Hier nicht klicken!

22 Beiträge in diesem Thema

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Gast Basem101

Glückwunsch!

Ihr habt den Thread geöffnet, obwohl dort stand "Hier nicht klicken"

Das ist vollkommen normal ! Ihr habt euch damit für eine Mini-Lektion über negative Formulierungen und deren Wirkungen im Alltag qualifiziert:

* Das Gehirn kann Ver-NEIN-ungen nur sehr schwer begreifen !

* Vorstellungen sind prinzipiell POSITIV!

* Denkt daran, wenn ihr das nächste mal sagt/schreibt:

1. Verrate das bloß nicht!

2. Bitte den Rasen nicht betreten!

3. Knall die Tür nicht so laut zu!

4. Laß die Teller nicht fallen!

5. Kinder, seit nicht so laut!

6. Spielt nicht auf der Strasse!

Übung: Wie drückt mensch sich POSITIV aus? - Formuliert die vorhergegangenen Sätze POSITIV!

Quelle: http://buchhandlung.mycontent.org/folder_v...ihl-erklaerung

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Gast Basem101

So könnten POSITIVE Formulierungen aussehen:

1. Verrate das bloß nicht! - Behalte es bitte für Dich!

2. Bitte den Rasen nicht betreten! - Bitte die Wege benutzen!

3. Knall die Tür nicht so laut zu! - Mache die Tür leise zu!

4. Laß die Teller nicht fallen! - Halte die Teller mit beiden Händen fest und gehe langsam!

5. Kinder, seid nicht so laut! - Seid leise!

6. Spielt nicht auf der Strasse! - Geht doch auf den grossen Spielplatz spielen!

Warum sind POSITIVE Formulierungen so wichtig?

* weil auch negative Formulierungen Bilder schaffen - Probiert es aus: Denken Sie jetzt nicht an einen rosa Elefanten! (Na, erstaunt wie schnell der Elefant auftaucht?)

* weil wir demnach mit Ver-NEIN-ungen genau die falschen Bilder in den Köpfen schaffen - "Laß die Teller nicht fallen" schickt z.B. das Kind mit dem Bild fallender Teller auf den Weg. Warum wundern sich Eltern dann, wenn genau das passiert?

* weil es viel einfacher ist Formulierungen umzusetzen, nach denen man konkret handeln kann (besonders für Kinder).

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Das echt interessant ^^

Soweit ich weiß, hat das viel mit dem Wort "nicht" zu tun.

Das ist irgendwie ninht direkt realisierbar, für den Verstand und wird deswegen schnell überhört oder ignoriert.

Es gab mal irgendwo einen Text dazu, der sich damit befasste, dass man so positive Reaktionen ervorrufen kann, ohne anzugeben.

"Ich bin nicht gut im Bett."

mfg nobody :-D

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Wirklich sehr interessant. Hab soetwas auch schonmal in einem Buch gelesen.

Aus welchem Buch stammt das?

Weil wenn ich oben auf den Link klicke komm ich auf eine Seite auf der das hier steht:

"Entschuldigen Sie bitte...

Der Artikel, den Sie sehen wollten, existiert nicht oder kann nicht übertragen werden.

Bitte überprüfen Sie noch einmal die Webadresse oder benutzen Sie die Suchfunktion auf dieser Seite, um das Gesuchte zu finden.

Wenn Sie sicher sind, dass Sie die richtige Webadresse angegeben haben und dieser Fehler trotzdem auftritt, dann schreiben Sie eine E-Mail an den Website-Verantwortlichen.

Vielen Dank

404 Nicht gefunden "

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hab geklickt, weil ich zu neugierig war :-D

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Zu diesem Thema gibt es eine "kleine" Diskussion aus einem sehr guten Hypnose-Forum ( http://www.alpha-saar.de/alphaforum/). Der Beitrag an sich ist leider nicht öffentlich zuhgänglich :

---los gehts---

Berücksichtigt man die individuellen Werte, Glaubensätze, und Erfahrungen einer Person, dann hat jeder immer Recht.

Wenn Du diesen Satz noch um das Wort Sichtweise oder Perspektive ergänzt, bekommt der letzte Satz Deines Beitrages eine völlig andere Qualität.

Ich stimme Dir zu wenn du Sagst: Unser Unterbewusstsein kennt Verneinungen genau so gut wie unser Bewusstsein. Nämlich gar nicht, weder unser Bewusstsein noch unser Unterbewusstsein kennt die Verneinung. Verneinungen existieren nur in unserem Sprachgebrauch und nicht in unserer Vorstellung, und ist in der Sprache antrainiert.

...

Es ist nach meinen Kenntnisstand nicht möglich sich ein NICHTS vorzustellen.

Stelle Dir das Hirn einiger Politiker vor, dann hast Du damit keine Probleme mehr.

Aber Spaß beiseite, natürlich ist es nicht möglich, sich ein NICHTS vorzustellen. Auch ein Loch ist kein Nichts, ein Loch ist ein Loch. Ich kenne auch kein nicht-Auto, keine nicht-Bierflasche und keine nicht-Sonne usw. Aber, eine Negation ist nun mal kein NICHTS.

Ich bin der Meinung das sich unser Bewusstsein erst die Dinge vorstellen muss um dann erst mit dem Negativen Aspekt beschäftigt bzw. darauf zu reagieren.

Wie z.B. bei dem folgenden Satz: „Der Hund jagt die Katze nicht.“

Morgen kommt der Briefträger nicht. Der Brief ohne den dicken, blauen Tintenklecks usw. usw.

Natürlich stellt man sich erst unweigerlich einen jagenden Hund, eine Katze, den morgendlichen Briefträger vor oder den Tintenklecks auf dem Brief um ihn/sie oder gewisse Elemente dann – je nach Fantasie - aus der Scene zu eliminieren. Natürlich zuerst ein Auto und versucht daraus dann ein nicht-Auto zu machen – und landet evtl. bei irgendeinem Fahrzeug das kein Auto ist, bei irgendeiner Flasche, die keine Bierflasche ist und im Falle der Sonne landet man vielleicht auf dem Mond.

Dennoch, sowohl unser Bewusstsein und (in bescheidenerem Umfang und etwas anderer Art) unser Unterbewusstsein „verstehen“ d. h. interpretieren (mehr oder weniger im Sinne des Absenders) die Sätze „Morgen kommt der Briefträger nicht“ oder „Der Brief ohne den dicken Tintenklecks“, auf Grund der von Dir und mir angesprochenen gesellschaftlichen und kulturellen Konventionen (u. a. Sprache).

Das Unterbewusstsein schert sich im Gegensatz zum Bewusstsein recht wenig um gesellschaftliche und kulturellen Konventionen und interpretiert eher in seiner eigenen Art, nach eigenen Grundsätzen und Wertevorstellungen. Suggestionen sollten daher so formuliert werden, dass sie vom UB des Klienten nicht missverstanden werden können.

Eine Negation ist kein NICHTS, unterliegt aber (leider) einer mehr oder weniger ausgeprägten Fantasie (und einiger Komponenten mehr) eine Situation in deren Gegenteil zu interpretieren.

Unser Bewusstsein hat mit solchen Sätzen normalerweise keinerlei Probleme, unser Unterbewusstsein bleibt hingegen i. d. R. beim Briefträger oder Tintenklecks hängen.

Nicht mehr oder nicht weniger habe ich gesagt bzw. sagen wollen.

Meine (bisherigen) Aussagen haben alle folgenden praktischen(!) Hintergrund und folgende Sichtweise:

Viele Fragen, Andeutungen und Antworten innerhalb des Forums betreffen das Thema „gute Suggestionstexte“ und „negative Suggestionen“. Dabei wird meist nicht zwischen negativen Suggestionen und Negationen unterschieden.

Dazu möchte ich noch einmal festhalten:

Negative Suggestionen sind nicht zwangsläufig Negationen, aber meist von zweifelhafter Qualität.

So halte ich eine Suggestion wie „Zigaretten stinken“ noch für OK, wenn auch nicht für sehr förderlich, „Rauchen macht krank“ hingegen für unverantwortlich.

Negationen sind immer Suggestionen zweiter Wahl.

Da es für viele deutsche Worte keine komplementären Begriffe gibt (Schmerzen, Angst, Leidensdruck etc.), werden im täglichen Umgang miteinander Negationen (Schmerzfrei, frei von Angst, ohne Leidensdruck etc.) verwendet. Im Dialog mit dem Unterbewusstsein sollte man aber nach Alternativen suchen.

Negationen werden in Ermangelung „passender Worte“ verwendet. In der Praxis spricht man das Problem (z. B. Kopfschmerzen) an um es dann zu negieren: „keine Kopfschmerzen“. Dass das u. U. fatal ist, darin sind wir uns bestimmt einig.

Bevor wir auf die Verneinung reagieren können, müssen wir uns eine Katze und einen Hund erst einmal vorstellen können, wissen was eine jagt ist, um dann erst darauf reagieren zu können das dies nicht geschieht. Das Ganze Szenario findet auch nur in der Sprache statt, denn es ist nicht möglich einen Hund eine Katze nicht jagen zu sehen. Denn dann wäre die Katze bzw. der Hund mit anderen Dinge beschäftigt, als mit der nicht jagt.

Negationen findet in der Sprache statt.

Ja, absolut meine Meinung.

Peter König hat die besondere Gabe, die kompliziertesten Zusammenhänge kurz, prägnant und treffend zu formulieren. Darum 2 Zitate von Peter, über die es nie verschiedene Meinungen gab:

Wenn ich Dir sage: "Schau, ein rosaroter Pudel mit Mascherl am Kopf läuft rechts aus der Wand und verschwindet in der linken Wand", dann musst Du das tatsächlich vor Deinem geistigen Auge sehen = wahrnehmen, ansonsten könntest Du den Text nicht verstehen, also inhaltlich nicht erfassen. Man nennt das "sprachgesteuerte Fantasie" mit der viel Missbrauch getrieben wird (Teufel, Gespenster, UFOs, usw.).

...

Eine gute Suggestion sollte was Neues bringen und darf das Uebel niemals erwähnen, sonst kracht der Schlitten wieder in die alten Schienen

Ich bin Wirklich daran interessiert wie du zu der überzeugten Annahme kommst, das unser UB die Verneinung kennt, insbesondere weil du mit dieser Meinung ziemlich allein bist.

Weil ich über viele Jahre in vielen, vielen Hypnosen stundenlange, sehr oft nächtelange Gespräche mit Hypnotisierten (in Hypnose) geführt habe und das Ergebnis ganz eindeutig ist.

Das ich dabei „ziemlich alleine“ stehe habe ich selbst schon im Forum klargestellt. Selbst wenn ich damit ganz alleine stehen würde, ist das für mich kein tragendes Argument.

Wenn wir immer nach der Mehrheit gingen wäre die Erde noch flach - und vor Erickson waren sich auch (fast?) alle Hypnotiseure einig, dass Hypnose eine Sache von „Befehl und Gehorsam“ ist. Die Hypnose-Literatur ist übersäht von "fragwürdig-einheitlichen" Aussagen, von denen einige korrekturbedürftig sind.

Meine Ansichten (und Erfahrungen) beschränken sich nicht auf die Übernahme gängiger Meinungen. Da hätte ich ca. 1977-1980 nach dem lesen der ersten zig Hypnosebücher gar nicht erst mit praktischer Hypnose anzufangen brauchen.

Bei Jemandem, der zu viel isst, zu dick ist und abnehmen möchte: „Du wirst weniger essen, insbesondere Schokolade und Süßigkeiten...“

Damit hast Du Recht. Das ist keine Negation, sondern ein Vergleich.

Auch ich möchte meine Beiträge als (meine) Sichtweise verstanden wissen, nicht als Dogma.

Im übrigen läuft jeder Beitrag Gefahr, missverstanden zu werden. Auch dieser. Das kann daran liegen, dass man beim Leser (ich benutze z. Teil Deine Worte) die gleichen Werte, Glaubensätze, Erfahrungen, Voraussetzungen und Sichtweisen voraussetzt oder ganz einfach irgendwas vergisst. Von Fehlern und Irrtümern – irren ist menschlich – mal ganz abgesehen. Aber dazu haben wir ja dieses Diskussionsforum.

Noch eine Bitte:

Du darfst mich gerne weiter zitieren und verschiedenes in Frage stellen. Aber bitte immer nur ein – überschaubares – Thema. Auf einen solchen Megabeitrag zu antworten ist so zeitintensiv, dass dabei leider alle anderen Beiträge und viele E-Mails erstmal liegen bleiben.

Wir wissen alle das Menschen in tiefer Trance, auf fragen wie: "Wissen sie wie spät es ist?" nur mit Ja oder Nein antworten.

Das Beispiel habe ich im Forum in der Vergangenheit schon mehrfach aufgeführt, weil man damit recht simpel den Unterschied zwischen der Interpretationspraxis des Bewusstseins und des Unterbewusstseins veranschaulichen kann.

Auch folgenden Satz habe ich an andere Stelle in einem Beitrag geschrieben:

"Unser Unterbewusstsein versteht diese Suggestion wie sie gesagt wird, unser Bewusstsein interpretiert diesen Satz wesentlich weiter und versteht diesen Satz wie er gemeint ist."

Nun, so reagiert das Unterbewusstsein in Hypnose. Das ist richtig. Ich bin aber der Meinung, das dies nicht aus Unfähigkeit des Unterbewusstseins geschieht, sondern vielmehr aus der Tatsache, dass das Unterbewusstsein nicht willens ist, eine für es (das UB) bedeutungslose Frage nach den Regeln zwischenmenschlicher Konventionen zu interpretieren.

Es (das UB) hat einen gänzlich anderen Aufgabenbereich und arbeitet mit vollkommen anderen Bewertungskriterien und Prioritäten als unser Bewusstsein. Was unser Bewusstsein (ich schätze mal) zu 50 - 70% in Anspruch nimmt* und oft unserer individuellen Entfaltung hinderlich ist, ist für unser Unterbewusstsein letztlich nicht eine einzige Überlegung wert.

Unser Unterbewusstsein hat, wie Elmar es ausdrückt, sehr wohl Zugang zum gesamten uns zur Verfügung stehenden „Datenbestand“, zu allen Informationen, zu angeboren genauso wie zu erlebten, erlernten und antrainierten „Daten“. Im Gegensatz dazu hat unser Bewusstsein nur Zugriff auf Daten des praktischen, täglichen Lebens und zum Teil sehr begrenzten Zugriff auf alle übrigen Informationen.

Viele Versuche (im somnambulen Zustand) die wir gemacht haben, haben immer wieder eindeutig gezeigt, dass das Unterbewusstsein über alle Informationen des Bewusstseins verfügt und sie auch verwerten und verwenden kann, dies aber ohne explizite Aufforderung nicht tut, wenn es normalerweise nicht in seinen primären Aufgabenbereich fällt.

Es entsteht der oberflächliche Eindruck, unser Unterbewusstsein wäre dazu nicht in der Lage. Unser Unterbewusstsein ist noch zu sehr viel mehr in der Lage. Es hat die Fähigkeit, weitgehend autonom zu arbeiten, benutzt aber das Bewusstsein für gewisse Vorentscheidungen bei- und für die täglichen Aufgaben, so wie der Vorgesetzte gewisse Aufgaben der täglichen Praxis (selektieren der Post etc.) an seine Sekretärin o. andere Mitarbeiter delegiert. Ansonsten wären z. B. pos. Oder neg. Halluzinationen nicht möglich. Unser Unterbewusstsein kann z. B. alleine entscheiden, was wir wie sehen und was wir wie empfinden.

Lieber Pacato, mache einfach einmal Versuche (natürlich mit vorigem Einverständnis der Probanden) folgender Art:

A) Negation:

Beispiel: Lege z. B. auf einen Tisch 10 rote und 10 andersfarbige Karten (oder andere Gegenstände) und suggeriere jemandem in Hypnose: Bitte lege alle „nicht-roten“ Karten auf einen Stapel.

Auch jemand in tiefster Hypnose wird alle „nicht roten Karten" auf einen Stapel legen, auch wenn er sich durch die ungeschickt gewählte Suggestion auf die roten Karten konzentrieren muss – um den Rest der Karten auf den Stapel zu legen.

Viele Showhypnotiseure verwenden bei ihren Show immer wieder (meist erfolgreich) Negationen: „Du bekommst Deine Hände nicht auseinander“ oder „Deinen Arm nicht mehr hoch“ oder „nicht mehr runter“ usw.

Einige Show-Hypnotiseure kennen doch fast nichts anderes als Negationen.

B) Interpretation:

Suggestion: „Ich stelle Dir jetzt eine sehr wichtige Frage. Überlege bitte gründlich und gebe mir dann bitte die bestmöglichste und sinnvollste Antwort: Weißt Du wie spät es ist?“

Auch jemand in tiefster Hypnose wird Dir dann die Urzeit sagen.

Obwohl ich es schon mehrmals betont habe, möchte ich es dennoch wieder tun um nicht missverstanden zu werden, bediene mich dabei aber bei Elmar, weil er es so (zu)treffend und klar ausgedrückt hat:

Zitat von Elmar:

Ein negieren wird eher falsch oder gar nicht interpretiert, als ein ganz präziser ( Gefühl / Eindruck auslösender) Begriff! Es ist daher immer wichtig, klare Begriffe zu verwenden, um jedes Missverständnis auszuschließen!

Wenn ich aber den normalen Wortschatz so sehr strapazieren muss, um nur ja nie eine Verneinung aussprechen zu müssen, dann bin ich mir sicher, dass dabei ein Missverständnisse genau so leicht, ja sogar noch eher vorkommen wird.

Genau, darum geht es doch bei der Hypnose. Um klare und unzweideutige Kommunikation. Das Thema „unzweideutige Kommunikation in Hypnose“ ist von essentieller Bedeutung.

Weitere Zitate von Dir Pacato:

Meine These ist, das mit der Trance tiefe die Fähigkeit schwindet, auf negationen wie im Wachbewusstsein zu reagieren, ...

Meine These ist, dass mit der Trancetiefe die Bereitschaft schwindet ... weniger die Fähigkeit.

... und die Negation von dem Restwachbewusstsein innerhalb einer Trance bewältigt wird.

Es ist durchaus möglich, das selbst im tiefsten Somnambulismus, gewisse Aufgaben von Hirnregionen erledigt werden, die normalerweise, überwiegend oder ausschließlich vom Wachbewusstsein genutzt werden.

Diese Sichtweise wird dadurch unterstützt, das ich keine Grenze ziehen kann zwischen Wachzustand und Hypnose bzw. zwischen BE und UB und der Übergang fließend ist.

Der Übergang zwischen Wachzustand und Hypnose ist absolut fließend.

Das ist durchaus vergleichbar mit dem fließenden Übergang zwischen „nüchtern und betrunken“, kalt und heiss“, „jung und alt“, arm und reich“, wobei wir ständig irgendwelche Zwischenstufen (sorry, „stufen“ ist nicht ganz zutreffend – ist ja fließend) zwischen Wachzustand und Hypnose – selten von Extrem zu Extrem – durchlaufen.

Bei BW und UB möchte ich aber etwas differenzieren:

Während die Präsenz unseres Bewusstseins täglich zwischen 0% (Tiefschlaf etc.) und 100% schwankt, ist unser Unterbewusstsein – zumindest in Teilbereichen - durchgängig präsent. Im Wachzustand, aber auch im Tiefschlaf, in tiefster Hypnose, bei Bewusstlosigkeit oder im Koma.

Und, - ich ziehe zwischen BW und UB Grenzen in Richtung Aufgabenbereiche und Funktionalität obwohl BW und UB in vielen Bereichen Hand in Hand zusammenarbeiten und teilweise auf gemeinsame „Datenbestände“ zurückgreifen. Andererseits entstehen viele unserer internen Konflikte aus den z. T. völlig verschiedenen „Weltanschaungen“ und Prioritäten des Bewusstseins und des Unterbewusstseins.

Aber das widerspricht nicht Deiner Aussage, das die Übergänge fließend sind.

Zitat von Elmar:

Es ist uns zwar möglich, vieles ohne negieren zu beantworten, wenn wir andere Worte benutzen ( ich habe keinen Hunger - ich bin satt), aber nicht immer gibt es andere Worte ( ich habe keinen Durst )Dies ohne Negieren auszudrücken, verlangt schon eine ziemlich geschraubte Ausdruckweise.

Ist im normalen Alltag auch nicht sinnvoll.

Antwort von Dir Pacato:

Ich finde es schon Sinnvoll Sätze positiv ausdrücken zu können, gerade weil ich mich mit Hypnose beschäftige.

Elmar redet von negieren und Du Pacato redest von positiv. Das eine ist nicht das Gegenteil vom anderen. Negieren kann man mit einem Vorzeichenwechsel in der Mathematik vergleichen, von negativ nach positiv aber auch umgekehrt.

Zitat Elmar:

( ich habe keinen Durst )Dies ohne Negieren auszudrücken, verlangt schon eine ziemlich geschraubte Ausdruckweise.

Ist doch ganz einfach Elmar: „Ich bin abgefüllt.“

Spass beiseite, selbst der „geschraubteste“ Satz enthält zwangsläufig Negierungen, weil für den Begriff Durst kein exakt gegenteiliger Begriff vorhanden ist. Mir ist jedenfalls keiner bekannt.

Zitat von Dir Pacato:

Ich habe die Erfahrung gemacht das Menschen stärker und positiver darauf reagieren, wenn man ihnen die Sätze positiv sagt.

...und genau so stark (eher noch stärker) negativ (also in die andere Richtung) reagieren, wenn man ihnen die Sätze negativ sagt.

Wir brauchen z. B. nur etwas abzuwarten, bis die extrem negativen Suggestionen auf Tabakwaren anfangen zu wirken. Dann wird es trotz weniger Raucher mehr Erkrankungen "auf Grund von Nikotinkonsum" geben.

Das hat aber nur indirekt mit Negation zu tun. Ich kann auch negatives negieren. Das ist dann zwar positiv, ob es sinnvoll ist, ist eine andere Frage.

Es ist einen reine Übungssache Sätze positive und frei von geschraubter Ausdruckweise zu wählen,

dabei merkt man wie sehr wir alle negative Sätze benutzen.

Dann bitte ich um ein Beispiel in Richtung Kopfschmerzen oder Angst. Was ist der exakt gegenläufige Begriff von Kopfschmerzen oder Angst? Aber bitte ohne Negierung.

Ansonsten bin ich mit Dir einer Meinung, wir benutzen im Alltag viel zu häufig und unbedacht negative Sätze, negative Suggestionen. Die geläufige Ausdrucksweise „meine Krankheit“ ist nur ein einziges, typisches Beispiel dafür.

Aber es gibt eine große Anzahl Wörter und Begriffe, für die es keine gleichwertigen, exakt gegenläufigen Ausdrücke gibt. Da müsstest Du umschreiben, oder einen übergeordneten Begriff benutzen. In der Praxis geht man solchen Formulierungen ganz aus dem Weg und packt „die Sache“ von einer gänzlich anderen Seite an.

Wäre schön wenn wir und zum besseren Verständnis darauf einigen könnten, dass die 3 Begriffe:

-negative Suggestionen

-positive Suggestionen und

-Negierung

jeweils eine eigene Bedeutung, Wirkungsweise und Qualität haben.

Hallo Elmar,

mein Beitrag ist wieder einmal vieeeeel zu umfangreich geworden, deshalb nur eine o. zwei kleine Bemerkungen zum Thema „den Schmerz ausschalten“

Ich möchte es nicht versäumen und mich Deiner Warnung „einfach so“ Schmerz per Hypnose auszuschalten anschließen.

Ich halte es durchaus für verantwortungsbewusst, ja geradezu für optimal, die Entscheidung, ob ein gewisser Schmerz – vorübergehend(!) – ausgeschaltet oder gemindert werden kann und sollte, alleine dem Unterbewusstsein zu überlassen. Sprich, dem Unterbewusstsein klare Suggestionen zu geben, den Schmerz, nur dann vorübergehend(!) zu lindern oder gänzlich auszuschalten, wenn das Unterbewusstsein eindeutig bestimmen kann, dass dadurch keinerlei gesundheitliche Nachteile oder Gefahren für den Patienten/Probanden möglich sind.

*) Folgendes ist nur meine Meinung und die Prozentzahlen sind nach Gefühl oder aus dem Bauch entstanden:

Was unser Bewusstsein zu 50 - 70% in Anspruch nimmt:

In ein paar Worten gesagt: Verhaltensregeln und gesellschaftliche Konventionen, und wieder Verhaltensregeln und gesellschaftliche Konventionen und viele, viele vorgefasste Meinungen. Vielleicht noch 20% für ständig präsente Erfahrungen. Für den rein schulischen Unterrichtsstoff reichten wahrscheinlich 3-5%

Die Prozentsätze beziehen sich auf den genutzten Teil unseres Großhirns. Ob tatsächlich ca. 90% der gesamt-möglichen Kapazität ungenutzt brach liegt, vermag ich nicht zu beurteilen aber auch nicht so recht glauben, obwohl die Natur in vielerlei Hinsicht recht verschwenderisch mit Ressourcen umgeht.

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"Nein, das ist zu billig, da clicke ich nicht drauf"

"Naja, ich will schon wissen was dort steht"

So eine Scheiße, hab mich doch ködern lassen ^^

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"Oh nee, nicht schon wieder so ein Anfängermist, bei dem uns jemand erzählt, dass das Gehirn ein 'nicht' nicht verarbeiten kann...ah Moment, ist ja von Basem, okay, dann wirds shcon kein Rotz sein..." Moah.

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Wetten jetzt kommt gleich Erwischt!!! Hehe genau dies habe ich mir gedacht und wollte mir beweisen dass es so ist ;).

Aber was habe ich damit bewießen?

Genau, dass selbst wenn man weiß worum es sich handelt die Warscheinlichkeit seh hoch ist trotzdem in dem Thread zu landen.

bearbeitet von Adrenaline

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Ich halte die Aussage das Gehirn könnte Verneinungen nicht verarbeiten übrgens für nicht begründbar und aus fachlicher Sicht schlicht falsch!

(Hat jemand den Satz verstanden? :lol:)

bearbeitet von RoyTS

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Ich halte die Aussage das Gehirn könnte Verneinungen verarbeiten übrgens für begründbar und aus fachlicher Sicht schlicht falsch! ??????? :lol:

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Ich halte die Aussage das Gehirn könnte Verneinungen nicht verarbeiten übrgens für nicht begründbar und aus fachlicher Sicht schlicht falsch!

(Hat jemand den Satz verstanden? :-D)

Der springende Punkt ist, daß man zwar die Verneinung verarbeiten kann, aber nur indem man sich die Situation vorstellt und dann verneint.

Wenn ich also sage "Stell Dir bloß nicht vor, was für tollen Sex wir mir einander haben könnter!" muß frau sich also den tollen Sex mit mir vorstellen, um ihn abzulehnen zu können.

Das Bild im in ihrem Kopf existiert dadurch also zwangsläufig.

Stell Dir doch einfach mal vor, mit einer 3-4 Zentner-Frau KEINEN Sex zu haben!

Und, schon wieder erholt???

2faces

bearbeitet von 2faces

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Dieses Beispiel mit "denke nicht an..." halte ich für vollkommen unzureichend als Begründung für diese These deren Schlüsse mir sowieso nicht ganz klar sind. Natürlich sind Worte an visuelle Eindrücke geknüpft. Das liegt nicht daran, dass wir das Wort "nicht" unverarbeitet lassen, sondern schlicht daran, dass "rosa Elefant" eine bestimmte visuelle Verknüpfung aktiviert.

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Es gibt eine einfache Erklärung B-) nehmen wir an ich sage dir du sollst nicht auf den geil geformten Arsch von der davorne schaun, dann "siehst" du in dir das bild Bild wie du ihr auf den arsch guckst ;-)

das funktioniert immer, selbst wenn du dir nen fettes X vorstellst was über die Szene oder das Bild des geilen Arsches reicht hast du es innerlich gesehen....

dein Unterbwusstsein ist der schlüssel zu der Reaktion und dadurch wirst du dort hingucken ob du willst oder nicht :rolleyes:

Greetz

Sonny

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Dieses Beispiel mit "denke nicht an..." halte ich für vollkommen unzureichend als Begründung für diese These deren Schlüsse mir sowieso nicht ganz klar sind. Natürlich sind Worte an visuelle Eindrücke geknüpft. Das liegt nicht daran, dass wir das Wort "nicht" unverarbeitet lassen, sondern schlicht daran, dass "rosa Elefant" eine bestimmte visuelle Verknüpfung aktiviert.

Ja, und das ist auch der springende Punkt daran!

Es geht bei positivem Formulieren gar nicht darum, das Wort "nicht" zu vermeiden, sondern vielmehr darum, den Begriff zu vermeiden, der verneint wird.

Beispiel:

Du wirst ab jetzt nicht mehr Rauchen.

Du wirst beim Ansprechen keine Angst mehr haben.

Egal ob das Wort "nicht" vom Gehirn verarbeitet werden kann oder nicht (Abgesehen davon, dass das Gehirn es sehr gut kann. Wenn es wach ist, in Tieftrance ist es eine andere Geschichte) ... die unerwünschten Begriffe Rauchen und Angst sind im Satz vorhanden, mit den ganzen negativen Assoziationen und Gefühlen, die damit verknüpft sind.

Deshalb sind folgende Sätze besser:

Du wirst ab jetzt saubere und frische Luft lieben.

Du wirst dich beim Ansprechen vollkommen sicher fühlen.

Nicht weil das böse Wort "nicht" nicht mehr drin vorkommt, sondern weil ausschließlich positive Begriffe verwendet werden, die den Fokus auf dem gewünschen Ergebnis haben. Weg vom Problem, hin zur Lösung. Das ist NLP.

Was ist also besser:

Ich schlafe heute Nacht auf der Coach.

Wir werden heute Nacht nicht miteinander Sex haben.

Alles klar?

bearbeitet von NOW

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ist es nicht eher neugierde als die verneinung, die unser unterbewusstsein scheinbar nicht versteht, die uns veranlasst, hier drauf zu klicken?

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Hey Dr.Blast,

Natürlich spielen da auch einige andere Dinge hinein, z.B. werden Menschen mit einer gewissen "Programmierung" (Metaprogramm: Gegenbeispielsortierer) meist versuchen, ihr Gegenüber zu widerlegen indem sie genau das versuchen, wenn der andere meint, dass etwas nicht funktionieren kann. Neugierde ist da sicher auch ein Punkt. Ein Verbot ist immer auch eine Versuchung an das Unbewusste, eben weil das Verhalten, das es verbietet, ja explizit erwähnt wird.

Iss nicht von dem Kuchen!

Du solltst nicht begehren deines Nächsten Weib!

Gewalt ist keine Lösung!

Hier werden bereits internale Repräsentationen des verbotenen Verhaltens erschaffen. „Nicht“ ist ein abstrakter Begriff, und um nicht an etwas zu denken, muß man es zuersteinmal gedacht haben, um zu wissen, was man nicht darf. Du kannst ja nicht an nichts denken, nicht? Und schon gar nicht daran, diesen leckeren Kuchen nicht zu essen, jetzt!

Dieses Phänomen kann auch wunderbar instrumentalisiert werden. So denk jetzt bitte noch nicht an einen ruhigen Moment in deinem Leben, ehe du bemerkt hast, dass du bereits damit begonnen hast, dich zu entspannen ist ganz einfach und wird wie von selbst geschehen. Und vielleicht bemerkst du jetzt ja noch nicht, wie sich bereits eine angenehme Müdigkeit in deinem ganzen Körper ausbreitet, vielleicht beginnt sie nicht hinter deiner Stirn und vielleicht ganz woanders. Und du kannst noch nicht tiefer in diese wunderbare Ruhe sinken, und auch noch nicht spüren, wie gut sich das anfühlt, bis du erkennst, dass deine Augenlider schwer werden und ganz von alleine zufallen wollen, jetzt oder später…

Im Prinzip ist nichts schlechtes an „nicht“. Man muß nur wissen, welche Bilder man im Kopf seines Gegenüber malen möchte und ob es angebracht ist, ihn „nicht“ an Kuchen, Sex, Entspannung oder Gewalt denken zu lassen ;-)

Cheerio,

Tsukune

bearbeitet von Tsukune

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1. Verrate das bloß nicht

Bitte erzähl es nicht weiter.

2. Bitte den Rasen nicht betreten!

Benutzen sie bitte die Wege

3. Knall die Tür nicht so laut zu!

Bitte schließ die Tür leise

4. Laß die Teller nicht fallen!

Pass bitte auf die Teller auf.

5. Kinder, seit nicht so laut!

Könntet ihr bitte leise sein.

6. Spielt nicht auf der Strasse!

Bitte kommt von der Straße runter.

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