Lieber Dreamcatcher, ...

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Hallo DC,

du beschäftigst dich sehr stark mit Prozessen die in einem Menschen vorgehen und gibst dir außerdem immer sehr viel Mühe jeden Post ausführlich zu beantworten. Das weiß ich sehr zu schätzen deswegen wende ich mich mit folgendem "Problem" an dich.

Es ist eine etwas längere Geschichte. Würde mich freuen wenn du dir ein paar Minuten Zeit nimmst:

Ich und meine Ex sind seit Mitte Januar auseinander. Ich habe Schluss gemacht da es eine Menge Probleme gab. Diese aufzulisten würde hier den Rahmen sprengen und tut auch eigentlich nichts zur Sache. Lass es mich so sagen: Wir haben beide Fehler gemacht und ich war irgendwann an dem Punkt an dem ich einsehen musste dass wir keine Zukunft mehr haben. Hauptproblem unserer Bezeihung war wohl der langsam einkehrende alltag. Ich habe mir nicht mehr wirklich Mühe gegeben zu führen und zu verführen. Was mich und sie gleich unglücklich machte. Diese Erkenntnis kam mir allerdings zu spät.

Mir ging es gut. Bis mitte Februar. Kaum an sie gedacht, keine Oneitis nichts. Ich wusste dass es so besser war. Wie es ihr ging wusste ich nicht. Ich nehme aber an nicht besonders gut.

Dann bin ich ihr durch Zufall über den Weg gelaufen und innerhalb von millisekunden hatte mich alles eingeholt. Wir haben 3min geredet und ich bin dann weiter. Ab dem Punkt konnte ich an nichts anderes mehr denken als an sie. Plötzlich war die Oneitis da. Wie kommt sowas so plötzlich?!

Ich suchte den Kontakt versuchte ein Regame was natürlich komplett in die Hose ging. Sie wollte nicht... "in alten Wunden soll man nicht wühlen" (ihre Worte)

Nun gut. Mir blieb nichts als das zu akzeptieren. Kontaktsperre war eingeläutet. Durch Zufall hab ich erfahren dass sie einen Neuen hat. Einen Bekannten von mir. Sowas tut weh. Ich weiß allerdings dass das ihr gutes Recht ist und habe es so geschluckt und nichts dazu gesagt. Nun wusste ich aber auch warum mein Regame nicht funktioniert hat. Es war wohl wegen ihm.

Das Ganze ist jetzt circa 3 Wochen her. Hier sind wir bei meiner zweiten Frage: Ich will meine Oneitis garnicht leugnen. Ich denke es war aber eher die Tatsache von ihr abgewiesen zu werden als die Tatsache dass ich sie wirklich als "Die Eine" sehe die mir so zu schaffen macht. Ich habe überhaupt kein Verlangen zu gamen. Ich tue es zwar ein wenig aber es gibt mir nix. Ich hatte seit dem 2 mal Sex mit irgendwelchen SNL. Aber es bringt mir nichts. Ich vergleiche Frauen nicht mit ihr, aber trotzdem habe ich kein Verlangen nach anderen Frauen. Weder sie zu küssen noch mit ihnen zu schlafen.

Nun frage ich mich: Liegt es an ihr, oder benutze ich es als Ausrede nicht zu gamen?

Gestern hat sie mir nach den 3 Wochen KS geschrieben und mich übelst angegraben. Ich weiß nicht aus welcher Intention heraus. Ich denke sie hat gemerkt dass ich nicht mehr für sie verfügbar bin und hinter ihr herrenne. Irgendwie ging unser Gespräch über Schwule. Und sie sagte "Schade dass du jetzt schwul bist, ich wollte mich gerade wieder an dich ranmachen"

Ich entgegnete "Es tut mir Leid, aber der Zug ist leider abgefahren. Tu uns beiden einen Gefallen und lösch meine Nummer. Wir verschwenden gerade beide unsere Zeit"

Hier merkt man ich bin immernoch gekränkt. Ich würde sie niewieder auch nur anpacken seitdem ich weiß dass mein Bekannter in ihr rumgestochert hat. Das habe ich ihr so auch gesagt. Sie hat es abgestritten obwohl ich genau weiß dass sie zusammen sind.

Sie schrieb mir immer wieder irgendwelchen Scheiß á la: "Du hast dich kaum verändert, warum behauptest du ich hätte einen Neuen?" etc. Wie gesagt, ich weiß es zu 100%..Naja

Heute mittag wars mir dann zu dumm und ich schrieb ihr:

"Pass auf: Ich sags dir nochmal: Es tut mir Leid dass ich dich im Januar so verletzt habe. Ich wünsche euch beiden viel Glück, das meine ich ernst. Ich werde dich und unsere Zeit immer in Ehren halten. Alles Gute!"

Seitdem nichts mehr gehört. Und es ist auch besser so. Ich weiß dass es keinen Sinn hätte und ich es auch niemals wieder mit ihr versuchen werde. Trotzdem gehts mir natürlich beschissen.

Winddancer: Wie bekomme ich wieder Lust auf andere Frauen? Ich habe im Moment nicht das Gefühl als würde ich jemals nochmal Sex mit einer Frau haben wollen. Und was bezweckt sie mit dem Scheiß? Will sie dass ich in ihrem Orbit bleibe?

Ich danke dir!

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Hi DC,

ich bin neu hier und irgendwie fasziniert von deinen Erkenntnissen + freu mich das es dich in diesem Forum gibt. Nur wenige interessieren/beschäftigen sich gern für/mit den/dem Balast anderer.

Was ich hier schreibe is weniger eine Frage, eher ein Feedback/Erlebnisbericht ..der wohl durch dich entstanden is. (Hoffe das ganze is nicht zu off-topic)

Durch Zufall bin ich auf das Forum hier aufmerksam geworden und es hat mich gefesselt auf irgendeine Art und Weise, das liegt wohl an den Frauen um die es geht.

naja.. unabhängig davon brodelt schon seit 2-3 Tagen ein unangenehmes Gefühl in mir und speziell der heutige Tag in diesem Thread hat mich beim lesen baff gemacht.

Hallo lieber Jabba,

toll dass du dich deiner Herausforderungen selbst annimmst!

Aber eine grundsätzliche Frage bleibt noch, die sich mir jetzt immer noch stellt und mir gegenwärtig sehr von Hilfe sein könnte:

Hast du schon mal erlebt, dass du irgendein Gefühl in dir hast, das du einfach nicht fassen kannst? Du spürst, dass da irgendetwas ist, doch es wird dir nicht klar, was. Du wirst seiner nicht wirklich bewusst, du kannst ihn nicht beobachten, denn du weißt nicht, was es ist, das du beobachten solltest. Wenn ja, was machst du in so einer Situation?

Das bedeutet, dass da etwas ist, was du nicht erfassen kannst. Werde dir klar: Es ist ok, dass du es momentan noch nicht erfassen kannst.

Es darf trotzdem da sein und der richtige Moment dafür wird noch eintreten. Bleibe aufmerksam für dieses (Gefühl?) und unterdrücke es nicht,

erlaube ihm zu sein. Was immer es ist, es ist ein Teil dieses Momentes - es darf da sein.

Füge dem Gefühl keine Gedanken hinzu. Verfälsche es nicht. Lasse es so wie es ist -in seiner Reinheit. In seiner Reinheit wird es am ehesten ans Tageslicht kommen. Jedes Gefühl ist ok.

Ich kenne das: Da ist etwas, was losgelassen werden, gehen gelassen werden möchte. Wenn es hochkommen sollte, gebe ihm Raum. Stelle dir vor du könntest in die Stelle des Körpers, in der das Gefühl ist, reinatmen. Denke nicht nach darüber, gebe ihm einfach nur Raum.

und um mich davon lösen zu können, muss ich mir ja erstmal bewusst werden, was es überhaupt ist, von dem ich loslassen möchte.

Doch ich kann das negative Gefühl einfach nicht fassen, es sitzt ziemlich tief und abstrakt in mir. Ich kann es nicht fassen, ich kann es nicht beobachten, ich kann es nicht akzeptieren, ich kann nicht davon loslassen, ich kann es nicht auflösen. Wie kann ich herausfinden, was das negative Gefühl konkret ist?

Ich kann dir nicht sagen was es ist. Und möglicherweise kann es hilfreich sein jemanden zu Hilfe hinzuziehen, wenn du so empfindest.

Das kann deinem emotionalen Bewusstwerdungprozess hilfreich sein.

EIn paar Anregungen:

Eine mögliche Hilfestellung zum Verstehen mancher Gefühle findest du hier.

Vielleicht hilft eine Behandlung in EFT, Meditation, Handauflegen oder andere Energiearbeit.

Dies sind nur Anregungen. Meine Erfahrung ist die: Wenn du wirklich aufhörst gegen einen dunklen Teil in dir anzukämpfen,

und deine Augen für all die Möglichkeiten öffnest die es gibt, dann wirst du etwas finden mit was du es klären kannst.

alles Gute

während ich Jabbas Worte las kam ein Gefühl in mir auf, komisch.. es wurde mit jeder Zeile stärker ich las aber weiter bis zu deiner Antwort auf den ersten Absatz und mit jedem Wort, mit jeder Zeile kam dieses Gefühl..MÄCHTIGer in mir hoch, ich konnte es erst nicht zuordnen und lies der Sache einfach Ihren Lauf... Tränen liefen mir plötzlich die Wangen entlang, ich konnte nicht weiter lesen und eine tiefe Traurigkeit brachte sich zum Ausdruck, gefühlte 2-3 Minuten, das Gefühl kann man garnicht beschreiben, es war so krass. So intensiv hab ich lange nichts wahrgenommen was mich persönlich betrifft. Das hat mir endgültig klar gemacht das was gewaltigt nicht stimmt, das ich zu mir selbst finden muss um meine Realität neu zu entdecken. Ich bin mir nach dem Gefühl das mich übermannt hat irgendwie high vorgekommen und kam mir vor als wäre ich nach Jahren aus dem Tiefschlaf wieder aufgewacht.

Die Scherben in meinem Leben sehe ich zwar schon länger aber die letzten Tage erst habe ich die Scherben wohl aufmerksamer inspiziert und heute während dem Lesen erkannt das diese Scherben mal (m)ein Spiegel war der durch mich zusammengebrochen sein muss, demnach habe ich mich unbemerkt eine lange Zeit aus dem Blickfeld verloren und eben das, nicht bewusst wahrgenommen. Hauptsache ich hatte ne schöne Frau an der Angel und konnte ficken, wie ärmlich oder?

das is sozusagen meine Erkenntnis durch dieses für mich sehr ungewöhnliche Ereignis heute und Ich bedanke mich bei Dir dafür! DANKE MANN!

Ich werde im Juni 32 Jahre jung, ich dachte ich habe zuviel Verstanden vom Leben, bis hierhin.

Die Erkenntnis das ich schon viel Zeit (ohne mich!) verloren hab tut mir in der Seele weh aber es ist nie zu spät an sich zu arbeiten. Ich habe hier in den letzten Tagen sehr viel gestöbert und vieles ist mir noch wie ein Rätsel dank der ganzen kürzel aber sehr interessant und teils auch sehr sehr lehrreich. Ich sehe viele dinge die ich schon als pupertierender richtig gemacht habe ohne überhaupt von PU zu wissen. Wenn ich ein Fazit ziehen dürfte würde ich sagen ich war von klein auf ein PUA(?), erfolgreich..gerade (leider nur) im Bezug auf das weibliche Geschlecht, nur wusste ich es nicht und habe mich durch miese Rückschläge, die jeder im Leben abbekommt, verloren weil ich mich anascheinend nicht "richtig ENT-faltet" habe, warum auch immer. Und jetzt.. fang ich wieder mit Krabbelstunden an wie mir scheint.. einerseits schade aber ich freue mich darauf die nächste Zeit mein Ich und dementsprechend meinen Lebenswandel weiter zu ENT-decken oder zu - ENT-wickeln wie Du das so wunderschön treffend formuliert hast. Mein einziges Problem ist das ich in jede Richtung sehr interessiert bin, das bin ich schon immer, daher weiß ich auch nicht wo ich am sinnvolsten ansetzen sollte. Ich kann mich nicht auf eines konzentrieren und dabei bleiben, so war es immer bei den frauen und so ist es auch im ganzen Leben, is garnicht nicht so leicht als Luftikus.

Kannst du mir etwas hilfreiches mit auf den Weg geben, als eine Art Ansatz, wie ich am besten aufmerksamer mir selbst gegenüber werde

bzw. einen roten faden andeuten der mich aus meiner vernebelten schieflage wieder aufrechter und klarsichtiger durch das Leben gehn lässt?

Es muss sich was ändern in mir, das ist mir heute sehr deutlich geworden. Ich bin stunden später immer noch perplex.

P.S.: deine Worte haben wohl schon einigen Männern den Kopf verdreht(?).. nur anders eben als bei den Frauen hoff ich für dich! ;-)

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Lieber Dreamcatcher

Ich wende mich heute mit einer Geschichte der Veränderung an Dich, mit einer fundamentalen Veränderung und Erkenntnis in meinem Leben. Wenn ich es auf einen Satz bringen soll:

Ich habe über PU versucht in der Breite und Vielfalt das Glück mit dem anderen Geschlecht zu finden und habe dabei die Tiefe verloren.

In meiner Neuorientierung fühle ich mich verloren und hilflos, gleichzeitig erkenne ich wahre Schönheit. Aber ich erzähle mal ein bisschen aus der Situation:

Die meisten hier kennen mich als radikalen Verfechter polyamoröser Lebensweisen. Diese Sichtweise habe ich mir über PU antrainiert. Ich war nach einer langen LTR und deren Scheitern dermassen Enttäuscht, dass ich mir im Umgang mit Frauen eine sehr egoistische Umgangsweise angewohnt habe. Zunächst war alles schön - die LTR war weg und ich lernte viele neue Mädels kennen, es war auch gar nicht so schwer einige Tricks rauszufinden und mit LDS und seinen Theorien bewaffnet machte es oft richtig spass gamen zu gehen. Meine Realität wurde Game - und da lernte ich eine Frau kennen, da war dann auch wieder ein grosses Gefühl dabei.

Es begann wunderbar. Ich hielt die LTR aber "offen" und betonte immer wieder Ihre Konkurrenz zu anderen Frauen, auch wenn diese mich ehrlicherweise gar nicht mehr gross interessierten. Dies zuzugeben schien mir eine grosse Gefahr, immerhin meinte ich ja jetzt sicher zu wissen dass die Frauen vor mir wegrennen wenn ich mich wirklich auf sie einlasse. Diese "Zerrissenheit" liess sich eine Weile ganz gut leben, ich hatte mal was und sie war verletzt, sie hatte mal was und ich war verletzt, beide versuchten wir aber nicht so viel auf diese Verletzungen zu geben, schliesslich wollten wir uns ja "Freiheit" schenken.

Mein Verstand hatte die vollkommene Kontrolle über mein Leben. Mit ihr zu schlafen fühlte sich wunderbar an, sie war überaus sensibel, zärtlich und gefühlsbetont im Bett. Gleichzeitig hämmerte mein Hirn immer wieder in mich hinein: Nimm sie hart, wenn sie das nicht will akzeptiert sie Dich als Mann nicht. Dann musst Du etwas Unternehmen... Zeig Dominanz. Du bist der Herr im Haus. Lass Dir niemals eine Vorschrift machen. Ständig war ich damit Beschäftigt Ihr Verhalten in LSE HSE HD LD Kategorien zu packen und Shittests zu identifizieren.Ich hatte Sehnsucht danach mich wie ein Fels in der Meeresbrandung zu fühlen und erreichte mit meiner Gedankengesteuerten ARt das Gegenteil. Nur erkannt habe ich das sehr lange nicht.

Irgendwann sprach sie ganz offen an, dass ihr das weh tue, dass ich ihr die Treue nicht schenken könne. Vom Gefühl her spürte ich genau, dass ich das hätte können, aber mein Verstand warnte immer vor zu viel Nähe, Einlassen und Hingabe. Ich wurde immer gespaltener. Da ich auch nicht wollte dass sie geht verwässerte ich meine Prinzipien. Statt der klaren Ansage dass es jederzeit an jeder Ecke passieren kann dass ich mal ausserhalb zum Vögeln gehe (Sie: Liebst Du mich, Schatz? Ich: Ja, Dich und 100 andere Frauen) wurde ein "Es könnte schon passieren, das heisst aber nicht dass es passieren muss solange ich mich von Dir hingezogen fühle".

Sie wurde immer unglücklicher damit, irgendwann wütend, und ich wurde immer wertender, gab ihr LSE LD stempel und plante mein davonrennen. Gleichzeitig spürte ich im Bauch tiefe Liebe und tiefes Glück mit ihr. Silvester kam, und ich knallte eine andere. So wie mein Hirn das immer wollte. Da meine LTR sehr feine Antennen hat spürte sie das natürlich genau und sagte es mir auf den Kopf zu. Ich verheimlichte das dann auch nicht, und sie war unendlich verletzt in der Sache. Sie zog sich zwar nicht völlig zurück, aber ich wich ihr aus. über 6 Wochen redete ich mir ein dass es besser ist jetzt Klarheit zu halten und nicht auf sie und ihren Wunsch nach Austausch zu reagieren, fuhr immer wieder zu der anderen und betäubte mich mit durchgefickten Wochenenden. Die Montage waren gefüllt von Leere. Es gab mir nichts, aber selbst da bin ich noch nicht aufgewacht.

Das Aufwachen kam, als ich die LTR dann wieder traf da gemeinsame Freunde von uns aus einem fernen Land zu Besuch kommen wollten. Der Besuch fiel kurzfristig aus, und so hatten wir ein ganzes Wochenende. Dies begann damit, dass sie mich wirklich verschlagen hat. Ich bin an einem bestimmten Punkt gefahren. Und dieses Fahren kam aus mir heraus. Mein Bauch sagte klar, Schluss mit der Gewalt, ohne dass ich drüber nachgedacht hätte. Als sie anrief und sich entschuldigte war ich völlig im Moment. Ich konnte ihr sagen dass ich wieder komme, aber erwarte dass sie friedlich bleibt. Und es blieb so die folgenden Tage.

Jenes Wochenende fühlt sich für mich an, als wäre ich aus einem tiefen Schlaf erwacht. Ich hatte völlig an der Oberfläche gelebt. Verlässlichkeit, echte Stärke, Prinzipien und fühlende Anteilnahme hatte mein Verstand völlig unterdrückt. Es ist unglaublich befreiend das jetzt zu verstehen.

Gleichzeitig habe ich bei ihr aber auch das Vertrauen gebrochen und es fällt ihr schwer, mir nun zu glauben. Du kannst Dir vorstellen, dass ich nach der Erkenntnis mit dieser Frau alt werden will - sie ist ein wunderbarer Mensch, eine tolle partnerin und ein unglaublich feinfühliges Lebewesen. Ich liebe sie wirklich!

Ich kann mir vorstellen dass sie meine Entwicklung auch verstehen kann, ich habe nun auch viel mit ihr gesprochen, aber die Tiefe kann erst durch echtes Vertrauen wieder kommen.

Das soll jetzt keine Ex-Back geschichte im klassischen Sinne sein. Ich fühle dass sie mich tief innen ebenfalls liebt. Welche Ansätze empfiehlst Du mir in dieser Situation. Was auch immer es ist - ich wäre gespannt auf Deine Haltung dazu. Ist gemeinsame Entwicklung möglich, auch wenn tiefe Verletzungen stattgefunden haben? Heilen sie aus? Kann die Welt besser werden als wir das geglaubt haben? Ich fühle etwas wunderbares kommen - kann es sein, dass ich es mal wieder einfach nur verstehen will und im Prinzip nur annehmen muss?

Ich wünsche Dir einen ausgeglichenen und schönen Tag, mein Freund.

Dein Slakah

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Hi zusammen,

darf ich kurz was einwerfen: für alle, die diesen "Thread der Weisheit" auch schon durch haben und diesen unglaublich starken Durst nach mehr verspüren: ich möchte Euch das Buch "Siddhartha" von Hermann Hesse ans Herz legen. Das Buch vermittelt genau dieselben Inhalte (so überheblich sich das anhört: der Thread ist trotzdem besser).

Ich finde es immer interessant, wenn viele verschiedene Menschen (eben auch Hermann Hesse um 1920) auf die selben "Grundlagen" des Lebens/des Glücks verweisen können, bzw. diese erkannt, erfahren haben.

Viele Grüße und danke an Dreamcatcher,

Marcus

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Lieber Dreamcatcher,

Du erwähnst häufig in Deinen Posts die Vorzüge der Meditation und scheinst Dich allgemein damit sehr gut auszukennen.

Ich möchte nun auch erstmal für eine Weile mit dem Meditieren beginnen, um herauszufinden, ob es sich für mich genauso positiv auswirkt. Daher suche ich eine geeignete Anfangsliteratur, die mich in das Thema einführt und die Grundlagen der Meditation vermittelt.

Hast Du einen Ratschlag für mich? Ganz egal, ob es ein Buch, eine Internetseite oder eine kleines Textdokument, hauptsache die Basics werden vermittelt.

Vielen Dank!

Hallo lieber breschel,

mir ging einmal ein kleines Licht auf als jemand sagte "Meditation ist keine Übung, sondern ein Zustand".

Was ich allerdings erst nach einiger Übung verstehen konnte:

Er fügte hinzu, dass es der Zustand des (inneren)) Nichtstuns sei, und deshalb nicht geübt werden könne <_<

Heute denke ich, dass dieser Zustand vor allem gelebt werden darf.

Ja, zur Meditation gibt es so viele Anleitungen und ich selbst habe auch nur einige davon "angelesen"

Zum Beispiel diese hier oder diese. Auch Bücher, wie die von E.Tolle, können dich anleiten.

Doch es gibt wohl nichts auf der Welt was so sehr mit der eigenen Erfahrung verwandt ist wie die Meditation.

Deshalb möchte ich dich genau dazu ermutigen: Nur los! Ganz bestimmt wirst du für dich selbst genau die Methode finden, die bei dir und keinem anderen genau so wunderbar funktioniert.

lg

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Hallo Mad Max,

Hallo Dreamcatcher,

ich habe ein sich leider wiederholendes Problem mit Unzuverläßigkeit von Frauen bei Dates und wüsste a) gerne wissen woran es liegen könnte und b) wie man mit Unzuverläßlichkeit umgeht, wenn sie auftritt. Dies in 2 Varianten, die glaub ich verknüpft sind.

1.Ich gehe sehr viel aus ca. 4 mal pro Woche(Salsa, bachata, kizomba) und habe an ca. 2-3 weiteren Abenden ein Date(bzw. nehme ein Mädel zum ausgehen mit, muss aber gestehen, da auch dann öfters Andere kennen zu lernen :)). Öfters bekomme ich bei Frauen, die mich nur vom ersten Abend her kennen aber auch von welchen mit denen ich schon 2-3 mal ausgegangen bin eine Stunde oder so vorher eine Absage- oft im Sinne von "mir ist was dazwischen gekommen". Woran kann das liegen und wie vermeide ich das? Wie würdest du reagieren?

Mit einigen Frauen habe ich deshalb schon Kontakt abgebrochen.

2. Wenn ich mit Ihnen aus bin lassen Sie sich sehr schlecht führen. Ich sage:"Ich hol mir jetzt was zu trinken, kommst mit!" - kommt zurück "ne, ich will jetzt tanzen".

a)

du darfst daran arbeiten dich den Frauen zu öffnen und eine innere Verbindung zu ihnen herzustellen.

Was genau eine Frau davon abhält dich wiederzusehen ist nicht relevant, interessant ist doch dass sie überhaupt nach etwas sucht.

Der Antrieb dürfte meistens eine aufkommende Unsicherheit sein, Gedanken wie "ich kenne ihn ja gar nicht richtig"

passen schließlich sehr gut zu der Abwesenheit von dem, was man hier im Forum "Rapport" oder "Comfort" nennt.

Vertrautheit.

Wie fühlst du dich einer Frau vertraut? Finde es heraus: Lerne sie so kennen, dass dieses Gefühl in dir entsteht- und du wirst sehen dass ihr dieses Gefühl teilt.

b) Wer sagt, dass du mit Unzuverlässigkeit umgehen musst?

Sie hat einen Grund, um dir abzusagen oder sich nicht mehr zu melden - dieser ist für sie ausreichend.

Unzuverlässigkeit ist ja nur die Wirkung, die daraus entsteht. Was willst du also mit der Wirkung tun? Gar nichts. Beschäftige dich viel lieber mit der Ursache.

2. Du musst ja niemanden führen, der dir sowieso schon folgt.

Dir fehlt die Selbstverständlichkeit. Am Beispiel:

Was denkst du ist der Unterschied zwischen:

"Ich hol mir jetzt etwas zu trinken, kommst du mit!?"

und

"Holen wir uns etwas zu trinken!"

oder noch besser: Einfach mit ihr zur Bar laufen, ohne Ankündigung. Wo ist da jetzt die Führung? Nirgendswo, und genau das meine ich.

Eine Frau, die dir gerne folgt musst du nicht führen wollen.

Du bemühst dich also zu sehr und bezeichnest das als Führung. Dein Bemühen kommt jedoch needy rüber.

Selbstverständlich ist etwas jedoch erst dann, wenn du nicht mehr darüber nachdenkst und kein Bemühen mehr dahintersteckt.

Deine Challenge lautet:

1. Baue die genannte Vertrautheit auf und 2. mache ihr und dir gute Gefühle. Wenn du diese beiden Dinge schaffst, wirst du dich an das Problem nur vage erinnern können.

viel Erfolg,

DC

PS: Es gibt keine Shittests <_<

Siehe: Ein Problem wird es dann zum Problem, sobald du dich mit ihm befasst.

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Hallo lieber sunohm,

Lieber Dreamcatcher,

zunächst mal vielen Dank für die Übungen die du mir vor ein paar Monaten empfohlen hast. Sie haben mir geholfen entspannter in Locations zu sein in denen ich mich nicht wohlfühle. Oft denke ich mir bei der Übung „Folge deinem Wohlgefühl. Immer“ einfach nur „Erkenne, dass du GAR NICHTS musst! Wenn du willst, dann kannst du verdammt nochmal einen ganzen Abend an der Bar abhängen und die Getränkekarte auswendig lernen!“ Den einen Satz aus deinem Text allein finde ich schon so gut, dass ich grinsen muss und es mir sofort besser geht. ;-)

da muss ich gerade richtig lächeln, großartig!

Für mich steckt darin auch eine ganze Menge Selbstverantwortung. Ich darf zu jedem Zeitpunkt entscheiden was ich tue und wie ich mich dabei fühlen will,

ganz unabhängig von den äußeren Umständen. Auch wenn es Umstände gibt bei denen es leichter fällt oder weniger leicht: Ich darf das üben und darin immer besser werden.

Wie einfach es sein kann, sich selbst zu befreien, glaubt man schließlich oft erst wenn man es erlebt :-D

Auch haben mir dir Übungen im Umgang mit anderen Leuten und vor allem Männern geholfen. Es war oft so, dass ich nicht meinem Wohlgefühl gefolgt bin sondern gemacht habe was andere von mir möchten. Ich versuche mehr auf das was ich möchte zu hören, auch wenn es mir oft noch sehr schwer fällt.

Toll. Weißt du, mir selbst ging es so, als ich diesen inneren Kompass entdeckte: Da fragte ich mich, "warum hat mir das bisher niemand beigebracht?" Heute finde ich,

das ist etwas Elementares im Alltag und im Umgang mit sich selbst und anderen. Jetzt weiß ich, wohin ich bei einer Frage wie "Was will ich?" schauen muss.

Nochmal: Dieser Sinn darf trainiert werden. Und zwar noch intensiver, als die "Gesellschaft" versucht, ihn dir abzutrainieren.

Verantwortung abgeben - ja, und zwar an sich selbst.

Natürlich steckt darin eine ganze Menge Selbstliebe, wenn du deinem inneren Wohlbefinden folgst. Und das ist gut so.

Ich finde es darf zur Gewohnheit werden, deine Außernwelt so zu gestalten, wie es sich für dich gut anfühlt. Behandele dich selbst liebevoll, da kannst du bald gar nicht anders als auch mit den Anderen entspannt umzugehen.

In den letzten Monaten ist bei mir noch einmal eine Frage aufgekommen mit der ich mich zurzeit intensiv beschäftige: Wie gehe ich mit Stress um? Wie werde ich ruhiger und entspannter?

Ich bin leider oft relativ „nervös“ und „unruhig“. Ich war deswegen die letzten Wochen auch ein paar Mal beim Arzt, da ich auch Begleiterscheinungen wie erhöhter Blutdruck, Hautprobleme, zu schnelles Sprechen etc. habe. Der Arzt konnte allerdings nichts finden. Er meinte das sei alles nicht so tragisch und ich sollte es erst einmal im Auge behalten.

Da habe ich einige ganz klare Empfehlungen für dich. Genauer gesagt, drei Stück.

Als erstes, emfehle ich dir dich umzusehen ob du in deiner Umgebung einen Anwender des EFT findest. Du wirst erstaunt sein was schon wenige Sitzungen bewirken werden.

Am besten wäre es, wenn du ihn fragst ob er dir das auch zur Selbstanwendung beinbringen möchte. Da gibt es auch eine Menge Literatur etc., - ich rate dir jedoch ein paar Behandlungen durch einen Profi machen zu lassen.

Außerdem emfehle ich dir einen Kurs in autogenem Training. Eine tolle Methode, die mit zunehmend Übung sehr schnell funktioniert und dich in 3-5 Minuten entspannt wie ein Baby :-D

Und zuletzt, Meditation. Etwas, was nicht nur eine Methode zur Stressbewältigung ist - doch sehe ich da einen ganz bedeutenden Zusammenhang. Der gedankliche Stress, den wir uns selbst machen

wird durch nichts anderes so effektiv beseitigt wie durch die Meditation.

Brauchst du alle drei Methoden? Das darfst du selbst herausfinden, auch eine könnte ausreichen. Ich selbst habe alle drei kennengelernt und mag dieses "Komplettpaket".

Denn da setzt du auf verschiedenen Ebenen an, und je nach Situation hast du verschiedene Mittel. Die EFT Behandlung habe ich bewusst als erstes empfohlen,

da ich denke dass diese ersten paar Sitzungen dich recht schnell "stabilisieren" werden, und dann darfst du selbst weiter ansetzen.

Alles Liebe,

DC

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Lieber Dreamcatcher,

Hab vorgestern ein Thread geöffnet, jedoch keine Antwort bekommen...

1. 19

2. 22 :-D

3. 1

4. Leichte / Unabsichtliche Berührungen

Kenn ein 3 Jahre älteres Mädchen (HB8) nun seit einiger Zeit (Social Circle, FB, verschiedene Treffen)... hab mal einfach ausprobiert ein Date mit ihr auszumachen und es hat geklappt... ;) Vor 3 Tagen trafen wir uns, haben viel geplaudert, hab sie viel zum Lachen gebracht, wir haben auch über ernstere (teils traurige) Themen geredet, bei welchen sie sehr gerührt war und ihr fast die Tränen gekommen sind...

5. Mein Problem: ich weiß, dass sie einige Burschen als "Kumpel" hat... und ich weiß nicht, ob sie mich auch als "Kumpel" sieht oder doch eher als potenziellen Partner... ich denke mir, wenn sie schon ohne Zögern sich mit einem 3 Jahre-Jüngeren trifft, das etwas zu bedeuten hat...

6. Meine Frage(n) an dich:

1) Wie (egal ob Gesprochenes, Körpersprache etc.) erkenne ich, dass sie mich nicht als ihren "Kumpel" sieht?

2) Vor 3 Tagen nach dem Treffen hat sie eine SMS geschrieben: "War sehr schön dich zu sehen :) und danke nochmal fürs nach Hause fahren"... ich habe ihr natürlich zurückgeschrieben, dass ich es auch sehr schön fand und ich hoffe, sie bald wieder zu sehen... danach ist (also bis jetzt kein Kontakt) nichts zurückgekommen (vl. als eine Art "Machtspiel")... nun zu meiner 2. Frage:

Wann (wenn überhaupt) soll ich mich melden? Soll ich das 2. Date ausmachen? Oder sollte ich doch warten, bis sie sich meldet, weil ich die letztes SMS geschrieben habe?

3) Falls wir uns nochmal sehen sollten (was ich schwer hoffe), möchte ich das Thema "Beziehungen" anreißen. Wie mach ich das? Was gibt's da für spezielle Äußerungen ihrerseits, die zeigen, dass sie vielleicht an eine Beziehung mit mir interessiert wäre? Wie bring ich sie dazu über ihrem Traummann zu reden?

Mein Ziel: sie öfters zu treffen, vl. etwas Ernsteres daraus zu machen... ;-)

Danke!

Kannst du mir helfen?

bearbeitet von Zahab

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Hey DC,

ich bin in letzter Zeit abgekommen von PU und der ganzen Theorie. Hat mich irgendwie nur nervös gemacht und zu viel Druck aufgebaut...

Gerade bin ich auf der Suche nach meinem attraktivsten Selbst, den wenn ich das entdeckt habe ,so glaube ich ist verführen ein Kinderspiel.

NUR: wie geh ich das an? Ich hab mir Fragen überlegt wie ich sein will nur bin ich überhaupt nicht sicher ob das zielführend ist...

lg und dank dir schonmal für deine Antwort im Vorhinein

Thomas

PS.: Achja meine Inspiration für diese Frage kam von diesem Blog Post: Er hat es einfach - Ein Essay über den It-Faktor

Darüber würde mich deine Meinung auch interessieren..

bearbeitet von pisco

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Hey,

ich poiste zum ersten mal in dieser Area :D

Also bitte nicht böse sein, falls was falsch ist.

Es geht um folgenden Thread:

http://www.pickupforum.de/index.php?showto...mp;#entry924490

ich wäre sehr dankbar um Tipps.

Zum aktuellen Status:

Seit mittlerweile über einem Monat Kontaktabbruch von meiner Seite.

Quasi Freeze Out.

Ersuche um weiteres vorgehen

Danke

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Lieber Dreamcatcher,

ich versuch's jetzt auch mal... es geht um meine Oneitis und ich versuch die Geschichte erst mal ganz kurz zusammen zu fassen:

Ich (26) war noch nie mit ihr Zusammen, sie (26) hat seit 8 Jahren einen Freund, ich hab ihr vor etwa einem Jahr gesagt, dass ich sie toll finde und komm von dieser Besessenheit immer noch nicht weg. Sie wohnt (noch) 600 km entfernt, ich sehe sie daher nur selten (etwa alle 2 Monate). Seit unserem Gespräch ist unsere "Beziehung" immer sehr angespannt (das ist auch das Problem, von dem ich mir eine Lösung erhoffe).

Zu meinem Wohlsein hab ich im letzten halben Jahr stark gefreezet (praktisch kein Kontakt über Skype, Facebook oder Email), das macht dafür umso stärker unser gemeinsamer bester Freund. An Karneval hat sie dann nochmal das Gespräch mit mir gesucht (sie hat sich wohl Sorgen gemacht, weil ich mich gar nicht mehr melde). Sie war dann vor wenigen Tagen wieder in der Stadt (sie wohnt immer bei ihrem Freund), und unsere "Beziehung" war wieder so komisch: sie schaut mir nicht mehr richtig in die Augen (unserem gemeinsamen Freund um so mehr, streicht sich dann auch gern durch die Haare, smst und telefoniert viel mit ihm... ich bin sogar schon eifersüchtig), zeigt wenig Interesse an mir, ... - dabei könnte ich inzwischen wieder recht normal mit ihr umgehen (nervös bin ich trotzdem immer noch).

Allerdings fehlt in unserer "Beziehung" total der Comfort. Wie gesagt sie schaut mir kaum mehr in die Augen, ist nicht gerne mit mir alleine, fühlt sich unwohl in meiner Gegenwart. Sie gibt mir aber auch eigentlich keine Chance das zu bessern, weil sich ihr Unwohlsein, ihre Nervosität und ihr abweisendes Verhalten total auf mich auswirkt und mich verunsichert.

Wie kann ich denn eine Grundlage schaffen, oder was könnte ich verändern, damit sie - oder besser wir beide - uns wenigstens wieder wohl in Gegenwart von einander fühlen. Sie hat selbst gesagt, dass die Beziehung zu unserem gemeinsamen Freund besser ist, weil die beiden viel mehr Kontakt miteinander haben. Momentan kommt da auch noch ein bisschen Eifersucht auf, was das Ganze nochmals schwieriger macht.

Ich weiß, dass ich noch am Kern der Oneitis arbeiten muss, aber ich möchte einfach für das nächste Mal eine Atmosphäre schaffen, in der sie sich wohl fühlt und auch wieder gern mit mir zusammen ist.

Kannst Du mir bitte Tipps dazu geben? Wo siehst Du das Problem? Was genau lässt sie sich so unwohl fühlen? Und was kann ich tun?

Vielen Dank und beste Grüße,

Marcus

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Hallo lieber Pontius,

Lieber DC,

nach langer Zeit brauch ich nun doch wieder mal deine Erfahrung, es geht eher um Meditation als um PU.

Folgende Situation: Ich habe in letzter Zeit häufiger... sagen wir mal einfach recht eigentümliche Erlebnisse. Eine Art von anderem Bewusstseinszustand. Das erste Mal nachdem ich deinen Text "Jetzt" gelesen hatte, danach habe ich mir dann Eckhart Tolle "Power of Now" als Audio Book gekauft, angehört, den Anfang gehört und dann direkt wieder. Gestern habe ich die Innerzone of Excellence gemacht, und auch hier war ich daraufhin weg. Das sind nur Beispiele.

Was passiert da? Nun, eigentlich genau das, was du/ihr da beschreibt: Ein Zustand, indem ich unglaublich intensiv wahrnehme, auf eine entrückte Art und Weise glücklich bin. Vollständige Entspannung ohne zu Antriebslosigkeit zu führen. Absolutes Selbstvertrauen...naja, das trifft es nicht ganz. Eher so wie ein Flow-Erlebniss, eine Art Rausch. Obwohl ich normalerweise dann wenig mit den Menschen rede, merke ich, dass die Leute unglaublich positiv auf mich reagieren, wenn ich doch Kontakt aufnehme.

Eigentlich ein tolles Gefühl, das ich sehr genieße. Dennoch habe ich damit ein paar Probleme:

Erstens passt sowas überhaupt nicht in mein Weltbild. Ich meine, ich bin Wissenschaftler, Psychologe. Die Erklärungen, die ich normalerweise von Spirituellen bekomme helfen mir nicht, ich lehne diese ganzen "Energie-Qi-Reiki-Hara-was-auch-immer"-Vorsetllungen ab. Ich meine, ich hatte Gehirne in der Hand, da ist nix dran, was so wirken sollte. Ich habe mich dann um eine sinnvolle "logische" Erklärung bemüht, habe eine Menge zu Achtsamkeit gefunden, schöne Sachen, aber nichts beschreibt exakt das, was ich erlebe.

Das führt dazu, dass ich da ein starkes Dissonanz-Erleben habe. Nicht während der aktuellen Momente, im Gegenteil, da erscheint mir alles wie ein Teil eines größeren Ganzen und die Erfahrung scheint in keinem Widerspruch zu meinem Weltbild zu stehen. Mir fällt es dann generell sehr leicht,scheinbar widersprüchliches zu akzeptieren und zu integrieren, mir gehts einfach nur gut. Aber davor und danach... ich hab dann fast schon Schuldgefühle. Auf der anderen Seite fühle ich mich wie der ungläubige Thomes (oder hieß der Knabe Lukas? Verdammt, da outet sich das Bildungsprekariat :-D), der ein Wunder nach dem anderen gezeigt bekommt, ohne es überhaupt sich erarbeitet zu haben und trotzdem zweifelt... Ich meine, ich kenne viele Leute die so viel meditieren, sich so viel mit solchen Sachen beschäftigen und Jahre arbeiten um einen solchen Zustand trotzdem nur mit Mühe und viel weniger intensiv zu erreichen. Ich meditiere eher selten, meine Konzentration bzw. innere Ruhe ist mangelhaft und ich tue das Ganze eig nur zu Entspannungszwecken um den Kopf frei zu bekommen. Das es mir so leicht fällt ist ein Geschenk, aber ich fühle mich damit überfordert.

ich verstehe das, was dich stört. Im wissenschaftlichen Sinne ist es, für alles eine Erklärung zu finden. Der Wissenschaftler verlässt sich auf die bekannten Gesetzmäßigkeiten.

Neue Erfahrungen wie eine solche, die du gemacht hast irritieren ihn - weil sie manchen dieser Gesetzmäßigkeiten auf den ersten Blick zu widersprechen scheinen.

Umso mehr bist du im Zwiespalt, da du für dich bereits einen großen Nutzen aus der Meditation ziehen konntest.

Eine Anregung, um über diesen Zwiespalt ein wenig hinauszuwachsen:

Ich will dich an eine andere Tugend der Wissenschaft erinnern - den Zweifel. Bekannt als der "Forschergeist" - ist der Zweifel stets die Triebfeder neuer Entdeckungen gewesen.

Gerade die Forscher, die den Zweifel stets in sich trugen, waren mutig genug sich das Neue anzusehen, auch wenn es nicht so ganz zu den bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnissen passen wollte.

Und so wurde nicht nur einmal manche als sicher geltende Theorie auf den Kopf gestellt. Stets waren das Männer, die ihrem Zweifel folgten und genauer hinschauten.

Wer zweifelt, der schaut genauer hin. Wer allerdings nicht mehr genau hinschaut, wird keine großen Entdeckungen mehr machen.

Deshalb finde ich dass der Forschergeist, dessen Triebfeder die Neugier und der Zweifel sind, eine sehr wichtige wissenschaftliche Tugend ist.

Sag mir: Was ist das für ein Wissenschaftler, der nur noch Altbekanntes wiederkäut, nicht mehr neugierig ist?

Tatsache ist, dass du bestimmte Erfahrungen machst und bestimmte Phänomene beobachtest. Diese Phänomene beobachteten vor dir schon viele andere Menschen,

auch wenn sie nicht zu wissenschftlichen Kreisen zählten. Ich finde es absolut unwissenschaftlich, sich vor neuen Erfahrungen abzuwenden. Natürlich gibt es hierfür noch keine Belege,

keine breiten stützenden Theorien - und jetzt? Ist nicht genau ein solches Feld hochinteressant, und verbirgt es nicht möglicherweise das Wissen der Zukunft?

Durchaus gibt es (soweit mir bekannt ist) eine scheinbar unüberwindbare Schnittstelle zwischen geistigen Übungen und der Wissenschaft:

Denn die Wissenschaft beschäftigt sich nur mit äußeren und messbaren Ergebnissen, während das "Geistige" per Definition nach innen schaut.

Je weiter nach innen, desto mehr Aufwand baucht es, um verlässliche Messergebnisse zu erzielen. Da können die Physiker ein Lied von singen.

Doch gerade was den Menschen als betrachtetes Objekt angeht: Haben nicht gerade die Psychologen passende Methoden zur Hand?

Eines kann ich dir mit Sicherheit sagen:

Schon längst gilt die Meditation nicht mehr als esoterischer Quatsch und sie war bereits im Mittelpunkt etlicher Versuche und Studien mit erstaunlichen Ergebnissen.

Hier zwei Beispiele:

(http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin...,756573,00.html)

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/...,689352,00.html

Um dieses Thema abzuschließen:

Ich rate dir, dich nicht zu überfordern. Da gibt es soviel Neues und Unbekanntes, dass du nicht schon jetzt alles wissen musst, um die Erfahrung zu machen.

Lasse dir Zeit! Beantworte eine Frage nach der anderen.

Dennoch kannst du, auch als Wissenschaftler, die Erfahrung schon vorher machen. Ein Baby weiß schließlich auch noch lange nicht wie genau das Laufen funktioniert, und dennoch lernt es zu laufen!

Bewahre deine Neugier und bewahre deinen Zweifel.

Doch siehe: Du musst dich nicht unter Druck setzen. Akzeptiere, dass es da viel Unerforschtes gibt. Ist das nicht genau das Spannende? ;-)

Nach jeder Meditation/Erfahrung fühle ich mich ausgelaugt. Es dauert je nachdem zwischen Stunden und Tagen, bis ich wieder klar und motivert bin, und auch meine normale Realität genießen kann. Sozusagen mein "kater"-Erlebniss.

Meine Fragen dazu:

1. Ist diese Erschöpfung danach normal? Falls nein, woran liegt das?

Ich weiß nicht genau, woran das liegt. Ich mache eher die Erfahrung mich danach frischer und energievoller zu fühlen.

Erschöpfungsszustände kenne ich eher nach (den ersten) Behandlungen mit EFT. Das ist nun ein gänzlich anderes Gebiet - doch aus der spirituellen Sicht betrachtet

beschäftigt es sich genauso mit deinem Energiegleichgewicht.

Ich kann mir vorstellen, dass es für den Körper erschöpfend ist, wenn ein "großes" Ungleichgewicht behandelt wird. Mit einfachen Worten: Da bewegt sich zu viel auf einmal.

Nach weiteren Behandlungen verschwand diese Erschöpfung bei mir.

Ich kann mir gut vorstellen, dass sich das auch bei dir und auch bei der Meditation mit zunehmender Häufgkeit ebenso legt.

Lösen sich bei dir dabei manchmal auch größere Emotionen?

2. Was glaubst du, wo diese... Zustände... her kommen?

"Woher" sie kommen weiß ich nicht - doch zu dem "wie" kann ich dir etwas sagen.

Du befreist deine Aufmerksamkeit. Sie weitet sich immer dann aus, sobald sie nicht mehr nur auf den Inhalt der eigenen Gedanken gerichtet ist.

Die Erkenntnis ist: Ich kann meine Aufmerksamkeit weiten, indem ich sie nicht mehr nur auf meine Gedanken richte.

Aufmerksame Wahrnehmung ist desto intensiver, je mehr sie sich von den Gedanken gelöst hat.

Alle deine Sinne werden frei, da sie nicht mehr an einem Inhalt haften.

Beispiel:

Wenn ich ganz angestrengt an ein bestimmtes Ereignis denke, dann richten sich viele meiner Sinne danach aus.

Das ist bereits sehr wohl beobachtet und gemessen worden: Sowohl das Gefühl, als auch die Atmung gehen mit. Der Mensch macht sich innerlich visuelle Bilder, er meint auch das Ereignis zu riechen

- Alle seine Sinne und inneren Verhaltensweisen richten sich nach dem gedanklichen Inhalt aus.

Meditation bewirkt das Gegenteil: Du löst dich vom Inhalt, die Sinne werden frei, die Wahrnehmung weitet sich.

3. Wie kann es sein, dass es mir so leicht fällt, obwohl ich dem doch semi-bewusst so viel Widerstand entgegen bringe?

Das weißt du wohl besser als ich :-)

Widerstand ist nicht absolut. Es kann sein dass ein Teil von dir Widerstand leistet, ein größerer Teil von dir jedoch...

Erlaube mir hier ein spirituelles Statement: Ein neues Bewusstsein kommt stets zu dem, der bereit ist.

Du scheinst bereits eine entsprechende Entwicklung gemacht zu haben.

4. Mein Hauptsächliches Anliegen: Wie kann ich lernen, das anzunehmen und in mein Leben zu integrieren? Oder, alternativ, dafür zu sorgen, dass es nicht mehr vorkommt... Wobei ich es eig mag und gerne erlebe, ich lehne halt nur ab wofür es steht (no offense, du weißt, dass ich dich schätze, es ist aber nicht mein Weg).

Erkenne wieviele Erfahrungen du täglich machst, ohne sie je selbst wissenschaftlich betrachtet zu haben. Meditation ist nur eine davon.

Du gehörst nun mal zu denjenigen Wissenschaftlern, die dieses Phänomen interessant finden. Und da gibt es nicht wenige! Schau genauer hin.

Mach es dir einfach: Betrachte einzelne Aspekte und versuche sie zu erklären, wenn du es nur möchtest. Doch überfordere dich nicht, es ist ein weitgehend unerforschtes Feld

und du musst nicht ausgerechnet der Einstein der Meditation werden. Wobei!? ;-)

Tatsache ist: Die Wissenschaft betrachtet nicht alles auf einmal, sondern geht Schritt für Schritt vor. Also musst auch du nicht alles auf einmal erklären.

Für dich persönlich:

Warum solltest du nicht etwas verwenden, was funktionert? Nur weil es noch ein paar Jahre dauert bis es "offiziell bewiesen" ist?

Es geht nicht nur um Meditaion; Unzähligen Menschen hat bereits das NLP geholfen, wo eine herkömmliche Therapie versagte, oder auch das EFT.

Wenn du mich fragst, so ganz inoffiziell:

Nehme dir das beste für dich. Das, was bei dir funktioniert.

Und im Sinne des Forschergeistes, hast du dadurch zusätzlich einen tollen Gewinn - ein neues Forschungsgebiet. Doch siehe:

Das eine hat nicht direkt mit dem anderen zu tun - das eine ist die direkte Erfahrung, das andere ist die wissenschaftliche Methodik, die bekanntlich immer nur "hinterher" sein kann.

Und das meine ich nicht wertend, es ist die Natur der Dinge. Denn es muss erst etwas in die menschliche Erfahrung treten, bevor es - nach und nach - untersucht werden kann.

Schaffe deinen eigenen Zugang zu dem Ganzen. Lass die Spirituellen spirituell sein, und ihre eigenen Erklärungen finden. Verlasse dich auf dich selbst.

Trenne Erklärung und Erfahrung. Was du machst, ist die Erfahrung. Die Erklärung darf folgen, auch erst nach und nach.

alles Liebe,

DC

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DC,

vielen Dank für deine Antwort.

ich verstehe das, was dich stört. Im wissenschaftlichen Sinne ist es, für alles eine Erklärung zu finden. Der Wissenschaftler verlässt sich auf die bekannten Gesetzmäßigkeiten.

Neue Erfahrungen wie eine solche, die du gemacht hast irritieren ihn - weil sie manchen dieser Gesetzmäßigkeiten auf den ersten Blick zu widersprechen scheinen.

Umso mehr bist du im Zwiespalt, da du für dich bereits einen großen Nutzen aus der Meditation ziehen konntest.

Ja. Ich würde es sogar noch stärker formulieren: Psychologe zu sein ist (als ich den Post verfasst habe noch viel mehr als heute) ist sehr bedeutsam für mich. Bei weitem nicht das einzige identitätsstiftende, aber vielleicht der wichtigste Faktor. Meine Ablehnung war im wesentlichen eine Schutzreaktion, ich wollte mein Selbstbild erhalten. Und auf der anderen Seite: Diese wirklich spannende Entwicklung. Das führte zu Ambivalenz, zu Unsicherheit.

Eine Anregung, um über diesen Zwiespalt ein wenig hinauszuwachsen:

Ich will dich an eine andere Tugend der Wissenschaft erinnern - den Zweifel. Bekannt als der "Forschergeist" - ist der Zweifel stets die Triebfeder neuer Entdeckungen gewesen.

Gerade die Forscher, die den Zweifel stets in sich trugen, waren mutig genug sich das Neue anzusehen, auch wenn es nicht so ganz zu den bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnissen passen wollte.

Und so wurde nicht nur einmal manche als sicher geltende Theorie auf den Kopf gestellt. Stets waren das Männer, die ihrem Zweifel folgten und genauer hinschauten.

Wer zweifelt, der schaut genauer hin. Wer allerdings nicht mehr genau hinschaut, wird keine großen Entdeckungen mehr machen.

Deshalb finde ich dass der Forschergeist, dessen Triebfeder die Neugier und der Zweifel sind, eine sehr wichtige wissenschaftliche Tugend ist.

Sag mir: Was ist das für ein Wissenschaftler, der nur noch Altbekanntes wiederkäut, nicht mehr neugierig ist?

;-) Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. Tatsächlich ist die Tendenz mir zu schnell zu sicher zu sein, zu überzeugt davon, dass ich recht habe wahrscheinlich mein größtes Problem momentan. Man sollte mich häufiger an die Tugend der Bescheidenheit erinnern <_<

Tatsache ist, dass du bestimmte Erfahrungen machst und bestimmte Phänomene beobachtest. Diese Phänomene beobachteten vor dir schon viele andere Menschen,

auch wenn sie nicht zu wissenschftlichen Kreisen zählten. Ich finde es absolut unwissenschaftlich, sich vor neuen Erfahrungen abzuwenden. Natürlich gibt es hierfür noch keine Belege,

keine breiten stützenden Theorien - und jetzt? Ist nicht genau ein solches Feld hochinteressant, und verbirgt es nicht möglicherweise das Wissen der Zukunft?

Durchaus gibt es (soweit mir bekannt ist) eine scheinbar unüberwindbare Schnittstelle zwischen geistigen Übungen und der Wissenschaft:

Denn die Wissenschaft beschäftigt sich nur mit äußeren und messbaren Ergebnissen, während das "Geistige" per Definition nach innen schaut.

Je weiter nach innen, desto mehr Aufwand baucht es, um verlässliche Messergebnisse zu erzielen. Da können die Physiker ein Lied von singen.

Doch gerade was den Menschen als betrachtetes Objekt angeht: Haben nicht gerade die Psychologen passende Methoden zur Hand?

Natürlich. Je weiter man reist, desto mehr werden einem die riesigen weißen Flecken auf der Landkarte bewusst. Das gilt sowohl persönlich als auch wissenschaftlich. Beide male ist die Reise ins Unbekannte der einzige Weg, den ich für mich sehe. Was die Methoden der Psychologen angeht :-D Sagen wir, wir geben unser bestes ;-)
Um dieses Thema abzuschließen:

Ich rate dir, dich nicht zu überfordern. Da gibt es soviel Neues und Unbekanntes, dass du nicht schon jetzt alles wissen musst, um die Erfahrung zu machen.

Lasse dir Zeit! Beantworte eine Frage nach der anderen.

Dennoch kannst du, auch als Wissenschaftler, die Erfahrung schon vorher machen. Ein Baby weiß schließlich auch noch lange nicht wie genau das Laufen funktioniert, und dennoch lernt es zu laufen!

Bewahre deine Neugier und bewahre deinen Zweifel.

Doch siehe: Du musst dich nicht unter Druck setzen. Akzeptiere, dass es da viel Unerforschtes gibt. Ist das nicht genau das Spannende?

Ich bemühe mich zu sehr zu kontrollieren... Ich denke das ist der eigentliche Punkt. Ich fühle mich überfordert mit der Integrierung der Erfahrung, sehe es als Kontrollverlust, und kompensiere. Und wieder: Der erste Schritt liegt darin zu akzeptieren, was ich nicht kontrollieren kann. Solange es mir gelingt, diese Wunsch zu besänftigen, ja dann wird es tatsächlich spannend. Warum ist es wichtig zu kontrollieren? Einfach. Weil ich der Kontrolle Bedeutung zuschreibe. Warum tu ich das? Schwieriger. Aus Angst nehme ich an. Aus Angst, die Dinge nicht zu verstehen. Nein, das ist zirkulär, Verständnis meint Kontrolle. Ist es wichtig zu verstehen warum man den Wunsch hat zu kontrollieren? Oder kann man ihn auch einfach so ziehen lassen und den Druck loslassen? Was meinst du?

Ich kann mir gut vorstellen, dass sich das auch bei dir und auch bei der Meditation mit zunehmender Häufgkeit ebenso legt.

Das hoffe ich. Obwohl ich dazu neige, Veränderungsprozessen generell Widerstand entgegen zu bringen.

Lösen sich bei dir dabei manchmal auch größere Emotionen?
Hm, nicht direkt. Was sich löst ist eher die Angst davor, der Widerstand. Das geht allerdings im Alltag manchmal verloren.
Du befreist deine Aufmerksamkeit. Sie weitet sich immer dann aus, sobald sie nicht mehr nur auf den Inhalt der eigenen Gedanken gerichtet ist.

Die Erkenntnis ist: Ich kann meine Aufmerksamkeit weiten, indem ich sie nicht mehr nur auf meine Gedanken richte.

Aufmerksame Wahrnehmung ist desto intensiver, je mehr sie sich von den Gedanken gelöst hat.

Alle deine Sinne werden frei, da sie nicht mehr an einem Inhalt haften.

Beispiel:

Wenn ich ganz angestrengt an ein bestimmtes Ereignis denke, dann richten sich viele meiner Sinne danach aus.

Das ist bereits sehr wohl beobachtet und gemessen worden: Sowohl das Gefühl, als auch die Atmung gehen mit. Der Mensch macht sich innerlich visuelle Bilder, er meint auch das Ereignis zu riechen

- Alle seine Sinne und inneren Verhaltensweisen richten sich nach dem gedanklichen Inhalt aus.

Meditation bewirkt das Gegenteil: Du löst dich vom Inhalt, die Sinne werden frei, die Wahrnehmung weitet sich.

Ok. Aber es erscheint mir so als gäbe es da zwei versch. Wege: Manchmal ist man doch auch sehr fokussiert und gleichzeitig wie in Trance, zum Beispiel beim Sport, oder an einem richtig geilen Abend mit den Jungs, ein Date, whatsoever... Wovon ich mich löse, sind doch hauptäschlich meine Bedenken, right?

Das weißt du wohl besser als ich

Widerstand ist nicht absolut. Es kann sein dass ein Teil von dir Widerstand leistet, ein größerer Teil von dir jedoch...

Erlaube mir hier ein spirituelles Statement: Ein neues Bewusstsein kommt stets zu dem, der bereit ist.

Du scheinst bereits eine entsprechende Entwicklung gemacht zu haben.

Das ist ein ermutigender Gedanke, Danke dafür ;-)

Erkenne wieviele Erfahrungen du täglich machst, ohne sie je selbst wissenschaftlich betrachtet zu haben. Meditation ist nur eine davon.

Du gehörst nun mal zu denjenigen Wissenschaftlern, die dieses Phänomen interessant finden. Und da gibt es nicht wenige! Schau genauer hin.

Mach es dir einfach: Betrachte einzelne Aspekte und versuche sie zu erklären, wenn du es nur möchtest. Doch überfordere dich nicht, es ist ein weitgehend unerforschtes Feld

und du musst nicht ausgerechnet der Einstein der Meditation werden. Wobei!?

Tatsache ist: Die Wissenschaft betrachtet nicht alles auf einmal, sondern geht Schritt für Schritt vor. Also musst auch du nicht alles auf einmal erklären.

Jup, ich mache mir da aus i-einem Grunde Druck. Das sollte ich lassen.

Für dich persönlich:

Warum solltest du nicht etwas verwenden, was funktionert? Nur weil es noch ein paar Jahre dauert bis es "offiziell bewiesen" ist?

Es geht nicht nur um Meditaion; Unzähligen Menschen hat bereits das NLP geholfen, wo eine herkömmliche Therapie versagte, oder auch das EFT.

Wenn du mich fragst, so ganz inoffiziell:

Nehme dir das beste für dich. Das, was bei dir funktioniert.

Und im Sinne des Forschergeistes, hast du dadurch zusätzlich einen tollen Gewinn - ein neues Forschungsgebiet. Doch siehe:

Das eine hat nicht direkt mit dem anderen zu tun - das eine ist die direkte Erfahrung, das andere ist die wissenschaftliche Methodik, die bekanntlich immer nur "hinterher" sein kann.

Und das meine ich nicht wertend, es ist die Natur der Dinge. Denn es muss erst etwas in die menschliche Erfahrung treten, bevor es - nach und nach - untersucht werden kann.

Du hast Recht, dazu habe ich ja oben schon was geschrieben, das Problem ist weniger der Wunsch zu verstehen sondern die Wurzeln dieses Wunsches. Kontrolle. Die muss ich loslassen, dann kann ich mich wirklich auf das einlassen, was du sagst.

Schaffe deinen eigenen Zugang zu dem Ganzen. Lass die Spirituellen spirituell sein, und ihre eigenen Erklärungen finden. Verlasse dich auf dich selbst.

Trenne Erklärung und Erfahrung. Was du machst, ist die Erfahrung. Die Erklärung darf folgen, auch erst nach und nach.

Ein herrlicher Punkt ;-) Vielen, vielen Dank für diesen Abschnitt, du zeigst mir Erkenntnisse, die ich auf einer bestimmten Ebene schon lange hatte, aber nicht zugelassen habe. Sie jetzt so gespiegelt zu bekommen befreit.

Ich bewundere deine Empathie und deine Fähigkeit, dich im Wertesystem der Ratsuchenden zu bewegen, das ist was ganz besonderes.

In diesem Sinne

Danke :-)

Pontius, more and more into Zen...

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Lieber Dreamcatcher,

ich bin sehr neugierig, was du den Kollegen

dr.blast, fjun und slakha ans Herz legen würdest ...

Tatsächlich befinde ich mich in einer ähnlichen Situation.

LTR seit einem Jahr => trotzdem Bedürfnis nach fremden Frauen,

Irgendwie doch Monogamie vereinbart. Das scheint mir ein

unlösbares Problem zu sein.

lg, sX

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Hallo lieber LLeo,

Lieber Dreamcatcher,

In letzter Zeit sagen mir viele meiner Freunde, dass sie mich nur als Quatschkopf kennen, der immer lustige Kommentare gibt.

Aber dann sagen mir besonders die Mädchen ( Meine feste Freundin und eine gute Freundin), dass sie denken dass ich mich hinter einer Art

Maske verstecke und irgendetwas verstecken will. Das ist mir auch schon aufgefallen, ich habe zwar viele Bekanntschaften und das sind alles nette Leute, trotzdem wünsche ich mir manchmal eine Art "tiefere" Freundschaft. Ich denke, man muss garnicht mit allen super befreundet, vor allem habe ich durch PickupForum die Einstellung, dass es beispielsweise erstmal um das Gespräch an sich geht, ohne gleich auf Beziehung/Lay/Freundschaft etc. zu hoffen. Halt zu gucken, wie es sich entwickelt.

- Auch wenn ich denke, dass "Operation:Öffne dich mir" hier etwas schräg angesehen ist, denke ich, dass es wichtig für die zwischenmenschliche Beziehung ist, ich habe den Wunsch mich zu öffnen, doch ich habe halt auch die Meinung, dass ich mich dadruch sehr verletzlich mache, und die Leute sowas weitererzählen könnten.

du kannst dich anderen nicht öffnen, ohne dich dir selbst zu öffnen. Das ist völlig unmöglich.

Sobald du dich dir selbst gegenüber geöffnet hast, kannst du nicht anders, als mit anderen offen umzugehen.

Du siehst also, dass der offene Umgang mit anderen bei einem offenen Umgang mit dir selbst beginnt.

Deshalb möchte ich dich gerne fragen:

Wie gehst du mit dir selbst um?

Achtest du auf deine Gefühle und folgst in den meisten Entscheidungen bewusst deinem guten Gefühl?

Bist du dir selbst gegenüber ehrlich und kannst "Fehler" eingestehen ohne dich selbst zu bestrafen?

Hast du große Träume und traust es dir zu, sie zu erreichen?

Achtest du auf deine Entwicklung, ohne von dir Perfektion zu erwarten oder dich unter Druck zu setzen?

Auch wenn du manchmal in Hektik bist - bist du im großen und Ganzen ein Genießer?

Magst du es wenn du dich freust? Lobst du dich?

Pflegst du deine Umgebung, deine Kleidung und deinen Körper auf eine Weise, die dich ebenfalls strahlen lässt?

Fühlst du dich in deinem Körper zu Hause?

Schaust du dir innere Konflikte mit einem wachsamen Auge an und bist zu 100% ehrlich zu dir selbst?

Diese Dinge gilt es zu betrachten. Jemand, der mit sich selbst offen und ehrlich umgeht,

kann nicht anders als anderen offen zu begegnen. Dein äußeres Verhalten stellt sich dann schrittweise auf dein inneres Verhalten ein.

Suchst du Anregungen? Hole sie dir. Vertraue deinem Instinkt. Lese Bücher wie "Der Weg des wahren Mannes" von Deida. Nur als Beispiel.

Oder suche dir selbst etwas passendes - hole dir Anregungen daraus, und setze sie um.

Du darfst dich dir öffnen und mit dir selbst liebevoll umgehen. Jeden Tag.

-Noch eine andere Frage zur Meditation: In letzter Zeit bin ich sehr unruhig nach 10 Minuten schon, früher konnte ich leicht bis zu 25 Minuten meditieren. Meist liegt es auch den Schmerzen, ich hab noch keine gute Position zum Meditieren gefunden, oft ist der Schmerz im Rücken und ich konzentriere mich nur auf den Schmerz. Dann muss ich schon so früh abbrechen. Ich meditiere meist im Sitzen im Schneidersitz auf dem Boden, wobei ich auf einem Kopfkissen sitze.

Zur inneren Unruhe.

Deine Unruhe deutet auf ein Ungleichgewicht hin.

Kurzfristig, versuche es einmal mit folgender Meditation: Link

Ansonsten, empfehle ich dir eine Behandlung mit dem EFT. Suche einen Anwender in deiner Umgebung auf und lasse dich sowohl behandeln, als auch es dir beibringen.

Falls hinter deiner Unruhe ein tieferer innerer Konflikt stecken sollte, kannst du diesen wahrscheinlich damit hervorholen und behandeln.

Eine weitere gute Idee bei innerer Unruhe: Autogenes Training.

Zum Schmerz:

Ist das nur in dieser Haltung oder hast du auch sonst Rückenschmerzen?

Falls ja, Was will er dir sagen? Was kannst du tun, um ihn zu lindern - um deinen Rücken zu stabilisieren etc.?

Ansonsten empfehle ich dir dich bequem hinzusetzen für der Meditation, meiner Meinung nach ist kein Schneidersitz etc. notwendig.

Meditation ist keine Übung, sondern ein Zustand. Diesen Zustand kannst du immer einnehmen, in jeder Alltagssituation.

Meditations - Übungen helfen dir dabei ihn einzunehmen, sind aber nicht unbedingt in einer bestimmten Form notwendig.

Es gibt hunderte davon, mit völlig unterschiedlichen Haltungen und Herangehensweisen. Sie alle führen jedoch zum selben Ziel.

Alles Gute,

DC

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Hi Dibum,

Hey Dreamcatcher!

Manchmal werde ich schon Minuten nach dem Ansprechen mit sehr negativen Erfahrungen aus dem Leben des Mädchens konfrontiert. Ich mein damit natürlich nicht die LSE-Exemplare die einem gleich vorheulen wie schrecklich ihr Leben ist, da suche ich dann bevorzugt schnell das Weite. Aber z.B. letztens spreche ich eine auf ihr Armband an, sie wollte mir zuerst nicht sagen was es damit auf sich hat, erst nach recht langem nachhacken offenbart sie mir eben, dass es von ihrer verstorbenen Freundin ist(es könnte sich auch um Gewalt, schwere Verluste, Krisen etc. handeln). Auf solche "Überraschungen" reagiere ich leider mit relativer Sprachlosigkeit und Unsicherheit, bin selber sehr wohlbehütet aufgewachsen und habe wenig Erfahrung im Umgang mit solchen Situationen.

Was wäre sowohl aus menschlicher als auch aus Pickup Sicht eine adequate Reaktion?

Erfrage ich die näheren Umstände der Vorfalls, wie, was wo es passiert ist? Will ich wissen wie es ihr damit geht? Bringe ich eigene Erfahrungen damit in Verbindung, auch wenn sie eventuell nicht so "dramatisch" sind? Wie schaffe ich danach einen "eleganten" Themenwechsel?

folge deinem Wohlgefühl. Fühlst du dich etwa wohl damit, sie nach den näheren Umständen des Unfalls auszufragen und auf diesem Thema herumzureiten?

Sieh mal, es gibt keine pauschale Antwort. Wäre das Mädchen gerade in einer Trauerphase, würde es ihr möglicherweise gut tun etwas darüber zu erzählen und sich an dich anlehnen zu können.

Auf der anderen Seite macht es keinen großen Sinn, in alten Wunden zu stochern - das macht weder dir noch ihr Spaß.

Deshalb beantworte ich solche Fragen wie deine selten nur mit "sage XY". Es gibt keine "richtige Antwort", in keiner einzigen Situation. Was es allerdings gibt ist, die Antwort,

die sich für dich in genau dieser Situation richtig anfühlt. Trainiere diesen Sinn, höre auf dein eigenes Wohlnbefinden. Denn mit diesem Sinn hättest du möglicherweise

schon früher gemerkt dass da etwa im Busch ist und nicht erst lange nachgehakt.

Wenn ich mich in diese Situation hineinversetze, dann ist es bloß meine Vorstellung davon und es mag überhaupt nicht zu deiner Begegnung passen.

Vielleicht kann ich dich trotzdem inspirieren.

- du könntest deine Hand auf das Armband legen und sie einen Moment lang liebevoll ansehen. Dann vorsichtig das Thema wechseln.

- einfach "Ok." sagen und einen Augenblick lang schweigen.

In meinen Augen gibt es nicht viel zu reden bei solchen Dingen, es sei denn, das Mädchen hat ein Bedürfnis danach.

Gebe ihr einen kurzen Moment Zeit, diese Erinnerung vorbeiziehen zu lassen. Verlangsame diesen Moment, rede und bewege dich nicht hektisch.

Führe sie anschließend wieder in ein gutes Gefühl - mache das auf eine sensible Weise, und sie wird dir innerlich dankbar sein.

Alles liebe,

DC

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Lieber Dreamcatcher,

ich will versuchen, meine Situation möglichst kurz zu beschreiben.

Mit 25 beschreite ich die Erwachsenenwelt, ohne mich auch nur ansatzweise erwachsen zu fühlen.

Letzte Woche war ich auf einer internationalen Leadership- und Personality-Development-Konferenz und in mir zerbrach etwas, das ein Schutzpanzer gegen mich selbst war.

Ich setzte mir endlich wünschenswerte Ziele, doch zugleich realisierte ich meine eigene Verletztlichkeit und all jene Dinge, die mich seit 7 Tagen in einen emotionalen Hochspannungszustand versetzten und kaum schlafen lassen.

Zählen wir einfach kurz die Punkte auf, mit denen ich - gelinge gesagt - unzufrieden bin:

- ich studiere mittlerweile im 8. Semester einen Studiengang, der mich ankotzt, aber ich brauche den Abschluss, damit ich ein neues Lebensstadium beginnen kann; ich muss eine Klausur aus dem 2. Semester nachschreiben und noch diverse Scheine bekommen.

Ich habe ernsthafte Angst davor, irgendeine Formalität zu übersehen und dann im 9. Semester (das letzte mögliche!) kläglich zu scheitern.

- ich habe nach wie vor keinen Führerschein

- ich habe vor genau 3 Jahren zum ersten Mal Sex (3x), eine Miniaffäre; seitdem - NICHTS, von ein paar Küssen in Discos o.ä. abgesehen

- ich habe diverse Hobbies, die ich begonnen habe, nur um sie nach monate- oder jahrelanger Stagnation entweder an den Nagel zu hängen oder soweit zurückzuschalten, dass ich mich in permanenten Vorwürfen ergehe

- ein wichtiger Aspekt ist die Musik; als Kind (und ich war verdammt talentiert) begonnen, als Jugendlicher aufgehört, jetzt beginne ich zu fühlen, dass ich ohne Musik ein völlig LEERES Dasein friste

- und der wohl wichtigste Aspekt: ich bin ständig knapp bei Kasse, dadurch entstehen immer und immer mehr Schulden (Bafög, Bildungskredit, Mahnungen usw.) und ich kann mich selbst nach 10 Drinks nie wirklich zurücklehnen, im Hinterkopf das finanzielle Schwert des Damokles spürend

- denn: ich habe, von einigen kürzeren Aktivitäten abgesehen, noch nie ernsthaft gearbeitet - und jetzt, da ich nach Ende der Bafög-Schonfrist ab Juli unbedingt einen Nebenjob ((eher 2, da ich mit 350 Euro nicht auskomme)) brauche, verzweifle ich völlig, da bei allen Jobbeschreibungen Vorerfahrungen erwartet werden, und ich nicht weiß, wo ich bluffen kann - und wo nicht

- mit jedem Tag kommen immer mehr Dinge auf mich zu, die der Staat, die Uni, das Leben für einen "erwachsenen" Mann Mitte 20 eben so bereithält: eigene Versicherung, neue Regeln, Steuern, Entscheidungsfragen bezüglich der eigenen Zukunft usw.; aber ich fühle mich völlig zerrissen zwischen einer kein bisschen ausgelebten Jugend (meine Pubertät und die Oberstufe waren eine absolute Katastrophe) und den Verpflichtungen des Mittzwanzigers

Lichtblicke gibt es auch:

- ich habe meine ganz persönliche (Karriere-)Vision auf dem Leadershipseminar gefunden; diese schließt u.a. die Tätigkeit als Fitnesstrainer ein, so dass meine nächsten Schritte nach dem Studiumsabschluss (oder schon im 9. Semester) auf den Erwerb mehrerer Fitnesstrainerlizenzen abzielen; die Tätigkeit als Fitnesstrainer ist langfristig auch mein finanzielles Standbein, bis ich weitere Aspekte meiner Vision erreichen kann

- ich habe durch das Krafttraining einen guten Körper (und in den nächsten 2-3 Jahren werde ich, so meine Willenskraft es zulässt, einigen Covermodels Konkurrenz machen - wenngleich auch nur beim Body) und mein Gesicht empfinden einige Mädels als recht hübsch, keine völlig miesen Voraussetzungen für die Kontaktaufnahme mit Frauen

- eigentlich habe ich kommunikative, kreative, emotionale, humorvolle Adern an mir, die lediglich in letzter Zeit durch Zukunfts-, Geltungs- und Versagensängste unter Tonnen Beton begraben wurden

- nach der Konferenz habe ich endlich angefangen, meinen Mitmenschen aktiv zuzuhören und mich selbst dabei etwas zurückzuhalten; ich hatte einige sehr tiefgehende, berührende Gespräche (gerade auch mit Frauen), was mir vorher nie möglich war - nach 10 Minuten brach ich ein solches Gespräch meist ab, weil ich, wie ich jetzt verstanden habe, nicht verletzt werden wollte, gefangen in dutzenden PU-Richtlinien

Das größte Problem ist aber folgendes:

Ich bin völlig besessen von Gefühlen und von Frauen. Ich habe nach der Konferenz mich selbst wiederentdeckt, und dieses Selbst war noch der kleine Junge von damals, der die ganze Welt umarmen will, wenn diese ihm nur ein kleines bisschen Liebe zurückschenkt.

Und dieser kleine Junge wird tagtäglich fürchterlich frustriert bei jeder vorbeigehenden schönen Frau, bei jeder Erwähnung von Sex, Liebe und Herzschmerz in einem Song oder in einem Buch; dieser kleine Junge versteht nicht, wie er weiterhin so entfremdet von sich ist, dass er in einer Umgebung wie einer Bar oder einem Club nicht in der Lage ist, sich einfach nur mit einer Frau zu unterhalten.

Dabei bekommt die Außenwelt nichts davon mit, glaubt, der kleine Junge im Körper eines athletischen Mannes, sei einfach nur nicht interessiert.

Das Ganze belastet mich ganz und gar fürchterlich.

Ich habe auf der Konferenz zum ersten Mal seit Monaten geweint ((und damit war ich keineswegs alleine)), als wir mit 150 Konferenzmitgliedern den Abschiedssong "One Moment in Time" hörten.

Ich will jemanden lieben. Und ich will geliebt werden.

Körperlich wie auch emotional.

Ich weiß nicht, wie ich diese ungeheure Spannung zurückhalten kann, denn momentan muss ich mich konzentrieren auf Arbeitssuche und Studium; aber diese Spannung nimmt so viel Platz in meinen Gedanken ein, dass ich in einem stetigen Spannungsfeld herumeiere.

Ich würde so gerne einen Rat von dir hören, denn ich habe Angst davor, an meinen Zielen zu scheitern.

Bitte hilf mir - ich danke dir im Voraus von ganzem Herzen!

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Hallo dr. blast,

Ich habe dieses "Problem" schon länger, früher war es aber eindeutiger Eskalationsangst. Ich habe oft mehrere Treffen benötigt, bis ich innerlich sicher genug war, um einigermaßen solide durchzueskalieren. Meine Hauptangst ist vermutlich, dass das Chick merkt, dass ich keine Erektion mehr habe oder sie nicht aufrecht erhalten kann. Dadurch entstehende Drama "Findest du mich überhaupt sexuell attraktiv" musste ich schon erleben. Bei Chicks mit denen ich schon geschlafen habe, ist es für mich wie gesagt auch gar kein Problem. Da ist diese ganze Spannung nicht da. Und ich kann mich auf meine sexuelle Lust konzentrieren und mich in ihr regelrecht baden, da denke ich nicht nach und bin voller Ekstase, habe dann auch langen und sehr sehr guten Sex.

Das "Problem" das du hast haben sehr viele Männer oder Jungs, nur die wenigsten reden drüber.

Sexualität - das ist etwas womit viele von uns nicht wirklich umgehen können. Den natürlichen Umgang mit der eigenen Lust

haben wir uns mit Hilfe der Gesellschaft systematisch abtrainiert.

Eines der ersten Dinge die wir in diesem Zusammenhang lernen, ist uns zu schämen und im Laufe des Erwachsenwerdens beherrschen wir diese "Kunst des Schämens" bis zur Perfektion.

Wir schämen uns dafür einen schönen Körper auf der Straße zu betrachten, was sich abends in zwanghaftem Pornokonsum äußert.

Wir schämen uns dafür dass wir Lust haben Sex auszuleben ohne Verpflichtungen - und fangen an unsere Partner (und uns selbst) zu belügen.

Wir schämen uns für die eigenen Gefühle und Gedanken, und zu guter letzt fürchten wir die Reaktion unseres Partners auf diese.

Die durch all diese Scham angestaute sexuelle Energie lässt sich letztendlich nicht bändigen. Deshalb hat sie völlige Kontrolle über uns sobald sie zum Vorschein kommt.

Jungs machen dann auf eine Weise Sex, als hätten sie nur 5 Minuten Zeit bis der Zug kommt.

Und wenn die sexuelle Energie einmal schwindet, und wir einmal keine Lust haben, obwohl eine Frau anwesend ist - dann, rate mal...

.... schämen wir uns auch dafür.

Du darfst den Blick nach innen richten und deine eigene sexuelle Energie kennenlernen. Nehme sie liebevoll an wenn sie in dir wach wird und freue dich an ihr,

lasse sie gehen wenn sie gehen möchte.

Dies ist keine Aufgabe für den Verstand. Wenn die Gedanken rasen und sagen "ich muss jetzt" oder "ich darf nicht" usw., dann lasse sie rasen.

Es gibt nur eine Möglichkeit diese Energie frei fließen zu lassen:

Indem du sie zulässt, fühlst und genießt.

Mache dich unabhängig von der Reaktion der Frau (die zumeist gar nicht real ist, sondern in deinem Kopf stattfindet) .

Nein, eine Frau will keinen Mann der "auf Kommando kann". Ob sie es weiß oder nicht, jede Frau will einen Mann

der mit seiner Sexualität m Reinen ist, und einen entspannten Umgang damit hat. Ob er gerade aktiv ist oder gerade nicht möchte, ist unwichtig.

"Findest du mich nicht attraktiv?" Dies ist kein Satz von einer Frau, der deinen Penis meint. Du bist in diesem Moment nur so sehr auf deinen Penis fixiert,

dass du meinst dass sie ebenso zu diesem reden würde. In Wahrheit sehnt sie sich nach deiner Wärme und Aufmerksamkeit. Dieselbe Wärme und Aufmerksamkeit die du dir selbst entziehst,

entziehst du auch ihr. Das spürt sie.

Das nächste mal wenn du "Nicht kannst", akzeptiere es, als wäre es genau so natürlich wie jetzt zu können. Nehme deine eigene "fehlende Lust" genauso in Liebe an,

wie deine eigene Lust.

Was du dann feststellen könntest ist Folgendes: Tatsächlich gibt es soetwas wie "fehlende Lust" gar nicht. Was du übersiehst ist dass die sexuelle Energie sich in diesem Moment bloß verwandelt hat

und sich in einer Form äußern möchte, die du ihr verbietest. In zärtlich Berührungen etwa? Einem intensiven Gespräch? Gemeinsamen Lachen? Was ist es? Du kannst es nur erfahren,

wenn du es nicht verdrängst und dich auf das eine fixierst, das jetzt einfach nicht klappen will.

Fange ab sofort an in deinen Körper hineinzufühlen und liebevoll anzunehmen, was immer du da fühlst.

Erfreue dich an allen deinen Empfindungen und lasse sie zu - lasse sie kommen und gehen. Du wirst in dem richtigen Moment spüren worauf du wirklich Lust hast,

wenn du diesen Kontakt mit deinem Inneren nicht verlierst.

Und es wird dir ein Leichts sein, einer Frau das Gefühl zu geben dass sie attraktiv ist - ganz unahängig davon ob du gerade körperlich in sie eindringst oder mit einem innigen Blick.

Schaffe stets zuerst in deinem Inneren Klarheit, und das Außen wird sich fügen.

PS: Hast du auch Jörg Starkmuth - Entstehung der Realität gelesen? Kann ich nur empfehlen.

Vielen Dank für deinen Tip :-D

Alles Liebe,

DC

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Hi Dreamcatcher :)

Ich fange mal direkt an^^ und hoffe das ich es auf den Punkt bringen kann -.- kann vieles net so schreiben wie ich es eigentlich schreiben will, keine Ahnung wieso, naja egal.

AFC-Time.

Kurz was zu meiner Person

Ich bin vor 4 Jahren umgezogen, in eine Stadt wo ich niemanden hatte. Das war mit 17, davor war ich glücklich, auch wenn ein PC suchti. Aber ich war glücklich. Denn ich hatte Freunde, all meine Familie und mehr brauchte ich nicht. Ich glaub dadurch das ich soviel am PC gehockt habe, hab ich schon sehr viel verpasst. Ja der Umzug der macht mir heute noch sehr zu schaffen :huh: Danach durchmachte ich die schlimmsten.. 4 Jahre, ich musste meinen Fachabi von vorne beginnen, das heißt ich war mit der schule erst in 3 Jahren fertig(und nur weil mich die Schule hier nicht nahm, weil sie zu ''voll'' waren, dabei wurde ivh von meiner Alten Schule empfohlen, weil ich einen Durchschnitt von 1,6 hatte-_-).

Naja Hatte keinen Cent bis dahin verdient. Und somit kein Führerschein, bei Eltern lebend, keine Freunde, keine Freundin, kein Plan wohin mit dem Jungen^^

Also worum geht es jetzt genau?

Ich wäre einfach wieder jemand mit einem Weg!

Zurzeit existiere ich einfach nur, bin aber nicht mehr fähig Leute kennen zu lernen. Bin sehr Demotiviert. Es ist schwer es zu beschreiben ^^ Ich fühle mich einfach als wäre ich eine Gestalt die Arbeiten geht - essen/WC/schlafen - tut. Natürlich Treff ich mich gaaaaaaaanz selten auch mit Leuten, die sich meine ''Freunde'' schimpfen, welche ich auch inzwischen nicht mehr so empfinde.

Es ist nicht so, als würde ich nichts dagegen zu unternehmen versuchen! Ich versuche es wieder auf die richtige bahn zu kommen.

Aber dann passiert wieder etwas im Leben was mich wieder so weit runter haut, das ich nicht mehr aufstehen mag. Eigentlich bin ich ein verdammter Optimist, bis heute gewesen... Ich habe einfach die Kraft verloren an das Gute noch zu glauben.

Ich konnte immer über alles lachen und konnte wirklich jedem, selbst meinen ''Feinden'' ein lächeln aufs Gesicht zaubern, wenn es ihnen nicht gut ging.

Ich hab für jeden Menschen ein offenes Ohr gehabt.

Und der dank ist dafür immer mehr ''Leid'' - Und das senkt mein Optimismus, weil irgendwie ja doch nichts richtig läuft. Und so werde ich zum Krassen Gegenteil vom Optimisten oder nein, bin ich schon...

Ich habe viel gelesen, über mindsets, glaubenssätze usw. Ja ich mach sogar 2mal täglich eine Affirmation...

Ich hab bis heute noch eigentlich ganze zeit nur gelächelt. Weil MIR das ein gutes Gefühl gab und ich merkte das dass die Menschen bemerkt haben und mich ''interessanter'' fanden.

Ja ich lernte dadurch sogar ein Mädchen kennen.

Leider, jetzt kommt der Part der mir am meisten weh tut... hab ich sie zum Mittelpunkt meines Lebens gemacht...(Nein nicht aus ihrer sicht, ich bin laut ihr ein Arschloch mit Herz, sondern aus meiner - in meinem Leben. Ich hab ständig an sie gedacht und ganze Zeit auf die Uhr geschaut, es entzog mir die Kraft raus zu gehen, weil sie ja jederzeit on kommen könnte usw....AFC..)

Und das mach ich ständig seit ich Hier lebe. Bei jeder Frau...

Okay mit diesem Mädel hat es nicht geklappt, weil sie mich hat sitzen lassen. Auf ihren vorschlag das wir was unternehmen und dann meinte doch net was zutun mit mir(obwohl sie wusste, das ich mir den Arsch aufreißen musste um Frei zu bekommen...)

Dann bin ich wieder gefallen ganz tief. Weil ich einerseits vom Sternzeichen Löwe bin und wahrscheinlich genauso stur bin und es hasse zu ''verlieren'' bzw. zu akzeptieren das ich arg verletzt wurde.

Naja

Vieles weiß ich selber, wo es knattert... Vieles auch nicht... Darum dieser lange lange Post. Was ich aber Gar nicht weiß ist, wie kann ich wieder auf den ''richtigen'' Pfad kommen? bzw. könnte ich ^^ Hört sich bissl so an als würde ich zu einem ''Pfarrer'' oder so sprechen lol Nein, aber ehrlich... Ich weiß einfach kein Ausweg mehr selber.

Und wenn es kein Rat hat, finde ich auch nicht schlimm. ^^

Was ich auch echt Super von euch finde, das ihr versucht jedem zu helfen, Echt Respekt. Menschen wie euch bräuchte man mehr eigentlich.. aber naja.

Viel Text, wenig Sinn..

€: Muss noch dazu sagen: Ich arbeite so gut wie jeden Tag jetzt.. jeden dienstag,mittwoch,donnerstag,samstag...von 8-20uhr (Fals man mir vorschlagen will, irgend einer aktivität 'beizutreten' :( Zeitmangel pur leider...

Danke

mFg Tricky.

bearbeitet von atricky

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Hi,

Es geht in meiner Frage um die unterschiedlichen Erfahrungsstufen einer Frau (in Sachen angesprochen werden; Daygame):

Wenn ich eine 22-25 jährige Stadtfrau anspreche, kann ich (fast) machen, was ich will:

Sie wird's witzig finden und wir gehen in ein Gespräch über, sehr natürlich, Smalltalk, C+F usw; macht richtig Spaß mit denen!

Oder aber ich weiß sofort: Sie merkt, dass sie angemacht wird und hat keine Lust, dann kommt eine kurze Abweisung von ihr oder sie ignoriert mich einfach.

Soweit so gut.

Jetzt lebe ich aber in Berlin.

Und da gibt's Wagenladungsweise Touristinnen.

Kein Problem an sich, nur wenn sie aus kleinen Städten oder vom Dorf kommen erlebe ich SEHR OFT diese "WTF will der denn"-Haltung, gerade wenn sie noch jünger, ca.18-21 sind.

Die scheinen einfach völlig überfordert, dass sie ein Mann anspricht, ob nun direkt oder indirekt. Und da sind schöne Frauen dabei, HB8 und 9 teilweise die keinen Plan haben was da gerade passiert und wie sie sich verhalten sollen.

Frage:

Wenn ich merke, dass die Frau völlig überfordert ist, wie kriege ich sie dazu, ihre angst abzulegen, mit nem Fremden Mann zu sprechen, sprich: sich zu Entspannen?

Humor, C+F wirken EINIGERMAßEN (Ach, ja, du kommst vom Land, sehe schon... (Schritt von ihr weg) naja bist ja trotzdem einigermaßen hübsch (...))

aber ich habe einfach das Gefühl das ihr Herz dann auf 2000 schlägt und sie scheint einfach nur flüchten zu wollen, wie ein Mann mit massiver AA!

Andererseits sehe ich, dass sie attracted ist.

Wenn ich sage: Entspann dich, ich werd dich schon nicht auffressen!

Gibt's den Schnell-Weg-Böser-Wolf-Rotkäppchenmove von ihr.

Wohlbemerkt: NUR BEI DorfLadies. Darum denke ich, dass es nicht an meiner Delivery liegt, sonst

würden die Städterinnen ja auch vor Attraction wegrennen^^

THX!

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Hallo LolAffe2,

Lieber Dreamcatcher,

ich habe eine relativ kurze Frage, die mich in letzter Zeit aber immer mehr beschäftigt.

Und zwar würde ich gerne wissen, wie du zu dem Thema Karma stehst.

Ich für meinen Teil glaube daran, trotzdem würde ich gerne deine Meinung hören.

Glaubst du, dass so etwas wie Karma existiert und wir durch positives Tun ein (auf kurz oder lang) gutes Karma erzeugen können?

Dieses gute Karma würde eben dafür sorgen, dass uns etwas gutes passiert - sei es nun Erfolg im Beruf, bei Frauen oder auch einfach nur "grundlose" Zufriedenheit.

Entgegengesetzt dazu würde schlechtes Karma zu Schicksalsschläge o.ä. führen.

Mir ist natürlich bewusst, dass das nicht immer hinhaut, oder manchmal etwas länger braucht damit etwas Gutes auf die zurückkommt, jedoch auf kurz oder lang würde das mein Leben glücklicher und mich zufriedener machen.

LG

Affe

Karma ist zunächst einmal ein sehr schwammig klingender Begriff. Lass uns deshalb konkreter werden:

Karma ist ein Konzept, das besagt, dass jede Handlung eine Folge hat.

Du fragst mich, ob ich daran glaube?

Es ist nicht notwendig daran zu glauben: Es ist völlig ersichtlich, dass es so ist.

Wer sich selbst und andere bewusst beobachtet, sieht ganz deutlich, dass alle Dinge miteinander in Beziehung stehen.

Sehe nach innen: Jeder Gedanke ruft einen nächsten hervor, jede chemische Reaktion in deinem Körper hat eine nächste zur Folge.

Jede deiner Handlungen haben Konsequenz, innen wie außen.

Schon lange wissen die Psychologen dass scheinbar unwesentliche Erfahrungen in der Kindheit die Psyche des späteren Erwachsenen wesentlich beeinflussen können.

Nichts was dich umgibt ist grundlos zu dir gekommen, es ist nicht einmal Zufall dass du diese eine Kleidung heute anhast, die du anhast. Wärst du heute morgen deiner Empfindungen und deiner Gedanken bewusst gewesen, wüsstest du ganz genau wie du sie gewählt hast.

Viele Menschen wissen nicht, was sie sich unter "Karma" vorstellen sollen. Dabei ist es nichts Kompliziertzes.

Eine völlig simple Aussage die den Menschen an seine Selbstverantwortung erinnert.

Egal was du erlebst und erfährst: Du trägst die Verantwortung.

Ich verwende diesen Begriff so gut wie überhaupt nicht, da es ein sehr unbestimmter Begriff ist. Genauso ein Begriff wie "Gott" oder "Ich". Jeder benutzt ihn, und niemand weiß so genau, was sich dahinter verbirgt.

Deshalb tendiere ich dazu, mir die Bedeutung anzusehen und den Begriff an sich zu vergessen.

Genauso kann ich mit der Vorstellung eines "guten" oder "schlechten" Karmas wenig anfangen. Gut und schlecht sind subjektive Bewertungen, was ist gut oder schlecht?

Werde auch hier konkreter: Es geht nicht darum was als "gut" gilt, sondern darum, was du dir wünscht.

Du willst nichts "Gutes" erleben, sondern etwas erleben was du dir ausgesucht und gewünscht hast. (Ganz egal, ob es als "gut" gilt)

Das, was deinem Willen und deinen erwünschten Gefühlen entspricht,

möchtest du erfahren. Den Unterschied macht dein Bewusstsein aus. Wie bewusst bist du mit deinen Gedanken und Handlungen? Je bewusster, desto mehr darfst du um dich herum gestalten

und desto weniger wirst du gestaltet.

lg

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Hey DC,

ich bin in letzter Zeit abgekommen von PU und der ganzen Theorie. Hat mich irgendwie nur nervös gemacht und zu viel Druck aufgebaut...

Gerade bin ich auf der Suche nach meinem attraktivsten Selbst, den wenn ich das entdeckt habe ,so glaube ich ist verführen ein Kinderspiel.

NUR: wie geh ich das an? Ich hab mir Fragen überlegt wie ich sein will nur bin ich überhaupt nicht sicher ob das zielführend ist...

lg und dank dir schonmal für deine Antwort im Vorhinein

Thomas

PS.: Achja meine Inspiration für diese Frage kam von diesem Blog Post: Er hat es einfach - Ein Essay über den It-Faktor

Darüber würde mich deine Meinung auch interessieren..

ich hoff du hast auf meine Frage nicht vergessen. Darum post ich sie noch einmal

lg und danke schonmal

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@ pisco:

Ich gehe chronologisch vor. Die Antwort kommt, da sind noch einige Beiträge die ich vorher beantworten möchte.

Hallo lieber the r,

hi dreamcatcher,

hab eine kleine frage bzgl meiner ex beziehung.

wir haben uns letztes fruehjahr getrennt, ich kam damit gar nicht klar, bin ihr ewigkeiten hinterhergerannt und bin damals mit meinem regame gescheitert. habe lange gebraucht um damit klar zu kommen, mich auf neue frauen einlassen zu koennen und neue ziele im leben zu haben. irgendwann war ich tatsaechlich soweit, dass ich zufrieden und gluecklich war, und zwar ohne eine frau an meiner seite. ich brauchte es nicht mehr, ich brauche es auch heute nicht.

dennoch habe ich mich neu verliebt und bin seit ca nem monat in einer neuen LTR. mit dieser bin ich momentan wunschlos gluecklich und alles passt. auch meine ex LTR ist seit laengerem schon in einer neuen LTR, was mich auch nicht weiter stoert oder interessiert, ich nahm es damals eben zur kenntnis.

gestern abend waren meine neue LTR und ich mit unserem gemeinsamen freundeskreis feiern und wie es der zufall so will laeuft uns meine ex LTR ueber den weg, die mit diesem freundeskreis ebenfalls vertraut ist aber nicht mehr viel zu tun hat.

da ich meine ex seit fast nem halben jahr nicht mehr gesehen habe, war ich anfangs eher erschrocken als erfreut, haben uns dann aber kurz umarmt und hallo gesagt. war uns aber beiden eher sehr unangenehm sodass wir uns direkt aus dem weg gegangen sind. war ein seltsames gefuehl die ex LTR und die neue LTR in anwesenheit zu haben. wie dem auch sei. sie verschwand dann, das war auch gut so.

nach kurzer zeit allerdings kam sie dann an unseren tisch und bot einer freundin von mir etwas zu trinken an, beugte sich da als ueber den tisch und so sachen, tat aber so als wenn ich luft waere und schenkte mir keine beachtung..

WAS SOLL DAS?!

ist das absicht? spinne ich rum und betreibe hier wieder nur diesen bloedsinnigen mindfuck? oder ist das normal, dass ich mir solche gedanken mache aufgrund der tatsache, dass ich ihr damals so hinterher gerannt bin und sie meine erste grosse liebe war? ich kann meine empfindungen komischer weise nicht einordnen..

ich bin mit meiner jetzigen LTR, wie schon gesagt, wunschlos gluecklich. es fehlt einfach an nichts.

aber warum verwirrt mich die anwesenheit meiner ex so stark?!

hoffe du kannst mir kurz erlaeutern warum ich meine empfindungen da nicht mehr einordnen kann..

gruß

deine Empfindungen sind wie sie sind. Wozu möchtest du sie "einordnen"?

Du darfst etwas empfinden in der Gegenwart deiner Exfreundin, schließlich teilt ihr gemeinsame Erlebnisse, auch wenn diese schon längst vergangen sind.

Die Gefühle die du hast dürfen da sein: Lasse sie zu und fühle sie auf eine bejahende Weise.

Höre auf, sie einordnen zu wollen. Höre auf, sie zu interpretieren - du kannst sie fühlen und darfst weiterhin mit deiner Freundin glücklich sein.

Deine Gefühle kennen den Widerspruch nicht, den dein Verstand hier sucht. Wenn du sie zulässt und fühlst wie sie sind, wirst du sehen dass sie eine eigene perfekte Ordnung haben,

und überhaupt keine Interpretation benötigen. Alles was du zu tun hast, ist sie anzunehmen wie sie sind.

Was das Verhalten deiner Ex angeht: Es ist unwichtig, wieso sie das macht. Sie wird ihren Grund haben, ob bewusst oder unbewusst.

Nur: Indem du versuchst zu bergründen welcher Antrieb dahinter steckt, ändert das ja nichts an ihrem Verhalten.

Es wird dich möglicherweise bloß noch mehr irritieren, deshalb ist es unnötig dir darüber den Kopf zu zerbrechen.

Sie ist frei sich zu verhalten wie sie möchte, Spaß zu haben, sich mit jedem zu unterhalten, auch in deiner Gegenwart.

Wenn es dir unangenehm ist, bist du frei dich anderen hinzuwenden oder dich höflich zu verabschieden.

lg

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Hallo Mr Yota!

Mr. Yota

Liebe Dreamcatcher,

ich versuche für mich an das DJBC bzw. die Aufgaben aus dem Silver-Workshop anzuknüpfen, um selbsticherer zu werden, kommunikativer, leichter mit fremden Menschen ins Gespräch zu kommen (letztlich dann natürlich HBs, aber die Fähigkeit ist ja sowieso sehr hilfreich)

Und ich geh selbstbewusst und voller Elan auf die Straße und hab z.B. 5x Kompliment, 15x Hi mit Feedback oder so etwas als Ziel. Und dann geht eine an mir vorbei und ich denk gut hat ja noch nicht angefangen (excuse), oder kurz danach na gut die war jetzt echt nicht interessant, du willst ja lieber Babes und Typen ansprechen von denen du was willst etc.

Und ich tue es einfach nicht.

Und ich werde schlecht drauf. Ich habe ein Kopfgewitter, und ich beginne mich dafür zu hassen, dass ich diese verdammte Sache von der ich weiß das sie mir gut tut, verdammt nochmal einfach nicht machen kann.

Und es hilft mir irgendwie nichts, mir zu sagen: So. Jetzt. Einfach tun.

Es passiert nicht (was für ne passive Formulierung –) Ich tue nichts und spüre wie es schmerzt. Ich weiß das es genau der Punkt ist, an dem ich arbeiten muss.Und ich gehe auf die Straße voller Elan, und dann lasse ich alles verstreichen und verliere den Respekt vor mir selbst. Das ist doch kacke.

Ich kann noch versuchen mit einem Wing ranzugehen. Die meisten versuchen aber noch mehr unter Druck zu setzen, was mir dann mehr dazu führt dass ich einen Hass auf mein Kopfkino entwickele, was mich von dem abhält was ich „eigentlich will“ (die verschiedenen Anteile meiner Persönlichkeit sind also nicht mehr kongruent und ich bin out of balance :( Anführungszeichen, weil es ja eigentlich kein „eigentlich“ gibt. Das gehört halt alles zu mir, die Angst, die Motivation was zu machen, der Verstand mit dem ich so ewig lang so stark identifitziert war und jetzt leichter, seltener)

Es ist wie ein gap, eine Schlucht über die man springen muss. Und wenn ich das nun einfach trotzdem nich mache? Obwohl ich weiß das es das einzig richtige für mich ist?

Ich hab mich auch schon mit nem Wing mit Geld unter Druck setzen lassen, 20€ für einen Approach.. Aber ich alleine würde das nicht durchziehen, damit kann ich mich nicht unter Druck setzen. Ich müsste mich wenn geschickter austricksen. Am besten meinen Verstand während dessen mit etwas anderem beschäftigen, oder ihm einfach nen Caipi in die Hand geben und in den Sonnenstuhl zum Relaxen schicken.

Das ist echt so scheiße, ich geh da einfach nur in-field voll Elan Motivation und Kraft und gehe dort rein (oder besser dran vorbei) und fühle mich danach Scheiße und nutzlos...

Siehst du etwas das ich prefield oder kurz davor machen kann, um diese ich-werde-von-mir-selbst-angekotzt-Spirale zu überwinden?

Also am Ende weiß ich ja, ich muss es halt einfach tun. Aber wie bekomm ich mich dazu.

Also denkst du überhaupt, also da würde ich auch übelst gern wissen, wie du darüber denkst, das es bei solch einer (Verstandes-)Blockade Sinn macht, versuchen prefield daran zu arbeiten?

Ich wünsche mir das dir was geiles dazu einfällt.

Und dir eine geniale Woche! Das ist so super das du hier für uns deine Zeit gibst :)

liebe grüße

ich weiß was für verrückte Sachen Sergej euch machen lässt :spiteful: Und die Energie in einem Workshop ist natürlich eine ganz besondere,

in der Gruppe traut man sich dann plötzlich Dinge die vorher unmöglich schienen.

Es ist normal, dass bestimmte Ängste und Blockaden einen Wochen und Monate danach wieder einholen.

Ich empfehle dir folgendes:

Nehme dir ganz bestimmte Sachen vor, die für dich zwar Überwindung kosten, jedoch erreichbarer sind.

Gehe kleinere Schritte!

Wie wäre es die Brötcheverkäuferin anzulächeln? Oder sie zu fragen wie es ihr geht?

Dich mit einem neuen, fremden Mädchen zu unterhalten die du auf einer Party von einem Freund triffst?

Dir einen Cocktail von dem Mädchen neben dir an der Bar empfehlen zu lassen?

Ich weiß nicht, wo deine Hemmschwelle liegt. Wenn du etwas in dich hineinsiehst, wirst du wissen, was für dich der nächste Schritt sein könnte.

Boot-camps hin- oder her, setze dir ruhig eigene Ziele!

Male dir verschiedene Situationen schon vorher vor deinem inneren Auge aus, und dann halte Ausschau nach Gelegenheiten.

Andere Ideen entstehen durch die Situation selbst, halte die Augen offen.

Die nächste Sache ist die mit den ängstlichen Gedanken.

Vielleicht bist du auch wie viele andere Menschen gewohnt stets den eigenen Gedanken zu folgen, selbst wenn du genau weißt dass dein Inneres sich nach dem Gegenteil sehnt.

Du hörst die gedankliche Stimme sagen "die Situation ist schon vorbei", obwohl du genau siehst dass sie noch nicht vorbei ist.

Stets findet der Verstand einen Grund, nicht dem inneren Impuls zu folgen.

Da habe ich eine tolle Übung für dich: Mache einmal ganz bewusst das Gegenteil, von dem was du denkst. Das lässt sich auch zu Hause üben:

Denke z.B. mal Ich werde jetzt auf keinen Fall 10 Liegestütze machen und dann mache sie. So was in der Art :hi: Mache einfach mal diese Erfahrung

um zu sehen wie es ist, nicht jedem Gedanken bereitwillig zu folgen.

Und auf der Straße denkst du dann einmal "ich werde dieses Mädchen gleich auf keinen Fall ansprechen!" :-)

Und schließlich noch zum Thema wen und wieso du da ansprichst.

Die Pick Up Manier alles was weiblich ist anzuquatschen, war mir auch immer zuwider. Wenn du schon vorher spürst dass da keine "Chemie" ist mit einer Person,

und sie auch sonst gar nicht so attraktiv für dich ist, weshalb solltest du sie ansprechen?Ich denke, da bremsen sich viele Jungs oft selbst aus.

Es ist ganz normal dass du dich mit manchen Menschen unterhalten willst und mit manchen nicht, mit manchen Mädchen flirten und mit anderen nicht.

Das roboterhafte, "zwanghafte" Sargen kann dazu führen, dass du das Feeling verlierst, das meiner Meinung nach sehr wichtig ist:

Zu bemerken und zu spüren, wenn es zwischen euch knistert , besondere Situationen zu erkennen und bewusst zu nutzen.

Viel wichtiger als auf Kommando loszuflirten ist es meiner Meinung nach, die Situationen zu erspüren, kreativ zu werden und stets gelassen zu bleiben.

Inneren Impulsen folgen und Zwänge aufzulösen, anstatt "Aufgaben zu erledigen" und damit Zwänge zu fördern.

Achte auf diese besonderen Qualitäten und baue sie in dir auf:

- Gelassenheit

- Kontaktfreude

- Spaß am Flirten

- Neugier

- Genieße sexuelle Spannungen

- suche das "Erlebnis", anstatt KCs & NCs zu zählen

- Humor

- Offenheit

- geteilte Lebensfreude

- Menschennähe

- Spontanität

- Gespür für Menschen & Situationen

- Empathie

- Internsität

diese Qualitäten machen einen Verführer aus, denn sie führen ganz automatisch zum Erfolg.

Strebe sie an und achte auf deinen eigenen persönlichen nächsten Schritt, den du gehen kannst.

Gehe es gelassen an! Aber gehe es an.

Allles Liebe

DC

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