Lieber Dreamcatcher, ...

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Gast

Liebe Dreamcatcher,

ich habe mich für eine Fernbeziehung entschieden, und habe mit meiner Freundin immer wiederkehrend großen Stress,

der auf Eifersüchtigkeiten von ihr, auf die ich dann keinen Bock hab beginnt, zum Teil ist es genau das "Betaisierungsprogramm" vor dem man gewarnt wird, sie hat etwas dagegen, dass ich mit Frauen in einer WG wohne, wenn ich mich mit ner Freundin treffe, usw. Also wir telefonieren, und dann fängt sie mit dem ganzen Kram an, dass ich anderen Frauen hinterhergucke, und wie scheiße das wäre, und ob ich mich schon wieder mit mädchen y getroffen hätte. Ich merke wie es mich übelst anstresst und mir das gar nicht anhören will, aber auch nicht auflegen will. Und obwohl alles geil ist wenn wir uns sehen, droht es mir manchmal die Lust an der ganzen Sache mit ihr zu nehmen (natürlich auch mit der Aussicht was ich sonst alles noch mit Pickup erreichen können werde). Und es ist so paradox, am Ende ist das eine Reaktion die aus ihrer Verlustangst erwächst und dass sie mich damit stresst ist der einzige Grund ohne den ich sie sowieso nicht verlassen wollen würde.

Wenn wir nicht telefonieren würden würde ich vielleicht aktiv reagieren, mich abwenden oder ihr den Finger auf den Mund legen, sie umarmen oder spielerisch aufs Bett schmeißen, aber das geht da ja alles nicht

Ich hoffe du hast Zeit für eine Antwort (ich kann die Situation auch noch genauer schildern, aber ich denke man kann sich das ganze vorstellen und es geht ja am Ende gar nicht so sehr darum worüber sie genau stresst), deine Antworten sind immer so schön inspirierend. Ich wünsche dir das beste.

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Hallo lieber Enter,

Hallo lieber Dreamcatcher,

ich wende mich an dich, weil ich mir nicht sicher bin ob ich das richtige studiere.

Im Titel steht zwar "Fragen an das Verführerisch-Sein", trotzdem hoffe ich, dass Du ein paar Gedanken und Inspirationen für mich übrig hast ;)

Nachdem ich 2009 ein recht gutes Abitur gemacht habe, bin ich in ein Krankenhaus gegangen um dort 9 Monate mein Zivildienst zu machen.

Ich gehörte NIE zu den Leuten, die genau wussten, dass sie z.B. Jurist oder Arzt oder Physiker werden. Aus diesem Grund wusste ich weder in der Oberstufe noch in der Zeit während dem Abi und Zivildienst, was ich später mal machen/werden will.

Auch aus diesem Grund bin ich erstmal für 6 Monate ans andere Ende der Welt geflogen, auch um zu erfahren, was ich WIRKLICH will. (Backpacking, Work&Travel)

Wie du dir schon denken kannst, hat mir diese kleine Auszeit nur Zeit gegeben, die Entscheidung - welche ja früher oder später gefällt werden muss - nur hinauszuschieben.

Naja jedenfalls habe ich mich dann für diverse Sachen beworben, die mich interessieren. Darunter waren Wirtschaftsingenieur, Elektrotechnik, Mechatronik und Maschinenbau. Wie du erkennen kannst, bin ich Technik-interessiert. Zumindest habe ich als Kind immer alles auseinandergebaut und versucht zu reparieren ;) Außerdem besteht bei mir ein Interesse für Computer und Hardware, sowie Physik und (generell) Naturwissenschaften.

Wie sieht es aktuell aus: Ich studiere nun eines von den oben genannten in einer sehr guten Uni in Baden-Württemberg, komme ins 3. Semester und habe inzwischen alle von den geschriebenen Klausuren mehr oder weniger gut gemeistert. Klingt erstmal gut , oder ?

In Wahrheit habe ich das Gefühl ich studiere nur halbherzig, weil mir ständig im Kopf rumgeistert: "Soll ich wechseln", "Macht mir das wirklich Spaß?", "Nur 8% Frauen im Studiengang....geil -.- ", "Es gibt soviele andere geile Studiengänge, die dich auch interessieren", "Soll das die Entscheidung fürs Leben sein?".

Nach dem Zivildienst (bzw. auch währenddessen) entflammte mein Interesse für die Medizin. Die 9 Monate haben mir wirklich viel Spaß gemacht; ich habe zwar "nur" Patienten, Betten, Blut und Urinproben herumtransportiert , trotzdem hat mir die Zusammenarbeit mit sovielen verschiedenen Menschen Spaß bereitet (Am Ende kannte ich jeden Mitarbeiter persönlich ;) ).

Meine Angst ist nun , dass ich mit dem aktuellen Ingenieursstudiengang mir den Zugang zu z.B. Medizin (oder setze Wirtschaftsingenieurswesen ein) verwehrt bleibt und ich mir dann in 20 Jahren in den Arsch beiße, weil ich nun 8 Stunden pro Tag im Büro (und vor dem PC) sitze, irgendwelche Schaltkreise entwerfe und ich wegen dem Männerdominierenden Berufsbild irgendwann Schwul werde...(gut, das letzte war Ironie). Unter anderem ist es so, dass ich mich mit dem aktuellen Studiengang später auf "Medizintechnik" spezialisieren kann. Finde ich interessant ;)

Schlussendlich ist es ja auch eine "Sinnfrage", die ich mir stelle. Jeder Mensch sucht ja nach einem Sinn, unter Anderem auch in seinem Beruf.

Ich denke Menschen helfen zu können (und das erfolgreich zu tun) ist eine super Sache...

Wie kann ich auf mein Inneres hören? Ich möchte endlich nicht mehr hin-und hergerissen sein .

Viele liebe Grüße,

Enter

Danke für deine Frage.

Ich finde deine Frage ist eine der Spannendsten, die hier bislang gestellt wurden. Und eine der wichtigsten.

Wie kann ich herausfinden, was meine Berufung ist?

Wie kann ich auf mein Inneres hören?

Du bist schon sehr weit gekommen mit der Erkenntnis, dass die Antwort nur in deinem Inneren sein kann.

Nirgendwo sonst kann diese Antwort liegen, keine äußere Instanz kann es dir beantworten.

Ich möchte einmal anders herum anfangen:

Denn um auf das Innere zu hören ist es manchmal notwendig zu erkennen, was genau dich davon abhält.

Du darfst genauer hinschauen und zuerst einmal erkennen, was genau dir dabei im Weg steht und dir die Sicht auf dein Innerstes versperrt.

Es ist als ob jemand mit dem Teleskop in die Weite schauen möchte und es gibt etwas, das ihm unmittelbar die Sicht versperrt.

Da ist es dann egal wie er das Objektiv einstellt, und ob er sich etwas die Linse putzt.

Denn bevor er sich angesehen hat was ihm genau im Weg ist, wird er nicht in die Weite sehen können.

Die meisten von uns sind es gewohnt nach Anweisung zu leben.

Das fängt in der Kindheit an - wo es zum Teil auch seine Berechtigung hat - das Problem ist bloß dass es bei den meisten Menschen niemals wirklich aufhört.

Überall werden dir präzise Anweisungen dazu gegeben wie du zu leben hast.

Es werden Pläne aufgestellt um dich in deiner Tagesplanung anzuweisen, deine Literatur wird dir in der Schule vollkommen vorgegeben.

Dir wird ein Rahmen vorgegeben in dem du dein Denken zu bewegen hast, deine Glaubenssätze und Werte werden dir größtenteils eingepflanzt.

Du wirst geformt wie ein Knetmännchen - und das tollste ist dass es dir schon bald so "normal" vorkommt,

dass du es verneinen würdest, selbst wenn man dich in einer frühen Phase darauf ansprechen würde.

Du wächst in einer Illusion von Freiheit auf. Diese Freiheit sieht nur äußerlich nach einer Freiheit aus,

doch tief innerlich ist es eine Gefangenschaft.

Und diese innere Gefangenschaft ist noch gefährlicher als eine äußere Gefangenschaft: Denn der, der in einer Zelle sitzt,

weiß zumindest, dass er gefangen ist. Der aber, der innerlich gefangen ist, und sich äußerlich dagegen in einer relativen Freiheit befindet,

weiß nichts von seiner Gefangenschaft. Er wird sie sogar leugnen, wenn du ihn darauf aufmerksam machst.

Er wird sich mit Händen und Füßen gegen die Idee wehren, dass er innerlich gefangen sein könnte.

Es gibt keine Chance einen innerlich Gefangenen zu befreien, bevor er selbst diese Gefangenschaft wenigstens ansatzweise erkannt hat.

Wenn du denken solltest dass ich hier "etwas übertreibe", dann glaube ich dass du dich irrst.

Denn ich habe dieses Thema bisher nur ansatzweise angesprochen

und werde das gesamte Ausmaß unserer selbst auferlegten Grenzen in diesem Rahmen nur andeuten können.

Es liegt letzten Endes an dir, und an deinem eigenen Mut

genauer hinzusehen und das Ausmaß der eigenen inneren Gefangenschaft zu erkennen,

deren direkte Folge deine Orientierungslosigkeit ist.

"Bildung" bedeutet bei uns nichts anderes als die Anhäufung von totem Wissen.

Was ist "totes Wissen"?

Das ist Wissen, das du dir anliest und in deinem Gedächtnis abspeicherst.

Du fügst nichts eigenes hinzu, schon der Versuch wird in unseren Bildungsanstalten mindestens belächelt.

Damit bist du vergleichbar mit einem Fotokopierer:

Du kopierst lediglich.

Du bringst vorgefertigtes Wissen von einem Blatt auf das nächste. Viel mehr als das tust du nicht in unseren Schulen,

und selbst an vielen unserer Universitäten.

Vorgegebene Erkenntnisse, die in vorgegebenen Augabenstellungen auf vorgegebene Weise "angewendet" werden,

dies ist die Art wie wir "ausgebildet" werden.

Niemand fordert dich dazu auf deine wahre Individualität nach außen zu kehren.

Niemand fordert dich dazu auf, dich selbst kennenzulernen und den Weisungen deines Herzens zu hören.

Niemand zeigt dir Möglichkeiten um nach Innen zu gehen und deinen inneren Kompass zu befragen.

Sie alle beantworten dieses Thema immer wieder mit dem Hinweis, dass du dir zuerst Wissen aneigenen solltest.

Sie sagen es, weil sie es selbst nicht anders kennen.

Sie überlassen dich völlig dir selbst und verbieten es dir sogar wo sie nur können, denn wahre Individualität macht ihnen Angst.

Man muss verstehen, dass alles was fremd ist, Menschen unbewusst Angst macht.

Je fremder etwas ist, desto nervöser werden sie. Und was könnte fremder sein als wahre Individualität, etwas noch nie Dagewesenes?

Weiter im Film:

Du folgst fleißig dieser Anweisung, fotokopierst immer weiter, und schiebst deine innere Sehnsucht nach dir selbst immer weiter auf.

Bis du schließlich die Schule beendest und etwas verwirrt dastehst.

Und jetzt?

...

Keine Anweisungen mehr?

Dies ist der Grund weshalb so viele junge Studenten in eine Sinnkrise verfallen, viele von ihnen entwickeln sogar eine Depression.

Dies ist auch der Grund, weshalb viele so oft das Studienfach wechseln und weshalb so viele ihr Studium abbrechen.

Sie sind völlig überfordert mit der Freiheit die sie jetzt haben. Keiner hatte sie auf diese Freiheit vorbereitet.

Man bedenke: Gymnasiasten verbringen 13 (!) Jahre in der Schule.

Was haben sie diese 13 JAHRE LANG da drin denn gemacht??

Anstatt dass wir nach so viel Bildung uns selbst ein Stück näher kommen,

bereit sind voller Energie und Tatendrang loszulegen, all die Jahre bereits die ersten Weichen stellen und unsere Fähigekeiten bis auf das Tiefste erforschen,

anstatt dass wir dank dieser Bildung die Fähigkeit erlernen unseren Lebenstraum zu erforschen und in die Tat umzusetzen,

anstatt dass wir unsere Bildung auf eine individuelle Art und Weise erarbeiten, passend zu unseren Veranlagungen,

so dass Bildung wahrhaft dafür steht eine Brücke zwischen Indivudualität und den vorhandenen Erkenntnissen der Menschheit zu schlagen

....

stehen die meisten von uns da und sind völlig überfordert und orientierungslos.

Was wir wirklich gelernt haben, ist Anweisungen zu befolgen.

Das verpassen sie nun wirklich nicht, uns beizubringen.

Und das ist es selbstverständlich, was die meisten von uns weiterhin tun werden. Ohne sich dessen bewusst zu sein, suchen sie jetzt nur noch nach einem:

Nach einer Möglichkeit, um noch mehr Anweisungen zu befolgen.

Die Unternehmen und Dozenten stehen dafür schon bereit, herzlich willkommen.

Menschen, die dieser Welt etwas noch nie Dagewesenes schenken, oder die das was sie tun mit tiefer Verbundenheit und Liebe tun,

sind leider eine absolute Ausnahme.

Nur wenige schaffen es ohne eine Anweisung einen Weg zu finden, und den Schatz zu entdecken, der tief in ihnen verborgen liegt.

- Um dann diesen Schatz an diese Welt zu schenken, in Form einer Tätigkeit die sie lieben und die sie vollkommen erfüllt.

Das ist ein sehr trauriger Umstand: Dieser Welt gehen unzählige Genies auf diese Art und Weise veroren.

Es ist eine absolute Ausnahme, wenn Menschen es wirklich schaffen aus ihrem Inneren heraus eine Vision zu entwickeln.

Der Normalfall sieht eher trist aus: Sie machen das, was sie schon immer getan haben. Anweisungen befolgen,

auf den Urlaub warten. Viele Menschen assoziiieren mit dem Wort "Montag" etwas Negatives, rate mal warum :yahoo:

Sie nehmen eine Arbeitsstelle ein, mit der sie irgendjemandem in die Tasche wirtschaften den sie meistens nicht wirklich kennen,

und produzieren dabei oft auch noch etwas, das dieser Welt schadet.

Ist es da wirklich ein Wunder, dass sie ihre eigene Tätigkeit innerlich ablehnen und sich im Grunde bloß dazu zwingen?

Stress bis hin zum Burnout und eine breite Palette an Erkrankungen sind die zwingende Folge.

Nur wenige von uns machen morgens die Augen auf, schon bei dem ersten Gedanken an ihre Tätigkeit bereits voller Energie und voller Tatendrang.

Bereit, um heute wieder einem Stück davon was in ihnen schlummert

eine Form zu verleihen, sich in ihrer Tätigkeit selbst zu verwirklichen.

Du fragtest mich wie.

Wie kann ich auf mein Inneres hören?

Du wirst nicht hinhören können, bevor du erkannt hast, inwiefern du weghörst.

Bist du bereit dir einmal etwas Neues vorzustellen?

Dies ist ein kleines Experiment. Es geht um eine innere Vorstellung, die du dir machst.

Wie wäre es, wenn du innerlich jede Autorität in deinem Leben fallen lässt?

Dich innerlich für einen Augenblick von jeder einzelnen Person befreitest, die dir in diesem Leben bisher mit Anweisungen begegnet ist?

Lasse sie fallen, du brauchst sie nicht.

Lasse sie innerlich los.

Wenn du dir jetzt in diesem Moment vorstelltest vollkommen frei zu sein von allen Erwartungen, Anweisungen,

Zukunftssorgen und Ängsten um "Sicherheit", die in dich hineinprogrammiert wurden,

jede einzelne Person die dich anwies innerlich nur für diesen einen Augenblick fallen ließest,

würde dann nicht jetzt ein subtiles Gefühl von Frische und Energie in dir aufsteigen?

Mir ist bewusst dass es nicht einfach ist, das nach Jahrzehnten von Konditionierung zu tun.

Mir ist auch bewusst dass du es möglicherweise nicht jetzt und für alle mal rückgängig machen kannst.

Doch das brauchst du auch nicht: Ich möchte nur dass du einen Geschmack davon bekommst, was da tief innerlich in dir verborgen liegt.

Ich möchte gerne dass du erfährst was passiert, wenn du dir vorstellst vollkommen frei zu sein,

und dich von allen ihren Anweisungen befreist, und sogar von den eigenen.

Ist es nicht so, dass du dann eine ganz andere Art von Lebendigkeit und Wachheit in dir verspürst,

die jetzt in dir hochsteigt?

Das ist eine völlig neue Form von Energie, die du da wahrnehmen kannst.

Sie entsteht aus der inneren Freiheit, die du dir in diesem Augenblick erlaubt hast,

sie sucht sich ihren Weg durch dieses Tor das du für sie öffnest und lässt dich ein Stück lebendigiger fühlen als sonst.

Warum ist diese Energie so wichtig?

Das liegt an Folgendem: Wie du vielleicht ansatzweise spüren kannst, wenn du dir nur kurz vorstellst keiner einzigen Norm entsprechen zu müssen,

schwingt da eine unschuldige Freude am Leben selbst mit, eine verspielte Neugierde-

Deshalb nenne ich es hier ganz einfach "Lebendigkeit".

Diese Lebendigkeit ist nichts anderes als die innere Freiheit, die du benötigst, um empfänglich zu werden für dein eigenes, wahres Wesen.

Schließlich war dies deine Ursprungsfrage:

Du möchtest wissen was deine Berufung ist, was die Tätigkeit ist die dich mit vollkommener Freude,

Lebendigkeit und Seinsfreude erfüllt?

Dann lerne zunächst kennen wovon du überhaupt redest: Spüre tief innerlich, wie sich Lebedigkeit und Seinsfreude anfühlt.

Verstehe dazu Folgendes:

Sie muss im Grunde nicht erst "erzeugt" werden, sie ist dein Urzustand, der durch all die Konditionierung unterdrückt wurde.

Lässt du alle Konditionierung fallen,

dann tritt sie von ganz alleine hervor, soeben wurdest du Zeuge dieses Vorgangs.

Was ist eine sogenannte "Berufung"?

Ich gebe dir einen ganz klaren Anhaltspunkt dafür:

Es ist diejenige Tätigkeit, bei der du das Maximum eben dieser jenen Lebendigkeit und Seinsfreude verspürst.

Es ist die Tätigkeit, die dir sogar dann nicht anstrengend vorkommt, selbst wenn du dich stundenlang darin vertiefst - du könntest sie schließlich ewig machen.

Warum könntest du sie ewig machen?

Weil du währenddessen fast schon Energie zu tanken scheinst, anstatt welche zu verbrauchen.

Du liebst das was du tust, es erfüllt dich und lässt dich frei und lebendig fühlen.

Doch um zu erfahren was es ist, ist es wichtig diesen inneren Anhaltspunkt dafür kennenzulernen. Es ist wichtig zu wissen, wonach du suchst.

Sonst wirst du niemals bemerken dass es DAS ist was dein Herz vor Freude springen lässt,

du wirst es schlichtweg nicht bemerken, selbst wenn du diese Tätigkeit findest, wirst du nicht merken dass du sie gefunden hast.

Weil du verlernt hast hinzuschauen. Du hast verlernt in Liebe und Freude zu arbeiten,

sich dir selbst und deiner Leidenschaft hinzuwenden.

All die Gedanken an zukünftige "Sicherheit", all das Befolgen von Anweisungen hat deinen Blick dafür vernebelt.

Doch jetzt hast du einen Geschmack davon bekommen, du hast soeben wieder auf dein Herz gehört,

schon alleine dadurch dass du dich ihm zugewendet hast und aufgehört hast dich davon abzulenken.

Auch wenn du nicht sofort und in klaren Worten die Antwort erfahren hast nach der du suchst,

kann ich dir versichern dass du sie eines Tages finden wirst.

Vorausgesetzt, du hörst weiter hin - lerne diese Sprache und dann wirst du auch begreifen was sie dir zu sagen hat.

Du hast im Verlauf deines Lebens mehrere Sprachen gelernt, doch die wichtigste Sprache hat dir keiner beigebracht.

Diese Sprache des Herzens, die sich in einem Gefühl von Freiheit und Lebendigkeit äußert,

in einer tiefen Demut bei deiner Tätigkeit, in einer Dankbarkeit die dir bis in die Knochen reicht,

nein,

diese Sprache kann nicht mißverstanden werden.

Deshalb mache ich mir überhaupt keine Sorgen darum dass du das findest was du wirklich suchst und was genau zu dir passt wie zu keinem anderen.

Vielleicht ist es eine Tätigkeit die schon andere vor dir taten, die du mit besonderer und unverwechselbarer Leidenschaft verfolgen wirst.

Vielleicht ist es auch etwas vollkomen Neues, das du voller Mut anstrebst,

noch nocht genau wissend, was es letzendlich sein wird.

Solange dein Streben und Deine Arbeit auf eben dieser Welle von Freiheit und Lebendigkeit reitet,

wirst du das exakte Ziel treffen.

Alles was du zu tun hast ist darauf zu vertrauen und den Mut zu finden, alle Autoritäten innerlich fallen zu lassen,

und auf etwas völlig Neues zu hören, etwas, was von deinem tiefern Inneren aufsteigt.

Habe den Mut dich innerlich von all den Fesseln zu befreien, die dir da durch lebenslange Anweisungen auferlegt wurden, habe Mut

diese Welle von Lebendigkeit jetzt in dir hochsteigen zu lassen, bis sich die Nackenhaare aufstellen :unknw:

Tue dies immer wieder, jeden Tag.

Entarne die Fremdkörper, die aus eingeplflanzten Verhaltensweisen und Glaubenssätzen bestehen, und die dich innerlich fesseln.

Lege sie in Frieden ab und spüre jedes mal das Plus an Lebendigkeit,

die in diesem Moment zu dir hochsteigt.

Sobald du nur ernsthaft damit anfängst, wirst du sehr viele Möglichkeiten finden, die diesen Prozess intensivieren.

Treffe nur diese eine Entscheidung, vollkommen frei sein zu wollen.

Mache das solange, bis es zu einem Seinszustand geworden ist. Denn diese Energie wird dich verwandeln, sie wird dich zu dem machen der du wirklich sein willst.

Deshalb bist du hier: Du BIST die Antwort auf deine Suche.

Das, was du schlussendlich tust ist nichts anderes als ein Ausdruck davon. Ein Ausdruck deiner Selbst - was könnte eine Tätigkeit die du Berufung nennst denn anderes sein,

als ein Ausdruck deines inneren Wesens? :-)

Und sie alle taten ihr Bestes, um dich davon abzulenken, dir weismachen zu wollen, dass die Antwort überall zu finden wäre,

in all diesen Büchern und Diskussionen,

nur nicht in dir.

Sobald du in dieses innere Gefühl von Freiheit und Lebendigkeit vertraust,

wirst du sehen dass es dir als Kompass dienen wird. Du kannst es immer befragen, egal wo du bist und egal was du tust,

es wird dir ganz genau den Weg weisen.

Dabei ist es dann unerheblich wie dieser Weg genau aussieht: Möglicherweise beinhaltet er ein bestimmtes Studium,

und möglicherweise auch gar keines.

Solange du ihn selbst gehst und in dein Inneres vertaust, das dir ein Kompass sein wird,

wirst du den richtigen wählen.

Ich wünsche dir viel Mut zur inneren Freiheit

und große Liebe auf diesem deinem Weg.

Alles Gute

DC

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Gast ray_of_light

Hi,

ich hab dir zwar schon 3 PNs geschrieben, allerdings weiss ich nicht, ob du deine PNs liest. Es tut mir leid, ich bin ein ungeduldiger Mensch! Ausserdem bist du glaub ich der Einzige, der mir helfen kann, ich hab schliesslich das meiste aus deinen Texten gelernt.

Hier ist es nochmal, und Entschuldigung fuer den Spam. Allerdings koennte ich eine Antwort gebrauchen!

ich bin fuer 10 Monate in den USA, einer der Gruende dafuer war auf jeden Fall dass ich mal aus mir rausgehe, weil ich immer ziemlich faul und ausreden-affin war. Getraut hab ich mich nich sonderlich viel. Angefangen hab ich mit ein paar Dreamcatcher-Texten (JETZT, Verfuehrerische Natuerlichkeit, usw.) und habe gelernt, meine Aufmerksamkeit nach aussen zu richten (um Selbstzweifel usw zu vermeiden) und immer das zu tun wobe ich mich in dem Moment am wohlsten fuehlen wuerde; "Natural" koennte man sagen.

Allerdings gibt's doch noch ein paar Probleme die mich immer wieder runterziehen. Zum Einen bin ich noch recht abhaengig von der Meinung anderer. Ich bin zwar einen weiten Weg gegangen (im Vergleich zu letztem Jahr) aber vor allem weil ich neu bin und im Voraus keine Leute kannte denk ich mir - sobald mal was nich so gut laeuft wie geplant - "DAS war die letzte Chance; jetzt wird dich die Person nie mehr mit den selben Augen ansehen" und die zehn Monate sind hin. Ich schaff es einfach nich, nach einem Gespraech das Denken und Kontrollieren-Wollen aus alten Zeiten abzustellen.

Dabei sind die Fehler nich soo schlimm. Ich habe niemanden beleidigt und es gibt in Gespraechen mit mir viel zu lachen aber trotzdem. Es gibt einfach immer wieder die Stimme im Hintergrund, die mich ziemlich an frueher erinnert. Waehrend ich mit anderen rede, bin ich vielleicht ziemlich nah am Alpha/Natural dran, aber danach ist alles wie frueher. Bis jetzt habe ich einfach stur weitergemacht, "Niederlagen" liegengelassen und das getan was mich vorher weitergebracht hat.

Wann komm ich endlich auf das Level, in dem mir die Reaktionen anderer egal sind? Und wie komme ich von dem "letzte Chance"-Denken weg?

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Gast ray_of_light

Hey DC

eine winzige Frage steht noch in meinem Thread. Sie ist vielleicht ueberfluessig aber liegt mir auf dem Herzen.

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Hallo Edewolf28,

Lieber Dreamcatcher,

vielen Dank für Deine tollen Beiträge. Auch wenn sie sich nicht immer auf meine eigenen Probleme beziehen, kann ich trotzdem aus jedem einzelnen etwas lernen.

Mein Anliegen ist folgendes:

Eigentlich kann ich mit meinem Leben zufrieden sein. Ich habe einen guten Beruf, der mir Spaß macht, eine tolle Freundin, gute Freunde und einige Hobbies. Langweilig ist mir nie, da ich auch sehr gut alleine sein kann und diese Zeit genieße.

Nur fehlt mir trotzdem die innere Zufriedenheit. Ich kann nicht genau sagen, welche Gefühle mich umtreiben: Neid, Eifersucht, Geltungsdrang, Verlustangst, Sucht nach Bestätigung... Wahrscheinlich ein Cocktail aus allen zusammen. Ganz besonders schlimm und für mich auffällig ist das geworden, seitdem ich von PU gehört und einige Bücher dazu gelesen habe. Mittlerweile bin ich von dem Gedanken besessen, daß es wichtig ist, Alpha zu sein, sich in Gruppen wie ein Fisch zu bewegen usw. In jeder Situation mit mehr als einem Gegenüber ist mein Hirn pausenlos am rattern: Was sollte ich tun, was machen die anderen, welchen Status habe ich?

Die Situation wird verschlimmert dadurch, daß mir bewußt geworden ist, daß ich mich noch nie in Gruppen bewegen konnte. Mein ganzes Leben habe ich immer Zweierbeziehungen gepflegt. Ich liebe es, mich mit meinen Freunden einzeln zu treffen und mit denen über alles Mögliche zu reden. Mit manchen ernsthaft, mit anderen doofsinnig. Egal, wenn wir zu zweit sind, fällt mir immer etwas ein und ich denke auch, ein beliebter Gesprächspartner zu sein. In Gruppen dagegen bin ich, abgesehen von seltenen Ausnahmen, eine graue Maus. Meistens sage ich nichts, und wenn, werde ich entweder nicht wahrgenommen oder unterbrochen.

Und PU hat das noch schlimmer gemacht. Zwar kommuniziere ich meiner Freundin gegenüber eindeutig, was ich will, und fahre damit sehr gut. (Dank PU!) Aber in Gruppen fühle ich mich noch unwohler als zuvor. Einerseits suche ich entsprechende Situationen, um mich beweisen zu können. Andererseits geht es aber immer total in die Hose. Ich werde einfach nicht beachtet, vermutlich deswegen, weil ich es nur darauf anlege, beachtet zu werden. Ich verliere sogar langsam den mir eigentlich sehr liebgewordenen Status des einsamen Wolfs, der alleine vor sich hinarbeitet und dicke Bretter bohrt. Mittlerweile muß ich auch aufpassen, nicht regelrechte Haßgefühle gegenüber Freunden und leider sogar gegen meine Freundin zu entwickeln, wenn ich feststelle, daß die mich in Gruppensituationen übergehen. Dabei weiß ich doch eigentlich, daß es mein Problem ist, daß ich es bin, der mir sowenig Wert für die Gruppe zuweist.

Wenn ich nach den Ursachen suche, fällt mir vor allem eines auf. Mein Vater ist in meinen Augen übermachtig. Mein ganzes Leben habe ich es nicht geschafft, ihn einmal von irgend etwas zu überzeugen. Immer hatte er die besseren Argumente. In sehr vielen Bereichen kennt er sich aus wie kein Zweiter und kann daher alles zerlegen, was man vorbringt. In allen anderen Bereichen zeigt er kein Interesse und ermöglicht einem damit also nicht, auch nur einmal einen Stich zu machen. Dementsprechend bin ich auch noch nicht ein einziges Mal von ihm für irgendwas gelobt worden. In Gesprächen gibt er immer den Ton an und uns anderen bleibt nichts übrig, als zuzuhören und zu staunen.

Ohne es zu wollen, manövriere ich mich anscheinend immer in den Status rein, den ich zuhause habe. Ich werde nicht ernst genommen. In Zweierbeziehungen tritt das wenig hervor, bzw. nur in manchen. Auch da bin ich etwas sensibler für Signale geworden, glaube aber, daß da alles in Ordnung ist. Aber auf Dauer habe ich auch Angst, meine Freundin entweder durch meine Selbstzweifel oder meinen geringen Gruppenstatus zu verlieren.

Mein sehnlichster Wunsch ist es, das alles einfach zu vergessen. Zufrieden zu sein mit dem, was ich habe, und nicht auf Teufel komm raus Dinge zu erzwingen, die mir erstens gar nicht liegen, und die zweitens wahrscheinlich auch nicht glücklich machen. Nur bekomme ich das so selten hin. Überall sehe ich Indikatoren für meinen Status. Selbst wenn ich mir vornehme, einmal den ganzen Tag selbstlos zu sein, vergesse ich trotzdem nicht, auf die Signale zu achten, die ich bekomme. Also bin ich gar nicht selbstlos, sondern tue nur so, um damit Dinge für mich zu erreichen. Auch Beten und in die Kirche gehen hilft mir nichts. Die Betz-Vater-Meditation hat auch nichts in mir ausgelöst.

Es würde mich sehr freuen, wenn Du einen beruhigenden Gedanken für mich hättest. Wie kann ich diesen Kreislauf durchbrechen, wie mich freimachen von diesen Dingen? Es geht mir nicht darum, Aufreißer zu werden oder Alpha. Eher im Gegenteil, ich will anderen diesen Status gönnen können! Ich will Gruppensituationen nicht mehr als Streß erleben und die Angst loswerden, daß ich alles verliere, wenn ich darin versage.

Viele Grüße und alles Gute,

Ede

für mich liest sich das alles so, als ob du bereit bist mit der einen oder anderen Illusion aufzuräumen

Zum Begriff "Gruppe":

Es gibt keine Gruppen. Auch wenn überall und auch hier im Forum davon die Rede ist,

will ich dich dazu einladen die Dinge in einem neuen Licht zu betrachten.

Das was du "Gruppe" nennst, ist bloß ein Begriff in deinem Kopf - du verwendest ihn nur um zu beschreiben,

dass du gerade mehrere Individuen siehst.

Da ist nichts Greifbares, was du "Gruppe" nennen könntest - wenn du in eine Gruppe reinläufst, triffst du stets nur auf das Individuum.

Das was du "Gruppe" nennst, findet nur in deinem Kopf statt.

Deine eigene Vorstellung dessen, was eine Gruppe ist, überfordert dich.

Du siehst da etwas großes, etwas Übermächtiges - und du hast das Gefühl, dass du größer sein musst als dieses etwas namens "Gruppe",

interessanter,

und dass die Gruppe dich erst dann respektieren und beachten würde wenn du das schaffst.

Du bist überfordert, weil du niemals größer sein kannst als eine Gruppe. Wie denn auch? Du bist ein Individuum,

und eine Gruppe wird immer größer sein als du, so sehr du dich anstrengst.

"Gruppe" - das ist ein Hirngespinst in deinem Kopf- es steht für etwas, was dir überlegen ist und was du gerne beherrschen würdest.

Deine Chance besteht darin zu erkennen, dass es soetwas wie eine "Gruppe" gar nicht gibt.

In welcher Gruppe du dich auch immer gerade aufhälst - du hast stets nur das Individuum vor dir.

Und selten sprichst du mit mehr als ein oder zwei Individuen gleichzeitig,

es sei denn du hälst nun wirklich einen Vortrag oder eine Präsentation.

Du hast schon richtig erkannt, dass die Relevanz deiner Vorstellung von etwas was du "Gruppe" nennst

darauf beruht, dass du ein großes Geltungsbedürfnis entwickelt hast.

Du willst dich unbedingt geltend machen, und um das auch wirklich deutlich zu schaffen, möchtest du es am besten bei etwas größerem erreichen -

am besten bei einer Gruppe.

So geht es allen Menschen die sich gerne geltend machen wollen: Je mehr Geltung sie brauchen,

desto interessierer sind sie daran bei großen Gruppen anzukommen. Das Individuum reicht ihnen dabei nicht mehr aus,

die Geltung bei einem einzelnen Menschen ist in diesem Moment nicht mehr groß genug.

Es ist faszinierend:

Je größer das Geltungsbedürfnis bei einem Menschen ist, desto mehr achtet er auf Gruppen.

Das ist der wahre Grund, warum das Pick Up Forum sich so sehr für den Begriff "Alpha" interessiert:

Ein Alpha ist in der Vorstellung der Pick Upper jemand, der es geschafft hat bei einer Gruppe gut anzukommen.

Dass das ausgerechnet im Pick Up Forum ein zentraler Begriff ist, ist kein Zufall:

Denn das Pick Up Forum ist ein Selbshilfeforum. Hier treffen sich junge Männer, die es im Umgang mit Frauen schwer haben und sich deshalb Rat einholen wollen.

Diese jungen Männer haben es vor allem deshalb schwer mit Frauen, weil sie ein sehr großes Geltungsbedürfnis haben: Sie sind "needy", sagt man hier.

Deshalb haben sie ein sehr großes Bedürfnis, am besten bei einer Gruppe gut anzukommen.

Die Illusion zum Begriff "Gruppe" ist deshalb nirgendwo so weit verbeitet wie hier.

Tatsächlich kommt aber nur derjenige bei einer Gruppe gut an.

der bei dem Individuum gut ankommt. Warum? Deshalb, weil die Gruppe nur aus Individuen besteht.

Es gibt keine "Gruppe", vergiss diese deine Vorstellung.

Schaue das nächste mal wenn du in einer Gruppe bist dich genau um, schau hin, und zwar mit ganz klarem Blick.

Du wirst nur lauter einzelne Menschen sehen, jeder einzlene ist dazu bereit sich mit dir zu unterhalten -

erkenne, dass alles was du "Gruppe" nanntest nur ein Gedanke war.

Woraus entstand dieser Gedanke?

Er entstand aus dem Bedürfnis danach beliebt zu sein, viel Aufmerksamkeit zu bekommen.

Das Paradoxe ist:

Wer beliebt sein möchte, der ist es nicht. Je mehr Aufmersamkeit du dir wünschst, desto mehr kannst du daran ablesen,

dass dir eben jene Aufmerksamkeit fehlt.

Deshalb darfst du dich fragen:

Gebe ich mir möglicherweise selbst zu wenig Geltung und Aufmerksamkeit?

Warum tue ich das? Wer in meinem Leben gab mir zu wenig Aufmerksamkeit, so dass ich dies in die Beziehung zu mir selbst übernommen habe?

Dass der Vater das in der Kindheit tut und/ oder auch die Mutter, das mag sein.

Ich behaupte sogar dass ein Großteil der Menschen in der Kindheit nicht genügend Aufmerksamkeit bekommt.

Warum?

Weil sich das generationenübergreifend fortträgt. Die Eltern bekamen ihrerseits nicht geügend Aufmerksamkeit,

haben nicht viel Geltung erfahren, und so gingen sie auch mit ihren Kindern um.

Sie konnten ja nicht anders. Denn nur derjenige, der innerlich genügend Aufmersamkeit hat, der kann auch viel Aufmersamkeit geben.

Es ist völlig unmöglich für jemanden, der sich nicht genügend beachtet fühlt, andere genügend zu beachten.

Dies ist der Grund weshalb du und andere sich Beachtung von einer Gruppe wünschen,

und nicht in der Lage sind sich den Individuen in dieser Gruppe Beachtung zu geben: Weil sie selbst nicht genügend Beachtung bekommen haben.

Das alles mag als Grund in der Kindheit ausreichen,

doch jetzt bist du erwachsen. Erwachsen-Sein bedeutet in meiner Welt, Verantwortung zu übernehmen.

Übernehme die Verantwortung, indem du ab jetzt dich selbst dafür verantwortlich machst, was dir fehlt, und niemand anderen.

Gebe dir selbst so unglaublich viel Beachtung,

schenke dir selbst so viel Aufmerksamkeit, dass es dir realtiv egal wird ob diese oder jene Gruppe dir gerade Aufmerksamkeit spendet oder nicht.

DU bist jetzt dafür verantwortlich, ob du dich beachtet fühlst oder nicht.

Die meisten Menschen werden nie wirklich Erwachsen. Denn die meisten von ihnen haben das Kindheitstrauma, nämlich zu wenig Beachtung zu bekommen,

nie wirklich verarbeitet. Deshalb rennen sie durch die Gegend und der Großteil ihres Tuns richtet sich danach, Beachtung zu bekommen.

Noch immer regiert in ihnen das ungeliebte Kind von damals,

es zieht die Fäden in ihrem Inneren.

Bis du lernst selbst diesem Kind all diese Beachtung zu geben, die es sich wüsncht, wird das immer so weiter gehen.

Du darfst lernen, Verantwortung dafür zu übernehmen.

Lasse die anderen aus dem Spiel, du selbst bist jetzt dafür verantwortlich.

Damals war es ok andere verantwortlich zu machen, aber heute bist du kein Kind mehr.

Begegne diesem Teil von dir selbst, der sich noch nicht genügend geliebt fühlt, mit viel Aufmersamkeit und Liebe, übernehme Verantwortung.

Du wirst sehr schnell feststellen, wie das zusammenhängt:

Je mehr Aufmersamkeit du dir selbst schenkst desto mehr Aufmersamkeit kannst du anderen schenken.

Je mehr Aufmerksamkeit du anderen schenkst, desto mehr Aufmersamkeit schenken sie dir.

Höre auf nehmen zu wollen, fange an zu geben - zuallererst dir selbst.

Du wirst sehen, dass das andere ganz automatisch passiert.

Es ist nicht weniger als eine Drehung um 180 Grad. Richte deinen Blick weg von der Gruppe und hin zu dir selbst.

Fange doch z.B. einmal damit an,

dich selbt dabei zu beobachten, wenn du da in der "Gruppe" sitzt und dir etwas fehlt.

Frage dich: Was fehlt mir denn da?

Was wünsche ich mir innerlich?

Was brauche ich denn da gerade?

Brauche ich das wirklich?

Frage dich, wie du dich jetzt wohl fühlen würdest wenn du es gerade nicht brauchen würdest.

Wie du dich dann wohl verhalten würdest etc.

Beobachte dich selbst: Dies ist nichts anderes als der erste Schritt um sich selbst Beachtung zu geben.

Indem du dich beobachtest, beachtest du dich.

Und dann: mache das nicht nur in der Gruppe, sondern auch im Alltag.

Sei aufmerksam für das was dir fehlt, spüre in dich hinein. Du wirst die Antwort immer und sofort lesen können,

wenn du dich ihr öffnest. Wenn du dich dir öffnest.

Ich wünsche dir ganz viel Besinnung auf dich selbst.

Sei dir selbst heute der Vater, der dir viel Geltung gibt und dich beachtet.

Dieses Verhältnis zu dir selbst darfst du pflegen und wachsen lassen,

bis sich der Erwachsene Edewolf und das Kind in ihm so sehr angenähert haben, dass er eins wird, eins mit sich selbst.

Alles liebe

DC

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Hey DC,

du besitzt die Gabe, Menschen auf eine besondere Art und Weise zu helfen. Verdammt, mach es zu deinem Beruf, verdiene Milliarden und rück die Psychologen, die ihre tollen Fachwörter rumschmeißen, aber eigentlich nichts von dem wirklich verstehen, was sie sagen, in den Schatten.

Meine Herausforderung ist es, dass ich meine Angst besiegen will. Besser gesagt die Angst vor der Angst. Es mag für einige komisch klingen, aber sobald ich in Situationen wie z.B. Klausur schreiben, Exkursionen antreten oder den Tag in einer anderen Stadt verbringen, bin, habe ich urplötzlich psychosomatische Probleme. Das schlägt mir dann v.a. auf den Magen.

Über die Ursache bin ich mir noch nicht ganz im Klaren. Irgendetwas verursacht anscheinend unbewusst höllischen Stress, den ich dann durch die Schmerzen mitbekomme. Es begann vor 3-4 Jahren. Ich wurde davor PC-abhänig, war komplett von der Außenwelt abgeschottet. Mein Selbstbewusstsein war am tiefsten Punkt meines bisherigen Lebens. Es kam einfach so, ohne Ankündigung. Mittlerweile habe ich Angst vor dem Auftreten der psychosomatischen Probleme. Es könnte ja passieren, dass wenn ich mich in den Raum begebe und anfange die Klausur zu schreiben, ich wieder Magenschmerzen und Übelkeit habe oder mein Magen beginnt komische Geräusche zu machen. Ja, diese habe ich dann tatsächlich, wohl aber eher, weil ich davor bewusst so viel Stress schiebe, dass es auftreten könnte.

Die Folge ist, dass ich nicht die eigentliche Leistung entfalte, die ich könnte und psychisch dadurch, ja, sozusagen "gefangen" bin. Ich setze mich meist vorn an die Tür und verlasse oftmals auch als erster den Raum. Die Arbeit schreibe ich so schnell wie ich nur kann. Sobald ich merke, dass etwas mit meinem Magen nicht stimmt und es beginnt zu schmerzen, lasse ich auch gern ein paar Punkte weg um schneller weg zu können. Außerdem bin ich ungern in einer unentbehrlichen Position. Es könnte ja passieren, dass ich aufgrund der auftretenden psychosomatischen Probleme in einer wichtigen Situation, nicht fähig bin, diesen Posten zu übernehmen. Wenn ich jetzt schon ans Abitur nächstes Jahr denke, wo ich ewiglang unter hoher Leistung in einem komplett ruhigen Raum mit anderen bin, wird mir schon ganz übel. Nicht wegen den Anforderungen, sondern wegen den psychomatischen Problemen.

Bisher versuchte ich einige Techniken um mich zu entspannen. Früh Tee trinken, andere Ernährung, früh noch ein Bad zur Entspannung nehmen, über den Bauch atmen, Füße fest auf den Boden oder auch ne Baldrian Tablette. Auch mit ner Art Selbsthypnose habe ich es probiert. Ich habe mir vorgestellt, dass ich woanders bin, mich total wohl fühle und mich dann an die Arbeit mache. Hat zwar ein wenig geholfen, aber zur vollen "Genesung" nicht beigetragen, wobei die Tablette mit Abstand das beste Mittel war.

Desweiteren treten die Probleme auf, sobald ich "offiziell" in einer Beziehung bin. Es beginnt an dem Punkt des "Wir sind jetzt fest zusammen" -seins. Direkt 1-2 Stunden danach, wenn ich allein im Bett liege. Während der Zeit mit einem Mädel, ist es toll. Das Gefühl ist wunderschön. Ich will unbedingt mir ihr zusammen sein. Wenn es dann so ist und ich allein bin, geht es los. Am liebsten würde ich dann direkt wieder die Beziehung beenden, was ich auch schon 1-2x getan habe. Die waren dann sehr verwundert und konnte meine Entscheidung nicht verstehen.Verständlich. Ansonsten habe ich es nie zu einer wirklichen Beziehung kommen lassen. Das Problem habe ich jetzt schon seit der Grundschule. Es tritt immer wieder auf. Bei jeder Beziehung. Das Problem ist nicht, dass ich keine Mädchen finde, die sich in mich verlieben. Das Problem bin alleine Ich. Das weiß ich und irgendwie werde ich das ändern. Nur wie, weiß ich noch nicht.

Ich hoffe, dass du ein paar Lösungsansätze für mich parat hast, um das Problem zu meistern.

Herzliche Grüße

anthem

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Hallo lieber G-era,

Hay DC,

ich bin eigentlich der letzte der hier etwas postet, ich lese sonst nur und finde meinen eigenen weg, doch nun bin ich auf eine situation gestoßen, die mich nicht ganz loslässt.

Ich befinde mich zZ in einer LTR ( 8 Monate alt) mit einem sehr jungen mädchen und stoße von anbeginn auf das problem, dass das mädchen keine Eigeninitiative zeigen kann, sprich sie ruft nicht wirklich selbstständig an, meldet sich allgemein nicht. Ich muss investieren und sie treffen.

Ich habe von anbeginn der LTR den fehler gemacht, dass ich ihr gesagt habe, dass sie sich anders verhalten muss, aber mein Verhalten gleich geblieben ist, egal ob sie ihres verändert hat.

Nun kam es vor paar Tagen zu einem Streit, ich bin am nächsten tag zu ihr ums schnell zu klären ( handelte sich um ein dummes missverständnis), sie hatte keine zeit also habe ich ihr gesagt, dass ich mich nicht mehr melde und sie jetzt auf mich zukommen muss.

Es kam Tage nichts von ihr. Ich rufe an und sage ihr, dass dieses verhalten schwachsinn ist, dass man sich nicht beim anderen meldet, gerade in einem konflikt und das ich nicht in einer solchen beziehung leben will. Ich freeze jetzt und hoffe auf einsicht ihrer seite, dass sie bemerkt, eigeninitiative zu zeigen.

Die frage ist, wie ich eine solche Situation besser bewältigen kann.

Ach es sei noch gesagt, dass sie schon recht viele Freunde und bekannte verloren hat, weil sie die einstellung hat : " Melden die leute sich nicht bei mir, wollen sie mich nicht sehen"

Ich habe ihr nach unserem Streit noch eine sms geschrieben, in der dieser Gedankengang umgedreht und auf mich bezogen ist. Sprich, ich darf davon ausgehen, dass sie kein interesse hat, weil sie sich nicht meldet.

Was hätte ich besser machen können, was kann ich noch besser machen ?

du und deine Freundin - ihr verhaltet euch, was das angeht, absolut gleich.

Ihr beide macht euch sehr viel Gedanken darum, wer jetzt an der Reihe ist, sich bei dem anderen zu melden.

Ihr beide "freezt" euch gegenseitig, in der Hoffnung durch dieses Druckmittel bei der anderen Person wieder wichtiger zu werden.

Ich sehe keinen Unetrschied, ihr macht beide genau dasselbe.

Du magst jetzt denken dass sie diejenige war, die sich von Anfang an zu selten meldete.

Doch genau diese Denkweise meine ich -

du bist so sehr darauf fixiert die Schuld an sie abzuschieben,

auf ihr Verhalten zu achten, dass du nicht mehr bemerkst welche Rolle du in diesem Spiel spielst.

DU schaffst die Bedingungen für euer Verhältnis

Von anfang an hast du die entsprechenden Bedingungen geschaffen dafür, dass es jetzt ist wie es ist.

Sie hat sehr rasch gespürt dass sie auf diese Art und Weise auf dich Druck ausüben kann,

und sie hat sich darin nicht getäuscht.

Sie ist bei dir auf jemanden gestoßen, der ihr sehr ähnelt:

Auch du versuchst auf dieselbe Art und Weise Druck auszuüben, wie sie es tut.

Du ärgerst dich also über ein Verhalten bei ihr was du selbst besitzt.

Das ist immer so: Menschen sind nicht in der Lage sich über etwas zu ärgern,

wenn es nicht auch ein Teil von ihnen ist. Achte darauf: Immer wenn du dich über ein bestimmtes Verhalten ärgerst,

dann gibt es einen Teil in dir, der absolut gleich ist. Dasselbe Verhalten über das du dich da ärgerst, legst du selbst ein anderes mal

in der einen oder anderen Form an den Tag.

Es ist völlig unmöglich sich über etwas zu ärgern, was nicht tief innerlich auch in dir ist.

Dein Beispiel ist optimal um das zu beobachten: Beobachte wie du dir selbst darüber Gedanken machst,

wie lange du dich jetzt wohl nicht mehr bei ihr melden solltest - und im nächsten Moment ärgerst du dich darüber, dass sie es auch tut.

Ihr seid darin abolut gleich! Das ist bei Paaren ein Phänomen: Sehr oft finden Partner zusammen, die sehr ähnliche Charaktereigesnchaften haben.

Das ist keine Seltenheit, sondern der Normalfall. Etwas, was die Beziehungswissenschaft schon lange bemerkt hat.

Warum ist es so?

Warum wählen wir uns Partner aus die so sehr zu uns passen? Es ist nämlich kein Zufall dass du unterbewusst ausgerechnet SIE ausgesucht hast.

Es hat einen ganz bestimmten Zweck. Was ist der Zweck dieses Programmes, wozu können wir das nutzen?

Wenn du deine Partnerin anschaust, dann siehst du dein weibliches Gegenstück.

Du hast durch sie die Chance, dich selbst in eurer Interaktion zu erkennen. Erkenne, dass sie wie ein Spiegel für dich ist:

Du kannst dich selbst in ihr sehen.

Wenn sie sich tagelang nicht bei dir meldet, dann darfst du dich fragen. Welches Verhalten von mir hat genau dazu geführt?

Oder auch: Welche Gedanken hatte ich eine ganze Zeit lang, bevor sie sich so verhielt? Welcher teil von mir passt dazu wie das perfekte Puzzlestück?

Beschäftige dich mit dir, nicht mit ihr.

Auch wenn du dazu tendierst die Verantwortung an sie abzuschieben. NEIN! schreit es möglicherweise in dir, SIE ist diejenige, die sich so verhält.

Sieh mal: Du bist derjenige der dafür den Frame geschaffen hat. Du bist derjenige, mit dem das genau so optimal funktioniert.

Du spielst mit in diesem Spiel, ja du bist sogar die Ursache für dieses Spiel.

Was du tun kannst?

Beobachte dich selbst: Welcher Teil von mir möchte dass meine Partnerin so mit mir umgeht?

Was ist es in mir, das sich heimlich genau diese Art von Partnerin gewünscht hat?

Was will mir dieser Teil von mir sagen? Auf was weist er mich hin?

Weshalb wünsche ich mir einen Menschen an meiner Seite, der mich mit soetwas unter Druck setzt?

Weshalb setze ich mich selbst mit soetwas unter Druck?

Was gibt es in meiner Vergangenheit, das dieses Verhalten und diese Denkweise bei mir ausgelöst hat?

wann habe ich dieses Verhalten gelernt und bei wem?

Welchen Sinn machte dieses Verhalten damals?

Erst wenn du diesen Teil von dir selbst vollständig erkannt hast, kannst du ihn ablegen.

Alles was du zu tun hast ist ihn zu erkennen. Du brauchst ihn noch nicht mal abzulegen,

denn durch das Erkennen löst er sich auf. Sobald du den Mut findest dich selbst zu beobachten,

zu schauen welche Gedanken, Emotionen oder vielleicht Ängste da sind,

und worauf sie hinweisen, kannst du diesen Teil von dir wahrnehmen. Und sobald du ihn wahrgenommen hast,

löst er sich nach und nach auf.

Er ist dann kein Teil deiner Persönlichkeit mehr, denn er ist ein Schatten aus der Vergangenheit - sobald du ihn beleuchtest,

wirst du aufhören ihm Folge zu leisten. Er verliert seine Macht über dich, sobald du den Mut hast hinzusehen

und zu erkennen dass er da ist.

Du wirst dieses Spiel mit Freezeouts nicht gewinnen können. Denn es findet innerlich, in dir statt.

Freezeouts sind Teil des Spiels: Sie macht nichts anderes mit dir, und du bekräftigst sie darin indem du mitspielst.

Ein Verführer macht sich über soetwas keine Gedanken. Er meldet sich wenn er sich melden möchte

und er tut es nicht wenn er es nicht tun will. Er macht sich keine Gedanken darüber "wer, wann und wie oft",

das interessiert ihn nicht. Dieser Frame lädt jede Frau dazu ein, dasselbe zu tun -

sie wird aus ihrer Deckung hervorkommen wenn du es tust.

Ja, sie wird sich wahrscheinlich von ganz alleine wieder öfter bei dir melden -

doch nicht etwa dadurch dass du sie veränderst, sondern nur dadurch dass du dich veränderst.

You go first.

Sei ein Beispiel dafür, was du dir da von ihr wünschst.

Erkenne, dass die Ursache nicht bei ihr sondern in deinem Inneren zu suchen und zu finden ist.

lg,

DC

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Hallo Dreamcatcher,

mit großer Begeisterung hab ich mich mal in deinem Thread eingelesen und glaube, dass du mir bei meinem Problem weiterhelfen kannst.

Mein Anliegen ist folgendes: Ich betreibe seit ungefähr 1 Jahr PU und hab mich in vielen Lebensbereichen weiterentwickelt, bin selbstbewusster geworden, hab mir Hobbys zugelegt und kann nun auch aktiver auf neue Leute zugehn.

Mein Problem ist aber, dass ich mich momentan innerlich im Kreis bewege, d.h. es gibt Zeiten in den ich mich super für meine Ziele, Hobbys ect. motivieren kann und dann wieder Zeiten in denen ich mich für gar nichts begeistern kann, total antriebslos bin und mir sogar das morgendliche aufstehen schwer fällt. Dementsprechend schwer ist es auch meine Ziele zu verfolgen. Ich hab mich schon damit auseinandergesetzt woran es liegen könnte und vermute es liegt daran dass ich meine Motivation sehr schnell verliere wenn Fehlschläge eintreten oder ein Ziel schwerer als erwartet zu erreichen ist bzw. später als erwartet der Erfolg eintritt. Bei mir treten dann oft Selbstzweifel auf wie:" Das schaffst du doch nicht", "du überschätzt dich", "andere Leute sind sowieso besser als du" oder "ich lass es besser gleich bleiben." Auch im Club wechselt meine innere Einstellung ständig. Mal gibt es Zeiten in denen ich einfach drauf los tanze, mit meinen Leuten Spaß habe und mir über nichts Gedanken mache und dann auch wieder Zeiten in denen ich total unsicher bin und mir denke "hör auf zu tanzen, das ist total lächerlich" oder "dich starren alle Leute an." Hinzu kommt auch noch eine Oneitis, die bereits seit 1 Jahr sehr stark an mir und meinem Selbstwertgefühl nagt, d.h. mir fällt es auch unter anderem immer noch schwer mich für andere Frauen zu begeistern oder mach mir leicht selbst Vorwürfe wenn mein Game daneben geht oder lass mich sehr schnell runterziehn falls jemand anderes im Freundeskreis den Erfolg einheimst, was in letzter Zeit fast nur noch der Fall ist. Mir ist aufgefallen dass ich mich zudem sehr stark von meinen Freunden abhängig mach. Wenn ich mit ihnen unterwegs bin ist meine Laune um einiges besser und kann auch aktiver und selbstbewusster auf neue Menschen zugehn. Dazu bekomm ich auch meinen Arsch nicht hoch, wenn mich mal eine Frau zumindest ansatzweise interessiert. Wenn ich meine Gedanken dabei beobachte fällt mir auf, dass ich im Grunde nur nach etwas suche um eine Frau nicht nach einem Date zu fragen. Ich hab mir hier im Forum auch schon viele andere Threads über Innergame zu Herzen genommen und versuche mich für kleine Erfolge auch zu loben, das klappt aber auch nur ansatzweise weil ich viel zu schnell wieder in den alten Trott verfalle.

Dass ich Probleme habe, habe ich erkannt. Ich weiß nur nicht wie ich sie lösen kann und mit mir selbst endlich ins Reine komme?

Dazu möchte ich auch meine Oneitis endlich los werden, weiß aber nicht wie. Ich sehe sie in meiner Entwicklung immer noch als größtes Hindernis.

Ich hoffe du kannst mir weiterhelfen und bedanke mich bei dir schonmal im voraus

Grüße Biogenesis

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Lieber Dreamcatcher,

ich bin nun seit ca einem Jahr stiller Mitleser hier im Forum (habe aus persönlichen Gründen jetzt einen neuen Usernamen; gegen keine Regeln verstoßen o.ä., sondern der Diskretion wegen die Änderung vorgenommen).

Ich habe in dieser Zeit viele neue Sichtweisen und Ansatzpunkte eröffnet bekommen.

Um kurz etwas zu mir zu sagen:

Ich (m) bin 22, absolviere derzeit meine Ausbildung im kaufmännischen Bereich. Zu meiner Familie habe ich sehr guten Kontakt und es gibt eine Handvoll Jungs, die ich wirklich als Freunde bezeichnen kann.

Seit meinem Abitur und dem anschließenden Zivildienst hat sich meine Sicht auf viele Dinge geändert. Ich bin viel offener, freundlicher, lockerer geworden. Vor allem ein knappes Jahr Arbeiten im Verkauf hat mir denke ich hier sehr geholfen. Mittlerweile fällt es mir auch nicht mehr wirklich schwer, vor mehreren Leuten zu sprechen. Früher war ich sehr verstockt, oft misstrauisch anderen gegenüber (ausgenommen mein Freundeskreis, der schon immer beständig war).

Ich mache regelmäßig Sport, d.h. auch in diesem Bereich lernt man Leute kennen, ebenso wie die Kollegen bei der Arbeit. Welche ich allerdings nur als Bekannte einstufen kann.

Was mich dazu bewegt, Dir hier zu schreiben ist meine Orientierungslosigkeit. Mir fällt momentan kein treffenderes Wort dazu ein. Denn ich bin drauf und dran, diese Lockerheit und Freundlichkeit entgegen meines Willens wieder zu reduzieren.

Ich begegne grundsätzlich jedem Menschen respektvoll, ich versuche die Kommunikation mit Mitmenschen zu suchen und aufrecht zu erhalten, Spaß mit ihnen zu haben. Doch irgendetwas in mir ist da, was mir das Gefühl gibt, oftmals fehl am Platz zu sein. Zwar bin ich häufig unter Menschen, doch komme ich mir hier oft allein vor. Mir kommt die Kommunikation nicht "echt", nicht herzlich vor. Es schwingt unterschwellig etwas mit, was ich nicht genau definieren kann.

Es ist schwer für mich, die Ursache hierfür zu ergründen. Ich weiß, dass ich nur mich selbst ändern kann und ich will auch nicht in Selbstmitleid verfallen, doch ist es unglaublich schwer, den Ansatzpunkt und die Ursache zu finden.

Was ich gelernt habe, ist, besser in mich hinein zu hören. Es läuft etwas gewaltig schief, das merke ich auf jeden Fall. Doch ich stehe mir selbst im Wege und weiß nicht aus welcher Richtung ich ansetzen soll.

Das alles spiegelt sich natürlich im Umgang mit Frauen wieder, was meinen Erfolg erahnen lässt. Zwar rede ich viel mehr mit Frauen in meinem Umfeld als früher, ich führe Smalltalk beim Einkaufen o.ä. Das sind keine großen Schritte, aber ich versuche jeden Erfolg wahrzunehmen und mich darüber zu freuen. Doch etwas stimmt da nicht.

Etwas ist da in mir, das raus will, ich kann nicht mehr wirklich zur Ruhe kommen, es sei denn ich schaue z.B. einen Film, welcher mich wirklich mitreißt. Ich habe viel hier gelesen, mir ist bewusst, dass ich nur mich ändern kann. Doch fällt es mir unglaublich schwer, dies zu erreichen, wenn mir mein Umfeld fast immer das suggeriert, wovor ich versuche zu fliehen.

Es gibt es sehr wenige Menschen, mit denen ich einfach einmal nur den Moment genießen kann. Vielleicht bin ich derjenige, welcher ein eingeschränktes Sichtfeld hat, doch kommt es mir so vor, als sei ein Großteil der Leute stets mit Oberflächlichkeiten beschäftigt. Momentan fühle ich mich nirgends wirklich zugehörig.

Ich würde mich sehr freuen, wenn Du mir Deine Gedanken hierzu dalässt. Danke für diesen Thread und das was Du tust.

Liebe Grüße

Meowth

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Hi Pontius,

Lieber DC,

ich würde mich freuen, etwas aus deiner Perspektive zu einem Phänomen zu lesen, dass mich momentan beschäftigt:

Sexual tension.

Wie entsteht sie? Wie kalibriert man sie? Wann ist sie wichtig? Vielleicht sogar: Was ist sie? Eine Abgrenzung von Attraction wäre auch fantastisch

es dankt herzlich

Pontius

Aus meiner Perspektive hängt beides unmittelbar zusammen.

Jetzt sind "Attraction" und "Sexual Tention" natürlich nur Begriffe die wir uns machen, um bestimmte Phenomäne zu beschreiben.

Es ist wichtig sich das bewusst zu machen, denn wir Menschen neigen dazu zu glauben,

dass wir das Geheimnis von etwas ergründet haben, indem wir diesem Etwas einen Begriff geben und es in Zusammenhang stellen.

Doch so ist es nicht. Egal wie genau ich hier "erkläre" was hinter beiden Begriffen stecken könnte,

du wirst es niemals ergründet haben, ohne es bewusst zu erfahren und zu beobachten.

Und indem du dich dazu entscheidest dieses Phänomen bewusst zu spüren, und zu beobachten,

werden sich manche Fragen sehr wahrscheinlich wie von selbst beanworten:

Du kannst beispielsweise beobachten, dass sexuelle Anspannung zwischen Mann und Frau bereits vorhanden ist -

sie ist immer da.

Du brauchst also zunächst nichts zu tun um sie zu "erzeugen", denn sie ist bereits.

Wenn jemand zu dir sagt dass er keine sexuelle Spannung spüre wenn eine mehr oder weniger attraktive Frau im Raum ist,

dann ist sich derjenige dieser Spannung nur nicht bewusst - was aber nicht bedeutet, dass sie nicht da ist.

Sexual Tention ist also etwas, was du beobachten kannst, es ist ein Zustand in dem beide Geschlechter sich befinden.

Dieser Zustand kann sich intensivieren, die sexuelle Spannung kann also so sehr zunehmen dass es auch einem relativ unbewussten Menschen

bewusst wird, er merkt dann dass er geil wird.

Das was wir Attraction nennen, ist in einem bestimmten Sinne nichts anderes als Sexual Tention,

es ist bloß eine andere Ebene davon. Attracted ist jemand, wenn seinem Verhalten, seiner Sprache, oder auch seinen Gedanken die innere Sexual Tention

anzumerken ist. Sie hat dann Besitz von ihm/ihr ergriffen.

Das bedeutet: Wenn "Sexual Tention" zunimmt, äußert sie sich in sichtbarer oder wahrnehmbarer "Attraction".

"Attraction" ist sogesehen die oberflächliche Ebene von Sexual Tention.

Im PU wird deshalb so viel davon gesprochen, weil fast jeder an dieser Ebene erkennen kann, wieviel Sexual Tention zwischen zwei Menschen vorhanden ist.

Doch hier liegt auch ein Irrtum, dem viele Pick Upper in meinen Augen unterliegen:

Sie bewegen sich die meisten Zeit eben nur auf dieser oberflächlichen Verhaltensebene. Sie versuchen auf dieser Attraction-Ebene herumzudoktorn,

und damit die "Sexual Tention" zu steigern. Sie gehen die Sache also von der anderen Seite, "von außen" an.

Das gelingt, wenn überhaupt, nur bedingt und nur kurzfristig.

Daher auch die weit verbreitete Einsicht, dass Attraction kurzlebig sei.

Das stimmt - Attraction ist sehr wohl nur sehr kurzlebig, und zwar immer genau dann, wenn ihr die darunter liegende Sexual Tention fehlt.

Sexual Tention ist die Nahrung, von der sich die Attraction ernährt.

Natürlich kannst du dich mit der Attraction befassen, um kurzfristige Erfolge zu erzielen.

So z.B. um Aufmerksamkeit im Erstkontakt zu erregen. Daran ist nichts Verkehrtes.

Doch was man verstehen darf ist: Beide Begriffe umschreiben ein und dieselbe Energie.

Sexual Tention geht tiefer: Es berührt mehr den Ursprung dieser Energie, während Attraction eher die Oberfäche,

die mehr oder weniger deutlich sichtbare Ebene dieser Energie beschreibt.

Doch es gibt da keine Trennung, es sind nur verschiedene Ebenen. Die Trennung die im Pick Up zwischen beiden Begriffen gemacht wird,

geschieht in unseren Köpfen.

Wir sagen: "sie schaut mich die ganze Zeit an, ich glaube sie ist attracted" und nennen es Attraction.

Und ein anderes mal sind wir vieleicht so bewusst dass wir auch die Sexual Tention wahrnehmen können und sagen "Da lag etwas in der Luft zwischen uns",

ohne dass wir dafür einen konkret sichtbaren Anhaltspunkt nennen können.

Es geht also darum wie bewusst du bist, wie scharf deine Wahrnehmung ist.

Wenn du sexual Tention spüren und beobachten kannst, dann wirst du auch deutlich erkennen, dass sie das Fundament für das ist was alle Attraction nennen.

Die meisten Menschen können nur die Attraction wahrnehmen, da sie nur auf relativ oberflächliche Signale und Verhaltensweisen achten.

Deshalb ist "Sexual Tention" für die meisten ein sehr schwammiger Begriff: Sie können sich nur ungefähr vorstellen was gemeint ist,

während sie mit der besser sichtbaren Attraction schon eher etwas anfangen können.

Wenn du dich mit Sexual Tention befasst, dann gehst du tiefer.

Es fängt damit an, dass du anfängst genau zu spüren wie sich deine eigene sexuelle Energie über deinen Körper ausbreitet.

Du fängst an zu spüren wie sie zunimmt in Anwesenheit einer Frau - und zwar von ganz alleine, ohne dein Zutun.

Dann wirst du vielleicht auch bemerken, dass in dem Moment, wo du sie zulässt und bewusst beobachtest, sie von ganz alleine gesteigert wird,

und zwar durch deine bewusst spürende Aufmerksamkeit,

bevor sie sich dann auf dein Verhalten auswirkt. Auf deine Stimmlage, auf deine Körpersprache, auf alle Signale die du aussendest.

In diesem Moment hast du dich dann selbst beobachtet - du hast erkannt wie bei dir Attraction entsteht.

Eine Sache, die du dann auch wahrnehmen wirst, wenn du bewusst darauf achtest ist:

Diese Energie ist nicht getrennt von einer Frau. Sie ist zwischen euch beiden. Es ist mögich dass sie dem einen mehr bewusst ist und dem anderen weniger,

doch sie verbindet dich und die Frau. Und je mehr sie bei dir zunimmt, desto mehr nimmt sie auch bei der Frau zu,

und äußert sich dann in Attraction.

Das ist im Übrigen keine Garantie dafür dass eine Frau dich dann vor Geilheit bespringt B-) Denn sie kann sich sehr wohl bewusst dagegen entscheiden,

ihrer Attraction folge zu leisten. Attraction is not a choice - das stimmt zwar. Esk.alation im weiteren Sinne dagegen schon.

Ich habe dir dargestellt wie meine Perspektive auf diese beiden Begriffe lautet.

Meine Handlungsempfehlung ist: Beobachte, nehme sehr intensiv wahr.

Lerne Zuzulassen, bewusst zu spüren und nach innen zu schauen.

Dadurch werden sich viele Fragen ergeben,

aber auch viele anfängliche Fragen von ganz alleine beantwortet werden.

Du wirst beispielsweise bemerken, dass sie immer dann zunimmt, wenn du sie bewusst beobachtest und zulässt.

Sie nimmt alleine durch das bewusste Spüren und Zulassen zu, mehr ist nicht zu tun.

Damit würde ich anfangen, bevor du von "Kalibrieren" sprichst.

Wenn du es gemeistert hast diese Spannung bewusst zu beobachten und zu steigern, erst dann macht

jegliche Kalibration Sinn. Vorher weißt du nicht wovon du da redest, wenn du etwas kalibrieren möchtest.

Achtung:

Manche neigen dazu, nur noch zu beobachten und nicht mehr den Mund aufzukriegen.

Teils deshalb, weil sie von dieser Erfahrung sehr überwältigt sind. Manchmal auch deshalb,

weil sie erwarten dass die "Sexual Tention" für sie die ganze Arbeit macht.

Ja, das tut sie: Und zwar nur dann, wenn du sie durch dich hindruch und damit auch deine Hadlungen fließen lässt.

Das untätige Beobachten kann anfangs hilfreich sein um sich ganz auf das eigene Innere zu konzentrieren,

doch das ist nicht letzlich Sinn der Sache. Ganz im Gegenteil, wenn du deine Wahrnehmung intensivierst,

wird sie dich irgendwann begeleiten, in jeder noch so wilden Interaktion.

Schaue also auf dich selbst, um in die Tiefe zu gehen, lenke die Aufmerksamkeit auf deinen Körper.

Sobald du das geschafft hast und deutlich merkst dass du jetzt diese tiefere Ebene erreicht hast,

die sexual Tention da ist, dann lenke deine Aufmersamkeit wieder nach außen und lasse diese Energie hineinfließen

in alles was du tust oder sagst.

Verlierst du diese Energie, dann gehe wieder nach innen, zurück zur Quelle.

lg,

DC

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Hallo DC!

Habe vor einem Jahr mit Pick up angefangen. Hab einiges ausprobiert und dachte bald das kanns ja nicht sein. Mit auswendig gelernten Sprüchen auf Mädels loszugehen. Ich hatte dabei immer ein schlechtes Gefühl und es klappte auch nicht oft. Bis ich eines Tages zu deinen genialen Texten geführt wurde. Ab diesen Zeitpunkt wusste ich das ist der richtige und einzige Weg mich mich zu verändern. Also vielen Dank dass du dir so große Mühe gibst für Menschen die du ja eigentlich nicht kennst. Danke. Jetzt bin ich zu folgendem Problem gekommen:

Also wenn ich mich verändern will muss ich ja drauf achten wie ich agiere. zB. Einer kommt mir blöd dann denke ich ich muss jetzt etwas aggressiver sein als sonst. In dem moment bin ich ja nicht frei. Ich denke dann wie es sich gehören würde zu agieren und kann das nicht so machen wie ich ich es eigentlich wollte. Ein Beispiel dafür wäre auch wenn ich zB. mit meinem Instrument ein neues Lied lerne dann muss ich anfangs immer nachdenken wie die noten sind welche knöpfe ich drücken muss usw. Spiel ich es oft und behersche es vom technischen her perfekt so kann ich es auch fühlen und es fühlt sich 10 mal besser an. Dabei denke ich gar nicht mehr an Knöpfe und Noten. Mein Problem meine Persönlichkeit zu entwickeln ist genau diesselbe. Ich denke ständig nach wie sollte ich am besten agieren was wäre jetzt angebracht zu sagen. "Komm schon du hast das ja alles im kopf schon durchgespielt". Dadurch dass mir diese Gedanken durch den Kopf gehen bin ich schon nicht mehr im Moment und es klappt nicht. Ich werde dann nervös und bin dann enttäuscht weil der der das gerade gesagt hat bin ja nicht ich. Ich wollte es ja anders machen hat aber nicht geklappt. Und somit versaue ich den Moment. Wie sollte ich da weitermachen? Ist es besser einfach auf die Gefühle zu achten sich selbst zu erkennen und akzeptieren oder ist autogenes training besser wo dir jemand sagt wie toll du plötzlich bist. Ich denke wenn ich mich selbst ergründe weiß ich zwar wie und warum ich die Dinge so tue wie ich sie tue aber dadurch werde ich nicht besser. Dann akzeptiere ich mich ja nur. Wenn ich daran denke die Dinge anders zu machen wie bisher dann bin ich nicht im Moment und hab noch dazu ein schlechtes Gefühl. Ich hoffe du verstehst was ich meine. Wäre sehr nett wenn du mir weiterhelfen könntest.

LG Geißenpeter

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Lieber Dreamcatcher,

herzlichen Dank für Deine ausführliche Antwort! Ich werde versuchen, immer daran zu denken und Deine Ratschläge umzusetzen. Die ersten Schritte habe ich schon getan.

Es ist wirklich wunderbar zu sehen, wieviel Zeit Du Dir nimmst für die Probleme von Dir völlig fremden Menschen.

Ich wünsche Dir alles Gute,

Edewolf

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Gast ray_of_light

Hey DC,

ich bin beim Lesen deiner Texte or kurzem ziemlich ins Nachdenken geraten. Du sagt ziemlich oft, dass zum Natural/Alpha gehoert, immer das zu tun wobei man sich gerade wohlfuehlt. Allerdings geschieht es bei mir oft, dass mir z.B. was witziges einfaellt, und ich es sagen will. Nach kurzer Zeit kommen dann aber AFC-Zweifel auf, wie kommt das an usw. Ich wuerde mich dann wohler fuehlen wenn ich ruhig waere. Also sag ich nix und bereue es danach weil ich es nich versucht hab. Wenn ich es versucht haette, haette ich mich dabei unwohl gefuehlt.

ich versteh einfach nich, wie ich als rAFC machen kann, wobei ich mich wohlfuehl und trotzdem als Alpha durchgeh. Wie loese ich den Konflikt?

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Hallo Dreamcatcher

Ich habe mir einige Beiträge von dir durchgelesen und finde deine Antworten einleuchtend und immer passend.

Deswegen hoffe ich du kannst auch mir helfen.

Der Beitrag ist ziemlich lang und ich weiß nicht ob du genug Zeit hast ihn dir durchzulesen und auch noch darauf zu antworten.

Da deine Antworten immer recht ausführlich sind, dachte ich mir ich liefere dir wirklich alle Infos die du brauchst.

Ich hoffe du findest die Zeit, es wäre auch kein Problem wenn du in teilen antwortest.

______

Seit dem Zeitpunkt wo ich das letzte mal was gepostet habe ist viel mit mir geschehen.

Mein Innergame ist besser geworden, ich habe angefangen mit Sport was jeder um mich herum mitbekommen hat und vor allem habe ich mehr Erfolg mit Frauen.

Mein erster Thread in diesem Forum ging um meine Oneitis die mir mein Leben damals total schwer gemacht hat. (sie 17 ich 20)

Das war vor ungefähr 4-5 Monaten.

Ich nenne die Oneitis ab jetzt Amanda.

Nun waren wir zusammen auf einer Houseparty die ich mit ein paar Freunden organisiert habe.

Der Abend lief gut bis Amanda mit einem Kumpel von mir angefangen hat rumzumachen (Kissing).

Seit dem Punkt wo ich das mitbekommen habe ist mein Frame etwas gesunken was auch meine besten Freunde gemerkt haben.

Als sie mich dann darauf angesprochen haben, wurde mir bewusst was wieder los sei.

Darauf hatte ich mich wieder aufgerappelt und habe direkt ne Freundin die ich eingeladen hatte gegamed, was auch eskalationstechnisch gut geklappt hat.

Dann plötzlich als ich uns ein neues Bier holen wollte kam Amanda zu mir und meinte sie wolle mit mir reden.

Ich nahm sie bei der Hand und ging die Treppen hoch und setze mich auf die oberste Treppe (das war der einzige Ort im Haus wo keiner vorbeikam).

Sie fing an darüber zu reden, das sie sehe das sie mir weh tut und das sie das nicht möchte.

Darauf sagte ich, sie soll sich mal zusammenreißen und sich mal entscheiden was sie will. Ich hatte ihr oft genug gesagt ich sei über sie hinweg.

Kaum habe ich den Satz beendet hat sie mich geküsst. Der Kuss ging ziemlich lange bis sie dann aufhörte und anfing zu schluchzen und sich Schlampe zu nennen.

Sie wollte schon runterstürmen als ich sie bei der Hand packte und sie auf meinen Schoß gesetzt habe.

Darauf habe ich zu ihr gesagt, sie ist keine Schlampe und das sie nur spaß haben will und das ich das süß fände.

Ich legte meinen Arm um sie, hauchte ihr ins Ohr "beruhige dich" und als ich merkte es ging ihr besser, habe ich sie Komplett gedreht meine Hand an ihr Gesicht gehalten, ihr in die Augen geschaut und sie darauf geküsst. Dieser Kuss war schon ziemlich wild, der ging bestimmt um die zwei Minuten und KINO mäßig ging es auch ab. (Brüste berührt, Arsch und sie hat mir die Frisur am hinterkopf zerstört :D )

Dann plötzlich steht sie einfach auf rushed die Treppen runter und sagt: ,,Tut mir Leid...., ich muss zu XX" - dem einen Kumpel der früher erwähnt wurde.

Das war der letzte Augenblick wo ich sie gesehen hatte an dem Abend. Später fand ich raus das sie mit ihm im Auto weiter rumgemacht hat und später bei ihm zu Hause gepennt hat.

Laut ihrer Aussage hatten sie keinen Sex, weil sie die Pille nicht nimmt und im Bett sowie Auto gekotzt hat. Naja wär mir eh egal gewesen, ein Detail was sie mir noch nannte, besorgte mir nen herrlichen Lachflash worauf sie mich ohrfeigte :D.

Sie hat gekotzt und dannach hat XX sie direkt am Kragen gepackt und drauf bestanden weiter rumzumachen, sie fragte ob es nicht eklig sei und er so ,,Ne auf keinsten" .

Am nächsten morgen, kommt sie in das Zimmer wo ich gepennt habe und weckte mich auf. Ich stand auf, suchte meine Hose und zog diese dann an. Hab die ganze Zeit gesehen wie sie mir auf die Eier geglotzt hat, darauf habe ich extra noch mein bestes Stück gerichtet und sie grinsend angeschaut, worauf sie dann rot angelaufen ist und lächelte.

Dann sind wir nach draußen gegangen und hatten gelabert, habe sie gefragt wo sie gestern verschwunden sei. Sie hats mir erzählt, dann kamen Kumpels und wir sind reingegangen.

Drinnen meinte sie, sie will sich umziehen also habe ich ein abgeschlossenes Zimmer geöffnet und spaßes halber gefragt ob ich ihr nicht zur Hand gehen soll, habe eigentlich mit ,,Hättest du wohl gern" gerechnet.

Aber nein sie meinte ich soll mit reinkommen, darauf war ich nicht vorbereitet und bin mir auch sicher ich hätte dort leicht eskalieren können.

Aber ehrlich gesagt ich war einfach total verwirrt was ich machen sollte, als sie sich bis auf BH und Hösschen ausgezogen hatte. Am Anfang habe ich ein paar Blicke riskiert aber dann leicht weggeschaut.

Sie sagte kaum was.

Naja ab dann passierte nichts aufregendes mehr.

Das war Samstag morgens.

---------------

Montag hatte ich sie nach der Arbeit abgeholt und wir sind zusammen bis vor ihr Haus gegangen. (Sie wohnt noch bei ihren Eltern)

Sie fing an mir ihr Herz auszuschütten wie sie sich wegen dem Abend fühlt ect.

Sie meinte weiterhin sich Schlampe nennen zu müssen und hat mich auch angefahren und meinte ich hätte sie ausgenutzt weil sie betrunken war.

Amanda meinte halt auch die Küsse hatten nichts zu bedeuten, was aber schon ziemlich Paradox ist.

Der Kumpel XX und ich waren die einzigen auf der Party, die ihr jemals gesagt hatten, das wir auf sie stehen und ausgerechnet mit diesen macht sie rum, obwohl die Party aus 150 Leuten bestand.

Es war mir aber auch irgendwie egal, denn sie ist keine Oneitis mehr und eine LTR kann ich mir mitlerweile mit ihr nicht mehr vorstellen aber ich bin auf keinsten abgeneigt sie als FB zu haben.

Also habe ich sie auf den Gedanken geschickt, das sie noch jung sei und sie ja nicht mit jedem gleich schläft.

Das ihr Verhalten nichts mit Schlampe zu tun hat, sondern das sie jung sei und anfängt das Leben zu genießen.

Sie wollte nichts davon einsehen und sagte mir dann in einem Moment der Stille, ich solle doch ein wenig Abstand halten, ihr sei es auch am Samstag morgen auch aufgefallen das ich zu nah kam.

Ich konnte mir das lachen nicht verkneifen und bin lachend nen cm abgewichen.

Irgendwann wurds mir zu blöd und ich hatte kein Bock zu diskutieren und meinte ich müsse langsam los.

Darauf meinte sie, sie hatte mit einer Freundin darüber geredet. Diese hatte ihr geraten sich aus unserem Freundeskreis zu entfernen, weil diese unsere Freundschaften zwischen mir und dem Kumpel XX sowie anderen leuten zerstören konnte.

Ich sagte darauf, es ist bullshit, weil sie weiß wie mein Standpunkt zu diesem happening ist und das nichts davon jemals eintreten könnte.

Dennoch würde ich ihre Entscheidung akzeptieren.

--------------------------

Seit dem Zeitpunkt haben wir nicht miteinander geredet, sie hat nur ein Bild auf Facebook von der Party geliked ein Bild von Leuten die wir beide sehr gut kennen, welches ich halt geuploadet habe.

Vielleicht hats was zu bedeuten, vllt auch nicht, das war die einzige "Kommunikation" die wir halt hatten die Tage.

____________________________________________________

Meine Frage ist halt, wie soll ich mich jetzt Verhalten?

Was soll ich tun um neu zu approachen?

Wo stehe ich bei ihr?

Wie war mein Verhalten zu ihr, bezogen auf das was ich geschrieben habe.

Bröckelt mein Innergame?

Und würde sonst gerne hören was dir noch aufgefallen ist, wo ich mir vielleicht keine Gedanken zu mache.

Ich will sie erstens nicht aus meine SC verlieren, alleine deswegen schon weil sie ziemlich viele geile Freundinnen hat und ich Zugang zu diesen durch sie habe.

Auf der anderen Seite denke ich auch an meinen SC an sich, diese mögen das Mädchen als Freundin und fänden das auch bestimmt schade.

Außerdem will ich sie wenn das irgendwie hinhaut als FB.

-best wishes

Rike

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Lieber Dreamcatcher

Seit ein paar Tagen verfolge ich diesen Thread und ich muss sagen, er ist etwa der beste, den ich bisher in diesem Forum angetroffen habe. Ich betreibe PU jetzt seit ca. 2.5 Jahren, doch ich habe immer noch grosse Probleme in der Verführung, vor allem im Inner Game.

Ich weiss nicht was du zu meinem Problem sagen wirst. Vorab, es ist sehr verzwickt. Bisher, wenn ich so etwas im „normalen“ Forumort posten würde, dann bekäme ich nutzlose Rate wie „verbessere dein Inner Game“ oder „sarge noch mehr“. Deshalb erhoffe ich mir von dir einen etwas tiefer gehenden Text, wie du es schon in den anderen Posts diese Threads hervorragend getan hast. Aber vielleicht ist das bei meinem Problem nicht machbar. Sei es drum, ich lasse mich überraschen.

Also, zuerst einmal, Ich leide unter einem immensem Druck. Jedes Mal, wenn ich ein schönes HB sehe, habe ich das Gefühl, ich müsse die jetzt klarmachen, da ich mit 23 noch immer ohne Beziehung und nur mit drei Lays dastehe, dazu über 20 Dates vergeigt habe. Entweder eskalierte ich auf den Dates gar nicht, zu früh oder zu spät. Aber den richtigen Zeitpunkt, den erwischte ich angeblich nie.

Ich habe nach wie vor keinen Gameplan und wüsste auch nicht, wie ich mir einen anfertigen soll, da mir keine Methode (MM, David De Angelo, Neil Strauss etc.) und auch Begriffe wie Qualifying, DHV, SOI, Transition, sexual Vibe, der Preis sein, Freeze Outs etc. sind für mich schwammig und ich weiss nicht, wann genau ich sie einsetzen muss. Ebenfalls habe ich bis heute keine Gamerichtung gefunden, die mir passt. Ich sehe mein Problem nicht spezifisch sondern in einem grösseren Rahmen. Das ständige sargen in Clubs und Street fühlt sich für mich extrem künstlich an. Ich fühle mich dementsprechend sehr unwohl und nervös und schaffe nie eine gekonnte Verführung. Vor allem in Clubs bin ich schnell müde und fühle mich komplett überfordert. Seit Jahren. Ähnlich unwohl fühle ich mich an Dates, deshalb habe ich bisher auch alle in den Sand gesetzt.

Dazu kommt noch ein extrem störendes Inner Game Problem. Ständig denke ich an die Vergangenheit zurück, an die vermasselten Situationen und wenn ich mal in einer vielversprechenden Situation bin, dann meldet sich eine Stimme in meinem Kopf und macht mich schlecht, dass dieses Mal es wieder schlecht gehen wird. Ich verurteile mich innerlichst extrem, dass ich in den letzten 6 Jahren nicht eine Beziehung zustande gebracht habe, obwohl ich es mir so sehr gewünscht habe. Ich stehe da wie der grösste Versager, den selbst die grössten AFC schaffen in jungen Jahren eine LTR meiner Meinung nach. Probleme mit dem Aussehen habe ich nicht, bin 1.85 cm gross und gepflegt. Einziger Erklärungspunkt, dass ich mit Frauen auf so eine schiefe Bahn geraten bin ist, dass ich eine Scheidung durchmachte als ich 10 war und fortan mit meinen 3 Brüdern bei der Mutter wohne und ausserdem während dem Gymnasium ein Aussenseiter war, weil ich mich als Möchtegernplayer mit angeblich coolen Sprüchen (C&F) aufführte. Es ist verzwickt.

An meiner Uni kenne ich mittlerweile ziemlich viele Leute. Ich gehe momentan sogar mit zwei HB‘s (ca. 7) aus meinem Freundeskreis tanzen. Ich rede viel mit Leuten, auch Fremden. Ich werde oft als kommunikativ und extrovertiert eingeschätzt. Aber diese Frauengeschichte bricht mir nochmal das Herz, wenn sie es nicht schon gebrochen hat.

Wen ich mein Verhalten analysieren müsste, dann würde ich sagen, dass ich bisher oft zu viel C&F war und nicht wusste, wo die Grenze liegt und die HB’s verscheuchte. Wahrscheinlich kommt das von früher, als ich der Klassenclown war und seit her manchmal die Lust verspüre, dummes Zeugs zu verzapfen. Ausserdem habe ich mich mit Sexual Talk zig mal zum Idioten gemacht. Dabei wird ja die Technik, das Thema auf etwas Sexuelles lenken, hier in diesem Forum immer wieder betont und gelobt.

Das alles erklärt aber nicht mein sehr komisches Gefühl und meine Unsicherheit bisher. Einmal, als ich von meinen Kollegen verkuppelt wurde, konnte ich 3 Wochen lang nichts essen, bis das HB Schluss mit mir machte, weil ich im Bett mal wieder kein Stehvermögen hatte, resp. zu angespannt war um im Bett zu eskalieren. Obwohl ich schon alle Phasen der Verführung vom Approach bis zum Lay ein paar Mal gemacht habe, vor allem die ersten Schritte, denke ich oft, dass dieses schlechte Gefühl nicht weniger wird oder nur sehr wenig zurückgeht. Es ist für mich fast so, dass ich nicht besser im Umgang mit Frauen werde, obwohl ich sicher schon 200+ Coldapproaches in Clubs/Bars/Street/Schule habe (direct und indirect ) und auch sonst im Freundeskreis eifrig mit dem weiblichen Geschlecht rede und Dinge unternehme. In einem vorigen Post dieses Threads hast du als Antwort geschrieben, dass man die äussere Angst überwinden kann, aber die innere vernachlässigt. Dann kann man so viel üben wie man will, man wird immer ängstlich sein… das hast du sehr treffend geschrieben, denn ich habe das Gefühl, dass das auch bei mir so ist.

Darum habe ich je länger je mehr das Gefühl, dass mein Problem weniger bei Techniken wie Routinen, Opener, C&F, P&P etc. liegt, sondern mehr im Inner Game. Ich möchte mich von all den Techniken lösen, die ich teilweise überall aufgeschnappt habe und natural werden. Das sagen viele Experten, dass man sich von den Techniken lösen solle, wenn man sie nicht mehr braucht. Doch hier ist genau mein Teufelskreis: Wenn ich ohne jegliche Tricks wie P&P, C&F, Freeze Outs, Ködern und warten etc. game, dann ist der Erfolg ähnlich mager, wie wenn ich mit Tricks game und ich habe das Gefühl, dass ich die Techniken doch brauche. Ich mein, wenn ich mit einer Frau rede, dann versuche ich mich aufrichtig für sie zu interessieren und das Gespräch auf eine persönliche Ebene zu bringen. Aber damit hat man leider noch lange keine Frau verführt. Jetzt dazu herauszufinden, wann ich dies und das sagen müsste, damit das und das geschieht, keine Chance. Vielleicht wenn ich 50 Jahre alt bin und jeden Tag sargen gehen würde, hätte ich einigermassen einen Plan dazu. Die bisherige Praxiserfahrung war für mich Grund genug, nicht zu hoffen, dass ich mal einen sicheren Plan entwickle, so negativ das jetzt tönt. Und trotzdem, wenn ich dann wieder in einem PU-Forum herumschaue, komme ich zum Schluss, dass ich einfach weiter sargen gehen soll… dennoch aber irgendwie auf der Stelle trete.

Man könnte jetzt sagen: Dann nimm dir doch einen Coach, besuche unzählige Seminare und lerne genau, wann du welche Technik anwenden sollst. Doch das will ich nicht. Ich habe auch noch ein Leben und ich studiere. Und trotzdem habe ich manchmal das Gefühl, dass ich um diesen Schritt, ein Coaching zu absolvieren nicht drum herum komme. Zudem ist Aufreissen für mich mühsam und ich mache es eigentlich nicht gerne. Viel Frust, ständig AA und schlechte Gefühle überwinden. Für die Verführung habe ich die letzten Jahre mit Bücherlesen, Forumposten und Lairbesuche genug Zeit investiert. Ich möchte einfach nur ein einigermassen anständiges HB und mit ihr glücklich werden. Doch irgendwie bin ich selbst für das zu blockiert. Und ständig locken die Techniken. Vielleicht bin ich auch einfach dem Flirtmarketing erliegen. Ich komme mir vor, wie auf der Suche nach der Zauberformel, aber die gibt es ja anscheinend nicht. Dann braucht nur noch ein User zu schreiben, dass es mit PU sehr einfach sei, Frauen zu kriegen, dann platzt mir der Kragen. Ich weiss nicht ob ich der unfähigste rAFC ever bin, aber mit all dem Wissen aus Büchern wie LdS, The Game, MM, System der Verführung von Stefan Strecker, bringe ich nichts hin. Es ist wie gesagt das komische Gefühl und die schlechte Gedanken, die alles in mir zerstören. Es ist schwierig, das zu beschreiben. Ich habe aber Mühe, mein sämtliches Leben zu geniessen. Egal, was ich auch versuche um mich abzulenken, ständig ist da ein Gefühl, wie wenn man mit angezogener Handbremse durchs Leben geht und einem zu verstehen gibt, dass man ein grosses Problem zu lösen vor sich hat. Sei das jetzt in den Ferien, beim Sport oder bei einem Ausland-/Sprachaufenthalt.

Für mich ist PU wie eine Droge. Ich möchte sie absetzen, aber der Reiz, gut im Umgang mit Frauen zu werden, sich die Frau zu holen, die man will. Das reizt mich. Zudem habe ich bis jetzt viel investiert und plötzlich alles über den Haufen schmeissen… das könnte ich wahrscheinlich nicht. Ausserdem mache ich mir viel zu viele Gedanken wegen der Verführung. Zum Vergleich: Ein Kollege wird jetzt bald 27 Jahre alt und hatte noch nie was mit einer Frau. Es kümmert ihn aber nicht, da er sich für Frauen nicht interessiert. Ich dagegen lese Flirtliteratur, gehe viel sargen und bin nur minim besser und fühle mich wegen mangelndem Erfolg ständig schlecht. Wer schneidet da besser ab? Der Kollege natürlich! Leider kann ich von dem Wunsch LTR nicht einfach loslassen, da ich mir erstens diesen Gedanken in den Kopf gesetzt habe und zweitens, weil ich einigermassen jung sein möchte, wenn ich meine erste Beziehung habe. Ich denke dann sehnsüchtig zu der Zeit zurück, wo ich PU noch nicht kannte und alles viel einfach war. Denn PU hat mir meine Defizite aufgezeigt und ich habe oft das Gefühl, dass ich die Verführung nie schaffen werde. Warum denke ich das? Weil sämtliche Literatur, viele Sargingstunden mich immer noch nicht dorthin gebracht haben, wo ich sein will. Nicht mal eine LTR habe ich zustande gebracht. Langsam vergeht mir die Geduld und ich werde ja auch nicht jünger. Deshalb kann ich auch behaupten, dass PU für mich bisher mehr Schaden angerichtet hat als geholfen.

Was ich aber sehr gut finde, Dreamcatcher, ist, was du in einem früheren Posts dieses Threads geschrieben hast: Die Gedanken beobachten, sie wahrnehmen und ihnen Raum geben, damit sie sich auflösen. Gefühle kommen und gehen lassen. Insofern kommt mir einen Vortrag, den ich bald geben soll, sehr gelegen. Das Thema ist Meditation und ich habe vor, mich damit ein bisschen zu beschäftigen. Schaden kann es, denke ich nicht und ausserdem bin ich mit meinen mentalen Problemen fast dafür prädestiniert. Bisher habe ich gegen diese schlechten Gefühle immer angekämpft und sie wurden immer noch stärker. Das werde ich ab jetzt so gut wie es geht versuchen umzusetzen. Jedoch löst das noch lange nicht mein Problem. Es bewirkt lediglich, dass ich mich wegen schlechten Gedanken nicht ständig schlecht fühle. Jedenfalls erscheint das mir so.

Was empfiehlst du mir zum Ganzen? Um es vorneweg zu nehmen: Der Rat ala relaxe und vergiss das ganze PU Zeugs nützt mir nichts. Ich kann nach dem bisher Vorgefallenen nicht einfach abschalten. Das ist etwa das Gleiche, wie wenn man einem Menschen nach einem Risikokontakt sagt, er soll sich keine Sorgen machen. Das ist mir selber passiert, weil das Kondom geplatzt ist und ich konnte von so einem Rat überhaupt nicht profitieren.

Soviel von meiner Seite. Im Fokus stehen sicher die Schlüsselbegriffe: Teufelskreis, Techniken vs Natural, schlechte Gedanken/Gefühle, PU als Droge, Zauberpille, Gespräch nach Anleitung

Danke für deine Mühe

Gruess Touby

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Lieber Dreamcatcher,

vielen Dank für diesen tollen Thread. ^_^

Vorallem, da ich selbst am Ende meines Studiums stehe hat mir Deine Antwort über Berufung und innere Autoritäten ausschalten sehr weitergeholfen.

Ich habe keine Lust Manager zu werden. Ich werde eine Yogalehrerausbildung beginnen und mich mit den, wie ich finde, essentiellen Dingen des Lebens befassen.

Nach dieser kleinen Einführung zu meiner Person, würde ich mich freuen, wenn Du mir zu den folgenden 3. Teilen Hinweise geben kannst:

1.) InnerGame

wie schafft man es sich selbst zu akzeptieren und lieben? Wie schafft man es mehr oder weniger konstant glücklich zu sein, ohne, dass dieses Glück von der Anzahl oder Schönheit der Frau abhängt?

Wie werde ich unabhängig von der Zustimmund oder Ablehnung anderer Menschen, insbesondere Frauen? Wie werde ich zur wichtigsten Person in meinem Leben und respektiere andere und deren Meinungen, entscheide aber letztendlich selbst, was am Besten für mich ist?

2.) OuterGame

ich habe letztens 10 Nummern von Frauen angerufen. 1 hat abgenommen. Nicht cool, oder? Ich glaube es geht mir ähnlich, wie meinem Vorposter. Ich will unbedingt Frauen haben. Es ist mir sooo wichtig, FB's zu haben, Sex zu haben. Ich denke unheimlich viel darüber nach. Seit frühester Jugend war mir das immer schon so verdammt wichtig, wie Frauen sich zu mir verhalten. Wenn ich einen Kuss mit einer hatte, war ich himmelhoch-jauchzend und wenn ich etwas vergeigt habe, zu tode betrübt. Diese Gefühlsgefälle haben glücklicherweise etwas nachgelassen.

10 Nummern in meinem Phone. Geil, dachte ich. Das ich mich dann nur mit einer getroffen habe hat mich sehr runtergerissen. Ich hätte an diesem Treffen eskalieren können aber ich habe mich nicht danach gefühlt, war nicht in der Stimmung dafür. Ich habe den restlichen Nummern SMS geschickt (Eminenz_Ghostwriting)aber es kam sehr wenig zurück und letztendlich habe alle nummern, außer der einen, gelöscht. Ich habe viel Energie investiert für diese 10 Nummern, deshalb bin ich echt enttäuscht.

Es waren viele Streetgame NC's dabei.

a.)Wenn ich an die jetzt zurückdenke und ich mich mit einem Wort beschreiben sollte würde ich sagen: künstlich. nicht kongruent. versucht cool zu wirken.

Ich finde, dass ist ein Riesenzwiespalt; auf der einen Seite soll man kongruent, man selbst sein und auf der anderen Seite soll man attraction aufbauen.

Ich habe zufällig gehört, wie ein Typ zu einer Frau in einer Bar gesagt hat: "und?, spielst du auch WoW?". Der Typ war kongruent und er selbst. Aber attraction hat er damit nicht aufgebaut.

Wie überwinde ich diesen Zwiespalt?

b.)Ich traue mich gar nicht ich selbst zu sein, weil ich denke, dass es nicht reicht, zu wenig ist, dass ICH WAS BESONDERES sein muss, alpha sein muss....PU (bzw. ich selbst) hat meinen Kopf ganz schön zerfickt, so das ich so unsicher bin.

Was besonders schlimm für mich wäre, wenn ich ich selbst bin und eine Frau lehnt mich ab. Das würde mich ziemlich fertig machen. Ich würde dann alles infrage stellen, wer ich sei und ob das so gut ist und warum ich das und das gesagt habe.....

Soll ich aufhören PU-Theorie zu büffeln, wie für eine Uniklausur?

c.)Da kommen wir zu der Stimme im Kopf. Heute morgen habe ich gedacht, dass ich mit dieser Stimme, die mich fertig macht, nicht weiterleben will. Vielleicht ähnlich wie Tolle, bei dem dieser Schmerzkörper mit einem mal zusammengebrochen sein soll.

Wie schalte ich diese negativen Stimmen aus? Wie lasse ich den Schmerzkörper los bzw. handle nicht aus ihm heraus? Reicht Bewusstheit und Akzeptanz oder gibt es noch ein weiteres Schwert? Wie überwinde ich limitierende Gedankenmuster und ersetze sie durch energieliefernde und postive Beliefs?

Ich habe bisher 30 Tage meines Lebens in Schweigen und meditierend verbracht; in 3 Vipassana 10-Tageskursen nach Goenka. Vielleicht kennst Du das?

Das hat mir auf jeden Fall weitergeholfen. Meditation ist wohl das Schwert gg. LB's, wie es auch im "Pfad des friedvollen Kriegers" geschrieben wird. Soll ich einfach so weiter machen mit Meditation, LB's versuchen zu akzeptieren und abwarten?

3.)Lieber DC ich bin seit über 3 Jahren dabei und habe mit über 20 Frauen geschlafen. Die meisten aber interessierten mich nicht wirklich. Ich habe aus Frauennotstand gehandelt. Ich liebe Sex und dementsprechend nehme (nahm? ;-) ) ich Frauen von den ich eigentlich denke, dass ich für mich interessantere haben kann. Das werde ich ändern. Ich werde ab heute nur noch Frauen ansprechen, die ich wirklich anziehend finde.

Dieses "mit über 20 Frauen geschlafen" klingt vll. für den einen oder anderen, der das liest super.

Aber ganz ehrlich: Ich bin so down in Bezug auf Frauen, wie noch nie in meinem Leben. Ich liebe sie so auf der einen Seite aber auf der anderen Seite trage ich eine Portion Verachtung gegenüber ihnen in mir. Ich will unbedingt mehr Erfolg bei ihnen. Vielleicht sollte ich mir klar werden, was überhaupt "Erfolg haben" heisst, bei Frauen. Was heisst es für Dich? Ich weiß nur, dass ich mit Frauen schlafen will und sie so schnell wie möglich layen will. Auf der anderen Seite hätte ich auch gern eine Freundin...

Über den ganzen PU-Techniken habe ich ganz vergessen einfach die Zeit mit den Frauen zu genießen. Ich bin total hecktisch und denke immer nur an die nächsten Schritte, die ich einleiten sollte. Wie genieße ich ganz entspannt den Umgang mit Frauen?

Frauen sollen ja eigentlich ein Bonus im Leben sein. Bei mir sind sie fast mein Leben. Wie änder ich das, dass Frauen mir nicht so wichtig sind? Aber verdammt....sie sind mir einfach wichtig. Ist doch auch normal für einen 24-jährigen Mann.

Dafür aber, dass ich schon so viel PU-Literatur gelesen haben bin ich meiner Meinung nach nicht erfolgreich mir Frauen. Ich will noch mehr Praxis machen. Allgemein würde meine meiner Lebenssituation mehr handeln sehr gut tun. Wie denke ich weniger und handel mehr?

So viele Fragen... ;-)

Alles Liebe

Namaste

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Hi Dreamcatcher,

kann man aus dem Betastatus wieder rauskommen ? Ich habe eine Frau vor einem Monat kennengelernt, hab mich wie der letzte Vollidiot verhalten, sprich sie ständig angerufen, SMS geschrieben etc. Nun bin ich vor einer Woche auf Lob des Sexismus und zwangsläufig auch auf dieses Forum gestoßen. Meine Frage: Kann man diese Patzer wieder ausbügeln, oder einmal Beta immer Beta ?

Ferner hab ich vorgestern im Bus eine Frau, die 7 Jahre älter ist, angesprochen, was sie so treiben würde wenn sie nicht gerade auf meinen Füßen rumtrampeln würde. War erst unschlüssig, ob ich sie ansprechen soll, hab es dann einfach getan und somit ist meine Premiere auch geglückt. :D Hab ihre Nummer, verblüffend wie einfach das ist, bin ziemlich stolz. :) Habe dieser Dame dann eine SMS geschrieben, ob sie Kaffee trinken gehen möchte. Ich meinte heute gegen 14 Uhr wär ok. Als ich sie dann um 14 Uhr anrief, ging sie nicht ran. (wir hatten noch kein Cafe ausgemacht) Habe ihr dann ne SMS geschrieben, dass sie mir bis viertel nach 2 antworten solle, weil ich sonst meinen Zug nehmen würde. Um halb 3 kam eine SMS mit den Worten: Habs vercheckt, tut mir Leid...heute ist nicht mein tag, handy war auf lautlos....nächste woche ? Habe ihr auf diese SMS zurückgeschrieben, dass das dann ihre letzte chance wäre und der kaffee dann auf sie gehen würde. War das so ok ?

Habe seit ca. einem Monat mit meiner Freundin Schluss, wir waren 1,5 Jahre zusammen, sie sagt es wäre alles nur noch freundschaftlich. Hab rückblickend festgestellt, dass ich mir offensichtlich und ohne, dass sie mit der Wimper zucken musste, beide Beine ausgerissen habe, damit es ihr gut geht. Sie hat mich vorgestern angerufen, wie es mir geht etc. Habe gesagt, dass es mir gut ginge, ich aber garkeine Zeit für sie hätte. Habe mich verabschiedet und aufgelegt. Danach kam instant eine SMS in der sie mich fragte, ob ich ihr bitte sagen könnte was sie mir getan hätte. Habe erst heute zurückgeschrieben, dass ich ihr doch gesagt hätte, dass ich zu tun habe. Darauf schrieb sie, dass es egal wäre was ist, es täte ihr auf jeden Fall Leid und dass ich mich ja mal melden könne wenn ich nicht mehr so viel zu tun habe. Habe auch auf diese SMS nicht zurückgeschrieben. Sie kennt mich eben nur als Typen, der ihr jeden Wunsch von den Augen abliest. Nun meine Frage: Wundert sie sich einfach nur, oder nähert sie sich schon dem Haken ?

grüße,

Megatron

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Ich möchte nur mal danke sagen.

Es ist unglaublich, dass sich in diesem Forum so viele Menschen, die auch wirklich Ahnung haben, so viel Zeit nehmen und Mühe machen, um völlig Fremden zu helfen. Und das auch immer wieder bei immer denselben Problemen.

Insbesondere Deine Texte haben mir schon sooooooo viel gebracht...

... DANKE!

bearbeitet von marcus84

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Hi Dreamcatcher,

hab mir diesen gesamten Megathread von bisher 23 Seiten durchgelesen und muss sagen dass ich mich in vielen Posts wiedererkannt habe. Dank deiner Antworten konnte ich meine "Probleme"/Herausforderungen angehen.

Besonders die Sache mit der Selbstakzeptanz und das alles, was man fühlt in Ordnung ist, hat mir sehr geholfen. Auch dass der Verstand lediglich ein Werkzeug ist und wie man ihn beruhigt war mir eine große Hilfe. Sowie die ganzen Buchempfehlungen von OSHO.

Ich will mich hier nur bei dir bedanken, weil ich denke meinen eigenen Weg gefunden zu haben und eine Frage überflüssig ist.

Respekt dass du hier so vielen Menschen bereitwillig hilfst.

Ich wünsche dir für dein Leben alles alles Gute.

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Hallo Dreamcatcher,

ich habe folgendes Problem:

Ich lebe zwar nach dem Motto "scheiss drauf", verusche immer im Moment zu sein, dennoch habe ich sehr oft ein ziemlich eigenartiges Gefühl was etwas von Einsamkeit hat. Auch fühlt es sich aber wie ein schlechtes Gewissen an, wenn ich ohne Hemmungen gefeiert habe. Dieses Gefühl habe ich meistens am Wochenanfang, wenn ich mit vielen Personen zusammen war und etwas erlebt habe. Es ist einfach ein Gefühl als ob mir irgendetwas fehlen würde. Kann dieses Gefühl zwar akzeptieren, bringt mir aber eigenltich nicht wirklich etwas. Suche dann den Kontakt zu Freunden um mich wieder besser zu fühlen. Gegen Wochenende ist dieses Gefühl dann wieder vollständig weg.

Was kann man machen, damit dieses Gefühl nicht wiederkehrt? Änderungsvorschläge oder Ratschläge wären hilfreich.

Besten Dank im Voraus!

lg

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Lieber Dreamcatcher,

hoffentlich findest du Zeit dir mein Problem mal anzuschauen und mir zu antworten. Deine bisherigen Antworten sind unglaublich hilfreich und kompetent das ich daran glaube, du könntest mir weiterhelfen und mir eine andere Sicht der Dinge verschaffen.

Ich habe ein großes Problem mit mir und versuche damit schon seit über 5 Jahren klar zu kommen, aber ich schaffe es einfach nicht. Jedes Mal aufs Neue, glaube ich eine Lösung gefunden zu haben, aber es schlägt dann doch fehl. Mittlerweile versuche ich es nicht mehr zu lösen sondern zu akzeptieren.

Seit 5 Jahren bin ich in einer LTR. Aber nicht ununterbrochen, sondern mit ungefähr 20 Trennungen, die von mir aus gingen. Ich bin jedes Mal gegangen und danach wieder zurück zu ihr. Die Zeitspannen der Trennung liegen zwischen einem Tag und 3-4 Wochen.

Früher habe ich versucht, mich gegen meine Unentschlossenheit zu wehren und versuchte jedes Mal aufs Neue, mich für etwas zu entscheiden: Beziehung oder Single, LTR oder lieber Sex mit vielen Frauen. Man darf es nicht falsch verstehen, wenn ich eine Beziehung möchte, dann WILL ich sie. Aber es ist nur ein Gefühl und das kann von einer Minute auf die andere umschlagen, ich bin da extrem sensibel und labil. Wenn etwas nicht mehr in mein Konzept passt, dann leg ich es zur Seite und nehme ein anderes. Ich habe das Gefühl als könnte ich mich nicht dagegen wehren weil meine Gedanken nur von meinen Gefühlen beeinflusst werden. Ich halte es nicht aus, sondern muss mich irgendwohin flüchten. So fühlt es sich an.

Alles läuft durch mein Raster das da heißt "Ganz, oder gar nicht!". Entweder Beziehung (bis zum Lebensende) oder Single (bis zum Lebensende). Das spiegelt sich auch in sämtlichen anderen Lebensbereichen wieder. Zum Beispiel online: Es klingt blöd, aber ich änder meine Nicknames täglich (wenn sie sich ändern lassen). Mal lass ich mir einen neuen einfallen, dann nehme ich wieder einen alten. Das Ganze basiert rein auf Gefühlsbasis. Mal fühle ich mich mehr nach dem oder nach dem. Jedes Mal, nehme ich mir fest vor, ihn nicht mehr zu ändern. Früher dachte ich, es liegt an meinem Online-Geltungsbedürfnis mit einhergehenden Imagewechseln und das Aufbauen neuer Identitäten aber das scheint es nicht zu sein.

Ich arbeite im Bereich Werbung und interessiere mich sehr für Grafik Design und Kunst. Trotzdem versuche ich diese Dinge von einander zu trennen. Mal möchte ich lieber Kunst machen, mal lieber Design. Jedes Mal wenn sich meine Stimmung ändert, bewerte ich es negativ, dass ich mich nicht entscheiden kann. Mir ist auch aufgefallen das manche Dinge von der Tageszeit abhängen. Beziehung morgens, Single abends. Kunst/Design morgens, Werbung abends.. etc. pp.

Am schlimmsten ist es jedoch im Bereich Liebe und Beziehung, hier übt sich das Muster am negativsten aus und macht mir und meiner Freundin das Leben zur Hölle. Ich muss zugeben, es ist etwas besser geworden und ich gewichte meine Laune nicht mehr so stark wie früher. Manche Dinge kann ich akzeptieren und so hinnehmen. Trotzdem ist es so, dass wenn ich Streit habe mit meiner Freundin, schon an eine Trennung denke. Seltener als früher, aber ich würde mir wünschen das dieses schnelle aufgeben komplett verschwindet. Wenn mein Studium schlecht lief, soll heißen, uninteressant war, dann dachte ich über einen Abbruch nach oder gar über einen Branchenwechsel. Gerade befinde ich mich in einer sehr zufriedenen Phase und weiß das ich hier richtig aufgehoben bin. Jedoch wird mir immer bewusster, wie schwer es mir fällt bei einer Sachen zu bleiben.

Ich bin davon überzeugt dass das erst mit der LTR angefangen hat, oder zumindest dann deutlich wurde. Der Gedanke ist, dass es mit der ersten Trennung nach ca. 6 Monaten anfing und sich dann laufend fortsetzte und auf andere Bereich übertrug. Ist das möglich? Kann ich mir selber helfen oder brauche ich professionelle Hilfe, bzw. wäre es ratsam? Kennst du das, oder warst du schon mal in einer solchen "Phase"? Nebenbei, ich bin nun 22 Jahre alt.

Lieben Gruß

DIAND

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Hi Dreamcatcher,

Eifersucht, Verlustängste, die Frau hat mich voll unter kontrolle, obwohl wir nichts haben, außer mein Interesse an ihr.

Was sagst du x) wie ich da rauskomme, ich glaube NEXT und such dir neue, tue ich sowieso.

Aber das alles zeigt doch auf eindeutige Schwächen von mir, wo sind diese ?

lg

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Hi bawk,

Liebe Dreamcatcher,

ich habe mich für eine Fernbeziehung entschieden, und habe mit meiner Freundin immer wiederkehrend großen Stress,

der auf Eifersüchtigkeiten von ihr, auf die ich dann keinen Bock hab beginnt, zum Teil ist es genau das "Betaisierungsprogramm" vor dem man gewarnt wird, sie hat etwas dagegen, dass ich mit Frauen in einer WG wohne, wenn ich mich mit ner Freundin treffe, usw. Also wir telefonieren, und dann fängt sie mit dem ganzen Kram an, dass ich anderen Frauen hinterhergucke, und wie scheiße das wäre, und ob ich mich schon wieder mit mädchen y getroffen hätte. Ich merke wie es mich übelst anstresst und mir das gar nicht anhören will, aber auch nicht auflegen will. Und obwohl alles geil ist wenn wir uns sehen, droht es mir manchmal die Lust an der ganzen Sache mit ihr zu nehmen (natürlich auch mit der Aussicht was ich sonst alles noch mit Pickup erreichen können werde). Und es ist so paradox, am Ende ist das eine Reaktion die aus ihrer Verlustangst erwächst und dass sie mich damit stresst ist der einzige Grund ohne den ich sie sowieso nicht verlassen wollen würde.

Wenn wir nicht telefonieren würden würde ich vielleicht aktiv reagieren, mich abwenden oder ihr den Finger auf den Mund legen, sie umarmen oder spielerisch aufs Bett schmeißen, aber das geht da ja alles nicht

Ich hoffe du hast Zeit für eine Antwort (ich kann die Situation auch noch genauer schildern, aber ich denke man kann sich das ganze vorstellen und es geht ja am Ende gar nicht so sehr darum worüber sie genau stresst), deine Antworten sind immer so schön inspirierend. Ich wünsche dir das beste.

Hat deine Freundin wirklichen Grund sich so zu ärgern?

Schaue einmal in dich hinein:

Warum genau ärgerst du dich über ihre Reaktionen? Was genau stresst dich daran?

Schaffst du es, das für dich selbst in einem einzigen Satz zu formulieren?

"Ich ärgere mich darüber dass meine Freundin..., weil..."

Und sobald du es für dich formuliert hast - du also jetzt weißt was genau dich daran ärgert und warum-

wäre es für dich eine Möglichkeit, diesen Satz einfach loszulassen? Und fortan nicht mehr auf ihre Eifersüchteleien zu reagieren, es sei denn mit Zärtlichkeit und Humor?

Stelle dir einmal vor:

Wie würde es dir gehen, wie würdest du dich fühlen wenn du diesen Satz - also diese Überzeugung - loslassen würdest?

Wäre es eine Option, ihrem Ärger kein weiteres Futter mehr zu geben,

indem du ihn nicht mehr mit ihr teilst?

Siehe: Sie wird schnell die Lust an ihren Eifersüchteleien verlieren, sobald sie sieht dass da nichts in dir, was darauf reagiert.

Höre ihr ein wenig zu, sage ihr dass du sie verstehen kannst, dass du sie gern hast und dass du jetzt lieber wieder über schöne Dinge sprechen möchtest.

Halte deinen Frame. Und du wirst sehen: Es wird dir mit der Zeit spielend leicht gelingen, solche Situationen zu meistern, wenn du innere Klarheit bei dir geschaffen hast.

Dies tust du, indem du die obigen Fragen für dich in aller Deutlichkeit beantwortest.

lg

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