Komme mit meinem Leben nicht voran

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Guten Tag allerseits

Ich habe mir vorgenommen, mein Leben zu verändern (ein Grund, weshalb ich diese Seite gefunden habe) nur komme ich nicht wie gewünscht voran. Etwas hält mich zurück. Und ich weiss nicht genau wie ich das überwinden kann.

Daher schreibe ich hier in der Hoffnung, dass mir jemand den entscheidenden Schubser in die richtige Richtung geben kann. Ich werde nun meine Situation etwas genauer erläutern.

Zu mir:

Ich werde in den kommenden Tagen 22 Jahre alt. Vor einem Jahr bin ich von zuhause ausgezogen und wohne nun mit einem guten Kollegen zusammen, und arbeite als Informatiker. Zu meinen Interessen gehören dieverse Sportarten (Krafttraining, Squasch, Fussball, Badminton, Tischtennis), "Eigenstudium" für das Handeln an Devisenmärkten, aber ich schaue auch gerne Filme oder "zocke" mal ab und zu ein paar Videospiele.

Mich bezeichnen die Leute aus meinem Umfeld in der Regel als unkomplizierten, humorvollen und häufig gut gelaunten Menschen. Nur stimmt das nicht immer mit dem überein, wie es in mir drinnen aussieht.

Ich habe nur wenige Kollegen bzw. gute Freunde. Gründe dafür werden sich im weiterem Verlauf des Textes finden lassen.

Meine Familie:

Ich habe einen Bruder, zu welchem ich in der letzten Zeit nicht sehr viel Kontakt habe. Er tickt etwas anders als ich, hat andere Interessen, und einen eigenen Freundeskreis. Ich hatte zu ihm nie so ein offenes, brüderliches Verhältnis, wie ich es mir gewünscht hätte. Dies hängt vielleicht auch mit unserer Kindheit zusammen. Meine Mutter hatte nämlich während unserer Kindheit, und zum Grossteil auch in unserer Jugend ein ziemlich heftiges Alkoholproblem. Dies sah dann so aus, dass sie praktisch jeden Tag betrunken war. Immer, als wir von der Schule nachhause kamen, war sie betrunken, am Wochenende war sie betrunken, während unserer Ferien war sie betrunken etc. Es gab viele Streiterein zwischen unserer Eltern deshalb. Mein Vater hatte viel Geduld mit ihr, aber es wurde nicht besser. Es gab eine Zeit, da war ich vielleicht ca. 8 Jahre alt, als meine Mutter für ein paar Monate in eine Entzugsklink ging, und mein Bruder und ich in der Zeit teilweise in einem Heim gelebt haben, da mein Vater viel arbeiten musste. Ausserdem gab es viele Anlässe, an denen ich mich einfach für unsere Mutter schämen musste. Z.b als wir auf Familienfeste gingen, oder im Restaurant, als Besuch zu uns kam etc. und sie betrunken war und uns sozusagen blamiert hat. Es gab viele Momente, die ich einfach nur vergessen will.

Jedenfalls hat sie das Problem mittlerweile zum Glück hinter sich gelassen, und kommt heute ganz gut ohne Alk klar. Nichts desto trotz hat diese Zeit natürlich ihre Spuren bei mir hinterlassen.

Frauen:

Ich hatte nie eine Freundin. Keine Zärtlichkeiten mit dem anderen Geschlecht, keine Küsse, kein Sex. Nichts. Ich war nie in der Lage dazu, mit einer Frau bzw. einem Mädchen etwas "intimes" anzufangen. Während meiner Schulzeit gab es das ein oder andere Mädchen, welches ihr Interesse an mir bekundet hat, jedoch habe ich nichts daraus gemacht. Entweder gefiel mir das Mädel nicht, oder hatte Angst weil meine Kollegen schlecht auf sie zu sprechen waren, oder ich hatte einfach keinen Mut. Von mir ging nie die Initiative aus, eine Mädchen besser kennenzulernen. Wobei dies nicht nur für Mädchen gilt, sondern im allgemeinen für Menschen. Ich hatte schon damals nur wenige Kollegen, und mir war es meistens wohler allein zu sein, als ständig mit den Leuten abzuhängen. Ich kann nicht genau sagen, weshalb das so war bzw. ist, vielleicht hing es auch mit der Situation bei mir zuhause zusammen.

Dies hatte dann zur Folge, dass ich eher ein Aussenseiter war, und nie wirklich "In" war. Als dann die ersten Schulkollegen anfingen, am Wochendnde fortzugehen, bzw. sich auf Partys zu treffen, fehlte von mir jede Spur. Ich bin nie richtig in diese "Party-Kultur" rein gekommen. Ich war an Wochenden lieber zuhause, und hab irgendwas für mich gemacht. Und wie die Zeit so ins Land strich, und ich an den Wochenden zuhause blieb, während andere ihre Erfahrungen machten mit ausgehen, Frauen kennenlernen, fühle in mich, als würde ich diesbezüglich schon zu weit hinterher zu sein. Dies hatte dann zur Folge, dass ich auch dann nicht an Partys ging, wenn ich mal eingeladen wurde, da ich Angst hatte, man könnte merken dass ich noch "keine Ahnung habe", wie das alles so läuft. Und natürlich, je länger ich diese Einstellung hatte, desto schlimmer wurde es. Und dies hat sich leider bis heute nicht geändert. Ich bin jetzt dann 22 Jahre alt, hatte noch keine Frauen, war nie richtig in Bars, Clubs etc. unterwegs und hab im Prinzip was das anbelangt keine Ahnung. Und ich glaube dies ist auch die Tatsache, welche mich hindert, mich endlich zu ändern.

Mein Problem:

Ich habe Angst, andere Leute könnten herausfinden, wie unerfahren ich bin. Diese Tatsache hindert mich daran, neue Leute, unter anderem natürlich eben auch Frauen, kennenzulernen. Und da ich keine Kollegen habe, die von meiner Lage wissen, traue ich mich auch nicht, mit diesen Leute fortzugehen, eben wegen meiner oben gennanten Angst. Und allein in Clubs, Bars etc. zu gehen, dazu hab ich keine Eier im Moment.

Ich weiss im Moment nicht, wie ich aus diesem "Teufelskreis" rauskommen soll. Ich würde wirklich gerne neue Leute kennenlernen, aber mir fehlt auch die Übung im Umgang mit anderen, mir noch neuen Menschen. Ich kann nicht einfach unbekümmert und offen mit neuen Leuten reden, da sobald man sich ein bisschen besser kennenlernt auch die Fragen kommen, wie sieht es mit Frauen aus, was hast du am Wochenende gemacht etc. Und da kann ich dann einfach nicht viel drauf antworten.

Ich bin froh hab ich das mal alles aufgeschrieben. Für alle, die bis jetzt durchgehalten haben, und mir vielleicht einen Rat geben können, wie ich vorgehen soll, um endlich der offene und selbstbewusste Mensch zu werden, der ich sein will, der möge ruhig seine Gedanken dazu aufschreiben.

Lg,

Makka

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Ich bin froh hab ich das mal alles aufgeschrieben. Für alle, die bis jetzt durchgehalten haben, und mir vielleicht einen Rat geben können, wie ich vorgehen soll, um endlich der offene und selbstbewusste Mensch zu werden, der ich sein will, der möge ruhig seine Gedanken dazu aufschreiben.

Lg,

Makka

Zu mir:

Ich werde in den kommenden Tagen 22 Jahre alt

Meine Familie:

Ich habe einen Bruder, zu welchem ich in der letzten Zeit nicht sehr viel Kontakt habe

Frauen:

Ich hatte nie eine Freundin

Mein Problem:

Ich habe Angst, andere Leute könnten herausfinden, wie unerfahren ich bin

also du bist 22, hattest noch! keine Freundin/Frau/Sex was dich verunsichert und hemmt. männliche Unterstützung fehlt dir gerade auch ein wenig, weil du an deinen Bruder nicht gescheit rankommst. wichtig kann aber auch sein, wie du damit umgehst, dass die wesentliche Frau in deinem Leben so schwierig war (von wegen emotionaler und physischer Verfügbarkeit). das sind schon Dinge, die man sich auch in einer Therapie anschauen kann. Andererseits gelingt es dir vielleicht selbst dein Verhältnis zu deiner Familie zu klären, aus meiner Sicht (die nichts bedeuten muss) wär das wichtig, damit du freier mit deinem Selbst umgehen kannst.

Dass du noch keine hattest ist viel weniger ein Thema als du dir denkst, da gibts ältere die vor dem selben Problem standen und es auch gebacken bekommen haben. du musst es aber auch nicht jedem auf die Nase binden, im Normalfall ist es ohnehin so, dass die Typen alle großmächtig reden und in Wirklichkeit dann auch nicht die großen Helden sind. und wenn du die Frauen besser verstehen willst bzw. wie mit ihnen umgehen, dann lies dich hier und anderenorts mal ein, von A wie Ansprechen bis Z wie zügelloser Sex, findest genug Info. Machen musst dann selbst, aber mit etwas Background fallt es dir sicher leichter auch mal mit Kumpels um die Häuser zu ziehen bzw. auf Parties zu gehen usw. Wenn du erstmal von der "hab noch nicht ..." zu der "will jetzt endlich!" Haltung gefunden hast, wirst du schon einen ganz entscheidenden Schritt getan haben. und dann einen Fuß vor den anderen setzen, Augen geradeaus. hth.

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Gast pua87

steh dazu, dass du noch keine erfahrung hast.

eine halbwegs (vom charakter her) gescheite frau hat damit kein problem, wenn du nicht total nervös und unentspannt bist.

stehe entspannt dazu.

sei trotzdem dominant und sag ihr sie soll dir das und das zeigen (entspannt und locker!)

das ist alles kein problem. du bist ein bischen älter? np.

schränk dich selber mit deine unnötigen vergleichen ein. das ist doch alles kein wettrennen. in unser übersexualisierten gesellschaft kommt man sich manchmal unter druck gesetzt vor. dazu besteht kein anlass.

steh dazu. in der richtigen situation. wenn du neue typen kennenlernst oder auch ein 1.date hast, dann würde ich auf mögliche anspielungen einfach doppeldeutig antworten. du musst dich auch nicht jedem öffnen. das geht die anderen, also sowohl die mädels als auch die typen einen scheiss an, wenn du keinen bock hast dich zu öffnen. wenn du mal mit deiner perle im bett liegst und mit ihr rumgemacht bzw. ge****** hast, dann kannst du -wenn DU willst!- dich ruhig und entspannt etwas öffnen.

alternativ empfehl ich dir 500€ zu nehmen und in ein gescheites, sauberes bordell zu gehen und dir eine dame rauszusuchen, die dir gefällt. ;)

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http://www.pickupforum.de/index.php?showtopic=54158

Du weißt, dass wenn sich was ändern soll, Du rausgehen musst. Aber Du traust Dich nicht.

Das ist ähnlich wie in einem Sport.

3 Athleten als Beispiel

Der Erste

2 Wochen vor dem Wettkampf wird der Athlet krank und traut sich nicht mehr zu starten falls er dann doch rechtzeitig gesund wird, weil er befürchtet seine Leistung ist jetzt zu schwach um sich selbst zu genügen oder eine Chance im Kampf zu haben. Wettkampfstress, der Druck den sich ein erfahrener Athleten oft macht ist kein Bemmerl, dazu noch eine Krankheit und die Motivation ist im Keller. Er hat Angst.

Doch er geht trotzdem hin, trotz Versagensangst. Das ist Mut. Er wird 1ter und realisiert: Alles halb so wild.

Der Zweite

Er startet am selben Wettkampf. Ist scheinbar perfekt vorbereitet, doch er versagt im Wettkampf. Kein Treppchenplatz. Doch er nimmt es wie es ist und lernt daraus. "Ich muss mich mehr anstrengen, meine Fehler habe ich erkannt" - seine Gedanken. Er geht heim, trainiert härter als alle anderen und weiß er gewinnt beim nächsten Mal. Wir würden sagen, er nimmt es als Mann!

Der Dritte

Ist ein Studio- / Trainingsheld (Im PU ein Theorieheld) der sich ewig vornimmt/überlegt etwas zu tun, doch es nie anpackt.

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Du kannst dein Leben nur selbst ändern, entscheide Dich welcher dieser 3 Athleten Du sein willst.

Im Moment bist Du leider der 3te. Deine Vergangenheit sollte Dir nicht zur Last fallen, sondern Dich stärker machen.

Änder was.

bearbeitet von Montageprofi

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Hallo Makka,

du hast eine Ahnung davon, dass du durch die Ereignisse mit deiner Mutter beeinflusst wurdest. Das ist gut.

Möglichweise wirst du bald erkennen was genau in dir vorgeht

und wie dich das beeinflusste. So, dass du dies schließlich ablegen kannst und dich völlig auf dich selbst und andere Menschen einlassen kannst.

Dieses Buch kann dir Aufschluss geben:

http://www.amazon.de/Die-Sucht-gebraucht-z...9976&sr=8-2

Auch wenn dir der Titel noch nicht viel sagen mag. Es handelt von der Genesung von Angehörigen alkoholkranker Menschen.

Möglicherweise kann dich auch ein Psychologe weiterbringen.

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Also psychologisch würde man das was du zeigst ganz klar als Vermeidungsverhalten charakterisieren.

In deinem Fall sogar ziemlich weitreichenden und einflussreiches.

Du hast praktisch "den Anschluss verpasst", versuchst ihn zu bekommen und schaffst es nicht ganz.

Darum vlt erstmal Hinweise wie du systematisch vorgehen könntest um das zu schaffen:

1. Ich weiß nicht wie du äußerlich rüberkommst aber falls es da was zu verbessern gibt

würde ich das zuerst machen (kompetenten Rat hohlen, zb hier im Forum)

2. Du brauchst Leute mit denen du was unternehmen kannst (lieber nicht alleine weggehen!).

Normalerweise findet man diese in seinem alltäglichen Umfeld. Also Arbeit oder Hobbys.

Fällt dir da jemand ein? Da es ja nicht alles Einzelsportarten sind die du machst könnte das

doch sein oder.

Wenn nicht dann musst du Gelegenheiten schaffen Leute kennenzulernen. Z.b. Interessen die

du schon hast in der Gemeinschaft vertiefen oder neue ergründen die dich in Gesellschaft führen.

Wenn du so weit bist sag bescheid dann erzähll ich dir wie es weitergeht.

Wissenswert wäre auch noch z.B. wo du herkommst u.ä. da die Stadtgröße zB schon eine Rolle spielt.

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und mir vielleicht einen Rat geben können, wie ich vorgehen soll...

Geh den Weg der "kleinen Schritte". Du gehst auf eine Party und nimmst dir zum Ziel, mit drei Menschen kurz reden: woher stammt die Person, warum ist sie hier, was macht sie gerne? Das verbuchst du als Erfolg. Dann setzt du dir größere Ziele, wie fünf Minuten im Gespräch bleiben.

Dein Vermeidungsverhalten lässt sich in solch kleinen Schritten abbauen, meine ich. Nicht viel nach den Ursachen schauen, sondern etwas tun, wie in der Verhaltenstherapie. Zielgerichtet handeln statt Vergangenheit analysieren.

Du kannst 1000 Erklärungen finden, warum du noch so bist, wie du bist. Aber die helfen dir nicht weiter. Was hilft, ist üben, üben, üben. Übe Details wie: sich in das Gespräch einer Gruppe einklinken, mitreden, zum Mittelpunkt werden, verabschieden.

...und natürlichen den guten alten Dale Carnegie lesen: "Wie man Freunde gewinnt: Die Kunst, beliebt und einflussreich zu werden", KLICK

Wenn dich einer fragt, wie es mit Frauen aussieht, reagiere humorvoll: "Also ich steh' auf grüne Augen. Davon gibt es aber so wenige. Wie ist das bei dir, was magst du?" Lenke das Gespräche um, indem du dich für den anderen interessierst. Das ist eine sehr wirksame "Technik", wenig zu reden und sich beliebt zu machen.

Oder benutze es in der Gruppe für den Flirt: "Ich mag nur grüne Augen...mal schauen...!" <jeder Frau prüfend in die Augen schauen, humorvoll> "Hm, ganz nett soweit, vielleicht könnte ich mich doch an eine andere Farbe gewöhnen. Hast du Geld, kochst du gut, ist dein Vater Anwalt - es gibt ja noch andere Faktoren!"

Gruß

Robin

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