Der Alltag und mein 0815 Leben

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Gast Peavey

Kindergarten, Grundschule, Gymnasium, Abi, Zivi.

Klingt vernünftig, ist und war aber total langweilig!

Wohne nun seit 20 Jahren in der selben Stadt, in dem gleichen Haus (bei den Eltern). -> immer nur Alltag (s.o.)

Ich habe alles was man sich wünschen kann (von Frauen und ultra-großem SC abgesehen), doch in meinem inneren Kern macht sich eine Unglücklichkeit breit.

Ich bin ziemlich deprimiert und ÄRGERE mich über mich selbst, dass ich in der 11. Klasse keinen langen Austausch gemacht habe und den Zivildienst nicht ersatzweise im Ausland gemacht habe.

Klar, ich sollte mich eigentlich freuen. Ich werde in ein paar Wochen Work&Travel in Australien für 5 Monate machen!

Wird bestimmt eine super Zeit.

Aber ich habe Angst davor, dass mein Leben danach folgendermaßen weitergeht (so monoton, wie es vor Australien auch lief...):

Studium, Job, Rente, Tod.

Bekannte von mir machen ihren Zivi in Ecuador, waren in der Schulzeit in den USA für einen Austausch .... usw ...

doch ich bin nun 20 Jahre alt und das ganze habe ich VERPASST ! :lol:

Also...Was kann ich gegen ein so einseitiges Leben tun ?!

Einfach das Studium um 1 Jahr nach hinten verlagern und in dieser Zeit viele RucksackTouren durch Asien unternehmen ?

Das erfordert viel Mut und dann verschiebt sich "alles" (jaha das weitere monotone Leben) um ein weiteres Jahr nach hinten

bearbeitet von Peavey

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Kindergarten, Grundschule, Gymnasium, Abi, Zivi.

Ja, so wars bei mir auch. Natürlich bereue ich manchmal, dass ich da nie so richtig rausgekommen bin. Aber das ist nunmal so passiert, da kannste nichts mehr dran machen.

Dafür erinnere ich mich dann daran, an welchen Orten ich schon Sex hatte :lol:

Aber ernsthaft, du machst doch jetzt ne Tour ins Ausland, ist doch okay. Dann wirst du studieren, das ist ne ganz andere Welt, die Zeit bis zum Zivi kommt dir dann wie Kinderkram vor.

Ich war früher genau so. Träge, lustlos, hab nix gemacht. Dann hab ich die Musik entdeckt, jetzt spiel ich Konzerte mit meiner Band, fahre für diverse Shows (anderer Bands wohlgemerkt...) quer durch Europa und lasse in meinem Studium in jeder Hinsicht die Sau raus - auch wenn ich deswegen der Uni noch ein Jahr länger erhalten bleibe als vorgesehen.

Den ersten Schritt hast du doch schon getan: du hast erkannt, dass es bisher langweilig war. Jetzt kannst du das ändern, du bist erst 20. Wer sagt denn, dass es genauso weitergehen muss, dass du in deinem Studium kein Austauschstudent sein kannst? Oder in eine Austauschstudentin rein kannst...

Ich weiß nicht, wie deine Berufspläne aussehen, aber auch da hast du die Chance, noch viel rumzukommen.

Vertrau mir vor allem in einem Punkt: Dein Studium wird die besten 2 bis 13 Jahre deines Lebens einnehmen. Die liegen genau JETZT vor dir und die solltest du auch auskosten!

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Aber ich habe Angst davor, dass mein Leben danach folgendermaßen weitergeht (so monoton, wie es vor Australien auch lief...):

Studium, Job, Rente, Tod.

Es ist besser, diese Angst in Freude umzuschlagen. Nichts schöneres gibts als die Erkenntnis, dieses Jammertal irgendwann zu verlassen - auf welchen Stationen auch immer. Ein Beispiel: Im Gegensatz zu all den Jammerlappen in meinem Bekanntenkreis freue Ich mich auf jeden meiner Geburtstage.

Freust du dich auf deinen 21ten Geburtstag? Wenn du die Frage mit einem ehrlichen "Ja" beantworten kannst, lebst du in Zukunft wesentlich entspannter. Falls nicht, werden dich deine Sorgen in wiederkehrender Steigerung einholen.

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Gast bwl123

Das 0815 Leben dass du bis jetzt hattest mag zwar fad klingen, aber sei froh dass du z.B. das Abi gemacht hast.

Nichts ist schlimmer als die Leute die mit 40 draufkommen dass sie eigentlich viel mehr Möglichkeiten hätten, hätten sie sich nur mehr in der Schule angestrengt.

Weiters, jammere nicht über die Vergangenheit. Das ist leichter gesagt als getan, ich weiß. Aber es ist das einzig sinnvolle. Ändern kannst du ja eh nix mehr.

Versuche lieber, ab jetzt so zu leben, dass du morgen nicht über heute jammern musst!

Ob eine Rucksackreise durch Asien was bringt weiß ich nicht. Willst du das überhaupt? Wenn ja, dann tus, wenn nein, dann lass es, weil krampfhaft "spannende" Dinge erleben bringt ja auch nichts.

Überleg dir einfach mal Dinge, die dich interessieren würden. Möglichkeiten gibts zur Genüge, seis jetzt eine Fallschirmspringer Ausbildung oder ein Tanzkurs, ein Marathonlauf oder doch ein Yogakurs. Probier Neues aus! Mach bewusst Dinge wovor du Angst hast!

Das Studium bietet viele Möglichkeiten. Du kannst dort sehr günstig Sport(von Tauchen bis zu Fussball alles dabei) betreiben, weiters gibt es auch sehr gut organisierte Auslandsprogramme, du kannst nebenher arbeiten gehen um Geld zu verdienen und in die Arbeitswelt reinzuschnuppern, usw...

Work & Travel find ich jedenfalls gut. Kümmere dich erstmal um diese Aktion, und wenn du wieder heimkommst kannst ja weiterplanen.

Ein letzter Tipp noch! Du wohnst daheim. Ändere das. Geh z.B. in eine andere Stadt studieren. Im Leben gibt es immer wieder Zeitfenster, um gewisse Dinge durchzuziehen. Wenn du jetzt nicht ausziehst, wirst du es wahrscheinlich erst nach dem Studium tun, und dann bist du sagen wir mal 25!

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Das ist auch eine ungünstige Konstruktion.

"Kindergarten, Grundschule, Gymnasium, Abi, Zivi." Klar bist du da mies drauf, wenn das die Art und Weise ist, wie du deine Wahrnehmung im großen Maßstabs strukturierst. Da wär ich gar nicht drauf gekommen. Grundschule, Gymnasium, das sind Orte, wo ich Zeit verbracht habe, aber wohl kaum etwas, das mich aus macht, schon gar nicht in der Gegenwart.

Als Motivation könnte das für dich funktionieren, aber es gibt kein genug im Mehr der Möglichkeiten, nur in dir selbst.

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Hallo Peavey,

Überleg Mal:

Stell Dir vor du wärst in 10, 20, 30 oder mehr Jahren draufgekommen, dass Du etwas in Deinem Leben ändern will.

Wichtig ist das DU JETZT am Status Quo arbeiten möchtest. Was Du nicht machen solltest und womit Du Deine Zeit verschwendest(!), ist wenn Du der Vergangenheit, die Du nicht mehr ändern kannst, nachtrauerst. Du hast in dieser Zeit eine wichtige Entwicklung durchgemacht, Du hast nichts verpasst. :-D

Der Vorschlag, der von Dir kam, ein Jahr durch die Welt zu reisen., hilft Dir nur temporär. Mach Dir Gedanken darüber was Du willst (-> Ziele). Wenn Du z.B. eine Ausbildung/Studium machen möchtest, dann such Dir ein Fach aus, dass Dich begeistert. Nehmen wir an Du bist gut in Mathematik und Physik und würdest nach dem Zivildienst beide Fächer studieren, weil Du immer schon gut warst in beiden Fächern und sie Dich interessieren. Sie BEGEISTERN Dich nicht, nicht z.B. wie ein Kunststudium, von dem Du jeden Tag träumst. Finde etwas in Deinem Leben, dass Du wirklich machen willst, und versuche Dein Bestes es zu erreichen.

Natürlich kannst Du Dir ein Jahr Pause nehmen, um die Welt zu erkunden. :-)

Du solltest Dir aber bewusst machen, dass Du damit nicht dem trösten Alltag entfliehen solltest, sondern damit 'ne Alternative zum abwechslungsreichen Alltag haben kannst. :-)

Prince :-D:-p

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