Der offizielle "Kritik an PU"-Thread.

2678 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Btt: Ich les hier schon seit längerem mit. Was mich ankotzt hier ist die Weltfremdheit. Wenn die PU-Gurus wenigstens mal ehrlich sagen würden, dass es bei manchen einfach keinen sinn macht. Nein, der Adipositas Grad3-Typ soll lieber nen Workshop machen und 1000 Frauen ansprechen, als sich vll. mal 2-3 Jahre um wichtigeres zu kümmern und abzunehmen. Weltfremde Parolen werden aufrecht erhalten, man könnte ja sonst einen potenziellen Kunden und Forenuser verlieren.

70-80% der Männer, insbesondere in Deutschland haben nicht das Zeug zum Aufreißer und 20% davon kriegen nur mit sehr viel Glück überhaupt mal eine ab.

Hier werden Luftschlösser gebaut, in etwa so als würde man zu jedem Jungen sagen, auch du kannst Fußballprofi werden. Geht jemand in die Sonderschul-Klasse und legt ihnen den Prospekt mit Arztgehältern hin? So mutet es an, wenn blasse schmächtige Nerds, beflügelt von PickUp, die HB-Skala durchdeklinieren.

Dann wird empfohlen Club-Game zu machen, schwerer ist es nirgendwo. Zurück zum Beispiel: Das ist so, als schmeiße man den Amateurkicker sofort ins CL-Viertelfinale und schaue was passiert.

(Meine Meinung: 70% Aussehen, 20% Status, 5% Glück am richtigen Ort zur richtigen Zeit zu sein, 5% "Game")

-Prozentzahlen frei erfunden, der wille zählt-

Einfach nur saudämlich.

  • TOP 4

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
70-80% der Männer, insbesondere in Deutschland haben nicht das Zeug zum Aufreißer und 20% davon kriegen nur mit sehr viel Glück überhaupt mal eine ab.

Wer will denn hier wirklich der "Aufreisser" sein?

Definiere "Aufreisser"...Typ, der jeden Tag 'ne andere Frau ab HB5 vaginal penetrieren kann, wobei dieser Vorgang von der Frau gewünscht wird und ohne Einfluss von Geld, Zwangslagen oder Alkohol stattfindet? (<-- Man beachte die genau Wortwahl und deute da mal nicht mehr rein als da steht)

Ist es das?

Ok, 100%-Anleitung dazu kann sogar ich Dir geben (bin kein PUA, sondern nutze nur Techniken die ich hier finde):

1. Geld sparen für Schönheits-OPs nach gängigen Idealen (=Männermodels in Publikationen für Frauen), diese durchführen.

2. Jeden Tag ins Fitness-Studio --> aktuellen Männermodels nacheifern, Trainingsplan & Ernährungsplan entsprechend erstellen lassen (kriegst Du für "relativ" wenig Geld, paar hundert EUR reichen)

3. Ins Internet gehen, Singel-Börse aufrufen, dort bilderlastiges Profil einstellen, Profiltext= Frauenverstehersätze

4. Bonuspunkte: Klischee-Hobbys wie "Motorradfahren", "Downhill bike" und ähnliches angeben, diese eventuell durchführen oder halt mit Ausrüstung posieren

5. Frauen mit "hi" anschreiben.

6. Sich mit diesen Frauen treffen und Sex haben.

7. Nach dem Sex alles tun und sagen was diese Frauen wollen, ausser der Tatsache ,dass man 1-6 weiterhin betreibt.

Oh...es geht sogar ausschließlich um die Durchführung von Beischlaf? (<-- Man beachte die genau Wortwahl und deute da mal nicht mehr rein als da steht)

100%-Anleitung für Beischlaf, copyright by 447:

1. Geld verdienen

2. Je nach verdienter Geldmenge Nutten bezahlen + Sex haben, HB-Faktor= Abhängig von Geldmenge.

Dir fällt wahrscheinlich selbst gerade auf, wie kurz das greift, oder?

  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
70-80% der Männer, insbesondere in Deutschland haben nicht das Zeug zum Aufreißer und 20% davon kriegen nur mit sehr viel Glück überhaupt mal eine ab.

Wer will denn hier wirklich der "Aufreisser" sein?

Definiere "Aufreisser"...Typ, der jeden Tag 'ne andere Frau ab HB5 vaginal penetrieren kann, wobei dieser Vorgang von der Frau gewünscht wird und ohne Einfluss von Geld, Zwangslagen oder Alkohol stattfindet? (<-- Man beachte die genau Wortwahl und deute da mal nicht mehr rein als da steht)

Ist es das?

etwas sehr nerdig formuliert, aber im grunde ja. nicht täglich natürlich.

Ok, 100%-Anleitung dazu kann sogar ich Dir geben (bin kein PUA, sondern nutze nur Techniken die ich hier finde):

1. Geld sparen für Schönheits-OPs nach gängigen Idealen (=Männermodels in Publikationen für Frauen), diese durchführen.

achsooooo. kann jeder ja problemlos seine gesichtszüge ändern, 20 cm wachsen (Beine brechen ? seriously?), seinen hauttyp verändern.....

was willst du machen dir botox in die lippen spritzen lassen?

2. Jeden Tag ins Fitness-Studio --> aktuellen Männermodels nacheifern, Trainingsplan & Ernährungsplan entsprechend erstellen lassen (kriegst Du für "relativ" wenig Geld, paar hundert EUR reichen)

das dauert seine zeit und http://www.pickupforum.de/topic/128284-bin-ich-es-wert-geliebt-zu-werden/ hilft nicht immer.

3. Ins Internet gehen, Singel-Börse aufrufen, dort bilderlastiges Profil einstellen, Profiltext= Frauenverstehersätze aha

4. Bonuspunkte: Klischee-Hobbys wie "Motorradfahren", "Downhill bike" und ähnliches angeben, diese eventuell durchführen oder halt mit Ausrüstung posieren

5. Frauen mit "hi" anschreiben. stimmt, da antworten ja alle, ich hab ja jetzt botox-lippen :crazy:und mich bei mc-fit angemeldet, das alleinstellungsmerkmal numero 1

6. Sich mit diesen Frauen treffen und Sex haben.

7. Nach dem Sex alles tun und sagen was diese Frauen wollen, ausser der Tatsache ,dass man 1-6 weiterhin betreibt.

Betaisierung?

Davon abgesehen, dass die Liste "so naja" ist, hat das doch mit pickup nix zu tun, sondern zielt einzig und allein auf die optimierung des aussehens? Du stimmst mir also zu, das primär Aussehen zählt und nicht iwelche pick-up methoden? Wolltest du mir jetzt zustimmen oder widersprechen? Welcher pick up guru sagt: "junge hat keinen sinn, geh 3 Jahre pumpen, lass dir von chirurgen nen neues gesicht schnippeln und dann komm wieder" ich habe bisher eher sowas gehört/gelesen (dabei meist von typen mit modelgesicht): "das aussehen ist tottttttttttaaaaaaaaaaaaaaal unwichtig. nur männer achten auf aussehen. solange du nicht eklig bist, darfst du aussehen wie der glöckner von notre dame, der als reste-esser bei burger king arbeitet. du selbst hast aber das recht frauen je nach aussehen mit 1-10 zu bewerten, wobei nur heiße Schnecken gut genug sind, Denn DU bist der preis, allein DU und frauen, insbesondere die heißen, werden ja nieeeeee angesprochen von den ganzen loosern. wichtig ist nur, dass du selbstbewusst bist, mein neues buch "superduper devils mystery casanova vs santana method" kaufst und ganz wichtig meinen youtube-kanal abonnierst!!!!!"

Oh...es geht sogar ausschließlich um die Durchführung von Beischlaf? (<-- Man beachte die genau Wortwahl und deute da mal nicht mehr rein als da steht)

100%-Anleitung für Beischlaf, copyright by 447:

1. Geld verdienen

2. Je nach verdienter Geldmenge Nutten bezahlen + Sex haben, HB-Faktor= Abhängig von Geldmenge.

Willst mich verarschen, bruder?

Dir fällt wahrscheinlich selbst gerade auf, wie kurz das greift, oder?

Joooooooooooooo. Deine Gegenargumente: Puff und Schönheitsops. Also das muss mich ja überzeugen.

bearbeitet von window
  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
[...]

Und in dem Moment, wo "man" merkt --> da draussen ist noch eine ganz andere Welt, wo es nach den echten Spielregeln funktioniert....tja....da steigen dann die eigene Ansprüche für Bindung an die Frau genauso hoch, wie es die Ansprüche vieler Frauen für schnellen Sex sind.

[...]

447, was meinst du mit der "anderen Welt" und den "echten" Spielregeln?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast selfrevolution

Willst mich verarschen, bruder?

...ah. Scheint 447 wohl ziemlich gelungen zu sein, nicht wahr?

Ok, 100%-Anleitung dazu kann sogar ich Dir geben

Das is'n polemischer Kommentar. Also, klar funktioniert diese Variante, und klar is' sie absolut schwachsinnig. Aber was damit verdeutlich ist is', dass es schwachsinnig ist, von Pick Up Theorien und Coaches zu erwarten, dass sie mit absoluter Sicherheit zum Erfolg führen.

Ich schätz' mal, man muss schon wirklich außergewöhnlich aufregend sein, dass einen die Mädels wirklich anspringen, und das is' dann aber wahrscheinlich wirklich nervig.

Der Begriff "aufregndes Leben" ist relational und steht schlicht für "genug Aktivitäten, die im Vergleich zu mir so aufregend sind, dass ich es alpha finde".

Hm,... eigentlich klar und clever das ganze relational zu sehen. Aber ich schätze mal, dass "aufregend" auch Geschmackssache ist. Erkennt man daran, dass es durchaus Mädchen gibt, denen manche Kerle "zu krass" sind, denen manche Kerle zu große Aufreißer sind, zu wenig kuschelig ("...er gibt mir nicht das Gefühl, mich gern zu haben"), zu wenig bodenständig, einfach "zu aufregend". Man könnte zwar behaupten, dass es damit zusammenhängt, dass sie ihre Chancen, den Kerl zu halten realistisch einschätzen, aber das halte ich für "zu Recht geboden". Im Bodenständigen liegt sicher auch eine gewisse Anziehung.

Ich denk' auch nicht einmal, dass es immer "aufregender" sein muss. Gibt ja auch Weibchen, die mit einem Kerl zusammen sind der a) weder eine Versorgerrolle einnimmt noch b) "aufregender" ist als sie. Beispielsweise - um mich Klischees zu bedienen - die durchschnittlich attraktive Sozialarbeiterin, deren Freund keinen Schulabschluss und keinen Job hat, und ohne sie wohl auch drogensüchtig wäre.

Aber ja, eine gewisse Tendenz gibt's wohl schon. Ich glaub', alle Mädels, bei denen ich bisher das Gefühl hatte "die steht voll auf mich", inklusive der Mädels, mit denen ich zusammengekommen bin (waren eh nur zwei), waren ruhiger und weniger "verrückt" als ich.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

447,

ohne Dir was zu wollen - aber mich nicht mit langweiligen und/oder dämlichen Mädels zu treffen, habe ich auch immer gut hingekriegt, ohne von PU zu wissen. Will sagen: Um eigene Ansprüche zu haben, braucht man keine Sammlung von Theoriebruchstücken. In Bezug auf die Ninas im Leben ist natürlich nett, durch solche Bruchstücke das eine oder andere in ihrem Verhalten und den eigenen Reaktionen darauf vielleicht etwas klarer einordnen zu können. Man kommt aber auch prima zurecht, wenn man schlicht weg sagt "das ist mir zu blöd".

Übrigens sieht das Ganze aus Ninas Sicht möglicherweise auch so aus, dass sie dauernd versucht, rauszufinden, ob sie mit Dir Sex haben will. Bloß - denkt sie vielleicht - machst Du ein Schwarz-weiß-Ding draus und hast auf das ganze Spiel keine Lust, das davor kommt. Ich sag nicht, dass es so ist. Aber wenn´s so wäre, wäre das tragisch. Einer muss halt immer zuerst vom Pferd absteigen. Auch das kann man Führung nennen, und in meinen Augen (kein Allgemeinvertretungsanspruch!) ist das deutlich weniger verkrampft und führt pragmatisch zum Ziel. Aber wenn man der jeweiligen Nina sofort ansieht, dass sie noch ein bisschen auf die Wiese muss, erübrigt sich das natürlich, da bin ich bei.

Ach, und zum Thema "aufregendes Leben": Mir ist doch relativ egal, ob irgendein Mädel mein Leben aufregend findet. Wenn sie meint, bestimmte Dinge / Aktivitäten / wtf seien zwingende Voraussetzungen, ist das ihr gutes Recht. Genauso, wie es mein gutes Recht ist, mich daran zu erinnern, dass ich bislang alle Frauen mit solchen starren Vorstellungen geistig zu unbeweglich fand, um mich für sie zu interessieren. Ist jedenfalls kein Grund, sich selbst drüber aufzuregen - leben und leben lassen...

  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
...ganz ehrlich? Ich find' ein "aufregendes Leben" wird überbewertet.

Die Frage ist halt nur, von wem genau es überbewertet wird, da diese Info ja hier in dieser Aussage getilgt ist.

Kommt auch darauf an, aus wessen Mund diese Aussage kommt.

Der Felix Baumgartner, dessen Komfortzone über die Erdkugelgrenze hinausgeht, der Vettel mit seinen Weltmeister Titeln, oder der durchschnittliche Drogenticker aus dem MV, der regelmässig nen Check bekommt mit den besten Grüßen von Peter Hartz, und ausser der Playsie und den abgegriffenen Pads nichts wirklich Aufregendes an der Tagesordnung liegt.

Oder jemandem der glaubt, er müsse sein Leben nur aufregend gestalten , damit er Frauen bekommt und hier wieder komplett in einer geistigen Umnachtung PU rationalisiert.

Jemand der ein aufregendes Leben führt, dem ist sein aufregendes Leben wichtig, und an zweiter Stelle vielleicht Frauen. Frauen finden es dennoch geil, daran teilzunehmen. Sie scheinen dieses leuchten in den Augen des Mannes , welches viel Lebenserfahrung ausdrückt , anziehend zu finden.

Wie hat es Javier Bardem einst schön ausgedrückt:

"Mit Frauen kannst du fast alles anstellen, und ich meine wirklich alles, aber eins darf dir nicht passieren, sie dürfen sich nicht langweilen"

Gruß

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Pickup gibt den verschiedenen Phasen der Verführung einer Frau ,sowie Taktiken und Strategien doch einfach nur eine Sprache. Um zu analysieren , sich auszutauschen und um es einfach in Worte fassen zu können.

Verführung gab es schon immer! Pickup ist nur das Wörterbuch um diese zu übersetzen...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Ich merge die Diskussion aus dem anderen Thread mal wieder hier rein, wo sie meines Erachtens eher hingehört:

Ich will das dort diskutierte Thema nicht hier hertragen, ich halte die Debatte wer krassere Skills hat und wessen "System" wirklich funktioniert, aber für Nonsens. Nehmen wir 5 sozial überdurchschnittlich kompetente "Naturals" mit halbwegs durchschnittlichem Aussehen als Kontrollgruppe und stellen diese der Master-PUA-Technik-Strukturistenfraktion gegenüber, werden letztere nicht besser abschließen als erstere.

Die Frage, was überhaupt ein „Natural“ ist, ist doch schon äußerst umstritten. Insofern halte ich diese Aussage wahlweise für Unfug, für absolut wahr oder gar für untertrieben, abhängig davon, was man unter einem Natural verstehen mag.

Meiner Einschätzung nach wird der Begriff Natural hier im Forum und in der Szene im allgemeinen viel zu umfassend verwendet. Jeder der kein AFC ist und nicht nur hin und wieder mal eine Beziehung sondern gelegentlich auch One-Night-Stands und Affären hat, gilt sofort als Natural. Zwar einerseits verständlich, schließlich ist das etwas, wovon viele, die anfangen sich näher mit dem Thema Frauen zu verführen auseinander zu setzen, nur träumen können. Nur bedeutet das noch lange nicht, dass die genannten Beispiele auch tatsächlich überdurchschnittlich gut bei Frauen ankommen, sondern nur, dass sie vergleichsweise schmerzfrei sind, genügend Frauen ansprechen und dadurch zwangsläufig eine gewisse Outcome-Independence entwickelt haben.

Für meine Vorstellungen gehört aber wesentlich mehr dazu, dass ich jemanden als Natural bezeichne. Diejenigen findet man dementsprechend auch wesentlich seltener vor, weil dafür mehrere Dinge zusammen kommen müssen: Eine überdurchschnittlich hohe Attraktivität, nicht unbedingt durchs Aussehen, sondern vor allem durch Habitus, Auftreten, Aufmachung; eine hohe soziale Kompetenz und Erfahrung im Flirten, weshalb sie sehr geschmeidig durch den ganzen Prozess vom Kennenlernen bis zum Sex kommen; und, ganz entscheidend, der Wille viele unstetige sexuelle Beziehungen zu führen und immer wieder aufs neue Frauen aufzureißen.

Der letzte Punkt ist deshalb so wichtig, weil viele Männer, die in diesem Bereich mit einem gewissen ‚Talent‘ ausgestattet sind und den Rest schon in jüngeren Jahren mehr oder weniger natürlich aufgeschnappt haben, oft gar nicht das Bedürfnis nach regelmäßig neuen sexuellen Frauenbekanntschaften haben. Nur sieht man einem Mann von außen natürlich nicht an, ob er zufrieden in einer monogamen Beziehung lebt, weil er nicht das Bedürfnis nach mehr hat, oder weil er nicht die Möglichkeiten dazu hat. Oder anders ausgedrückt: Jeder Natural ist ein attraktiver und sozialkompetenter Mann, aber nicht jeder attraktive und sozialkompetente Mann verhält sich auch zwangsläufig so, wie man es sich unter „Natural“ vorstellt.

Das nur zur Klarstellung, worüber ich beim Begriff „Natural“ spreche und dass ich damit Männer meine, die zwar wirklich überdurchschnittlich erfolgreich bei Frauen sind und die einen vergleichsweise kleinen Teil der Männerwelt ausmachen, aber ein Natural dennoch kein mystischer Übermann ist (was nämlich der andere Gegenpol der Community in Bezug auf die Vorstellung von einem „Natural“ ist), weil es darüber hinaus noch Männer gibt, die durchaus die Anlagen und das Potential dazu hätten.

Aber, um auf deine eigentliche Aussage zurück zu kommen, wenn wir meine oben genannte Definition eines Naturals für dein Beispiel als Grundlage nehmen, sehe ich überhaupt nicht die Notwendigkeit, dass „Master-PUA-Technik-Strukturisten“ besser als diese abschließen müssen. Schließlich geht ein Natural ja auch nicht völlig gedankenlos vor. Die wenigen wirklichen Naturals, die ich persönlich kenne, haben auch ein sehr gutes bewusstes Verständnis von sozialen Dynamiken und der psychologischen Auswirkungen von ihrem Verhalten auf andere Menschen und sind auch mindestens ebenso gut in der Lage, Interaktionen zwischen anderen Menschen zu „lesen“, wie die besten Pick-Up-Artists. Wenngleich natürlich mit dem Unterschied, dass sie sich dabei wesentlich natürlicher ausdrücken und nicht dazu neigen, Kleinigkeiten über zu interpretieren.

Wenn jemand, der nicht bereits in jungen Jahren geübt und erfolgreich bei Frauen war, es schafft schon alleine auf das gleiche Niveau zu kommen, wie andere Männer mit mehr Talent und teilweise beträchtlichem Erfahrungsvorsprung, die sich in der gleichen Zeit natürlich auch weiterentwickelt haben, finde ich das schon mehr als beachtlich.

Allerdings, und das darf man dabei nicht vergessen, bedeutet das natürlich noch nicht, dass auch seine Annahmen darüber, wieso er Erfolg hat und was die entscheidenden Punkte für diesen Erfolg sind, richtig sind. Shao hat, zwar zu einem anderen Thema aber zu diesem dennoch genau so passend, sehr schon erklärt, warum der Erfolg einer Methode keineswegs bedeutet, dass auch die dahinter stehende Theorie richtig ist. Das bedeutet aber, dass dieses Argument von dir uns bei der Klärung der Frage, ob Game existiert oder nicht, nicht weiter hilft.

Wenn jemand die - m.E. gut belegte - Behauptung, dass Pickup Arts weitgehend BS ist widerlegen kann, lasse ich mich gern eines besseren belehren. Bis dato ist mir aber niemand bekannt, der statistische Höhenflüge feiern würde - wohlbemerkt, auf konsistenter Basis! -> mit hoch-attraktiven Frauen!

Weshalb? Weil es ein Numbers Game ist und die theoretischen Herleitungen aus dem Evo- und SozialPsych-Nähkästchen der NLP- und Verkaufstricks zwar formal in sich stimmig und komplex-effektiv klingen, die Realwirkung aber weitgehend verpufft und überwiegend unkontrollierbare Faktoren entscheiden ob sie um 02.37 Uhr so laut stöhnt dass die alte Nachbarin über einen mit dem Besen auf'n Fußboden drischt oder man beim Angry Birds spielen auf'm Heimweg im Taxi einnickt.

Natürlich ist es ein Numbers Game. Dass Versprechen wie „jede Frau rumzukriegen“ oder Aussagen wie Mysterys "5 for 5" absoluter Quatsch sind, darüber braucht man doch gar nicht zu reden. Aber „Numbers Game“ bedeutet ja nicht, dass die Erfolgsaussichten, die Wahrscheinlichkeit einem Treffer zu landen, in jedem Falle immer gleich sind. Wenn ich einen Würfel verwende, der drei Seiten hat, ist die Wahrscheinlichkeit, eine Sechs zu würfeln natürlich höher, als bei einem normalen Standardwürfel. Trotzdem bleibt es weiterhin ebenso ein reines Glücksspiel.

Alleine die Tatsache, dass es ein Numbers Game ist, bedeutet also nicht, dass es deswegen schon prinzipiell unmöglich ist, die eigenen Chancen zu verbessern. Wenn 1 von 5 Frauen auf meine Avancen anspringt, ist es natürlich fraglos eine Glücksfrage, aber es ist dennoch ein gewaltiger Unterschied im Gegensatz zu 1 von 50.

Ein weiteres Problem, weshalb ich deine Argumentation als Beleg für die Unwirksamkeit von Game nicht überzeugend finde ist, dass du die Messlatte für Erfolg derart hoch anlegst, dass sie gar niemand erreichen kann, und du damit von vorne herein die Anlagen dafür legst, dass gar kein anderes Ergebnis herauskommen kann als dass deine Annahme bestätigt wird.

Das ist aber gleichbedeutend, wie beim Hochsprung die Latte auf 3,00 m zu legen und die Tatsache, dass es da niemand drüber schafft, als Beleg dafür zu sehen, dass Hochsprungtraining völliger Blödsinn ist. Der Fehler liegt darin, dass du dich dadurch alleine auf diese übertrieben Marke fokussierst und dabei übersiehst, dass es bereits eine außerordentliche Leistung ist, bereits über 2 m zu springen, die keineswegs jeder auf Anhieb schafft, und dass man durch Training zwar auch nicht über 3 m hoch springen kann, aber dennoch die eigene Leistung sehr stark verbessern kann.

PS: Viele PUAs mit einer astronomischen "Layquote" waren mit Frauen in der Kiste, die einige, nunja, sagen wir gelinde, als überhaupt nicht ihr Typ bezeichnen würden. Seltsamerweise sind das in den LRs alles HB8er und 9er. Schönheit liegt scheinbar wirklich nur im Auge des Betrachters. :rolleyes:

Wie hübsch die Frauen sind, ist vor allem eine Frage des Umfeldes. Wer sich, aus welchen Gründen auch immer, einfach in einem Umfeld bewegt, indem Frauen überdurchschnittlich hübsch sind, der braucht gar nicht besonders gut zu sein, um regelmäßig überdurchschnittlich hübsche Frauen abzuschleppen. Umgekehrt natürlich genauso. Schönheit ist einfach relativ – Wobei relativ allerdings nicht das Gleiche wie subjektiv ist.

Ändert natürlich nichts daran, dass man sich manchmal über den Frauengeschmack von Männern wundert, die laut eigenen Aussagen „the best of the best“ sind. Natürlich kommt es nicht nur aufs Äußerliche an und auch mit Frauen, die keine „HB8“ sind, kann man selbstverständlich sehr viel Spaß im Bett haben. Manchmal aber kommt man einfach nicht umhin, sich die Frage zu stellen, ob der ein oder andere sich tatsächlich bewusst dafür entschieden hat oder vielleicht doch eher einfach nicht ganz so viel Auswahl hat, wie er gerne behauptet.

Ich habe den Studien nicht ihre Validität abgesprochen - obgleich ich das bei einigen tue, wenn sie einfach irrsinnig sind -, sondern den Schlussfolgerungen die daraus gezogen werden. Die sehen nämlich meist wie folgt aus: Studie XY sagt Frauen mögen Männer mit Humor. PUA Z nimmt an, da Frauen Männer mit Humor mögen, geht es nun darum einfach diesen anzuwenden und er legt eine - sogar die Mehrheit der Frauen - flach. Diese Schlussfolgerung ist Nonsens. Teilweise kommen die Studien selbst zu solchen absurden Schlussfolgerungen. In Wahrheit ist damit aber nur die Binsenweisheit ausgesagt, dass jeder Menschen bevorzugt die humorvoll durchs Leben gehen, anstatt stetig eine Fresse zu ziehen. Wenn man aber nicht ihr Typ ist, dann bringt der beste Humor der Welt nichts, weil sie vor ihrem inneren Auge bei der Aussage, sie mag humorvolle Männer, die entsprechende optische Vorstellung bereits vorweggenommen hat. Des Weiteren wird der Begriff "Attraction" meist unzureichend differenziert und mit Sympathie in einen Topf geworfen. Obgleich Überschneidungen vorkommen, sind sexuelle Attraktion und Sympathie aber nicht identisch.

Mit Verlaub, aber ich würde eher deine Schlussfolgerung für Nonsens halten. Dass Humor haben nicht alles ist, bedeutet schließlich nicht automatisch, dass es gar keinen Einfluss hat und dass es keine weiteren Faktoren gibt, die ebenso relevant oder auch wichtiger sind. Und klar, dass Menschen humorvolle und gut gelaunte Menschen bevorzugen, mag eine Binsenweisheit sein, aber deswegen ist sie nicht falsch.

Mag sein, dass wir uns in der AMA näher gekommen sind, […]

Keine Ahnung, über was ihr beiden euch bereits in der AMA unterhalten habt, deswegen kann ich darauf auch nicht eingehen.

Die unterschiedlichen Erfolge sind auf Kalibrierung, Anzahl der Kontaktaufnahmen, Auswahl der Umgebung und einem guten Gespür dafür, wann wo was gehen könnte, zurückzuführen. Die Auswirkung technischer Aspekte ist derart minimal bis völlig bedeutungslos, dass sich der Mehraufwand nicht lohnt. Soweit meine bekannte These, die ich nach 5 Jahren Community-"Mitgliedschaft", Reflexion der eigenen "Lays", Befragungen, Approaches, Diskussionen und Abgleich zu Studien vertrete. Den von mir vorgebrachten Ausführungen hat auch noch kein mir bekannter "Pro" oder "Guru" mit dem ich Kontakt hatte, ob in oder jenseits der Community, widersprochen.

Natürlich widerspricht dir niemand dabei, weil es stimmt. Aber was du alles unter „Kalibrierung“ abtust, ist ein verdammt großer Bereich, der sich in Einzelteilen durchaus aufdröseln, nachvollziehen und erklären lässt. Die Frage ist in meinen Augen deswegen nicht, ob beispielsweise Mysterys Microcalibration-Modell falsch ist, sondern ob es sinnvoll, zu versuchen das Beschriebene bewusst zu tun, beziehungsweise ob das überhaupt durchführbar ist.

Was dann von "Game" noch übrig bleibt, wenn man sich wegen dessen krasser Qualität gegenseitig auf die Schulter klopft, so habe ich irgendwann kapiert, ist Kalibrierung. Einfühlungsvermögen. Seltsamerweise scheint jemand mit hoher Sozialkompetenz eine Art Halbgott-Status in der Community zu pflegen.

Insofern spielt es natürlich eine Rolle ob man denn eskaliert (bekannterweise tun Frauen das selten völlig allein) und wie man etwas tut (logisch dass jemand der völlig aus der sozialen Norm fliegt auch nach 500 angesprochenen Mädels nirgends landet). Hat man beides aber im Griff, und möchte man das auch noch "Game" nennen, ist der genaue Ablauf egal. Was übrig bleibt ist das, was alle tun: Screening per "Target-Auswahl" und Eskalation.

Ob du es „Game“, Kalibrierung, Einfühlungsvermögen, Sozialkompetenz oder Eskalieren und sich sozial kompatibel Verhalten nennst, ändert aber nichts daran, dass es existiert und mitbestimmend dafür ist, wie gut man als Mann bei Frauen ankommt. Und ja klar ist das Ideal dies alles internalisiert zu haben und intuitiv anwenden zu können, aber daraus folgt doch nicht, dass der Weg dahin nicht darüber gehen kann, dies bewusst zu erlernen. Zu sagen, Empathie ist alles und Empathie hat man entweder oder man hat sie nicht, ist mir schlicht zu simpel. Denn auch Empathie lässt sich gezielt trainieren und verbessern.

Nur noch einmal zur abschließenden Klarstellung: Ich behaupte nicht, dass man nur das richtige Game, das richtige Skillset braucht, das jeder erlernen und dadurch zum Meisterverführer werden kann. Aber ich bin sehr wohl davon überzeugt, dass man den eigenen Erfolg bei Frauen deutlich stärker selber beeinflussen kann, als nur darüber möglichst viele Frauen anzusprechen und richtig zu screenen.

  • TOP 3

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

@Roué

Wenn jemand die - m.E. gut belegte - Behauptung, dass Pickup Arts weitgehend BS ist widerlegen kann, lasse ich mich gern eines besseren belehren. Bis dato ist mir aber niemand bekannt, der statistische Höhenflüge feiern würde - wohlbemerkt, auf konsistenter Basis! -> mit hoch-attraktiven Frauen!

Man findet sie seltener, dann man sie auch seltener layen.

Daher gibt es dafür auch keine konsistente Basis.

vom anderen Thread den Cycle verlinkt hat

In Wahrheit ist damit aber nur die Binsenweisheit ausgesagt, dass jeder Menschen bevorzugt die humorvoll durchs Leben gehen, anstatt stetig eine Fresse zu ziehen.


Ich und jeder andere mag pos. Menschen. Ansonsten habe ich keine Lust mich mit ihm/ihr zu unterhalten.

Wenn man aber nicht ihr Typ ist, dann bringt der beste Humor der Welt nichts, weil sie vor ihrem inneren Auge bei der Aussage, sie mag humorvolle Männer, die entsprechende optische Vorstellung bereits vorweggenommen hat.


Es geht bei Humor um die Stimulierung pos. Emotionen. Pos. Emotionen können auch anders als mit Humor stimuliert werden.

Unabhängig von Typ kann man Emotionen stimulieren. Insofern müsstest Du differenzierter argumentieren.

Des Weiteren wird der Begriff "Attraction" meist unzureichend differenziert und mit Sympathie in einen Topf geworfen.


Das ist er schon. Du lässt die Hälfte der Erklärung weg. Bin aber sicher dass Du es auch weißt.

Obgleich Überschneidungen vorkommen, sind sexuelle Attraktion und Sympathie aber nicht identisch.

Schreib doch mal ne Zusammenfassung am Anfang Deines Post,dann muss man sich nicht immer 5000 Worte durchlesen und du kannst noch mehr schreiben :-p

Manchmal ein bisschen nervig lang.

bearbeitet von smallPUA

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Was dann von "Game" noch übrig bleibt, wenn man sich wegen dessen krasser Qualität gegenseitig auf die Schulter klopft, so habe ich irgendwann kapiert, ist Kalibrierung. Einfühlungsvermögen. Seltsamerweise scheint jemand mit hoher Sozialkompetenz eine Art Halbgott-Status in der Community zu pflegen.

Insofern spielt es natürlich eine Rolle ob man denn eskaliert (bekannterweise tun Frauen das selten völlig allein) und wie man etwas tut (logisch dass jemand der völlig aus der sozialen Norm fliegt auch nach 500 angesprochenen Mädels nirgends landet). Hat man beides aber im Griff, und möchte man das auch noch "Game" nennen, ist der genaue Ablauf egal. Was übrig bleibt ist das, was alle tun: Screening per "Target-Auswahl" und Eskalation.

Ob du es „Game“, Kalibrierung, Einfühlungsvermögen, Sozialkompetenz oder Eskalieren und sich sozial kompatibel Verhalten nennst, ändert aber nichts daran, dass es existiert und mitbestimmend dafür ist, wie gut man als Mann bei Frauen ankommt. Und ja klar ist das Ideal dies alles internalisiert zu haben und intuitiv anwenden zu können, aber daraus folgt doch nicht, dass der Weg dahin nicht darüber gehen kann, dies bewusst zu erlernen. Zu sagen, Empathie ist alles und Empathie hat man entweder oder man hat sie nicht, ist mir schlicht zu simpel. Denn auch Empathie lässt sich gezielt trainieren und verbessern.

Nur noch einmal zur abschließenden Klarstellung: Ich behaupte nicht, dass man nur das richtige Game, das richtige Skillset braucht, das jeder erlernen und dadurch zum Meisterverführer werden kann. Aber ich bin sehr wohl davon überzeugt, dass man den eigenen Erfolg bei Frauen deutlich stärker selber beeinflussen kann, als nur darüber möglichst viele Frauen anzusprechen und richtig zu screenen.

Empathie selbst ist ein gutes Beispiel.

Ich hab viel Material durchgeguckt, was PU Coaches aber auch Leute aus dem Mainstream Bereich darüber geschrieben haben.

Es gab eine PU Firma, die das richtig gut beschrieb und analysiert hat, wie man Empathie verbessern und auch verbal ausdrücken kann und die ich daher als Maßstab nehme, ein paar weitere, die Elemente davon lehren und ansonsten die breite Masse, die einfach keinen Plan davon hat und meint, es würde reichen, wenn die Spiegelneuronen ihre Arbeit tun.

Natürlich gibt es keine Methode, die immer funktioniert.

Letztlich kommt es zum Großteil auch auf die eigene Persönlichkeit und den eigenen Lifestyle an, welche Frau zu einem passt und ob sie überhaupt Interesse entwickelt.

PU outer game verhilft schlicht dazu, die eigene Persönlichkeit attraktiver ausdrücken zu können.

Die wirklich guten Sachen sind ohnehin tweaks zu social skills / emotional intelligence und keine auswendig gelernten Sprüche, Techniken oder Patterns und sonstiger oldschool BS, um die Frau zu manipulieren.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast

@Cycle. Deiner Defintion des Naturals stimme ich zu. Ich habe des Öfteren darauf hinweisen wollen, dass ich die strikte Einteilung in AFC/Nice Guy, PUA und Natural für eine wenig erklärende Abstraktion halte. Auch Naturals gehen nicht völlig kopflos-zombieartig vor und abgesehen von völlig verkopften Existenzen wie Mystery, Sinn uvm. denkt ein "Strukturist" auch nicht über jede Handlung bewusst nach. Ein solches Vorgehen wäre einfach zu inflexibel und langsam.

Vielleicht mag ich vieles unter den Begriff der Kalibrierung/Sozialkompetenz zusammenfassen, weil ich derartige Vorgänge - inzwischen - für normal erachte und die Mehrheit der halbwegs sozialkompetenten Menschen mit denen ich verkehre derartige Dinge (Schlagfertigkeit, persönliche Grenzen, empathische Eskalation) ebenso für normal erachtet und darüber nicht wirklich nachdenkt.

Deshalb meine ich, dass die Messlatte um wirklich gut zu sein, nicht in Game-Details (darunter verstehe ich bewusste Beeinflussungs-Methoden wie sie bspw. in Cialdinis "Influence" vorgestellt werden) liegt, sondern in dieser Sozialkomptenz, die nichts mit Raketenwissenschaft zu tun hat. Skills über diese Kompetenz hinaus bieten keinen signifikanten statistischen Vorteil, weshalb das Versprechen, mit "Game" ließe sich astronomisch viel reißen, einfach nicht hinhaut. Wie ich schrieb, definiere ich Game als die Annahme durch Gesprächs- und Handlungsabläufe sexuelle Attraktion zu ERZEUGEN. Sehen wir uns die Fakten an, ist das nicht gegeben. Nehmen wir Game als Synonym für Sozialfähigkeiten, existiert dieses durchaus. Wobei ich diese Begriffsverschiebung für unnötig halte nur um den Begriff als solchen zu retten und er obendrein eine konfrontative Herangehensweise suggeriert, die ich für nachhaltig schädlich halte (Sozialinteraktionen verstanden als Beeinflussungs-Spiel, was sich darum dreht, welches Interesse die Oberhand gewinnt).

Es bedarf aber keiner halb-göttlichen Sozialfähigkeiten um statt 2 aus 100 mit 5 aus 100 zu schlafen. Innerhalb dieser ungefähren 2 aus 100 bis 5 aus 100-Spanne bezieht sich auch der Einfluss von Sozialfähigkeiten. Darüber hinaus greifen die nicht beeinflussbaren Faktoren, weshalb ich es für sinniger erachte sich eher mit demographischen Gegebenheiten zu beschäftigen anstatt an den falschen Baustellen zu sitzen, wo ab einem gewissen Entwicklungsstand der Sozialfähigkeiten nichts mehr herauszuholen ist. Auch wenn man sich die Illusion macht, durch detailgenaueres Verfeinern von Techniken immens mehr herauszuholen, was nicht gegeben ist.

Die Ansicht, seit 5 Jahren passiert nichts mehr oder viele schließen so schlecht ab, weil sie nicht das Detailwissen und -denken von Jon Sinn und Co. haben, ist wiederum auf der Annahme der überbordenden Wirksamkeit von Techniken gebaut. Dem ist aber nicht so. Außerdem würde das bedeuten, hunderte bis tausende Menschen kommen nicht an die Genialität dieser an einer Hand abzählbaren "Strukturisten" heran, weil sie trotz tausender Sets auf niedriger Quote herumkrepeln. Absurd. Vor allem da deren Quote ja nicht besser aussieht. Wo sie es tut, siehe die Ausführungen von John von Lifestyle Journey For Men zur Erklärung.

Viele dieser Prozesse sind Qualitäten, die sich nicht in lineare Abläufe zerlegen lassen. Emotionen sind eben nicht logisch und andere Menschen keine sich gleichenden Input-Automaten, die nach dem Schema-F funktionieren. Mehrheitlich verschwenden diese "Gurus" mit solcherlei Detailfragen also ihre Zeit. Wobei aus Gründen der Selbstachtung und Integrität irgendwann sowieso die Frage aufkommen sollte, wer denn für jede denkbar beliebige Situation die korrekte Antwort wissen will, nur weil er stets daran interessiert ist den Kriterien jeder individuellen Frau zu entsprechen. Aber das wäre ein anderes Thema. Vielleicht ist mein Standpunkt nun etwas klarer.

Mein Humorbeispiel war, das räume ich ein, missverständlich formuliert. Ich schrieb nicht, dass Humor und sonstige Sozialfähigkeiten gar keinen Einfluss hätten (das wäre absurd). Einzig, dass man nicht der Schlussfolgerungen nachgehen kann: Frauen stehen auf Humor, also bin ich humorvoll, also stehen sie auf mich. Wenn jemand meint, er mag Persönlichkeitseigenschaft XY, dann ist damit bereits die Vorstellung der optischen Typvorliebe vor dem inneren Auge vorweg genommen und teils sogar die Form des gemochten Humors. Deshalb halte ich solcherlei Studienaussagen für Binsenweisheiten, die gut Sympathie erklären, aber wenig auf sexuelle Attraktion eingehen bzw. hier unsauber unterscheiden. Das ist alles. Und klar, wenn wir jemanden sexuell attraktiv aber unsympathisch finden, wird trotz aller Anziehung nichts laufen. Deshalb ist es sinnvoll ein sozial umgängliches Verhalten zu entwickeln. Viele Menschen bringen dieses aber durch ihre Lebensentwicklung quasi natürlich mit, weshalb es auch hier keiner großen Theorietisierung bedarf.

Ich stimme Dir, Cycle, also zu: Es ist keineswegs nur Kontaktaufnahme plus Screening. Deshalb gibt es, wegen unterschiedlicher Sozialfähigkeiten auch die 2 (normaler Würfel) bis 5 (dreiseitiger Würfel) aus 100-Spanne. Ebenso können wir unser Einfühlungsvermögen zu 50% durch Beobachtung und Nachahmung verbessern (Lesen der Körpersprache, Entwicklung eines Gefühls für soziale Norm und kontextueller Angemessenheit). Wenn ich von Eskalation und Screening (wobei Eskalation für mich ein Teil des "Ausleuchtens" ist) spreche, setze ich zumindest eine durchschnittliche Sozialfähigkeit inklusive der Fähigkeit Signale zu lesen voraus. Wer hier stark unterdurchschnittlich abschneidet, der sollte sich ohnehin der Entwicklung seiner generellen Sozialfähigkeiten widmen und nicht damit beschäftigt sein, welcher Opener besser "hookt", was völlig nebensächlich ist.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast

Nach all der Kritik, möchte ich dem einmal meine Herangehensweise entgegen halten um den Versuch zu wagen, ein wenig Ordnung in die Kritik zu bringen und darzustellen, was ich trotz alledem für eine sinnvolles und realistisches Verfahren halte, das ich selbst anwende.

Wollen wir die Begriffe "Game" und "Verführung" weiterhin nutzen, so haben sie aus meiner Sicht einzig Daseinsberechtigung, wenn wir sie gleichermaßen als austauschbare Synonyme für zielgerichtetes Flirten verwenden. Flirten als solches erzeugt aber keine sexuelle Attraktion. Diese ist primär durch das eigene Erscheinungsbild (Aussehen, Style, Grad der körpersprachlichen Entspannung und Symmetrie) gegeben und entscheidet sich mehrheitlich in Sekunden. Deshalb, und aufgrund anderer, nicht beeinflussbarer Umgebungsfaktoren, ist die Geschichte primär ein Numbers Game.

Ich meine, die sinnvollen Konzepte und Analysen der Seduction Community (Non-Neediness, Qualifying, Outcome Indepence, Regulierung der Angst vor Zurückweisung) sind quasi automatisch durch ein Screening-Mindset abgedeckt, welches sich handlungstechnisch in einem Test-Verfahren niederschlägt.

Neugier statt "Wie schaffe ich, dass sie mich mag?" und ein Testen und Filtern nach sexueller "Verfügbarkeit" und persönlicher Kompatibilität statt einer Perspektive möglicher "Zurückweisungen" erleichtert nicht nur das Vorgehen, sondern ist langfristig psychisch gesünder. Siehe dazu die von Jeremy Nicholson in diesem Fall trefflich dargelegten Studien und Überlegungen hier: http://www.psychologytoday.com/blog/the-attraction-doctor/201106/how-reduce-dating-anxiety und hier: http://www.psychologytoday.com/blog/the-attraction-doctor/201107/dealing-rejection-part-1-handling-others-rejecting-behavior

Meine generelle Einstellung ist also eine der Neugier ("Mal schauen, ob sie ist, was ich suche."; "Mal sehen, wie weit ich bei ihr gehen kann.") und eine Einteilung in Kompatibilität und Inkompatibilität ("Ok, hat nicht gepasst.")

Da sexuelle Attraktion nicht erzeugt werden kann und es sinnvoll ist eine Umgebung aufzusuchen in der überwiegend Warm Approaches möglich sind, liegt das Hauptgewicht auf das eigene Erscheinungsbild, die Locationwahl und dem "Anpingen" von Frauen. Reagiert eine Frau von Beginn an "kalt" oder gar völlig abweisend, ist es in 90% der Fälle Zeitverschwendung die Interaktion pushen zu wollen. Entweder suche ich mir also Frauen die Signale senden oder einen offen-sozialen Eindruck machen.

Ist hier grünes Licht gegeben, besteht immer noch die Möglichkeit einem false positive zu unterliegen, d.h. sie ist zwar freundlich-sozial, aber nicht sexuell verfügbar. Deshalb teste ich ihre sexuelle Verfügbarkeit, indem ich verbal (Neckereien, Komplimente) oder nonverbal (Augenkontakt, Mimik, Berührung) mein sexuelles Interesse kommuniziere. Der Gesprächsverlauf hat ebenso eine Test-Dynamik und ich schaue, wie weit ich zum gegebenen Zeitpunkt mit ihr gehen kann und wie es um ihre Einstellung und Vorlieben bestellt ist. Jedenfalls, wenn ich das wissen will.

Bei der physischen Eskalation beginne ich von der niedrigsten Ebene um das Risiko negativer Compliance zu senken (Foot-in-the-Door-Technique; Escalation Ladder). Es gibt aber auch Situationen, wo ich direkt und aggressiver vorgehe (Door-in-the-Face-Technik). Ob und wie hängt vom Kontext (ihre Körpersprache, die Umgebung, mein Wollen) ab.

Mehr dazu hier (erklärt auch die drei Basic-Methoden um das Gespräch am Laufen zu halten): http://www.psychologytoday.com/blog/the-attraction-doctor/201112/break-the-ice-how-talk-girls-and-guys-0

Da ich meine Empathie und meine dementsprechende Signal-lese- und Sozialkompetenz für sehr hoch erachte, denke ich darüber nicht bewusst nach und kalibriere per Gefühl.

Entstehen Gesprächspausen und ein dementsprechender "unangenehmer Druck", versuche ich diesen nicht "auszuhebeln", indem ich neuen Input gebe, sondern verlange, dass sie ihren Teil der Verantwortung trägt, die Interaktion am Laufen zu halten. Außerdem kann dieses "Vakuum" einen positiven Effekt sexueller Spannung herbeiführen. Mein Job ist also nur meine 50% zu geben und den Prozess dorthin zu leiten, worauf ich Lust habe, nicht darüber zu sinnieren, wie ich sie zu XY bringe.

Mein Leitfaden (oft als "Gameplan" verstanden) umfässt stets ihre sexuelle "Verfügbarkeit" durch empathisch-gestufte physische Eskalation (bei intuitiver Beachtung ihrer Gesamtkörpersprache) und Isolation zu testen. Zwei Indikatoren, die ziemlich genaue Auskunft geben. Blockt sie ab, probiere ich es ein zweites Mal, wenn ich sie besonders interessant/heiß finde, ein drittes Mal. Blockt sie immer noch, ziehe ich weiter.

Zwar mag es Parallelen zum klassischen "Game" geben, und einige Versatzstücke auftauchen, sofern sie zu einem quasi-normalen Vorgehen ohnehin dazugehören. Ich meine aber, die gesamte Dynamik ist anders, da nicht auf eine "Wie schaffe ich, dass sie mich mag"-Herangehensweise gemünzt, die aus meiner Sicht den Hauptfeiler des "gamens" bildet.

Hoffe, das hat einiges aufgeklärt und die Kritik in Perspektive gesetzt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Ich greife mal deinen Post aus dem anderen Thread auf.

Stimme Lafar zu, das sind die Basics. Falls Interesse besteht, hier meine Herangehensweise, die ich für weitgehend realistisch, authentisch, effektiv und effizient halte: http://www.pickupforum.de/topic/53741-der-offizielle-kritik-an-pu-thread/page-111#entry1667953

In dem Thread geht es um einen Anfänger, der nicht weiß womit er beginnen soll.

Dein Text, Roue, find ich richtig gut. Inhaltlich stimme ich da total überein. Nur frage ich mich, was soll ein Anfänger daraus mitnehmen? Das soziale Kalibrierung alles ist?! Kalibrierung lernt man durch Erfahrung, genauso wie eine zielführende Gesprächsführung.

Das was du verfasst hast ist Fortgeschrittenen-Stoff. Guter Stoff, wohlgemerkt. Ich seh aber keinen Vorteil gegenüber "Geh erstmal raus und mach 1000 Sets", damit der junge überhaupt mal ein Gespür für menschliche Interaktionen entwickelt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast

ToTheTop, ja, ich stimme zu. Ohne Erfahrung geht da natürlich nichts. Allerdings sind die Hauptsäulen des zielgerichteten Flirtens nicht derart komplex, wie oft dargestellt. Vieles hat mit innerer Einstellung (Mindset) zu tun, die sich dann im Verhalten niederschlägt. Fragen stellen können und nachfragen, weshalb sie XY tut (emotionale Ebene), erzählen was einem in den Sinn kommt (erweitert: Storytelling), jemanden um einen Gefallen bitten bzw. sagen "Gib mir mal..." oder "Setzt Dich mal hier hin", um nur einiges zu nennen, ist nicht wirklich komplex. Augenkontakt halten, leichte "zufällige" Berührungen, ihre Hand nehmen, sie an sich ranziehen usw. ebenso wenig.

Eine Frage der Übung und schwer zu vermitteln ist eher das Wann und Wie. Da stimme ich zu. Hierzu bedarf es Praxis, besser noch, wenn ein Anfänger in Begleitung mit einem Fortgeschrittenen unterwegs ist und diesen beobachten kann und dann selbst ausprobiert, was er gesehen hat.

Im Verlauf dieses Prozesses enwickelt er dann eine Intuition für Flirtinteraktionen und findet heraus, was zu ihn passt. Dabei hat er dann auch hin und wieder seine "Routinen", wenn er etwas besonders passend und gut findet. Obgleich Reflexion darüber möglich und sinnvoll ist, weshalb XY soundso lief, ist seine Herangehensweise nicht krampfthaft daran orientiert Situationen herbeizuführen. Er probiert aus wonach ihm ist und verfolgt als Orientierungspunkt seinen für ihn passenden Leitfaden ("Gameplan"), für den es keine Notwendigkeit komplexer Detailausarbeitung gibt und einzig als Wegpunkte-Checkliste dient, wenn man so will.

Ich meine also, wenn jemand in der kompletten Ahnungslosigkeit startet, bedarf es um die 300 bis 500 Kontaktaufnahmen mit fremden Frauen und regelmäßige Interaktionen mit Freunden/Verwandten/Arbeitskollegen, sowie Sex mit um die 10 bis 15 Frauen, 30 - 50 (Heavy) Make Outs, um eine solide Basis, bis teils anfänglich fortgeschrittene, zu entwickeln. Hat auch viel mit Auffassungsgabe und Intelligenz zu tun, wie schnell jemand lernt. Für die langfristige emotionale Reife ist ein Minimum von ein bis zwei Langzeitbeziehungen ebenfalls überaus empfehlenswert und nützlich. Das ist meine Erfahrung, die auf meinen Erlebnissen und der Beobachtung der Entwicklung anderer basiert.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

[...]

Die Ansicht, seit 5 Jahren passiert nichts mehr oder viele schließen so schlecht ab, weil sie nicht das Detailwissen und -denken von Jon Sinn und Co. haben, ist wiederum auf der Annahme der überbordenden Wirksamkeit von Techniken gebaut. Dem ist aber nicht so. Außerdem würde das bedeuten, hunderte bis tausende Menschen kommen nicht an die Genialität dieser an einer Hand abzählbaren "Strukturisten" heran, weil sie trotz tausender Sets auf niedriger Quote herumkrepeln. Absurd. Vor allem da deren Quote ja nicht besser aussieht. Wo sie es tut, siehe die Ausführungen von John von Lifestyle Journey For Men zur Erklärung.

[...]

Jon hat die basics gut drauf.

Und das haben die wenigsten.

Letztlich geht es aber nicht um Wissen, sondern um die Anwendung.

Wer nicht genügend übt, dem nützt auch das beste Wissen nichts, denn Übung macht aus den Informationen erst den skill.

Wer die richtige Theorie kennt, schleift sich über die Jahre die richtigen Gewohnheiten ein und hat Erfolg.

Nicht so wie ein Anfänger, der erstmal 1000 sets machen soll, bei dem sich dadurch dann schlechte Gewohnheiten tief einschleifen, weil er immer und immer wieder die gleiche Scheiße macht mit der er auch vorher schon keinen Erfolg gehabt hat.

"Practise doesn't make perfect. Practise makes permanent", wie Todd von RSD mal gesagt hat.

bearbeitet von Alaric

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast selfrevolution

Ich meine also, wenn jemand in der kompletten Ahnungslosigkeit startet, bedarf es um die 300 bis 500 Kontaktaufnahmen mit fremden Frauen und regelmäßige Interaktionen mit Freunden/Verwandten/Arbeitskollegen, sowie Sex mit um die 10 bis 15 Frauen, 30 - 50 (Heavy) Make Outs, um eine solide Basis, bis teils anfänglich fortgeschrittene, zu entwickeln. [Hervorhebung, Gelber Frosch]

...ah, die Frage mag jetzt ein Bisschen dämlich klingen, aber eine Basis wofür? Ich weiß schon, dass ich aus einer anderen Welt komm', aber Sex 10 bis 15 Frauen is' doch eigentlich etwas, das "ausreicht". Damit meine ich, wahnsinnig viel mehr Frauen hat "man" sowieso nicht seinem Leben. Wohin sollte man noch gehen, wenn man 10 bis 15 Frauen hatte? Einfach auf "mehr" oder wie?

  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast

Ich kann hier nur zustimmen. Völlig unkalibriert Frauen mit Routinen vollquatschen, das 1000x wiederholen und meinen: "Ähh. klappt nich.", ist natürlich Quatsch. Das was nicht klappte lag aber nicht an der Anwendung von Inhalten - die sind weitgehend nebensächlich - sondern WIE derjenige auftrat und seine Unfähigkeit ein Gespräch zu führen. Einfach weil er sich ohnehin für nichts interessiert, ein absurdes Frauen- und Menschenbild hegt, kein Gespür für Körpersprache und situative Angemessenheit hat usw. Sowas ist nicht leicht zu lernen und es bedarf Monate, wenn nicht gar Jahre.

Je nachdem, wie schlimm es um einen bestellt ist. Ebenso stimme ich zu, dass viele Leute keine aufrichtige Neugier haben, unfähig sind von sich zu erzählen, entweder weil sie es unangemessen finden, sich nicht trauen oder gar nicht wissen, dass ein Gespräch austrocknet, wenn niemand neuen Inhalt beiträgt. Das sind aber weitgehend emotionale Fragen. Verbunden mit Ängsten, Hemmungen, emotionaler Stumpfheit wegen nicht vorhandener Selbstreflexion, mangelndem Interesse usw.

@Selfrevolution. Eine Basis dafür, das verinnerlichte Wissen und Können auf natürliche Weise, ohne große Überlegungen, anwenden zu können, sexuelle und emotionale Bedürftigkeit abgebaut zu haben (wird oft als "Abundance Mentality/Mindet" benannt), sowie Podest- und "Ich hoffe, sie mag mich"/Wie schaff ich, dass sie mich mag?"-Denken vollends abgelegt zu haben. Über dieses Fundament hinaus, gibt es nicht mehr viel zu lernen. Der Mehrwert weiterer Theorie und kleiner Kniffe beläuft sich auf Vorlieben und Spielereien, die keine Notwendigkeit darstellen. Was jemand ab dann tut, muss er selbst wissen (das muss er ohnehin, aber ihr wisst, was ich meine).

Es gibt einige, die dann einfach auf immer mehr Frauen setzen, ich will das nicht bewerten und jeder hat seine Phasen. Problematisch wirds aber, wenn die Intention darin begründet ist es sich durch Sex mit neuen Frauen stets selbst beweisen zu wollen oder vor anderen Männern posen zu wollen, was man für'n krasser Hecht ist. Dann sollte derjenige sich fragen, ob es nicht ein wenig ungesund ist hierüber seine Selbstbestätigung zu beziehen und ob ihn unerkannte Minderwertigkeitsgefühle antreiben. Einfach immer nur mehr, ohne die Qualität der Momente zu beachten, macht nämlich nicht unbedingt glücklich und kann in depressive Zustände führen. Ich behaupte aber, eine Screening/Neugier-Mentalität kann dieser Problematik gleichermaßen, wenn auch begrenzt, einen Riegel vorschieben bzw. derlei Motivation externer Selbstbestätigung abschwächen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Ob du es „Game“, Kalibrierung, Einfühlungsvermögen, Sozialkompetenz oder Eskalieren und sich sozial kompatibel Verhalten nennst, ändert aber nichts daran, dass es existiert und mitbestimmend dafür ist, wie gut man als Mann bei Frauen ankommt. Und ja klar ist das Ideal dies alles internalisiert zu haben und intuitiv anwenden zu können, aber daraus folgt doch nicht, dass der Weg dahin nicht darüber gehen kann, dies bewusst zu erlernen. Zu sagen, Empathie ist alles und Empathie hat man entweder oder man hat sie nicht, ist mir schlicht zu simpel. Denn auch Empathie lässt sich gezielt trainieren und verbessern.

Nur noch einmal zur abschließenden Klarstellung: Ich behaupte nicht, dass man nur das richtige Game, das richtige Skillset braucht, das jeder erlernen und dadurch zum Meisterverführer werden kann. Aber ich bin sehr wohl davon überzeugt, dass man den eigenen Erfolg bei Frauen deutlich stärker selber beeinflussen kann, als nur darüber möglichst viele Frauen anzusprechen und richtig zu screenen.

Das stimmt zwar - aber ist die gängige Pickup-Literatur und sind die hier im Forum vertretenen Maximen geeignet, das zu lernen?

Mein Eindruck ist sehr, sehr zwiespältig. Gewiss kann man aus Pickup-Literatur und -Seminaren gewisse Dinge mitnehmen. Manches aber, die Überwindung von Ansprechangst zum Beispiel, ist gar keine qualitative Verbesserung des Games, sondern erhöht einfach die statistische Erfolgswahrscheinlichkeit.Das gibt einem dann im besten Fall erste Erfolgserlebnisse, welche das eigene Selbstbewusstsein steigern, so dass man dann eher gut ankommt.

Manche Techniken, die man aus der PU-Literatur lernen kann, sind hilfreich, wenn man bereits eine empathische und sozialkompetente Persönlichkeit ist. Cocky&Funny gehört dazu, das von mir nicht besonders geschätzte, weil in neun von zehn Fällen nicht angebrachte Negging, aber auch Ködern und Warten, Isolieren der Frau, Ortswechsel, Eskalation. Aber dadurch lernt man nicht Einfühlungsvermögen und Sozialkompetenz, sondern man benötigt sie bereits, um diese Techniken gewinnbringend einzusetzen.

Vieles, allzu vieles in der PU-Literatur und auch in den hier im Forum vertretenen Maximen ist jedoch auch geeignet, das Lernen der zum Flirten erforderlichen Sozialkompetenz zu behindern. Das beginnt damit, dass die PU-Literatur die Wichtigkeit des Selbstvertrauens hervorhebt, aber den Leser als erstes mal heruntermacht, was für ein AFC-Niceguy-Würstchen er doch sei. Es setzt sich fort mit dem unsäglichen Jargon, der einem das Mindset "wir ziehen in den Krieg" einpflanzt. Auch die dogmatische Sicht auf viele PU-Maximen behindert das Erlernen der nötigen eigenen Kompetenzen, indem diese Maximen Handlungsoptionen einschränken statt eröffnen. Der pseudowissenschaftliche Bullshit, der diese Dogmen gegen Kritik immunisiert und immer dem Möchtegern-PUA, niemals der PU-Theorie die Schuld für ein Scheitern in die Schuhe schiebt, tut ein Übriges. Und schliesslich wollen wir die idiotischen Standards à la wenn du beim dritten Date keinen Sex hattest, ist der Zug abgefahren, nicht vergessen: Sie setzen den Lernenden in einer Weise unter Druck, dass er nicht mehr in der Lage ist, die eigenen Erfolge zu sehen, sofern sie diesen Standards nicht entsprechen. Es fehlen die Erfolgserlebnisse, der Lernerfolg nimmt ab.

  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

selfrevolution:

Die Basis dafür, dich für alles mögliche entscheiden zu können.

Ich habe so viele tolle Frauen kennengelernt, jede hatte etwas ganz besonderes, vor allem jetzt mit etwas zeitlichen Abstand von den ersten Lay-Serien habe ich das gemerkt.

Manchmal ist es das Lachen oder nur ein bestimmter Gesichtsausdruck oder eine Redewendung oder Intonation oder oder die ich total toll finde. Oder sich in einer neuen Wohnung nach Sex aufhalten. Wie das Badezimmer eingerichtet ist, die ganzen seltsamen bunten Flaschen und Teppiche. Soviel nur als kleiner Ausschnitt.

Klar, für einen Außenstehenden ist es ein anonymes "einfach nur mehr". Für mich stellt sich das aber völlig anders dar.

Dazu kommt der sehr geile Lifestyle. Frauen die einen toll finden im Überfluss zu haben ist ziemlich nice. Es ist Freiheit, in vielerlei Hinsicht. Es ist genau wie mit Geld. Macht für sich genommen nicht glücklich, aber das im Überfluss zu haben ist schon ganz praktisch.

Du sprachst von 10-15 Frauen. Man stelle sich vor nur 5 Jahre (evtl. mit Unterbrechungen) diesen "gehobenen Single Lifestyle" zu leben in seinen guten Jahren von 21 bis 35 Jahre, dann wären das gerade mal 3 Frauen pro Jahr..

Jetzt überlege dir einfach ab welcher Anzahl paralleler Frauen sich für dich ein Überfluss einstellt, berücksichtige dabei, dass du teilweise mehrere Frauen gleichzeitig bei dir hast. Dann schaust du, wie lange eine Affäre unter diesen Bedingungen (d.h. nicht jeden Tag telefonieren und ein Treffen alle 7-10 Tage) ungefähr hält (hängt von diversen Faktoren ab, 6 Monate ist ein freundlicher hypothetischer Wert)). Addiere dann noch den Faktor dazu, wie toll es ist eine neue Frau kennenzulernen, wie ich weiter oben schrieb. Natürlich gibt es auch ruhigere Zeiten, defacto-monogame Lebensabschnitte u.ä..

Dann denk nochmal dran dass das auf 5 Jahre hochgerechnet wird. Da kommt eine etwas höhere Zahl raus als 10-15.

Aber wie gesagt, für einiges werden diese Ausführungen keinen Sinn ergeben. Vllt möchte jemand immer genau eine Affäre haben oder eine Affäre und ab und zu einen One Night Stand. Der möchte dann seine Basis dafür haben nicht lange ohne Affäre zu sein, wenn die letzte ins Ausland zieht oder sich in jemanden verliebt und eine Basis dafür ab und zu mal eine Süße aus der Disco mit nach Haus zu nehmen.

  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast

Um den Gedanken vom Zauberer zu verkürzen, PU versucht Empathie und zwischenmenschliche Dynamiken zu technischen Handlungsanweisungen zu verdichten, um maximale Erfolge in beiden Bereichen zu erreichen. Dass da so einige Dinge auf der Strecke bleiben müssen, dürfte dem geneigten Betrachter mit ein wenig Nachdenken klar sein.

Dieses relativ mechanische Denken kann in Einzelfällen sogar ganz gut funktionieren (Mystery mit seinen Schemata), ist aber vielfach nur eine Kopie erfolgreicher Muster ohne eine besonders hohe Eigenentwicklung zu garantieren. Man sieht es, wer sich eine gewisse Zeit - so sechs Monate aufwärts - mit PU beschäftigt und regelmäßig anwendet, der geht irgendwann völlig weg von Routinen, canned material usw. Leute die allerdings nicht einmal ein mindestmaß an Empathie besitzen, die werden einfach stehen bleiben. So als würde man ein Lehrbuch aufschlagen und an der immer gleiche Stelle einschlafen, wodurch man am nächsten Morgen wieder von vorn beginnen muss.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
"Mit Frauen kannst du fast alles anstellen, und ich meine wirklich alles, aber eins darf dir nicht passieren, sie dürfen sich nicht langweilen"

Intelligente Menschen langweilen sich nicht. Next.

Übrigens, wieso ist da unter Deinem Post so ein grüner "fick mich"-Button, den sehe ich bei anderen Postings nicht?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast Idioteque

Nicht der erste Text, der das aufzeigt. Zeigt mMn auch die Tendenz an, die ich in meinem Umfeld wahrgenommen habe, die Frau verliert einfach nach 2-3 Jahren das sexuelle Interesse, da Sex halt der Grundpfeiler in einer Beziehung ist, lautet also der moderne Ausweg, der heutzutage praktiziert wird, serielle Monogamie, man wechselt einfach häufiger den Partner und bindet sich nur dementsprechend kurz.

Das Frauen generell promiskuitiver sind als Männer glaube ich trotzdem nicht, für Frauen ist Sex mehr Ressourcenverlust als für den Mann, trotzdem habe ich irgendwie das Gefühl, dass es einfacher ist, wenn man annimmt, dass die Sexualität eher ähnlich ist als gleich, das ist eine relativ gute Faustregel, die viel mehr Bedeutung haben sollte.

Ich bin noch mit dem klassichen Weltbild aufgewachsen, Mann arbeit, macht Karriere, Frau erzieht primär die Kinder usw. Heute denk ich mir, dass es mir relativ egal ist, wer arbeitet oder die Kinder erzieht. Mir ist nur Stabilität wichtig, kann mir einfach nicht vorstellen eine längerfristige Beziehung mit Kindern Haus und allem drum und dran nicht monogam zu leben. Letztendlich läuft es darauf hinaus, dass man zusammenwohnt, mit seinen Kindern wohlgemerkt. Wenn das wirklich war ist, dass Frauen so dermaßen promiskuitiv sind, ist es nicht verwunderlich warum die Ehe teilweise die Frau unterdrückt hat bzw. warum Frauen so um ihren Ruf bedacht sind. Aber das ist vielleicht ein Punkt der bis 30 eh nicht wirklich relevant sein sollte, bis dahin hab ich kein Problem mit Polygamie oder damit Frauen zu ficken, die in einer Beziehung sind.

bearbeitet von Idioteque

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.