Was esst ihr gerade?

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Leider wird auf folgenden Faktor nicht eingeganen, und das ist auch immer der, den ich heranführe, wenn ich mich gegen eine hohe Fettaufnahme im Post-Workout-Meal ausspreche:

Kurz zum biochemischen Verständnis:

Was ist Fett? Fett, als Speicherform der "Triacylglyceride", sind Fettsäuren, die mit Glycerin verestert sind. Nahrungstriacylglyceride, also das, was wir aufnehmen, wenn hinten x Gramm Fett auf der Packung steht, werden im Darm durch die Pancreaslipase in Glycerin, Monoacylglyceride und freie Fettsäuren gespalten (TAG's können Zellmembranen nicht frei durchdringen!). Die aufgelösten TAG's bilden mit Cholesterin und Gallensäuren sogenannte Mizellen, in denen sie zum Bürstensaum der Enterocyten gelangen. Dort werden diese Mizellen durch die enzymatische Aktivität der Phospholipase A2 gespalten, und die Spaltprodukte passiv in den Enterocyten resorbiert.

Intrazellulär werden die TAG's wieder resynthetisiert, mit Apolipoprotein A48 assoziiert (das ist quasi ein Transportaufkleber), in sogenannte Chylomikronen verpackt in die Lymphbahn abgegeben (nicht ins Blut!) und gelangen über den Ductus thoracicus zur Leber. Dort wiederholt sich das Spiel. In der Leber werden die TAG's mit Apolipoprotein B100 assoziert und in VLDL verpackt zum Fettgewebe gebracht (diesmal in der Blutbahn!). Dort kann dann eine Synthese von Speicherfett erfolgen, was wir uns mühsahm wieder abtrainieren müssen.

Die Frage ist jetzt die, und darauf suche ich immernoch eine passende Antwort:

Wie beeinflussen Insulin-Spikes und fettreiche Ernährung Post-WO unsere TAG-Biosynthese?

Ich habe keine Studien zur Hand, und kann das Ganze daher nur rein biochemisch erklären: im Zustand der höchsten Insulinausschüttung (=höchster Anabolismus) ist natürlich auch die Bestrebung des Organismus zur TAG-Biosynthese am Größten, da Insulin stärkster Aktivator aller Enzyme ist, die die TAG-Biosynthese aktivieren/fördern.

Nun darf man auch nicht blauäugig sein, und glauben, dass man nur von Fett fett wird. Auch aus Glucose kann Fett werden, nämlich über Glycerinaldehyd-3-Phosphat. Dieser Stoff ist sogar essentiell zur TAG-Synthese. Auf Deutsch: ohne Insulin und ohne Glucose gibt es auch kein Körperfett.

Die Frage bleibt also: macht es Sinn den Anabolismus der TAG's noch zu befeuern, indem ich mir Post-WO massiv Fett geben? Das ist eine ernsthafte Frage, villeicht gibt es ein paar Science-Brahs, die besser bescheid wissen als ich, und mir einen Link geben können.

edit: don't mind wenn ich immer weiter aushole. Das ist für mich eine gute Wiederholung. repetitio est mater studiorum :D

bearbeitet von Un Bekannt

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Zu dem Thema muss ich anmerken, dass ich gerade erst mit dem intensiveren Training anfange, und bisher ein ziemlicher Lauch bin, daher muss ich im Augenblick noch nicht so auf die letzten 0,3 % Perfektion achten, glaube ich. ;-)

Und für mich persönlich noch wichtiger: so schmeckt es mir, ich behalte den Spass und damit auch die Motivation! :good:

Grüsse vom Strothmann

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200g Lachs - 400kcal und dat der essentielle Fettsäuren

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2 Scheiben light-Gouda - 150kcal

Das wars mit Fett für heute.

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Leider wird auf folgenden Faktor nicht eingeganen, und das ist auch immer der, den ich heranführe, wenn ich mich gegen eine hohe Fettaufnahme im Post-Workout-Meal ausspreche:

Kurz zum biochemischen Verständnis:

Was ist Fett? Fett, als Speicherform der "Triacylglyceride", sind Fettsäuren, die mit Glycerin verestert sind. Nahrungstriacylglyceride, also das, was wir aufnehmen, wenn hinten x Gramm Fett auf der Packung steht, werden im Darm durch die Pancreaslipase in Glycerin, Monoacylglyceride und freie Fettsäuren gespalten (TAG's können Zellmembranen nicht frei durchdringen!). Die aufgelösten TAG's bilden mit Cholesterin und Gallensäuren sogenannte Mizellen, in denen sie zum Bürstensaum der Enterocyten gelangen. Dort werden diese Mizellen durch die enzymatische Aktivität der Phospholipase A2 gespalten, und die Spaltprodukte passiv in den Enterocyten resorbiert.

Intrazellulär werden die TAG's wieder resynthetisiert, mit Apolipoprotein A48 assoziiert (das ist quasi ein Transportaufkleber), in sogenannte Chylomikronen verpackt in die Lymphbahn abgegeben (nicht ins Blut!) und gelangen über den Ductus thoracicus zur Leber. Dort wiederholt sich das Spiel. In der Leber werden die TAG's mit Apolipoprotein B100 assoziert und in VLDL verpackt zum Fettgewebe gebracht (diesmal in der Blutbahn!). Dort kann dann eine Synthese von Speicherfett erfolgen, was wir uns mühsahm wieder abtrainieren müssen.

Die Frage ist jetzt die, und darauf suche ich immernoch eine passende Antwort:

Wie beeinflussen Insulin-Spikes und fettreiche Ernährung Post-WO unsere TAG-Biosynthese?

Ich habe keine Studien zur Hand, und kann das Ganze daher nur rein biochemisch erklären: im Zustand der höchsten Insulinausschüttung (=höchster Anabolismus) ist natürlich auch die Bestrebung des Organismus zur TAG-Biosynthese am Größten, da Insulin stärkster Aktivator aller Enzyme ist, die die TAG-Biosynthese aktivieren/fördern.

Nun darf man auch nicht blauäugig sein, und glauben, dass man nur von Fett fett wird. Auch aus Glucose kann Fett werden, nämlich über Glycerinaldehyd-3-Phosphat. Dieser Stoff ist sogar essentiell zur TAG-Synthese. Auf Deutsch: ohne Insulin und ohne Glucose gibt es auch kein Körperfett.

Die Frage bleibt also: macht es Sinn den Anabolismus der TAG's noch zu befeuern, indem ich mir Post-WO massiv Fett geben? Das ist eine ernsthafte Frage, villeicht gibt es ein paar Science-Brahs, die besser bescheid wissen als ich, und mir einen Link geben können.

edit: don't mind wenn ich immer weiter aushole. Das ist für mich eine gute Wiederholung. repetitio est mater studiorum :D

Um genau zu sein: das aufegenommene Fett endet im linken Venenvinkel und kommt dann via Blutzirkulation erst in die Leber.

Chylomikronen werden dabei zu Remnants.

Wo ist das Problem mit viel Fett post workout? Es kommt doch letztenendes auf die Gesamtmenge über einen längeren Zeitraum an ob du etwas permanent einlagerst oder nicht. Evtl. später interessant TAG einlagerung zu vermindern wenn du in ganz niedrigen KFA regionen mit schwer zu mobilisierbaren Vorräten angelangt bist.

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Ausnahmefrühstück heute Morgen, weil ich gestern Abend kein paleoartiges Essen vorbereitet habe. Daher mit vielen Kohlenhydraten, Fructose und Soja, welche ich normalerweise klein halte:

Müsli aus Haferflocken und Bierhefepulver, aufgegossen mit Orangensaft und etwas Sojamilch

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Das Problem ist eher das du irgendeine Form von Kohlenhydraten zum Frühstück zuführst, oder generell Frühstückst, als das es nicht paleoartig ist :D

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Ausnahmefrühstück heute Morgen, weil ich gestern Abend kein paleoartiges Essen vorbereitet habe. Daher mit vielen Kohlenhydraten, Fructose und Soja, welche ich normalerweise klein halte:

Müsli aus Haferflocken und Bierhefepulver, aufgegossen mit Orangensaft und etwas Sojamilch

Das ist ungefähr so sinnvoll gewesen, wie wenn du ein Steak essen wollen würdest, aber aufgrund von Fleischmangel einen Kuchen vedrückst :D

  • TOP 3

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Gast Yeezyzz

Junge, Junge, immer auf dem Boden bleiben. Es gibt sicherlich schlechtere Frühstücke als Haferflocken...

Nur weil manche Menschen nichts essen nach dem Aufstehen und danach auf Carbs verzichten, heißt es nicht, dass das Gegenteil schlecht ist. Gibt genug Natural Athleten, die sich morgens gekochte Haferflocken hinter die Binde kippen und damit Erfolg haben.

Lieber Haferflocken nach dem Aufstehen, als 1,5kg EISCREME nach dem Training :-p

BTT:

4 Eier, 100g Serrano Schinken, 100g Gouda, 2 große Tomaten = :wub:

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Junge, Junge, immer auf dem Boden bleiben. Es gibt sicherlich schlechtere Frühstücke als Haferflocken...

Nur weil manche Menschen nichts essen nach dem Aufstehen und danach auf Carbs verzichten, heißt es nicht, dass das Gegenteil schlecht ist. Gibt genug Natural Athleten, die sich morgens gekochte Haferflocken hinter die Binde kippen und damit Erfolg haben.

Lieber Haferflocken nach dem Aufstehen, als 1,5kg EISCREME nach dem Training :-p

BTT:

4 Eier, 100g Serrano Schinken, 100g Gouda, 2 große Tomaten = :wub:

http://www.leangains.com/2012/06/why-does-breakfast-make-me-hungry.html

und Chapter im Buch.

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Junge, Junge, immer auf dem Boden bleiben. Es gibt sicherlich schlechtere Frühstücke als Haferflocken...

Nur weil manche Menschen nichts essen nach dem Aufstehen und danach auf Carbs verzichten, heißt es nicht, dass das Gegenteil schlecht ist. Gibt genug Natural Athleten, die sich morgens gekochte Haferflocken hinter die Binde kippen und damit Erfolg haben.

Lieber Haferflocken nach dem Aufstehen, als 1,5kg EISCREME nach dem Training :-p

Ging auch nur darum, dass er auf der einen Seite das Wort "paleo" benutzt und im gleichen Satz Haferflocken mit Sojamilch isst :-p

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Das ist ungefähr so sinnvoll gewesen, wie wenn du ein Steak essen wollen würdest, aber aufgrund von Fleischmangel einen Kuchen vedrückst :D

Ey! Komm mal nach Hamburg, dann gebe ich dir Kuchen! :-p

Du bringst mich zum Nachdenken. Früher habe ich problemlos von ca 9h morgens bis 12h oder 13h mittags nebenher beim Arbeiten zehn Tafeln Schokolade (100g oder 125g) gegessen und blieb schlank. Ich musste Schokolade essen, ansonsten gingen meine Konzentration, Stimmung und meine Motivation sofort zurück und ich bekam leichte Entzugserscheinungen. Wie ein Junkie.

Heute, mit äußerst wenig Fructose- und einer gut kontrollierten Glucoseaufnahme, viel gutem Eiweiß und vielen guten Fetten, ist meine Konzentration praktisch immer da, beziehungsweise ich kann sie durch eine kurze Pause regenerieren und bin nicht mehr von der zeitnahen Zuckerzufuhr abhängig. Ich habe meist keinen Hunger und falls ich ungeplant eine Zeitlang nichts esse, empfinde ich "normalen" Hunger, von dem ich lange Zeit nicht wusste, wie er sich anfühlt. Ich kannte nur den Drang nach Zucker.

Ich habe mich an die Leistungsfähigkeit und Lebensqualität gewöhnt, die eine artgerechtere Ernährung mit sich bringt, doch es ist nicht lange her, dass alles ganz anders war....

Dies war übrigens das Video, das diesen lange gewünschten und oft nur kurz durchgehaltenen Schritt vom einen Tag auf den anderen auslöste. Seitdem üben Zucker- und Fertigprodukte keinerlei Anziehungskraft mehr auf mich aus.

Das war mein Wort zum Sonntag. Jetzt will ich diesen Thread nicht weiter zweckentfremden.

bearbeitet von Lance Sterling

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Paar Wachteleier und Kalbsschnitzel

Hey gibt es von Dir auch Pics? Was isst Du alles? Ich meine Emanzipation und alles aber mal im ernst?

Für mich ist das eine normale Mahlzeit. Klar, Du weißt schon :-D

bearbeitet von Nutella

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Das ist ungefähr so sinnvoll gewesen, wie wenn du ein Steak essen wollen würdest, aber aufgrund von Fleischmangel einen Kuchen vedrückst :D

Ey! Komm mal nach Hamburg, dann gebe ich dir Kuchen! :-p

Du bringst mich zum Nachdenken. Früher habe ich problemlos von ca 9h morgens bis 12h oder 13h mittags nebenher beim Arbeiten zehn Tafeln Schokolade (100g oder 125g) gegessen und blieb schlank. Ich musste Schokolade essen, ansonsten gingen meine Konzentration, Stimmung und meine Motivation sofort zurück und ich bekam leichte Entzugserscheinungen. Wie ein Junkie.

Heute, mit äußerst wenig Fructose- und einer gut kontrollierten Glucoseaufnahme, viel gutem Eiweiß und vielen guten Fetten, ist meine Konzentration praktisch immer da, beziehungsweise ich kann sie durch eine kurze Pause regenerieren und bin nicht mehr von der zeitnahen Zuckerzufuhr abhängig. Ich habe meist keinen Hunger und falls ich ungeplant eine Zeitlang nichts esse, empfinde ich "normalen" Hunger, von dem ich lange Zeit nicht wusste, wie er sich anfühlt. Ich kannte nur den Drang nach Zucker.

Ich habe mich an die Leistungsfähigkeit und Lebensqualität gewöhnt, die eine artgerechtere Ernährung mit sich bringt, doch es ist nicht lange her, dass alles ganz anders war....

Dies war übrigens das Video, das diesen lange gewünschten und oft nur kurz durchgehaltenen Schritt vom einen Tag auf den anderen auslöste. Seitdem üben Zucker- und Fertigprodukte keinerlei Anziehungskraft mehr auf mich aus.

Das war mein Wort zum Sonntag. Jetzt will ich diesen Thread nicht weiter zweckentfremden.

Lustig übertreibt in seinem Talk zwar ziemlich maßlos mit den Mengen, aber trotzdem ist ein Überangebot an Fructose ein ziemlich guter Weg, sich ne MEnge Dinge zu zerschiessen. Daher: Gute Entscheidung.

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off

320g Schwarzwurzeln

750g Kaisergemüse + 400g passierte Tomaten

400kcal

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off

320g Schwarzwurzeln

750g Kaisergemüse + 400g passierte Tomaten

400kcal

Mehr Protein! ;-)

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Oha, das hätte ich ja fast vergessen. (not srs)

450g Rahmspinat + 400g Seelachsfilet

~70g MKP in H2O

War heute trotzdem etwas wenig Protein. Nur so 110-120g. Egal.

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1kg + Mohnzopf mit Nutella -> :cray: so gut das ich weinen muss

  • TOP 1

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Gast Yeezyzz

1kg + Mohnzopf mit Nutella -> :cray: so gut das ich weinen muss

Das nenn ich Diät!

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