Der offizielle "Kritik an PU"-Thread.

2678 Beiträge in diesem Thema

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Frank ist halt Frank. Seit dem ersten Posts bin ich ein großer Frank-Fan. Hat so nicht viel beizutragen, erinnert einen eher an einen dauerrenitenten Renter, der an der Straße die Leute anpöbelt, aber er schafft es immer wieder Wischi-Waschi Aussagen, Traumvorstellungen, Ficker-Phantasien (eines Tages, JA!) und die Rosa-PU-Welt, wo es Orgien für alle gibt mit nur 2 Sätzen, die ironischer nicht sein könnten zu zerschmettern.

Muss man aber nicht mögen.

HOPE

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Excuses sind sowieso immer gut, da man dann auch weiterhin in seiner warmen, sicheren Microblase leben kann.

Was ja auch nix Schlechtes ist, sofern man sich darin wohlfühlt.

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Deine Ratschläge oder was du dafür hältst sind dafür einfach unbrauchbar und gehen mir sonstwohin.

Erzähl doch keinen Quatsch - wäre das der Fall, würdest Du nicht dauernd nölen, was für Dich alles nicht funktioniert, Du würdest Dich nicht nach anderen sehnen, bei denen nichts klappt, sondern Du würdest Dein Ding durchziehen.

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Von mir aus, ich habe sowieso nichts zu verlieren:

38, AB, schwerst neurotisch und zwangsgestört, darunter zwanghaftes Umziehen. Im Schnitt ein Jahr pro Wohnung, manchmal auch schon nach ein paar Monaten wieder raus in eine neue, manchmal innerhalb derselben Stadt, manchmal in eine komplett neue, je nach Stärke des Impulses. Gerade wieder in eine komplett neue Stadt gezogen. Wohnungen bleiben dabei stets leer, nur das allernötigste vorhanden (Matratze auf dem Boden, Klapptisch mit Laptop drauf, Gartenstuhl, Waschmaschine, Wäscheständer), damit ich möglichst leicht und schnell wieder umziehen kann. Geht schon seit 10 Jahren so. Soziale Kontakte komplett null, manchmal wochenlang lediglich bitte und danke zur Supermarktkassiererin als einzige reallife-Kommunikation mit Menschen. Arbeite zuhause als Freiberufler (Journalist) und verdiene damit 400 Euro oder so im Monat. Der Rest zum Leben kommt von Zinsen aus Wertpapieren. Alles in allem so 1000 Euro pro Monat, also Hartz-4-Niveau, dazu immense Kosten durch die Zwänge, alleine über 100 Euro im Monat für Einweghandschuhe. Von dem, was die Umzieherei jeweils immer kostet, mal ganz zu schweigen.

Klar, jetzt schreien wieder alle "geh zum Therapeuten". Ist aber nicht so einfach, vor allem durch die ständige Umzieherei. Ist alles ein Teufelskreis, aus dem man irgendwie erstmal ausbrechen muss. War bis jetzt nur mal ein paar Monate lang regelmäßig (alle zwei Wochen zum Gesprächstermin) in einer PIA, die konnten mir aber natürlich letztlich auch nur sagen, Sie müssen erstmal irgendwo ankommen und für längere Zeit bleiben und sich da dann einen niedergelassenen Psychologen für eine Therapie suchen.

Schon ziemlich special, gell?

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Gast

Ich stimme FraSkogen überwiegend weit stärker zu als Mendoza, vor allem weil ersterer das Kernproblem mehrmals sehr deutlich rausgemeißelt hat. Viele Leute gerade hier im Forum setzen nichts um, sie sind Vermeider und wie ich es gerne nenne, Elendstouristen, die einfach Inhalte von Leuten lesen wollen, die scheinbar noch größere Probleme als sie selbst haben.

Mendoza, du hast extreme Zwangsstörungen und auch für dich gilt, du solltest dich komplett aus dem Internet und solchen Foren hier abkapseln. Sie sind ein äußerst schwacher Ersatz für das RL, nur wirst du das erst bemerken, wenn der Leidensdruck groß genug wird. Das wird er erst, wenn du dich aus den alten Bezugsmustern löst und dazu gehören selbst solche Dialoge wie mit FraSkogen. Du bist doch lange genug dabei, du kennst doch Wunderkind, der unter ähnlichen Problemen wie du litt und kaum wurde er mit dem Bannhammer aus der Isolation geprügelt, hat er sich das erste Mal seit sieben Jahren oder so wieder in einer Frau entladen. Und die ist nicht geplatzt, falls mir nicht ein Boulevard-Magazin aus dem Zeitraum entgangen ist.

Leute wie Du, Wunderkind, frank, thamingwheel usw. suchen Ausreden und perfektionieren Vermeidungsstrategien und werden irgendwann Meister im Selbstbelügen und Täuschen ihres Umfelds. Dabei zerstören sie sich selbst und alle ihre Bindungen, weil sie sich selbst für nicht liebenswert halten, weil sie nämlich insgeheim niemals den eigenen Ansprüchen genügen und sich selbst verachten. Gleichzeitig ist da immer die Hoffnung, es würde sich etwas ändern, aber dabei bemerkt man selbst nicht, dass sich die Welt auch ohne einen dreht und man sein Ändern leben muss! Du musst dein Ändern leben! Das kann niemand für dich übernehmen und genau das ist es, was FraSkogen dir zu sagen versucht.

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Das weiß ich doch selber, dass ich mein Leben ändern muss, aber mich ärgert es halt, wenn von Leuten wie FraSkogen, die null Ahnung von psychischen Krankheiten und ihrer Eigendynamik haben, wenn so getan wird, als wäre man nur zu faul dazu. Er sagt ja sogar, ein Alkoholiker wäre nur zu faul mit dem Trinken aufzuhören. Dann kommen auch so Sprüche wie "du WILLST ja gar nichts ändern, offenbar ist der Leidensdruck noch nicht groß genug", die einfach nur zynisch sind. Eine psychische Krankheit, gerade die Neurosen, sind ausgebuffte eigendynamische Systeme, die ja gerade auf den Leidensdruck reagieren, indem sie ihn in neue Symptome umwandeln. Sonst wären solche Krankheiten überhaupt nicht auszuhalten. Aber psychisch Gesunde verstehen das alles nicht und können es nicht nachvollziehen und deshalb sind alle Kranken einfach nur Jammerer, die Mitleid wollen um sich besser zu fühlen und die zu faul sind, was in ihrem Leben zu ändern.

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Gast

Aber psychisch Gesunde verstehen das alles nicht und können es nicht nachvollziehen und deshalb sind alle Kranken einfach nur Jammerer, die Mitleid wollen um sich besser zu fühlen und die zu faul sind, was in ihrem Leben zu ändern.

Da tust du ihm unrecht. Er setzt psychisch erkrankte Menschen nicht mit Jammerern gleich und ich denke nicht, dass er wirklich von der Schwere deiner Störungen Kenntnis hatte. Klar kann man einem Alkoholiker sagen "Jetzt hör mal auf zu Saufen!" und es wird bei 99 von 100 keinen Erfolg zeigen, weil Suchterkrankungen nunmal leider nicht durch Druck von Außen therapierbar sind.

Allerdings bist auch Du an der falschen Stelle, wenn du denkst, das Forum könnte dir bei etwas helfen, zu dem es einer dringenden, intensiven Therapie durch Fachpersonal bedarf.

Das ist bei vielen Leuten so, die in PU eine Lösung ihrer Probleme suchen, vielleicht auch ein wenig geködert durch Bücher von verhaltensgestörten Typen wie Mystery, der vom AFC zum Guru wurde und trotzdem bezüglich Innergame immer noch ein verstörter Mann ist. Das ist eben der falsche Ansatz, zu denken man könnte von Außen oder äußere Faktoren und eigene Statussymbole glücklich werden. Glücklich ist man für sich selbst, indem man jeden Tag und jede Situation genießt. Nur kommt so etwas nicht über Nacht. Das Wunschdenken vieler User hat etwas mit Lottospielen zu tun, denn dort sind ein beträchtlicher Teil der Nutzer Menschen aus prekären Arbeitsverhältnissen, für die 5 Euro pro Ziehung oder sagen wir 20 Euro im Monat viel Geld sind, das sinnvoller eingesetzt werden könnte. Trotzdem tun sie es nicht, denn obwohl 250 Euro für eine teilfinanzierte Weiterbildung ihnen viel eher helfen würde, geben sie das im Jahr für Lottoscheine aus.

Bei dir ist es ähnlich. Du warst nicht immer zwangsgestört. Schau dir mal Aviator mit Leo DiCaprio an, da sieht man das anschaulich, wie Howard Hughes langsam in diese Störungen reindriftet. Daraus befreit sich niemand, indem er hofft es würde von einem Tag auf den nächsten ein Knoten platzen. Das geht nur Schritt für Schritt und mit fachlicher Hilfe.

Und eben leider nicht mit einem Haufen Internet-Hobby-Psychologen, die seitenweise "Kopf hoch! Wird schon!" verteilen, nur um dich eine Seite später wieder vergessen zu haben.

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Ich suche in PU auch nicht die Heilung für meine psychische Krankheit, das ist klar, dass ich da in professionelle Hände gehöre. Aber ich halte es nicht für richtig, wenn hier immer gesagt wird, PU ist nichts für dich, du musst erstmal zum Therapeuten und deine psychischen Probleme in den Griff kriegen, erst danach kannst du dann deine Probleme mit den Frauen angehen. Ich werde sowieso mein Leben lang in Therapie müssen. Soll ich dann so lange warten? Ist halt auch die Vorstellung der Gesunden, der Kranke geht zum Arzt und der behandelt ihn und dann ist er gesund. So läuft das bei schweren psychischen Krankheiten aber nicht, erst Recht nicht wenn sie Ursache und Resultat (sie sind ja immer beides zugleich) eines total aus den Fugen geratenen Lebens sind. PU hat mir auch schon konkret geholfen, da ich schon in der Lairszene drin war und Daygame gemacht habe. Natürlich ohne Enderfolg, sprich Fick und/oder Beziehung, aber es hat mir zumindest ein bisschen aus der sozialen Isolation geholfen und immerhin dazu beigetragen, dass ich es mal fast drei Jahre lang in ein und derselben Wohnung ausgehalten habe. Ich muss halt so gut es geht alle Baustellen gleichzeitig irgendwie versuchen anzugehen, weil die Prioritätensetzung "erstmal Therapie, dann weitersehen" so nicht funktioniert, alleine schon deshalb, weil ohne z. B. positiven Erfahrungen mittels PU die Motivation zur Therapie eventuell gar nicht ausreichen würde, weil mir mein Leben noch leerer und kaputter vorkommen würde, wenn ich nicht wüsste, da gibt es sowas wie PU und damit kann so einer wie ich zumindest ein Stück weit aus seiner sozialen Isolation ausbrechen, was schon eine Menge wert ist.

bearbeitet von Mendoza

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Ich suche in PU auch nicht die Heilung für meine psychische Krankheit, das ist klar, dass ich da in professionelle Hände gehöre. Aber ich halte es nicht für richtig, wenn hier immer gesagt wird, PU ist nichts für dich, du musst erstmal zum Therapeuten und deine psychischen Probleme in den Griff kriegen, erst danach kannst du dann deine Probleme mit den Frauen angehen. Ich werde sowieso mein Leben lang in Therapie müssen. Soll ich dann so lange warten? Ist halt auch die Vorstellung der Gesunden, der Kranke geht zum Arzt und der behandelt ihn und dann ist er gesund. So läuft das bei schweren psychischen Krankheiten aber nicht, erst Recht nicht wenn sie Ursache und Resultat (sie sind ja immer beides zugleich) eines total aus den Fugen geratenen Lebens sind. PU hat mir auch schon konkret geholfen, da ich schon in der Lairszene drin war und Daygame gemacht habe. Natürlich ohne Enderfolg, sprich Fick und/oder Beziehung, aber es hat mir zumindest ein bisschen aus der sozialen Isolation geholfen und immerhin dazu beigetragen, dass ich es mal fast drei Jahre lang in ein und derselben Wohnung ausgehalten habe. Ich muss halt so gut es geht alle Baustellen gleichzeitig irgendwie versuchen anzugehen, weil die Prioritätensetzung "erstmal Therapie, dann weitersehen" so nicht funktioniert, alleine schon deshalb, weil ohne z. B. positiven Erfahrungen mittels PU die Motivation zur Therapie eventuell gar nicht ausreichen würde, weil mir mein Leben noch leerer und kaputter vorkommen würde, wenn ich nicht wüsste, da gibt es sowas wie PU und damit kann so einer wie ich zumindest ein Stück weit aus seiner sozialen Isolation ausbrechen, was schon eine Menge wert ist.

Komm mach was!! Hör auf immer davon zu Reden, was nicht geht.

Kennst du diesen jungen Serben der keine Beine und keine Arme hat? Lebt glaube ich iwo in den Staaten.

Der Typ rockt sein Leben! Der hat Spass, obwohl sein Leben sinnlos erscheint.

Du jammerst einfach nur auf hohem Niveau. Ich habe mal ein Schachtraining besucht, da saßen auch Typen rum denen man ansah, dass Sie sozial Isolierte sind.

Such dir einen Schachclub und setz dich einfach hinter das Brett! Brauchst die ganze Zeit nichts zu sagen und bist trotzdem unter Leuten.

Mit der Zeit wirst du sicherlich auftauen und gesprächiger werden.

Die Regeln bringen Sie dir bei und beim Clubbeitrag kommen die Leute dir sicherlich auch ein wenig entgegen, wenn du ihnen schilderst, dass du kaum Kohle hast. Frauen spielen nicht soviel Schach wie Männer, aber vielleicht hast du Glück und es gibt in dem Club welche?!

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Schach interessiert mich nun aber so gar nicht.

Ich habe mal Poker gespielt, aber das war während der Boomzeit, als in jedem Kneipenhinterzimmer Pokerturniere stattfanden. Gibts heute alles nicht mehr. Und in der Spielbank ist das halt alles wesentlich teurer, zudem sind die nicht an jeder Ecke.

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Gerade Arzttermin gemacht für nächsten Dienstag zwecks neuem Überweisungsschein in die PIA. Gehe ich vielleicht sogar direkt im Anschluss gleich hin.

Wohne übrigens erst seit zwei Wochen hier und gucke schon wieder in den Wohnungsanzeigen nach was neuem.

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Schach interessiert mich nun aber so gar nicht.

Ich habe mal Poker gespielt, aber das war während der Boomzeit, als in jedem Kneipenhinterzimmer Pokerturniere stattfanden. Gibts heute alles nicht mehr. Und in der Spielbank ist das halt alles wesentlich teurer, zudem sind die nicht an jeder Ecke.

Damit habe ich gerechnet!! Scheissegal. Und wenn Schach das Letzte ist, was dich im Leben interessiert.

Es geht nur darum, dass du unter Leute kommst. Verstehst Du das nicht?

Du bist ja völlig beratungsresistent.

Am Besten für Jeden sichtbar in roten, fetten Lettern der Hinweis.

Gebt Mendoza keine Tipps!! Er will lieber weiterhin rumjammern und sein Leben, das er( wie er selber betont )hasst ,in bisher gelebter Form aufrechterhalten.

Hoffnungsloser Fall, der das Forum nur nutzt, um Aufmerksamkeit zu lutschen, denn Veränderung interessiert dich kein Stück.

bearbeitet von Fummelchamp

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Nur weil ich nicht Schachspielen gehen will.

Und jeder Psychologe wird dir sagen, dass so eine "So-ich-gehe-jetzt-irgendwie-unter-Leute"-Aktivität irgendwas sein muss, was einem halbwegs interessiert und Spaß macht, weil man sonst einmal hingeht und dann nie wieder. Oder eben überhaupt gar nicht erst hingeht.

bearbeitet von Mendoza

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Nur weil ich nicht Schachspielen gehen will.

Die richtige Antwort wäre gewesen. Ich finde Schach zwar furzlangweilig, aber da ich mein Leben verändern will, werde ich mich im Verein vorstellen. Dann setze ich die Figuren sinnentleert auf dem Brett hin und her und freue mich darüber Teil einer kleinen Gemeinschaft zu sein.

Das Spiel wird mich vielleicht nie interessieren, aber darum geht es ja nicht, da ich ja unter Leute kommen will.

Denn das ist ja das einzige was mich hier interessiert. Unter Leute kommen.

So bist du nur wieder da, wo dich am wohlsten fühlst. In deiner warmen und sicheren Microblase.

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Jaja, wieder die alte Leier vom zu geringen Leidensdruck, sonst würden die Leute ja was ändern.

Natürlich habe ich mich in diesem isolierten Leben und den Zwängen eingerichtet, das System ist ja gerade darauf ausgelegt, sich selbst zu erhalten und zu verfestigen. Aber daraus zu schließen, dass das dann meine warme und bequeme comfort zone ist und ich deshalb nicht da raus will, ist wieder Zynismus hoch drei von den psychisch Gesunden hier. Sondern es ist ein GEFÄNGNIS, man will nicht drinbleiben, weil es so schon sicher und gemütlich ist, sondern man KANN eben nicht so einfach raus, jedenfalls nicht einfach mal so vom heute auf morgen, nur weil man mal gerade den Entschluss dazu gefällt hat oder jemand in einem Internetforum gesagt hat, man soll in den Schachverein gehen. Da muss man erst Stück für Stück die Fesseln lösen und einen Weg suchen, der der des geringsten Widerstandes ist.

bearbeitet von Mendoza
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Vorab mal eins festgestellt. Du schreibst, dass du ständig die Wohnung wechselst. Wie bewerkstelligst du das?

Die Vermieter wollen schließlich von dir Gehaltsnachweise und auch Kaution sehen. Wie bekommst du das so einfach hin?

Stück für Stück die Fesseln lösen wird glaube ich nichts. Du mußt ins kalte Wasser!

Das ist ja so, als wenn ein Alkoholiker meint er könne ja jeden Tag etwas weniger trinken. ( Meine Meinung eines Laien)

Was aber sicher sein dürfte, dass du um einen Gang zum Psychologen nicht herum kommst. Wird aber alles langsam OT hier, daher vielleicht dann noch deine Antwort und gut.

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Vorab mal eins festgestellt. Du schreibst, dass du ständig die Wohnung wechselst. Wie bewerkstelligst du das?

Die Vermieter wollen schließlich von dir Gehaltsnachweise und auch Kaution sehen. Wie bekommst du das so einfach hin?

Stück für Stück die Fesseln lösen wird glaube ich nichts. Du mußt ins kalte Wasser!

Das ist ja so, als wenn ein Alkoholiker meint er könne ja jeden Tag etwas weniger trinken. ( Meine Meinung eines Laien)

Was aber sicher sein dürfte, dass du um einen Gang zum Psychologen nicht herum kommst. Wird aber alles langsam OT hier, daher vielleicht dann noch deine Antwort und gut.

Ja, es ist OT, aber ihr wolltet meine Probleme ja hören weil ihr nicht glauben wolltet, dass die so massiv sein können, dass ein einfaches "krieg endlich mal den Arsch hoch" nicht ausreicht.

Ich nehme ja immer nur kleine Einzimmerwohnungen, die aktuell kostet 260 Euro warm. Da zeige ich dann halt die Depotauszüge von meiner Bank, dann sehen die Vermieter, das ich ja hohe Ersparnisse habe, auch wenn ich kaum was verdiene. Das reicht denen dann als Bonitätsausweis. Hätte ich auch nicht gedacht, dass man ohne festes Einkommen und ohne Gehaltsnachweise so oft umziehen kann. Hat die Entwicklung des Umziehzwangs natürlich ungemein gefördert.

Nein, gerade bei Zwangserkrankungen funktioniert der "Sprung ins kalte Wasser" nicht, sondern bei einer Verhaltenstherapie wird versucht, Stück für Stück die Zwangshandlungen zurückzuführen durch am Anfang noch relativ leichte und dann immer herausfordernder werdende Überwindungen. Also sehr wohl wie ein Alkoholiker, der jeden Tag ein Schlückchen weniger bekommt.

bearbeitet von Mendoza

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Von mir aus, ich habe sowieso nichts zu verlieren:

38, AB, schwerst neurotisch und zwangsgestört, darunter zwanghaftes Umziehen. Im Schnitt ein Jahr pro Wohnung, manchmal auch schon nach ein paar Monaten wieder raus in eine neue, manchmal innerhalb derselben Stadt, manchmal in eine komplett neue, je nach Stärke des Impulses. Gerade wieder in eine komplett neue Stadt gezogen. Wohnungen bleiben dabei stets leer, nur das allernötigste vorhanden (Matratze auf dem Boden, Klapptisch mit Laptop drauf, Gartenstuhl, Waschmaschine, Wäscheständer), damit ich möglichst leicht und schnell wieder umziehen kann. Geht schon seit 10 Jahren so. Soziale Kontakte komplett null, manchmal wochenlang lediglich bitte und danke zur Supermarktkassiererin als einzige reallife-Kommunikation mit Menschen. Arbeite zuhause als Freiberufler (Journalist) und verdiene damit 400 Euro oder so im Monat. Der Rest zum Leben kommt von Zinsen aus Wertpapieren. Alles in allem so 1000 Euro pro Monat, also Hartz-4-Niveau, dazu immense Kosten durch die Zwänge, alleine über 100 Euro im Monat für Einweghandschuhe. Von dem, was die Umzieherei jeweils immer kostet, mal ganz zu schweigen.

Klar, jetzt schreien wieder alle "geh zum Therapeuten". Ist aber nicht so einfach, vor allem durch die ständige Umzieherei. Ist alles ein Teufelskreis, aus dem man irgendwie erstmal ausbrechen muss. War bis jetzt nur mal ein paar Monate lang regelmäßig (alle zwei Wochen zum Gesprächstermin) in einer PIA, die konnten mir aber natürlich letztlich auch nur sagen, Sie müssen erstmal irgendwo ankommen und für längere Zeit bleiben und sich da dann einen niedergelassenen Psychologen für eine Therapie suchen.

Schon ziemlich special, gell?

Also, zuerst einmal Respekt dafür, dass Du das hier doch offenlegst; und sorry, dass ich in Unkenntnis Deiner Situation dann vorher so gespottet habe.

OCB ist kein Spaß, das ist ein ernstes Problem, das ist völlig klar. Sind ja anscheinend auch mehrere Zwänge zugleich. Dass das in Kombination mit dem AB-Sein nun gerade nicht zu Lebensfreude und Selbstvertrauen führt, das ist auch klar.

Gestatte mir drei Fragen. Suchst Du zur Zeit aktiv nach Hilfe bzw. möchtest Du überhaupt Hilfe von Außen? Hast Du denn konkrete und praktisch umsetzbare Ideen, wie Du ein Leben leben könntest, in dem Du glücklich - oder zumindest weniger unglücklich - bist? Und: Hast Du denn sonstige Bekannte, zu denen Du mehr oder weniger regelmäßigen Kontakt hast, bspw. alte Kumpels von früher, Verwandte etc. - bzw. wenn nein, warum nicht? Man muss ja nicht immer in derselben Stadt oder Gegend wohnen wie seine Freunde.

Vielleicht solltest Du auch mit obigem Post einen Thread im NLP-/Psychologie-Subforum aufmachen, da sind Leute unterwegs, die da kompetenter sind als hier. Kostet Dich nichts und wer weiß schon, was es bringt.

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@Mendoza:

Such dir mal eine Wohnung und richte sie dir richtig ein, geh ins Ikea kauf dir Möbel, kauf dir einen Fernseher etc. Wenn alles fertig aufgebaut u. eingerichtet ist wird es dir wegen dem ganzen Krempel eventuell schwerer fallen auszuziehen.

Außerdem steck mal regelmäßig einen weg, wenn es sein muss geh einmal pro Woche zu ner Professionellen und lass einen Fuffi springen. Regelmäßiger Sex ist die beste Therapie für einen Mann.

  • TOP 1

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@ Mendoza: PU richtet sich doch eigentlich an die AFCs, mit Betonung auf A wie average (durchschnittlich). Du dagegen mußt es überhaupt erstmal zum AFC schaffen, und das bringt PU Dir nicht bei, das wird vorausgesetzt.

Und btw, wenn Du 1000 Euro im Monat aus Wertpapieren hast, also regelmäßig Geld, und außerdem nicht lange an einem Ort bleiben kannst, wär's doch ne Idee, aus der Not ne Tugend zu machen und ne lowcost-Weltreise zu machen?! Manche Rucksackreisende haben nicht annähernd soviel regelmäßiges Geld. Was haste schon zu verlieren, was haste schon hinter Dir zu lassen? Nichts.

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Außerdem steck mal regelmäßig einen weg, wenn es sein muss geh einmal pro Woche zu ner Professionellen und lass einen Fuffi springen. Regelmäßiger Sex ist die beste Therapie für einen Mann.

Word!!

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Keinen Sex zu haben ist nun eher mein geringstes Problem. Insofern brauche ich auch keinen Puffbesuch. Mir würde bezüglich Frauen schon eine platonische Beziehung völlig ausreichen. Aber auch sowas fällt nicht vom Himmel und dafür braucht man genauso PU und kommt ohne diesbezügliche Aktivität nicht weiter. Und wie gesagt, das Mantra "krieg erstmal dein Leben in den Griff, mach erstmal ne Therapie, dann kannst du mit PU anfangen" ist bei einem völlig verkorksten Leben nicht hilfreich. Weil da eben nicht ein Teil kaputt ist und wenn das repariert ist, ist man "normal" (oder "average") und kann dann munter loslegen. Sondern alles hängt mit allem zusammen und alle Probleme vermischen sich, verdrehen sich ineinander und verstärken sich gegenseitig. Wie gesagt, Stichwort lebenslang therapiebedürftig, ein Leben lang "anormal" und verhaltensauffällig. Klar, dass da Standard-PU von der Stange auch nichts bringt, aber eben auch nicht, das alles nach hinten zu schieben für irgendeine ferne Zeit, wo es einem vielleicht mal besser geht.

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Mendoza, verzeihe mir die Direktheit der Fragen, aber wie entwickelt man den Zwang umziehen zu müssen? Und ab wann begann dein Leben aus dem Ruder zu laufen?

bearbeitet von electronvolt

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