Peperoncino 7 Beitrag melden April 15, 2010 erstellt Hallo community,ich muss sagen, mir geht es seit einiger Zeit lange und konstant gut. Ich habe sogar das Gefühl, dass ich ein immer besseres Lebensgefühl habe. Jetzt möchte ich mein nächstes Problem anpacken.Um es kurz zu machen: ich habe häufig Bilder vor Augen, in denen ich angegriffen werde. Heute morgen habe ich mein Fahrrad an einen Pfosten geschlossen und hatte eine "Vision", wie mir jemand eins über dem Schädel zieht. Ich habe gestern Fußball gespielt und war heute müde und kaputt (demnach ein leichtes Opfer).ProblemHeute beim Essen habe ich meine Fantasie spielen lassen, genau genommen habe ich mir vorgestellt, wie ich eine Freundin ein wenig aufziehe, und es dann zum Kuss zwischen uns kommt. Die Details sind ja relativ egal, das ist hier kein FR. Die nächsten Bilder waren dann, wie jemand angerannt kommt, der scheinbar wütend ist, weil er auch was von ihr will, und mich dann umhauen will.Unterbewusst geschieht nicht viel weiteres, das ich auch wahrnehme. Er kommt weiterhin angerannt, meinen Körper kontrolliere ich bewusst, ich weiche ihm einfach aus und dabei haue ich ihn um (er rennt, da geht es ganz schnell, wenn ich einen Schritt zur Seite mache und ihn mit den Händen über mein Bein führe und stolpern lasse) und stehe ganz toll da (Ende des Films). Ne, moment: Ich lasse die Szene langsamer und mehrfach ablaufen, um es möglichst real werden zu lassen, dass auch mit meinen Fähigkeiten vereinbar ist (habe ein paar Monate geboxt). Kurz, ich fühle mich nicht bedroht, sondern halte mich für gut genug, um die Situation souverän meistern zu können. Ich rechne jedoch mit Gefahr und das gefällt mir nicht. Oder sagen wirs so, ich finde es interessant, da es ein wenig über mich aussagt, doch halte ich es für eine Warnung: "hör mal, ich vertraue meiner Umgebung nicht"Kürzliche Änderungen, interessante Erfahrungen:Ich habe vorgestern wieder angefangen zu meditieren (morgens und abends, ca. 10 Minuten) und nach einer mehrwöchigen Pause seit Montag mit Satzergänzungsübungen aus Brandons Buch: "Die 6 Säulen des Selbstwertgefühls" fortgesetzt (zum Thema Integer leben).Für die die es nicht kennen: Man hat einige Satzstämme (z.B. Integrität bedeutet für mich...) die man dann möglichst ohne viel nachzudenken ergänzen soll (unterbewusstsein anzapfen), am Wochenend guckt man sich die dann nochmal an um sie auch bewusst zu verarbeiten.Ich versuche seit kurzem (2-3 Wochen) meine Umwelt möglichst genau wahrzunehmen, die Speichen eines Fahrrads, wenn ich unterwegs bin, das Geräusch eines Autos das näherkommt, mich überholt und sich wieder entfernt, das schöne Lichtspiel an Bäumen und Gebäuden, volle Konzentration auf den Geschmack meines Essens, dabei langsam kauen, um ihn besser wahrzunehmen etc...Seit gestern achte ich genauer auf meine Gedanken: Ich will für eine Woche nicht negativ denken. Wenn ich zum Beispiel den Zug verpasse, dann will ich nicht automatisch "scheiße, ich habe den Zug verpasst" denken, sondern "Hm, ich habe den verpasst. Dann warte ich halt ein wenig". Dabei geht es mir nciht darum, alles in ein positives Licht zu stellen, selbst wenn es negativ ist, sondern aufzuhören, es negativ zu bewerten und mich über unveränderliches aufzuregen. Das fühlt sich auch gut an, wenn ich mich dabei ertappe, wie ich etwas negatives denke, etwa wie wenn ich zu ner Frau sagen würde: "ertappt, du denkst gerade bestimmt an etwas versautes" und sie dann leicht verschämt zu Boden guckt.Vielleicht das wichtigste: Ich war vom 20-28 auf einem Seminar, 32 Leute, davon fünf Männer. Es hat mir viel Spaß gemacht. Vor einigen Tagen habe ich das erste Mal bewusst eine Frau heiß gemacht, bei dem wir dann gut rumgemacht haben. Plötzlich blockt sie, "das reicht jetzt, ich will keine sexuelle Beziehung mit dir eingehen. Der Moment war aber perfekt, etc." Ich bleibe dran, irgendwo ist es spannend und macht Spaß. Außerdem mag ich sie auch so. Gestern saß ich seit langem wieder gemütlich mit meinen Mitbewohnern (ich bin momentan in einem Wohnheim) in der Küche und habe recht viel Spaß mit ihnen gehabt (eigentlich bin ich ein wenig distanzierter zu ihnen) in der Küche, dass wir alle Schere-Stein-Papier um den Abwasch gespielt haben, hat mir ein Gefühl des dazugehörens gegeben (Ich "schließe" mich aus irgendwelchen Gründen von der Gruppe aus und mache dann etwas mit anderen, auch wenn sie eigentlich recht freundlich zu mir sind).EndeInsgesamt also ziemlich positive Erlebnisse, die Lust auf mehr machen.Das wars erstmal, was mir an Hintergrundinformationen einfällt. Ich hoffe, dass ihr damit etwas anfangen könnt, und Tipps für mich habt, wie ich weiter vorgehen kann um diesen Belief zu ändern. Ich habe dabei zwar keine oder kaum Gefühle, (doch ich war stolz, und fühlte mich wie der größte, als ich den Typen in der Fantasie lässig umgehauen habe) doch sagt es mir, dass ich meine Umwelt unbewusst unvorteilhaft wahrnehme (auch wenn ich meistens gut drauf bin, positiv eingestellt bin ohne(!) es mir zwanghaft einzureden und ständig kleine schöne Dinge entdecke). Achso, und ich habe immer noch das Problem, dass ich bei einigen Jugendlichen recht steif werde, wenn ich an ihnen vorbeilaufe (aber nur, wenn es mehrere sind und noch einige andere Faktoren dabei sind), das ist mittlerweile aber recht selten).Ich gehe jetzt eine Stunde raus, Vortrag üben.Bis dann Robertp.s.: ich hoffe es ist nicht zu lang geworden, wenn ihr der Meinung seit, dass einiges unwichtig scheint oder gekürzt werden kann, dann sagt es mir bitte, ich weiß genau, wie schnell die Lust zu lesen vergeht, wenn man erstmal vor einer redundanten Textwand sitzt. 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Motocross 3 Beitrag melden April 15, 2010 geantwortet Hallo Robert,schau dir das mal an, einen großen Teil tragen die meisten Männer mit sich herum.Durchlesen, Parallelen erkennen und sich die unbewußten Muster bewusst machen, über die man sonst gestolpert wäre.Henrik Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Peperoncino 7 Beitrag melden April 15, 2010 geantwortet meinst du die Bilder, oder sollte da ein Link rein? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
MisterDrNo 2 Beitrag melden April 15, 2010 geantwortet Hey,Dein Problem kenne ich. Vor einem Jahr als ich gegen Menschen gelaufen bin (in der Unterführung bei der Bahn) da zitterten meine Beine und ich bekam Angst. Ich fing am ganzen Körper zu zittern und redete mir ein "Mann Dr No, sei bisschen selbstsicherer!". Das brachte alles nichts.Seit dann ging ich in eine Kampfkunstschule und praktizierte fleissig diese Übungen und war beim Sparring auch recht gut. Auf jedenfall brachte das auch nicht viel. Dann habe ich meine Komfortzone erweitert, d.h. ich ging in die Tanzschule, redete mit Leuten und nahm es mir zur Aufgabe systematisch Sachen anzupacken wovor ich Angst habe. Die Angst kommt von Innen. Geh in eine Stadt und geh in jedes Büro, jeden Einkaufsladen und lass dich über die Produkte und Dienstleistungen beraten. Dann redest du viel mit verschiedenen Menschen und erfährst auch ziemlich viel. Macht Spass . Ich habe mal mit einem Kollegen einfach Mietwohnungen besucht weil es Spass machte.Danach war die Angst weg. Zudem lernte ich über Körpersprache, so weiss ich ziemlich von jeder Person wie ihr Laufweg ist und was ihr Ziel ist.lg dr no! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Peperoncino 7 Beitrag melden April 15, 2010 geantwortet Ich kann mir kaum vorstellen, dass das alles ist (sorry, ich halte bei "tieferen" Problemen nicht viel von Verhaltenstherapie. Comfortzone erweitern ist aber immer gut. Ab jetzt habe ich immer etwas zum notieren dabei, und immer wenn ich drei Mal Angst hatte, bringe ich mich bewusst in eine der drei Situationen (jedes Mal dagegen anzukämpfen ist mir zu stressig, hauptsache ich mache ständig was). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen