Mein Verstand - Mein Hinderniss

10 Beiträge in diesem Thema

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Hi Leute!

In letzter Zeit merke ich immer öfter wie mich mein denken blockiert das zu machen was ich wirklich will.

Ich denke mir dann jedesmal " scheisse mann! so was kannst du nicht machen!". wo kommt dieses denken her,

durch PU hab ich es immerhin schon soweit gebracht das ich das "unbehagliche gefühl" ausgeschaltet habe und

lediglich die "gedanken" übrig geblieben sind. allerdings stellen diese sich als besonders hartnäckig heraus.

nun, wir alle kennen diese leute, die einfach kein blatt vor den mund nehmen, jede scheisse machen die ihnen einfällt

und damit durch kommen und sich einfach nicht darum kümmern was die anderen denken. wie machen die das? wie kann ich auch so werden?

ich WILL unbedingt so werden, allerdings fällt es mir so unglaublich schwer, etwas zu tun ohne die folgen zu bedenken.

was tun?

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Hey hey C-Ro/x!

Na, ich glaube das ist ein Problem das hier fast jeder verdammt gut nachvollziehen kann! Gib mir mal die Chance das in nen anderen Rahmen zu stellen:

Nicht das Denken an sich ist Dein Problem, sondern Dein Mangel an Training Deine Aufmerksamkeit / Gedanken zu lenken. Du hast über Jahre hinweg trainiert alles zu durchdenken (meistens von negativen Konsequenzen auszugehen) und Dir damit ein Polster an Sicherheit zuzulegen. Das führt vielleicht zum Bausparvertrag und nem Eigenheit mit 30, aber halt nicht in die Herzen der Frauen.

Oder anders gesagt: Nicht, DASS Du denkst ist das Problem, sondern dass Du zwanghaft denkst, und nicht etwas, was Dir nutzen würde.

Die Gedanken "Oh, die ist heiß, die macht bestimmt viel Spaß im Bett, lass uns das mal rausfinden", oder "Ah, da ist ja meine nächste Ex-Freundin, komm her, Zuckerpuppe!" wären da garantiert viel hilfreicher (aber die hast Du nicht trainiert).

Also bleibt Dir nicht viel übrig als auf 2 Achsen zu arbeiten: Achse A) Gedankenkontrolle [dazu gibts hier genug posts], Achse B) Lernen trotzdem ne Entscheidung zu treffen, die Gedanken da sein zu lassen und trotzdem zu handeln (und so Referenzerfahrungen zu sammeln die Dich weiter bringen).

Wie immer: Einfach, aber nicht leicht. (und mit nem Mangel an Quickfix, wie immer :)).

Hoffe das bringt Dich Deiner persönlichen Freiheit ein Stückchen näher!

-M-

PS: Ich glaube meine Waschmaschine ist gerade explodiert...

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@ Jabba

standard :D

@ -M-

ja quickfix gibt es eigentlich nie, wo wäre denn der spass dabei.

diese gedankenkontrolle die du angesprochen hast ist ein ziemlich guter punkt, aber durchaus schwer umzusetzen. stell dir vor du läufst über den times square und darst nicht nach links und rechts schauen....

ich setze mich auch mit tolle auseinander und versuche meinen verstand durch bewusstsein auszuschalten aber ich bin wohl noch ziemlich am anfang.

referenzereignisse sammeln ist wohl auch das a und o... das will ich ja auch aber dann kommt nun mal diese beschissene blockade..

bearbeitet von C-Ro/x

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"unbehagliche gefühl" ausgeschaltet

lediglich die "gedanken" übrig geblieben

was tun?

Das ist Krieg gegen dich selbst, Gedanken oder Gefuehle ausschalten, weg haben wollen etc schraenkt dich ein, haelt dich zurueck und hindert dich daran dich zu entfalten und aufzugehen.

Lass alles da, alles darf da sein, kuemmer dich nicht darum, Aufmerksamkeit lenkt Energie: TU einfach was du willst, in jeder Situation und du wirst nicht einmal bemerken was sich alles veraendert!

haha da mach ich doch gleich ein bisschen eigen Werbung :-D

Alles Gute!

ps: was koennen unsere gedanken und emotionen dafuer dass wir sie bewerten?

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Ja, du hast recht: Standard.

Aber ich brauche für meinen Inner Game nur diese vier Standard-Texte. :-D

Wenn man es wirklich versteht, dann kann man mit dem Wissen aus den vier Texten alle (einschließlich deinem) Inner Game-, und nicht zuletzt auch fast alle Outer Game-Probleme lösen.

Wahrscheinlich steckst du bereits darin fest überhaupt das Gelesene versuchen umzusetzen: Du denkst, "Wenn ich das Gelesene umsetze, und wirklich nur noch im Jetzt lebe, dann passiert vielleicht das und das, was ich nicht will." Du hast Angst vor etwaige negative Folgen von Gedankenlosigkeit.

Versuch es mal so:

Mach mal ein Tag, wo du aufwachst und dir vornimmst: "Heute ist mal ein Tag, wo ich einfach mal auf alles scheiße und einfach in vollen Zügen alles das mache, was ich will!" Ohne Rücksicht auf Verluste tobst du dich einfach mal voll aus, baust jede Scheiße die dir in den Kopf kommt, ohne jeglichen Bedenken - "Mein heutiges Verhalten wird wahrscheinlich viele negative Folgen mit sich bringen, aber HEUTE - heute scheiß ich drauf! Das macht gar nichts, denn NUR heute bin ich mal so. Die negativen Wirkungen würden keine langfristigen Folgen mit sich ziehen, weswegen es nichts ausmacht, wenn ich heute einfach mal nur Scheiße baue!", wodurch du automatisch vollkommen gedankenlos bist.

Dann, am Abend, setzt du dich in Ruhe hin und reflektierst, und stellst fest: "Hey, so viel Schlimmes ist ja gar nicht passiert, obwohl ich überhaupt nicht drauf aufgepasst habe, obwohl ich überhaupt nicht auf mein Verhalten und seine Wirkung geachtet habe - ganz im Gegenteil, sowohl ich habe mich so gut und befreit wie nie gefühlt, und auch die Reaktion der anderen ist viel positiver als sonst ausgefallen!"

Die Realität beweist dir dann, dass es überhaupt keinen Grund zur Sorge gibt, wenn du gedankenlos bist. Und mit der Zeit, wenn du öfters diese Übung machst, dann legen sich mehr und mehr deine Bedenken und Sorgen, und du wirst irgendwann vollkommen bedenkenlos gedankenlos sein können - weil du dann, zuverlässig bewiesen durch die Realität, sicher weißt, dass Gedankenlosigkeit keine negativen Folgen haben wird, und es somit auch gar keinen Grund zur Sorge gibt, sondern du sicher weißt, dass es nur positive Wirkungen hat!

Jabba.

bearbeitet von Jabba

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Gast
Wenn man es wirklich versteht, dann kann man mit dem Wissen aus den vier Texten alle (einschließlich deinem) Inner Game-, und nicht zuletzt auch fast alle Outer Game-Probleme lösen.

Ich stimm dem Inhalt der Texte zwar nicht komplett zu, aber, wenn Du es wirklich gerafft hast gibts keine "Probleme" mehr ;)

bearbeitet von Gast

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Es ist selten still in unserem Kopf. Der Raum zwischen unseren Ohren produziert ständig Gedanken, Meinungen, Fragen, Bewertungen, Voraussagen oder Ursachen-Analysen.

* Hab ich mich irgendwie blöd benommen?

* Schau mal, wie Heiner heute wieder aussieht.

* Wenn Marie weiter so viel isst, muss sie sich nicht wundern, dass sie immer dicker wird.

* Mit dem würde ich vielleicht gerne mal …

* Geh ich heute abend ins Kino oder nicht?

* Ich habe auch 3 Kilo zu viel drauf.

* Ich sollte nicht rauchen.

* Wenn die Menschen mehr an die Gemeinschaft denken würden, würde es allen besser gehen.

* Ob es morgen wieder schneien wird?

* Ich hoffe, ich verliere meinen Job nicht.

Unser Kopf brabbelt ständig vor sich hin. Ist ja auch richtig so, denn Denken ist ja schließlich seine Aufgabe. Und ohne unsere Fähigkeit zu denken, würden wir als Spezies wahrscheinlich immer noch auf den Bäumen hocken und hätten keine Aspirin und kein Internet.

Unser Denken ist also eine wunderbare und nützliche Sache, … zumindest so lange man seine Gedanken nicht mit der Wirklichkeit verwechselt.

Was meine ich damit? Dazu ein Beispiel:

Wenn ich heute meinen Job verliere, dann denke ich vielleicht: “So eine Sch*! Das ist die absolute Katastrophe, das ist das Ende.” Und wenn ich 3 Monate später einen neuen, viel besseren Job finde, dann denke ich vielleicht: “War das ein Glück, dass die mir gekündigt haben!” Dann ist aus der Katastrophe von vor zwei Monaten ein Glücksfall geworden, weil ich mich sonst nie für meinen Traumjob beworben hätte.

Heute denke ich “Katastrophe!”, morgen denke ich “Glücksfall!”. Und wenn sich der Traumjob nach 6 Monaten als fade rausstellt, denke ich wieder etwas anderes, vielleicht: “Toll, durch die Kündigung bin ich vom Regen in die Traufe gekommen.”

Zu 3 verschiedenen Zeitpunkten denke ich 3 verschiedene Dinge über meine Kündigung. Und keine der 3 Möglichkeiten ist wirklicher als die andere. Und doch tun wir im jeweiligen Augenblick oft so, als ob unsere Gedanken tatsächlich unwiderruflich wahr wären.

Das schafft eine Menge Probleme. Und ich rede hier noch nicht einmal von den Extremfällen, wie zum Beispiel, wenn jemand aus Fanatismus Menschen umbringt, weil er es für wahr hält, dass er der Gute und die anderen die Bösen sind. Oder wenn jemand wirklich daran glaubt, dass sein Leben sinnlos ist und von der Brücke springt.

Die Probleme mit unserem Denken sind viel alltäglicher. Kommen wir noch mal zu unserem Beispiel zurück: Ich verliere also meinen Job und denke: “Katastrophe! Das ist das Ende, ich finde nie wieder einen neuen Job.”

Wenn ich diese Gedanken für die Wirklichkeit halte, dann wird mich der Jobverlust wahrscheinlich gefühlsmäßig aus der Bahn werfen. Schließlich ist es eine “Katastrophe” und “das Ende”. Ich hadere mit dem Schicksal, grübele den ganzen Tag, warum so etwas immer mir passiert und was ich denn bloß getan habe, um das zu verdienen. Meine Energie und Motivation geht in den Keller und ich habe einfach keine Kraft, um mir einen neuen Job zu suchen, mich weiterzubilden, umzuschulen oder mein Problem irgendwie aktiv und selbstbestimmt anzugehen.

Aber niemand kann in die Zukunft schauen, deswegen weiß ich nicht, ob mein Jobverlust wirklich langfristig eine Katastrophe ist. Aber wenn mein Denken mir genau das erzählt und ich meinem Denken das abkaufe, dann rutsche ich schnell in einen Teufelskreis hinein und aus meinen Gedanken wird dann die Realität. Eine klassische selbsterfüllende Prophezeiung eben.

Stellen Sie sich vor, mein Denken erzählt mir:

“Ich habe meinen Job verloren, das ist eine Katastrophe.”

Ich erwidere darauf:

“Danke für die Meinung, lieber Kopf. Ja, ich spüre jetzt tatsächlich Gefühle wie Stress und Zukunftsangst. Aber mal schauen, was aus der Situation wird. Vielleicht ist das ja sogar ein Geschenk in Verkleidung. Wir werden sehen. Ich lecke mir jetzt ein paar Tage meine Wunden und dann überlege ich ganz gezielt, was ich tun kann.”

So eine innere Reaktion erzeugt doch gleich eine andere Grundstimmung und ja, sogar so etwas wie Gelassenheit. Es geht hier darum, dem eigenen Denken nicht alles widerspruchslos abzukaufen. Denn unser Kopf erzählt uns viel, wenn der Tag lang ist. Manches davon ist nützlich, manches ist einfach nur Blödsinn, der uns das Leben schwer macht.

Ich für meinen Teil habe aufgehört, meinem Kopf alles zu glauben, was er so an Gedanken ausspuckt. Nicht falsch verstehen: Ich liebe meinen Kopf. Er hilft mir täglich weiter, indem er Probleme analysiert, Ideen erzeugt oder Muster erkennt. Das kann er richtig gut. Aber manchmal, wenn man ihn unbeaufsichtigt lässt, dann wird im langweilig. Und dann stellt er Blödsinn an. Aber das ist auch nicht so schlimm, denn ich habe gelernt mit etwas Abstand auf meine Gedanken zu schauen. Manchmal muss ich sogar über meine Gedanken lachen, weil sie so absurd sind.

Ja, es ist selten still in unserem Kopf. Unsere Geist produziert ständig Gedanken, Meinungen, Fragen, Bewertungen, Voraussagen oder Ursachen-Analysen. Und der Trick ist zuzuhören, weise zu lächeln und unsere Gedanken als das zu nehmen, was sie sind: Geschichten, die wahr sein können oder eben nicht.

Herzliche Grüße an Sie,

Quelle: Newsletter Ralf Senftleben (www.zeitzuleben.de)

bearbeitet von Locolo

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Scheisse, ich hab tatsächlich versucht meine gefühle zu unterdrücken. wie ist das denn passiert, vor 4 monaten noch hab ich versucht so viele gefühle einzufangen wie ich konnte und

diese zu genießen.... thx für diesen weckruf.

@Locolo

Unser Denken ist also eine wunderbare und nützliche Sache, … zumindest so lange man seine Gedanken nicht mit der Wirklichkeit verwechselt.

Jaa, scheisse eure antworten treffen mich echt teilweise ziemlich übel. dieser satz erinnert mich so sehr an meine letzte LTR und ich weiss jetzt wohl

auch was ich falsch gemacht hab. ich hab mir meine freundin "eingebildet". in meinem kopf hab ich, wenn sie nicht da war vorgestellt was sie wohl

tun würde, wenn ich dies und das tun und sagen würde. es ist ein komplett falsches bild von ihr entstanden.

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Was für ein Beitrag Loloco ich könnte dich küssen!HAst mir echt geholfen danke!

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