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Hallo,

bei mir gibt es derzeit einen richtigen Durchhänger,

sodass ich es vorziehe statt fürs Studium zu lernen lieber 1000 andere Sachen zu machen.

Aber das bringt mich 0% im Studium weiter!

Und obwohl ich das natürlich selbst weiß, bring ich mich einfach nicht dazu anzufangen!

PU hat mir geholfen meine Persönlichkeit zu analysieren und ins Positive zu ändern.

Und so vermute ich auch, dass es Menschen gibt, die die Motivation in gleichem Maße analysiert haben.

Nun muss ich dieses System genauso verstehen, um meine "Unlust" systematisch zu durchbrechen.

Wer von Euch hat sein Verhalten dazu selbst analysiert und kann mir Tipps geben? Jeder kleine Tipp könnte vielleicht schon helfen.

Gibt es hier im Forum einen guten Beitrag, wie man sich zum lernen motiviert? - Meine Suchfunktion ergab leider nichts.

Wer hat darüber ein sehr gutes Buch gelesen.

Ich bin für jeden Tipp dankbar.

Grüße ^_^

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Das beste Buch, welches ich zu dem Thema gelesen habe, ist von Hans-Werner Rückert, der die Zentraleinrichtung Studienberatung und Psychologische Beratung der Freien Universität Berlin leitet.

Das Buch heißt "Entdecke das Glück des Handelns" und beschreibt, was uns am Handeln hindert. Die Erkenntnisse können aufs Lernen, aber auch auf andere Lebensbereiche angewendet werden.

Im 1. Teil des Buches unterscheidet der Autor dabei verschiedene Quellen: Entschlusslosigkeit, Zweifeln und Grübeln, Sorglosigkeit und Unachtsamkeit, Untergehen im Alltagstrott, Leben in Dauerkonflikten und Steckenbleiben in hartnäckigen Widerständen. Welches die Hauptursachen für einen persönlich sind, bekommt man durch Tests heraus, die Bestandteil des Buches sind. Im 2. und 3. Teil macht der Autor dann Vorschläge, wie man ins Handeln, also in Deinem Fall ins Lernen kommt.

Hier findest Du eine Leseprobe:

http://www.campus.de/ratgeber/besser-leben...elns.84409.html

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Gast Sven81

Vielleicht ist dein Fach auch nicht das Richtige für dich oder das Studieren an sich?!

95 % der Leute machen den Fehler nicht das beruflich zu machen, was sie wirklich reizt, sonder das was andere beeindruckt oder das wo sie am meisten Anerkennung bekomen etc..

Mache das was du liebst zu deinem Beruf...!

bearbeitet von Sven81

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Gast

Es gibt zwei Arten der Motivation: HIN ZU etwas und WEG VON etwas. Die WEG VON Motivation ist grundsätzlich stärker, dafür aber ungerichtet (irgendwohin, nur nicht dahin). Die HIN ZU Motivation ist grundsätzlich schwächer, dafür aber gerichtet (eben dahin). (Diese sind zurückzuführen auf den Überlebenstrieb [weg von Gefahr] und den Fortpflanzungstrieb [hin zur Frau])

Aus der Beschreibung deines Verhaltens wird schnell klar, dass deine Handlungen derzeit von einer WEG VON Motivation bestimmt sind, nämlich alles lieber als Lernen. Der Grund dafür ist Angst. Das ist dir vielleicht nicht ganz klar, weil die Angst keine konkrete Form hat, aber sie ist da.

Diese Motivation bleibt so lange deine stärkste Antriebskraft, bis eine andere Motivation stärker wird. Dies ist in der Regel auch wieder ein WEG VON Motivator, im Studium wahrscheinlich die Angst vor der heranrückende Prüfung, die ab einem gewissen Zeitpunkt stärker wird als die Angst, sich der Sache zu stellen (weil erkannt wird, dass es jetzt unvermeidlich ist, wenn man nicht durchfallen will).

Hier ist also Tipp 1: Melde dich für die Prüfung verbindlich an, dann lernst du schon (irgendwann) ;-)

Häufiger hatte ich mir, nachdem ich mal wieder für eine Prüfung bis kurz vor Schluss mit dem Lernen gewartet habe, vorgenommen, es beim nächsten Mal ganz anders zu machen, nämlich eher zu lernen und regelmäßig, etc... Gebracht hat es bis auf eine dreimonatige Lernphase kaum jemals etwas. Was schließen wir daraus. Es gibt gute Gründe, warum viele Studenten keine ausreichende HIN ZU Motivation entwickeln (auf Spiegel online gibt's zum Thema ständig Artikel). Schauen wir sie uns mal an:

Der Grund für Lernblockaden ist, dass die Lust, die Sache zu erledigen, kleiner ist als die Angst (Unlust), sich der Sache zu widmen, sich ihr zu stellen und damit auch, sie zu erledigen. Verdrängung, hier in Form der Prokrastination, ist die effektivste Art für viele, mit solchen Konflikten umzugehen. Im Studium ist es üblicherweise so, dass du mit einer "Pkw-Ladung" Interesse in's Studium gehst und dann mit einer "Lkw-Ladung" an Detailwissen erschlagen wirst. Diese Anforderungen, der Druck etc. erzeugen schnell eine Atmosphäre, die angstgeladen und von Überforderungsgefühlen geprägt ist, etc. Teilweise sind die Ausbildungsaufgaben auch wirklich jobfern. Auch schlittern viele einfach so in's Studium rein, ohne wirklich zu wissen, was sie vom Leben wollen und was der Job ihnen später mal für ein Leben bringen wird. Auch entwickelt man sich im Studium vielleicht und plötzlich spielen andere Werte im Leben eine wichtigere Rolle, etc...

Das alles spielt hinein, schürt Angst oder mindert die HIN ZU Motivation und darum weicht man der Situation aus. Wie reagieren?

Ich habe mir irgendwann überlegt, dass ich keine Lust mehr darauf habe, mir immer ein schlechtes Gewissen einreden zu lassen. Ich habe mir überlegt, wie sehr mich die Sache (das Fach, das Studium) noch interessiert und wieviel Zeit ich täglich dafür zu investieren bereit bin. Das sollte man wirklich ehrlich tun. Erst dann habe ich (wiederum ehrlich) überlegt, ob und wann man damit zu einem Ergebnis (irgendwann Prüfung bestehen) kommen kann. Wenn man sich die Frage mit "Nein" beantwortet, kann man eigentlich aufhören zu studieren. Wenn man zu der Aussage "Ja" kommt, erstellt man einen Lernplan, der alles bis in Tageseinheiten (evtl. Sa/So frei, etc.) runterbricht. Zudem hält man sich 10-20% der Lernzeit als Reserve frei. Idealerweise hat man dann die letzten Tage vor der Prüfung noch mal etwas Luft, etwas zu wiederholen oder zu relaxen, was die Leistungsfähigkeit in der Prüfung verbessert (Macht man im Leistungsport übrigens auch so: "tapern"). Außerdem hat es den Vorteil, dass dein ganzer Lernplan nicht gleich kollabiert, wenn man doch mal in Verzug gerät. Und das wird man eigentlich immer. Darum ist es extrem wichtig, seinen Perfektionismus zu vergessen.

Das passende Mindset dazu ist demnach auch nicht: Ich bin der Beste! sondern: Ich wurschtel mich durch! :-D Wenn es dich zum Lernen bringt, ist es allemal besser als der erste Spruch.

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@martin:

Zum Thema Motivation empfehle ich dir klar den Experten auf dem Gebiet: Anthony Robbins

Geh gleich raus und hol dir erst mal sein kleineres Buch, was du in 1 1/2 Stunden fertig gelesen hast "Prinzip des geistigen Erfolgs".

Überzeug dich selbst in YouTube davon.

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Hi!

Vielen Dank für die Tipps!

Die Bücher werden gelesen, das Studienfach ist das Richtige und aus welchem Buch anfängergeist hast du dein Wissen? DAS IST GUT!

Gruß

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Um mich für mein Studium oder meine Abschlussprüfungen zu motivieren, denke ich immer an meine Familie.

Wenn du Ausländer bist, weisst du was ich meine mit der Motivation in Bezug zur Familie.

Oder denk ganz einfahc daran, deine Eltern nicht zu enttäuschen oder denk daran dass du es allen zeigen wirst.

Meine Lehrer sagten immer ich sei ein Taugenichts und hätte nur Scheisse im Kopf. Wenn das bei dir auch der Fall war, kannst du es nun Ihnen beweisen, dass doch was aus dir geworden ist.

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@Martin:

Die Ansätze von Anfängergeist (Motivation zu etwas hin oder von etwas weg) findest Du z.B. in Büchern des von Locolo genananten Autors Anthony Robbins.

Er unterscheidet 2 Hauptmotivationen:

1. Schmerz vermeiden (von etwas weg)

und

2. Freude gewinnen (zu etwas hin).

Nach Ansicht von Robbins ist die Motivation für die Schmerzvermeidung größer als die für die Gewinnung von Freude, was in Übereinstimmung mit den Aussagen von Anfängergeist wäre. In seinen Büchern macht Robbins u.a. Vorschläge, wie man diese Motivationen zur Änderung von Gewohnheiten nutzt.

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Meine Motivation war immer, dass ich mir vor Augen geführt habe das gewisse Leute von denen ich wenig halte bessere Noten haben (hatten!!!!! :)) als ich. Ein Umstand der mich verrückt gemacht hat - damit kann man doch garnicht zufrieden sein, wenn irgendwelche Luschen einfach besser sind, nur weil sie als Kind mehr unterstützt wurden.

Ich z.B. habe kein richtiges Abi konnte daher kaum Mathe aber ich wusste einfach, ich bin der Typ für sowas. Habe dann um es jedem zu zeigen Nächte durchgelernt und konnte an der Uni meinen Schnitt sukzessiv von ~3,5 auf jetzt 1,6(beste 5% an meiner Uni) steigern.

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Gast
Die Bücher werden gelesen, das Studienfach ist das Richtige und aus welchem Buch anfängergeist hast du dein Wissen?
Die Ansätze von Anfängergeist (Motivation zu etwas hin oder von etwas weg) findest Du z.B. in Büchern des von Locolo genananten Autors Anthony Robbins.

Sorry, kann dazu kein Buch wirklich empfehlen. Natürlich habe ich gewisse Konzepte - wie man die Dinge bezeichnet - aus einem Buch (oder sonstwoher), aber meist weiß ich das nicht mehr. Anthony Robbins ist mir ein Begriff, hab ihn aber nie gelesen.

Das Paar Hin zu und Weg von nennt sich im NLP Metaprogramm. Davon gibt's auch andere. Ich hab das Konzept der Metaprogramme im Buch NLP für Dummies erstmals kennengelernt. Ich hab dann selbst nach tiefergehender Literatur dazu gesucht, aber eigentlich nichts richtiges gefunden. Inzwischen arbeite ich mehr mit anderen Konzepten.

Der Kern meiner Aussage geht auf meine eigene Erfahrung und meine eigenen Gedanken zurück (die ich sicherlich nur aufgrund vieler Lektüre haben konnte), hab den "Mist" selbst mal durchgemacht... =@

Mich würde interessieren, wenn jemand meinen Vorschlag mal versucht umzusetzen und welche Miss-/Erfolge er damit hat.

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