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Ich sehe auch keinen Sinn diese Schule weiterzumachen, außer, dass es nach 4 Jahren wohl unssinnig wäre abzubrechen.

Der Sinn ist im Später. Deutschland ist eine Scheindemokratie, für alles brauchst du einen Schein. Meine Freundin hatte eine ähnliche Phase durch, hat dann abgebrochen und das hat ihr einiges versaut. Inzwischen haben wir sie in der Immobranche für eine Ausbildung untergebracht. Wollte sie schon immer machen. Wurde aber dann abgelehnt, weil sie in diesem einen Jahr damals die Abbruchschwäche gezeigt hat. Es hat sich für sie angeffühlt wie ein Schandfleck.

Aus meiner Erfahrung : Abi ist nicht so schwer, wie einem alle Glauben machen.

Mach es fertig, steck aber nicht zu viel zurück. D.h. mach so weiter wie bisher... aber tausch deinen Bekanntenkreis gegen ähnlich gesinnte,

Es hört sich doof an, aber such dir Leistungssportler und High Potentials als Freunde. DENEN GEHTS GENAUSO.

Freunde, die nicht drin stecken, können einem meist auch nicht viel helfen. Die meistne Leute haben nicht verstanden, warum ich in China auf Betonboden und Holzbretten schlafe um Shaolin Mönch zu werden. Aber als ich dann zwei Silbermdeaillen hatte, waren alle stolz auf mich. DIe Periode dazwischen, das tägliche Training, bei dem du dich jeden Tag wieder fragst, warum du dir das antust, DAS hat keiner von ihnen verstanden. Aber die Leute an meiner Seite waren der Fallschirm. Mein Roommate, der 2 Jahre im Shaolin Tempel verbracht hat. Mein Reisekollege, der überlegte, ein Spezialkommando beim Militär anzunehmen, die Jungs, die vor oder nach BUD/S nochmal raus wollten.... Diejenigen, die von Kindes Beinen an geträumt haben, die orangene Robe zu tragen... DIE haben es verstanden. Sie sind mit mir aufgestanden. Wenn einer von uns nicht zum Training kam, waren wir Team Leader zur Stelle und haben ihn runter getragen. WEnn es Probleme gab, hat man für einander eingestanden. Wenn jemand Schmerzen vom Training hatte... ok dann hat er zu hören gekriegt er soll net rumheulen, aber hey, alles in allem kann KEINER verstehen, warum man sich so quält, der es nicht selber tut.

Du gehörst nicht mehr zu den 97,5% (Die Zahl sind zwei Standardabweichungen ;) ) der Bevölkerung, die so ein Leben nicht verstehen. Aber du musst genau mit denen dein Leben lang leben. Du musst ihre Regeln verstehen. Zu diesen Regeln gehört ein Schein am Ende der Schulzeit, den du dir besser holst, auch wenn dir der Sinn nicht einleuchtet. (Mir auch nicht, die Anforderungen meines Studiums im Vergleich zum Abi sind ne völlig andere Liga..) Gleichzeitig musst du verstehen, dass jemand, der seine Vision (Träume sind unerreichbar, deswegen Vision) nicht lebt, auch nicht verstehen kann, wie du dich da durch kämpfst.

So ganz Rocky mässig :

Risin' up, back on the street

Did my time, took my chances

Went the distance, now I'm back on my feet

Just a man and his will to survive

So many times, it happens too fast

You change your passion for glory

Don't lose your grip on the dreams of the past

You must fight just to keep them alive

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Gast Der Psi-Doktor
Es hört sich doof an, aber such dir Leistungssportler und High Potentials als Freunde. DENEN GEHTS GENAUSO.

Freunde, die nicht drin stecken, können einem meist auch nicht viel helfen. Die meistne Leute haben nicht verstanden, warum ich in China auf Betonboden und Holzbretten schlafe um Shaolin Mönch zu werden. Aber als ich dann zwei Silbermdeaillen hatte, waren alle stolz auf mich. DIe Periode dazwischen, das tägliche Training, bei dem du dich jeden Tag wieder fragst, warum du dir das antust, DAS hat keiner von ihnen verstanden. Aber die Leute an meiner Seite waren der Fallschirm. Mein Roommate, der 2 Jahre im Shaolin Tempel verbracht hat. Mein Reisekollege, der überlegte, ein Spezialkommando beim Militär anzunehmen, die Jungs, die vor oder nach BUD/S nochmal raus wollten.... Diejenigen, die von Kindes Beinen an geträumt haben, die orangene Robe zu tragen... DIE haben es verstanden. Sie sind mit mir aufgestanden. Wenn einer von uns nicht zum Training kam, waren wir Team Leader zur Stelle und haben ihn runter getragen. WEnn es Probleme gab, hat man für einander eingestanden. Wenn jemand Schmerzen vom Training hatte... ok dann hat er zu hören gekriegt er soll net rumheulen, aber hey, alles in allem kann KEINER verstehen, warum man sich so quält, der es nicht selber tut.

Du gehörst nicht mehr zu den 97,5% (Die Zahl sind zwei Standardabweichungen ;) ) der Bevölkerung, die so ein Leben nicht verstehen.

Danke für den Beitrag.

Um soziemlich genau diese Thematik hab ich mir die letzten Tage viele Gedanken gemacht, weil ständig irgendwelche Besserwisser ungefragt meinen, mir ihre Meinung erzählen zu wollen über Dinge, von denen sie nichts verstehen. Und soziemlich genau diese Begründung gab ich mir auch dafür, die du geschrieben hast. Dass du ähnlich denkst, hat mich nur nochmal darin bestätigt.

Sich mit Gleichgesinnten umgeben. Die haben mir persönlich auch nie so einen Kram erzählt. Das einzige, was die sagen ist "Wehe du hörst auf damit, zieh es durch!" und man hilft sich gegenseitig so gut es geht. So wie es eben sein muss!

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Gast KingCartman
Sich mit Gleichgesinnten umgeben. Die haben mir persönlich auch nie so einen Kram erzählt. Das einzige, was die sagen ist "Wehe du hörst auf damit, zieh es durch!" und man hilft sich gegenseitig so gut es geht. So wie es eben sein muss!

Hmm, muss das immer gut sein?

Ist es z.B. gut wenn ein Magersüchtiger zu einem Magersüchtigen sagt: "Wehe du hörst auf damit, zieh es durch!" ?

Und wie oft guck ich mir im Fitnessstudio steroidschluckende Typen an, die sich, von Gleichgesinnten umgeben, in einen solchen Muskelwahn hinein gesteigert haben, dass es einfach nicht mehr gesund ist, und auch keinen Sinn mehr ergibt.

Es ist also nicht unbedingt gut sich nur mit Gleichgesinnten zu umgeben.

Wichtig ist, dass man Leute hat, die einen so akzeptieren wie man ist. Entscheidend ist nicht, dass sie alles genauso sehen wie du, aber das sie dich als das akzeptieren, was du bist und wie du bist.

Leute, die DICH verstehen, auch wenn sie die Sache an sich vielleicht nicht verstehen.

Solche Leute sind sehr sehr selten, dafür aber umso wertvoller. Es sind die Menschen auf die es wirklich ankommt.

Und wenn eine dieser Personen dann Zweifel an dem äußert, was du tust, dann ist das etwas, das du dir zu Herzen nehmen solltest und ernsthaft überdenken.

Bei allen anderen gilt:

"Vertraue nur Dir selbst, wenn andere an Dir zweifeln, aber nimm ihnen ihre Zweifel nicht übel." - Joseph Rudyard Kipling

bearbeitet von KingCartman

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Gast Der Psi-Doktor
Hmm, muss das immer gut sein?

Nee, aber du sprichst ja Sachen an, die völlig offensichtlich schädlich sind. Es geht um Dinge, die nicht schädlich sind und Leute dazu eher die Meinung haben "Du machst dich damit ja total fertig, ohne Grund." oder "Du schaffst das doch eh nie.". Mit Steroiden oder Hungern macht man sich ja normal bewusst kaputt bzw nimmt großen Schaden in Kauf.

Es geht um Dinge, wo das nicht gegeben ist oder zu vernachlässigen ist, weil objektiv gesehen, man davon keinen echten Schaden nimmt. Auch Dinge, die sehr anstrengend sind, also Zeitweise große Mühen erfordert. Siehe Shao zB. Das ist ja keine Sache, die einen kaputtmacht, das ist etwas, woran man wächst.

Aber was du sagst, ist dennoch auch wichtig, daher, positiv ;-)

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Sich mit Gleichgesinnten umgeben. Die haben mir persönlich auch nie so einen Kram erzählt. Das einzige, was die sagen ist "Wehe du hörst auf damit, zieh es durch!" und man hilft sich gegenseitig so gut es geht. So wie es eben sein muss!

Hmm, muss das immer gut sein?

Ist es z.B. gut wenn ein Magersüchtiger zu einem Magersüchtigen sagt: "Wehe du hörst auf damit, zieh es durch!" ?

Und wie oft guck ich mir im Fitnessstudio steroidschluckende Typen an, die sich, von Gleichgesinnten umgeben, in einen solchen Muskelwahn hinein gesteigert haben, dass es einfach nicht mehr gesund ist, und auch keinen Sinn mehr ergibt.

Es ist also nicht unbedingt gut sich nur mit Gleichgesinnten zu umgeben.

Wichtig ist, dass man Leute hat, die einen so akzeptieren wie man ist. Entscheidend ist nicht, dass sie alles genauso sehen wie du, aber das sie dich als das akzeptieren, was du bist und wie du bist.

Leute, die DICH verstehen, auch wenn sie die Sache an sich vielleicht nicht verstehen.

Solche Leute sind sehr sehr selten, dafür aber umso wertvoller. Es sind die Menschen auf die es wirklich ankommt.

Und wenn eine dieser Personen dann Zweifel an dem äußert, was du tust, dann ist das etwas, das du dir zu Herzen nehmen solltest und ernsthaft überdenken.

Bei allen anderen gilt:

"Vertraue nur Dir selbst, wenn andere an Dir zweifeln, aber nimm ihnen ihre Zweifel nicht übel." - Joseph Rudyard Kipling

Imho ist es nützlich, immer wieder Einschätzungen von Außen zu holen. Und vor allem seine Entscheidungen im Training auf Fakten UND Visionen zu basieren.

Dann muss ich abwägen. Nehmen wir die Gruppe Steroidnutzer.

Was will derjenige? Muskeln.

Gibt es einen Weg, diese sicher zu bekommen? Zu einem gewissen Grad.

Wie hoch ist die Gefahr des Einsatzes? Unberechenbar und Dosenabhängig. Kann 40 Jahre gut gehen oder aber nach 2 Jahren zu Leberproblemen und Gynäkomastie führen.

Was ist hierfür entscheidend? Die intelligente Einnahme und Überwachung der Droge.

Wie sieht die Außenwahrnehmung direkt aus? Meist sind Freunde dafür oder dagegen, je nachdem, wie sie das sehen.

Expertenmeinungen? Gespalten, die einen halten es für Hetzjagd, die anderen für tödliche Drogen.

Indirekte Außenwahrnehmung? Typ wird grösser. fühlt sich besser. Hat andere Ausstrahlung, merkt das.

Alles in allem? Die Reflektion ist schwierig. Wir können denjenigen nicht einfach so beurteilen, denn es fehlen uns meist folgende Informationen :

Wie sind seine Blutwerte?

Welche faktischen Informationen hat derjenige?

Realisiert derjenige die Gefahren und handelt dementsprechend verantwortungsvoll oder im Gegenteil?

Arbeitet er mit jemandem zusammen, der sich auskennt?

Hat er eine Risiko/Nutzenabwägung vorgenommen?

Warum will er sein Ziel erreichen?

Deswegen kann ich auch einen Discopump-Doper nicht direkt verurteilen. Seine Peergroup kann positiv oder negativ auf ihn wirken.

Wie sieht das nun mit einem Turnerkind aus?

Wissen Eltern und Kind, welche Auswirkungen ein Unfall haben kann?

Hat das Kind selbst das Ziel, Leistungsturner zu werden?

Ist das Kind durchgecheckt und unter regelmässiger sportärztlicher Kontrolle?

Arbeitet der Trainer mit modernen oder altmodischen Methoden?

Welche Progression will er mit dem Kind einsetzen?

Weiss der Trainer, welche Gefahren im Turnsport stecken?

Wie sieht die Motivation der Eltern aus?

Man kann IMMER die Peergroup hinterfragen. Wenn man allerdings sicher ist, ein Ziel erreichen zu wollen, sicher ist, dass man weiss was man tut bzw das Risiko einschätzen kann, ein entsprechendes Feedback der eigenen Person von einer neutralen, aber involvierten Person bekommt (Das können Trainer sein, Sportärzte, Lehrer, Teampsychologen, beste Freunde...) dann ist man auf einem guten Weg. Und dann ist diese Peergroup der Hafen, den man anstreben sollte. Denn dann halten einen andere leider nur zurück oder ziehen einen runter. Im PU ists genauso. Es gibt Leute, die werden von ihrer Peergroup mit MACHT zurückgehalten und kleingehalten, jede Veränderung negativ kommentiert. Auf der anderen Seite gibt es Leute, die ihr Leben zu PU werden lassen, nichts anderes mehr machen, in Routinen und Strategien denken und das Gefühl für die Realität verlieren. Es gibt beides.

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