Pontius 32 Beitrag melden März 16, 2010 erstellt Hallo allerseits,nach einer halbwöchigen Pause (blame on me^^) nun weiter mit Woche 2. Leider war mein Ego nach den Erfolgen der 1. Woche des DJBC (und einiger anderer) etwas überpusht, da dachte ich mir: Komm, approach doch einfach so. Gesagt, getan^^. Nachdem ich dann in der Nacht von Samstag auf Sonntag auf einer absoluten Megaparty war und dachte los gehts, völlig versagt habe (ich weiss, es gibt nur FEEDBACK), bin ich nun geheilt und werde hier systematisch weitermachen. Und zwar ab heute, Woche 2!GrußPontius Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Pontius 32 Beitrag melden März 16, 2010 geantwortet So, zum ersten Tag:Erstmal bin ich echt froh, dass ich überhaupt den Arsch hochgekiregt habe, hat mich echt Überwindung gekostete. Aber man verändert sich halt nicht durch rumsitzen und FRs lesen Also, erster Approach war eine Bäckerin, habe mich von ihr beraten lassen, welches Baguette zu meinem geplanten Mittagessen passt. Waren zwar nur knapp 2 Minuten, aber ich habe mich danach so geil gefühlt... (ich weiss, dass es keine tolle Leistung ist mit jemandem zu reden der dazu eh mehr oder weniger verpflichtet ist, die tolle Leistung ist meinen inneren Schweinehund überwunden zu haben, es war knapp aber es passte).Danach habe ich dann in der U-Bahn noch mit einem ein bisschen gesprochen, also eig. nur nach einer Auskunft gefragt, ein kleines Follow up und dann am Ende noch 2 Sätze und verabschiedet. Ausserdem dann in der Uni (da aber auch eher nur nach Auskunft fragen und dann weg) 2x, und auf der Rückfahrt ein HB angesprochen (nach Weggehtmöglichkeiten gefragt). Auch hier wars zwar länger, glaube aber nicht das es über 2 min waren. Trotzdem war das ein ganz wichtiger SChritt für mich, denn ich spüre echt meine Entwicklung, die ERweiterung meiner Comfortzone und wie gut mir die ERkenntnis tut mich tatsächlich zu dem Mann verändern zu können (und gerade auf diesem Weg zu sein!), der ich schon immer sein wollte, vor allen Dingen das HB indirekt zu openen hätte ich vor 2 Wochen nieeeeemals hinbekommen, und ich liebe es wenn ein Plan funktioniert ... Was das mit den etwas kurzen Approaches angeht: Ich zähle das echt nicht mit der Stoppuhr, und da ich das jetzt eh die ganze Woche durchziehen werde komme ich am Ende sowieso auf weit mehr als 10 Approaches, also wayne. Aber ich spüre den Fortschritt am eigenen Leib, auch am Anfang von Woche 1 waren meine His so verschämt, das die anderen sich unmöglich angesprochen fühlen konnten, inzwischen ist es für mich echt schon fast normal geworden fremde Leute anzulächeln, in die Augen zu schauen und "hi" zu sagen (jetzt nicht ind er Einkauspassage, aber halt so normal oder Bahn oder so). Und das ist echt ein abgefahren geiles Gefühl. Also, ich werde weitermachen, wissend, das es als Schritt aus meiner Comfortzone natürlich Überwindung kostet, aber auch wissend, das es mit jedem mal leichter fällt, und das die Entwicklung die ich gerade durchmache wahrscheinlich mit das wichtigste ist um das Leben führen zu können, das ich mir für mich erträume. So, damit noch jemand anderes was von diesem Bericht hat als ich werde ich noch kurz etwas los, wovon ihr wenn ihr auch gerade am Anfangen seit (bzw. anfangen wollt) echt profitieren könnt. Machiavelli hat geschrieben: In einer Armee ist Ordnung und Disziplin verlässlicher als der Mut allein. Damit hat er verdammt recht (ich empfehle jedem sowohl die Lektüre von il principe als auch die der discorsi). Wenn man am Anfang steht und das Gefühl hat, das Herz springt einem gleich heraus, sich selber lächerlich vorkommt und eigentlich einfach nur nach Hause will statt zu approachen hilft es einem UNGEMEIN nach einem System zu arbeiten, das heißt vorher einen PLAN zu haben, sich zu überlegen was man sagen will, einen Follow up und dies dann zu tun. An so einer Struktur kann man sich festhalten, später wenn der erste schritt dann leichter fällt macht was ihr wollt, aber am Anfang hilft das echt. Diesen Plan müsst ihr euch vorher machen (Beispiel: Ihr wisst ihr kommt in die U-Bahn Station. Da warten ws Leute. Also fragt Ihr zB: Hi, weißt du wie lange die Bahn nach xy braucht?! und dann je nachdem: oh, du bist auch nicht von hier, woher kommst du denn.... balbla, oder hey, du kennst dich wohl aus, weißt du zufällig auch....blabla. Das ist jetzt nicht besonders genial, muss es aber auch nicht sein, ihr habt etwas woran ihr euch klammern könnt.), dann wenn ihr in die Situation kommt gilt die 0-Sekunden Regel, nämlich einfach durchlaufen auf den ersten Menschen, den ihr seht und raus damit. Und wenn ihr euch verhaspelt und ihm ins Gesicht sabbert, völlig scheiß egal, es wird immer einfacher und ihr werdet immer sicherer, das ist euer maßstab, nicht wie nett der typ ist, den ihr angesprochen habt! Jedesmal, wenn man sich überwindet pusht das das eigene Ego, davon zehrt ihr.Das wars von mir für heute, meine fucking Birne explodiert, also bis danngrussPontius Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Einzelgänger 0 Beitrag melden März 16, 2010 geantwortet (bearbeitet) Da ich gerade "draußen" war und 3 x Männergruppen und einen Typen der allein rumstand angesprochen habe in einer Bar kann ich dem nur zustimmen. Mir fällt es noch viel schwerer Männer anzusprechen als Frauen weil ich bei Frauen keine Ahnung habe was sie denken. Bei Männern stelle ich mir immer vor, dass ich denken würde 'was will der denn von mir'. 2 der Gruppen haben mich ignoriert und der alleinige Typ auch. Eine der Gruppen hat mit mir jedoch mehrere Minuten geredet. Dabei habe ich ein weiteres Problem festgestellt: Ich habe kein Interesse daran mit was mich andere Leute zutexten. Ich finde das Geschwalle total ätzend und langweilig. Das ist kein Problem allerdings sieht man es mir an. Das ist sehr wohl ein Problem. Wie lerne ich interessiert zu wirken?Da es jetzt ein halber FR ist bring ich es gleich ganz zuende. Ein spontaner 'situationsbezogener' Opener von mir an eine HB 2 hat eingeschlagen wie eine Bombe. Sie bestellte 4 Bier und ich fragte sie lapidar ob sie immer so viel trinkt. Danach hat sie meine Nähe gesucht. Ehrlich gesagt war mir das so unangenehm weil ich sie schlichtweg sehr unattraktiv fand, dass ich aus der Bar verschwunden bin. Sie hat mich nicht angefasst oder so. Allein dass sie in meine Nähe kam 20 Minuten danach fand ich seltsam und ich konnte nicht damit umgehen. Ich fühlte mich stark eingeengt und wusste nicht wie ich damit umzugehen habe. Sonst ignorier ich HBs die ich nicht scharf find von Anfang an und dann passiert sowas nicht aber da ich gleich auf sie gesprungen bin als ich gemerkt habe, dass neben mir an der Bar eine Bier bestellt bevor ich geguckt habe wie sie aussieht ist es halt passiert. Eigentlich nichts schlimmes. Ich bin einfach total asozial. Je mehr ich rausgehe und aktiv versuche mit Leuten zu reden desto mehr merke ich wie asozial und kontaktunfreudig ich bin. Ich habe mich selbst davor immer anders wahrgenommen. Klar weiß ich schon lange, dass ich sehr egozentrisch bin und die meisten Leute nicht leiden kann aber dieses Desinteresse an der Meinung anderer fällt mir erst jetzt richtig auf.Ich bin Lisa Simpson. Ich liebe Bücher. Ich liebe Geschichten und Erfahrungen geschrieben von Toten. Selbst wenn ich falsch interpretiere können sie mir nicht widersprechen. Ich bin ein Arschloch... März 16, 2010 bearbeitet von Einzelgänger Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Pontius 32 Beitrag melden März 18, 2010 geantwortet So, gestern bin ich nicht mehr dazu gekommen was zu schreiben, also heute für beide Tage:Gestern: Der erste Approach war wirklich gut, ich habe eine sehr nette ältere Dame auf ihren Hund angesprochen, das ich mir ja auch einen anschaffen will und mich eine Weile mit ihr unterhalten. Die idee mit dem auf den Hund ansprechen habe ich übrigens aus einem anderen Bericht hier, thx dafür, also wenn man mal keinen Plan hat lohnt es sich die Berichte der anderen durchzulesen. Dann war ich an der Uni (lernen, kotz^^), habe da noch ein paar verschämte Fragen gestellt, aber nichts was auch nur die ein-minuten Grenze geknackt hätte, also breite ich da mal den Mantel des Schweigens drüber. Da ich dann richtig unzufrieden mit mir war (sehr produktives Gefühl!!!) bin ich noch in eine Buchhandlung und habe eine Frau in der Krimi Abteilung angequatscht, dass ich ein Geschenk für meine Mutter suchte und ob sie mir was empfehlen könnte. Fazit: Der erste ist richtig gut gelaufen, die Frau war aber auch total knuffig und nett, da gabs keine Probleme. Allerdings war sie auch alleine, alt, und hat mich wie gesagt von Anfang an..."unterstützt". Bei der zweiten wars auch ganz ok, habe zumindest einige weiteren Fragen gestellt, aber was ich eindeutig verkackt habe ist es, zu einem weiteren Thema überzuleiten (ich mag ja, kennen sie schon...). Das wäre nicht schwer gewesen, aber ok, ich freue mich ja über jeden Schritt aus meiner Comfortzone. Heute: Heute war fantastisches Wetter, also habe ich meinen täglichen Ausflug mal in den Park verschoben. Am Anfang hakte es etwas, wäre auch fast nicht rausgegangen (der innere AFC ist ganz schön zäh^^), aber dann ja doch. Zunächst mal son Typen mit der Uhrroutine angequatscht (wie viel uhr? blabla. ist das genau? Meine uhr funktioniert nicht, ich suche jemanden nach dem ich die uhr stellen kann), leider aber dann keinen follow up gebracht (ausser man zählt "danke, schönen tag noch" ) Dann war ich wieder unzufrieden, habe dann kurzentschlossen sone ältere Perle angesprochen, ob sie einen tip hätte, was für schöne Runden man machen könnte. Dann noch ein paar mal nachgehakt, aber wieder nicht das Thema verlassen und über was neues gesprochen, sondern nur eine "Anfrage" gestellt, die sich möglichst lang beantworten lassen. Naja, dann noch bei som Typen geflaked, dessen Hund nicht hören wollte, aber ich war schon an dem vorbei, habe dann gedacht das das scheisse wär sich umzudrehen und den anzuquatschen (lb, ich weiss)... Und dann auf dem Rückweg sone alte Psychotante, wieder die Hund Masche, alter hat die mich vollgetextet... und nur scheiße gelabert, da war ich aber froh als ich weg konnte Fazit: Es fällt mir immer noch extrem schwer, leute einfach so anzusprechen, vor allem gruppen gehen kaum/gar nicht. Außerdem habe ich die Tendenz, bei einer Sache um Hilfe zu fragen (weg, uhrzeit etc), ein paar mal nachzuhaken und dann das weite zu suchen. Ist für den Anfang ok, aber das Ziel muss auf jeden Fall sein, auf ein echtes Gespräch überzuleiten (also ein richtiges Followup mit Themenwechsel, eigenem Reden statt Fragen zu bringen), bzw. letzten Endes diesen Hilfe-Opender abzulegen und einfach direkt den Smalltalk zui eröffnen (Schönes Wetter, ne?! ). Für Morgen nehme ich mir auf jeden Fall fest vor, mit vernünftigem Followup zu approachen.Und jetzt wieder was allgemeines, was mir aufgefallen ist: Jeder Mensch wählt natürlicherweise den Weg des geringsten Widerstandes, bzw. den der größten Belohnung (das ist das matching law, ich glaube thorndike^^). Also muss man auf der einen Seite versuchen, das verlassen der Comfort Zone möglichst gut zu belohnen (sich darüber freuen, seine Ziele visualisieren), auf der anderen Seite sollte man es sich aber innerhalb der comfortzone auch nicht zu bequem machen, das heißt das schwanz-einziehen mit negativen Gefühlen bzw. unzufriedenheit bestrafen, dann arbeitet man nämlich mit und nicht gegen seinen inneren Schweinehund. Ausserdem natürlich möglichst größes Commitment an das erreichen des Ziels etc. Und noch etwas, das mir aufgefallen ist: Man muss jeden Tag um seine Entwicklung kämpfen, das fällt schwer, und egal wie oft man sich schon überwunden hat, es reicht ein einziges Mal so richtig zu flaken und alles kann wieder weg sein, auf Null gestellt. PU ist das beste (naja, das 2. beste ), was mir dieses Jahr passiert ist, v.a. diese DJBC ist einfach fantastisch, eine leiter in den Himmel des selbsbestimmten Lebens. Das werde ich mir nicht nehmen lassen, am allerwenigsten aus Bequemlichkeit und Faulheit von mir selbst, denn wenn ich das nicht hinkriege, dann habe ich es echt nicht anders verdient als Zeit meines Lebens als scheiss AFC mich von meinen Ängsten konrollieren zu lassen! (soviel zur madigmachung der Comfortzone...)Gruss Pontius Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Pontius 32 Beitrag melden März 19, 2010 geantwortet Soso, Tag 3:Schon wieder fast geflaked (aber Morgen, dann, bullshit!), aber gerade dann doch draußen gewesen...3 Apporaches, 2 ältere Herren auf der Strasse nach einem netten Cafe in der Nähe gefragt und mit der Bäckerin über den bevorstehenden Umzug ihres Ladens geplaudert. Gut gelaufen: Habe meine Apporaches + Follow ups schon viel souveräner durchgezogen, es hilft, sich in die Lage zu versetzen, dass man das wirklich wissen wollte. Ausserdem habe ich bei der Bäckerin zum ersten Mal echten Smalltalk gemacht, ohne hilflos i-welche Auskünfte abzufragen. Auch der Themenwechsel (Frage nach Cafe? Wohnen Sie hier?) hat gut geklappt (wurde von mir durchgezogen). Die AA geht immer weiter zurück, GEIL!Schlecht gelaufen:Ich verlasse die Sets immer noch so schnell wie möglich, nachdem mir das vorbereitete Material ausgeht, v.a. wenn mein gegegnüber ungeduldig wirkt. Zeitlich fülle ich sehr wenig von den angestrebten 2 minuten minimum. Heute habe ich diese in allen Sets unterschritten.Plan für Morgen: Auf JEDEN verf***ckten Fall rausgehen, keine Apporaches mehr unter 2 Minuten, Fragen mit Follow up und danach weiter nachhaken/Themenwechsel, sobald das läuft ruhig direkten Smalltalk, auch selber mal mehr erzählen. GrussPontius Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Pontius 32 Beitrag melden März 20, 2010 geantwortet Und der nächste Tag,ich scheine ein echtes Problem mit meiner Disziplin zu haben, schon wieder fast geflaked!!!!!Was geholfen hat, war sich noch mal zu vergegenwärtigen, wofür ich das tue, auch wenn es in dem Fall (pädagogisch unwertvoll^^) ein einzelnes HB war statt meiner eigenen Entwicklung (ich möchte nichts von Oneitis hören ).Also, heute mit dem Kellner/Besitzer eines Restaurants mit dem ich (allerdings mit einem befreundeten Pärchen) war, ein bisschen über die Geschäfte usw. gedaddelt, natürlich haben sich die anderen dann auch beteiligt, trotzdem zähle ich das, weil ich apporacht habe und das Gespräch (trotz dem Drang abzubrechen) immer weiter geführt habe, das tat richtig gut danach To be continued TOMORROW! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Pontius 32 Beitrag melden März 22, 2010 geantwortet Zu Gestern:Gestern war tendentiell eher bitter, war fast den ganzen Tag am Lernen und dann Abends auf einem Konzert, am Anfang (ich habe keine Erklärung) total gelaked, dann einen absoluten Miniapproache durchgezogen, später dann zwar ein paar auf dem konzert kennen gelernt, aber alles wegen meiner super kommunikativen begleitung. Bei dem funktioniert das interessanterweise so, dass er weniger die Leute anspricht, sondern eher son Kommentar fallen lässt, auf den die dann aber komischerweise eingehen. Man muss aber auch sagen, dass der Junge ein abartig gutes inner game hat. Trotzdem werde ich diese Strategie nicht kopieren, hier geht es ja erstmal um das sytematische erweitern der comfortzone, also sollte man immer an der grenze des machbaren agieren und es sich nicht noch leichter machen. Tja, dann am Ende noch bei der Autogrammstunde mit dem Sänger gequatscht, das einzige, was man vllt zählen könnte, aber naja, der steht ja dafür da, ist ja nicht wirklich ein "Approach". Mal schauen... heute wird auch eher schwierig, aber ich will unbedingt, nicht das ich jetzt alle fortschritte wieder riskiere, die ich gemacht habe.gruss Pontius Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen