Bundeswehr/Wehrdienst

151 Beiträge in diesem Thema

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Prolog: Bitte das als allgemeinen kommentar werten und im vorfeld an dich JohnAnthony, ich nutze diesen satz nur als aufhänger um einen denakanstoss zu geben und will dich damit nicht im geringsten in irgendeine ecke drängen in die du zu 99,9% nicht gehörst.

Wie gesagt, ich selber halte die Wehrpflicht für nicht mehr zeitgemäß oder sinnvoll. Aber solange diese Pflicht besteht, werde ich sie immer durchführen.

Dieser satz widerspricht dem gedanken, meinem verständnis, des emanzipierten menschen, denn hier wird etwas nur getan aus vermeintlicher sitte und anstand. Ein gehorsam der falsch ausgelegt, in der uns allen bekannten katastrophe endete. Es gibt keinen staat. Er ist eine illusion und es wird von ihm gesprochen als wenn er gott wäre. Der staat ist das parlament und seine unzähligen organe und beamte. Es sind menschen die entscheidungen treffen und die können dumm und unnütz sein. Den staat auf eine position der absoluten MORALISCHEN authorität zu heben ist, nix anderes als eine selbstauferlegte diktatur( jedes einzelnen menschen auf sich selbst bezogen). (nebenbei -->Karlsruhe hat mehrmals beschwerden zum wehrdienst zurück abgeschmettert). Ja es ist wahr, ohne gehorsam funktioniert ein staat nicht. Wir sind alle genötigt steuern zu zahlen, uns an diese und regel zu halten, die wir womöglich für dumm halten. Aber hier bewegen wir uns im grenzbereich und es ist eben eben manchmal doch SEHR notwendig das system zum täuschen um selbst ein zeichen zu setzen. Ziviler ungehorsam. Ohne diesen wäre niemals der ostblock auseinandergefallen. In dieser konkreten frage des TE muss ich sagen, ist die sache grenzwertig, auf jeden fall halte ich seine versuche dem dienst zu entgehen für akzeptabel und nachvollziehbar.

bearbeitet von R.P.P.L

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Prolog: Bitte das als allgemeinen kommentar werten und im vorfeld an dich JohnAnthony, ich nutze diesen satz nur als aufhänger um einen denakanstoss zu geben und will dich damit nicht im geringsten in irgendeine ecke drängen in die du zu 99,9% nicht gehörst.

Keine Angst. Finde es gut das darüber diskutiert wird und hege gegen keinen einen Groll der gegen meine Ansicht argumentiert.

Wie gesagt, ich selber halte die Wehrpflicht für nicht mehr zeitgemäß oder sinnvoll. Aber solange diese Pflicht besteht, werde ich sie immer durchführen.
Dieser satz widerspricht dem gedanken, meinem verständnis, des emanzipierten menschen, denn hier wird etwas nur getan aus vermeintlicher sitte und anstand. Ein gehorsam der falsch ausgelegt, in der uns allen bekannten katastrophe endete.

Nun genauso kann man in eine andere Richtung argumentieren. Ein Ungehorsam, der in vielen Teilen der Welt zu Putschen, Diktaturen und Aufständen führt.

Es gibt keinen staat. Er ist eine illusion und es wird von ihm gesprochen als wenn er gott wäre. Der staat ist das parlament und seine unzähligen organe und beamte. Es sind menschen die entscheidungen treffen und die können dumm und unnütz sein.

Eine gut vertretbare These. Jedoch sieht die Sache doch so aus, dass man sich immer nur das vom Staat (ich benutze im folgenden das Wort Gesellschaft)herauspickt, was einem selber nutzt. Selber aber eine Leistung zu bringen wird verweigert.

Wir sind alle genötigt steuern zu zahlen, uns an diese und regel zu halten, die wir womöglich für dumm halten. Aber hier bewegen wir uns im grenzbereich und es ist eben eben manchmal doch SEHR notwendig das system zum täuschen um selbst ein zeichen zu setzen.

Wer definiert den Grenzbereich? Ich sehe hier keinen Grenzbereich, weil am Gesetzeswortlaut keinerlei Interpretationsmöglichkeit besteht. Nur weil wir hier keine nennenswerten Strafen erwarten werden, bedeutet dies nicht das es automatisch ein Grenzbereich ist.

Ziviler ungehorsam. Ohne diesen wäre niemals der ostblock auseinandergefallen.

Hier möchte ich deine Argumentationskette kritisieren. Es ist richtig das ohne den zivilen Ungehorsam der Ostblock vieleicht nicht auseinandergebrochen wäre. Aber wie schaute dieser zivile Ungehorsam aus? Schau dir doch mal die Bilder an, wie die Deutschen vor der Botschaft in Ungarn waren, schau dir die Bilder der Montagsdemonstrationen an etc. Das war ein öffentlicher ziviler Ungehorsam, der auch etwas bewirken konnte. Und das tolle ist, in unserem Lande ist solch einer sogar legal. Aber wo sind die ganzen Demonstationen hier? Mir kann doch keiner von euch erzählen das er sich ausmustern ließ um etwas in diesem Land zu verbessern. Die Motive liegen doch auf dem Tisch und wurden zahlreich genannt: "Etwas besseres mit der Zeit machen" "Eher studieren" "Kein Bock auf Anschreierei/ Omas den Hintern abputzen" etc.

Btw: Es gibt die totalen Dienstverweigerer, die sich sogar in den Arrest stecken lassen. Nur sind diese eine kleine Minderheit. Das Groß der Ausmusterer passiert aus Eigenmotiven.

Natürlich argumentiere ich als Konservativer aus einer pro Pflichten Ecke. Aber ich bin auch so offen und akzeptiere andere Meinungen, ja hier sogar krass linke Meinungen. Aber ein Drückebergertum akzeptiere ich nicht. Den solange es diesen Dienst gibt, muss irgend einer diesen Dienst tuen. Natürlich gibt es die Schlauen, die ausmustern lassen. Die dummen (und ich meine dumme, habe es erlebt) würden das nichtmal hinbekommen und müssen dann für die anderen den Dienst übernehmen, weil dieser nunmal besteht. Das ist der Knackpunkt der ganzen Diskussion: Das sich manche vor etwas drücken. Das ist in einer Gemeinschaft und Gesellschaft nicht tragbar.

Lg

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Aber nein: Bei uns werden solche Menschen (HFW) hier für stink normale Methoden versetzt/ bestraft:

Aber hauptsache die Frauenquote stimmt :-)

Der Knaller schlecht in. Lange nicht gesehen.

Danke fürs raussuchen! :-)

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Gast 11223344

Was R.P.P.L geschrieben hat ist für mich genau der Punkt.

Natürlich funktioniert ein Staat nicht auf komplett freiwilliger Basis. Aber es darf und muss eine Freiheit in den Köpfen der Menschen vorhanden sein, auch gegen den Willen des Staates zu handeln, sollten sie das für nötig halten. Allem blind zu folgen was eine TEILautorität vorgibt, ist gefährlich. Wenn man jede "Pflicht" für sich als Gesetz sieht, ohne sie zu hinterfragen, dann wird man zur Marionette. Wenn der Staat oder die Mehrheit der Bevölkerung sagt, erschieß den NPDler, er ist gegen unsere Gesellschaft und die Ordnung. Was dann? Pflicht für die Gesellschaft? Oder ist das dann eine Ausnahme?

Natürlich, es gibt das GG und deshalb den Zivi. Aber das zählt nicht für mich. Der Zivi ist heute kein Statement mehr der für eine Ablehnung der Wehrpflicht steht. Er ist ein rießiger Apparat geworden der zweckentfremdet wird. Schlimmer noch. Der Zivi hält den Wehrdienst (unter anderem) sogar noch am Leben. Das was ich ursprünglich ablehne, wird durch mein handeln am Leben gehalten. Das kanns doch nicht sein. Dazu soll der Zivi eine Alternative sein aus moralischen Gründen. Ich hab moralisch kein Problem mit einer Armee. Und nu?

Was sind den weite Teile der Bevölkerung? Es gibt eben keine eindeutige Mehrheit gegen oder für die Wehrpflicht: http://www.franz-josef-jung.de/presse06/2006_MIP92.pdf

Nur weil etwas der Ausdruck des Willens eines Teiles der Gesellschaft ist, heißt dies nicht das es kein Armutszeugnis ist. Sonst könntest du mit diesem Totschlagargument Fremdenhass, Steuerflucht und Berufskriminalität legitimieren.

Über 50 % sind ganz komfortable "weite Teile".

Und ich denke die Sache mit dem Armutszeugnis...man kann es aus unterschiedlichem Blockwinkel betrachten: Jemand lässt sich aus Faulheit ausmustern und weil er keinen Bock hat und ist damit gesellschaftsfeindlich. Oder er nutzt seine Freiheit sich selbst auf Basis seines Gewissens zu entscheiden, ob er es tun will. Das braucht auch Selbstbewusstsein uns zeigt freien Willen. Aber selbst wenn das weniger idealistisch abläuft... ich würde in die allgemein Ablehnung keine Ablehnung der Ordnung und der Gesellschaft deuten. Die Wehrpflicht wird allgemein nicht als wichtig und essentiell empfunden. An allen Stellen wird dagegen argumentiert. Und eine Ausmusterung hat keine wirklichen negativen Auswirkungen auf die Gesellschaft, außer das sie manchen einen moralischen Verfall empfinden lässt. Wenn die Bundeswehr als essentiell wichtig wahrgenommen würde, wenn junge Leute fühlen würden, dass das was sie dort tun einen Sinn hat, dann wäre es bestimmt anders. Ich tu mich schwer einen Sinn für die Gesellschaft darin zu finden und bin deshlab auch nicht motiviert ihn zu leisten. Würde ich in Israel leben, würde ich meine zwei Jahre machen...keine Frage.

Richtig. Der Staat, das sind wir. Aber wir alle und nicht ein einzelner. Nur muss man eben den Staat und damit unsere Gesellschaft als Ganzes akzeptieren. Man kann sich nicht punktuell rauspicken was einem gefällt und ablehnen was einem zu anstrengend erscheint. Dann bricht das ganze Gebilde nämlich in sich zusammen. Das heißt jeder hat Verantwortung an diesem Staat mitzuwirken, entweder passiv indem man seine Regeln und damit die Regeln des Zusammenlebens befolgt oder aktiv indem man diese Regeln mitgestaltet. Dies steht jedem offen. Drückerbergerei, egal ob bei der Wehrpflicht, den Steuern, oder sozialen Pflichten, führt zu einer auseinanderbrechenden Gesellschaft.

Hat natürlich seine Berechtigung, ist mir aber einfach zu konservativ. Bei bestem Willen kann ich keine auseinanderbrechende Gesellschaft erkennen. Ich bin froh, dass Leute nicht alles mitmachen. Sonst würde ich mir Gedanken machen. Für mich ist dieser Trend positiv.

Individualismus bedeutet nicht das ich tun und lassen kann was ich will. Und Konservativ heißt nicht den Wehrdienst toll zu finden.

Laut der Fokus Statistik sind CDUler als einzige Partei mehrheitlich dafür. Und auch offiziell will ihn keine Partei mehr haben. Und für mich ist Individualismus in gewissem Sinne genau das. Ich stelle meine persönliche Moral über die Moral der Gesellschaft.

Zu dem Rest später, der Supermarkt macht gleich zu.

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Was R.P.P.L geschrieben hat ist für mich genau der Punkt.

Natürlich funktioniert ein Staat nicht auf komplett freiwilliger Basis. Aber es darf und muss eine Freiheit in den Köpfen der Menschen vorhanden sein, auch gegen den Willen des Staates zu handeln, sollten sie das für nötig halten. Allem blind zu folgen was eine TEILautorität vorgibt, ist gefährlich. Wenn man jede "Pflicht" für sich als Gesetz sieht, ohne sie zu hinterfragen, dann wird man zur Marionette. Wenn der Staat oder die Mehrheit der Bevölkerung sagt, erschieß den NPDler, er ist gegen unsere Gesellschaft und die Ordnung. Was dann? Pflicht für die Gesellschaft? Oder ist das dann eine Ausnahme?

Also findest du es Ok, wenn man sich dann an dem Tag krank meldet und jemand anderes muss denjenigen erschießen? Ob eine Pflicht ein Gesetz ist, ist in dieser Diskussion auch hinfällig, weil es eben ein dazugehöriges Gesetz gibt.

Den darauf läuft es hinaus. Es steht nicht zur Debatte ob jemand am Tag der Einberufung sich weigert seinen Dienst auszuführen. Das wäre Protest, den ich jedem eingestehe. Es geht darum, sich mit perfiden Methoden (eine Scheinehe...Hallo....) sich zu drücken.

Wenn dir das zu konservativ ist, dann gründe eben eine Partei, Widerstandsbewegung, APO etc. Kann ich alles verstehen. Sogar ich kann heute die Taten der ersten RAF Generation nachvollziehen auch wenn ich sie nicht gut heiße. Aber sie haben es versucht, sie wollten etwas verändern. Seinen Kopf in den Sand setzen (mal ehrlich, etwas anderes ist das Ausmustern mitlerweile nicht so einfach wie dies möglich ist), bewirkt null und ist einzig eine Bequemlichkeit. So heroisch wie du das gerade darstellst, ist es nie und nimmer. Eher Lachhaft.

Lg

bearbeitet von JohnAntony

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@Flying suicide: Ich stimme Dir voll und ganz zu. Aber es gibt zwei Gründe, warum man meines Wissens nach die BW noch nicht abgeschafft hat: 1.) Eine Umstrukturierung zur Berufsarmee würde sehr viel Geld kosten, 2.) und zwar u.a. deswegen, weil die Pflichtarmee als Rekrutierungsbasis dient: Die meisten Berufssoldaten lassen sich während und durch den Wehrdienst werben. Wenn der Wehrdienst wegfällt, würde es erst einmal auch einen enormen Rekrutenschwund bei der Berufsarmee geben. Diese Probleme sind seit Jahrzehnten ungelöst und deswegen verschiebt man die Auflösung immer weiter.

Man wird den Wehrdienst einfach immer weiter kürzen und das Problem so schrittweise lösen.

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Der Grund warum es noch die Wehrpflicht gibt ist, da sonst nur Waffenfreaks, Nazis und Vollidioten die nix

anderes kriegen sich verpflichten lassen würden. (siehe USA) Die Bundeswehr will/sollte sich aber

aus der Mitte der Gesellschaft heraus etablieren, was ich auch für vernünftig halte.

Ich persönlich kann nicht verstehen wie man so DOOF sein kann und freiwillig zur Bundeswehr gehen kann.

(MEINE MEINUNG)

Die ganzen Woche nur mit Männern auf der Stube und in der Dusche sein, an manchen Wochenenden ewig weit heimfahren, fast kein Geld zu verdienen, sich von so nem Vollidioten mit IQ auf Raumtemperatur SINNFREIE (Grube auf, Grube zu schaufeln) Sachen befehlen zu lassen und am Ende noch perverse Saufspiele und Ekelaufgaben zu machen um

seine "MÄNNLICHKEIT" zu beweisen.

Ich hab Zivildienst gemacht und würde es jeder Zeit wieder machen. Den habe ich im OP gemacht und

war für die Lagerhaltung zuständig. Wenn die Arbeit getan war hab ich mir gemütlich nen

Espresso gemacht und mich mit den Schwestern ;-) unterhalten. Ich hab Fahrtkostenerstattung,

Nutzung eigener Kleidung, Frühstück usw zusätzlich bezahlt bekommen und somit viel mehr als beim

Bund verdient. Des Geld mir absolut gereicht und ich konnte jeden Wochenende ends Party machen.

Dabei hab ich noch einen Haufen interessanter Leute kennen gelernt (Ärzte, Medizintechniker) und war immer von Frauen umgeben.

Nebenbei werden auch noch ein paar Ausflüge angeboten. Segeln in Holland oder Zenmeditation.

Also ich kanns jedem nur empfehlen!

bearbeitet von Huevon

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Der Grund warum es noch die Wehrpflicht gibt ist, da sonst nur Waffenfreaks, Nazis und Vollidioten die nix

anderes kriegen sich verpflichten lassen würden. (siehe USA) Die Bundeswehr will/sollte sich aber

aus der Mitte der Gesellschaft heraus etablieren, was ich auch für vernünftig halte.

Ich persönlich kann nicht verstehen wie man so DOOF sein kann und freiwillig zur Bundeswehr gehen kann.

(MEINE MEINUNG)

Die ganzen Woche nur mit Männern auf der Stube und in der Dusche sein, an manchen Wochenenden ewig weit heimfahren, fast kein Geld zu verdienen, sich von so nem Vollidioten mit IQ auf Raumtemperatur SINNFREIE (Grube auf, Grube zu schaufeln) Sachen befehlen zu lassen und am Ende noch perverse Saufspiele und Ekelaufgaben zu machen um

seine "MÄNNLICHKEIT" zu beweisen.

Du warst nie beim Bund. Trotzdem glaubst du, bewerten zu können, wie es dort ist. Ein gebürtiger Blinder beschreibt einem Farben - kommt aufs Gleiche raus.

Dein Eindruck hat sich aus Vorurteilen gebildet, die man so wahrscheinlich 1zu1 in der BILD findet.

Ich persönlich kann nicht verstehen wie man so DOOF sein kann und glaubt sich über irgendetwas ein Urteil bilden zu können, das man niemals selbst erlebt hat.

(MEINE MEINUNG)

Ich freue mich für dich, dass du mit dem Zivildienst zufrieden warst. Ich kann aber nicht verstehen, wieso man nicht einfach seine Eindrücke zum Zivildienst übermitteln kann, OHNE den Wehrdienst runterzumachen.

Jemand, der sowohl Wehrdienst als auch Zivildienst hinter sich hat darf sich das erlauben, weil er Beides kennt.

Meistens sind es doch die, die die Gegenseite runtermachen, die eigentlich unzufrieden mit ihrer Situation sind. ;-)

Nachtrag:

Ich möchte einfach mal - ohne jemals beim Zivildienst gewesen zu sein - eine Empfehlung zu genau diesem schreiben, die aus selbigen stumpfsinnigen Vorurteilen besteht.

Ich persönlich kann nicht verstehen wie man so DOOF sein kann und freiwillig zum Zivildienst gehen kann.

(MEINE MEINUNG)

Die ganzen Woche nur mit Asozialen, Behinderten und Alten im Altersheim und der Straße zu sein, an manchen Wochenenden Drecksarbeit erledigen zu müssen, alten Leuten den Arsch abwischen und dafür fast kein Geld zu verdienen, vom Staat als billige Arbeitskraft missbraucht zu werden und am Ende nach andauernden Ekelaufgaben bis spät Abends stinkend nach Hause zu fahren.

Siehst du wie dämlich das ist?

Meine Schwester hat Sozialdienst im Altersheim ableisten müssen. Sie beschreibt es als schlimmste Zeit ihres Lebens und weigert sich strickt, jemals wieder ein solches Haus zu betreten. Tolle Erfahrungen? Die gabs, und zwar als sie das Altersheim entgültig verlassen konnte. Trotzdem maße ich mir nicht an, das auf den gesamten Zivildienst zu übertragen.

Zivildienst ist nicht immer nur Friede-Freude-Eierkuchen... es gibt auch andere Dienststellen!

bearbeitet von Koi

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untauglich, so ein Pech aber auch..

Schon viel besser als dein erster Post in diesem Thema ;-)

Find ich gut!

Als Gott die Gehirne verteilte, war das Bundesheer schon getarnt!

Gott sei Dank bin ich UNTAUGLICH für die Penner ;)

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@ koi

Ok, ich geb's zu, etwas sehr polemisch.

Trotzdem kann ich jedoch an der Bundeswehr, außer der sportlichen Ertüchtigung und den Überlebenstipps,

nichts sinnvolles finden. Es ist in meinen Augen nunmal eine unsinnvolle Arbeit, weil damit (fast) gar niemanden

geholfen wird und es immens viel Geld verschlingt.

Ich kann verstehen, dass deine Schwester diese Arbeit vielleicht nicht besonders toll fand. Vielleicht ist sie jedoch

selbst mal auf diese Hilfe angewiesen? Was macht sie dann? Bitte lasst mich sterben, denn mir selbst zu helfen wär

mir auch zu eklig?

Vielleicht überlegt sie sich es jetzt genauer ob sie eure Eltern später leichtfertig in ein Altersheim abschieben würde.

Ich jedenfalls habe für mein Leben einiges mitgenommen, dadurch dass man auch mal Seiten wie Alter, Krankheit und Tod sieht, die

einen selbst betreffen können/werden, aber der Bequemlichkeit gern ausgeblendet werden.

bearbeitet von Huevon

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Natürlich. Ich wollte mit dem Beispiel meiner Schwester nur zeigen, dass Zivildienst kein Happy-Wunderland ist. Sondern teils harte - manchmal sogar psychisch sehr belastbare Arbeit. Da gibt es je nach Stelle enorme Unterschiede.

Und das sehr junge (pubertäre) Menschen es nicht prickelnd finden, alte Menschen, die großteils psychisch oder phsysisch am Ende sind, zu versorgen, ist meiner Ansicht nach verständlich.

Meine Schwester war so weit, den Dienst zu verweigern, als eine ältere Frau sie beim füttern schreiend mit dem Essen bespuckt hat. Sie hat sich trotzdem gezwungen.

Nochmal: Ich will nur sagen, dass Zivildienst sehr anstrengend sein kann. Viele haben Glück - andere nicht. Und ich habe mehr als nur einen unglücklichen Zivi erlebt.

Ich jedenfalls habe für mein Leben einiges mitgenommen, dass man auch mal Seiten wie Alter, Krankheit und Tod sieht, die

einen selbst betreffen können/werden, aber der Bequemlichkeit gern ausgeblendet werden.

Siehst du? Es sind diese speziellen Erfahrungen, die man als Außenstehender garnicht mitbekommt, die Zivi UND Wehrdienst so besonders machen.

Trotzdem kann ich jedoch an der Bundeswehr, außer der sportlichen Ertüchtigung und den Überlebenstipps,

nichts sinnvolles finden. Es ist in meinen Augen nunmal eine unsinnvolle Arbeit, weil damit (fast) gar niemanden

geholfen wird und es immens viel Geld verschlingt.

Das ist eine Grundsatzfrage - über Sinn und Unsinn von Bundeswehr lässt sich streiten. Diese Diskussion gab es schon zu oft, das müssen wir hier nicht wiederholen :-D

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alles hat Vor- und Nachteile..

aber das Bundesheer hätte mir 6 Monate meiner wertvollen Zeit geraubt.. Zeit ist Geld, hab keinen Zeit für so einen Unfug..

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Ich spreche für mich, wenn ich sage, dass die Grundwehrdienstzeit mir viele Erfahrungen beschert hat, die ich heute nicht missen möchte. Man lernt etwas über Kameradschaft (die von Tag 1 an gegeben war, weil alle im selben Boot saßen), Disziplin, Ordnung, Hierarchie und wenn man weiß, wie man mit den Gegebenheiten am besten zurecht kommt, auch Spaß!

Und wer gern Sport treibt, wird dort mehr als auf seine Kosten kommen.

Soll keine Werbung darstellen, sondern meine Ansicht. Ich wollte von Anfang an zum Bund, um es erlebt zu haben. Und es hat sich gelohnt. Wenn andere Leute diese Erfahrung nicht machen möchten, dann sollen sie es nicht tun und den Kriegsdienst verweigern oder sich ausmustern lassen. Vorwürfe macht einem in der Gesellschaft deswegen keiner...vielleicht ein kleiner Seitenhieb von Ex-Soldaten, aber das wars auch schon :)

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Aha, man ist also nur erwachsen, wenn man Zivi oder Bundeswehr macht? :-D

Komisch finde ich es, dass ausschließlich Männer diese verpflichtung haben und Frauen nicht. ...

Man sollte auch mal von selbst denken können und nicht jeden scheiß glauben, den man einen erzählt. Nur weil viele sagen, dass Bundeswehr einen Nutzen für die Gesellschaft hat, heißt es noch lange nicht, dass es auch so ist.

Frauen bekommen Kinder und sind so auch einige Zeit beschäftigt im Sinne der Gesellschaft... können nicht arbeiten, haben dadurch Nachteile usw. Das ist glaube ich die Argumentation.

Dann müsste ein Gesetz entwickelt werden, das besagt, Frauen müssen Schwanger werden, was nicht der Fall ist. Die Schwangerschaft ist bei Frauen freiwillig, der Wehrdienst dafür aber nicht.

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Dann müsste ein Gesetz entwickelt werden, das besagt, Frauen müssen Schwanger werden, was nicht der Fall ist. Die Schwangerschaft ist bei Frauen freiwillig, der Wehrdienst dafür aber nicht.

Der Grund ist eher das die Soldaten die Frauen in der Bundeswehr nicht haben wollen. Super lustig so ein Mädchenpensionat beim Bund :-D.

Frauen in Kampfeinheiten sind eh der reinste Schwachsinn. Andere Länder haben das schon längst begriffen.

So nun der Wahre grund. Weil es nicht im Grundgesetz steht. Artikel 12a und Art 3 haben den gleichen Verfassungsrang. Also muss erst das Grundgesetz geändert werden, bevor wir Frauen in die Wehrpflicht mit einbeziehn können. Macht das mal.

Lg

bearbeitet von JohnAntony

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Dann müsste ein Gesetz entwickelt werden, das besagt, Frauen müssen Schwanger werden, was nicht der Fall ist. Die Schwangerschaft ist bei Frauen freiwillig, der Wehrdienst dafür aber nicht.

So nun der Wahre grund. Weil es nicht im Grundgesetz steht. Artikel 12a und Art 3 haben den gleichen Verfassungsrang. Also muss erst das Grundgesetz geändert werden, bevor wir Frauen in die Wehrpflicht mit einbeziehn können. Macht das mal.

Lg

Mhm, Bundespräsident auf deiner Seite und zwei-Drittel Mehrheit im Bundestag und -rat. Bei sovielen Frauen dadrin wohl schwierig :-D

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Mhm, Bundespräsident auf deiner Seite und zwei-Drittel Mehrheit im Bundestag und -rat. Bei sovielen Frauen dadrin wohl schwierig :-D

Ich frage mich ob man das vor den EuGH bringen kann. Aber mit Europarecht hab ich es nicht so. Vielleicht hat KingKoitus da ein bischen mehr Ahnung.

Lg

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So nun der Wahre grund. Weil es nicht im Grundgesetz steht. Artikel 12a und Art 3 haben den gleichen Verfassungsrang. Also muss erst das Grundgesetz geändert werden, bevor wir Frauen in die Wehrpflicht mit einbeziehn können. Macht das mal.

Lg

Wenn ich mir noch ein Kommentar erlauben darf: Zwei Grundgesetze, die widersprüchlich sind, dürfen nicht Nebeneinander existieren. Das hat nichts mit Gesetzen zu tun, sondern der reinen Logik. Die Begründungen für dieses Nebeneinander der zwei Grundgesetze sind auch unlogisch (das heißt, es kann keine abgegeben werden).

Übrigens laut den Gesetzen der EuGH muss auch für die Frauen ein Wehrpflichtgesetz eingesetzt werden. Einer hat mal dagegen geklagt, wurde abgelehnt, weil das "Die Sache Deutschlands ist und nicht die EU bestrifft".(EDIT: hier die Quelle) Soviel zu der Logik des GGs. Wer solche unlogik akzeptiert, akzeptiert den Holocaust, denn dieser war voll von solchen unlogischen Entscheidungen.

Was kann man dagegen tun? Was konnten die Leute gegen den Nationalsozialismus tun, die mit ansehen mussten wie ihre Freunde, Frauen, Familien und sogar sich selbst deportiert wurden, um Menschenrechtsverletzungen zu erleiden, außer zu hoffen, dass die Gegenseite gewinnt?

Doch was ist, wenn es keine Gegenseit gibt? Wenn sowohl die SPD als auch die CDU, beide, Menschenrechtsverletzungen befürworten?

bearbeitet von Error

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Ich hab mir nun den ganzen Thread durchgelesen und werde nun meine eigene Meinung zum besten geben.

Bevor ich zur Bundeswehr kam, kannte ich Pick-Up bereits 3 1/2 Jahre lang, also länger als die meisten der hier postenden.

Ich war auch immer ein sehr selbstbestimmter, individualistischer Mensch gewesen der viel Privatsphäre und Rückzugsmöglichkeiten brauchte. Ich hatte zwar meine Schüchternehit überwunden, aber ich bin dennoch gerne für mich alleine und denke über alles nach (z. B. in dem ich seit meinem 18ten Geburtstag ein Tagebuch führe das mittlerweile sehr, sehr dick geworden ist). Wehrdienst wollte ich schon immer ableisten, und ich hatte auch die möglickeiten eines Auslandseinsatzes in Erwägung gezogen, deswegen fiel mir die Wahl auch nicht schwer.

Wenn man PU bertreibt und danach "lebt", kann man durch den Bund sehr viel dazu lernen, vor allem in den Bereichen soziale Kompetenzen (mit Menschen aller Bildungsabschlüsse und sozialer Hintergründe klarkommen, für mich als Abiturient zuerst gewöhnungsbedürftig) und das Durchbeißen. Letzteres ist der wichtigste Beitrag des Bundes zum Zivilleben, mMn. Fresse halten und stumpf mitmachen. Für viele Bundis nur in der AGA, ich bin nun in einer Kampfkompanie der Fallschirmjäger als Zugsoldat und beiße auch dort ab und zu, aber in Sachen Schlafentzug etc. ist die AGA dennoch unerreicht.

Zudem bekommt man sehr DHV Material, wie es genannnt wird wenn man paar lustige und interessante Geschichten auf Lager hat. Es ist halt nur schwierig so etwas Zivilisten zu erzählen, was mir jeder BUndi wohl bestätigen kann. Man muss sowas halt mitgemacht haben.

Ich üben diesen Beruf mit Leidenschaft aus und weil es ebe eine "Berufung" für mich ist. Nicht wegen des Geldes ode rsonstigem. Als Abiturient stehen mir alle Möglichkeiten offen, ich habe mich für diese "dreckige" entschieden weil... tja. Weil Ich das eben will. Ich mag es nach dem abbumsen dieses Gefühl des Stolzes etc. zu haben. Viele von euch hatten nach dem ABI freie Zeit, nen schönen Sommer etc. Ich hab halt im Dreck gelegen und geflucht. Und nach der AGA gefroren und geflucht. Aber ich würde es nicht anders wollen. Es ist halt vor allem eine Einstellungssache, wenn man noch andere Chancen hat. Über Zivilversager (die es im zivilen übrigens auch seeeeehr vile gibt) brauchen wir nicht reden.

Der TE und auch andere sollen bitte so viele Fragen wie möglich stellen, ich bin bereit alles nicht zu private zu beantworten. UNd ich werde versuchen für alle interesierten PUA mal einen längeren Text hier reinzustellen.

bearbeitet von Anitles

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Wer solche unlogik akzeptiert, akzeptiert den Holocaust, denn dieser war voll von solchen unlogischen Entscheidungen.

Dümmster Post seit langem. Les dich mal ein bisschen ein in das Thema Grundrechte bevor du hier so hirnverbrannte Scheiße von dir gibst.

Zudem bekommt man sehr DHV Material, wie es genannnt wird wenn man paar lustige und interessante Geschichten auf Lager hat. Es ist halt nur schwierig so etwas Zivilisten zu erzählen, was mir jeder BUndi wohl bestätigen kann. Man muss sowas halt mitgemacht haben.

Dann is es kein DHV mehr.

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Gast 11223344
Dank unserem Dr. Guttenberg hat sich das ganze ja eh erledigt.

Eher wegen unserem Haushalt ;-)

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