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Hallo,

es gibt keine "Realität", sondern nur die Realität, die wir wahrnehmen. Okay. Aber wer kann mir wie dies logisch argumentativ darstellen?

Deswegen sollten wir mit unserer Warnehmung die Realität formen und mit unseren Emotionen die Ereignisse um uns herum bewerten, und nicht andersherum unsere Gedanken von den äußeren Umständen bestimmen lassen. Okay. Aber warum? Warum ist die von uns geformte Realität legitim?

Ich stelle bewusst keine weiteren konkreten Fragen, damit die Inner-Game-Experten sich frei alles, was sie über Wechselwirkungen von Realität und Wahrnehmung wissen, sich aus den Fingern saugen können.

Jabba.

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Gast

Hallo Jabba,

äußerst verwirrender Beitrag, ich verstehe nicht, was Dein Anliegen ist :rolleyes: !

es gibt keine "Realität", sondern nur die Realität, die wir wahrnehmen. Okay. Aber wer kann mir wie dies logisch argumentativ darstellen?

Das was ist, ist die Wahrheit, ob wir es fassen können ist etwas anderes. Jeder formt sie sich seine Realtität zusammen, die oft nichts mehr mit der Wahrheit zu tun hat.

Es gibt Meditationsarten, die das Ziel haben, die Dinge so zu sehen wie sie sind. Letztendlich ist es aber wieder nur Deine Wahrheit.

Liebe Grüße.

Jigga

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Hallo,

erst mal Sorry für meine wohl unklare Fragestellung, und Danke für die "Trotzdem"-Antworten.

Also, Sat schrieb im Beitrag zu http://www.pickupforum.de/index.php?act=Po...mp;qpid=619941:

Du merkst dann ausserdem, dass Du durch Deine Gedanken deine Emotionen steuerst.

Irgendwann merkst du bestimmt, dass nicht die Situation die Gedanken auslöst, sondern anders herum, Du die Situation durch deine Gedanken auslöst.

Wenn Du das erkannt hast, wirst Du Erfolge darin haben, durch die richtige Denke Situationen zu erschaffen und auch zu meistern.

Das Problem ist, dass oft ein und dasselbe Ereignis von zwei verschienden Personen unterschiedlich wahrgenommen und dadurch unterschiedlich bewertet werden, und je nachdem mehr positive oder negative Emotionen auslösen.

Ein Beispiel im Sinne von PU: Für einen AFC ist der erste Kuss evtl. zu dem Zeitpunkt das Schönste überhaupt, ein Fortgeschrittenerer sieht es ganz nüchtern und es ist für ihn nichts mehr Besonderes, sondern das Normalste überhaupt.

Und vielmehr geht es um negative Emotionen: Für einen AFC mit OneItIs ist das Trennen von der Freundin der Weltuntergang, der Fortgeschrittene nimmt es gechillt.

Ein- und dasselbe Ereignis, unterschiedliche Wahrnehmung, Bewertung und Emotionen.

Was ist also die Realität? Ist es so, dass es die eine Realität in dem Sinne eigentlich überhaupt nicht gibt, sondern dass jeder seine eigene hat? Und wenn es so ist, sollte deswegen dann nicht mehr die Realität die Emotionen, die Gedanken und damit die Wahrnehmung bestimmen, sondern umgekehrt einfach eine gefestigte Wahrnehmung, die einem wahren Selbst durch einfaches Sein und "Nicht-Denkens" entstammt, die Realität formen?

So in der Art, möchte ich gerne grundsätzlich mehr über die Wechselwirkung von Realität und Wahrnehmung wissen.

Jabba.

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Hallo,

es gibt keine "Realität", sondern nur die Realität, die wir wahrnehmen. Okay. Aber wer kann mir wie dies logisch argumentativ darstellen?

Deswegen sollten wir mit unserer Warnehmung die Realität formen und mit unseren Emotionen die Ereignisse um uns herum bewerten, und nicht andersherum unsere Gedanken von den äußeren Umständen bestimmen lassen. Okay. Aber warum? Warum ist die von uns geformte Realität legitim?

Ich stelle bewusst keine weiteren konkreten Fragen, damit die Inner-Game-Experten sich frei alles, was sie über Wechselwirkungen von Realität und Wahrnehmung wissen, sich aus den Fingern saugen können.

Jabba.

Hi Jabba,

hier mein Output:

ob dies logisch argumentativ dargestellt ist, das obliegt nicht meinem Urteilsvermögen.

Ich unterscheide die Wahrnehmung und die Erkenntnis.

Erkennen heisst gewiss sein. Ungewissheit bedeutet, dass ich nicht erkenne.

Erkenntnis ist Macht, weil sie gewiss ist und Gewissheit ist Stärke.

Wahrnehmung hingegen ist nur etwas Vorübergehendes.

Als ein Attribut des Glaubens an Raum und Zeit ist sie entweder der Angst, oder der Liebe unterworfen.

Fehlwahrnehmungen erzeugen Angst, und wahre Wahrnehmungen fördern die Liebe, aber keine von beiden bringt Gewissheit,

weil jede Wahrnehmung sich verändert. Deshalb ist die Wahrnehmung nicht Erkenntnis.

Wahre Wahrnehmung ist die Grundlage für Erkenntnis, Erkennen aber ist die Bejahung der Wahrheit und jenseits aller

Wahrnehmungen.

Du kannst auf viele Arten wahrnehmen, weil Wahrnehmen Deutung beinhaltet, und das bedeutet, dass sie weder ganz noch beständig ist.

Die Illusion der Wahrnehmung in Frage zu stellen, ist der erste Schritt zu ihrer Aufhebung.

Da Wahrnehmungen sich verändern, ist ihre Abhängigkeit von der Zeit offensichtlich.

Wie Du zu irgendeiner Zeit wahrnimmst, bestimmt das, was Du tust, und und Handlungen müssen in der Zeit stattfinden.

Erkenntnis jedoch ist zeitlos, weil Gewissheit nicht hinterfragt werden kann.

Wenn Du also aufgehört hast Fragen zu stellen, dann erkennst Du.

Wenn Du jemanden liebst, dann hast Du ihn so wahrgenommen wie er ist, und das ermöglicht es Dir,

ihn zu erkennen.

Solange Du ihn nicht zuerst so wahrnimmst wie er ist, kannst Du ihn nicht erkennen.

Gewissheit bedarf keiner Handlung. Wenn Du sagst, dass Du aufgrund der Erkenntnis handelst, verwechselst Du in Wirklichkeit

Erkenntnis mit Wahrnehmung.

Die Erkenntnis stellt die Stärke für schöpferisches Denken bereit, aber nicht für rechtes Tun.

Selbst in ihrer spirituellsten Form, bezieht die Wahrnehmung den Körper mit ein.

Erkenntnis jedoch kommt aus dem innersten gedankenlosen sein.

Die Erkenntnis war sowohl vor der Wahrnehmung als auch vor der Zeit da, und wird sie früher , oder später, jedoch mit Sicherheit ersetzen.

Das ist die Wirkliche Bedeutung von A und O, der Anfang und das Ende, Alpha und Omega.

Sobald Du also deiner illusorischen Wahrnehmung basierend auf Bewertung und Beurteilung, reiner Intepretation des Irrtums folgst,

trennst Du Dich von der Erkenntnis des seins.

Wenn Du zb diesen Irrtum bei einem anderen angreifst, verletzt Du Dich selbst, denn Du lässt Deine Intepretation zu und ziehst sie

in deine wahrnehmung, in deine illusorische Realität.

Du kannst niemanden erkennen, wenn du jemanden angreifst. Angriff erfolgt immer einem Fremden gegenüber.

Im Prinzip machst Du selbst ihn durch deine Wahrnehmung zu einem Fremden.

Weil Du ihn zu einem Fremden machst, hast Du Angst vor ihm.

Dies meint Paulus im Römerbrief:

Darum, o Mensch, kannst du dich nicht entschuldigen, wer du auch bist, der da richtet. Denn worin du einen andern richtest, verdammst du dich selbst; indem du eben dasselbe tust, was du richtest.

Umgangssprachlich könnte man den Satz auch mit "Der Schelm ist das was er denkt" übersetzen.

Mit "Richten" wird hier "Bewerten" oder "Beurteilen" gemeint.

Ein Urteil ist lediglich symbolisch, illusorisch, weil es jenseits der urteilenden Wahrnehmung kein Urteilen gibt.

Paulus wollte damit sagen, dass es unvermeidlich ist über die eigene wahrnehmende Wirklichkeit zu urteilen,

wenn Du über die Wirklichkeit anderer urteilst.

Die Entscheidung zu urteilen, statt nur zu erkennen, ist die Ursache für den Verlust des inneren Friedens.

Urteilen ist der Prozess, auf dem die Wahrnehmung, nicht aber die Erkenntnis beruht.

Die offensichtliche Ursache dieser fehlgeleiteten Wahrnehmung ist die Bewertung.

Urteilen beinhaltet immer Zurückweisung. Es betont niemals nur die positiven Aspekte dessen, was beurteilt wird,

egal ob bei Dir oder bei anderen.

Was wahrgenommen und zurückgewiesen, oder für ungenügend beurteilt wurde, bleibt in Deinem Geist, wenn es nicht vorher

schon drinn war, weil es wahrgenommen worden ist ;-)

Eine der schwerwiegenden Illusionen, an denen das Ego leidet, ist die Tatsache, oder der Glaube, dass das was es abgeurteilt hat,

keine Wirkung hat.

Das kann nicht wahrsein, es sei denn du glaubst auch, dass das, was du abgeurteilt hast, nicht existiert.

Wenn es jedoch nicht exisitert, warum dann ein Urteil?

Das glaubt der Beurteilende offensichtlich nicht, sonst hätte er es nicht abgeurteilt..

Letzlich spielt es keine Rolle, ob das Urteil richtig oder falsch ist, so oder so setzt man den Glauben an das Unwirkliche,

ob man will oder nicht.

Was bedeutet es also praxisbezogen?

Verurteile ich die Handlung einer Frau, indem ich glaube, oder beurteile, dass ihr Fremdverweilen auf Party mit Freunden Fremdgehen bedeutet, bin ich schon zuvor der, der das Fremdgehen in seiner

Wahrnehmung integriert, und weiss wovon ich spreche.

Wenn ich nicht erkannt habe,dass ich mir selbst auf den Leim gehe, weil ich einer gedanklichen Illusion glaube,

wird meine Handlung das Übrige tun, um die Illusion wahr werden zu lassen.

Um diese Illusion rot zu unterstreichen, werde ich womöglich nachbohren und nachfragen, und ihr evtl

Fremdgehen vorwerfen. Sie wird angepisst sein, und sich bald jemand anderen suchen,

und meine Wahrnehmung wird zementiert, wieder einmal eine dumme Nuss, die nur Fremdgehen im Kopf hat,

so das Resumee..

So wachsen Glaubensätze des Egos, immer schön in den Abgrund..

Bin ich mir aber meines Intepretationsspielraumes bewusst, kann ich eine andere aus dem Hut zaubern, und denken, sie hat einfach Spass.

Wissen kann ich es nicht, aber erkennen, wenn sie nach wie vor an meiner Seite bleibt.

Bin ich fortgeschritten, denke ich mir gar nichts mehr, ich geniesse einfach weiterhin den Flow einfach zu sein B-)

Um also den Zusammenhang der Realität und der Wahrnehmung zu sehen, heisst es zu erkennen, dass die Realität die Folge der Wahrnehmung ist.

Die Wahrnehmung der sinnlichen Intepretation folgt.

Das Erlebnis der ewigen Erfahrung/Erkenntnis dem "Eins sein" mit Allem gleicht, frei von Bewertung, in einem Zustand des Zulassens.

Das ist jedoch etwas, das man nicht erklären kann..

Buddha schwieg hier - er hatte keine Frage mehr..

Die Hand, die zum Mond zeigt ist nicht der Mond ;-)

Peace

Sat

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Wow... schwere Kost, und das am Sonntag, wo ich gerade aus der Kirche gekommen bin. :D

Aber danke, genau so was in der Art habe ich gesucht.

Ich werde mir das noch mehrmals durchlesen um es noch besser zu verstehen, und hier nochmal posten, wenn ich dann noch Fragen habe.

Jabba.

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Wow... schwere Kost, und das am Sonntag, wo ich gerade aus der Kirche gekommen bin. :D

Aber danke, genau so was in der Art habe ich gesucht.

Ich werde mir das noch mehrmals durchlesen um es noch besser zu verstehen, und hier nochmal posten, wenn ich dann noch Fragen habe.

Jabba.

hehe lass sacken, ist easy - zu verstehen gibt es eh nichts - Ich hoffe Du gehst nur in die Kirche wegen den hübschen Nonnen!

Peace

Sat

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Hallo Jabba,

es gibt keine "Realität", sondern nur die Realität, die wir wahrnehmen. Okay. Aber wer kann mir wie dies logisch argumentativ darstellen?

Die Erklärung eines solches Satzes müsste für mich persönlich bei dem Begriff anfangen, der hier verwendet wird - "Realität".

Um den Begriff zu verstehen, muss er erklärt werden. Wie du siehst, bewahrheitet sich schon hier die zu Grunde liegende Aussage:

Denn jede Erklärung ist eine durch den Menschen konstruierte, auf seiner Wahrnehmung beruhende Beschreibung.

Kann aber eine Beschreibung eines - sagen wir mal Baumes - einem Baum gerecht werden? Ihn in seiner Gänze wiedergeben?

Belässt du es bei dem Wort "Baum", hat jeder Zuhörer einen anderen Baum im Kopf. Fügst du noch etwas mehr hinzu, "Orangenbaum",

hat jeder Zuhörer immer noch einen gänzlich anderen Orangenbaum im Kopf.

Nur Buddha selbst weiß, unter welchem Orangenbaum er saß - selbst wenn er ihn Zeit seines Lebens unaufhörlich beschrieben hätte.

Menschliche Wahrnehmung ist immer ungenügend, und wird dem wahren Wesen der Dinge niemals gerecht.

Künstler starren Wochen- oder gar jahrelang auf "wertlose" Gegenstände, deren Gemälde schließlich Millionen einbringen.

Warum ist dies so? Sie fangen wohl durch Nicht-Hinzufügen von eigener Interpretation ein Stück der wahren Schönheit dieser Dinge ein. Und dennoch,

nehmen sie sie wahr und geben sie wieder. Jedoch auf eine andere Art: Nicht durch darüber Nachdenken, ("hm zeichne ich die gekrümmten Linien

der Stuhlbeine vielleicht doch gerade?"),

sondern durch möglichst ungetrübte Wahrnehmung: Durch das Sehen, Hören, Fühlen und Riechen.

Das Denken ist der größte Schleier, der über der Realität liegt. Wenn du durch ihn hindurch sehen kannst, bist du der Realität,

bzw. dir selbst weit näher, als die meisten Menschen es sind.

Diese möglichst ungetrübte Wahrnehmung ist wiederum immer mit einer Sache verbunden: Mit dem gegenwärtigen Augenblick.

Niemals könnten sie ein solches Gemälde des Stuhles zeichnen, der vor ihnen steht, wenn sie an die morgigen Termine denken würden.

An diesem beispiel siehst du eine ausgezeichnete Möglichkeit, wie du deine Wahrnehmung für die Realität schärfen kannst.

Im gedankenfreien Zustand hast du die Möglichkeit, das was Jetzt ist, möglichst ungetrübt wahrzunehmen.

Und schließlich ist doch die Realität, in der du existierst und wahrnimmst, immer nur jetzt.

Fazit:

Dies ist keine Geschichte, über die es lange nachzudenken gilt. Ist doch ihre Moral:

Möchtest du die Realität nun verstehen? Oder vielmehr eins mit ihr werden, und dein Leben genießen und frei gestalten?

Wenn es letzteres ist, dann liegt die Lösung der Frage nicht in deinem Verstand.

Vielmehr liegt sie darin, einen Kontakt mit dir selbst und der Gegenwart zu pflegen, in dieser Gegenwart gedankenlos zu schauen, hören, fühlen und atmen,

Dinge verrichten, zu lachen und zu Tun, so oft du dazu in der Lage bist.

Kurzum: Zu sein.

DC

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Gast MrPepper

Oh Gott, bei diesem Thema kann man wirklich in Endlossschleife diskutieren:-)

Meine Überlegungen dazu:

Die ganze Welt dort draußen, spielt sich nur in unserem Kopf ab..Dinge wie Beziehungen, Status, Einsamkeit, Gut und Böse etc, das sind alles Sachen die sich im Kopf des einzelnen abspielen, sie sind alle durch Gedanken selbst erschaffen worden und somit nicht real.

Unsere Augen geben uns nicht das Bild von der Welt wieder, wie wir sie sehen, sondern dies tut unser Gehirn.

Aber auf unser Gehirn wirken pro Sekunde Abermillion Sinneseindrücke ein, dieses ist nicht imstande all diese zu verarbeiten und gibt lediglich etwa 40 davon wieder, die wir bewusst wahrnehmen.

Welche wiedergegeben werden, sind meist Eindrücke die uns unmittelbar beschäftigen, die uns bekannt sind, auf die wir uns fixieren.

So etwa kommt es schwangeren Frauen so vor, als würden überall Schwangere durch die Fußgängerstraßen laufen oder ein Mann der sich einen neuen Sportwagen kaufen will, sieht auf einmal

überall Ferraris durch die Straßen düsen...ein Depressiver denkt die ganze Welt wäre gegen ihn.

Wer in einer sehr kleinen Comfortzone lebt, nehmt die Welt nur sehr begrenzt wahr, da ihm einfach Informationen und Erfahrungen fehlen, die Sachen aus mehreren Perspektiven zu sehen.

Deswegen hat mir Pickup auch so sehr geholfen: Früher hatte ich von Frauen ein ganz anderes Bild, ich dachte das dass real wäre....

bis ich Pickup entdeckt habe (ich habe also Informationen bekommen) und heute

seh ich das Frauenthema aus einer ganz anderen, trotz allem, immer noch begrenzten Sichtweise.

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Danke für die weiteren Antworten.

D.h., letzendlich hat alles einen gemeinsamen Nenner? Beides, sowohl das Selbstbewusstsein, als auch die Realität zu sehen, sind auf die Achtsamkeit im Jetzt zurückzuführen, was letzendlich wiederum auf dem "Nicht-Denken" - also keinen Verstand mit Gedanken und Fragen - beruht, sondern einfach nur "Sein"?

Also als zusammenfassendes Fazit quasi. Kann man das salopp so formulieren?

Jabba.

bearbeitet von Jabba

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Hi,

Beides, sowohl das Selbstbewusstsein, als auch die Realität zu sehen, sind auf die Achtsamkeit im Jetzt zurückzuführen, was letzendlich wiederum auf dem "Nicht-Denken" - also keinen Verstand mit Gedanken und Fragen - beruht, sondern einfach nur "Sein"?

Das ist ein langer Satz. Ich stimme ihm zu,

bis auf der Stelle mit den Gedanken - die ich präzisieren möchte.

In punkto Selbstbewisstsein ist nicht etwa das Denken das Problem,

sondern präziser gesagt vielmehr das gestörte und unkontrollierte Denken.

Um die Gestörtheit des eigenen Denkens zu erkennen ist es jedoch zunächst nötig, Denkpausen einzuführen.

Eine Metapher zum "Denken":

Stelle dir einen aufgeräumten Arbeitsplatz vor und vergleiche ihn mit deinen Gedanken.

Ist alles sortiert und ist die meiste Fläche frei?

Oder fliegt alles wirr durch die Gegend ohne dass du merkst, woher es kommt und wohin es gehört?

Das Bewusstsein für das eigene Selbst muss über das Denken hinaus blicken. So kannst du ein ganzheitlicheres Selbst-Bewusstsein erreichen,

welches sich nicht in einer Identifikation mit den eigenen Gedanken eingrenzt.

Du bist nicht dein Arbeitsplatz. Vielmehr solltest du ihn im Blick haben und ihn sinnvoll für deine Zwecke verwenden

- so ist das Denken in deinem Verstand zu behandeln. Beobachte es und führe zur Ordnung Pausen ein.

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Also die bisherigen Antworten hier sind sehr Philosophisch und daher etwas seltsam und dunkel, obwohl ich verstehe was gemeint ist. Daher erkläre ich das auf wissenschaftliche Art.

Also es gibt eine Realität, die objektive Realität in der wir alle sind und alle gleich wahrnehmen, d.h. zwei Personen, die sich zur selben Zeit am selben Ort befinden würden, würden auch genau dasselbe wahrnehmen.

Ganz grob zusammengefasst, bearbeitet unser Gehirn nur die Sinneseindrücke, die er als wichtig erachtet. Diese bearbeiteten Sinneseindrücke, kommen dann ins Langzeitgedächtnis. Dadurch, dass man sich daran erinnert, erscheint uns dies als bewusst. Der Rest wird sofort vergessen und nicht verarbeitet.

Die unterschiede der Realität kommen dann davon, dass bei zwei verschiedenen Menschen auch verschiedene Sachen wichtig sind. Ein pessimist würde z.B. nur das Schlechte in der Welt als wichtig erachten und deswegen auch denken, die Realität sei schlecht. Bei einem Optimisten ist das Gegenteil der Fall.

Das was der Mensch sieht ist real. Der Unterschied hierbei besteht darin, dass diese Realität im Bewusstsein des Menschen einfach unvollständig ist. Was einem als wichtig erscheint wird von den Glaubenssätzen bestimmt und auch der Situation. Wenn du z.B. über etwas nachdenkst, bist du in deinem Kopf und dein Gehirn setz auf fast alle Sinneseindrücke, das Siegel "unwichtig". Wenn jetzt etwas besonderes passiert z.B. dich einer Anspricht, wird das Gehirn diesen Sinneseindruck als wichtig erachten und deinen "Frame" ändern; dein Gehirn wird nicht mehr so viel als unwichtig ansehen wie vorher.

Es gibt also eine Realität, doch wird sie von Menschen einfach unvollständig wahrgenommen. Wie vollständig diese Realität wahrgenommen wird hängt davon ab, wie sehr du dich auf die Realität konzentrierst und was aufgenommen wird hängt von deinen Glaubenssätzen ab.

bearbeitet von Error

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Gast

hihiiii...

lustige Aussagen hier... Jabba, deine Frage ist sinnlos.

a) Das, was du "Realität" nennst, ist ein Gedankenkonstrukt, ein Konzept, eine Idee.

b) Realität (und andere Konzepte, wie Zeit, Raum, Ursache und Wirkung) sind imaginäre Konzepte in deinem denkenden Geist, mit denen er nachträglich versucht, die vergangene Wahrnehmung zu ordnen und zu systematisieren. (Kurz: nicht real und trotzdem häufiger nützlich)

c) In der Wahrnehmung können Bilder, Gerüche, Geräusche, Geschmack, Tastempfindungen und -Achtung - auch Gedanken (auch der Gedanke: "Realität") auftauchen. Gedanken sind jedoch - wie eben festgestellt - imaginäre Konstrukte und daher per Definition NICHT REAL.

d) Selbst wenn du also einen Gedanken "Realität" nennst, ist er deswegen noch lange nicht real, sondern bleibt eins deiner Hilfskonstrukte, mit denen du dir die "Welt" erklären willst, (wobei ihrerseits die Worte "du" und "Welt" selbst auch nur weitere imaginäre Hilfskonzepte sind). Der denkende Geist im Teufelskreis.

bearbeitet von Gast

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Danke fuer deinen Versuch. :)

Die Aussagen sind nicht nur lustig, sondern durchaus auch mir sehr hilfreich gewesen. Und meine Frage ist keineswegs sinnfrei gewesen, denn das sind die Fruechte:

1. Es gibt eine absolute Realitaet, okay. Ja, sicherlich gibt es sie.

2. Jede Wahrnehmung, bestehend aus Gedanken, kann die Realitaet nicht vollstaendig abbilden, da sie versucht zu beschreiben. Und jede Beschreibung ist eine Einschraenkung. Klar, die Realitaet wird damit von jedem Menschen anders wahrgenommen.

3. Aber das reine Wissen von 1. und 2. bringt mir noch nichts, damit komme ich nicht in meiner Entwicklung weiter. Sondern erst die Erkenntnis der Loesung, die ich erst durch die super Antworten hier im Thread erhalten habe: Den Zustand der Gedankenlosigkeit anstreben. Einfach nur noch sein, und weder denken, noch Fragen stellen. Sondern einfach volle Achtsamkeit und Praesenz im Hier und Jetzt, voll auf den Moment eingehen, mich voll auf die Person einlassen und alle Eindruecke ohne jegliche gedankliche Bewertungen einfach nur spueren. Weder schoener machen als es ist, aber auch nicht schlechter.

... damit auch andere an den Ergebnissen ihren Nutzen ziehen koennen.

Meine Frage und die Antworten, fuer die ich sehr dankbar bin, sind also keineswegs sinnlos.

Jabba.

bearbeitet von Jabba

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Gast
Danke fuer deinen Versuch. :)
Gern geschehen. Hat nicht ganz geklappt, aber hey... egal. :-D

Diese Dinge in Worten ausdrücken zu wollen ist ein bisschen so wie der Versuch, ein rohes Ei mit einem Hammer zu teilen. Das Werkzeug (hier: Worte) ist nicht fein genug dafür...

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