitte nehmen Sie eine bequeme Körperhaltung ein, richten Ihre Aufmerksamkeit einen Augenblick auf Ihren Atem, der ruhig und gleichmäßig ein- und ausströmt …

… und registrieren dann in Ihrem Körper die Orte, wo Sie Anspannung, Missempfindung oder Schmerzen spüren ganz genau.

Stellen Sie sich vor, diese Missempfindungen dort in Ihrem Körper Form und Gestalt annähmen und ein Gebilde darstellen. Geben Sie dem Gebilde an jenem Ort in Ihrem Körper eine Form, eine Größe, ein Material, eine Oberfläche, eine Farbe, eine Temperatur, einen Ton oder Klang der vielleicht von ihm ausgeht …

Stellen Sie sich jetzt bitte vor, es befände sich eine Licht-/Energiequelle oberhalb Ihres Kopfes. Aus dieser Lichtquelle strömt ein angenehmes Licht in einer Farbe Ihrer Wahl, die Sie mit Wohlbefinden und Heilung in Verbindung bringen.

Lassen Sie dieses Licht nach und nach Ihren Körper umfließen und einhüllen …, und schließlich durch den Scheitel Ihres Hauptes in Ihren Körper strömen …, hin zu der Stelle in Ihrem Körper, wo das Gebilde anzutreffen ist. Das farbige Licht umhüllt, umflutet und umgibt nun dieses Gebilde mehr und mehr …, füllt auch das Innere des Gebildes aus …, bis schließlich die Energie dieses farbigen heilenden Lichtes das Gebilde mehr und mehr vielleicht zerkleinern, … auflösen … in immer kleiner werdende Bestandteile, bis sie schließlich so klein sind, dass sie nicht mehr zu spüren sind und sich zusammen mit dem heilenden Licht im ganzen Körper ausbreiten.

Nehmen Sie wahr, wie das Licht nach und nach von den Füßen und Beinen ausgehend Ihren ganzen Körper ausfüllt … schließlich ist Ihr ganzer Körper auch bis zu den Achselhöhlen und Armen mit Licht angefüllt, so dass das Licht an den Achseln in die Arme überläuft und die Arme von den Händen aus langsam ebenfalls angefüllt werden, bis schließlich auch Schulter, Hals und Kopf angefüllt sind mit dem angenehm heilenden Licht.

Bewahren Sie, wenn Sie mögen, diese heilende Energie in Ihrem Körper oder nutzen Sie diese heilende Lichtquelle in nächster Zeit in Form dieser Übung so oft wie Sie mögen und Missempfindungen in Ihrem Körper auftreten.

Kommen Sie jetzt mit Ihrer vollen Aufmerksamkeit zurück ins Hier und Jetzt.“

Tipps und Tricks:

* Wenn bestimmte Körperstellen Trigger sind, kann man die zunächst auslassen.

* Wenn man das Gefühl hat, durch die Übung zu viel Energie im Körper zu haben, kann man sich am Ende der Übung noch vorstellen, wie ein Teil der Energie durch die Hände und Füße wieder zurück zur Erde fließen.

Quelle:

http://www.ludwig-ulrike.de/doc/artikel/im...onhp.html#kap35

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Linking Vitamin D deficiency to Multiple Sclerosis :

http://www.vitamindcouncil.org/researchMS.shtml

Lass deine 25(OH)D³ Werte testen. Sind sie unter 50ng/ml beziehungsweise 125nmol/L dann fang sofort an zu supplementieren. Vit. D3 Mangel ist massiv mit neurodegenerativen Krankheiten verknüpft, wie die Forschung bisher zeigt.

Zudem hat sich durch unseren Lebenswandel einiges verändert, man geht von Mangelerscheinungen in 80% der Bevölkerung aus, allein weil wir heutzutage soviel Zeit in Häusern und an Schreibtischen verbringen und weniger an der Sonne.

Wenn du MS wirklich hast, kann allein diese Supplementation dir vielleicht das laue Leben bis 60 bringen, dass du möchtest.

Was dein Herzloch angeht : In keinem Fall zu stark einschränken lassen. Ich habe einige Bekannte in Trainingsforen, die damit auch gerne mal am Limit trainieren. Die haben Jahre darauf hingearbeitet, dies zu können. Die Ärzte hatten ihnen allerdings JEGLICHEN Sport verboten, was ihre Lebensqualität und Leistungsfähigkeit stark einschränkte.

Zu den Ärzten : Es besteht IMMER die Möglichkeit, dass du anders bist als die anderen 500 Patienten. Das ist genau das Problem in der Medizin. Du scheinst allerdings in ganz guten Händen zu sein, was das angeht. Wie sind deine Werte für C-reaktives Protein?

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Gast ThePretender

@RoyTS:

Ich bin Mediziner. Und nein ich widerspreche dir nicht deswegen, weil ich eben Mediziner bin, sondern allein der Tatsache entgegen, dass du mit Spekulationen um dich wirfst und den TE in einen noch unsicheren Zustand bringst. Gegenstandslos ist es ebenfalls, zu behaupten, dass Ärzte fahrlässige Fehldiagnosen stellen und sich die ätiologische Herkunft der Pathogenese aufgrund von Wahrscheinlichkeitsberechnungen ziehen! Übrigens wer sich Diagnosen anhand von Internetseiten zieht, haftet meines Erachtens für die eigenen Leiden!

Die Antwort vom TE ist wohl mehr als deutlich:

Hi,

ich war bisland bei 2 Neurologen in Behandlung. Beiden habe ich auch von der Hashimoto-Enzephalopathie erzählt. Ebenso kannten beide diese Krankheit.

So wie ich das verstanden habe, ist es jedoch fast unmöglich eine Hashimoto-Enzephalopathe, MS oder andere neurologische Erkrankungen zu erkennen, solang man keine starken Symptome zeigt, wie plötzliche Sehprobleme, Epileptische Anfälle, etc.

Es wurden sehr viele Untersuchungen gemacht und die Ergebnisse beurteilt. Daraus ist zusammenfassend zu sagen, dass fast alle Untersuchungen unauffälliig waren. Folgendes konnte festgestellt werden:

1. Herde im Gehirn / zentralen Nervensystem

2. leicht entzündliches Nervenwasser

3. leichte neurologische Symptome, wie leichtes Nachziehen vom rechten Bein / hinken beim laufen

Die Herde im ZNS sind zwar untypisch für MS (die Anordnung der Herde), kommen aber bei wenigen MS erkrankten vor. Das Nervenwasser ist ganz typisch für MS und die anfangenden neurologischen Symptome ebenso. Außerdem hat mein Vater MS, was mit 40 Jahren diagnostiziert wurde. MS ist nach heutiger Erkentniss zu 2-5% vererbbar!

Die Neurologen haben die Ergebnisse, besonders die MRT Bilder auch mit den Radiologen besprochen und kommen ganz klar zu dem Ergebnis, dass eine Hashimoto-Enzeopalopathie aufgrund der Untersuchungsergebnisse noch viel, viel unwahrscheinlicher sei. Solche MRT Bilder hätte bisher keiner bei einem Hashimoto-Enzeopalopathie-Patienten gesehen. Außerdem gibt es nur 500 dokumentierte Fälle & ich zeige keine Symptome einer Hashimoto-Ebzephalopathie.

Eine endgültige Diagnose kann man erst stellen, wenn ich wirklich typische Ausfallerscheinungen zeige, z.B. Epileptische Anfälle bei H-E oder

Sehprobleme, Lähmungen bei MS.

Natürlich trägt das alles nur zu der Wahrscheinlichkeit bei, dass es die eine Krankheit eher nicht ist, sondern die andere. Ausschließen kann man beides nicht, das sagen auch ganz klar die Neurologen. Jedoch ist die Wahrscheinlichkeit einer Hashimoto-Enzephalopathie extrem gering, da ich dann der erst Patient wäre, dessen Untersuchungsergebnisse komplett anders wäre als bei den anderen 500 Patienten.

An den TE:

Dir im Internet irgendwelches Fachwissen zu unterjubeln halte ich eher für geschmackslos, da es schließlich um deine Gesundheit und um dein Leben geht. Inwiefern Pseudofaschvokabular hier präsentiert wird, ist ebenso moralisch als auch ethisch umstritten. Daher untersage ich mir auch, dir irgendwelche Diff.diagnosen zu stellen oder dir gar Tips zu deiner Krankheit zu geben. Aber was ich mit Sicherheit zum Thema beitragen kann, ist dass dein Leben keines Wegs so sinnlos ist, wie es dir scheinen mag. Primär gilt es, dass du deinen (Über)Lebenswillen behältst, und sobald wie möglich eine klare Abklärung deiner Symptomatik bekommst. Spekulationen und Interpretationen aufgrund äußerer Umflüsse oder Gedanken sind für die Krankheit kontraproduktiv und bereiten dir nichts als nur Sorgen und Kummer. Während der klinischen Untersuchungszeit würde ich dir raten, dich abzulenken, e.g. mit neuen Hobbies oder Sachen, die du schon immer ausprobieren wolltest. Es müssen keine körperlichen Anstrengungen sein (aufgrund deiner hämodynamischen Instabilität), sondern können ruhig kleine Tätigkeiten vor dem Computer oder Zuhause sein. Vielleicht entdeckst du deine Begeisterung fürs Malen, Musik oder Modellbauen?

Probier es einfach mal aus. Oder wie wäre es mit dem Schreiben von Texten? Bist du literarisch begabt? Vielleicht kannst du dadurch auch deine Gedanken besser verarbeiten. Kopf hoch, das Leben hat mehr zu bieten, als wir es uns je vorstellen könnten!

Viele Grüße,

The P.

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