Vorliebe für harten Sex als LSE- Merkmal?

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Hallo Community,

meine Frage ist, ob eine Vorliebe der HB's für harten Sex, in dem sie dominiert wird, als LSE- Merkmal gewertet werden kann?

Dabei meine ich Vergewaltigungsrollenspiele, Fesseln, Knebeln, extremer Dirty Talk (auch mit Abwetung ihrer Position

als Frau etc.).

Ich denke es ist vor allem dann ein LSE- Merkmal, wenn die Frau anders nicht feucht wird oder nicht kommen kann.

Denn die Degradierung und gespielt schlechte Behandlung passen ins LSE- Schema.

Wie seht ihr das?

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Gast Der Psi-Doktor

Glaube ich nicht, würde bei mir jedenfalls nicht zusammenpassen mit den Erfahrungen.

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Es wäre möglich, dass es einen Zusammenhang gibt.

Denke aber eher, dass es bei LSE-Frauen leichter ist sie zu dominieren und zu richtig hartem Sex zu animieren bzw. diese Frauen in solch einer Situation weniger LMRs zeigen und blocken als HSE-HBs.

Grundsätzlich glaube ich jedoch, dass es bei nahezu jeder Frau möglich ist, ihre versaute, dreckige Seite zum Vorschein kommen zu lassen.

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Gast Der Psi-Doktor
Naja, aber wenn sie tatsächlich NUR mit den beschriebenen extremen Spielarten feucht wird, dann hat sie schon nen Schaden IMHO.

Schaden ist aber nicht gleich LSE.

Ansonsten stimm ich da aber zu, Abwechslung muss sein.

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Mich würde viel eher interessieren wie du auf das Thema gekommen bist ;-)

Ist bei einer HB von mir so ;-)

Sie bewegt sich zwischen LSE und HSE Merkmalen, wobei ich letztere für gespielt halte.

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genau jene frage hab ich mir auch schon des öfteren gestellt. ich denke es ist im großen und ganzen nicht als lse merkmal anzusehen

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meine Frage ist, ob eine Vorliebe der HB's für harten Sex, in dem sie dominiert wird, als LSE- Merkmal gewertet werden kann?

Dabei meine ich Vergewaltigungsrollenspiele, Fesseln, Knebeln, extremer Dirty Talk (auch mit Abwetung ihrer Position

als Frau etc.).

Nein, ist nicht so.

Blümchensex im dunkeln und nur der Slip ist weg, ist auch kein HSE-Merkmal - also kann das Gegenteil auch kein LSE-Merkmal sein.

Tobi

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Gast Der Psi-Doktor
Mich würde viel eher interessieren wie du auf das Thema gekommen bist B-)

Ist bei einer HB von mir so :unknw:

Sie bewegt sich zwischen LSE und HSE Merkmalen, wobei ich letztere für gespielt halte.

Schonmal dran gedacht, dass sie "MSE" ist? ;)

Dieser ganze Pickupscheiß mit Extremen wie LSE und HSE ist totaler Bullshit, weil am häufigsten eben das Mittel vorkommt und das sowieso nicht so ein eindeutiges Konstrukt ist.

Wenn eine total kaputt im Kopf ist, wird man's schon merken, alles andere ist doch eher unerheblich.

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meine Frage ist, ob eine Vorliebe der HB's für harten Sex, in dem sie dominiert wird, als LSE- Merkmal gewertet werden kann?

Dabei meine ich Vergewaltigungsrollenspiele, Fesseln, Knebeln, extremer Dirty Talk (auch mit Abwetung ihrer Position

als Frau etc.).

Ich denke es ist vor allem dann ein LSE- Merkmal, wenn die Frau anders nicht feucht wird oder nicht kommen kann.

Denn die Degradierung und gespielt schlechte Behandlung passen ins LSE- Schema.

Wie seht ihr das?

- Erlaubt ist, was beiden gefällt.

Ob die Frau HSE oder LSE ist, erkennst Du im Beziehungsalltag, nicht an dem, was sie im Bett mit sich machen lässt.

Wobei auch richtig sein dürfte: wer LSE ist, macht auch dann noch mit, wenn es sexuell nichts bringt (außer Anerkennung durch den Partner).

Wer gar nicht anders als durch masochistische Praktiken kommen kann, hat dagegen vermutlich ein Problem damit, Verantwortung für die eigene Lust übernehmen zu müssen, lässt sich lieber die Bestrafung für die "sündigen Wonnen" gleich mitliefern... ich bezweifel, dass das eine lebenslange Glücks-Strategie sein kann. Ich sehe es eher als eine Entwicklungs-Etappe, um die wir Frauen auch kaum rumkommen.

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meine Frage ist, ob eine Vorliebe der HB's für harten Sex, in dem sie dominiert wird, als LSE- Merkmal gewertet werden kann?

Nein.

LSE- Schema

Wann landet dieses Bullshit-Konzept endlich auf dem Müllhaufen der Geschichte? Der größte Teil der Fragen und Beiträge in diesem Forum dreht sich darum, dass irgendein Typ zu wenig Selbstvertrauen hat, zu haben glaubt bzw. von anderen gesagt bekommt, dass es so ist. Würden die meisten das Schema auf sich selbst anwenden, würden sie zu dem Schluss kommen, dass sie sich selbst sofort "nexten" müssen.

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Es ist schon viel interessantes geschrieben worden.

Ich habe mich mit dem Thema beschäftigt. Die Herrschaften Wissenschaftler schreiben

folgendes:

Wer ohne bspw Fesselspiele und Schmerz gar keinen Sex mehr haben kann bzw. nicht

mehr ohne den Partner zu quälen, dann ist er aus medizinischer Sicht krank.

Es stimmt DANN also etwas mit der Psyche der Person nicht. Entspr. Links kann ich

gerne zusenden. An sonsten mal bei "Datenschlag" gucken.

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Gast Lady

In letzter Zeit tauchen hier immer öfters Sexleitfäden, Anleitungen zu irgendwelchen Praktiken, etc, auf, die doch eindeutig die Schiene "guter Sex = dominanter Mann & devote Frau" als der Weisheit letzter Schluss vertreten.

Ich halte diese Überzeugung schlichtweg für falsch und habe mich mal auf die Suche danach gemacht, was denn nun wirklich Sache ist. Gefunden habe ich nahezu nichts. :-D

Ob die Frau HSE oder LSE ist, erkennst Du im Beziehungsalltag, nicht an dem, was sie im Bett mit sich machen lässt.

Diese Annahme ist zwar weit verbreitet, aber ob sie zutrifft, weiss man nicht.

Wobei auch richtig sein dürfte: wer LSE ist, macht auch dann noch mit, wenn es sexuell nichts bringt (außer Anerkennung durch den Partner).

Das dürfte schon richtig sein, aber dennoch sind auch hier die Grenzen fliessend. Man braucht sich nur mal in der SM-Szene umzusehen.

Dort "bringen" selbst die heftigsten Schmerzen und Demütigungen den Anhängern sexuell immer noch etwas und dienen nicht nur dazu, die Anerkennung des Partners zu erlangen.

Wikipedia hilft mal wieder weiter:

"Nach ICD-10 F65.5 wird Sadomasochismus als einheitliche „Störung der Sexualpräferenz“ betrachtet (...)

Es werden sexuelle Aktivitäten mit Zufügung von Schmerzen, Erniedrigung oder Fesseln bevorzugt. Wenn die betroffene Person diese Art der Stimulation erleidet, handelt es sich um Masochismus; wenn sie sie jemand anderem zufügt, um Sadismus."

Demnach wären die konkreten Beispiele des TS

meine Frage ist, ob eine Vorliebe der HB's für harten Sex, in dem sie dominiert wird, als LSE- Merkmal gewertet werden kann?

Dabei meine ich Vergewaltigungsrollenspiele, Fesseln, Knebeln, extremer Dirty Talk (auch mit Abwetung ihrer Position

als Frau etc.).

als sexuelle Devianz namens Masochismus zu werten. Genannt wird in der Definition nämlich nur die Vorliebe für diese Praktik. Genau wie der TS auch von der Vorliebe spricht. Es geht also nicht nur darum, dass ohne diese Praktiken gar nichts mehr "geht".

Behandlungsbedürftig werden entsprechende Devianzen erst dann, wenn derjenige kriminelle Taten verübt, oder selbst darunter leidet.

Nur, auch wenn eine Störung nicht behandlungsbedürftig ist, so heisst das doch noch lange nicht, dass sie der Normalität entspricht und es heisst auch nicht dass sie aus dem Nichts entsteht!

Demnach kann man also auch nicht behaupten, dass diese Vorlieben NICHT auf ein mangelndes Selbstwertgefühl zurückzuführen sind. Genausowenig kann man behaupten dass sie UNBEDINGT darauf zurückzuführen sind.

Was man allerdings behaupten kann ist, dass es sich hierbei nicht um "normale" Vorlieben handelt. Ansonsten wären sie nicht unter Sexualstörung im ICD10 aufgeführt.

Und wenn man nun daraus schliessen muss, dass viele Menschen eine Sexualstörung zeigen, dann entspricht dies halt den Tatsachen. Das Schönreden hingegen finde ich persönlich ziemlich daneben.

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genau jene frage hab ich mir auch schon des öfteren gestellt

ich habe mir solche fragen noch nie gestellt, die pu community ist voll im arsch irgendwie was die für fragen stellen zum teil ist schon krass

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1. Psychische Schwierigkeiten zeigen sich (fast) immer (auch) in der Sexualität.

2. Schwarzweißbilder wie "normal" und "krank", "HSE" und "LSE" etc. sind vollkommen unangebracht.

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Gast Lady

@ Jack Green:

Wenn psychische Probleme sich durch sexuelle Devianzen sehr offensichtlich äussern, dann wäre es geradezu unverantwortlich von der Gesellschaft auf Begriffe wie "Normalität" und "Behandlungsbedürftigkeit" zu verzichten. Daher nenne ich die Kinder lieber beim Namen.

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In letzter Zeit tauchen hier immer öfters Sexleitfäden, Anleitungen zu irgendwelchen Praktiken, etc, auf, die doch eindeutig die Schiene "guter Sex = dominanter Mann & devote Frau" als der Weisheit letzter Schluss vertreten.

Ich halte diese Überzeugung schlichtweg für falsch und habe mich mal auf die Suche danach gemacht, was denn nun wirklich Sache ist. Gefunden habe ich nahezu nichts. :-D

- Das kommt nicht ausm Nichts, sondern wurde und wird (seit spätestens den 90ern) brutalstmöglich medial gehypt als Idealbild von Sexualität. Wie unkreativ der Mensch beim Geschlechtsakt ist, wissen die meisten heutzutage schon vor der eigenen Geschlechtsreife. Und da wir ja alles nachmachen müssen was wir sehen...

Ob die Frau HSE oder LSE ist, erkennst Du im Beziehungsalltag, nicht an dem, was sie im Bett mit sich machen lässt.

Diese Annahme ist zwar weit verbreitet, aber ob sie zutrifft, weiss man nicht.

- Gerade weil die Grenzen fließend sind, und die meisten Frauen eine (mainstreamgeförderte) Entwicklung durchmachen, lassen sich für mich nur wenige Praktiken, die mitgemacht, besser natürlich genossen werden, eindeutig als LSE-Merkmale benennen.

Demnach wären die konkreten Beispiele des TS
meine Frage ist, ob eine Vorliebe der HB's für harten Sex, in dem sie dominiert wird, als LSE- Merkmal gewertet werden kann?

Dabei meine ich Vergewaltigungsrollenspiele, Fesseln, Knebeln, extremer Dirty Talk (auch mit Abwetung ihrer Position

als Frau etc.).

als sexuelle Devianz namens Masochismus zu werten. Genannt wird in der Definition nämlich nur die Vorliebe für diese Praktik. Genau wie der TS auch von der Vorliebe spricht.

Hier mal eine kleine Statistik zu den sexuellen Fantasien und Vorlieben der Frauen http://de.statista.com/statistik/daten/stu...ien-von-frauen/

Fesseln, Rollenspiele etc. findet also zumindest noch viele Anhänger und birgt wenig Verletzungspotential. Harte SM-Praktiken können wirklich gefährlich werden, und tun auch wirklich weh - darauf stehen aber tatsächlich die wenigsten.

Was man allerdings behaupten kann ist, dass es sich hierbei nicht um "normale" Vorlieben handelt. Ansonsten wären sie nicht unter Sexualstörung im ICD10 aufgeführt.

Und wenn man nun daraus schliessen muss, dass viele Menschen eine Sexualstörung zeigen, dann entspricht dies halt den Tatsachen. Das Schönreden hingegen finde ich persönlich ziemlich daneben.

- Die Definitionen von Sexualstörungen sind ebenso wandlungsfähig wie die Definitionen von Sexualstraftaten. Vor ein paar Jahrzehnten galt eine Frau, die sexuelle Lust empfand, noch als behandlungsbedürftig. Vor 100 Jahren wurden sogar in Deutschland Frauen genital verstümmelt, um sie von ihrer "Hysterie" zu heilen... wie schon gesagt: erlaubt ist, was den Beteiligten gefällt.

Jetzt aber Gute Nacht.

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Aus meinen Erfahrungen: Hatte mal eine feste Freundin die LSE Merkmale hatte.

Aber auch ohne ihre LSE Merkmale wäre sie wohl auf die Fesselspiele und VErgewaltigungsspiele

abgefahren.

Naja. Wer weiß.

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Gast Lady
Das kommt nicht ausm Nichts, sondern wurde und wird (seit spätestens den 90ern) brutalstmöglich medial gehypt als Idealbild von Sexualität. Wie unkreativ der Mensch beim Geschlechtsakt ist, wissen die meisten heutzutage schon vor der eigenen Geschlechtsreife. Und da wir ja alles nachmachen müssen was wir sehen...

Dann weiss ich ja jetzt wenigstens, warum ich bei dem ganzen "dominanter Mann & devote Frau ist super" Geschwafel nicht mitkomme. :-D

- Die Definitionen von Sexualstörungen sind ebenso wandlungsfähig wie die Definitionen von Sexualstraftaten. Vor ein paar Jahrzehnten galt eine Frau, die sexuelle Lust empfand, noch als behandlungsbedürftig. Vor 100 Jahren wurden sogar in Deutschland Frauen genital verstümmelt, um sie von ihrer "Hysterie" zu heilen... wie schon gesagt: erlaubt ist, was den Beteiligten gefällt.

Da hast du natürlich auch wieder Recht. Aber irgendwo müssen in der Theorie dennoch Grenzen bestehen. Denn wenn plötzlich alles als "normal" gilt, dann kommt niemand mehr auf die Idee bzw. traut sich nicht sich auf die Couch zu legen. Selbst wenn derjenige darunter leidet.

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Vorliebe für harten Sex als LSE- Merkmal?

Falls ja, bin ich übelst LSE ;-)

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- Die Definitionen von Sexualstörungen sind ebenso wandlungsfähig wie die Definitionen von Sexualstraftaten. Vor ein paar Jahrzehnten galt eine Frau, die sexuelle Lust empfand, noch als behandlungsbedürftig. Vor 100 Jahren wurden sogar in Deutschland Frauen genital verstümmelt, um sie von ihrer "Hysterie" zu heilen... wie schon gesagt: erlaubt ist, was den Beteiligten gefällt.

Da hast du natürlich auch wieder Recht. Aber irgendwo müssen in der Theorie dennoch Grenzen bestehen. Denn wenn plötzlich alles als "normal" gilt, dann kommt niemand mehr auf die Idee bzw. traut sich nicht sich auf die Couch zu legen. Selbst wenn derjenige darunter leidet.

Vielleicht würden viel weniger Menschen unter ihren sexuellen Vorlieben "leiden", wenn sie dafür nicht als "anormal" bezeichnet würden. Von sogenannter Fachliteratur. Von Ärzten, die natürlich immer nur mit den Extremfällen zu tun haben. Nicht mit den Menschen, die ihre Sexualität so genießen, wie sie ist. Egal, wie sie ist.

Was sollen Frauen eigentlich noch alles machen?

Dominant, devot... egal was, sie ist LSE. Ist sie irgendwo in der Mitte, schielt man nach Merkmalen.

Was man allerdings behaupten kann ist, dass es sich hierbei nicht um "normale" Vorlieben handelt. Ansonsten wären sie nicht unter Sexualstörung im ICD10 aufgeführt.

Das ist schon starker Tobak, den Du da von Dir gibst. Man kann behaupten, dass es nicht normal ist, weil es halt da steht? Ehrlich gesagt bin ich sprachlos, dass jemand wie du so ein Argument bringt.

Gut, behaupten kann man viel.

Ich bin in der SM-Szene aktiv und habe dort viele Menschen getroffen, die wirklich kaputt waren. Aber auch genauso viele, die wussten und auch immer noch wissen, was sie tun. Warum sie es tun ist ihnen egal. Mir ist auch egal, warum ich das mache.

Ich weiß nur, dass es mich verdammt geil macht. Und die Mädels auch.

Ein Mädchen kann unter mir liegen, sich in ihren Fesseln winden und in ihren Knebel schreien und stöhnen. Wenn sie danach in meinen Armen liegt, wir uns minutelang in die Augen schauen... und sie danach *weiß*, dass sie mir so sehr vertrauen kann wie sonst kaum jemandem, weil ich sie an ihre Grenzen gebracht habe, ohne ihr zu schaden, im Gegenteil, ihr ein Erlebnis geliefert habe, das sie so schnell nicht vergisst und das sie als eines der wunderbarsten und wunderschönsten in ihrem Leben in Erinnerung behalten wird.

Dann frage ich mich nicht, ob ich gerade irgendetwas falsch mache. Oder sie ein kaputtes Wrack ist.

Dann erkenne ich ihre Schönheit in ihrem wahrsten Sein. Und ich weiß, dass sie ein großartiges, ein wundervolles Mädchen ist.

Ich hatte schon Erlebnisse mit Frauen, die am Anfang "nur" auf Fesseln standen. Wir haben uns getroffen, rumgealbert, gelacht, zusammen gegessen, ein bißchen gefickt und gefesselt und nach und nach wurde es immer mehr. Und härter.

Weil die Frau immer LSEer wurde? Ich denke eher, weil sie etwas gereizt hat.

Die meisten Menschen, die SM mögen, stehen nicht auf den Schmerz an sich. Wo spielt sich beim Sex das meiste ab? Im Kopf. Genauso ist es hier. Der Schmerz liefert keine vollständige Befriedigung. Fast wie Masturbation: Etwas fehlt. Und dieses Etwas, das den gewissen Kick verleiht, ist der Dominante Part.

Nur wenn er die absolute Kontrolle über die Situation übernimmt und der/die devote sich darauf verlassen kann, entsteht diese Spannung, dieses Spiel zwischen zwei Menschen, das aus mehr als nur körperlicher Einflussnahme besteht. Wenn der Dom die Verantwortung übernimmt.

Nur wenn der Dom auch wirklich alles unter Kontrolle hat, kann der Sub sich völlig fallenlassen.

Das ist SM.

Ich habe - hauptsächlich übers Netz - schon ein paar verheiratete Frauen kennengelernt, die so etwas mal ausprobieren wollten. Weil ihr Mann schockiert war oder sie es gar nicht gewagt haben, es ihm zu sagen. Nicht weil sie dachten, mit ihnen stimmt was nicht. Sondern weil sie Angst vor den Reaktionen der Mitmenschen haben.

Wie die Homosexuellen früher. Oder sogar heute noch.

Jeder setzt sich in eine Achterbahn. Obwohl er weiß, dass er keine Kontrolle mehr über die Situation mehr hat, sobald das Ding losfährt. Weil jeder den Nervenkitzel liebt. Den Adrenalinrausch der Geschwindigkeit, das leichte (oder starke) Angstgefühl, das einige überkommt.

Mit SM ist es das Gleiche. Das Adrenalin, das freigesetzt wird, wenn man keine Kontrolle mehr hat. Wenn man ausgeliefert ist. Wenn der Partner mit einem machen kann, was er will.

Genau wie auf der Achterbahn.

Man weiß nicht, wie sich die nächste Kurve anfühlen wird.

Oder die nächste Berührung.

Manche machen auch die Augen zu, weil sie die Überraschung des nächsten Looping intensiver spüren wollen.

Oder die Intensität des nächsten Reizes.

Viele kreischen oder schreien, weil es sich einfach gut anfühlt, weil es mal erlaubt ist, weil man einfach mal loslassen kann und an nichts denken muss als an die nächste Beschleunigung, den nächsten Schub, die nächste Überraschung.

Vielen würde es wohl eher mal gut tun, sich fesseln und bearbeiten zu lassen als zum Psychologen zu rennen.

Kann man beim Psychologen oder Psychiater seine unterdrückten Gefühle einfach mal rauslassen und alle Kontrolle und Verantwortung mal abgeben, sich richtig fallenlassen und einfach nur erleben und spüren?

Ohne sich Gedanken über die Zukunft oder Vergangenheit zu machen? Um danach ohne emotionalen Ballast an die Probleme zu gehen?

Gerade das wird hier doch immer gepredigt. Und niemals erlebst du das intensiver, als wenn du wirklich keine Entscheidungsmöglichkeiten mehr hast. Und wenn dir gerade dann nichts passiert, weil du weißt, dass du dich auf deinen Dom verlassen kannst... das bildet meiner Meinung nach ein sehr solides Fundament an Vertrauen.

Warum reden alle immer nur von Vergewaltigungsspielchen, Schmerzen und nicht von dem, was dahinter steht?

Stattdessen wird in Schubladen gesteckt und andere Menschen herabgewürdigt, indem man sich anmaßt, bei jemandem ein geringes Selbstwertgefühl zu diagnostizieren.

Und wenn einer von Euch wirklich Probleme mit seinem Mädchen hat, weil sie auf harte Sachen steht:

Schickt sie halt zu mir.

Ich finde schon raus, worauf sie wirklich steht, und lasse sie das erleben. Und 50% reicht es sogar, einmal diese Erfahrung zu machen. Aber um Gottes Willen, lasst sie bitte ihren Weg gehen. Und bitte, und das aus ganzem Herzen, diagnostiziert nicht einfach so irgendwelche psychischen Probleme. Stärkt lieber ihr Selbstwertgefühl, indem ihr sie bestätigt, wenn sie etwas gut machen.

Ich habe "Sklavinnen". Diese erledigen Aufgaben für mich. Wenn sie die erfüllen, werden sie gelobt. Aber ich sage ihnen immer mal wieder, dass sie auch außerhalb ihrer Rollen tolle Mädchen sind. Faszinierende Frauen. Und dass sie stark sind.

Ich persönlich denke, dass in den meisten Fällen das sehr viel sinnvoller ist als alles andere. Mir vertrauen sie. Mich bewundern sie teilweise. So etwas von jemandem zu hören, den man bewundert, stärkt das Selbstbewusstsein.

Und ich schreibe das nicht, um anzugeben. Ich glaube nicht, dass das etwas Besonderes ist. Viele Frauen bewundern ihre Männer. Viele Männer bewundern ihre Frauen.

Und wenn jemand wirklich Scheiße baut, kann man ihm das immer noch ins Gesicht sagen.

Es fällt vielen Menschen schwer genug, zurechtzukommen. Warum gibt es sonst beispielsweise dieses Forum?

Menschen tendieren dazu, sich selbst zu heilen und zu helfen... wenn man ihnen zuhört und sie lässt.

Anmerkung:

Ich schreibe das nicht an bestimmte Personen hier gerichtet. Außer an den Stellen, an denen ich es explizit erwähne. Ich will nur einige Vorurteile aus den Köpfen der Leute räumen. Dann ist da mehr Platz für Spaß, Lachen und Liebe :good:

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@ Powerhouse: Eine interessante Perspektive, die qualifiziert wirkt - ob man es nun mag oder nicht. Jedem Tierchen sein Pläsierchen... Stichworte: gegenseitiges Einverständnis und Respekt, aber darauf bist du ja bereits umfassend eingegangen.

Warum reden alle immer nur von Vergewaltigungsspielchen, Schmerzen und nicht von dem, was dahinter steht?

Stattdessen wird in Schubladen gesteckt und andere Menschen herabgewürdigt, indem man sich anmaßt, bei jemandem ein geringes Selbstwertgefühl zu diagnostizieren.

Dieses Fingerzeigen und "Krank!" bzw "LSE!"-Schreien hat wohl auch damit zu tun, dass sich kaum jemand wirklich gern mit der "dunklen Seite" der eigenen Sexualität auseinandersetzt.

In letzter Zeit tauchen hier immer öfters Sexleitfäden, Anleitungen zu irgendwelchen Praktiken, etc, auf, die doch eindeutig die Schiene "guter Sex = dominanter Mann & devote Frau" als der Weisheit letzter Schluss vertreten.

Ich halte es für problematisch, wenn die Dinge pornomäßig veräußerlicht werden, nach dem Motto: "Hab ichs der Bitch nicht hart besorgt? Kommt Leute, sagt, dass ichs ihr hart besorgt hab." Das ist im Grunde so etwas wie Masturbieren mit Partner und hinterlässt letztlich vor allem stumpfe Leere im Kopf...

bearbeitet von Jack Green

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