Wie wird man von einem stillen Zuhörer zu einem gesprächigen Unterhalter? Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 7 7

[Nightingale 5]

Hallo Leute,

mein Problem ist, dass ich in meinem ganzen Leben immer eher ein introvertierter, ruhiger, stiller und passiver Mensch war, der in Menschengruppen immer viel lieber die Rolle des stillen Zuhörers eingenommen hat als viel zu reden. Jetzt mögen manche vielleicht entgegnen, dass das an meiner Angst oder an meiner Schüchternheit liegt, warum ich nicht gerne rede und eher passiv bin. Aber das ist es nicht. Ich bin generell ein eher introvertierter, passiver Mensch und das hat nichts mit Ängsten oder Schüchternheit zu tun. Denn ich bin auch dann viel lieber der passive, ruhige Zuhörer, wenn ich unter Menschen bin, vor denen ich keine Angst haben muss und bei denen ich keiner Bewertung durch sie ausgesetzt bin. Beispiele hierfür sind meine Familie, Freunde und Bekannte. Obwohl ich hier keine Angst haben muss und auch kein Grund zur Schüchternheit besteht, bin ich dennoch viel lieber der stille, passive introvertierte Zuhörer als derjenige Mensch der gerne Reden schwingt und die anderen unterhält und zum Lachen bringt.

Meine Frage ist nun: Kann man diese Introvertiertheit und Passivität irgendwie ablegen? Oder bleibt sie einem das ganze Leben lang erhalten? Ich selbst merke, dass es mir schwer fällt und mich viel Energie und Kraft kostet, wenn ich andere Leute unterhalten soll und sie zum Lachen bringen soll. Und zwar eben nicht weil ich diverse Ängste habe oder schüchtern bin, sondern weil ich mich bis jetzt in der passiven Rolle einfach viel wohler gefühlt habe.

Ich würde das aber gerne ändern, da es ja ein wesentliches Element der Verführung ist, dass man andere Menschen gut unterhalten kann, sie zum Lachen bringen kann (insbesondere die Frauen). Als passiver, stiller Zuhörer wird man wohl keine Frau verführen können, das ist klar. Man muss einfach lustig sein, die Frau zum lachen bringen und sie einfach gut unterhalten können.

Daher stelle ich mir die Frage, ob es für einen introvertierten passiven Menschen grundsätzlich möglich ist, zu einem "Entertainier" zu werden, der andere Menschen gut unterhalten kann und zum Lachen bringen kann oder ist das eher aussichtslos, weil Introvertiertheit sehr schwer zu ändern ist?

Was meint ihr dazu?

[Nightingale 5]

Kann dazu niemand was sagen?

[Dave Navarro 4]

In diesen drei Threads kannst du dazu was finden. Und in weiteren, die Du selber suchst

http://www.pickupforum.de/index.php?showto...p;hl=unterhalt*

http://www.pickupforum.de/index.php?showto...halt*&st=15

http://www.pickupforum.de/index.php?showto...p;hl=unterhalt*

März 24, 2010 bearbeitet von Dave Navarro

[scientific 62]

Den Mund aufmachen und deine Gedanken nicht nur denken sonder sie aussprechen.

Und neugierig sein. Hör den Menschen und ihren Geschichten zu, und du kannst in der nächsten Gruppe erzählen, was du gehört hast. Und wenn du selber etwas erlebst, dann sprich darüber. Lass die anderen an deinem Leben teilhaben.

Mehr gibts eigentlich nicht dazu zu sagen.

lg scientific

[Nightingale 5]

Könnte wirklich eine gute Hilfe sein, dass man seine Gedanken nicht nur denkt sondern wirklich ausspricht. Werde das in Zukunft versuchen. Nur mein Problem ist, dass ich mir oft Dinge denke, die andere sicher nicht interessieren, also so einfach ist das auch wieder nicht, dass man nur seine Gedanken aussprechen muss und schon wird man zu einem guten Unterhalter.

Man muss ja die Leute unterhalten können und das ist das Problem, das ich derzeit habe...

[Junge 8]

Du kannst (was hier sicherlich noch nicht alle wissen ) auch ein Gepräach führen und als Unterhalter gelten

ohne das du wirklich viel erzählst. Es ist eigentlich ganz einfach ich mache grad eine Ausbildung zum Finanzberater

und ein Grundsatz der mir mein Chef sagte ist: Wer fragt, der führt.

Stelle viele Frage dein Gegenüber fühlt sich dazu verplichtet es zu beantworten oder iwie zu rechtfertigen.

Die Leute umdrum und deine Gesprächsperson werden dich nicht als stillen Zuhörer sehen (obeohl du wenig redest)

sondern als führenden Gesprächsüpartner. Je nach Thema kannst du dann auch eigene Geschichten mit einbeziehen.

Und stelle möglichst keine geschlossene Fragen dh Fragen die man einfach mit ja oder nein beantworten kann oder mit einfachen Worten.

eine Typische geschlossene Frage ist:

wie gehts dir ? gut.

Magst du diese Band ? nein.

Offene Fragen wären zb:

warum machst du das (Hobby usw) ?

Weswehen magst du diese Band ?

Ein kleiner Denkanstoss du wirst merken die Leute erzählen die vielmehr und du wirst auch mehr reden einfach so

edit:

auf N24 gibt es so eine Politikerdebatte der Moderator dafür ist ein jüdischer Politiker (Name ist mir entfallen)

er zeigt eindrucksvoll er führt obwohl er so gut wie NUR Anforderungen und Fragen stellt.

März 30, 2010 bearbeitet von Junge

[Nightingale 5]

Das mit den offenen Fragen kenne ich eh schon, aber damit war ich bis jetzt nicht erfolgreich. Also ich konnte damit das Gespräch nicht führen. Es entwickelte sich da immer in 2 Richtungen:

Die eine Richtung ist die, dass der andere Gesprächspartner dann labert und labert und labert und ich nur mehr stiller Zuhörer bin der stumm mit dem Kopf nickt. Das sind dann halt die Leute, die gerne und viel reden und bei denen werde ich dann immer zum stillen Zuhörer. Also von Gesprächsführung ist dann keine Rede mehr.

Die andere Richtung ist die, dass mein Gesprächspartner sehr schweigsam ist und nicht viel mit mir redet und mir dann aber langsam die Fragen ausgehen. Das ist dann auch nicht so toll, denn eine interessante Unterhaltung sieht anders aus und als Unterhalter stehe ich dann auch nicht da.

Hat jemand Ideen, was ich dagegen tun könnte?

März 31, 2010 bearbeitet von Nightingale

[tobias99 2489]

Die eine Richtung ist die, dass der andere Gesprächspartner dann labert und labert und labert und ich nur mehr stiller Zuhörer bin der stumm mit dem Kopf nickt. Das sind dann halt die Leute, die gerne und viel reden und bei denen werde ich dann immer zum stillen Zuhörer. Also von Gesprächsführung ist dann keine Rede mehr.

Es ist ein sehr großer Unterschied ob ich ein stiller Zuhörer bin oder ein aktiver Zuhörer bin.

Stiller Zuhörer ist jemand der während der andere spricht krampfhaft überlegt wie er jetzt endlich zum Zuge kommt auch mal was sagen zu könnte, mit dem dringlichen Gefühl seinen Anteil am Gespräch zu bekommen - ob es dazu beiträgt, ist peripher.

Ein aktiver Zuhörer, das lernt man in jeder Akademie von Topvertrieblern, weiß, das alle Informationen die der Gegenüber preisgibt, später wichtig sind.

Ein aktiver Zuhörer stellt lediglich Fragen, wenn er meint den Ausführungen des Partners nicht folgen zu können oder in Interpretationsproblem hat.

Ein aktiver Zuhörer ist sich auch bewusst, daß der andere sich besser verstanden und aufgehoben fühlt, wenn mit kleinen Gegenfragen signalisiert wird "mir ist das wichtig was du sagst, rede weiter".

Gesprächsführung ist kein Selbstzweck! Deswegen heißt es auch Gesprächsführung!

Fazit: Gespräche führt nicht der, der redet - sondern der, der (aktiv) zuhört.

Tobi

[Dreamcatcher 956]

Tobi hat es eigentlich schon geschrieben:

Das Problem ist nicht, dass du nicht redest. Das Problem ist, dass du nicht zuhörst.

Denn reden tust du innerlich - und zwar mit dir selbst und in Gedanken.

Wer dies tut, der hört nicht zu - er macht nur den Anschein.

Es macht einen großen Unterschied, ob deine Aufmerksamkeit beim Gegenüber ist,

oder ob sie größtenteils in deinen Gedanken ist. Du kannst nachdenken oder wirklich zuhören. Aber nicht beides zugleich.

Fange damit an, dass du das Zuhören lernst, indem du deine Aufmerksamkeit nach außen richtest,

weg von den Gedanken und hin zu deinem Gegenüber.

Mit allen deinen Sinnen. Ohne, dass du gleichzeitig gedanklich mit dir selbst sprichst.

Werde innerlich still und höre was dir jemand sagt.

Höre und sehe auch vor allem, WIE er es sagt.

Antworte nicht in deinem Kopf. Wenn du etwas zu antworten hast, dann sage es laut.

Du wirst sehen, dass das nicht nur deine Kommunikation,

sondern auch dein Feingefühl und deine Ehrlichkeit zu dir und zu Anderen vermehren wird.

[RobinMasters 1001]

Kann dazu niemand was sagen?

a) Nimm an einer Theatergruppe teil, das bringt was. Einerseits merkst du, dass du andere Rollen einnehmen kannst und dein SEIN auch im Alltag verändern kannst. Andererseits musst du auf die Bühne und ins Scheinwerferlicht. Das macht Spaß und Lust auf mehr.

b) Kaufe das Buch "Zaubern für Dummies" und führe die Tricks in geselliger Runde vor.

c) Besuche die "Toastmasters", falls in deiner Stadt vorhanden, und lerne, vor Publikum zu sprechen.

Gruß

Robin

[Nightingale 5]

Also ich denke schon, dass derjenige der zuhört (egal ob aktiver oder stiller Zuhörer) immer in der passiven Rolle ist. Denn wenn man ohne Ende zugelabert wird und selbst nicht oft zu Wort kommt, ist man ja ganz klar in der Defensive. So habe ich es bis jetzt immer erlebt, und zwar nicht nur an mir, sondern auch bei vielen anderen.

[Syrixz 0]

was ist so schlimm daran introvertiert zu sein?

mein vater ist so ziehmlich der introvertierteste mensch den ich je gesehen habe. trotzdem hat er seinen eigen laden in dem er jeden tag seine kerzen an hunderte kunden verkauft. als er kurz vor weihnachten einen herzinfarkt hatte und ich den laden für ne woche geschmissen hab, haben mich 8 von 10 kunden gefragt wo er ist. von den 8 haben alle gefragt wie das denn passieren konnte. sie meinten alle er ist der ruhigste mensch den sie kennen. totaly stressless und alle haben ihm ne gute besserung gewünscht.

obwohl er so ruhig ist führt er die ganze familie. ich weiss ganz genau ich kann meinem vater vertrauen. und er hat immer nen guten satz parat. ich glaube manchmal er kennt auf alles ne antwort, aber sagt sie erst wenn er gefragt wird und genau das macht ihn auch zu nem alpha. aber irgendwie auf ne andere art. er nimmt alles gelassen und klärt alles so souverän ohne gewalt. ich hab meinen dad erst einmal in meinem leben ausrasten sehen und ich wohne schon seit 23 jahren bei meinen eltern.

[DMX 0]

Also ich habe das selbe Problem:

Wenn ich mit einem Freund unterwegs bin, kann ich mich ganz normal unterhalten. Aber wenn ein weiterer dazu kommt, dann bin ich auch eher der stille Zuhörer. Ich empfinde mein Problem liegt daran, dass die geführten Themen mich gar nicht interessieren. Immer wieder das Thema Filme/Serien.

Ich versuche auch auf andere Themen zu lenken, aber meisten geht das Thema wieder auf das Thema Filme/Serien zurück.

Was mir aber jetzt beim Text schreiben auffällt:Ich rede mit meine Freunde aus der Schule viel mehr oder über Themen, die einfach mich auch ansprechen. Zum Teil komme ich auch dort besser rüber. Sprich mehr Selbstbewusstsein und so. Bei meinen Freunden hab ich für denen den Eindruck, dass ich wenig Selbstbewusstsein habe und Schüchtern bin. Bei meinen Schulfreunden bin ich mehr "Alpha", als bei meinen Freunden, da bin ich Omega. Und das sehe ich erst jetzt. Obwohl ich meine Freunde schon über 10 Jahre kenne. Aber ich komme da nicht so gut rüber wie bei den Schulkollegen. Woran das liegt kann ich nicht wirklich sagen. Wahrscheinlich haben meine Freunde und ich halt andere Interssen.

..Vielleicht liegts da ran..

[Nightingale 5]

Es ist leider wirklich so, dass man enorme Nachteile hat bei Pick-Up wenn man zu den Introvertierten Menschen gehört, denn PU heißt Verführen und Verführen heißt Aktiv zu sein, und gerade das Aktiv-Sein fällt Introvertierten ja so schwer...

März 31, 2010 bearbeitet von Nightingale

[Gast D_perfect]

Ja es geht. Nur nicht von heute auf morgen und auch nicht mit jedem. Es gibt unglaublich viele Leute, mit denen du einfach nicht normal reden kannst.

Ein paar Grundsätze zur Gesprächsführung:

- Mach öfter mal Statements, statt nur Fragen zu stellen.

- Leute zu unterhalten ist billig. Das Ding ist, dass du nicht über Sachen reden darfst die extra-ordinary sind, sondern über Sachen, wo jeder mitreden kann. Ich kenn das von früher. Man denkt immer, man muß voll die abgefahrenen Sachen erzählen und die auch noch besonders interessant ausschmücken. Mehr als ein staunendes Ahaaa bekommt man da aber nicht als Reaktion. Du mußt nur über Sachen reden, die jeder nachvollziehen kann. Die besten Unterhalter benutzen Redewendungen, die jeder kennt und stellen sofort ein vertrautes Gefühl her. Versuch nicht was besonderes zu sein, versuch durchschnittlich zu sein.

- Sprich in Gegensätzen, d.h. pointiert. "Du kommst zum Supermarkt rein, siehst keine Sau an der Kasse und sobald du Richtung Kasse gehst, steht da eine riesen Schlange". Das ist amüsant. "Ich dachte an nichts böses...auf einmal..." "Ich hab noch nie verstanden..."

- Assoziieren! Du hättest bei unserem Skype Training mitmachen sollen, dass wir vor ein paar Wochen begonnen haben, dort haben wir jede Menge Übungen zu Small Talk und Gesprächsführung gemacht. Assoziiere einfach frei zu allem was du hörst. Wenn jemand sagt: Gestern war ich im Supermarkt und hab Pizza gekauft, kannst du an 3 Stellen einhaken. "Gestern" => Was du gestern gemacht hast. "Supermarkt" => Scheiss lahme Bediener an der Kasse. "Pizza"=> Mittagessen, Italien, Salamie.

Du bist nicht langweilig, du redest nur nicht. 90% der alltäglichen Unterhaltungen ist banal und eigentlich überflüssig. Es geht nicht um Content, sondern um einen gemeinsamen Vibe.

Lies diesen Text von Tyler Durden: http://www.bristollair.com/outer-game/skil...ial-vibing.html Pures Gold.

Viel Spaß.

[Nightingale 5]

Danke für die Tipps, werd das mal mit dem Assoziieren probieren. Ich werde ab jetzt bewusst auf jedes Wort meines Gegenübers genau achten und dann versuchen, damit etwas zu assoziieren. Vielleicht fällt mir dann mehr Gesprächsstoff ein

Was aber immer noch mein Problem ist, ist die Tatsache, dass es für mich sehr kräfteraubend und energieraubend ist, aktiv am Gespräch teilzunehmen. Es ist für mich einfach viel angenehmer und energiesparender, NICHT aktiv zu reden sondern nur zuzuhören. Und zwar nicht, weil ich Angst habe zu sprechen, sondern weil es mich einfach unglaublich viel Energie kostet, ständig reden zu müssen - scheint wohl das Los des Introvertierten zu sein. Die Extrovertierten hingegen leben völlig auf, wenn sie ohne Ende labern können.

Kann man das auch irgendwie erreichen, dass man von einem Introvertierten zu einem Extrovertierten wird?

[Gast D_perfect]

Alter, du hast hier einen Haufen hervorragende Tips bekommen. Setz sie um oder lass es aber hör auf immer wieder neue Gründe zu finden, warum ausgerechnet du nicht sprechen können solltest. Ja es ist Arbeit seine Gewohnheiten zu ändern. Meinst du jemand der sein Leben lang keinen Sport gemacht hat, gewinnt von heute auf morgen einen Marathon? Jammer nicht so rum ey. Heute ist Karfreitag und es ist schönes Wetter. Es sind jede Menge Familien auf der Strasse, also geh raus und frag 15 Leute nach dem Weg. Danach schreibst du hier einen Fieldreport über die Reaktionen und wie du dich dabei gefühlt hast. Wenn du noch einmal jammerst geh ich den Mods solang auf die Nerven, bis dieser Thread geschlossen wird (oder sie mich sperren ). Ist ja nicht zum aushalten...

[Captain Jack 42]

Ich weiß nicht, was meine Vorposter geschrieben haben, aber es gibt da nur die eine Möglichkeit: rausgehen, Mund aufmachen, aus "Fehlern" lernen.

CaptainJack

[Nightingale 5]

So, hab jetzt letztens mal versucht, mehr zu reden und habe dann mein Verhalten analysiert. Dabei bin ich auf folgendes draufgekommen:

Ich schaffe es zwar, Leute anzureden (auch HB's), ich kann sie auch für kurze Zeit unterhalten, indem ich etwas lustiges sage oder C & F mache ABER nach kurzer Zeit ist der Ofen aus und die Luft raus aus mir, sprich ich habe dann einfach keinen Plan mehr, was ich weiter sagen könnte. Und auch mit den lustigen Sprüchen und C & F ist dann Sense, mir fällt dann einfach nichts mehr ein. Ich muss dann krampfhaft nachdenken, was ich jetzt noch sagen könnte, aber meistens kommt dann nichts mehr vernünftiges mehr von mir.

Also mein Problem ist offenbar: Ich kann Leute zwar unterhalten, aber nur für eine sehr sehr kurze Zeit, weil mir einfach total schnell der Gesprächsstoff ausgeht. Daran muss ich also echt noch arbeiten. Irgendwelche Tipps wie man das am besten bewerkstelligen könnte?

[Koi 4]

D_perfect hat dir doch schon sehr, sehr gute Tipps gegeben. Wenn du die umsetzt, kannst du theoretisch stundenlang ohne Pause reden.

Vorallem das fett makierte hat mir damals sehr geholfen:

Ja es geht. Nur nicht von heute auf morgen und auch nicht mit jedem. Es gibt unglaublich viele Leute, mit denen du einfach nicht normal reden kannst.

Ein paar Grundsätze zur Gesprächsführung:

- Mach öfter mal Statements, statt nur Fragen zu stellen.

- Leute zu unterhalten ist billig. Das Ding ist, dass du nicht über Sachen reden darfst die extra-ordinary sind, sondern über Sachen, wo jeder mitreden kann. Ich kenn das von früher. Man denkt immer, man muß voll die abgefahrenen Sachen erzählen und die auch noch besonders interessant ausschmücken. Mehr als ein staunendes Ahaaa bekommt man da aber nicht als Reaktion. Du mußt nur über Sachen reden, die jeder nachvollziehen kann. Die besten Unterhalter benutzen Redewendungen, die jeder kennt und stellen sofort ein vertrautes Gefühl her. Versuch nicht was besonderes zu sein, versuch durchschnittlich zu sein.

- Sprich in Gegensätzen, d.h. pointiert. "Du kommst zum Supermarkt rein, siehst keine Sau an der Kasse und sobald du Richtung Kasse gehst, steht da eine riesen Schlange". Das ist amüsant. "Ich dachte an nichts böses...auf einmal..." "Ich hab noch nie verstanden..."

- Assoziieren! Du hättest bei unserem Skype Training mitmachen sollen, dass wir vor ein paar Wochen begonnen haben, dort haben wir jede Menge Übungen zu Small Talk und Gesprächsführung gemacht. Assoziiere einfach frei zu allem was du hörst. Wenn jemand sagt: Gestern war ich im Supermarkt und hab Pizza gekauft, kannst du an 3 Stellen einhaken. "Gestern" => Was du gestern gemacht hast. "Supermarkt" => Scheiss lahme Bediener an der Kasse. "Pizza"=> Mittagessen, Italien, Salamie.

Du bist nicht langweilig, du redest nur nicht. 90% der alltäglichen Unterhaltungen ist banal und eigentlich überflüssig. Es geht nicht um Content, sondern um einen gemeinsamen Vibe.

Lies diesen Text von Tyler Durden: http://www.bristollair.com/outer-game/skil...ial-vibing.html Pures Gold.

Viel Spaß.

[Extrawurst 0]

Hey Leute, mir gehts ähnlich wie Nightingale. Ich hab mir den Tread durchgelesen und freue mich schon darauf die Tipps auszuprobieren. Danke.

(P.S. War das jetzt richtig so? ).

April 13, 2010 bearbeitet von Extrawurst

[RandomPlace 304]

Hast du diesen Thread schon bemerkt ?

http://www.pickupforum.de/index.php?showtopic=38753

Diese Übung kannst du noch durch "Storytelling" Übungen ergänzen, mit obigem kombiniern... und sonstiges was dir hilft deine kommunikativen Fähigkeiten zu verbessern.

Du solltest versuchen dich zu entspannen und dich wohlzufühlen in menschlicher Gesellschaft - Endless Enigma erwähnt das öfters in seinem Buch ("Die Eigenschaft des Alphas ist unter anderem die, sich in Gesellschaft vollkommen zu entspannen" oder so ähnlich). Du schreibst nämlich, dass du anfängst krampfhaft nachzudenken, was du noch so sagen kannst, wenn so langsam die Puste ausgeht. Für mich hört sich das an, dass du dir auch zu viel Druck setzt. Für das Mindset find ich folgenden Text gut (insbesondere den letzten Abschnitt):

http://www.pickupforum.de/index.php?showtopic=24361&st=0

Du solltest dich auch selbst fragen, ob es da nicht doch irgendwelche Ängste gibt, die dich da blockieren ? Da musst du ganz ehrlich zu dir selbst sein - denn wenn du um deine Ängste Bescheid weißt, kannst du auch daran arbeiten und dich ihnen stellen - excusen, schön reden ist langfristig gesehn die schlechtere Lösung. Z.B. solltest du dich auch fragen warum es dich soviel Energie kostet, dich mit anderen Menschen zu unterhalten (Kopfsache ?).

Ansonsten hast du schon sehr gute Posts bekommen - nutze diese und arbeite an deinem Mindset. Du hast eine Wunschvorstellung von dem wie du sein willst - setze die Tips um, bei denen du merkst die dir helfen und tu dein Ding