Lieber Dreamcatcher, ...

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Hallo Dreamcatcher!

Danke vielmals für die Zeit die du aufwendest um zu helfen.

Ich kenne PU seit 6 Monaten und habe seither viel gelernt. Es fühlt sich gut an, wen ich wieder etwas neues geschafft habe. Meine Interessen und Ansichten haben sich geändert.

Jedoch merke ich, das bei manchen Sachen die ich tun will, Widerstand entsteht.

Ich investiere viel Energie und Zeit in PU, aber der grosse Erfolg bleibt aus. Ich war schon oft auf den Strassen und wollte Streetgamen aber es ging einfach nicht. Ich kann gut auf neue Leute zugehen, aber sobald ich es mit PU in Verbindung bringe, versteife ich mich. Im Club geht es einigermasen, in der Schule auch, aber auf der Strasse ist es ein unüberwindbares Hindernis. Ich habe das Gefühl das ich viel mehr Frauen ansprechen sollte um mein Game zu verbessern. Aber genau das gelingt mir nicht.

Liebe Grüsse SOQVIST

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Hallo lieber Dreamcatcher,

ich lese seit langem deinen thread und muss sagen ich bin beeindruckt von deinen Antworten.

Ich meditiere seit ca. 1 Woche ,und früher hatte ich es auch schon getan aber es liegen jetzt wieder viele Monate dazwischen. Ich habe gelesen ,dass Meditation und Konzentration nicht dasselbe sind, was ich jedoch gar nicht wusste. Ich fühle irgendwie,dass es einen Unterschied gibt. Früher habe ich mich beim Meditieren auf den Atem konzentriert und versucht nicht in Gedanken abzuschweifen. Aber wenn ich mich auf meinen Atem konzentriere, dann heißt das ja ,dass ich gar nicht meditiere? Aus diesem Grund habe ich einfach versucht mich auf gar nichts zu konzentrieren: Ich sitze aufrecht,schließe meine Augen und denke einfach an nichts. Ich konzentriere mich also nicht auf den Atem, und stelle nach der Sitzung fest, dass es sich anders anfühlt, als an den Sitzungen an dem ich mich auf den Atem fokussierte. Vielleicht ist dieses "auf nichts fokussieren" noch zu schwer , ist es vielleicht für einen Anfänger nicht so sinnvoll? Kannst du mir bitte den Unterschied zwischen Meditation und Konzentration erklären?

Außerdem habe ich noch eine zweite frage, die mich brennend interessiert: Das "Jetzt" ist doch so erklärbar,dass man an nichts denkt, oder?

Manchmal schafft man es ja an nichts zu denken, aber ich meine, dass die Wahrnehmung des Jetzts in diesen Situationen von ihrer Intensität her nicht am Maximum ist? Anders ausgedrückt: Wird ein Anfänger beim Meditieren wirklich das Jetzt in voller Intensität erfühlen, oder nur teilweise ? Ich weiß ,dass das Ziel natürlich ein permanenter Zustand des Jetzt ist. Dennoch frage ich mich wieso man denn nicht die volle Intensität spürt (und sei es nur für eine halbe sekunde), obwohl doch selbst ein Anfänger ,für kurze Zeit, fähig ist an nichts zu denken?

Meine Vermutung wäre, dass es eine Vorstufe zu Denken bzw. Gedanken geben muss, die nur ein Fortgeschrittener wahrnimmt.

Der Grund wieso mich diese zweite Frage interessiert ist folgender: Ich habe ganz selten Tage, an dem ich einfach extrem selbstbewusst,optimistisch usw. bin . Normalerweise bin ich das nicht. Als ich vor einer Woche mit dem Meditieren wieder anfing, bemerkte ich dass ich in manchen Situationen weniger Angst habe. Bei mir ist es nämlich so: Entweder habe ich diese Angst vor z.b. Menschenkontakt und versuche ihn zu vermeiden. Oder ich habe keine Angst und freue mich aber , folglich möchte ich dann auf Menschen zu gehen. Doch in den letzten Tagen war es anders: Ich hatte deutlich weniger Angst, aber wollte trotzdem nicht unbedingt auf sie zugehen. Es war so ein Gefühl, als ob ich "niemanden brauche" und ich hatte auch nicht mehr Energie oder Enthusiasmus als sonst.

Wenn ich aber in diesem Zustand bin, der selten vorkommt, denn bin ich aber voller Lebensfreude. Ich glaube Letzteres passiert, weil ich sehr intensiv im Jetzt bin. Wie kann ich mich dann in so einer Art Abstufung befinden?

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Hi sn0wman!

Hi Dreamcatcher!

Ich mag deine Beiträge wirklich sehr gerne und habe dadurch einige neue Erfahrungen gewonnen. Dafür danke ich Dir!

vielen Dank! Das freut mich!

Was mir aber keine Ruhe sind Absätze wie der folgende:

"Was du jetzt erkennen darfst ist dass jeder Mensch Schöpfer seiner eigenen Erfahrung ist.

Es mag dir vielleicht so vorkommen, als wärst auch du für die Erfahrungen anderer verantwortlich, doch tatsächlich sind diese Menschen es selbst.

Etwas in deiner damaligen Freundin hat genau diese Erfahrung mit einem Mann gebraucht, du warst der Bote - doch nicht der Schöpfer ihrer Erfahrung."

So etwas habe ich nun schon desöfteren in verschiedenster Form gelesen.

Aber auf welche Art sollen Kinder, denen etwas schreckliches passiert (Missbrauch etc.) , die Schöpfer ihrer Erfahrung sein?

Sowas kann ich doch nicht ernsthaft behaupten, als jemand der nie ernsthaft Pech hatte im Leben.

Ich würde mich freuen, wenn du darauf eingehen würdest.

Liebe Grüße

Zunächst ist es hierzu wichtig Folgendes zu verstehen:

In der Aussage, dass jeder seine Erfahrung selbst erschafft, ist nicht mit eingeschlossen, dass er sie auch bewusst erschafft.

Es ist in meinen Augen unmöglich, sich bewusst für Leid oder Schmerz zu entscheiden.

Denn Bewusstsein und Leid sind zwei Gegenpole, so wie Licht und Dunkel. Wenn das eine da ist, kann das andere nicht mehr sein, es schließt sich aus.

Wo Licht ist, dort vergeht das Dunkel.

Eines ist klar: Sobald du eine bewusste Wahl triffst, entscheidest du dich nicht mehr für das Leid.

Dies ist der Punkt, den du dir genauer anschauen solltest.

Hierfür benötigst du noch nicht einmal ein solches Extrembeispiel, ein Blick auf deine eigene tägliche Erfahrung ist ausreichend.

Wie sollst du Schöpfer deiner WIrklichkeit sein, wenn du andere unbewusst verurteilst?

Wie bist du Schöpfer deiner Wirklichkeit, wenn du deine Lebenszeit damit verbringst dir unnötige Sorgen zu machen,

oder wenn du dir auf die eine oder andere Weise Schmerz zufügst?

Wenn doch jeder Schöpfer seiner Erfahrung ist, wie kann es dann sein dass wir schmerzvolle oder unglückliche Erfahrungen wählen?

Wählen wir denn überhaupt, wenn wir sie wählen?

Ich sehe es so: Nur eine bewusste Wahl ist eine wirkliche Wahl.

Und um eine bewusste Wahl zu treffen, ist es notwendig wach und aufmerksam zu sein.

Wenn du dich tägich dafür entscheidest wachsam und aufmerksam zu bleiben, dann fängst du an, dein Leben bewusst zu deinem Besten zu gestalten.

Alles schön und gut, doch weshalb gibt es solche schlimmen Unglücke überhaupt? Worin besteht der Nutzen?

Wozu ziehen wir denn überhaupt Leid in unser Leben, ohne es zu bemerken?

Ich kann es dir mit letztendlicher SIcherheit nicht sagen.

Doch ich habe es jetzt schon mehrfach erlebt und mitbekommen, dass oft genau diejenigen Menschen, die die leidvollsten Erfahrungen machten,

anschließend zu den wachsamsten und bewusstesten Menschen wurden die ich kenne.

Ihnen ist gemeinsam, dass sie ihre leidvollen Erfahrungen im nachhinein als nützlich sehen konnten, ja es sogar schafften

im Laufe ihrer Entwicklung dafür dankbar zu sein.

Grüße,

DC

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Lieber Dreamcatcher,

ich befinde mich in einem persölichem Dilemma.

Dies ist keine Frage zu Pickup. Und du bist auch nicht der erste dem ich diese Frage stelle, ich suche nur nach einer weiteren Meinung die mir vielleicht weiterhelfen könnte. Darum vermeide ich absichtlich Abkürzungen aus der Szene.

Das Grundlegende zuerst: Ich habe etwa vor einem halben Jahr eine lange Beziehung beendet, weil ich längere Zeit schon das Gefühl hatte, dass sie mich in meiner Entwicklung (Ich bin Anfang zwanzig und habe recht genaue studentische bzw. berufliche Ziele) hemmt und weil bei mir das Interesse körperlicher und vor allem geistiger Natur schwindet. Seit damals bin ich unzufrieden mit der Frauenwelt. Ich habe viele Frauen und Mädchen kennengelernt und es kam irgendwann immer der Punkt an dem mir klar wurde, dass ich sie nicht will.

Im Herbst werde ich ein Auslandssemester in einem nicht zu fernen europäischen Land machen und direkt danach ein weiteres Auslandssemester höchstwahrscheinlich außerhalb Europa. Ich bin also fast ein ganzes Jahr mit Unterbrechungen nicht in Deutschland.

Das bringt mich in emotionale Schwierigkeiten. Im Grunde suche ich nach einer Frau, mit der ich eine längere Beziehung eingehen möchte. Auf der anderen Seite ist das im Moment eine schlechte Idee, weil in spätestens vier Monaten wieder alles auseinander gerissen wird. Darum scheint eine "feste Beziehung" gerade unklug. Ich mag Trennungen nicht, aber wer tut das schon? Wenn ich jetzt eine Beziehung eingehe, ist das von vornherein mit Schmerz verbunden. Ich hatte in der Vergangenheit Affären, One Night Stands und Sexbeziehungen, und ich könnte, wenn ich wollte, morgen eine meiner Verehrerinnen zu meiner Freundin machen. Aber für mich ist nach diesen Erfahrungen ein Verhältnis zu einer Frau nur wirklich befriedigend, wenn auch Liebe dahinter steckt. Alles andere ist Triebbefriedigung ohne Sinn. Und doch hätte ich gern mehr Nähe.

Versteh mich nicht falsch, ich bin gerade sehr zufrieden mit meinem Leben. Ich weiß, wo ich hin will und ich tue jeden Tag etwas dafür. Ich mag meinen Körper und habe hervorragende Freunde auf die ich mich jederzeit verlassen kann. Ich übe meine Hobbys regelmäßig aus und stehe fast jeden Tag mit viel Energie auf und freue mich auf den bevorstehenden Tag. Mein Tag ist nicht selten von Einsamket geprägt, aber ich bin manchmal gern allein.

Du fragst dich möglicherweise, warum ich gerade jetzt vier Uhr in der Nacht schreibe. Ich komme gerade aus meiner Stammkneipe. Ich hatte eine Gruppe Mädchen kennengelernt, die mir Spaß machte. Dabei habe ich mich mit einem Girl länger unterhalten. Sie war nicht die hübschteste der Gruppe, aber doch die interessanteste. Sie war mir trotzdem zu jung und unsicher. Also habe ich mich bis auf weiteres verabschiedet und mich wieder meinen Freunden und diversen Bekannten gewidmet. Als es später wurde und meine Freunde nach Hause gegangen sind, habe ich sie wieder aufgesucht, kurz geredet und irgendwann zum Kuss angesetzt. Sie wollte es nicht. Meine Gedanken auf dem Heimweg waren konfus.

Warum wollte sie nicht?

Warum wollte ich sie in dem Moment?

Wollte ich sie eigentlich wirklich oder war sie nur das einzige das noch da war?

Warum setze ich zum Kuss an wenn ich weiß dass sie nicht wirklich zu mir passt?

Warum fühle ich mich nicht mehr zu attraktiven Frauen hingezogen, die charakterlich nicht genau zu mir passen?

Meine Gedankten wurden also immer grundsätzlicher. Ich bin noch jung, aber meine Sturm-und-Drang-Phase scheint hinter mir zu liegen. Ein Teil von mir findet das gut, ein anderer Teil findet es seltsam. Ich fühle mich vielen in meinem Alter charakterlich voraus, was manchen arrogant vorkommt. Aber trotzdem zweifle ich manchmal daran, wie meine Einstellung zu Frauen ist. Wenn ich grade keine Beziehung will, dann kann ich doch wenigstens ein bisschen Sex haben ohne Gefühle. Doch was noch vor zwei bis drei Jahren kein Problem war, scheint jeztzt sinnlos.

Was ist meine Frage?

Ich weiß es nicht. Lassen sich Gefühle und Kurzzeitbeziehungen vereinbaren? Was sind deine Erfahrungen damit? Lüge ich damit nicht mir selbst und den Frauen etwas vor?

Erkennst du diesen Punkt in deiner Entwicklung irgendwo wieder?

Gehe ich mit meiner Einstellung voreingenommen auf neue Leute zu und nimmt dies Einfluss auf meine Interaktionen?

Ich habe einige Lösungsansätze, aber ich möchte diese nicht kundtun, damit ich unabhängige Meinungen dazu sammeln kann.

Ich würde mich freuen, von dir zu hören und hoffe auf eine Antwort, die mich zum Nachdenken bewegt und neue Gedankengänge liefert.

Vielen Dank im Voraus und liebe Grüße,

ein früher Vogel

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Hallo Dreamcatcher

Hab gerade einen Thread gelesen und der passt wirklich 1 zu 1 zu meinem Leben. Und ich hab dafür einfach noch keine Lösung gefunden.

ich bin seit etwa 10 Jahren, vielleicht auch schon mein ganzes Leben lang, eine üble Schlaftablette!

Fast alle Leute die mich kennen, finden, dass ich sehr wenig rede, dazu noch sehr leise und undeutlich, und auch langsam. Auch mein Gang sei sehr langsam.

Warum rede ich wenig? Nicht unbedingt, weil ich mich nicht traue etwas zu sagen. Es ist eher so, dass mir nichts einfällt. Empathie ist nicht unbedingt mein Problem. Aber weiß ich oft nicht, was man in bestimmten Situationen sagt. Also rede ich meistens nur, wenn ich etwas gefragt werde.

Wenn über das Studium geredet wird, kann ich oft einiges beitragen. Aber bei allen anderen Themen und Smalltalk kommt oft kaum etwas von mir. Wenn ich in einer Gruppe stehe, vielleicht so ab 5 Leuten, kommt eigentlich gar nichts mehr von mir. Ich bin oft sehr verkrampft und nervös. Aber auch wenn ich es nich bin, habe ich nichts zu erzählen.

Mir fällt es auch schwer Dinge zu finden für die ich mich wirklich interessiere. Ich habe so gut wie keine Leidenschaften. Es kam eigentlich noch nie vor, dass ich voller Begeisterung und Lebensfreude von etwas erzählt habe.

Ich will es ja gar nicht jedem Recht machen. Aber wenn 99% aller Menschen mich für still und lustlos halten, muss ich doch etwas ändern.

Villeicht hilft da ein Therapie?

Wäre dankbar für ne Antwort.

grüsse orlando

Hi Orlando,

Antriebslosigkeit, Energielosigkeit und Lustlosigkeit können sehr unterschiedliche Ursachen haben.

Eine der häufigsten lautet:

Der Grad an Selbst- oder Fremdbestimmung.

Menschen, die ein selbstbestimmtes Leben führen, haben häufig viel Antrieb und Energie,

wogegen ein fremdbestimmtes Leben allgemein viel Energie raubt.

Leider kann ich meine Antwort an dieser Stelle nur so allgemein halten.

Denn insbesondere da du hier jemand anderen zitierst, anstatt deine eigene Wahrnehmung zu schildern,

ist es für mich nicht möglich auf dich einzugehen.

Doch genau das ist es, was für mich nötig ist, um dir einen wertvollen Anstoß zu geben: Ich muss auf DICH eingehen können,

auf die Art, wie du dich selbst oder die Situation beschreibst. Ich möchte bei DIR zwischen den Zeilen lesen können,

und nicht bei jemand anderem der in deinen Augen Ähnliches erlebt -

erst dann kann ich dir möglicherweise ertwas mitgeben was dich persönlich weiterbringt.

Wie erlebst du also deine Antriebsligkeit? Was genau möchtest du verändern und weshalb?

Was genau möchtest du mich dazu fragen?

viele Grüße

DC

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Hallo lieber elCrescendo,

vielen Dank für dein Lob, ich weiß das sehr zu schätzen.

Da dein Beitrag recht lang ist, zitiere ich ihn hier nicht nocheinmal,

sondern poste einfach den Link dazu: http://www.pickupfor...ost__p__1145687

Du hattest in deinem Leben ein sehr einschneidendes Erlebnis, das dich sicherlich verändert und geprägt hat.

Einen Teil dieser Veränderungen hast du hier dargestellt.

Allerdings fehlt auch ein ganz wesentlicher Teil, der mich an dieser Stelle interessiert.

Deshalb folgende Fragen an dich:

Welchen positiven Nutzen hatte für dich dieses Erlebnis, das vor drei Jahren geschehen ist?

Was genau hast du daraus gelernt, das für dich nützlich ist?

Und weshalb kannst du dafür dankbar sein, dass du diese Erfahrung gemacht hast?

Ich würde mich freuen, wenn du hier nochmal ansetzt und dir diese Dinge bewusst machst,

Dann beschriebst du noch einige andere spezielle Punkte, auf die ich noch ein wenig eingehen möchte.

1) Du möchtest gerne wieder viele Frauen kennenlernen, bist aber nicht mehr in der Lage, an den Wochenenden in die Clubs zu gehen wie früher.

Schau: Nur weil du glaubst dass du in Clubs gehen müsstest um viele Frauen kennenzulernen,

heißt es ja noch lange nicht, dass du nicht auch woanders Frauen kennenlernen kannst, ist es nicht so?

Meine Frage an dich lautet hier: Welche anderen Möglichkeiten fallen dir ein, wo du sonst noch viele Frauen kennenlernen und verführen könntest?

Nenne mir bitte mindestens drei weitere Möglichkeiten.

2) Du bemerkst, dass du zu häufig deinen Selbstwert über andere Menschen definierst.

Du machst dir viele Gedanken darüber, wie sie auf deine besonderen Verhaltensweisen reagieren könnten, die du seit deiner Erfahrung vor drei Jahren entwickelt hast

(Nuscheln, Langsam-Sein etc.)

Hinter dem Bezug des Selbstwertes auf die Reaktionen anderer Menschen steht meiner Auffassung nach etwas ganz Bestimmtes,

das mit deiner Wahrnehmung zu tun hat. Es ist eine Art Wahrnehmungsstörung, unter der, - ich würde sogar behaupten die meisten Menschen-, leiden.

Mit diesem "Problem" bist du also gewiss nicht alleine.

Der eine sucht sich sein Nuscheln als Anlass, der nächste seine Akne oder seine Körpergröße. Der genaue Bezug dabei ist irrelevant,

denn es ist stets das selbe Muster, und dahinter stehen mehrere unwahre Annahmen.

Die erste Annahme lautet, dass es Merkmale gäbe, die grundsätzlich unattraktiv wären.

Dabei gibt es an jeder Ecke Frauen, die solche Merkmale, wie etwa einen Sprachfehler "süß" finden. Andere finden Männer, die sich eher langsam bewegen,

und eher "low energy" sind, mächtig. Sie assoziieren also langsame Bewegungen mit einem Ausdruck von Gelassenheit und Macht, was sie wiederum sexy finden.

Die Frage lautet doch:

Weshalb nutzen manche Männer diese Umstände für sich, und andere gegen sich?

Dahinter steckt in meinen Augen die zweite wesentliche Wahrnehmungsstörung, die hier noch mehr ins Gewicht fällt.

Es ist die Annahme, dass eine Frau dich meinen würde, wenn sie auf "dich" reagiert.

Wahrscheinlich war dir noch nicht komplett bewusst, dass jeder Mensch vollkommen in seiner eigenen Wahrnehmung lebt, ist es nicht so?

Hast du diese Tatsache einmal genau genug betrachtet und akzeptiert,

dann erkennst du dass jede Frau niemals dich meinen kann wenn sie auf dich reagiert, sondern stets nur das Bild, welches sie sich von dir macht.

Dieses Bild ist nicht du, sondern es ist das Bild, welches sie in ihrem Kopf von dir konstruiert hat.

Und hinzu kommt: Dieses Bild ist nicht statisch. Es steht niemals fest, es wandelt und verändert sich ständig.

Beeinflusst ist dies von unzähligen Faktoren, die ich hier alle gar nicht aufführen könnte.

Doch wahrscheinlich ist dir schon einmal aufgefallen, dass Menschen vollkommen unterschiedlich auf dich reagieren, je nachdem welche Stimmung sie haben,

je nachdem welche Stimmung du hast oder sogar je nachdem in welcher Situation ihr euch befindet?

Kann es dann also überhaupt sein, dass das Bild, welches sich diese Menschen von dir machen feststeht und statisch ist?

Wenn dem so wäre, wie kommen diese unterschiedlichen Reaktionen zu stande?

Wenn du nur einmal in deinem Leben wirklich erfasst hast - und ich meine nicht nur kurz darüber nachgedacht, sondern wirklich erfasst und integriert hast -

dass eine Frau niemals wirklich dich meinen kann wenn sie dich meint, sondern stets nur das Bild, welches sie gerade in ihrer Wahrnehmung von dir konstruiert hat,

dann wirst du nicht mehr in der Lage sein ihre Reaktionen auf dich persönlich zu nehmen.

Es gibt keine persönlichen Reaktionen.

Diese falsche Annahme von den "persönlichen Reaktionen" verleitet dich auch dazu zu glauben,

dass die nächste Frau auf dich genau gleich reagieren würde.

(Der Verstand sagt: Ist doch klar denn "ich bin" ja so!)

Ich habe eine Idee für doch, die du einmal ausprobieren könntest. Suche dir eine Verhaltensweise aus, z.B. einen ganz bestimmten Spruch,

und sage diesen Spruch zu 30 unterschiedlichen Menschen auf exakt gleiche Weise. Dies ist deine Übung.

Sei dabei bitte sehr wachsam und aufmerksam für ihre Reaktionen,

nehme die Details wahr, nehme den Kontext wahr. Nehme war, dass keine einzige Reaktion jemals gleich ist und jemals wirklich nur von dem bestimmt ist,

was du da von dir gibst. Bitte glaube es mir nicht, sondern teste es. Probiere es aus und sehe es.

Ich wünsche dir viel Spaß beim Entdecken und dabei dich zu verändern!

DC

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Lieber Dreamcatcher,

Ich habe gemerkt, wie entscheidend der Abstand von den Gedanken sein kann (Power of now). Im Jetzt zu sein, ist aber so verdammt

langweilig, der Alltag sind nur Passanten um mich herum, vorbeifahrende Autos etc. Sonst wälz ich nur "interessante" Probleme im

Kopf.

Warum sollte ich also im Jetzt sein, abgesehen davon, dass man viel entspannter ist`?

Zugegeben ich bin schon ins "schwere Problemwälzen" verliebt.

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Gast ray_of_light

Hat sich erledigt, sorry!

bearbeitet von ray_of_light

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Hi ray of light,

Hey DC,

dank meiner neu gewonnenen Offenheit und dem Interesse an anderen Menschen bin ich schon ziemlich viel rumgekommen, und habe einige Leute kennen gelernt. Dabei ist mir aufgefallen, dass tatsächlich jeder Mensch einzigartig ist. Mir wurde das zu AFC Zeiten schon oft gesagt, ich hielt es aber nur für naives Gefasel und hatte damals ohnehin sehr pessimistische Ansichten gegenüber anderen Menschen.

Mir ist auch aufgefallen, dass jeder seine eigene Persönlichkeit hat. Jeder hat etwas anderes, das ihn kennzeichnet: eine Art Humor, eine Art und Weise, Sachen zu erzählen, sihc auszudrücken.

JA!

Geil, oder? Noch faszinierender als diese Tatsache an sich, finde ich es, diese Dinge wahrzunehmen und zu beobachten.

Alleine schon dewegen wird es dann unmöglich, sich in der Gegenwart von Menschen zu langweilen.

Ich habe einfach keine gefestigte Persönlichkeit. Früher habe ich mich von Comedians und anderen Leuten inspirieren. Ich spüre irgendwie das Verlangen nach einem Selbstimage. Heutzutage ist es so, dass meine Persönlichkeit vom Gesprächspartner abhängt. Ich kann sie dann meistens selbstbewusst durchziehen, aber ich mag mich nicht als Sozialchamäleon wählen. Mit einem Freund werde ich eine etwas andere Persönlichkeit annehmen als mit dem nächsten.

Das ganze führt dazu, dass ich manchmal wach im Bett liege und mich frage, welchen "Style" ich wählen soll. Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Wille, in eine Schublade gesteckt zu werden, aus meinen weniger selbstbewussten Tagen stammt und vermutlich ein Ausdruck von Unsicherheit ist.

Was kann ich dagegen unternehmen? Ich bin so offen und habe so viel Spass am sozialen Leben wie nie zuvor, aber dennoch fehlt mir jegliches Mittel der Selbstdefinition.

Dich selbst zu finden, bedeutet in meinen Augen nicht, dir "einen eigenen Style zusammenzubasteln."

Denn schau: Egal wie fleissig du an deiner Persönlichkeit wie mit Legosteinen herumbastelst,

alle diese Legeosteine sind noch immer nicht du selbst. Sie sind fremd, du hast sie dir nur von anderen geborgt.

Alles was du getan hast ist dir dann etwas abzuschauen von jemand anderem, und es dir dann anzueignen, es dein Eigen zu nennen.

Zurecht hast du deshalb das Feeling, damit einem Chameläon zu gleichen. Denn tatsächlich ist dieser Vergleich sehr treffend:

Auch ein Chamäleon passt seine Farben je nach seiner Umgebung, Freund oder Feind an.

Ich habe jetzt nicht das Bedürfnis, dir das Ganze vollständig ausreden zu wollen. Denn solche Anpassung und das "Abfärben" anderer Menschen auf uns

können wir gar nicht verhindern, es gehört quasi zu unserer Natur. Bis zu einem gewissen Grad.

Die Frage ist doch: Macht es Sinn, sich selbst darin zu suchen? Kann es sein, dass das was ich bin in dem verborgen liegt, was ich mir von anderen Menschen abgeschaut und geborgt habe?

Vielleicht stellt sich dir jetzt die Frage:

Was davon bin denn dann aber ich?

Möglicherweise hast du manchmal da Gefühl, nicht ganz "du selbst zu sein" - du siehst diese selbst auferlegten Masken,

und kannst dich ihrer gleichzeitig nicht entledigen. Sie sind alle so verschieden, und du verwendest sie je nach Situation und je nach Gegenüber.

Was dann aber fehlt, ist das Gefühl authentisch zu sein,

das Gefühl "du zu sein". Ist es nicht so?

Und genau dann entsteht das von dir beschriebene Verlangen nach "der einen festen Persönlichkeit". Es ist quasi die Suche nach der einen Maske,

die dich ausmacht, und die nur dir gehört, die nicht von jemand anderem geborgt ist.

Doch gibt es soetwas überhaupt? Und wenn ja, woran erkenne ich es, dass ich endlich "ich bin"?

Es wird dich vielleicht wundern, doch gerade die "gefestigten Persönlichkeiten" sind ebenso Kopien ihrer Vorbilder.

Ihre Masken sind einfach etwas stabiler, sie sehen authentischer aus, gefestigter, doch sie sind nicht wirklich autentisch.

Aus meiner Sicht kann keine einzige Maske autentisch sein, eine Maske bleibt eine Maske.

Und der Eindruck täuscht: Meiner Erfahrung nach haben gerade diejenigen Menschen, die meinen "eine feste Persönlichkeit zu haben",

die meisten inneren Auseinandersetzungen mit ihrer eigenen Persönlichkeit. Denn eine feste Persönichkeit will ständig beschützt werden,

sie muss sich behaupten und muss demonstrieren, dass sie ja schließlich fest ist, dass sie "vollendet ist".

Wie du siehst, haben die festen Persönlichkeiten genau das selbe Problem wie die noch nicht gefestigten Prersönlichkeiten,

diejenigen, die noch "auf der Suche sind".

Auch sie fühlen sich nicht authentisch, auch sie sind ständig mit der Persönlichkeit beschäftigt: Vielleicht nicht damit sie zu suchen,

dafür aber damit, sie zu beweisen und zu behaupten.

Sie mögen nach außen hin selbstbewusster erscheinen, doch sie haben innerlich noch genausoviele Kämpfe auszutragen,

sie haben das selbe Gefühl - das Gefühl irgendwie "nicht sie selbst zu sein, nicht echt zu sein". Was das angeht, sind sie keinen Schritt weitergekommen,

auch wenn sie sich jetzt in manchen Situationen etwas besser durchsetzen können.

Was bleibt also zu tun? Worauf will ich hinaus, magst du dich jetzt vielleicht fragen.

Zunächst einmal möchte ich dich auf das Dilemma mit der Persönlichkeitssuche aufmerksam machen, auf die Unechtheit aller Masken.

Das ist meiner Ansicht nach der wichtigste Punkt um sich einer ganz neuen Idee zu öffnen.

Einer Idee, die fernab von der ganzen Selbstdefinition und Persönlichkeitsproblematik ist.

Meine Idee hat nichts mit Persönlichkeitssuche zu tun, sie geht in eine vollkommen andere Richtung.

Sie beschäftgt sich genauer gesagt überhaupt nicht mit der Persönlichkeit, sondern bloß mit der Authentizität an sich.

Authentisch sein, ohne die eigene Persönlichkeit zu definieren, geht das überhaupt?

Aber ja! Nicht nur das: Ich behaupte sogar, dass echte Authentiizizät überhaupt erst dann entsteht, wenn du damit aufhörst dich selbst zu definieren.

Mir ist bewusst dass das für manchen ein völlig neuer Gedanke sein mag, der in die genau umgekehrte Richtung zielt,

als viele Menschen denken. Meistens ist nämlich die Rede von einer "authentischen Persönlichkeit".

Ich sage aber: Es ist niemals die Persönlichkeit die wirklich authentisch ist, sondern es ist stets nur die Ausstrahlung, es sind die Bewegungen eines Menschen, es ist sein Tonfall und sein Lächeln, es ist seine Kreativität und seine Intuition, es ist seine Spontanität, undendliche Dinge ließen sich hier aufzählen!

Unendlich sind diese Dinge deshalb, weil sie genau dann nicht mehr authetitsch wären, wenn du sie meinst bereits vollkommen beschrieben zu haben.

Dann hast du nur wieder eine weitere Definition erschaffen, etwas Starres und Festes.

Doch Authentisch-Sein ist weder starr noch fest, es ist etwas fliießendes, und es lässt sich niemals mit Worten einfangen.

Es lässt sich nicht definieren, so wie sich eine Persönlichkeit definieren lässt.

Tatsache ist: Diese besonderen Ausdrücke eines Menschen, die uns als authentisch vorkommen, sind nicht Ausdruck seiner Persönlichkeit.

Ganz im Gegenteil; Sie kommen erst dann wirklich zum Vorschein, wenn ein Mensch sich für einige Augenblicke, oder vielleicht gar für einen längeren Zeitraum, davon löst seine Persönlichkeit beweisen und definieren zu wollen.

Das also, was wir als "authentische Persönlichkeit" bezeichnen, existiert in meinen Augen überhaupt nicht. EIne Persönlichkeit ist niemals autentisch.

Sondern, ich würde es eher so beschreiben: Unter der Oberfläche dessen, was wir Persönlichkeit nennen, liegt dein authentisches Wesen verborgen.

DIe Persönlichkeit, eine Ansammlung von all den konditionierten Masken, Verhaltensweisen etc. etc, ist wie eine Eisschicht, die das Meer deiner Authetizität verdeckt.

Kann das wirklich sein?

Kann es sein, dass du unter der Oberfläche deiner Persönlichkeit bereits vollkommen authetisch BIST?

Bereits vollkommen du selbst bist, abseits von jeglicher Definition?

Und dass all diese Selbstdefinitionen genau das Gegenteil von dem bewirken, als das was du damit beabsichtigst?

Dass sie nämlich dich genau davon ablenken, dich freu ausleben und ausdrücken zu können,

und dass sie die "Unechtheit" überhaupt erst ins Spiel bringen?

Ich kann es dir nicht sagen, finde es heraus!

Wie fühlen sich denn die Momente an für dich, wenn es dir egal ist wie du bei anderen ankommst? Wie fühlt es sich an, sich völlig frei auszurücken,

ohne sich anzupassen, ohne die meiste Zeit darüber nachzusinnen, wie wohl die Reaktion deiner Umgebung auf deine "Persönlichkeit" sein mag?

Oder wie ist es für dich, wenigstens für ein paar Tage auf all die Persönlichkeitssuche zu verzichten? Mache dies einmal als Experiment,

nehme dir in diesen paar Tagen vor, einfach zu sein, ohne sich zu definieren. Und auch ohne in Gedanken das zu definieren, was andere über dich definieren könnten. (so verrückt sich dieser Satz anhört, das ist für viele Normalzustand.) Mache doch einmal diesen Versuch: Lasse dich sebst einfach zu,

lasse dich sein. Lebe und drücke dich aus, mache deine Erfahrungen ohne jeglichen Widerstand und inneres Herumwerkeln an "deiner Person".

Gebe dabei all deine Suche nach einer Persönlichkeit auf, Und das allerwichtigste ist: Beobachte es. Beobachte dich selbst dabei, wie es dir damit geht.

Schließlich möchtest du mögliche Veränderungen bemerken, und nicht alles verpassen.

Noch eine Anmerkung:

Solltest du währenddessen konditionierte Verhaltensweisen bei dir beobachten, die nicht von dir selbst stammen sondern die du von jemand anderem übernommen hast, so ist das in Ordnung. Beobachte sie einfach, lasse auch diese einfach zu. Tappe nicht in Folgende Falle: Sobald du in einen inneren Dialog über diese fremden Verhaltensweisen verfällst ("Das bin nicht ich! Das war jetzt unauthentisch!" etc.), sobald du innerlich darüber diskutierst,

bist du schon wieder dabei, dich selbst zu definieren. Dann bist du aus der Übung raus.

Statdessen: Beobachte diese Verhaltendweisen einfach nur bei dir selbst. Es ist ok dass sie da sind. Aber schaue dir sie genau an,

ohne innerlich darüber mit dir selbst zu debattieren. Dann wirst du sehen, dass sie sich mit der Zeit zunehmend wie von selbst auflösen,

das alleinige Beobachten und Bermerken deinerseits reicht ersteinmal völlig aus.

Viel Spaß damit!

Ergänzend zu diesem Beitrag empfehle ich dir, dir folgenden etwas älteren Beitrag von mir durchzulesen:

http://www.pickupfor...-wirklich-bist/

Viele Grüße, alles liebe,

DC

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Gast ray_of_light

Hey, vielen Dank! Es sind jetzt knapp 10 Monate vergangen seitdem ich deine Texte in die Tat umgesetzt habe und ich bin einem selbstbestimmten Leben um einiges näher gekommen. Ich habe noch ein paar Wehwehchen, die meisten dürften aber durch Konfrontation und übung gelöst werden, so hat's bis jetzt ja auch geklappt ^^

Ein was vermisse ich aber aus meinen AFC Zeiten..ich war früher humorvoller und habe immer rumgewitzelt, mit dem Ziel ein paar Lacher und damit Bestätigung abzugreifen. Natürlich war ich auch viel mehr in meinem Kopf beschäftigt. Jetzt, wo ich viel weniger denke und instinktiver oder "unmittelbarer" handle, fallen mir kaum noch Sprüche ein. C&F usw bereiten mir echt Schwierigkeiten und ich bin einfach nich so kreativ, sondern einfach zu ehrlich. Dadurch plätschern meine Gespräche mit HBs im Small Talk rum. Ich weiss, dass ich damals nur rumgespasst habe, um mein Selbstvertrauen zu ersetzen, aber ich wäre gerne so humorvoll wie damals. Macht das SInn für dich oder drücke ich mich schwammig aus? Vielen Dank für deine Hilfe.

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Hi Dreamcatcher,

ich brauche deinen Rat. Ich habe eine tolle Frau (HB 8,5) durch einen direct Approach kennengelernt und mich schon mit ihr getroffen. Wir haben miteinander beim ersten Date viel und intensiv geknutscht, nächstes treffen wird es wahrscheinlich zum Sex kommen.

Mein Ziel ist es eine LTR aufzubauen wenn nichts im Weg kommt. Ich bin besonders von ihrem Charakter beeindruckt.

Zum Problem:

Ich bin ein Beziehungsmensch. Als ich ein Date mit HB 8,5 hatte, habe ich andere Frauen mit denen sicherlich ein Lay geklappt hätte keine Beachtungen mehr geschenkt.

Ich habe diese Frauen nicht angerufen, obwohl ich gesagt habe das ich es tun werde um ein Date zu vereinbaren. Anrufen und a la "Hey ich habe kein Interesse mehr an dir" zu sagen hielt ich einfach nicht sinnvoll.

Auch habe ich keine große Lust mehr sargen zu gehen, dabei habe ich Angst PU-technisch viel schlechter zu werden.

Ich möchte einfach jede Sekunde mit ihr verbringen, sie weiterhin kennenlernen und viel Spaß haben.

Obwohl ich genau jetzt das Bedürfniss habe sie anzurufen und mit ihr zu quatschen, tu ich es nicht, da ich weiß das dies meine Attraktivität killen würde.

Menschen lieben ja das was rar ist und ich habe erst gestern mit ihr eine halbe Stunde telefoniert und ein Treffen vereinbart.

Mir reicht es nicht die Frau 2-3 mal in der Woche zu sehen.

Natürlich vernachlässige ich nicht meine Hobbys und Freunde, aber sie ist andauernd in meinem Kopf. Ich bin förmlich abhängig von ihr!

Das ist jetzt kein Einzelfall, denn ich werde in jeder Beziehung abhängig von einer Frau und kann es kaum erwarten bis sie wieder bei mir ist.

Die Abhängigkeit ist also mein Problem und ich würde gerne intensiver mein eigenes Leben leben, anstatt andauernd an sie denken zu müssen, nur weiß ich nicht wie.

Wie schaffe ich es also weniger an eine Frau denken zu müssen und sie nicht so stark zu vermissen? Eigentlich wollte ich genau aus dem Grund mir 1-2 FB's aneignen,

aber ich hab kein Verlangen daran anderen Frauen zu daten und mit denen im Bett zu landen. Außerdem denke ich das diese Abhängigkeit auch meine Attraktivität killt und dies führt zur Verlustangst und dies wiederum zu Needyness.

Mir kommt es vor als sei es die Schattenseite des Verführens und der Liebe, d.h. das man keine negative Gefühle verdrängen/verschwinden lassen kann.

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Hallo lieber Paian,

Lieber Dreamcatcher!

Ich schätze Deine Beiträge sehr und finds klasse, wie respektvoll Du mit allen Membern umgehst. Außerdem glaube ich, bei Dir mit meiner Frage gut aufgehoben zu sein. Deswegen schreibe ich Dir.

Also:

Mein Problem ist ein Übermaß an ungewollter Empathie. Bei einem Date nehme ich die Gedankenwelt, die Stimmung der Frau sofort wahr. An und für sich eine tolle Sache.

Aber dadurch, dass mein Fokus ungewollt extrem auf der Stimmung der Frau liegt, nehme ich meine eigenen, tiefen, sexuellen Bedürfnisse weniger wahr und genieße die Situation nicht so sehr, wie ich das möchte. Ich mache das wie gesagt nicht mit Absicht und kann dementsprechend nicht zu mir selbst sagen „denk weniger.“ Ich registriere diese Impulse einfach plötzlich, dafür aber sehr oft.

Beispiel: Vor kurzem ging ich mit einer wunderschönen Frau etwas trinken. Alles läuft prima, irgendwann eskalierte ich, als ich merke, dass sie total fasziniert von mir ist und ein Signal nach dem anderen sendet. Wir landeten dann bei ihr im Bett. Die Sache ist: Ich habe sie davor nicht etwa geküsst, weil ich mir dachte: „Oh man Paian, schau dir diese heiße HB9 an, diese Kurven, ich will ihr sofort alle Kleider vom Leib reißen.“ Klar hatte ich Lust ihr näher zu kommen, aber eskaliert bin ich schlichtweg, weil ich merkte: Es geht, es herrscht ein guter Vibe, es macht Spaß und irgendwie ist es ja auch erstrebenswert, ein Date mit Sex abzuschließen.

Als ich am nächsten Morgen nach hause bin, hatte ich das Gefühl, eine tolle Erfahrung gemacht zu haben, aber nicht, dass ich meine angestaute Geilheit ausgelebt habe (obwohl der Sex super und sie extrem aufgeschlossen war).

Sobald ich diese Reizüberflutung habe, habe ich für mich zu wenig Raum, die Frau geil zu finden. Ich möchte gerne naiver, triebhafter in solchen Date-Situationen sein und einfach meine sexuelle Lust spüren und nicht ungewollt ständig Informationen verarbeiten, auch wenn das hilfreich scheinen mag, um an Sex zu kommen. Ich gebe mich keinesfalls asexuell und merke ja auch, dass die Frau mich körperlich will, aber umgekehrt fehlt mir bei mir selbst diese alles bestimmende, total einnehmende Lust.

Um ehrlich zu sein, hätte ich manchmal lieber weniger Erfolg und würde mehr Blocks kassieren wegen Unkalibriertheit, wenn ich stattdessen das Gefühl haben könnte, meine Triebe unbedarft total entfesselt erleben zu können.

Wie kann ich meine Wahrnehmung auf die körperlichen Reize der Frau beschränken und mir meine Geilheit wieder mehr bewusst machen?

Vielen Dank!

ich kenne dieses Problem sehr gut, da ich es früher auch einmal hatte.

deine Empathie ist eine wertvolle Eigenschaft, und ich bin mir sicher, du lernst sie auf sehr nützliche Weise einzusetzen ;-)

Meiner Ansicht nach ist es so, dass es mindestens zwei Stufen von Empathie gibt.

Da ist einmal die erste Stufe, es ist der Moment in dem Empathie geboren wird. Da ist sie noch sehr frisch, und nicht durch deinen Verstand interpretiert worden.

Dadurch, dass du ein gewisses Bewusstsein entwickelt hast,

bist du nicht nur in deinem Kopf, sondern du hast auch einen gewissen Kontakt mit deinem Körper. Deine Aufmerksamkeit berührt auch den eigenen Körper,

und nimmt seine sehr feinen Reaktionen wahr. Der Körper ist etwas sehr sensibles, etwas sehr intelligentes. Deshalb kann er die feinsten Stimmungsveränderungen eines Gegenübers, oder einer Situation wahrnehmen. Wenn du nicht ausschließlich in deinem Gedankenkarussell zu Hause bist, sondern auch mit deinem Bewusstsein auf deinem Körper liegst, dann sage ich Glückwunsch - alleine dadurch bist du bereits zu einem empathischen Menschen geworden.

Denn diese feinen Reaktionen auf Umwelt und unsere Mitmenschen beherrscht der Körper bereits, es muss ihm im Normalfall nicht erst "beigebracht werden."

Doch erst indem du den Körper beobachtest, machst du es dir zu Nutze. Bevor du das tust, behält er dieses "Geheimwissen" für sich.

Dies ist die erste Stufe der Empathie, die ich sehr eng mit dem Körperbewusstsein verknüpft sehe. Je nach deinem Bewusstseinsgrad kann diese Empathie zu- oder abnehmen, und sie kann außergewöhnlich große Formen annehmen.

Die erste Stufe der Empathie nenne ich die "echte" Empathie. Denn sie ist stets auf die konkrete Situation bezogen, auf den jetzigen Moment. Auf das also, was gerade tatsächlich passiert.

Jetzt kommt unser Verstand ins Spiel. Wie es so seine Natur ist, versucht er alles zu hinterfragen und zu interpretieren. Selbst bei Dingen die eindeutig oder klar sind, fallen ihm noch Problemstellungen ein. Denn darin, im Fragen stellen und Probleme erschaffen, ist er ein wahrer Meister.

Nur ein kleines Beispiel:

Du bemerkst, du hast Hunger. Dein Körper liefert dir ein eindeutiges Signal. Normalerweise weiss der Körper sogar sehr genau, worauf er Hunger hat.

Doch der Verstand ist da ein schlechter Zuhörer, anstatt herauszufinden was der Körper wirklich möchte, fängt er an sich mit dieser Frage selbst zu beschäftigen. Da kommen Gedanken wie: "Worauf habe ich Hunger? Soll ich in der Stadt essen? Nein, das ist zu teuer, ich habe diese Woche schon X Euro ausgegeben. Was habe ich eigentlich noch auf dem Konto? Reicht es noch für den nächsten Urlaub?." Und dann kommt dir pötzlich eine Erinnerung an den letzten Urlaub, und an Mascha, die du am Strand kennengelernt hast, und an ihren tollen Körper. Und immer so weiter. Aus einem kleinen Mini-Signal des Hungers hast du es geschafft, an die Finanzierung des nächsten Urlaubes zu denken und bist schließlich bei sexuellen Fantasien gelandet.

So einfach lässt sich der Verstand ablenken! Und tatsächich sind die meisten von uns ständig wie auf einer tosenden See von Hin- und Herspringenden Gedanken unterwegs.

Zurück zu unserem Thema. Es war mir wichtig hier diese Bemerkung zu machen, damit du das Fogende verstehst. Keine Frage ist die Empathie eine besondere EIgenschaft, und sie ist in unzähligen Situationen sehr nützlich. Allerdings ist es so, dass der Verstand damit nicht ohne Weiteres etwas anfangen kann. Die Informationen, die er da bekommt, irritieren ihn. Er fängt an die Dinge erklären zu wollen.

Da spürt dein Körper etwas sehr deutlich, du spürst eine bestimmte Stimmung und Energie - und was passiert ist, dass du sofort im Kopf anfängst, an dieser Stimmung herumzuinterpretieren. Ohne es zu bemerken, hast du den Kontakt mit der eigentlichen Empfindung schon längst verloren, und bist in die Gedanken darüber eingetaucht.

Das ist die zweite Stufe der Empathie, es ist die "unechte" Empathie. Sie ist deshalb unecht, weil sie gar nicht mehr wirklich eine Empathie ist, es ist nur noch eine gedankliche Projektion der ersten, der echten Empathie. Es ist eine gedankliche Interpretation. In ihrem Kern mag sie oft sogar richtig liegen - keine Frage.

Beispielsweise wenn du spürst dass eine Frau erregt ist, und der Gedanke lautet: "Sie ist erregt". Dann bist du damit schon sehr nah dran an der Wahrheit.

Und manchmal macht es auch Sinn das was du da wahrnimmst, für dich selbst und für andere gedanklich zu formulieren.

Allerdings ist Folgedes aus meiner Sicht die entscheidende Frage:

Behälst du den Kontakt mit der ersten Stufe, mit der echten Empathie aufrecht? Bist du also noch auf deinen Körper zentriert,

während du dir deine gedankliche Projektion ansiehst?

Empathische Menschen haben meiner Beobachtung nach oft dieses Problem. Sie haben eine ganz besondere Wahrnehmung, doch diese Wahrnehmung verleitet sie dazu in die eigenen Projektionen zu springen. Und obwohl sie eine besondere Wahrnehmung haben,

sind sie paradoxerweise oft noch weniger "bei sich" als solche, die kaum empathisch sind.

Der Grund dafür ist aus meiner Sicht der, dass ihre besondere Wahrnehmung dem Verstand noch mehr Gelegenheit liefert,

sich über allen möglichen Quatsch Gedanken zu machen. Bzw. sie liefert ihm noch mehr Gelegenheit, die eigene Selbstzentrierung aufzugeben,

und in die eigene Projektion der anderen Person quasi "hineinzuspringen":

Das möchte ich auch noch einmal deutlich betonen, denn es kann sehr hilfreich sein sich daran zu erinnern:

Egal was du da konkret wahrnimmst, es ist stets deine eigene Projektion des anderen, es ist nicht wirklich der andere.

Im Grunde bist du also nie wirklich "bei der anderen Person",

sondern du bist stets bei deiner eigenen Kostruktion, bei deiner eigenen Wahrnehmung,.

Tatsächlich entsteht dir aber der Eindruck, dass du nicht mehr bei dir wärst -

du fühlst dich nicht mehr zentriert, so als ob du nur noch mit dem anderen beschäftigt wärst, und dich selbst nicht mehr richtig spüren könntest.

Die Lösung besteht darin, deine Zentrierung zu steigern. Übe dich stets darin, in Anwesenheit der anderen deine Aufmerksamkeit auf den eigenen Körper zu legen. Du wirst oft in Versuchung geraten, das dadurch entstehende Körperbewusstsein zu verlieren, und du wirst es auch oft verlieren.

Doch wenn das passiert, und du bemerkst es, dann kehre wieder in aller Ruhe zum Spüren deines eigenen Körpers zurück.

Mache das Bei-Dir-Sein zu deiner Priorität Nr.1.

Selbst wenn du im Gespräch bist, übe es dass ein Großteil deiner Aufmerksamkeit stets auf oder in deinem Körper ruht.

Übe es auch zu Hause, mache es zu einer Meditation in deinen freien Minuten.

Das Faszinierende ist: Du wirst erleben dass sowohl deine Empathie zunimmt, als auch deine Zentriertheit, dein Bei-Sich-Sein.

Doch was da zunimmt ist die erste, die echte Form der Empathie, während die zweite, die interpretierende, sich mit der Zeit auflösen wird.

Wenn du dann noch interpretierst, dann nur wenn du das willst. Z.B., um etwas für dich oder für andere zu formulieren. Doch du bleibst dir stets der Quelle der Empathie bewusst, und diese liegt nicht im Verstand.

Erhalte den Kontakt zu dieser Quelle aufrecht. Auf dieser Ebene bist du mit dir selbst verbunden, und auch mit deiner eigenen sexuellen Energie.

Der Grund weshalb ich hier so wenig über die sexuele Energie schrieb ist der: Alles was du zu tun hast,

ist nicht den Kontakt mit dir selbst zu verlieren.

Dann wirst du auch die sexuellen Begegnungen genießen können, und dennoch gleichzeitig empathisch bleiben.

Alles liebe

DC

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Halo lieber Eldschie,

hier ist der Link zu deinem kompletten Beitrag, der nun schon etwas länger zurückliegt.

http://www.pickupfor...ost__p__1149875

Ich gehe zunächst auf deine Fragen ein.

Woran kann es gelegen haben, dass sie sich nicht mehr im Klaren über ihre Gefühle ist?

Wozu ist das wichtig?

Ich kann für dich natürlich ein paar Vermutungen anstellen:

Möglicherweise hat sie sich von dir nicht mehr angezogen gefühlt.

und darüber war sie sich sehr wohl im klaren, allerdings wollte sie es dir ein wenig durch die Blume sagen.

Vielleicht hatte sie ja auch tatsächlich ein Gefühlsmischmasch in ihrem Inneren, und konnte es nicht so recht interpretieren.

Wer weiß das schon so genau?

Möglicherweise kann sie es dir nicht einmal selbst sagen, "woran das gelegen haben kan".

Gefühle haben ihren eigenen Willen, wozu möchtest du also wissen woran es genau gelegen hat?

Besteht die Möglichkeit, dass wir wieder zusammen kommen?

Diese Frage gleicht der Kartenleserei.

Ja und nein - beides wären hier richtige Antworten. Auch hier muss ich passen,

denn mehr als Vermutungen sind nicht drin.

Wozu stellst du aber diese Frage?

Was hälst dich davon ab, sie wieder zu verführen und es herauszufinden?

Die Befragung des Schicksals ist etwas total Seltsames. Weißt du, warum manche Menschen zum Kartenlesen gehen?

Du wirst dich darüber wundern, was der wahre Grund hinter dem Kartenlesen ist.

Sie tun es, weil sie Verantwortung abgeben wollen.

Sie wollen jemand anderem die Verantwortung abgeben, nur deshalb suchen sie einen Karteneser auf.

Sie bezahlen ihn, damit er die Verantwortung für einen bestimmten Teil ihres Lebens übernimmt. Damit sie dann später schimpfen können:

"Das hast du aber anders vorhergesagt!" Sie brauchen eine solche Instanz. Und sei es nur in ihrem Kopf,

doch sie möchten eine Instanz auf die sie schimpfen können.

Oder aber, damit sie sich zurücklehnen können und nichts tun müssen.

Die Karten sagen, dass sie bald reich werden! Also brauchen sie jetzt nichts mehr zu tun, sie können sich vollkommen zurücklehnen,

und können den Karten vertrauen.. Und falls der Reichtum doch nicht eintritt, dann wissen sie ja auf wen sie zu schimpfen haben-

den Kartenleser, der die Karten falsch gelesen hat.

Natürlich bin ich kein Kartenleser und das mag nicht so ganz deine bewusste Absicht hinter der Frage gewesen sein,

doch ich möchte dich darauf aufmerksam machen, dass du - auch wenn es dir nicht ganz bewusst ist - mit solchen Fragen die Verantwortung abgibst.

Du wilst wissen, ob da noch was geht? Ran an den Speck, dann weißt du es.

Das ist die einzig sichere Antwort die du haben kannst: Indem du es erlebst.

Was uns jedoch oft davor abhält ist die Angst vor der Abweisung, denken wir zumindest.

Doch weißt du was?

Meiner Erfahrung nach ist es nie wirklich die Angst vor der Abweisung, es ist stets nur die Unsicherheit.

Vielleicht kennst du das vom Approachen: Wenn du einen Korb kriegst, ist es 1000 mal weniger schlimm als du dir vorgestellt hast.

Ich habe Jungs gesehen, die dann aus dem Grinsen nicht mehr rauskommen, sobald sie einen richtig fetten Korb bekommen.

Der Grund weshalb sie grinsen lautet:

Sie sind komplett verwundert, denn sie hatten es sich viel schlimmer vorgestellt. Die Unsicherheit ist dann weg bzgl. des Ergebnisses,

und diese ist die wahre Last, es ist niemals die Abweisung an sich die so quälend ist. Denn eine Unsicherheit hält dich in der Schwebe,

es ist dieses "vielleicht", was dich quält. Wenn du aber wirklich abgewiesen wirst, oder wenn du mit einer Geschichte

ein für alle mal Schluss machst und sagst - diese Frau ist für mich Geschichte, und du bist dir dessen völlig sicher,

dann ist es überhaupt kein Problem mehr.

Ich wurde abgewiesen, so what? Jetzt habe ich keinen Einfluss mehr, egal wie ich mich wende und drehe.

Oder: Ich habe mich entschieden, ich schaue nicht mehr zurück. Es herrscht Klarheit, und Klarheit ist niemals bedrückend,

es ist immer nur die Unklarheit die einen zu quälen vermag.

Und da kommt noch eine andere Sache ins Spiel, doch das ist jetzt wirklich harter Tobak.

Aber ich empfinde es as wichtig, um dies hier zu erwähnen, denn sonst reden wir am Kern der Sache vorbei.

Ich behaupte:

Viele Jungs WOLLEN diese Unsicherheit und Unklarheit haben.

Denn diese Unklarheit, dieser Schwebezustand, der darin besteht "vielleicht werde ich abgewiesen",

ist ein Mangelzustand. Und dieser Mangelzustand unterstützt sie in ihren unbewussten Glaubenssätzen, die da lauten:

"Ich bin nicht liebevoll", "Ich bin es wert abgewiesen zu werden", "ich muss mich anstrengen um von hübschen Frauen umgeben zu werden".

Unser Unbewusstes ist voll von diesem Müll!

Und das ist noch nicht einmal der komplette Wahnsinn. Der kompette Wahnsinn besteht darin, dass du stets so handelst,

dass du dir deine eigenen Überzeugungen bestätigen kannst und sie damit verstärkst. Sprich, du verweilst oft lieber in einem unsicheren,

sehnsuchtsvollen Mangelzustand, nur um dir deine eigene innere Überzeugung zu bestätigen. Oder wenigstens,

um in dem Gefühl gefangen zu beliben, von dem du denkst dass es "deines wäre". Hoppla!

Überprüfe also für dich, ob diese unklare Situation mit dieser Frau von dir nicht möglicherweise genau so gewollt wurde.

Und dann frage dich, welche Wege es gäbe, um für dich Klarheit zu schaffen.

Wie kann ich an mir weiter arbeiten um noch erfolgreicher Gamen zu können und auch nach dieser 2 Jährigen Beziehung wieder eine gute Routine im flirten zu finden? (Vielleicht könnt ihr aus dem Text etwa entnehmen auf welchem Entwicklungsstand ich gerade stehe)

Ich kann dir empfehlen, zu untersuchen, weshalb du eine Routine im Flirten suchst.

Was versprichst du dir genau von einer Routine -

per Definition einem immer wieder gleichen, wiederkehrendem Ablauf? Weshalb möchtest du, dass deine Flirts immer gleich und wiederkehrend sind?

Und: Was wäre deiner Meinung nach, wenn sie es nicht wären? Und weshalb wäre das so, deiner Meinung nach?

Dies sind noch ein paar Anregungen für dich auf den Weg.

Ich wünsche dir, dass du in einen inneren Zustand voller Fülle kommst - und diesen nicht versuchst erst durch den Erfog und die Anwesenheit

von Frauen zu erreichen. Aus einem solchen Zustand der Fülle heraus sind Frauen nämlich nicht mehr derart im Fokus,

dass du daraus versuchst eine Wissenschaft zu machen. Und dennoch ist ihre Anwesenheit dann gegeben und sie ist sehr leicht herzustellen.

Richte dein Augenmerk auf das Wesentiche, auf dich und dein Inneres.

Schau, der gesamte Wunsch "das Game zu verbessern" geschieht oft aus einem inneren Mangel heraus. Und das Tückische ist:

Dieser innere Mangel wird dadurch nur verstärkt.

Deshalb gebe ich dir hier überhaupt keine Game-Tipps.

Deshalb wünsche ich dir als allererstes gar keine Verbesserung im Game. Ich wünsche dir zu allererst innere Fülle.

Denn wenn du innerlich eine Klärung durchmachst, und in einen Zustand des Sich-reich-fühlens" eintrittst,

dann ist das Flirten nichts mehr was du "systematisch versuchst zu verbessern", zu kontrollieren,

sondern etwas woran du dich einfach nur noch erfreust und was du genießt.

Danach kannst du auch noch dein Game verbessern, ja. Keiner hält dich auf, das macht ja auch durchaus Spaß.

Doch dein Antrieb wird ein völlig anderer sein,

und die "Verbesserungen" werden anderer Natur sein. Richte deinen Blick auf das Wesentliche, auf dich.

alles Liebe

DC

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Hallo lieber Pinocio,

hier ist der Link zu deinem kompletten Beitrag: http://www.pickupfor...ost__p__1151821

Hi Dreamcatcher!

Da ich Deine Beiträge hier sehr schätze und auch in diesem Thread einiges für mich rausnehmen konnte, bin ich doch noch nicht auf die Lösung meines Problems gestoßen bzw. woher und warum ich dieses Problem habe. Ich danke schonmal im vorraus, dass Du dir soviel Mühe gibst anderen zu helfen.

Ich danke dir vielmals. Ich mache das hier sehr gerne.

Ja es lief einfach wunderbar, doch seit etwa 2 Monaten überfällt mich ständig eine enorme Lustlosigkeit, besonders was das abends weggehen angeht. So wie heute ich hatte einen super Tag, ich war mit einem Kumpel in der Stadt, die Sonne schien es war schön warm, die Mädels haben langsam wieder kurze Sachen an, dennoch hab ich nicht eine Frau angesprochen, ich sagte mir immer nicht interessant genug, immer störte mich irgendwas und die die ich interessant fand sprach ich nicht an weil die AA auf einen Schlag so extrem da war. Es ist aber nicht das Frauen ansprechen was mich stört, sondern das sich in mir auch etwas getan hat, zurzeit ist ja das Wetter wieder fantastisch, eigentlich perfekt um draußen zu sein, stattdessen arbeite ich lieber, hab diese woche 56h gearbeitet, ja gut für den Arbeitgeber aber ich bin mir nicht sicher ob ich das wirklich will oder ob ich mich nur ablenken will von irgendwas. Ich hab keine Lust unter Leuten zu sein bzw unter fremden Leuten. An sich nicht so außergewöhnlich, hatte schon ab und an Zeiten in denen ich lieber für mich war ich brauch das und ich nehm mir die Zeit. Aber nun ist es so das ich eigentlich was tun will, ich will ja rausgehen neue Leute kennenlernen, aber dann kommt die Lustlosigkeit wieder und die Demotivation, die Woche hat sich das sogar beim Sport wiedergespiegelt, ich muss dazu sagen das mir Sport sehr wichtig ist, verschafft mir Ausgeglichenheit und macht einfach Spaß, aber jetzt war es so das ich nichtmal dazu Lust hatte. Manchmal fühlt sich das ganz ähnlich an, wie damals wo ich die Entwicklung mit dem Selbstbewusstsein, die ich oben beschrieben habe, durchlebt habt. Es ist wieder so ein bisschen dieses in Frage stellen des Tuns und des Weiterentwickelns.

Hab NLP Übungen gemacht in der Sache, hab gegrübelt und überlegt woran das liegt oder liegen kann. An sich bin ich mit mir im Reinen und ich kenn mich recht gut, Rückschläge gehören dazu, aber das schafft mich zurzeit schon. Meine Vermutung ist das ich zu viel von mir verlange, mir zu hohe Ziele setze und zuviel nachdenke.

....

Fragen:

Hattest Du auch schon Zeiten wie diese? Wie hast du dich daraus gelöst?

Was kann ich tun um den wahren Grund für diese Lustlosigkeit zu finden?

Ist es möglich das es einfach genauso ist wie damals wo ich mich in Frage stellte, es sozusagen eine unterbewusste Art ist, sich neu zu ordnen, was sich dann damit legte in dem ich diese Neuordnung auch bewusst vollzog?

Vielleicht mach ich mir auch grad zuviel Gedanken drüber und sollte einfach tun was mir gefällt ohne mir irgendeinen Druck zu machen?

Betrachte deine Lustlosigkeit einmal nicht als etwas, was es zu vermeiden gilt,

oder als etwas, was du "weghaben" möchtest. So wie jede Reaktion des Körpers oder auch jede Stimmung hat sie eine Daseinsberechtigung,

es gibt einen Grund weshalb sie da ist.

Du läufst durch die Stadt, ein Teil von dir möchte lauter Frauen ansprechen, und dann überkommt dich eine Lustlosigkeit.

Frage: Was möchte diese Lustlosigkeit dir sagen?

Weshalb taucht sie auf?

Spüre einmal in dich hinein und versuche die Antwort zu finden, die dahintersteckt. Weshalb reagierst du lustlos auf das, was du da vorhast?

Eine Lustosigkeit bedeutet oft zunächst einmal, dass du auf etwas bestimmtes gar keine Lust hast.

Ist da etwas dran, kann das vielleicht sein - dass du nun versuchst dich zu etwas zu zwingen, worauf du jetzt im Moment überhaupt keine Lust hast?

Ich weiß nicht ob es so ist - es liegt an dir das in solchen Momenten zu überprüfen.

Wer sonst wenn nicht du kann dir eine solche Frage beantworten? Deshalb, überprüfe es selbst ob die Lustlosigkeit nicht möglicherweise

eine völlig echte und normale Reaktion ist, die daraus entsteht, dass du etwas zu tun gedenkst, worauf du gar keinen wirklichen Bock hast.

Und wenn das so ist, ist deine Lustlosigkeit nicht sogar ein sehr wertvolles und nützliches Signal?

Ich möchte dir etwas Allgemeines zur Lustlosogkeit mit auf den Weg geben.

Manchmal entfremden sich Menschen so sehr von ihrem eigenen inneren Willen, dass sich eine Lustlosigkeit auf ihr gesamtes Leben legt,

ihr gesamtes Handeln wird dann lustlos und träge.

Der Grund dafür ist häufig der Folgende: Sie leben nur aus der Vergangenheit heraus.

Was bedeutet das genau, sie leben nur aus ihrer Vergangenheit?

Das bedeutet, dass alles wa sie tun aus ihrem Gedächtnis kommt. Es kommt aus einem abgespeicherten Wissen, und nicht aus ihrem unmittelbaren

und lebendigen WIllen.

Ein Mensch geht beispielsweise Einkaufen, weil er aus seiner Erinnerung heraus weiß, dass er immer um diese Uhrzeit einkaufen geht.

Dabei möchte er innerlich gerne einen Freund anrufen, sich über etwas austauschen. Aber diesen inneren Willen bemerkt er überhaupt nicht,

da er nur nach seinem Gedächtnis handelt. Er geht einkaufen, weil er aus seiner Erinnerung heraus jetzt "einkaufen gehen sollte".

Doch sein wahres Bedürfnis, nämlich jetzt mit einem guten Freund zu sprechen, bleibt unbefriedigt. Oder aber er schiebt es hinaus,

vielleicht sogar mehrere Tage lang. Und dann steht er im EInkaufsszentrum und wundert sich, warum ihm jeglicher Elan und jegliche Energie

beim Einkaufen fehlt. Der Grund ist: Er hat überhaupt gar keine Lust gerade einzukaufen!

Und trotztdem ist er einkaufen gegangen, weil sein Gedächtnis es ihm befohlen hat.

Unsagbar viele Menschen leben nur aus ihrem Gedächtnis heraus. Sie hinterfragen diese Tatsache nicht, da sie ihnen nicht bewusst ist.

Damit entfremden sie sich von sich selbst - ihre momentanen und echten Bedürfnisse bleiben unbeachtet.

Das betrifft nicht nur alltägliche Dinge, sondern das betrifft oft auch die gesamte Lebensplanung.

Da geht einer studieren, weil sein Gedächtnis ihm sagt dass er einmal entschieden hatte studieren zu gehen. Oder vielleicht ist diese Erinnerung

vielleicht gar nicht seine eigene, sondern sie wurde ihm von seinen Eltern eingepflanzt. Doch das überprüft er gar nicht, er bemerkt noch nicht einmal

dass er da bloß nach seinem Gedächtnis handelt, er hat eben diesen Gedanken in seinem Kopf, er weiß zwar nicht genau woher der Gedanke kommt,

aber er handelt eben danach ohne zu überprüfen was er jetzt wirklich in seinem Leben tun will.

Erkennst du das Muster?

Aus dem Gedächtnis zu leben bedeutet, sich selbst die Lebendigkeit zu rauben. Die Willenstärke, und auch die Energie.

Stattdessen wird bloß aus der Erinnerung heraus gehandelt. "Ich wollte heute noch dies oder jenes erledigen",

"ich hatte vor Sargen zu gehen" etc.

Wie kann man aber nicht aus dem Gedächtnis leben? Ist das überhaupt möglich?

Ist es möglich den eigenen, echten und unmittelbaren Willen zu empfinden und nach diesem zu handeln?

Schau, alle Fragen die ich dir hier stelle solltest du dir stets zuerst sebst stellen. Denn wenn ich sie dir hier beantworte,

dann bekommst du die Antwort von jemand anderem, dann speicherst du sie ab in deinem Gedächtnis und trittst schon wieder in die allerselbe Falle.

Du trägst dann eine Antwort mit dir herum, die du ab und zu versuchst aus deiner Erinnerung abzurufen,

doch dann ist es nicht deine Antwort, es ist keine Antwort die dich wirklich verändern wird.

Ich frage also: Wie kannst du wissen, was du jetzt gerade wirklich möchtest?

Woran merkst du es?

Und wenn du es merkst, bemerkst du einen Unterschied zu einer Hanldung, die aus deinem bloßen Gedächtnis entspringt?

Bemerkst du, dass sich in dir eine gänzlich andere Frische und Lebendigkeit ausbreitet,

sobald du nicht mehr bloß deine Erinnerung befragst,

sondern wirklich in dich hineinsiehst, in dich hineinfühlst und dich nach deinem eigenen, unmittelbaren Willen ausrichtest?

Der unmittelbare WIlle ist immer frisch, er muss stets aufs Neue überprüft werden. Sobald du nicht mehr in dich hineinhörst, hineinsiehst und hineispürst,

und den Kontakt zu deinem unmittelbaren lebendigen Willen verlierst, lebst du schon wieder aus deiner Erinnerung heraus, dann ist alles wieder beim alten.

Dein Wille ist in jedem einzelnen AUgenbick neu und frisch. Sobald du ihn bloß noch in deinem Kopf abspeicherst,

machst du ihn zu einer Erinnerung, zu einem Stückchen Gedächtnis. Doch dann ist es nicht mehr dein Wille, dann ist es bloß noch ein Abbild davon.

Deshalb ist es wichtig, mit ihm fortwährend in Kontakt zu bleiben, mit dem eigenen Inneren stets in Verbindung zu sein.

Und wenn das anfangs noch ungewohnt ist, dann kannst du eben zunächst dein Gedächtnis dafür verwenden um dich daran zu erinnern,

dass du nicht mehr nur aus dem Gedächtnis leben wolltest.

Du läufst also durch die Stadt. Woher willst du jetzt also genau wissen, ob du diese oder jene Frau ansprechen willst?

Woher weißt du überhaupt, dass du jetzt Frauen ansprechen willst?

Ist das bloß eine Erinnerung? Willst du das tun weil du das früher so getan hast, oder willst du das jetzt wirklich?

Woran bemerkst du überhaupt, dass eine Frau dir gefällt?

Was passiert wenn du dir diese Frage stellst, suchst du dann nach Anhaltspunkten in der Erinnerung?

Willst du aus deinem Gedächtnis heraus wissen, was dir im allgemeinen an Frauen so gefällt, oder fängst du in diesem Moment an,

jede einzelne Frau unmittelbar wahrzunehmen, und zu entdecken, was du bei genau dieser einen anziehend findest?

Fange an in dich hineinzuhören, und dich dir selbst anzunähern. Denn ein Mensch der sein Leben nach seinem eigenen echten Willen lebt,

ein solcher Mensch kann gar nicht lustlos sein.

Es ist völlig unmöglich Lustlosigkeit zu verspüren, wenn du lustvoll lebst.

viel Erfolg bei deiner Ausrichtung nach dir selbst!

DC

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Dc mit dem Beitrag haßt du mir Schiß gemacht. gibt es viele unbewußte Muster, von denen wir nix wissen, die unser Schicksal

so heftig beeinflussen können?

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Was kannst du für PU-Material bezüglich dem "emotionalen" Typ Frau empfehlen? Frauen die keine große "Aufmerksamkeitsspanne" haben? Frauen die gefragt sind, Alternativen haben. Frauen die frech, lustig, offensiv, sexuell offen sind? Südländische Mentalität. Frauen die ihre Pläne/Vorhaben/Meinungen nach ihrem derzeitlichen emotionalen Befinden ändern. Schwer zu beschreiben, aber vielleicht weißt du ja was ich meine.

Zuerst mal: Als ich Deinen Post gelesen habe, ist mir klar geworden: Du hast vermutlich unabsichtlich die nächste Entwicklungsstufe der PU-Industrie entdeckt. Nachdem der Code für die Meta-Ebene von PU geknackt ist und die verschiedenen Game-Stils, je nach Charaktertyp des Mannes, sowie die Nischenprodukte auch durch sind, bleibt als nächster Schritt eigentlich nur noch Game, dass sich auf verschiedene Frauentypen bezieht.

Zu Deiner Frage: Wenn Du auf emotionale Frauen stehst, dann kann ich Dir nur sagen: Anschnallen nicht vergeßen!

Denn das wird eine Achterbahnfahrt. Bei emotionalen Frauen sind die Highs unglaublich hoch, aber die Ausschläge nach unten unglaublich tief.

Solche Ladies sind in der Regel extrem anstrengend - vor allem wenn man selbst (wie die meisten Männer) eher rational geprägt ist.

Am Anfang üben diese Ladies eine unglaubliche Faszination aus, da sie in der Lage sind, Emotionen, Spannung und ein intensives Lebensgefühl hervorzubringen, zu dem die meisten Männer alleine nicht fähig sind.

Aber wenn Du dann Ärger hast, dann brennt die Bude - und manchmal sogar wörtlich...

Zudem ist es auf Dauer sehr, sehr anstrengend. Denn diese impulsiven Menschen müssen konstant stimmuliert werden und sie brauchen natürlich auch einen gewissen Level an Emotionalität zurück. Das ist für viele Männer sehr schwierig. Aber ohne geht es nicht.

Noch wichtiger ist aber:

Nach meiner Erfahrung reagieren diese Ladies extrem positiv auch einen echten Mann - den berühmten "Fels in der Brandung ihrer emotionalen See" (hab vergessen, von wem der Ausdruck ist, aber der trifft es perfekt).

Sie brauchen einen Anker, der ihnen Halt gibt und ihnen die schwierigen Entscheidungen im Leben abnimmt. Das ist normalerweise eine große Schwäche von emotionalen Menschen.

Sie reagieren sehr positiv auf jemanden, der ihnen eine Richtung vorgibt, da sie so impulsiv sind und nicht bis um die nächste Ecke denken.

Also einen starken, in sich ruhenden Mann, der ihr die Freiheiten für Emotionalität lässt, aber dem sie nicht auf der Nase herumtanzen kann. Ein Mann wie ein Fußbett: Da gibt es eine grobe Richtung, in die ihre Emotionalität fliessen kann.

Meist läuft die Sache so ab, dass sie sich mit ihrer emotionalen Art erst mal tierisch an Dir reiben wird. Aber wenn sie dann schnallt, dass Du wirklich dieser Fels in der Brandung bist und ihr den Halt gibst, den ihr Leben braucht, dann hast Du sie geknackt.

Dies ist einer der Fälle, wo PU-Techniken Dich überhaupt nicht weiter bringen. Wie Du schon gemerkt hast, ist das eine Inner Game-Sache.

Und mit dem Material über Inner Game kenne ich mich überhaupt nicht aus. Frag doch mal jemanden wie Dreamcatcher. Richte ihm schöne Grüsse von mir aus. Vielleicht kann er Dir da weiterhelfen.

See ya,

Sharkk

Jo, damit wende ich mich an dich. Was kannst du dazu schreiben, der "Fels in der Brandung". Ich denke dafür braucht man eine unheimliche Gelassenheit und eine positive, ruhige Ausstrahlung.

Ich weiß auch nicht warum ich mich zurzeit zu diesen Typ Frau hingezogen fühle, vielleicht ist das auch nur eine Phase. Ich lese im Moment auch zum dritten Mal David Deidas "Der Weg des wahren Mannes", da wird mir auch nochmal einiges klarer.

Eine konkrete Frage habe ich eigentlich gar nicht. Vielleicht kannst du ja einfach Mal ein paar Gedanken dazu aufschreiben. Vielleicht ist es noch gut zu wissen, dass ich eine sehr kontrollierte Person bin, emotionale Ausbrüche gibt es bei mir so gut wie gar nicht. Deswegen eventuell: "Gegensätze ziehen sich an?"

Grüße

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Hi Newbie4,

Dc mit dem Beitrag haßt du mir Schiß gemacht. gibt es viele unbewußte Muster, von denen wir nix wissen, die unser Schicksal

so heftig beeinflussen können?

letztendlich kann ich nicht für dich oder andere sprechen. Aber ja, meine Eindruck ist tatsächlich, dass sehr viele Menschen zum Großteil durch unbewußte Muster gesteuert werden.

Das tückische an solchen Mustern ja gerade, dass sie uns nicht bewusst sind - dass sie also unbemerkt ablaufen.

Per se können unbewusste Muster ja auch nützlich sein, und sind deshalb nichts, was es zu fürchten gilt:

Ohne unbewusste Muster könnten wir Menschen wahrscheinlich noch nicht einmal geradeaus laufen.

Ich kann aber sehr gut nachvollziehen, dass du mögicherweise soetwas Grundlegendes wie den Verlauf deines Lebens gerne eher bewusst steuern möchtest,

verstehe ich dich da richtig?

Was ist also zu tun, wenn du plötzlich feststellst dass du voller Konditionierungen, voller unbewusster Entscheidungs- und Verhaltensmuster bist?

Meiner Ansicht nach macht es keinen Sinn, deshalb in Angst zu verharren, da diese Angst dich erst recht dazu führen könnte diese deine Konditionierungen

zu verdrängen oder zu rationalisieren.

Ich schlage also vor, sich solche Muster grundsätzlich anzuschauen und ins Bewusstsein zu rufen.

Letztendlich dienen meine Beiträge hier auch genau diesem Zweck. Was ich hier und woanders tue ist also nichts anderes,

als andere bei ihrer Entkonditionierung zu unterstützen - und damit bei ihrer Veränderung hin zu mehr Selbstbestimmung, Freiheit und Lebensfreude.

lg

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Hallo lieber Jeloy,

Hallo Dreamcatcher!

Vielen Dank dass du dir die Mühe und Zeit nimmst auf soviele Fragen zu antworten.

Ich beschäftige mich gerade mit der Frage, wie man bei einer Frau Verliebtheitsgefühle hevorrufen kann.

Ich habe gemerkt dass man sehr wenig in Pick Up Foren und auch der Pick Up Literatur findet, oder nur sehr ungenaue Informationen, weil ein Großteil der "PUAS" wohl nur auf einen schnellen Lay aus zu sein scheint.

Der einfachste Weg wäre natürlich mit ihr zu schlafen. Spätestens nachdem 2-3.mal verlieben sich die meisten Frauen.

Wie kommt es allerdings vor dem Sex dazu dass sich eine Frau in einen verliebt?

Welche Gründe, welche Auslöser hat das? Wie kann man es als PU schaffen, eine Frau dazu zu bringen Gefühle für sich zu entwickeln? Kannst du mir noch gute weiterführende (PU)-Literatur zum Thema empfehlen?

Vielen Dank für deine Antwort

Viele Grüße, Jeloy

hast du dich bereits gefragt, wozu genau du eine solche Technik suchst?

Was genau ist der Zweck dahinter, dass du die Verliebtheit der Frauen in dich kontrollieren möchtest?

Was würde sich gegenüber jetzt verändern, welchen Vorteil hättest du daraus, den du jetzt noch nicht hast?

Diese Dinge lässt du unerwähnt, und deshalb weise ich dich darauf hin.

Zu meiner Antwort.

Zunächst einmal finde ich, sollten wir uns klar werden wonach genau du suchst. Denn wenn ich über Verliebtheitsgefühle schreibe,

dann könnte es durchaus sein, dass ich etwas anderes meine als du - verstehst du die Gefahr bei diesem Thema? Liebe und Verliebtheit sind nicht zuletzt

deshalb so unklar in den PU Techniken vertreten, weil das gesamte Thema an sich schon schwammig und unklar ist.

Ein Kuss, eine Telefonnummer, das sind alles ganz eindeutig auszumachende Dinge, dazu lassen sich sehr leicht Techniken basteln.

Aber Liebe oder Verliebtheit?

Es scheint jeder etwas anderes darunter zu verstehen. Ja, es scheint geradezu, dass diese zwei Begriffe zu den ungeklärtesten Begriffen überhaupt gehören.

Für mich beispielsweise ist Verliebtheit etwas Alltägliches. Ich werde öfter geradezu verliebt angeschaut,

und ich verliebe mich auch täglich. Ich meine das völlig ernst, und ich möchte hier niemanden aufs Korn nehmen.

Es geht mir darum zu zeigen, wie unterschiedlich wir mit diesen Begriffen umgehen!

Dann kommt noch jemand anderes dazu und sagt zu mir, eine Frau wäre bisher nur zwei mal in seinem Leben in ihn verliebt gewesen.

Kannst du dir vorstellen, wie schwer es jemandem fallen muss, bei so einer Aussage ernst zu bleiben,

der Verliebtheit für etwas Alltägliches hält?

Was soll man so einem Menschen auch überhaupt antworten? "Echt? Also mir passiert das jeden Tag." :-)

Also mal ganz im ernst, wie wollen wir denn überhaupt kommunizieren, wenn wir solche unterschiedlichen Erfahrungen machen,

oder die Begriffe innerlich so unterschiedlich belegt haben ?

Ich halte Verliebtheit für etwas relativ Oberflächliches, und deshalb taucht sie ja auch so schnell und häufig auf.

Wie du schon sagst: Spätestens nach ein paar mal Sex. Deshalb halte ich auch Sex für etwas relativ Oberflächliches,

es gehört auf die Ebene der Verliebtheit. Es braucht nicht viel dazu, um miteinander zu schlafen, das kann sehr spontan geschehen,

und genauso ist es mit der Verliebtheit.

Gerade Frauen scheinen sich recht schnell zu verlieben, schaue dir nur die weiblichen Teenager an,

da reicht ein Junge mit einer schicken Frisur und einem verträumten Blick!

Und das ist ja auch völlig in Ordnung so, ich möchte das überhaupt nicht werten. Ich finde sogar,

dass es sehr schade ist dass uns diese Eigenschaft nach der Kindheit und der Teenager-Zeit scheinbar verloren geht.

Ich bin absolut dafür, sich wieder total häufig zu verlieben, am besten mehrmals täglich.

Aber zurück zur Kernfrage.

Was also genau wünschst du dir, geht es dir tatsächlich um die Verliebtheit?

Wenn ja, dann ist das Ganze in meinen Augen sehr einfach. Um Verliebtheit auszulösen, beschäftige dich eingehend mit Rapport und mit Ausstrahlung.

Denn das sind meiner Erfahrung nach sehr zuverlässige Auslöser für Verliebtheit. Baust du tiefen Rapport auf, dann baust du eine Verliebtheit auf, das ist so gut wie sicher.

Wenn es dir aber eigentlich um Liebe geht, also darum, geliebt zu werden, so steht das auf einem völlig anderen Blatt geschrieben.

Denn hier müsste ich dich enttäuschen, da ich hierzu keine Methode anbieten kann.

Liebe ist wohl das einzige, was ganz generell nicht durch Methoden beeinflusst werden kann. Liebe ist völlig frei von Methoden.

Doch um das zu sehen und zu verstehen, ist es unbedingt wichtig, den Unterschied zur Verliebtheit festzustellen.

Sehr viele Menschen sind verliebt, doch nur sehr sehr wenige Menschen lieben sich.

So viel kann ich dazu sagen: Hier geht es um die Tiefe des Verhältnisses, und Verliebtheit ist im Gegensatz zur Liebe etwas relativ oberflächliches.

Viele Menschen meinen sich zu lieben, doch in Wirklichkeit sind sie höchtens verliebt.

Zwei Menschen können gut und gerne auch verheiratet sein, doch ihre Beziehung ist, wenn überhaupt, über die Ebene der Verliebtheit nicht hinausgegangen.

Liebe ist also etwas sehr seltenes, und sie kommt überhaupt nicht häufig vor. Um das zu sehen und zu verstehen, ist es notwendig,

sich mit der Tiefe der Beziehungen zu befassen. Die meisten Beziehungen sind relativ oberflächlich, und das ist unabhängig von ihrer Dauer.

Um ein wenig Verliebtheit auszulösen, kannst du an der Oberfläche bleiben, das geht recht schnell und einfach. Es ist überhaupt kein Hexenwerk.

Doch um zur Liebe vorzudringen, wenn du also geliebt werden möchtest, dann musst du sehr tief gehen.

Dann musst du alle deine Schranken öffnen, dich verletzlich zeigen, was sehr viel Mut erfordert. Nur wenige Menschen bringen den Mut auf,

sich derart zu öffnen. Dann aber passiert es, dass sich zwei menschliche Zentren begegnen, und nicht nur zwei menschliche Oberflächen.

Nur dann wird Liebe möglich,

und hierzu gibt es überhaupt keine Technik, nur ein paar Anhaltspunkte. Um zu lieben musst du alle deine Kontrollsucht aufgeben,

alle deine Widerstände und dich nackt und verletzlich zeigen.

Die meisten Menschen haben Angst davor, da sie nicht verletzt werden möchten. Ich aber sage, dass alles was verletzt werden kann,

überhaupt nicht du bist, sondern immer nur deine Oberfläche.

Nur deine Oberfläche kann verletzt werden. Wenn du dich aber vollkommen öffnest, dann wirst du entdecken, dass dein innerster Kern nicht verletzt werden kann.

So viel möchte ich an dieser Stelle sagen.

Ich hoffe, dass ich dich zu diesen Themen bereichern konnte!

lg,

DC

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Hallo lieber C. Card,

Lieber Dreamcatcher,

meine Frage bezieht sich auf Erkenntnis und wie man sie pflegen und unterstützen kann.

Um mein Anliegen möglichst nachvollziebar darzustellen möchte ich ein bisschen weiter ausholen.

Gestern als ich wegen der Zeitumstellung wach im Bett lag und nicht müde war, bin ich einfach mal in meinem Gedankenstrom versunken. Ich bin niemand von denen, die das strikt ablehnen und finde das ab und zu mal ganz angehem.

Ziemlich schnell habe ich mich dann über die Vergangenheit geärgert. Meine Gedanken kamen zu einem Approach bei dem einem Mädchen, was ich im Gespräch extrem interessant fand. Das habe ich durch eine nicht zu unterschätzende Menge Alkohol in den Sand gesetzt.

Und während ich mich so ärgerte traf es mich ziemlich unerwartet: Mir wurde plötzlich klar, dass die Vergangenheit nicht real ist, nur in meinen Kopf existiert und das die Vergangenheit komplett egal ist.

Das ist jetzt natürlich keine neue Erkenntnis. Du, Satsang und viele andere hier im Forum und auf der Welt sagen das ja schon seit Ewigkeiten. Und obwohlich das immer gelesen habe und dachte, ich hätte es verstanden, traf mich diese Erkenntnis mit einer unglaublichen Wucht. Ich habe mich noch nie so befreit gefühlt. Es wahr als wäre eine Last, die ich mein ganzes Leben lang rumgetragen habe plötzlich verschwunden. Ich konnte nicht mehr aufhören zu lächeln. Vorallem als mir die ungeheuere Tragweite des ganzen - auch für die Zukunft - klar wurde.

Wahnsinn!

Zuerst gratuliere ich dir zu dieser Erkenntnis.

An deinem Beispiel zeigt sich sehr deutlich der Unterschied zwischen einer Erkenntnis und einem Verständnis.

Beides ist nämlich ganz und gar nicht dasselbe, es sind völlig unterschiedliche Dinge.

Während Verständnis sich auf Verstandesebene abspielt, und viel eher damit zu tun hat dass du Informationen im Gedächtnis abspeicherst,

betrifft die Erkenntnis die eigene unmittelbare Erfahrung, das eigene Sehen.

Das sind zwei unterschiedliche Ebenen.

Wir sind es zwar gewohnt unser ganzes Lernen auf die Wissensspeicherung auszurichten, so funktioniert unsere Bildung.

Ich sehe es allerdings so, dass nur die eigene Erkenntnis einen Menschen in seiner Entwicklung wirklich voranbringt.

Jezt zu meiner Frage: Ich habe gemerkt wie wenig einem, auch im Innergame Theorie bringt, selbst wenn man denkt man versteht sie. Ich bin glücklich und stolz, wie weit ich es schon geschaft habe. Jetzt ist mir natürlich aufgefallen: Da müsste trotzdem noch ganz viel Potential nach oben sein.

Hast du vielleicht irgend welche Tipps, die helfen könnten, das Tatsächliche verstehen der Innergame Theorie zu fördern? Wie kann ich Die bereits gewonnenen Erkenntnisse und die, die noch kommen werden, so pflegen, dass sie nicht wieder eingehen und verschwinden?

Ich schlage deshalb vor: Belasse es nie beim bloßen Wissen.

Wissen ist bloß tote Information, es ist nichts Lebendiges und hat deshalb mit dem Leben an sich nicht so viel zu tun.

Nur in der eigenen Erfahrung findet wirkliche Veränderung, und wirkliche Erkenntnis statt.

Belasse es nie beim Wissen. Wissen kann zwar ein Wegweiser sein, und hier und da auch ein Türöffner für die Erkenntnis,

aber es kann die Erkenntnis niemals ersetzen.

Wenn du also meinst etwas verstanden zu haben, dann überprüfe es stets in deiner Erfahrung. Kannst du es wirklich sehen dass es so ist, was du da liest?

Gibt es eine Möglichkeit, das zu erleben?

Vieles Wissen, gerade im bereich Inner Game, lässt sich durch Selbstbeobachtung erfahren. Lasse keine einzige Information einfach stehen,

egal von wem sie kommt. Bleibe kritisch, und überprüfe sie an dir selbst, indem du dich selbst bei etwas beobachtest.

Oft geht es im Inner Game darum, nach Innen zu schauen und innere Vorgänge zu beobachten.

In die Tiefe zu gehen, anstatt an der Oberfläche des Verstandes herumzudoktorn.

Einfach gesagt: Wie kann man in die Tiefe gehen, auf die Ebene der Erkenntnis?

- Durch direkte Beobachtung. Durch unmittelbare Erfahrung.

Denn nur direkte Beobachtung und unmittelbare Erfahrung können dir deine eigenen Erkenntnisse liefern.

Edit: Rückblickend habe ich das Gefühl, dass ich in dem beschriebenen Moment einfach zum ersten mal mit jedem Teil von mir Ja zu dieser Ansicht gesagt habe. Dass ich zu ersten mal keine Teile in mir hatte, die die Vergangenheit nicht loslassen wollten. Könnte das vielleicht das "Geheimnis" dahinter sein oder bin ich da auf dem Holzweg?

Auch das ist aus meiner Sicht richtig.

Denn Teile sind aus meiner Sicht meistens nichts anderes, als gedankliche Positionen.

Der Widerstand deiner Teile hält dich auf gedanklicher Ebene fest, auf der Verstandesebene. Du liegst also aus meiner Sicht richtig,

wenn du sagst, dass die Widerstandslosigkeit deiner inneren Teile dir eine Erkenntnis beschert haben könnte.

Denn wenn du eine Sache wirklich unmittelbar anschaust, dann darf keine gedankliche Position beteiligt sein.

Wenn eine gedankliche Position beteiligt ist, dann beschäftigst du dich nicht wirklich mit der beobachteten Sache, sondern eher mit deiner Position, die einen Bezug zu dieser Sache nimmt.

Und schon schaust du etwas gar nicht mehr direkt und unmittelbar an, schon abstrahierst du es auf gedanklicher Ebene.

Du machst aus allem eine gedankliche Abstraktion, nur selten schauen wir Menschen unmittelbar hin.

Schau, auch diese Aussage könntest du jetzt einfach nur "verstehen und abspeichern", wenn du einer Meinung bist,

oder dagegen gedanklich argumentieren, wenn du anderer Meinung bist.

Oder aber, es gibt eine dritte Option:

du überprüfst es durch direkte Beobachtung. Kann es also sein, dass du die Dinge niemals wirklich unmittelbar anschaust,

sondern im Grunde fast nur gedanklich aufbereitest? Sage nicht bloß "ja", oder "nein", beobachte dich. Wie verhält es sich tatsächlich?

Ich schlage also vor, öfter hinzusehen, zu beobachten, und erst im Nachgang, falls notwendig, gedanklich Positionen zu beziehen.

Das ist Übungssache. Und jedes mal wenn du wirklich hinsiehst, näherst du dich der unmittelbaren Erfahrung.

Das ist etwas, was deine Entwicklung ganz sicher unheimlich pushen wird. Voraussetzung: Wenn du es anwedest, und erfährst, und nicht bloß nur verstehst und abspeicherst ;-)

lg

DC

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Hallo lieber Morricane,

Lieber Dreamcatcher,

dein Thread hat mir schon einige sehr hilfreiche Denkanstösse gegeben, was die innere Einstellung anbelangt. Vielleicht kannst du mir dabei helfen, wie ich mit einem Klumpen von Gedanken und Gefühlen, die ich den letzten Monaten immer wieder empfinde, zurechtkommen sollte. Oder was es mir überhaupt sagen will.

Zur Situation – ich war letztes Jahr in Japan, ich lernte dort auch eine wirklich liebenswerte Frau kennen. Nun, der Kontakt war, obwohl wir vom Verstand her nur Freunde bleiben wollten (9000 km sind ein Argument), ziemlich schnell ziemlich verkorkst. Ich persönlich weiß von mir – und so, wie sie mir gegenüber war, wahrscheinlich auch sie, einfach viel zu unsicher in vielerlei Hinsicht, um vernünftig mit der neuen Situation umgehen zu können.

Letztes Jahr hatte ich an sich auch den Tod meines Vaters zu verarbeiten, so ein Gefühl innerer Leere hatte ich noch nie erlebt. Ich war auch nicht sicher über meine Ziele im Leben, gerade in der Frage „was mache ich denn nach dem Abschluss?", "Was will ich in einem, zwei, fünf Jahren überhaupt machen?". Auch in Japan war ich mir dessen nie sicher; ich fühlte mich wiederum sehr ziellos, als ich wieder hier ankam. Ich fürchte, die Vorstellung, schon wieder jemandem aus meinem Leben gehen zu sehen, den ich sehr schätze, zerfickte mir auch das Hirn. Ich war einfach nur unglaublich verwirrt. Ich war mir nicht klar über meine eigene Zukunft, langfristig gesehen, und ich suchte auch eine Möglichkeit, sie irgendwann wiedersehen zu können. Und das machte mich natürlich kaputt.

Die letzten Monate über beschäftige ich mich eben damit, die Gründe für diese Unsicherheit zu finden und zu beseitigen; dein Thread hier hat mir auch dabei geholfen, einige sehr wichtige Entscheidungen zu treffen. Entscheidungen nur für mich ganz allein, ohne „Hintergedanken". Meine berufliche Zukunft ist mir jetzt klar, ich will promovieren. Nach Möglichkeit in die Forschung gehen oder in die Lehre (oder beides). Das fasziniert mich wesentlich mehr als ein Bürojob in irgendeiner Firma. Auch musikalisch (meine private Leidenschaft) bin ich mittlerweile zufrieden mit dem, was ich mache. Profi wollte ich mal werden, als ich jünger war, aber ich merke, dass ich das gar nicht brauche, um zufrieden zu sein. Zigaretten und Alkohol versuche ich gerade, ad acta zu legen, da mir auffiel, wie schlecht ich mich durch das Zeug fühle. Insgesamt geht es mir jetzt sehr viel besser!

Nur habe ich in schönster Regelmäßigkeit ein Gefühl von Fernweh. Ich will wieder zurück. Das Leben dort drüben sagte mir, offen gesagt, mehr zu, die Atmosphäre, Lebensweise, Art der Leute, der Großteil meines Freundeskreises lebt dort…

Durch mein Promotionsvorhaben muss ich zwar auch für ein Forschungsjahr oder vielleicht sogar mehr wieder rüber nach Japan. Nur ist für mich jetzt emotional dieses Land auch sehr stark mit der Zeit, die ich mit dieser Frau verbrachte, verbunden. Und gerade diese Assoziation bedrückt mich jedesmal erneut. Zu viele Dinge, die unausgesprochen zwischen uns verblieben, kommen alle mit hoch. Und ja, ich fürchte, ich habe sie immer noch gern. Oder zumindest die Person aus meiner Erinnerung – wir haben uns zu lange nicht gesehen oder gesprochen. Nur führt es nun einmal zu nichts, sich damit zu befassen; denn ändern kann ich schließlich nichts daran. Ich weiß nicht, wie ich damit am besten umgehen sollte.

Kannst du mir da vielleicht einen Tipp geben?

vielen Dank für deine Geschichte.

Das hört sich für mich nach einer sehr intensiven, erlebnisreichen Zeit an, welche bei dir ihre Spuren hinterlassen hat.

Aus meiner Sicht sind gerade solche Episoden, die vieles im Leben über den Haufen werfen,

die zunächst einmal sehr chaotisch erscheinen mögen,

diese sind oft auch sehr sinnvoll. Denn danach ordnet sich vieles einfach neu, es entsteht durch dieses "Durchwirbeln" ja auch viel Raum für Neues,

und du fängst an die Dinge aus mehreren Perspektiven zu betrachten, was anfangs verwirren mag, doch für gewöhnlich zu mehr Klarheit führt.

Zur Selbstfindung:

JA! Sage schlichtweg "ja" zu ihr, zu der ganzen Unsicherheit, zu der Verwirrung.

Sie ist wertvoll, sie schafft Lebendigkeit und Gelegenheiten. Ich sehe das so, dass es mit das Wertvollste im Leben ist

den eigenen Weg zu finden, spontane Entscheidungen zu treffen und möglichst intensiv zu erleben, wohin sie dich führen.

Wenn du also einmal wieder durch ein verwirrende, unübersichtliche Phase gehst, dann öffne dich allen darin enthaltenen

Gefühlen, mit all deinen Sinnen. Und gehe möglichst verspielt mit all dem Durcheinander um. Es hört sich simpel an und das ist es tatsächlich auch:

Genau das ist Leben!

Wir Menschen tendieren fast schon Krankhaft zu dieser Sortierei, wir wollen alles kontrollieren.

Diese Gefühle mag ich, diese hier mag ich nicht - dass mir das eine passiert ist ist toll, dass mir das andere passiert ist ist scheiße.

Das Unerwünschte wollen wir dann kontrollieren, indem wir es verdrängen. Doch das funktioniert nicht.

Wenn da noch bestimmte Gefühle sind, so wie für diese Frau, dann wollen sie von dir gespürt werden! Dann gehe ans Fenster und weine,

zünde dir eine an wenn du es passend findest oder auch nicht, blicke in die Ferne, spüre was da zu spüren ist!

Sage dir dann laut vor dich hin:

"Alle Gefühle in mir dürfen jetzt da sein!"

Erlaube ihnen da zu sein, und dann kommen sie für gewöhnlich hoch, sie folgen der Einladung.

Eines dafst du verstehen:

Gefühle sind wie eine Art Energie, die stets fließen will. Wir sind zwar zeitweise erfolgreich darin, sie einzusperren, wenn wir sie nicht haben wollen,

doch meistens holt sie uns auf die eine oder andere Weise wieder ein, sie klopft dann an, immer deutlicher, bist du sie endlich hörst.

Es gilt also nicht nur die Gefühle die jetzt da sind zu spüren, sondern auch hin- und wieder solche hervorzuholen,

die du in dir eigesperrt und verdrängt hattest, schaue dir dann ruhig mal alte Photos an, schwelge ein wenig in Erinnerung.

Schaffe dir dein eigenes Ritual hierfür.

Und du wirst sehen: So wie sie hochkommen, so gehen sie auch wieder. Das englische Wort "Emotion" stammt ab von "motion", und das heißt Bewegung,

Gefühle sind wie Gedanken - sie ziehen liebend gerne weiter, wenn du sie nur lässt und dich nicht an ihnen festkrallst.

Sei für sie also ein guter Gastgeber, für deine Gefühle. Lade sie ein, aber verabschiede sie auch wieder, wenn sie gehen wollen,

halte sie nicht zurück.

Du hast dir deine Ziele gesetzt, und vor allem, du weißt dass es DEINE Ziele sind, das finde ich beeindruckend.

Ziele sind toll, zur Orientierung, doch auch hier rate ich dazu, zwar zielstrebig, doch auch flexibel zu bleiben.

Habe Ziele, aber schließe nichts aus. Gleiche sie fortwährend mit deinem Herzen ab.

Bliebe wachsam für dein Inneres, für das was es wirklich will. Was sagt deine innere Stimme?

Die eigene Innere Stimme zu finden, ist ein Prozess. Sie war schon immer da, du hattest sie nur nicht beachtet.

Wenn du nun zunehmend Kontakt zu ihr aufnimmst, wird sie dich genu dorthin leiten, wo du hin willst und wo du sein sollst.

Den Ort, wo du ganz persönlich am glücklichsten bist.

Nur deine eigene innere Stimme kann dir sagen wo das ist, keine einzige äußere Instanz.

Um ihr näher zutreten, werde zuallererst zum Beobachter deines Inneren. Das ist der eine wichtige Schritt, den ich auch hier immer wieder betone.

Das bewusste Gefühle spüren gehört dazu, aber auch das Gedankenbeobachten, das auf den Atem lauschen.

Dann irgendwann findest du sie. Und eines ist garantiert: Sobald du sie hörst und/oder sopürst,

dann wirst du ganz genau wissen, dass sie es ist, ganz ohne Zweifel.

Dass du damit schon Kontakt hattest und eine gute AHnung hast wovon ich schreibe, davon bin ich recht überzeugt.

Denn das zeigt mit deine Zielsicherheit, das zeigt mit die Art wie du von deinen eigenen Entscheidungen berichtest.

Der Abschied von dieser Frau, von deinem Vater, das alles ist Loslassen und in meinen Augen hat das Loslassen eine ganz eigene,

besondere Schönheit. Dieser besonderen Schönheit kannst du aber nur begegnen, wenn du die Gefühle nicht sortierst,

und lernst auch mal das Traurige zu genießen, wohlwissend, dass alles vergänglich ist, und dass auch diese Trarigkeit wieder gehen wird,

so wie ein guter Gast der dich besuchte.

Ich habe nun einige Freunde und Bekannte die im Ausland waren, und danach wieder hin sind. Wie steht es bei dir, ist das für dich eine Möglichkeit?

Wenn du einmal wieder zerrissen bist, erinnere dich daran dass genau solche Unsicherheiten, Zerrissenheiten,

auch die Leidenschaft fördern können, die uns alle so lebendig macht.

Manche Entscheidungen brauchen eben eine Weile - und müssen nicht gleich getroffen werden, ist es nicht so?

Vielleicht magst du ja mal "Vital" in diesem Forum anschreiben, mit ihm kannst du dich gut über Japan austauschen,

und über das Fernweh nach diesem Land.

Ich wünsche dir alles Gute!

DC

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Hi!

Ich freue mich, dass du mir schreiben möchtest.

Schließlich habe ich diesen Thread hier aufgemacht, um dir genau dazu die Möglichkeit zu geben!

Zwar habe ich, wohl genau wie du, ein unaufgeräumtes PM-Fach ^_^,

doch dieser Thread ist

-für uns beide übersichtlicher

-für alle anderen eine Möglichkeit, mitzulesen und davon zu profitieren

Meine Bitte an dich:

Überlege dir bitte genau, was du fragen möchtest und schreibe so deutlich wie möglich.

Ich mache dir nichts vor: Es gibt viele Dinge, die ich nicht weiß.

Ich kann dir außerdem niemals "helfen".

Sondern, ich kann immer nur einen Weg weisen,

durch den du etwas erkennen kannst. Wenn du erkennst, dann hast du dir selbst geholfen.

Du kannst mich alles fragen, was mit deiner Entwicklung oder mit der Verführung zu tun hat.

Auch wenn es mal ein paar Tage dauert, ich werde antworten.

Allein schon dieser Einleitungspost zeigt dass du Ahnung hast. Dass du wirklich gut bist, in dem, was du tust.

Meinen großen Respekt dafür, dass du Leuten, die du nicht kennst so viel deiner Zeit opferst um ihnen zu Helfen.

Repekt.

Carpe diem,

Effectio

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Hallo lieber Let's Rock,

lets rock! :-)

Lieber Dreamcatcher,

ich möchte dir erstmal recht herzlich für deine Beiträge hier danken. Du hast mir die Augen geöffnet. Vielen Dank dafür !!!

Viele deiner Texte haben mir sehr weiter geholfen. Du bist einer der Wenigen, die es schaffen die Impulse aus dem eigenen Herz wahrzunehmen und versuchen sie in Worte zu fassen. Auch die Freude die du daran hast, den Menschen hier zu helfen, schimmert durch deine Texte hindurch ;-). Erinnerst du dich noch an folgenden Thread? Loslassen oder Handeln.

Ich danke dir vielmals, und ja du hast mich durchschaut, das Ganze macht mir tatsächlich Spaß :-)

Ich schreibe dir heute über ein Problem von mir, was mich schon seit langem beschäftigt, doch was mir erst in den letzten Wochen klar geworden ist. Und zwar geht es um folgendes: Ich habe in mir Schamgefühle, wenn es um das Thema Frauen geht. Also sobald es über ein normales Gespräch mit der Frau hinausgeht und ich sexuelles Interesse an Ihr habe, schäme ich mich dafür. Wenn ich an einer Frau interessiert bin, dann spricht es zu mir: „du machst da etwas falsches. Lass das.“ Und das, obwohl aus dem Herzen der Impuls kommt die Frau zu erobern. In mir tritt schon ein leichtes Unbehagen aus, wenn Freunde über Sex reden. Groß ist die Scham, wenn ich von einer Frau einen Korb bekommen habe (oder sie einen Freund hat) und ihr danach erneut begegne. (Das ist wie ich etwas schlimmes getan hätte). Im Club ist es ähnlich. Wenn ich alleine tanze, dann fühle ich mich gut (auch wenn ich der einzige auf der Tanzfläche bin.) Sobald jedoch Frauen kommen, bekomme ich Angst. Ich kann diese Angst nicht genau beschreiben. Jedenfalls fühlt es sich so an, wie wenn ich mich vor irgendwas zB. den Berührungen verteidigen müsste. Wenn mich eine Frau dann berührt oder anrempelt, dann erschrecke ich. Dabei wünsche ich mir doch nichts mehr, als mal eine Frau zu berühren. Neulich war ich im Club auf der Tanzfläche und da hat ein guter Freund zu mir gesagt: „Wenn eine Frau in deine Nähe kommt, gehst du ihr unbewusst aus dem Weg. Selbst wenn sie hinter dir steht. Wie sollen denn die Frauen zu dir kommen, wenn du immer weg gehst?“ Mir ist das selbst gar nicht aufgefallen.

Ich schäme mich generell, dass ich sexuelles Interesse an einer Frau habe.

Die Krönung ist beim Sex. Da treten so starke Schamgefühle auf, dass ich mich nur noch ekele, da liege wie ein Brett und da nur noch weg möchte. Dabei stehe ich doch auf Frauen. Ich war mir darüber nie bewusst, doch seit ich meditiere ist mir langsam klar geworden, dass es sich um ein Schamgefühl handelt.

Außerdem ist in mir eine grundtiefe Überzeugung, dass sich die Frau sowieso nicht für mich interessiert. Davon bin ich so überzeugt, dass ich jeden Annäherungsversuch unbewusst sabotiere. Wie kann ich diese Überzeugung ändern? Ich laufe so herum, wie jemand der einen Schutzkäfig um sich hat, durch den niemand hindurch kommt. Andererseits bin ich immer extrem an Frauen interessiert. Wenn ich zum Beispiel mit einem Freund einer Bar sitze und in der Umgebung eine hübsche Frau sitzt, dann ist mir egal, was mein Freund erzählt. Ich kann meine Augen nicht von der Frau lassen.

Letztlich habe ich im Club etwas neues ausprobiert. Ich dachte mir: Ich bleibe jetzt einfach mal stehen, wenn eine Frau in meine Nähe kommt und tue nichts. Ich habe dann meine Angst und Scham wahrgenommen und den Drang fort zu gehen. Dieser hat sich erst gelöst, umso weiter die Frau von mir weg gegangen ist. Auch denkt es in mir, wenn ich eine Frau erobere, dann nehme ich sie irgendjemand weg. Ganz krass ist dieses Gefühl, wenn Frauen in Gruppen unterwegs sind. (Und das sind sei ja meistens). Ich nehme die ganzen Gedanken und Gefühle inzwischen wahr, doch sie haben mich noch im Griff und unter Kontrolle.

Als ich noch nicht wahrgenommen habe, dass es sich um ein Schamgefühl handelte, habe ich auf gehört mit Frauen zu flirten. Ich bin allen Flirtsituationen aus dem Weg gegangen. Ich möchte das jetzt nicht mehr. Ich möchte einen Weg in die Zufriedenheit und Glückseligkeit finden.

Was ist da bei mir los? Wenn ich dir jetzt schreibe, wie werde ich das Schamgefühl los, wirst du mir sicher schreiben, dass ich es akzeptieren und da sein lassen muss und es nach und nach von selbst den Weg aus dem Körper findet.

Vielleicht erkennst du das eine oder andere Verhaltensmuster und kannst mir einen Weg aus der Scham heraus und die Zufriedenheit und Glückseligkeit zeigen.

Ich würde gerne deine Meinung dazu hören ;-)

durch dein Beobachten konntest du dein Schamgefühl bereits identifizieren, du weißt wie es auftaucht, wie es sich anfühlt.

Auch lese ich bereits den einen oder anderen Glaubenssatz heraus, den du selbst aufgespürt hast und der dahinter stecken könnte.

Und du hast recht darin, dass ich dir schreiben würde, dass du das Gefühl akzeptieren darfst.

Denn alles, was du nicht akzeptierst, das verdrängst du und hast es nicht mehr auf dem Radar. Wie sollst du aber mit etwas umgehen, was du nicht siehst?

Dinge die du verdrängst steuern dich weiterhin, bloß unbewusst.

Jetzt, wo du angefangen hast diese Erscheinung in dir zu beobachten, hat sich bereits ein Teil von dir davon gelöst.

Es gibt jetzt bereits etwas, das nicht mehr damit identifiziert ist, wenn du es beobachtest. Es gibt eine Instanz, die auf das Schamgefühl schauen kann,

und diese Instanz IST nicht mehr das Schamgefühl. Da ist bereits eine erste Loslösung geschehen, das möchte ich dir hier bewusst machen.

Um dich aber komplett von dieser Sache zu lösen, sind möglicherweise ein paar Schritte nötig.

Lass uns hier also gemeinsam überlegen, welche Schritte das sein könnten.

Du möchtest dein übertriebenes Schamgefühl loswerden. Damit du etwas derartiges verarbeiten und /oder hinter dir lassen kannst, gibt es mehere wirkungsvolle Methoden.

Welche Methode du dir aussuchst, liegt ganz an dir.

Aus meinen Augen haben alle sinnvollen (wirkungsvollen) Methoden allerdings eines gemeinsam: Sie behandeln nicht das Symptom,

sondern sie schauen sich das Ganze, auch dessen Wurzel an. Denn nur wenn du das Schamgefühl als Ganzes in dir erfassen kannst, samt seinen Wurzeln,

wirst du es wirklich nachhaltig los.

Und egal welche Methode du wählst, du kannst sie deshalb in jedem Fall in ihrer Wirkung unterstützen,

indem du dein Beobachten fortführst, vertiefst und intensivierst.

Ich kann nicht garantieren, aber auch nicht auschließen, dass alleine dein Akzeptieren und Beobachten schon ausreichen wird, um dich komplett davon zu befreien.

Denn alles was du in seiner Gänze erkennst, fällt von dir ab. Nur wenn du irgendwo noch an etwas unbewusst und unerkannt festhälst,

nur dann kann so ein Gefühl oder Verhalten noch in dir bleiben. Erkenne dich selbst als denjenigen, der das hat und der so handelt! Du selbst trägst dieses Schamgefühl in dir!

Also bist du auch selbst der einzige und derjenige, der das in seiner Gänze erkennen und ablegen kann.

Was genau hinter deinem Schamgefühl steckt kann ich aus meinen Augen nur mutmaßen. Jede präzise Aussage wäre ein Schuss ins blaue,

schließlich sind wir Menschen in unseren Erfahrungen so verschieden, dass nur individuell wirklich auf uns eingegangen wären kann.

Das individuelle Auf-Dich- Eingehen geschieht ja gerade im Beobachten, es gibt nichts was dir so nahe sein kann als du, als dein eigener Beobachter.

Finde also heraus, was genau bei dir dahintersteckt, was die Wurzel dieses Verhaltens ist. Scheue dich nicht ein z.B. auch ein Coach.ing in Anspruch zu nehmen,

wenn du es für sinnvoll hälst, denn die Lebensqualität die du im Anschluss daraus gewinnst, ist sicherlich mehr wert als das was es kosten wird - sollte es erfolgreich enden.

Nochmals, so ein Coach.ing oder irgendeine andere Form der Veränderungsarbeit ist nichts anderes als eine Unterstützung dabei,

dir etwas bewusst zu machen. Was heilt, ist die Bewusstwerdung an sich - und diese geschieht immer durch dich selbst,

ganz egal ob du das nun mit Unetrstützung von außen vollbringst oder nicht.

Gehe also auf die Forschungsreise, beobachte weiter, sei knallhart ehrlich zu dir und finde es heraus: Was steckt bei dir dahinter?

Wer soll es für dich herausfinden, wenn nicht du? Eine Hilfe in Anspruch zu nehmen ist okay, und in manchen Fällen mehr als sinnvoll,

vergiß jedoch nicht dass DU es bist, ohne dessen aktive Einwirkung gar nichts geht. Du selbst steckst in deinem Körper, in deiner Psyche, in deinem Bewusstsein!

Es gibt allerdings neben den individuellen Faktoren und Erlebnissen, auch äußere Einflüsse, die uns alle betreffen, die in dieser Gesellschaft leben.

Und im Rahmen eines solchen Textes kann ich dir sicher ein paar Hinweise dazu geben.

Zunächst, ist dir aufgefallen dass fast alle von uns sich auf diese Weise schämen? Hast du bemerkt, dass du mit deinem Verhalten nicht alleine bist?

Das mag in der Intensität schwanken, und möglicherweise gehörst du tatsächlich zu den etwas extremeren Fällen, was auch ganz sicher seine Gründe hat, aber:

Ist dir aufgefallen, dass sich die anderen auch schämen, wenngleich vielleicht nicht ganz so intensiv?

Abgesehen von der Intensität - es ist das selbe Phänomen. Ist dir aufgefallen dass es uns alle betrifft?

Schau, wir neigen dazu gerade die Dinge, die die Allgemeinheit betreffen, nicht mehr wirklich zu hinterfragen.

Da ist die unbewusste Überzeugung: "Alle reagieren so, alle tun es, also muss es irgendwie okay sein. "

Also fügen wir uns einfach. Ich schäme mich, und alle schämen sich, also muss diese Scham ok sein.

Aber ist sie das? Ist es wirklich okay für dich, Angst vorder Annäherung an das andere Geschlecht zu haben?

Und falls ja, wann genau hast du dich bewusst dazu entschieden?

Wenn dir jetzt keine Erinnerung kommt, von dem tag als du dich bewusst dazu entschieden hattest,

dann würde ich mir so meine Gedanken dazu machen, ob es wohl wirklich eine bewusste Entscheidung war...

Für manch einen mag das trotzdem ok sein, manche Meschen sagen an dieser Stelle:

"Na und, dann war es eben unbewusst, was kann ich dazu, ich kann damit leben"

Wenn in dir ein ähnlicher Gedanke auftauchen sollte, dann endet an dieser Stelle die Kommunikation zwischen uns beiden,

dann hast du zu dieser Fragestellung bereits dicht gemacht und möchtest nicht weitergehen.

Wenn du aber genau wie ich weiter schauen möchtest, dich nicht damit zufrieden gibst wie es ist, etwas erfahren möchtest, dann stellen wir fest:

Wir sind hier in diesem Kontext zusammengekommen, um uns das Pheänomen dieses Schämens einmal gemeinsam anzuschauen,

radikal ehrlich zu uns zu sein und das zu hinterfragen, was notwendig ist.

Wie sieht es mit dem Umfeld aus? Kann es vielleicht sein, dass wir in einer Gesellschaft leben, die diese Scham fördert und unterstützt?

Wie tickt unsere Gesellschaft, wenn es um das "eine" zwischen Mann und Frau geht, um die Annäherung der Geschlechter?

Erwarte nicht die endgültige Antwort von mir. Ich möchte dich dazu einladen, dich selbst auf hellwache Weise umzuschauen,

und zu sehen was sich da alles abspielt.

Was wird dir suggeriert? Da ist das Wort der "Pornographie", wenn es um die Darestellung des Aktes der Geschlechter geht. Wie ist dieses Wort behaftet?

Positiv oder Negativ? Wie gehen die Menschen mit Sex um, völlig entspannt oder doch eher verkrampft?

Und: Wird diese unsere Art des Umgangs mit Sex, die wir gerade festgestellt haben,

durch die Regeln und Normen die wir uns geschaffen haben, unterstützt?

Was ich sehe, ist eine höchst inkongruente Gesellschaft. Eine Gesellschaft, die gerne von sexueller Aufklärung und von der Natürlichkeit des Sex spricht,

allerdings selbiges an allen möglichen Ecken und Stellen sanktioniert und verbannt.

Die körperliche Liebe hat in unseren Wahrnehmungen längst den Hauch des verbotenen, und das ist auch kein Wunder,

denn sie ist auch tatsächlich fast überall verboten. Nur ein Beispiel: Sex im Freien ist illegal und kann zu Gefängnisstrafen führen,

die Abbildung von Geschlechtsteilen ist ebenso allerorts verboten, während Waffen und Gewaltakte völlig normal sind.

Kürzlich war ich in einem Kinofilm, der ab 12 Jahren freigegeben war. In diesem Film wurden mehrmals Gliedmaßen und Köpfe abgeschlagen.

Lass uns zunächst nicht in irgendeine Diskussion verfallen. Dir sollte aufgefallen sein, dass ich hier nur Beobachtungen anstelle, ich werte überhaupt nichts.

Und dazu rate ich auch dir: Im ersten Schritt, gehe nicht sofort in den Dialog mit anderen oder innerlich mit dir selbst. Sondern, im ersten Schritt,

beobachte einfach nur. Schaue was da ist, nehme so viel wie möglich zu diesem Thema wahr. Wir wollen uns nur umsehen, beobachten,

und nicht schnellstmöglichst eine Meinung bilden - oder so schnell es geht schauen, dass wir in unserer bereits vorhandenen Meinung bestätigt werden.

Nehme dir also die Zeit, die notwendig ist, mache dir das wache Hinsehen zur Tugend.

Kann es also sein, dass du dich innerlich einem bestimmten gesellschaftlichen Kontext gefügt hast, und deshalb auf eine bestimmte Weise auf bestimmte Dinge reagierst?

Das ist ein etwas langer Satz, deshalb lese ihn mehrmals wenn nötig. Diese Frage ist sehr wichtig zu diesem Kontext in meinen Augen.

Und nur du kannst sie beantworten. Nur du selbst kannst tatsächlich eine Antwort auf diese Frage geben, denn nur du selbst kannst bei dir wirklich nach Innen schauen,

um dies zu überprüfen. Bevor du etwas überprüfst und wirklich gesehen hast, sind alles andere nur blinde Vermutungen.

Ich lade dich dazu ein sowohl dein Umfeld genauestens zu beobachten, als auch dein Inneres.

Wie gingen deine Eltern dein Leben lang mit sexuellen Themen um. Wie war es in der Schule? Wie ist es mit deinen engsten Freunden?

Gibt es Anhaltspunkte in deinem Umfeld, die auf dein jetziges Verhalten schließen könnten?

Wie schon gesagt: Verändere nichts, beobachte einfach.

Alles was du dir wirklich bewusst machst, hat bereits angefangen, seine Kontrolle über dich zu verlieren.

Denn unkonditioniertes Bewusstsein ist Freiheit, und was du dir wirklich und tatsächlich bewusst machst, davon befreist du dich bereits.

Manchmal kann man unterstützend etwas tun, so z.B. mit Glaubenssatzarbeit, oder durch die Befreiung von in dir eingesperrten Emotionen (siehe EFT).

Wähle selbst deine unterstützenden Methoden.

Auf diesem Weg des Hinsehens ist eine größtmögliche, radikale Ehrlichkeit von Vorteil.

Du willst dich schließlich nicht bestrafen oder beschuldigen, sondern du willst dir etwas Gutes tun, ist es nicht so?

Deshalb sei ehrlich, ohne dich innerlich zu beschuldigen. Du willst nur Schauen, und keine Meinung über sich bilden. Was jetzt da ist, ist da.

Sollten da Glaubenssätze auftauchen die dich hindern, dann kannst du auch diese durch weiteres In-Dich-Gehen transformieren.

Es gibt zahlreiche unterstützende Modelle hierzu, google z.B. einfach mal nach den "4 Fragen" von Byron Katie und arbeite diese mit deinen Glaubenssätzen durch.

Höre nicht auf hinzusehen!

Was ist dir aufgesetzt, konditioniert worden? Wodurch und durch wen wurde es möglicherweise konditioniert?

Was wird dir im Fernsehen suggeriert? Welche Haltung hat die Kirche?

Je mehr du dir die Dinge anschaust, desto mehr "Falsches" blättert von dir ab. Das Aufgesetzte verschwindet, und zurück bleibt zunehmend das Echte,

das, was du wirklich bist.

viele grüße

DC

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Gast Voltair

Lieber Dreamcatcher,

ich bin nun ein sorgloser, freier Mann. Es fühlt sich an als wäre man aus einem Kreislauf des Leidens, der früher ständig präsent war, einfach hinausgeklettert.

Die Erkentniss, ja Erleuchtung versetzte mich in Ekstase. Ich musste vor Glück 2 Stunden lang weinen.

Schon in der Schule spürte ich das irgendwas nicht stimmte. So soll das Leben aussehen? Lernen, lernen, arbeiten und sterben? Ich wollte das nicht, sah jedoch auch keine anderen Möglichkeiten, schließlich tat es jeder. Es war als hätten andere Menschen schon vor meiner Geburt mein Leben definiert. Das machte mich alles sehr, sehr traurig.

Vor knapp einem Jahr las ich zum ersten Mal deine Beiträge in der Schatztruhe. Du hast den Samen der Freiheit, den ich bereits in meiner Jugend spürte, die nötige Erde gegeben. Ich möchte dir dafür aus tiefstem Herzen danken. Es ist als hätte ich eine zweite Chance bekommen. Eine zweite Chance das Leben zu lieben. Und das ganze mit jungen 20 Jahren.

Ich erzähle dir das ganze, weil ich weiß, dass es dein Herz erfreuen wird.

Zwei Sachen liegen mir noch auf dem Herzen, vielleicht kannst du mir weiterhelfen:

1. Ich denke jeder Mensch ist im Grunde gut. Sobald man sich selbst gefunden hat, verspürt man den großen Drang den anderen zu helfen und sie aus ihrem Leid zu befreien. Dir scheint es ja genauso zu ergehen.

Doch nur wenige Menschen sind bereit diesen Schritt zu gehen. Sich selbst zu akzeptieren kann sehr schwierig und schmerzvoll sein. Es ist ihre eigene Schuld und dennoch macht es mich traurig. Du redest mit ihnen, sie schildern ihre Probleme und du sitzt da und weißt die Lösung. Gleichzeitg ist dir klar, dass du ihnen nicht helfen kannst. Sie sind nicht bereit ihre Welt anzuzweifeln, sie würden es als persönlichen Angriff deuten.

Wie gehst du damit um? Ist es dir egal oder gibt es kleine/subtile Denkanstöße die sie zum nachdenken bringen?

2. Ich fühle mich müde und erschöpft. Die anfängliche Euphorie ist/scheint verschwunden. Ist dir das auch passiert? Ich mache mir nichts vor, man kann nicht immer gut gelaunt sein. Es ist keine Unzufriedenheit, aber eine innere Müdigkeit die gewaltig ist. Dabei habe ich mich die letzten Tage körperlich nicht außerordentlich beansprucht. Die Motivation geht heute gegen Null, außerdem habe ich nicht die (mentale) Kraft mich zum Training aufzuraffen.

War das ganze wirklich so anstrengend? Schließlich waren die Tage nach dieser Erkentnnis das reinste Paradies, ich habe vor Energie nur so gestrotzt. Das ist jetzt knapp 2 Wochen her.

Ein schönes Wochende wünsche ich dir!

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Hi Dreamcatcher,

Ich bin im Moment 20 Jahre alt, noch kein Sex noch nichtmal ein Maedchen gekuesst.

Zu Anfang des Gymnasium wurd ich wegen meinem Aussehen gemobbt, ging hauptsaechlich von einer Person aus. Diese hat zum Glueck irgendwann die Schule gewechselt, aber trotzdem kam es oefters vor, dass mich fremde Leute wegen meinem Aussehen ausgelacht haben.Ich hatte einen starken Ueberbiss und schiefe Zaehne.

Folge dessen war, dass ich sehr ruhig und zurueckhaltend wurde. Bloss keine Aufmerksamkeit erregen.

Hatte immer einen besten Freund, aber Partys, allgemein groessere Treffen war ich selten.

Irgendwann hab ich PU entdeckt, die Zahnspange hat Erfolge gezeigt. Hab meinen Stil gefunden, kleide mich besser.

Bin im Moment seit mehreren Monaten in Australien. Hab mich in einigen Bereichen weiterentwickelt. Auf fremde Menschen zugehen, Gespraech und Rapport herstellen.

Bekomme oft super Feedback, hab einige tiefe Freundschaften geschlossen.

Angefangen auszugehen, Nightlife, allgemein fuehl mich wohler im oeffentlichen Leben.

An sich alles supe es gibt nur eine Sache, die mich total fertig macht.Mit den Maedels klappt es nicht.

Bin einfach total blockiert. Ich fuehle mich unsicher und trau mich nicht, jemanden anzusprechen oder anzutanzen.

Ich versuche die Situation anzunehmen, akzeptieren und einfach nur Spass haben. Aber dann kommt mein Ego und sagt : Du Depp, da sind 4 rattige Maedels die deinen Schwanz wollen. Du bist in Australien, die Vorraussetzungen werden nie mehr besser. Geh hin und mach was.

Es ist nicht so, dass die Maedels kein Interesse an mir haetten, oft das Gegenteil, Ich aber fuehl mich einfach nur unwohl und schaffe den Schritt nicht.

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass das Maedchen mit mir Sex haben will.

Mir ist bewusst, dass ich nicht der erste mit diesem Problem bin, aber vielleicht hast du einen Denkanstoss fuer mich. Komme einfach nicht weiter mit diesem Problem.

Danke und Gruss Klangkarussel

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