Gedanken während der Persönlichkeitsentwicklung

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Folgender Thread http://www.pickupforum.de/index.php?showto...hl=social+robot hat mich doch sehr inspiriert muss ich sagen. Im Prinzip geht es darum, dass an einem Punkt im Leben eines PUAs sich die Wege kreuzen, ob man ein social robot wird oder eine tiefgreifende Persönlichkeitsentwicklung durchläuft.

Die zweite Alternative finde ich persönlich hierbei sehr interessant und für mich selbst einfach anzustreben. Ich hatte lange Zeit in meinem Leben nicht wirklich das Gefühl das zu tun, was mich auch glücklich macht, ich war vollkommen orientierungslos. Mittlerweile bin ich auch gar nicht mehr der Meinung, dass ich unbedingt Frauen in meinem Leben brauche um glücklich zu sein, v.a. nicht aus fadenscheinigen Gründen, also z.B. um bei andern Leuten nen guten Eindruck zu machen unbedingt ne Freundin haben zu müssen. Ich glaube, dass viele Leute Beziehungen führen, die absolut nicht funktionieren und die nur aus extremer Verlustangst aufrechterhalten werden.

Naja, ich hab mich dazu entschlossen, einfach mal wieder mehr mit mir selbst ins Reine zu kommen. Vor ner Weile habe ich damit begonnen meinen Laptop nur noch für Dinge zu benutzen, für die ich ihn wirklich brauche, also als Unterstützung für mein reales Leben, z.B. um Beiträge hier reinzuschreiben. Habe viele meiner Verhaltensweisen analysiert und mich selbst gefragt, ob bestimmte Verhaltensweisen überhaupt einen Sinn machen und warum ich gerade just in diesem Moment das tue, was ich tue. War zu Beginn ziemlich hart, oftmals hatte ich auch so seltsame Schmerzen in der Magengegend. Momentan bin ich mir bei vielen Dingen einfach sehr sehr unsicher. Ich bin dabei mein Leben, wie ich es gelebt habe in Frage zu stellen und da kommen immer wieder interessante Dinge auf.

Auch so bestimmte Gedanken schwirren mir im Kopf rum. Ich war als kleines Kind eigentlich schon jemand, der sich sehr gut mit der Welt auseinandersetzen wollte und vor allem auch Dinge verstehen wollte, weshalb ich viele Dinge hinterfragt hab. Ich finde dieses Verhalten auch nicht wirklich schlimm, denn durch das Hinterfragen kommt man oft auf erstaunliche Erkenntnisse.

Im Moment versuche ich eine gute Balance zu finden, sodass ich auf der einen Seite mit andern Menschen in Kontakt komme und auf der andern Seite auch Zeit mit mir selbst zu finden. Habe momentan nicht gerade n sehr stressiges Leben, weshalb ich einfach entschieden habe mir mal etwas Zeit für mich selbst zu nehmen. Da geistern mit aber dann ab und zu so Fragen durch den Kopf, auf die ich keine rechte Antwort weiß und bei denen ich das Gefühl habe, dass niemand so recht über sowas reden will.

Wenn man allein ist und sich nicht so wirklich wohl fühlt, v.a. wenn man nichts zu tun hat, dann ist ja das Kochrezept, welches man aufgetischt bekommt, oft, dass man unter andere Leute soll. Funktioniert dann eigentlich auch, denn dann fühlt man sich auf einmal wieder besser. Ich hab mich heute aber gefragt, woher es kommt, wenn man sich schlecht fühlt, sobald man ne Weile lang mit sich allein ist. Liegt es vielleicht einfach daran, dass man dann Zeit dafür hat sich mit sich selbst auseinanderzusetzen und einem dann mehr oder weniger n Spiegel vorgehalten wird von dem, was man so tut, auch von all den schlechten Dingen? Falls es so ist, ist es dann nicht sinnvoll sich mal bewusst in solche Situationen zu begeben, wenn man denkt, dass man dafür bereit ist? Oder ist das schlecht? Es gibt ja auch den Begriff des Grübelns, was man nach Auffassung vieler Leute wohl tunlichst vermeiden sollte. Für mich ist es einfach extrem schwer abzuschätzen, was das richtige für mich ist. Wie oft soll ich versuchen tief in mich selbst hineinzublicken? Lohnt es sich mit andern Leuten über solche Dinge überhaupt zu reden? Ist das IN sich hineinblicken ab einer gewissen Zeitdauer wirklich schädlich für einen Menschen? Vorstellen könnte ich es mir schon, da man als Mensch ja irgendwo Denkweisen in sich selbst drin hat, die einen immer wieder in die gleiche Sackgasse und im Kreis herum führen können, ohne dass man es wirklich realisiert. Ne Zeit lang dachte ich solche Gedanken seien gefährlich oder n Anzeichen für ne psychische Störung und ich müsste sie deshalb von mir wegschieben. Andererseits weiß ich ja bei andern Leuten auch nie, was in deren Köpfen abgeht. Vielleicht ähnliche Dinge. Ich möchte halt einerseits noch mehr mit mir selbst ins Reine kommen und mir wieder eine Art Lebensziel zu setzen, von dem ich auch wirklich überzeugt davon bin, dass es für mich selbst etwas taugt. Daher denke ich einfach, dass es ganz gut ist, wenn ich aus meiner eigenen kleinen Welt, die immer noch in meinem Kopf herrscht versuche auszubrechen.

Naja, ich dachte, ich stelle es einfach mal hier rein, bin mal gespannt, was ihr so dazu zu sagen habt.

theagent84

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