Psychosomatische Klinik, jmd Erfahrung?

103 Beiträge in diesem Thema

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mal ganz ehrlich.

wen interessiert dieser scheiss von wegen Psychotherapeut oder Psychiater?

Worauf ich hinaus wollte, shao, war, dass ein Freund besser lebt ohne Medikamente.

Egal, von wem verschrieben.

Das mal so als Bemerkung.

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mal ganz ehrlich.

wen interessiert dieser scheiss von wegen Psychotherapeut oder Psychiater?

Worauf ich hinaus wollte, shao, war, dass ein Freund besser lebt ohne Medikamente.

Weil jemand, der auf Medikamente zurückgreifen kann, dies auch tut. Jemand der diese nichtmal verschreiben kann, geht meist direkt in die CBT oder andere Therapieform. Das halte ich bis auf harte Extremfälle für nützlicher.

Daher interessiert es, da der Psychotherapeut ohne ärztliche Zulassung keine Medikamente verschreiben darf und damit in chronischen Phasen wahrscheinlich die bessere Wahl ist.

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Gast Sockenbügler

Leute, es ist peinlich, dass Newbies in anderen Threads zurechtgewiesen werden, aber dieser Thread von Moderatoren (!) für völlig themenfremdes NLP-Fachsimpeln missbraucht wird.

Kommt doch bitte zum Thema zurück. Der Mann wünscht sich Erfahrungswerte aus psychosomatischen Kliniken, keinen NLP-Kurs. Für NLP gibt es NLP-Threads.

Danke.

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Leute, es ist peinlich, dass Newbies in anderen Threads zurechtgewiesen werden, aber dieser Thread von Moderatoren (!) für völlig themenfremdes NLP-Fachsimpeln missbraucht wird.

Kommt doch bitte zum Thema zurück. Der Mann wünscht sich Erfahrungswerte aus psychosomatischen Kliniken, keinen NLP-Kurs. Für NLP gibt es NLP-Threads.

Danke.

ach das wollte ich auch grade schreiben, is ja krass wie weit man abschweifen kann.

Ich selber habe meinen Zivildienst in einer Fachklinik für Psychosomatik gemacht und war als Fahrer der Patienten tätig (Konsilfahrten zu Ärzten etc. sind ja die meisten mindestens 4 Wochen stationär)

Hab dort sehr viel über die Menschen und deren Probleme erfahren. Es reichte von jungen bis alt, von arm bis reich, man sollte sich deshalb nichts dabei denken.

Aus persönlicher Sicht würde ich es dir raten, auch wenn das leider bei uns in der Gesellschaft noch recht "verhöht" wird.

Ich selbst hatte auch mal Probleme und nach ettlichen Enttäuschungen, ACHTUNG vor Psychologen/Psychiatern die gleich die Medis verticken wollen, hab ich einen guten Hypnosetherapeuten gefunden.

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War irgendwie klar, dass ich meinen ersten Beitrag in so 'nem Faden schreiben würde, mit stationären Therapien kenn' ich mich nun mal aus. :-)

Also, Robert, wie es schon im Wiki-Artikel anklingt, sind psychosomatische Kliniken/Stationen die Psychatrien für die leichten Fälle. Zum Vergleich, der erste, der mir in der Psychatrie übern Weg lief, war ein Typ, der aussah wie ein Kriegsverbrecher aus den Jugoslawien-Kriegen und mir erzählte, er wird von Geistern verfolgt (nee, is' klar!) - als ich nach fünf Tagen auf die Psychosomatik verlegt wurde, war die erste, die ich traf, ein HB6, das halt Angst hatte, alleine das Haus zu verlassen. Die anderen Patienten in der Psychosomatik sind also auch nicht viel schräger drauf als Du, Depressionen, Angststörungen, posttraumatische Belastungsstörungen, Eßstörungen, so was, bunt gemischt von 18 bis 80. Gibt, glaube ich, auch eine ungeschriebene Regel, dass da immer mindestens eine Borderlinerin rumsitzt. Ich habe immer Leute gefunden, mit denen ich mich gut verstanden habe, und fast immer gabs auch ein LSE-HB, das für etwas Aufmerksamkeit echt dankbar war. Zeitweise hatte der Aufenthalt so eine angenehme Klassenfahrts-Atmosphäre.

Ich kenne es so, dass man einem Therapeuten/einer Therapeutin zu geteilt wird und häufig auch noch einem Bezugspfleger/einer Bezugsschwester als erstem/r Ansprechpartner/in im Pflegedienst. Das Doofe ist, auch, wenn man mit denen nicht klarkommt, ist es fast nicht möglich, die zu wechseln (aber wofür bist Du PUA? - 'Türlich kommst Du mit denen klar!). Das Gute ist, die sind durch die Bank weg nett, kompetent und freundlich bemüht, wenn auch machmal etwas unorganisiert. Aber gut, die machen den Job ja, weil sie anderen Leuten helfen wollen, und nicht, weil sie administrative Genies sind.

Die Woche ist ausgefüllt mit ein bis zwei Einzelgesprächen, Gruppentherapie, Sport, Ergotherapie (so ähnlich wie Kunst/Werken früher in der Schule), Entspannung (mit Glück autogenes Training, für umsonst ist das eine feine Sache) und eventuell so esoterischen Sachen wie Konzentrierter Bewegungstherapie, Musiktherapie und sozialem Kompetenztraining. Das Ding ist, man muß sich auf die Sachen einlassen, wenn man mauert und bockt, wird es nicht besser und man vertut seine Zeit.

Wegen Medikamenten habe ich es noch nicht erlebt, dass die Ärzte heiß drauf sind, die Leute damit vollzustopfen, im Gegenteil, die wissen ja auch, dass die Entgiftungen voll sind mit Menschen, die vom Hausarzt zu lange Benzos verschrieben bekommen haben. Vermutlich wird das einzige, was Du - wenn überhaupt - bekommst, ein leichtes Neuroleptikum sein, was ein bißchen beim Einschlafen hilft - nimm das ruhig, ist schön chillig.

Auf die vier Wochen würde ich mich an Deiner Stelle nicht verlassen - welche werden schon nach einer Woche als geheilt entlassen, manche erst nach drei Monaten ... leuchtet irgendwie auch ein, ist ja kein Blinddarm oder so, den man wegaschnibbeln kann, das kann schon etwas dauern.

Ich könnte mir vorstellen, dass Du einige Aspekte des PU in der Therapie wiederfinden wirst ... eine AA zu bekämpfen oder eine Angst vor offenen Flächen beinhaltet ähnliche Maßnahmen, Inner Game heißt halt Stärkung des Selbstbewußtseins, na, und so was.

Sollte jemand von Euch weitere Fragen haben, beantworte ich sie gern nach bestem Wissen&Gewissen, auch per PN.

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Hallo! danke das war einer der wenigen sinnvollen und On-Topic-Postings hier.

Bevor es weitergeht möchte ich die Mods bitten,die NLP-Offline-postings zu löschen oder besser in ein separates Thema auszugliedern. Gesprächsbedarf darüber bnesteht ja. und die Software bietet die Möglichkeit der Ausgliederung einzelner Postings in ein neues Thema

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Wozu bitte?

NLP ist eine Lösung, auch wenn es für dich nicht so ist ;-)

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wie du sagst, wenns für mich keine ist, dann ist es (für diesen thread) keine.

ich hätte übrigens nicht gedacht dass es auch in diese thematik solche wahrhaftigen glaubenskriege gibt.

aber du stimmst mir sicher dabei zu, dass das hier deutlich ausgeartet ist und daher die NLP-diuskussion besser abzusplitten ist. dann kanns ja weiter gehn

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@RobertCapa:

Komisches Google hast du da. Wenn ich nämlich "Psychotherapie" und "Forum" eingebe erscheinen bei mir etliche Suchergebnisse. :good:

so auch bei mir ;) aber kaum klassische web-foren. eigentlich nur eines: http://www.psychiatriegespraech.de/forum/index.php

und dort kann man sich nciht anmelden.

hat dein google noch weitere?

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Achso, du bist der Threadstarter ! :good:

Wie gesagt, NLP hin oder her.

Wenn du in eine Klinik gehst, bist du umgeben von kranken oder noch verrückteren Leuten.

Schon schwach von dir, die Verantwortung in die Hände anderer zu legen.

An statt einfach mal dein Leben zu verändern, es einfach zu tun.

Schon dumm.

Wir sind hier in der Persönlichkeitsentwicklungs-Section.

Wir sind Menschen, die außergewöhnliche Leistungen schaffen wollen.

Und was machst du ?

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Gast pua87
Achso, du bist der Threadstarter ! :good:

Wie gesagt, NLP hin oder her.

Wenn du in eine Klinik gehst, bist du umgeben von kranken oder noch verrückteren Leuten.

Schon schwach von dir, die Verantwortung in die Hände anderer zu legen.

An statt einfach mal dein Leben zu verändern, es einfach zu tun.

Schon dumm.

Wir sind hier in der Persönlichkeitsentwicklungs-Section.

Wir sind Menschen, die außergewöhnliche Leistungen schaffen wollen.

Und was machst du ?

dummes bescheuertes pickup geschätz.

manchmal kann es gerade ein zeichen von stärke sein sich von profis hilfe zu holen. v.a. wenn ein massiver leidensdruck besteht helfen "mach einfach" sprüche nicht.

@ TE:

Hol dir nen fachärztlichen seriösen Rat oder auch mehrere ein, schau dir Kliniken an, und dann entscheide nach deinem Bauchgefühl.

und verzichte auf NLP und das ganze Gedöns, das zum Teil hier geschrieben wird

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Mal ne schnelle Antwort von mir, quasi von der anderen Seite (ärztlicher Psychotherapeut in einer psychosomatischen Klinik mit >400 Betten):

Abgrenzung Psychiatrie vs. Psychosomatik:

Psychiatrie: Psychotische Patienten (Schizophrenien, Halluzinationen, etc), selbst- (suizidale) und fremdgefährdende Patienten, die nicht absprachefähig sind, schwerstgradige Depressionen, etc. Also wie jemand schon sagte: Die "hard cases" die so tief drin stecken, dass Psychotherapie zum jetzigen Zeitpunkt nur begrenzt Erfolg verspricht (sondern es eher einer biologischen (sprich: medikamentösen) Anpassung bedarf bevor Therapie sinnvoll möglich ist). Es gibt auch tagesklinische Anbindung in den Psychiatrien (Patienten schlafen zuhause, sind tagsüber aber für Therapieprogramm in der Klinik), die dann eher einen allgemeinen psychotherapeutischen Schwerpunkt haben. Ebenso gibt es auch da psychotherapeutisch orientierte Stationen (psychosomatische Kliniken gibts halt nicht wie Sand am Meer).

Psychosomatik: Früher auch "psychotherapeutische Medizin" - hier landen Patienten, die absprachefähig sind, schwerwiegende Probleme haben die im ambulant-therapeutischen Rahmen wahrhschneinlich erst mal nicht zu lösen sind, entweder als instabiler Akutpatient, oder als Reha-Patient (wenn es v.a. um die Wiederherstellung oder Wahrung der Arbeitsfähigkeit geht). Häufig ist der aufenthalt in nem stationären Setting auch damit begründet, dass das Umfeld des Patienten/klienten therapieschädigend ist, der Patient einer engmaschigen therapeutischen Interventionsbereitschaft bedarf (z.B. Borderline Patienten mit häufigen (para-)suizidalen Krisen), oder weil jemand schlichtweg mit ambulanter Therapie nicht weiterkommt. Auch Erstdiagnostik von Störungsbildern und medikamentöse Einstellung fallen in den Bereich §39 (akute Krankenhausbehandlung). Der Schwerpunkt liegt also ganz klar im psychotherapeutischen Bereich (egal ob jetzt psychodynamische oder verhaltenstherapeutische Settings). Zwangseinweisungen mit Zwangsbehandlungen (gerichtliche Entmündigung, Medikamente ohne Deine Zustimmung etc.) gibt es in der Psychosomatischen Medizin nicht, das ist das Aufgabengebiet der Psychiatrie.

Dir würde also tendentiell eine psychosomatische Klinik eher anstehen als eine Psychiatrie. Viele psychosomatische Kliniken bieten quasi "Aufnahmegespräche" an, in denen mal abgeklopft wird, was Du hast, damit man Dich in die eine oder andere Richtung verfrachten kann.

Die therapiekonzepte Unterscheiden sich je nach Klinik und Schwerpunktbereich, da gilt es echt was zu finden, was sich für Dich beim Lesen "gut anfühlt". Kleinere Häuser und Abteilungen haben den Nachteil, dass sie nicht hochspezialisierte Konzepte fahren können, dafür sind sie im normalfall ein bisschen persönlicher und netter, und viele Patienten finden's angenehm nicht nur mit Patienten mit den gleichen Problemen und ner ähnlichen Altersgruppe rumzuhängen. Große Häuser haben den Vorteil dass sie sehr viel Erfahrung in ihrem Schwerpunkt haben, es viele übergreifende Gruppentherapien gibt, und Du die Chance hast zu sehen "wow, mein Problem ist ja doch häufiger)... wirken aber oftmals ein wenig bedrückend auf den einzelnen, aber man ist halt eher "unter sich"...

Die Behandlungsdauer hängt sehr vom Krankheitsbild ab, bewegt sich im großen aber normalerweise zwischen 4 und 16 Wochen, wobei so zwischen 6 und 8 die meisten liegen.

Was man auch sagen muss: Die Wartelisten für die bekannteren psychsomatische Kliniken sind im großen und ganzen lang. - In meinem Schwerpunktbereich (u.a. soziale Ängste) liegt die Wartezeit derzeit im Moment bei ca. 6 Monaten nach Anmeldung.

Was die Erfahrungen angeht: Dazu gibt es viele Foren und Portale im Internet.

Nachdem es sich um von der Krankenkasse gezahlte Maßnahmen handelt, müssen die Kliniken mit Verfahren arbeiten, die wissenschaftlich etabliert sind und einer Qualitätskontrolle (Effektstärkennachweise, etc) unterliegen. Die Therapeuten sind im großen und ganzen meistens selbst noch in der Ausbildung (sowohl der Facharzt Psychsomatische Medizin, als auch die Approbation für psychologische Psychotherapeuten dauert 5-6 Jahre), werden aber von Supervisoren (Teamleiter, Oberärzte, Stationspsychologen, Chefärzte, externe Supervisoren) in ihrem Handeln "überprüft". Soweit sind also die Therapieformen die gewählt werden durchaus nachprüfbar von Erfolgen gekrönt, das wichtigste ist jedoch immer der "persönliche Draht" zwischen Therapeut und Klient, was - aus meinr Erfahrung heraus - auch ganz selten ein Problem darstellt.

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Demgegenüber stehen Tausende von Psychotherapeuten und -analytikern, die von der Wirksamkeit ihrer Methoden überzeugt sind.

Degen: Das alte, böse Wort stimmt: Die Psychotherapie und -analyse bringt die Probleme erst hervor, die sie vorgibt zu heilen. Der Klient sieht sich negativ, weil er glaubt, irgendwelche schlimmen Dinge in seiner Kindheit erlebt zu haben. Oft sind die Erinnerungen nicht einmal real. Doch auch wenn sie es sind, haben sie keinerlei Bedeutung für die Gegenwart. Psychotherapeutisches Rumbohren verhindert den Selbstheilungsprozess. Insofern hat die Psychoindustrie nichts anzubieten, was wirksamer wäre als eine Zuckerpille.

In Ihrem Buch kritisieren Sie nicht nur die Psychotherapie als Methode, Sie behaupten sogar, der Mensch sei untherapierbar.

Degen: Ja. Damit meine ich aber nicht, wir müssten ein Leben lang Sklave seelischer Probleme sein. Wissenschaftliche Ergebnisse zeigen, die meisten psychischen Störungen verschwinden von alleine wieder. Kürzlich ist eine Studie mit Panikpatienten erschienen. Die Mehrheit von jenen, die nicht in Behandlung waren, hatten nach elf Jahren keine Angststörungen mehr.

Boomt deshalb der Therapiemarkt?

Degen: Er bedient Schwächen, Eitelkeiten, irgendwelche Unvollkommenheiten. Die Mehrheit der Klienten suchen den Therapeuten nicht auf, weil sie ein konkretes Leiden haben, sondern aus Selbstsucht, weil sie es geniessen, eine Stunde Gesprächsthema zu sein. Es gibt im psychotherapeutischen Versorgungsnetz leider keine Sicherungsmechanismen, um Fehlbehandlungen und Fehlinanspruchnahmen zu verhindern.

Kann nicht schon die Beziehung zur Therapeutin, dem Therapeuten hilfreich sein?

Degen: Ich verbitte mir, die Psychotherapie als Beziehung zu bezeichnen! Jede Stunde wird teuer bezahlt. Das ist reines Geschäft. Jeder Freund kann die gleiche Hilfe leisten.

Aber es gibt Situationen im Leben, wo man alleine nicht mehr klarkommt und kein Freund erreichbar ist.

Degen: Der Mensch ist unfassbar fähig, auch mit schweren Belastungen fertig zu werden. Das beweisen Überlebende von Kriegen und Katastrophen. Deshalb sind auch modernistische Nothilfeprojekte wie Traumatherapie für Überlebende von Flugzeugabstürzen oder Eisenbahnunglücken nicht notwendig. Im Gegenteil: Meta-Analysen haben gezeigt, dass Menschen ohne Hilfeleistung von Psychotherapeuten besser über den Schicksalsschlag hinwegkommen als jene, die sie in Anspruch nehmen.

Quelle: http://www.psychotherapie.de/psychotherapi...ung-010225.html

bearbeitet von Locolo

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: Ja. Damit meine ich aber nicht, wir müssten ein Leben lang Sklave seelischer Probleme sein. Wissenschaftliche Ergebnisse zeigen, die meisten psychischen Störungen verschwinden von alleine wieder. Kürzlich ist eine Studie mit Panikpatienten erschienen. Die Mehrheit von jenen, die nicht in Behandlung waren, hatten nach elf Jahren keine Angststörungen mehr.

Spiel mit Unwissenden. Eine Therapieform wird immer statistisch gegen die sogenannte Spontaremission gerechnet. Um Sinn zu machen, muss Therapie BESSER wirken als Spontanremission und das wird berechnet. Das ist die eine der Grundlagen der Epidemiologie in der klinischen Psychologie. Der Mann spielt damit, dass die meisten keine Ahnung von statistischer Forschung in der Psychologie haben. Das ganze ist ein Non-Argument, da STÄNDIG Studien herauskommen, inwieweit sich bestimmte Störungen von Selbst zurückbilden. Damit vergleicht man dann Interventionen um zu schauen, welche nützlich sind und welche nicht besser als Placebo BZW Spontanremission.

Das alte, böse Wort stimmt: Die Psychotherapie und -analyse bringt die Probleme erst hervor, die sie vorgibt zu heilen. Der Klient sieht sich negativ, weil er glaubt, irgendwelche schlimmen Dinge in seiner Kindheit erlebt zu haben. Oft sind die Erinnerungen nicht einmal real. Doch auch wenn sie es sind, haben sie keinerlei Bedeutung für die Gegenwart. Psychotherapeutisches Rumbohren verhindert den Selbstheilungsprozess. Insofern hat die Psychoindustrie nichts anzubieten, was wirksamer wäre als eine Zuckerpille.

Statistik sagt da einiges anderes. Auch frage ich mich, wie eine CBT in der Kindheit rumbohrt. Wieder ein Spielen mit Unwissen des Lesers.

Er bedient Schwächen, Eitelkeiten, irgendwelche Unvollkommenheiten. Die Mehrheit der Klienten suchen den Therapeuten nicht auf, weil sie ein konkretes Leiden haben, sondern aus Selbstsucht, weil sie es geniessen, eine Stunde Gesprächsthema zu sein. Es gibt im psychotherapeutischen Versorgungsnetz leider keine Sicherungsmechanismen, um Fehlbehandlungen und Fehlinanspruchnahmen zu verhindern.

Doch. Jeder muss auf Wartelisten und Begutachtet werden, damit die Kasse das zahlt.

Degen: Der Mensch ist unfassbar fähig, auch mit schweren Belastungen fertig zu werden. Das beweisen Überlebende von Kriegen und Katastrophen. Deshalb sind auch modernistische Nothilfeprojekte wie Traumatherapie für Überlebende von Flugzeugabstürzen oder Eisenbahnunglücken nicht notwendig. Im Gegenteil: Meta-Analysen haben gezeigt, dass Menschen ohne Hilfeleistung von Psychotherapeuten besser über den Schicksalsschlag hinwegkommen als jene, die sie in Anspruch nehmen.

Verdrehung von Statistik. Ca 50% aller Opfer die Symptome von posttraumatischer Belastungsstörungen im Anfangsstadium zeigen haben Spontanremission. Man wartet sogar mehr als 6 Monate mit einer Behandlung von PTBS um eine Verschlimmerung zu verhindern und Spontanremission zu ermöglichen. Bei weiteren Problemen nach 6 Monaten beginnt man dann erstmal die Diagnose, wie stark die PTBS und schaut dann weiter.

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der doc schreibt mir

"Sie haben anamnestisch eine bipolare Störung. Hier bei uns Dysthymie F34.1 G. Sie sollten ein Vorgespräch vereinbaren und sagen: Behandlung in stationärem Rahmen von <Arzt> empfohlen. Befund folgt."

vor 1-2 jahren wars noch eine niedrigere der 30-er nummern.

ich trau irgendwie auch keinem arzt, jeder sagt da auch was anderes.

und seine mail ruft bei mir wieder den verdacht auf den plan, dass der arzt und das klinikum "zusammenarbeiten". wie kann ich da objektivität reinbrinigen?

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Gast 11223344
"Sie haben anamnestisch eine bipolare Störung.

Was soll das sein? du hast auf gedächtnisverlust beruhende depressionen? ich weiß ja nicht wie's dir geht aber wenn ich ne krankheit bescheinigt bekommen würde, dann würde ich gern verstehen was es ist, bevor ich mich dagegen behandeln lasse.

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Gast So muss das sein

Ich glaube so eine stationäre Therapie ist Fluch und Segen. Auf der einen Seite könnte sie einem helfen, auf der anderen Seite ist man ja erstmal "offiziell" als Psycho gebrandmarkt und nimmt das auf seinem weiteren Lebensweg mit. Frage im Vorstellungsgespräch: Was haben sie eigentlich in der Zeit von X bis Y gemacht? Da ist eine Lücke in ihrem CV. Bewerber: "Ach so, ja. Da war ich in der Klapse". Das war jetzt zugegebenermaßen ironisch überspitzt formuliert, aber ich denke man ahnt in welche Richtung das geht. Zweischneidiges Schwert.

bearbeitet von So muss das sein

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das ist jetzt nicht das problem, bin student und könnte das unauffällig einbauen.

aber ich kann michi nicht überwinden. eigentlich ist alles einfach, die vom arzt empfohlene klinik ist eine akutklinik, ich kann einfach immer und jederzeit hin, braucht deswegen auch kein vorgeplänkel mit der krankenkasse. der ideale zeitpunkt wäre durchaus jetzt, aber... ich hab natürlich viele "beliefs": WG-Zimmer kostet geld.. untermiete auf die schnelle schwer, eine uni prüfung absagen.. (aber lernen kann ich ja eh schlecht)

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maan was für eine kacke gerade erlebt!

ich war mit nem kumpel/wing nach jahren mal wieder in der angesagten disco.

laufe an nem an der bar sitzenden mädel vorbei, das mich angrinst wie ein honigkuchenpferd. darauf hab ich sie angesprochen.. warum sie grinst.. sie meint, ihr gehts eigentlich garnicht gut.. i

ich: ist dein traumprinz grad davongeritten..

sie: nein schon seit einem jahr ist der in weiter ferne

....

ich: du kannst mich auf einen drink einladen

sie: ganz entrüstet, das sei ja normal andersrum bla.

ich: machte anstalten, zu gehen..

sie: einen schönen abend ...

5min später auf der tanzfläche kommt sie zu mir

ich sagte: du schon wieder, willst mich einladen

sie: nein aber du mich..

ich: ok jeder zahlt für sich

.. dann sind wir zur bar

mein kumpel kam mit

dann hab ich dummerweise gleich wieder mit ihrer freundin gequatscht

mein kumpel mit ihr (schlafzimmerblick, sie sagte sagen wie "ich suche mein spiegelbild...")

bei einem coolen lied fingen die beiden mädels an zu tanzen,... da ich damit noch riesen probs hab bin ich raus (anderes set gequatscht) , mein kumpel stand neben den beiden.

als ich wieder zurück war war die situation futsch. später tanzten beide mädels noch eng auf ner erhöhten tanzfläche.

manmanman so ne chance und ich checks nicht??? man muss dazu sagen dass ich die ganze zeit starke kopfschmerzen habe.

und große probleme auf der tanzfläche. ich bewege mich.. sehe viele HBs.. oft in kleingruppen.. manchmal kerle aber oft einfach nur HBs!! und ich weiss nicht, wie ran!! muss doch total einfach sein! hab angst, das gesicht zu verlieren. wie geht das???

und.. hilft mir bei dem ganzen scheiss die klinik?

ach und davor am abend haben wir gute sets gehabt und ein paar #C

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ich glaube, du hast dich so dermaßen in deiner Verzweiflung gesteigert, dass du nur noch die Klinik als mäöglichen Ausweg siehst.

Ich war ja sowieso zunächst etwas darüber verwirrt, wieso du jetzt in deinem Klinik-Thread einen FR postest.

Wenn dich in Wirklichkeit aktuell das Problem mit den Frauen am meisten belastet, dann packe es an.

Such dir gute Mitstreiter und macht euch einen Plan, wie ihr Schritt für Schritt eure Ziele erreicht.

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hi. ja. gute frage warum hier. ich denke halt dass das alles zusammenhängt. und dass der kleine FR vor dem hintergrund dieses threads vielleicht anders bewertet werden kann als ohne diesen kontext.

was ich noch sagen möchte, ist, dass mein kumpel mehrere male sagte, dass er mich sehr gut/krass findet und viel von mir lernen kann, dass ich sehr gut in konversationen bin, körpersprache, etwas frech, aufgeweckt etc.

tja das höre ich öfters. und trotzdem habe ich kopfschmerzen, und nicht das leben, das ich gerne hätte. nichtmal eine FB. wunsch <--------------> wirklichkeit.

alles gedanken, psyche..... was ist los, wer kann mir helfen? ->

ich glaube, du hast dich so dermaßen in deiner Verzweiflung gesteigert, dass du nur noch die Klinik als mäöglichen Ausweg siehst.

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der doc schreibt mir

"Sie haben anamnestisch eine bipolare Störung. Hier bei uns Dysthymie F34.1 G. Sie sollten ein Vorgespräch vereinbaren und sagen: Behandlung in stationärem Rahmen von <Arzt> empfohlen. Befund folgt."

vor 1-2 jahren wars noch eine niedrigere der 30-er nummern.

ich trau irgendwie auch keinem arzt, jeder sagt da auch was anderes.

und seine mail ruft bei mir wieder den verdacht auf den plan, dass der arzt und das klinikum "zusammenarbeiten". wie kann ich da objektivität reinbrinigen?

Hast Du mal google bemüht, Robert? - Mit Dysthymie 34.1 meint er eine mehrjährige Depression ... leuchtet ein, dass er das vor ein paar Jahren noch nicht unbedingt diagnostiziert hat. :wacko: Meiner Erfahrung nach schickt ein Arzt seine Patienten nicht aus Jux und Dollerei ins Krankenhaus und das die sich dann nach erfolgreicher Einweisung Umschläge mit fett Kohle drin zuschieben, halte ich auch für sehr unwahrscheinlich.

Wenn Du eine bipolare Störung hast, kann das später mal ziemlich unangenehm werden, ich kenne wen, dem hat das Himmelhoch Jauchzend - Zu Tode Betrübt auf Dauer vollst das Leben versaut. Mein Vorschlag ist, da Du Dich doch momentan eh scheiße fühlst, guck Dir den Schuppen halt mal an und laß' Dir gemütlich Deinem Kopf untersuchen, die Koffer packen und einfach wieder gehen kannst Du denn immer noch. Sieh's so, bei nem Kreuzbandriß rechnest Du ja auch damit, dass Du einige Zeit auf Reha bist, da solltst Du Deinem Kopf erst recht Zeit geben, dass er wieder gerade vor kommt. Und vielleicht springt da ja sogar ein FR heraus, ham' wir da alle was von. :-D

So oder so alles Gute, Mann!

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klar hab ich gegoogelt. Ich bin sehr pessimistisch und denke mir, dass jeder arzt diese diagnose gestellt hätte, wenn ich ihm erzähle, ich ab das schon ne weile. also keine richtige neue leistung des arztes. ich denke also auch dass der arzt das AUCH aus eigeninteresse tun könnte. man (arzt, klinik) kennt sich untereinander und für jeden patient gibts irgendwas. ist auch völlig üblich in der branche!! Nicht nur bei arzt <> pharmazie, sondern auch bei ärzten und krankenhäusern!! bei mehrwöchigen aufenthalten gehts ja auch um richtig kohle. und ich habe keine idee, was ich da tun kann, um zu wissen, dass dies wirklich das Beste für mich ist.

Die Klinik schaue ich mir bald an, aber diese Fragen der Ungewissheit klären sich dabei nicht.

Mein Leben ist schon versaut. Ich sehe alles negativ.

Gestern war ich wieder auf ner Party. Das ist zwar gut, dass ich raus bin. Aber ich habe festgestellt, dass ich für mich keinen Spass haben kann. Ich sehe leute um mich herum tanzen, ich kann mich zwar auch etwas bewegen, aber ich geh nicht so richtig ab und vor allem geht mir dabei keiner ab. ich fühle dabei nichts.

ich bin wohl sehr outcome-dependend und auf frauen fixiert. mir gelingen immer sehr nette gespräche, die meisten haben dann einen freund und sexuell weiter komme ich auch nicht.

besonders ärgerlich ist es, wenn es dann schon 3-4 uhr ist, und ich "weiss" (glaube zu wissen), wie der hase läuft und ich noch ohne mädel da steh. andere machen makeouts. das macht mich sowas von depressiv und kopfschmerzen ohne ende. sieht man mir dann sicher auch an.

genug ressourcen habe ich doch, sehr top aus.. kann was usw. siehe komplimente von wing oben, auch kommunikativ/sozial geht wohl was. aber ich glaube nur an der oberfläche.

ein kumpel brachte zwei mädels mit, die eine interessierte sich wohl für mich, zeigte IOIs.. aber ich hab mich nicht drum gekümmert. WTF???? vermutlich kann ich es mir nicht vorstellen, dass jemand an mir interessiert ist und nehme ihn/sie nicht ernst. ich hab sie stehen gelassen, bin weiter, um alleine rumzustehen. das hinterher so zu sehen tut weh.

dann laufe ich alleine nach hause. die leute mit denen ich da war, sind schon weg oder was weiss ich, ich bin für sie wohl nicht interessant, selbst männliche kumpels bin ich nicht wichtig, die verschwinden einfach. andere ziehen zusammen ...

wie kann da so eine klinik helfen...

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Mal ein paar Gedanken von mir (als gerade fertig gewordener Diplom Psychologe mit dem Schwerpunkt Klinische Psychologie):

Nummer 1: Wenn ein Arzt dir beispielsweise sagt, dass du eine Schilddrüsenunterfunktion hast und dich in eine Klinik schicken will um das zu untersuchen...würdest du es machen oder würdest du denken "Mhhh...vielleicht will der nur Geld mit mir machen...ich geh besser nicht hin"?

Nummer 2: Wenn du trotzdem dir nicht sicher bist: Geh hin und schau dir das mal an und versuch für sich das Beste da rauszuholen. Egal ob du jetzt meinst, dass du krank oder nicht krank bist. Meiner Meinung nach kann JEDER, wirklich JEDER von Gesprächen mit einen Psychotherapeut profitieren. Das ist nämlich Persönlichkeitsentwicklung pur, mit einem jahrelang ausgebildeten Spezialisten...und das ganze für lau! Wenn du dir für sowas einen Business-Coach holen würdest, kannst du mit einem exorbitanten Stundensatz rechnen. Für den Fall dass du welche bekommst und dir nicht sicher bist kannste ja auf Medikamente verzichten...alles freiwillig...kannst auch immer abhauen (solange du nicht fremdgefährdend oder suizidal bist)

Es gibt viele Dinge, die nicht bewiesen oder empirisch belegt werden können.

Das heißt nicht gleich, dass eine bestimmte Sache nicht funktionieren kann.

Nein, das ist gelinde gesagt...nicht sehr klug...was du das schreibst! Wenn etwas da ist, muss man es auch da sein. Dann kannst du es auch empirisch nachweisen. Von mir aus kann man über die Methoden, statistischen Verfahren und Interpretationen diskutieren. Aber entweder ist ein Effekt da oder nicht.

Wenn du in eine Klinik gehst, bist du umgeben von kranken oder noch verrückteren Leuten.

Schon schwach von dir, die Verantwortung in die Hände anderer zu legen.

An statt einfach mal dein Leben zu verändern, es einfach zu tun.

Schon dumm.

Wir sind hier in der Persönlichkeitsentwicklungs-Section.

Wir sind Menschen, die außergewöhnliche Leistungen schaffen wollen.

Wenn ich dass dann aber weiter lese...da wird es dann so, dass deine (in diesem Thema) nicht besonders hohe Expertise Leute davon abhalten kann, sich die Hilfe zu holen die sie wirklich brauchen und damit gefährlich ist. Ob der TE an einer Dysthymie leidet kann ich nicht beurteilen...gehe aber grundsätzlich davon aus, dass wenn ein Arzt das diagnostiziert, dass es schon möglich ist. So, und wenn das der Fall ist, machst du mit deinen unverschämten Beleidigungen alles nur noch schlimmer! (Ich weiß, dass das nicht deine Absicht ist und du dem TE mit einem Arschtritt nur helfen willst...du tust es aber nicht)

Ich versteh echt nicht, was daran so schlimm sein soll sich Unterstützung zu holen.

Und zu Herrn Degen: So undifferenziert wie er das schriebt ist das schlichtweg dumm! Teilweise berechtigte Kritik an zeitliche Strömungen der Psychoanalyse werden hier auf die "Gesamte Psychotherapie" generalisiert. dumm dumm dumm oder berechnend...

edit: Rechtschreibfehler ausgebessert

bearbeitet von SvenBen

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