Lieber Dreamcatcher, ...

527 Beiträge in diesem Thema

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Folgende Situation:
Ich bin nach beruflichem hin und her wieder in meiner Heimatstadt angekommen und stehe komplett alleine da.

Leute mit denen ich früher unterwegs war, bin mittlerweile mitte 30, haben Familien gegründet, sind strange geworden (besser allein als mit idioten) oder schlicht weg gezogen. Das belastet mich.

Wenn ich nun solo, wie auch sonst, unterwegs bin und ich werde darauf angesprochen warum ich denn solo unterwegs sei killt das komplett meine Stimmung. Ich versuche mich zu erklären und erreiche damit alles nur kein Social Proof.

"hä, wenn man in ner stadt aufgewachsen ist kennt man doch immer jemand"

Absoluter Vertrauenskiller. "Da/mit dem stimmt doch was nicht" usw.

Wie kann ich damit souveräner umgehen, mich souveräner verkaufen?

Danke/Gruß

bearbeitet von Fitmo

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Hallo Dreamcatcher,

Willkommen zurück im Forum.

Ich hätte mal eine etwas andere Frage:

  • Was sind deine Bücher für die einsame Insel bzw. welche Literatur hat dir in deiner persönlichen Entwicklung am meisten gebracht?

Beste Grüße

Dur

 

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Am 24.5.2017 um 19:25 , Dreamcatcher schrieb:

Hi again, bin mal wieder da und schau hier wieder rein. 

Shit, freue mich gerade wie so nen kleiner Insider Fanboy. Hast mir vor ca. 10 Jahren wahnsinnig mit deinen Texten und Guides die Augen geöffnet und geholfen. Krass wie schnell die Zeit vergeht und krass dass wieder gute alte Member teilweise wieder zurück kehren! 

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Zitat

Hallo Dreamcatcher,

Willkommen zurück im Forum.

Ich hätte mal eine etwas andere Frage:

  • Was sind deine Bücher für die einsame Insel bzw. welche Literatur hat dir in deiner persönlichen Entwicklung am meisten gebracht?

Beste Grüße

Dur

Hallo Dur,

die Wahl der passenden Bücher ist natürlich abhängig von der jeweiligen (Entwicklungs)Phase, in der du dich befindest,
nicht zuletzt ist es auch Typ-Sache.

In meinem Gepäck würden wahrscheinlich aktuell landen:

Ein Kurs in Wundern - (Textbuch + Übungsbuch)
Das Buch des Mirdad -Mikhail Naimy
+ ein-zwei Bücher von Osho, die ich noch nicht gelesen habe

Vor allem die ersten zwei genannten sind absolut keine "leichte Kost" und ich würde sie auch nicht direkt jedem empfehlen, der im spirituellen Sinne nicht bereits ohnehin zwischen den Zeilen liest.
Wenn du aber mich fragst: Das wäre wohl aktuell meine Antwort.

Hier sind ein paar allgemeine Buchempfehlungen. Das sind allesamt Bücher, die mich in der einen oder anderen Phase vorangebracht haben.
Ganz ohne eine bestimmte Sortierung wären das:

Der Weg des wahren Mannes - David Deida
Willst du normal sein oder glücklich? - Robert Betz
The Work - Byron Katie
Simplify your life
Wie man Freunde gewinnt - Dale Carnegie
Mut - Osho
Das Buch vom Ego - Osho
Angst - Osho
Jetzt! Die Kraft der Gegenwart - E. Tolle
Eine neue Erde - E.Tolle
Einbruch in die Freiheit  - Jiddu Krishnamurti
Der Alchimist - Paolo Coelho
Das Handbuch des Kriegers des Lichts - Paolo Coelho
Der Prophet - Khalil Gibran
Gespräche mit Gott - Neale Donald Walsh
Lob des Sexismus
Sorge dich nicht - lebe! - Dale Carnegie
Deal! Du gibst mir, was ich will - Jack Nasher
Überzeugt!  - Jack Nasher
Der Zauberlehrling - Alexa Mohl
Ich bin o.k. du bist o.k. - Thomas Anthony Harris
Der Diamant in deiner Tasche -Gangaji

 

Da ich bestimmt gerade auch einiges vergessen habe, werde ich die Liste nochmal ergänzen.
Vielleicht ist ja was dabei für dich!

Grüße,

DC

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vor 13 Stunden, pMaximus schrieb:

Shit, freue mich gerade wie so nen kleiner Insider Fanboy. Hast mir vor ca. 10 Jahren wahnsinnig mit deinen Texten und Guides die Augen geöffnet und geholfen. Krass wie schnell die Zeit vergeht und krass dass wieder gute alte Member teilweise wieder zurück kehren! 

*Virtueller Handschag*

Ich danke dir vielmals und fühle mich sehr geehrt!

War ich wirklich so lange hier weg? Crazy.
Ich freue mich auch weiterhin hier inspirieren zu dürfen und selbst inspiriert zu werden.

 

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Da schließe ich mich @pMaximus an!

Habe einige deiner Beiträge in der Schatztruhe gelesen, bzw. eher gefressen! Am meisten geholfen hat mir, als ziemlich verkopfter Typ, das Thema JETZT! Denke nicht so viel. Auch wenn ich vor gar nicht allzulanger Zeit erst kapiert habe, um was es da eigentlich geht. Deswegen lasse ich dir jetzt einfach mal ein fettes DANKE DIR da!

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Hallo Dreamcatcher,

Vielen Dank für deine lange Liste, denn ganz genau so etwas habe ich mir erhofft gehabt.

Auch ich habe vor über 6 Jahren (damals noch als stillter Mitleser) deine Beiträge immer sehr gerne gelesen und fand deinen Schreibstil und deinen besonderen Blickwinkel immer ganz besonders inspirierend. Heute - wo sich auch mein Leben mit all seinen Facetten und Prioritäten auch ziemlich stark verändert hat - sogar noch viel mehr als damals am Anfang meiner Entwicklung.

Beste Grüße

Dur

bearbeitet von Dur-Kadenz
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Ich danke euch Jungs! Euer Feedback gibt mir das sehr gute Gefühl dass es sich lohnt meine Erkenntnisse und Erfahrungen hier wiederzugeben.
Ich freue mich über jeden Einzelnen, dem ich vielleicht die eine oder andere Abkürzung zeigen darf um einen Schritt weiterzukommen.
Jede Erfahrung ist komplett individuell und doch beschäftigen viele von uns ähnliche Fragen oder Zweifel. Gemeinsam sind wir noch stärker.



 

 

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Hallo Dreamcatcher,

Ich stelle diese Frage lieber öffentlich damit vielleicht andere davon profitieren können.

Ich lese deine Beiträge seit Jahren still mit , da sie mir ernorm geholfen haben eine andere Sichtweise über mein Leben zu bekommen. 

Das hat mir wirklich sehr geholfen , vielen Dank an dieser Stelle.

Ich habe jedoch ein Problem bei dem ich öfters ein schlechtes Gefühl bekomme. 

Da ist dieser eine Freund mit dem ich seit ca. 6 Jahren befreundet bin. In den letzten Jahren wohnen wir jedoch nicht mehr in der gleichen Stadt und er war schon immer , sag ich mal dreist.

Er bezeichnet sich selbst als narzissten, wobei er noch nie eine Diagnose hatte. Wir hatten uns das letzte mal als in der Stadt war sehr gestritten da er es als unrechtmäßig empfand , dass ich ihn nicht zu anderen Freunden mitgenommen habe.

Zu dem hatte er streit mit mir bekannten Personen gehabt.

Danach hatten wir uns während eines ziemlich alkoholreichen Abends gestritten, wo er meiner Meinung nach auch die Wut über den Streit mit anderen an mir rausgelassen hat. Wir sind auf dem Weg zu einem Freund getrennte Wege gegangen, da ich keine Lust hatte mich weiter mit ihm zu streiten.

Er sieht das als unloyal an und hatte keine lust mehr was mit mir zu unternehmen.

Seit dem gab es eine Diskussion über Whatsapp, aber das wars dann auch.

Das Problem ist ich fühle mich manchmal schlecht damit auf der anderen Seite hat er ein verdammt großes Ego und sieht nie seine Fehler sondern nur die von Anderen.

Ich hab ein riesiges Problem damit Freundschaften loszulassen, aber irgendwo ist da mein vielleicht auch falscher Stolz der nicht kleinbei geben will.

Meine Frage ist: Wie gehe ich damit um? Sollte ich nochmal das Gespräch suchen? Es ist für mich seit meinem Umzug schwierig mit solchen Streits umzugehen , da ich kaum vor Ort die Dinge klären kann. Bin ich der bessere Mensch wenn ich über den Schatten springe und es einfach tue?

 

bearbeitet von Shangtsung

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vor 18 Stunden, The-Rock schrieb:

Ist Jack Nasher wirklich so gut?

Dachte der wurde nur von einschlägigen Bücherläden etwas gehyped.

Die Bücher enthalten u.a. einfach zu verstehenende Verhaltensmuster für Verhandlungssituationen.
Er schreibt praxisorientiert und hat einen guten Blick für die Manipulationen, die häufig auch im Alltag angewendet werden. Ich finde es recht nützlich darüber Bescheid zu wissen.

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Am 31.8.2017 um 01:44 , Shangtsung schrieb:

Hallo Dreamcatcher,

Ich stelle diese Frage lieber öffentlich damit vielleicht andere davon profitieren können.

Ich lese deine Beiträge seit Jahren still mit , da sie mir ernorm geholfen haben eine andere Sichtweise über mein Leben zu bekommen. 

Das hat mir wirklich sehr geholfen , vielen Dank an dieser Stelle.

Ich habe jedoch ein Problem bei dem ich öfters ein schlechtes Gefühl bekomme. 

Da ist dieser eine Freund mit dem ich seit ca. 6 Jahren befreundet bin. In den letzten Jahren wohnen wir jedoch nicht mehr in der gleichen Stadt und er war schon immer , sag ich mal dreist.

Er bezeichnet sich selbst als narzissten, wobei er noch nie eine Diagnose hatte. Wir hatten uns das letzte mal als in der Stadt war sehr gestritten da er es als unrechtmäßig empfand , dass ich ihn nicht zu anderen Freunden mitgenommen habe.

Zu dem hatte er streit mit mir bekannten Personen gehabt.

Danach hatten wir uns während eines ziemlich alkoholreichen Abends gestritten, wo er meiner Meinung nach auch die Wut über den Streit mit anderen an mir rausgelassen hat. Wir sind auf dem Weg zu einem Freund getrennte Wege gegangen, da ich keine Lust hatte mich weiter mit ihm zu streiten.

Er sieht das als unloyal an und hatte keine lust mehr was mit mir zu unternehmen.

Seit dem gab es eine Diskussion über Whatsapp, aber das wars dann auch.

Das Problem ist ich fühle mich manchmal schlecht damit auf der anderen Seite hat er ein verdammt großes Ego und sieht nie seine Fehler sondern nur die von Anderen.

Ich hab ein riesiges Problem damit Freundschaften loszulassen, aber irgendwo ist da mein vielleicht auch falscher Stolz der nicht kleinbei geben will.

Meine Frage ist: Wie gehe ich damit um? Sollte ich nochmal das Gespräch suchen? Es ist für mich seit meinem Umzug schwierig mit solchen Streits umzugehen , da ich kaum vor Ort die Dinge klären kann. Bin ich der bessere Mensch wenn ich über den Schatten springe und es einfach tue?

 

Hallo Shagtsung,

danke für deinen Beitrag.
Ich freue mich dass meine Texte dir bereits weitergeholfen haben.

Für mich wäre es hilfreich wenn du ein paar Beispiel-Dialoge mit deinem Freund liefern könntest, damit wir konkreter darauf eingehen können. Vielleicht willst du das ja noch nachtragen.
So aber beschreibst du es recht allgemein, so dass ich auch nur allgemein darauf antworten kann.

Zunächst etwas Grundsätzliches: Jeder Mensch beinhaltet mehrere Persönlichkeitsanteile, die sich im Laufe des Lebens ausbilden.
Jeder von uns hat ein Kindheits-Ich und ein Erwachsenen-Ich.
Das Kindheits-Ich in dir beinhaltet deine emotionalen Prägungen und frühen Kindheitserfahrungen.
Das Erwachsenen-Ich beinhaltet deine freien Gedanken, deine eigenen Entscheidungen die du im Jetzt triffst, selbst erschaffene Wertesysteme etc.

Sieh mal: Immer wenn du dich von deinen Emotionen leiten lässt, bei anderen Menschen nach Bestätigung suchst oder auf Teufel-komm-raus eine Einigung suchst,
lässt du dich im Grunde von deinem inneren Kind leiten. Dieses will metaphorisch gesprochen, "gestreichelt werden" und ist auf der Suche nach Harmonie und Bestätigung.
Jeder reagiert dabei auf verschiedene Auslöser, meistens sind es frühe Kindheitserfahrungen die dahinter stecken und die im Laufe des Lebens immer wieder hochkommen.

Beobachte dich dabei wenn du in Emotionen verfällst und dich in Diskussionen verstrickst, die im Grunde kein anderes Ziel haben als von außen akzeptiert und gemocht zu werden.

Spüre dein Gefühl dabei mal von außen, gehe ein wenig auf Distanz und frage dich selbst innerlich: "Was hat diese Reaktion in mir ausgelöst?"
Was war der ursprüngliche Kommentar, der mich von meinem Erwachsenen-Ich in mein Kindheits-Ich gedrängt hat, welches nun auf seinen Emotionen reitet und anfängt eine Bestätigung zu suchen?
(Und wenn du noch tiefer gehen willst: An welche Kindheitserfahrung erinnert mich das?)

Je mehr solcher Situationen du für dich identifizierst und beobachtest, desto weniger Macht werden sie im Laufe der Zeit über dich haben. Du wirst im Laufe der Zeit deine "Knöpfe" kennen, die dich innerlich unbemerkt wieder Kind werden lassen und und sie anderen nicht mehr so leichtfertig anbieten.

Beispiel:
Freund x sagt "Du rufst mich nie an, immer bin ich es der sich bei dir meldet".
Hier spricht sein Kind-Ich mit dir. Er sucht nach Aufmerksamkeit und Bestätigung, Er hat ein Mangel-Gefühl an Zuwendung, ein Verhalten das typisch für ein Kind ist.

Du antwortest: "Das stimmt doch überhaupt nicht, du rufst mich genauso selten an".
Hier bist du ebenfalls in dein inneres Kind reingegangen und erwiderst den Vorwurf, verstärkst damit nur sein Mangelgefühl, sowie dein Eigenes.

Überlege mal: Was wäre eine mögliche erwachsene Antwort darauf?

z.B. etwa "Das sehe ich nicht so. Ich freue mich aber dass du dich gerade meldest, lass uns etwas unternehmen!"

Oder vielleicht "Ich habe dich ein paar Mal nicht erreicht. Zu welchen Uhrzeiten kann ich dich am besten anrufen, damit ich dich besser erreichen kann?"

oder einfach: "Wann genau habe ich dich das letzte mal angerufen?"

In diesem Fall würdest du nicht in dieselbe Emotion fallen, die er dir anbietet. Dahinter steckt nämlich nichts anderes als wenn ein Kind zu einem anderen Kind sagen würde "Du spielst nicht genug mit mir! Du spielst immer nur mit anderen". Anstatt darauf ebenso kindisch zu reagieren, bleibst du bei dir und deiner eigenen Ansicht auf die Dinge, antwortest auf eine erwachsene, selbst-denkende Art und Weise. Indem du mehr Information einholst mit einer Gegenfrage, oder deine eigene Ansicht äußerst bzw. das Thema in eine erwachsene Richtung lenkst.

Das will geübt werden. Beobachte die Situationen, in denen das Kind in dir wach wird und die Kontrolle übernimmt. Übe es, bei dir zu bleiben und jederzeit "dein eigenes Drehbuch zu schreiben", dich emotional nicht fremdbestimmen zu lassen, in dem du in das selbe Mangelgefühl verfällst das jemand anderes gerade zeigt. Verliere dich nicht in dem Drehbuch, das die anderen dir anbieten, entscheide dich bewusst und für dich. Damit trainierst du dein Erwachsenen-Ich. Beobachte gleichzeitig die Kind-Seite in dir, die sich manchmal "nicht in Ordnung" fühlt und versucht dieses Loch durch Zuwendung von Anderen zu stopfen.

Das lässt sich in jeder Situation und in jedem Gespräch trainieren, sei aufmerksam für dein Inneres.

Ein erwachsener Mensch hat sein eigenes Wertesystem, akzeptiert aber auch andere Ansichten. Er ist bereit dazu sich sachlich auszutauschen zu Themen, bei denen er andere Meinung ist,
und lässt anderen den Raum sich zu äußern ohne zwanghaft eine Einigung erzielen zu wollen. Dabei verfällt er nicht in seine emotionale Bedürftigkeit, sondern er bleibt entscheidungsfrei und dirigiert sein eigenes Ich. Menschen, die sein Wertesystem kennen und dennoch permanent verletzen, wird er mittel- oder langfristig nicht viel Platz in seinem Leben einräumen. Die eigene innere Bedürftigkeit nach Bestätigung mag vorhanden sein, in seinen innerem Kind, doch er macht alleine sich dafür verantwortlich es zufrieden zu stellen und wieder gut fühlen zu lassen. Er übergibt ihm nicht die Kontrolle über sich, seine Handlungen und Äußerungen. Und schon gar nicht Anderen. Es sei denn er entscheidet sich bewusst dazu, wenn er z.B. scherzt, spielt oder einfach mal albern sein will. 

Wir alle haben diese zwei Ebenen in uns, und viele Menschen lassen sich in vielen Situationen eigentlich von ihrem inneren bedürftigen kleinen Kind leiten.
Reagiere nicht auf das bedürftige Kind in Anderen, sei dein eigener Dirigent.
Beobachte permanent diese Ebenen in dir und in Anderen. Du wirst den Unterschied selbst herausfinden, du wirst sie gut trennen können und schlussendlich immer mehr Kontrolle über deine Interaktionen mit anderen haben, sowie innerlich über dich selbst.

Liebe Grüße,
DC

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Lieber DC,

Deinen Beitrag "Das unsichtbare Band" finde ich stark.

Wenn ich diesen nun auf meinen konkreten Fall anwenden möchte, ein konkretes Date, das gestern stattgefunden hat, dann ist mir Folgendes noch unklar:

Auf der einen Seite soll man unnahbar sein und das Girl muss sich meine Aufmerksamkeit verdienen. Auf der anderen Seite lehrt PU, dass man mit dem Eskalieren nicht zögern soll und sie bei erstbester Gelegenheit küssen soll. Beim Date gestern war von ihrer Seite gestern aus viel Kino da sowie selbstbewusste sexuelle Anspielungen. Als ich sie allerdings versucht habe zu küssen, wich sie zurück und sagte was von wegen: " man sollte Dinge nicht zu schnell angehen" - nach dem Motto, "Gut Ding will Weile haben". Das Band hat also kurz an Spannung verloren. Investiere ich trotzdem weiter (Arm um die Schulter legen, Dinge von sich preisgeben) oder fahre ich den Invest zurück und übe mich in Geduld? Wie kann ich unnahbar sein, wenn ich sie gleichzeitig schnellstmöglich eskalieren will?

Danke dir schon mal!!

Beste Grüße,

Caesar

 

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Hallo lieber Dreamcatcher,

auch ich freu mich wie meine Vorposter tierisch darüber, dass du wieder aktiv bist - und nutze die Gelegenheit für ein paar Fragen :)

Ich hatte mich in diesem Thread früher schonmal als einen schwierigen Fall geoutet (https://www.pickupforum.de/topic/57295-lieber-dreamcatcher/?page=13&tab=comments#comment-1023288). Deine Antwort hat mir ausdrücklich klar gemacht, dass die Selbstliebe die eigentliche Baustelle ist und auch immer sein wird. Je mehr ich mich selbst liebe, desto mehr kann ich das auch nach außen tragen und entsprechend attraktiv sein. Ganz abgesehen davon, dass es meiner Lebensqualität - eigentlich gar meinem Lebenssinn - erst so richtig Tiefe gibt. In den letzten 6 Jahren bin ich seitdem auf immer "tiefere Abgründe" gestoßen. Doch auch hier habe ich gelernt, durch Akzeptanz und Loslassen immer mehr "unterdrückte Teile" anzunehmen. Zwischenzeitlich musste ich mich in Therapie begeben, da ich nach einem Trigger (Beziehungsende) zu traumatisiert war, was mir in gewisser Weise einen Boost Richtung Selbstannahme gegeben hat. Ich habe mir dabei EFT beibringen lassen und führe das nach Wohnungswechsel weiterhin selbst weiter. Es ist immer noch ein "gewaltiger Berg" der seit den allerfrühesten Kindheitstagen in mir schlummert. Hilfloses Ausgesetztsein der Todesangst - Abgetrennt sein; Überlebenskampf; Angstarre; Ablehnung der eigenen Existenz; Schmerz (sich wie aufgespießt fühlen) - ausgelöst durch die Ablehnung von der Mutter seit Geburt. All dies ist immer noch alles da und nehme es so gut es geht an. Ich führe das gerade etwas aus, damit du meine folgenden Anliegen besser einordnen kannst ;)

Mein eigentliches Anliegen ist der folgende Punkt: hast du Tipps/Ratschläge, wie man das "Spielerische" in sich freisetzen kann?

Wenn man sich hier einliest, dann fällt auf, dass Attraction insbesondere von dem "spielerischem" Teil erzeugt wird. Nicht umsonst heißt es ja auch "the game" ;). Humor, locker sein, nicht umsonst hast du auch mehrmals erwähnt, dass "Lockerheit die wichtigste Eigenschaft des Verführers ist". Mir ist im Laufe dieses Jahres klar geworden, dass es diese Komponente ist, die mir "fehlt" - die sich in mir nicht wirklich entwickeln konnte. Dies wurde mir erst wirklich bewusst, als ich über den Satz " Spiel und Freude sind nicht mehr verfügbar dort, wo das Leben anbietet frei und vergnügt zu sein, stattdessen regieren auch dort Ernst und Vernunft. " gestolpert bin (Quelle: http://www.traumatherapie-ruhr.de/trauma_kinder.htm ). Zumindest schließt sich so für mich schonmal ein Teil des Kreises - ich verstehe endlich ein Stück mehr, warum ich mich mit dem Thema Frauen/Flirten insbesondere, aber auch im Umgang mit Menschen, allgemein immer schwerer tat, als "all die anderen". Weißt du, so bin ich eigentlich auch indirekt hier in dieses Forum gelandet: schon lange war ich auf der Suche nach einem Leitpfaden, wie das mit den Frauen funktioniert. Dabei wollte ich allerdings den Leitpfaden, der mir sprichwörtlich Wort für Wort sagt, was ich machen soll. Also was ich genau wann zu sagen habe. Die FRs waren damals wahre Schatztruhen für mich (zumindest zu Beginn). So konnte ich etwas Erfahrung gewinnen, "was man denn so zu sagen hat".

Allerdings ist es noch bis heute so: ich fühle mich immer noch wie auf einer glatten Eisfläche, auf der gefühlt jeder sich frei und elegant bewegen kann, während ich auf sehr zittrigen Beinen stehe. Jeder versteht diese Welt des spielerischen Umgangs - weiß wie man sich darin bewegt. Während ich diese Welt "nicht wirklich verstehe". Ich suche irgendwie immer noch die "Handlungsanweisungen", den Rahmen, in dem man sich zu bewegen hat. Es fühlt sich so an, als gebe es da "Gesetze" in dieser Welt (also dem spielerischen Umgang miteinander), die ich aber irgendwie nicht wirklich checke, durchschauen kann.

Es ist schon zig Jahre her, aber vor ca. 6 Jahre meinte mal ein Kumpel zu mir, nachdem ich 2 Mädels im Club approached und mit denen ein wenig gesprochen hatte: "du wirkst irgendwie wie so ein Informatik Nerd während der Vorlesung". Mittlerweile kann ich mir vorstellen was er damit gemeint hat. Damals hat mich die Aussage eher gekränkt - war ich doch bedacht mit meinem Style "normal cool" zu sein. Doch mittlerweile check ich, dass es ein Ausdruck davon ist, dass mir in diesen Momenten das "Spielerische, Lockere" einfach abwesend war. Wodurch eine Versteiftheit und Unsicherheit durchdrang, trotz dem Versuch cool zu wirken. Das wirkt sich natürlich auch auf den Inhalt aus, was ich bei den Gesprächen wähle. Das sind dann tendenziell eher so Fragen "a la Interview". Meine Ausweichstrategie bestand damals darin, mir einfach lustigere Sachen zu Beginn nach dem Approach auszudenken. Das war auch ganz witzig, hat auch zeitweilig Spaß gemacht. Aber jetzt nach Jahren, müsste ich mich da erst mal wieder einlesen und irgendwie hab ich da keinen Bock darauf - auf Canned Material (wie man hier so schön sagt). Ich habe keine Lust mehr darauf, mir gefühlt ewig canned material anzulesen, um mal wieder approachen gehen zu können. Ich will daran arbeiten, dass ich langsam selbst lerne, auf dem (für mich) glatten Parkett der Spielwiese zu tänzeln.

Ich weiß, dass da natürlich auch Unsicherheit - mangelndes Selbstvertrauen (also mangelnde Selbstliebe) mit drin steckt. Gerade die oben aufgezählten Gefühle (Ängste), machen es mir auch nicht gerade einfacher, weil ich gerne diese in mir gespürte Ablehnung auch unbewusst auf Frauen projiziere. Hinzu kommt, dass ich auch sehr klein bin (1.62m) - was mich zusätzlich in dem Gefühl bestärkt hat, nicht attraktiv genug zu sein für Frauen. Ich würde aber gerne wieder daran arbeiten! Auch wenn diese (oben genannten) Ängste in mir hochkommen, alleine wenn ich schon daran denke, Frauen insbesondere im "normalen Alltag" anzusprechen, so spüre ich gerade eine Entschlossenheit in mir, gerade wo ich diese Zeilen schreibe! Ich möchte wieder daran arbeiten, auf Frauen zugehen zu können - als attraktiver Mann. Und mit dem Ziel, auch Attraction erzeugen zu können. Dazu denke ich, brauche ich auch die Schritte, wie ich das Spielerische in mir freisetzen kann. Ist es denn nicht auch so, dass wenn das Ganze (also das Ansprechen von Frauen) spielerisch in einem von statten geht, Ablehnungen dann auch "egal" sind? Gar teil des Spiels? Da würde ich gerne hin, denn Ablehnungen/Körbe triggern in mir halt unbewusst noch die oben erwähnte "tiefgreifende Ablehnung", was dann leider noch allzu gerne zu Excuses führt, erst gar nicht zu approachen :D.

Man könnte jetzt natürlich auch sagen: "sieh mal RandomPlace. Das sind alles Themen, die musst du halt therapeutisch erst mal auflösen und dann kann sich erst das Spielerische in dir entwickeln." 

Ich werde natürlich weiterhin wie zu Beginn erwähnt an der Hauptbaustelle arbeiten: mich selbst anzunehmen. Aber ich dachte mir, vielleicht hast du trotzdem wenn du das hier liest Ideen und Ratschläge, die dir einfallen?

Für eine Antwort danke ich dir schonmal herzlichst.

Liebe Grüße, RandomPlace

 

bearbeitet von RandomPlace

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Hi,

ich habe Probleme mit Teamarbeit oder in grösseren gruppen. ich möchte/kann mich nicht eingliedern. wenn ich mal länger irgendwo arbeite mag er mich nicht oder ich mag ihn nicht je nachdem wenn neue leute kommen. mag er mich nicht ist nicht so das Problem zum Beispiel wenn ich seine arbeit nicht übernehme. ich mag ihn nicht ist das Problem wenn er mich andauernd ignoriert zum Beispiel oder auf nicht hören macht im beruf oder er/sie gibt mir ratschläge/Anweisungen wie zum Beispiel ich soll schnell machen und das andauernd. privat wenn ich in einer gruppe bin werde ich auch manchmal ignoriert, oder ich habe keine lust und will einfach wieder nach hause. ich dachte vielleicht finde ich mal ne Lektüre drüber oder ich frage erst mal hier...

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Am ‎30‎.‎11‎.‎2017 um 22:26 , Dreamcatcher schrieb:

Lieber RandomPlace,

vielen Dank für deinen Beitrag hier und für deine offene Art dich mitzuteilen.

Du hast sehr gut erkannt dass Selbstliebe der zentrale Baustein für Lockerheit und den spielerischen Umgang mit dem Flirten ist.

Warum ist das so?
Weil jemand der mit seinen eigenen inneren Baustellen beschäftigt ist, nicht wirklich frei mit dem Außen und mit den Anderen interagiert.
Die Kommunikation mit anderen Menschen ist dann deshalb nicht spielerisch und locker, weil du synchron mit deinem eigenen inneren Dialog beschäftigt bist. 
Und dieser Dialog ist ernst, schließlich hast du "ernste Themen" mit dir selbst zu klären. Vielleicht hast du es schon beobachtet:
Während du mit anderen locker und spielerisch sein willst, findet zeitgleich ein ernstes inneres Selbstgespräch statt.

Du willst nach außen hin locker kommunizieren, Späße machen oder einfach nur ein nettes offenes Gespräch führen, bist nach innen hin aber völlig ernst und hinterfragst in deinem Kopf permanent dich selbst, die Reaktionen der anderen oder die Situation.

Und wie kannst du da auch locker nach außen hin sein, während du innerlich mit deiner ernsten Selbstreflexion beschäftigt bist? Es ist unmöglich nach außen hin locker zu sein, während man innerlich unlocker ist. Man kann es versuchen, doch es kostet schon bald viel Energie. Dadurch teilst du dich in zwei, der innerlich Ernste, und der äußerlich Lockere, es ist sehr anstrengend zwei so unterschiedliche Teile von dir in Einklang zu bringen. 

Du fragst wie du locker und spielerisch sein kannst, da dich ja so viele innere Baustellen beschäftigen. Hier liegt genau der Punkt: beides zeitgleich ist unmöglich. Du kannst dich entweder mit deinen Baustellen beschäftigen oder du kannst locker sein. Aber du kannst dich nur auf eines zugleich konzentrieren. 

 

Stelle dir vor: Ein Mann hat Probleme mit dem Frauen ansprechen. Er wartet seit Monaten auf einen Termin bei seiner Psychologin. Sie ist völlig ausgebucht, deshalb muss er so lange auf einen Termin warten um sich seinem Problemen zu stellen. Endlich bekommt er einen Termin und sitzt auf dem Behandlungsstuhl.
Sie sagt zu ihm "Danke dass sie solange gewartet haben, es ist derzeit sehr viel los, viele Menschen haben ganz viele Probleme und deshalb kann ich Ihnen nur eine Stunde widmen.
Versuchen wir die Zeit gut zu nutzen, Sie haben eine Stunde Zeit um mir Ihre Baustellen mitzuteilen, die sie davon abhalten Frauen offen anzusprechen. Legen Sie los".
Der Mann überlegt kurz und sagt: "Dann müssen wir das wohl verschieben, ich habe viel zu viele Baustellen um sie alle in einer Stunde zu behandeln. Aber sagen Sie mal, wollen wir heute Abend zusammen Essen gehen?"

 

Du weißt es selbst am besten: Innere Baustellen kosten Zeit und wollen entsprechend angegangen werden. Letztendlich sind sie es ja auch das was dich von deiner Lockerheit abhalten und in diesem inneren Dialog gefangen halten. Was ich dir deshalb vorschlage ist Folgendes: Räume ihnen die Zeit ein die sie brauchen, und zwar dann wenn du gerade in Behandlung bist, zu Hause alleine bist und meditierst oder ein lehrreiches Buch über Persönlichkeitsentwicklung liest usw. 
Erkenne aber ganz wie der Mann oben bei der Psychologin, wenn gerade nicht die richtige Zeit für Selbstreflexion und Analyse ist. Wenn du etwa abends weg bist und inmitten von Menschen, die sich alle am liebsten offen und frei mit dir unterhalten möchten. Spende ihnen die Aufmerksamkeit, anstatt innerlich in Gedanken herumzudoktorn. Nehme dir die Zeit für Unbefangenheit.

Einfacher gesagt als getan? Mag sein, tatsächlich wirst du aber sehen dass es dir viel leichter fallen wird wenn du den inneren Baustellen genügend Zeit einräumst, anstatt alles hier und jetzt lösen zu wollen, während du doch eigentlich einfach mal unbefangen Spaß haben willst in der Unterhaltung mit anderen. 

Es ist paradox: Loszulassen und locker zu sein ist überhaupt keine Anstrengung. Was aber anstrengend ist ist der innere Dialog der dich davon abhält. Und er findet deshalb statt, weil dein Verstand sehr aktiv ist und es so gewohnt ist dich selbst und das Leben zu analysieren anstatt einfach unbefangen daran teilzunehmen.

Daher wird es natürlich auch etwas Eigewöhnung brauchen, um die Dinge von einander zu trennen. Wenn du locker sein willst, sei locker. Wenn du mit deinen inneren Fragen beschäftigt bist, dann sei es. Doch finde für alles die richtige Situation und Zeit. Mache es nicht zeitgleich.

Hier sind einige Übungen die du machen kannst:

1.Spüre in deinen Körper rein. Fühle für einige Minuten die Lebendigkeit in deinen Händen, dann in deinen Armen und Beinen, und dann im gesamten Körper. Spüre einfach rein ohne darüber nachzudenken. Das kannst du für 10-20 Minuten zu Hause tun bevor du unter Menschen gehst. Oder auch währenddessen, wenn du merkst dass dein innerer Dialog wieder die Oberhand gewinnt, dann fange wieder an deine Hände zu spüren, deine Beine usw. Das wird deine Verstandesaktivität mindern und dich lockern. Mit zunehmender Übung wirst du in der Lage sein deinen Körper zu spüren während du dich mit anderen unterhält. Wenn deine Aufmerksamkeit raus aus dem Kopf und hinein in den Körper wandert, dann wirst du dich frischer und lockerer fühlen, und dir allgemein weniger Gedanken machen. 

2. Beobachte deinen inneren Dialog wenn er gerade stattfindet und erkenne ihn als solchen. Höre deiner inneren Stimme lächelnd zu während du dich daran erinnerst dass gerade doch eigentlich nicht die richtige Zeit zum nachdenken und Analysieren ist. Durch das Beobachten wird der innere Selbst-Dialog leiser.

3. Mache und sage verrückte Dinge. Ich meine das völlig ernst: Wenn du mit anderen interagierst, sei einfach mal etwas verrückt. Schnappe jemandem aus Spaß kurz sein Getränk weg, tippe Fremden auf die Schulter, oder hüpfe mal einfach mal wild auf der Tanzfläche rum. Lächle grundlos. Sage "Hi" zu Fremden. Mache was immer dir in der jeweiligen Situation in den Sinn kommt und dir lustig vorkommt. Denke nicht darüber nach wie es ankommt, oder wer wie reagieren wird, mache einfach, sage es einfach. Denn darum geht es schließlich: Raus aus der inneren Analyse und hinein ins Leben, hinein ins Jetzt. 

 

Was hat dies alles nun mit Selbstliebe zu tun? Ich glaube du hast Selbstliebe auch "Selbstanname" genannt, und das ist tatsächlich ein passendes Synonym dafür.
Du bist ein Mensch mit einigen inneren Baustellen, na und? Nehme dich als solchen an und erlaube dir diese auch mal beiseite zu lassen, mal einen Abend lang Spaß zu haben ohne dich mit ihnen zu beschäftigen. Glaube mir, all die anderen die so locker und selbstbewusst rüberkommen haben auch mehr als genug Baustellen, viele von ihnen mehr als du. Nur beschäftigen sie sich in diesem Moment gerade nicht damit und reflektieren nicht ständig alles was sie sagen und tun. Und wieder andere haben sie, merken es aber nicht. Diesen bist du schon einen deutlichen Schritt voraus, da du dich ihnen stellst.

Kurzer Kommentar zum Thema Körbe und Ablehnungen:
Menschen die sich viel mit sich selbst beschäftigen, die mit sich unsicher sind, beziehen nun mal alles auf sich. Sobald du das Muster des inneren Selbstdialogs durchbrichst wirst du merken, dass du den einen oder anderen Korb eher lustig findest, anstatt dich  angegriffen zu fühlen. Du denkst dann schlichtweg nicht permanent darüber nach was an dir nicht stimmt. Selbstannahme geht eben auch damit einer sich selbst nicht permanent in Frage zu stellen. 

Noch etwas zu deiner Ausgangssituation: Menschen die viel gelitten und reflektiert haben, haben oft eine gewisse Tiefe, und diese wird sich in deiner Ausstrahlung bemerkbar machen sobald du deine Aufmerksamkeit aus dem Kopf raus und nach außen kehrst. Das kann auf Andere sehr anziehend wirken. Alles im Leben hat einen Nutzen. 

Berichte doch mal nach einer Weile hier über deine Erfahrungen mit den drei Übungen.

Alles Gute!

DC

Tolle - The Power of Now anybody :D?

Toller Beitrag!

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Am 2.12.2017 um 16:15 , doyourdance schrieb:

Hi,

ich habe Probleme mit Teamarbeit oder in grösseren gruppen. ich möchte/kann mich nicht eingliedern. wenn ich mal länger irgendwo arbeite mag er mich nicht oder ich mag ihn nicht je nachdem wenn neue leute kommen. mag er mich nicht ist nicht so das Problem zum Beispiel wenn ich seine arbeit nicht übernehme. ich mag ihn nicht ist das Problem wenn er mich andauernd ignoriert zum Beispiel oder auf nicht hören macht im beruf oder er/sie gibt mir ratschläge/Anweisungen wie zum Beispiel ich soll schnell machen und das andauernd. privat wenn ich in einer gruppe bin werde ich auch manchmal ignoriert, oder ich habe keine lust und will einfach wieder nach hause. ich dachte vielleicht finde ich mal ne Lektüre drüber oder ich frage erst mal hier...

Hey doyourdance,

danke dir, doch leider verstehe ich deinen Betrag nicht ganz. Was ist genau deine Frage?

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Gast feroce

Leben ohne Facebook , ohne Instagram und ähnliches? 

Vorteile und sinnvoll? 

 

Mache mir darüber aktuell Gedanken. Habe meinen Facebook Account deaktiviert vor kurzem , und man bemerkt doch eine gewisse Abhängigkeit, wenn man es so nennen kann. 

Siegmund Freud " Eine der wichtigsten Dinge die uns Leiten, ist der Trieb ."  

Ständig auf das scheiss Handy zu gucken, kurzweilige Dopaminausstöße zu bekommen , bam bam bam ohne etwas wirklich erreicht zu haben, hier was gesehen da was gesehen in Sekundenschnelle. 

das betäubt unseren Trieb, und als Mann ist es wichtig seinen Trieb zu kennen und zu verstehen, wir gehen immer weniger raus, und ziehen Dinge durch!

 

Irgendwie schafft es aber auch Klarheit und Raum für anderes. Keine Likes, keine Bilder bearbeitet realitätsfremd , sinnlose News , ständige Reizüberflutung von Verschiedenen Nachrichten, kein mal aufs profil der ex schauen und mal eine nachricht zurück ins one - it is land zu schicken usw. 

Mir geht es hierbei um Social Media im Sinne von solchen Plattformen, gegen Whatsapp ist denke ich nichts einzuwenden, weil sinnvoll zur Kommunikation und auch nach nem Number Close ganz gut zu gebrauchen um ein Date ein zu fädeln, oder eben Telefonat , was aber ja heut zu Tage bei den Mädels in meinem Alter nicht mehr so gang und gebe ist, gegen whatsapp also nichts einzuwenden. 

Ich denke das dass doch eine ganze Menge mit Inner Game und Persönlichkeitsentwicklung zu tun hat, jetzt wo ich kein Facebook Profil mehr habe , hört sich vll. blöd an fühlt es sich an als wäre man da eben nicht mehr Vorhanden, in Whatsapp habe ich auch kein Bild von mir mehr drin. Das alles fühlt sich komisch an , irgendwie nicht normal nicht Gesellschaftlich konform. 

Ich gehe regelmäßig raus , gehe direct approachen und mit den Nummern mache ich über whatsapp dann dates aus, frage mich ob es wohl komisch wirkt jetzt wo ich dort kein Bild mehr drin habe ;D.

Deshalb wüsste ich von dir gerne, wie du dazu stehst? Auf Facebook, Instagram , Snapchat usw. vollkommen zu verzichten, auch wenn es nicht einfach ist! 

 

 

bearbeitet von feroce

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Hallo Dreamcatcher,

Schön wieder von dir zu hören. Deine Beiträge sind seid Jahren große Inspiration für mich. 

Vielleicht kannst du mir nochmal mit einem Thema weiterhelfen, dass sich für mich noch nicht ganz erschlossen hat. 

Wie kann ich etwas akzeptieren und es dann trotzdem verändern? Wenn ich etwas akzeptieren, dann gebe ich mich dem hin, wie es gerade ist. Aber sobald ich es dann ändern will, dann ist es doch mit dem akzeptieren wieder vorbei. 

Zum Beispiel, wenn ich auf einer Party bin und gerne Mädels ansprechen würde. Aber in meinem Kopf ist wieder Gedankenchaos und ich traue mich nicht. Ich werde sauer auf mich selber und kämpfe dagegen an. Wenn mir das bewusst wird, Versuche ich diesen negativen Zustand zu akzeptieren und mich dem hinzugeben. Aber irgendwie Schiele ich mit einem Auge auch schon immer darauf, dass meine Ängste verschwinden und dass ich mich dann traue irgendwelche Mädels anzusprechen. Demzufolge klappt es mit dem akzeptieren nie so richtig. 

Ich hab das Gefühl, wenn ich einfach nur akzeptiere komme ich meinem Ziel, meine Ansprechangst hat zu überwinden nicht näher. Von nur akzeptieren (passiv) spreche ich ja keine Mädels an (aktiv). Das ist für mich ein Paradoxon. 

Liebe Grüße

 

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Gast

Lieber Dreamcatcher,

Ich habe eine Frau getroffen die mir einen Spiegel von mir vorgezeigt hat und mir gezeigt hat wie sehr ich an meinem niedrigen Selbstwert leide.

Ich habe versucht mit ihr zusammen zu kommen aber es ging nicht weil ich zu unsicher bin. 

Weil ich zu eifersüchtig geworden bin und sie nicht leicht ist habe ich erstmal Abstand von ihr gefordert da ich sonst zusammenbreche. Habe noch 3 Klausuren und 1 Praktikum vor mir und das beansprucht mich zu stark.

Ich leide zu dem am Untergewicht.

Ich habe jedoch im Verlauf des Tages eine Erkenntnis bekommen. Ich glaube  wenig zu essen zu ist eine Form der Selbstbestrafung und ich glaube dass meine Eifersucht auch eine Art der Selbstbestrafung ist.

Diese ständigen Gedanken ob sie jetzt mit wem anders vögelt und ich die Traumfrau weggeschickt habe quälen mich , also quäle ich mich doch im prinzip oder?

Du hast gemeint , dass in der Gegenwart leben und alles aktzeptieren enorm wichtig ist um sich selbst zu aktzeptieren.

Ich wollte fragen mit welchen Hilfsmitteln ich mir helfen kann. Ich bin btw schon auf dem Weg in eine Therapie aber es dauert noch bis die Krankenkasse das zulässt etc.

Ich führe zum Beispiel ein Tagebuch in das ich ab und zu reinschreibe und meine Seite heute war erschreckend. Ich sehe mich quasi als kaputter Cyborg, der sich danach sehnt repariert zu werden und der nach Liebe schreit.

Und dieser Cyborg schaut dauernd auf einen Bildschirm wo die Frau spaß ohne mich hat und ich sehe mich wie ich ihn unter Tränen repariere. Und er ist mir dankbar dafür.

Ist das ein Ausdruck meines Unterbewusstsein mir selbst die Priorität zuzuschreiben und dass der Abstand mir eigentlich gut tut?

Ich hab das Gefühl ich bestrafe mich selbst mit wenig Essen und Gedanken über diese Frau , weil ich oft im leben nicht aktzeptiert wurde.

Dreamcatcher was kannst du mir raten? Wie kann ich mich aufpeppeln?

Derzeit versuche ich meine Gedanken an sie zu verdrängen und mir zusagen , dass ich es verdiene glücklich zu sein  und genug gelitten habe.

Ich führe wie gesagt ein Tagebuch und habe mir aufgeschrieben wofür ich mich selbst liebe und mir langsam klar gemacht dass ich mich dauernd aufopfern darf.

Ich habe somit angefangen mir mehr Wert zuzuschreiben als einer anderen Person. 

Hast du noch Ratschläge für mich wie ich das alles umsetzen kann?

 

LG Jeadony

 

 

bearbeitet von Gast

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