Der offizielle "Kritik an PU"-Thread.

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Nein das habe ich nicht. Ich habe damit lediglich sagen wollen, dass allein die Tatsache, dass jemand dadurch an Sex kommt, noch gar nichts gut oder schlecht macht. Denn dein Argument für Routinen, Dreibein, war ja, dass einige Jungs dadurch Sex bekommen. Ich habe gesagt, dass das allein noch kein Argument ist.

Ich sagte, dass Routinen manchen Männern helfen können, überhaupt erstmal eine nettes Gespräch mit einer Frau zu führen.

(Wenn sich dann auch Sex ergibt, ist das natürlich ganz toll).

Wenn Du ein Gegner von Routinen bist, musst Du das sachlich und vernünftig erklären. Und noch viel wichtiger:

Du musst sinnvolle Alternativen anbieten.

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Elia, Du hast schon mal versucht, PU-Taktiken mit Vergewaltigung auf eine Stufe zu stellen.

Es fehlt der Nachweis, inwiefern harmlose Flirtspielchen (wie sie von Frauenseite ständig betrieben werden) auf einer Stufe mit einem schweren Verbrechen stehen sollen. Dieser Nachweis ist nicht zu führen, daher bitte ich darum, in Deinen Beiträgen, die Kirche im Dorf zu lassen. PU kann man meinetwegen als Emanzipation des Mannes vom Feminismus auffassen, es kann auch sein, dass Dir das als erklärtem Feminist nicht schmeckt. Das gibt Dir nicht das Recht, Leute, die an sich selber arbeiten und ein selbstbestimmtes Leben führen wollen, grundlos zu diffamieren.

Thank you

NOCHMAL (obwohl es DIREKT über deinem Posting steht): Ich wollte PU-Techniken NICHT (un habe es auch nicht) mit Vergewaltigungen gleichgestellt. Ich habe damit lediglich sagen wollen, dass allein die Tatsache, dass jemand dadurch an Sex kommt, noch gar nichts gut oder schlecht macht. Dreibeins Argument war ja, dass einige Jungs dadurch Sex bekommen. Ich habe gesagt, dass das allein noch kein Argument ist. Ich hätte statt Vergewaltigung auch 1000 andere Beispiele nennen können... Prostitution zum Beipiel oder sonst etwas... Allein weil jemand dadurch Sex bekommt, ist etwas noch lange nicht sinnvoll oder richtig.

Ich wiederhole es gerne auch noch 20 Mal. So lange bis du es liest, ulbert.

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Gast

Zu Routinen und Techniken lässt sich noch die Kritik vorbringen, dass sie zur Entfremdung von sich und anderen beitragen. Man verdinglicht sozusagen den sozialen Prozess auf Kosten der Präsenz gegenüber der jeweiligen Situation. Der Interaktionsprozess wird bloßes Mittel zum Zweck, jedweder Spontaneität entleert, zu einem wiederholbaren Ablauf zwischen Input-Output-Objekten degradiert. Auf Dauer kann niemand so leben, da es Momenten vieles an Erfahrungsqualität nimmt. Ein Grund, weshalb viele PUA-Pro-Gamer langfristig in depressive Stimmungen abrutschen und die Freude am Flirten verlieren. Mark Manson widmet dieser Verdinglichungs-/Entfremdungs-Problematik auf seinem Blog allerlei Artikel und erwähnt das auch in seinem Buch "Models".

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Wenn Du ein Gegner von Routinen bist, musst Du das sachlich und vernünftig erklären. Und noch viel wichtiger:

Du musst sinnvolle Alternativen anbieten.

Beides wurde in dem Video genannt. Sowohl die sachliche Kritik, als auch die Alternativen.

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Gast ulbert

Nein das habe ich nicht. Ich habe damit lediglich sagen wollen, dass allein die Tatsache, dass jemand dadurch an Sex kommt, noch gar nichts gut oder schlecht macht. Denn dein Argument für Routinen, Dreibein, war ja, dass einige Jungs dadurch Sex bekommen. Ich habe gesagt, dass das allein noch kein Argument ist. Ich hätte statt Vergewaltigung auch 1000 andere Beispiele nennen können... Prostitution zum Beipiel oder sonst etwas... Allein weil jemand dadurch Sex bekommt, ist etwas noch lange nicht sinnvoll oder richtig.

Die Routine ist ein Mittel zum Zweck. Wenn Dreibein sein Fünf-Fragen-Spiel im Nachtleben anbringt und damit ins Gespräch kommt, anschließend ein bisschen DHV einbringt und zum Schluß die Telefonnummer, den Kuss oder den Fick einsackt, dann ist natürlich das Fünf-Fragen-Spiel und der DHV in sich nicht gut oder schlecht.

Allerdings ist es eine Umkehrung der Beweislast, wenn man rechtfertigen muss, dass man Kneipenspielchen spielt bzw. ein bisschen beiläufig prahlerisch von sich erzählt.

Ich würde persönlich sagen, es ist immer besser etwas zu tun, selbst wenn das nicht der Burner ist, als ich den Kopf darüber zu zerbrechen, was alles böses passieren würde, wenn man das Kneipenspielchen nicht spielt. Wenn wer das Kneipenspielchen aufgesetzt spielt, dann wird er durch das Feedback schnell merken, dass er das nicht richtig macht und er kann etwas anderes unternehmen., scheint mir sinnvoller zu sein, als sich einem Hirnfick hinzugeben, dass die Routine möglicherweise nicht gut sein könnte.

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Unter der Annahme, dass PU funktioniert, stellt eine Verführung durch die Mittel, die PU zur Verfügung stellt, keine Vergewaltigung dar, da der Wille der Frau beeinflusst wird, dahingehend, dass sie Sex will. An dem Punkt, wo Sex stattfindet, will sie es. Das ist Fair Game, wenn man Frauen als selbstbestimmte Menschen betrachtet. Ihr Wille wurde nicht außer Kraft gesetzt, sondern verändert. Zu sagen, dass Sex durch PU eine Vergewaltigung ist bedeutet schlichtweg, dass Frauen keine selbstbestimmte Menschen mit einem eigenen Verstand sind.

NOCHMAL (obwohl es DIREKT über deinem Posting steht): Ich wollte PU-Techniken NICHT (un habe es auch nicht) mit Vergewaltigungen gleichgestellt. Ich habe damit lediglich sagen wollen, dass allein die Tatsache, dass jemand dadurch an Sex kommt, noch gar nichts gut oder schlecht macht. Dreibeins Argument war ja, dass einige Jungs dadurch Sex bekommen. Ich habe gesagt, dass das allein noch kein Argument ist. Ich hätte statt Vergewaltigung auch 1000 andere Beispiele nennen können... Prostitution zum Beipiel oder sonst etwas... Allein weil jemand dadurch Sex bekommt, ist etwas noch lange nicht sinnvoll oder richtig.

Ich wiederhole es gerne auch noch 30 Mal. So lange bis auch du es liest, Thame.

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Beides wurde in dem Video genannt. Sowohl die sachliche Kritik, als auch die Alternativen.

Und was hindert Dich daran, es mit eigenen Worten zu erklären?

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Beides wurde in dem Video genannt. Sowohl die sachliche Kritik, als auch die Alternativen.

Und was hindert Dich daran, es mit eigenen Worten zu erklären?

Ach Dreibein.... ich dachte wir wollten jetzt hier endlich wieder zum Thema das Threads argumentieren...?

Was ist denn das jetzt wieder für ein NICHT-Argument.

Nichts hindert mich daran. Aber warum soll ich es denn nochmal wiederholen, wenn ich doch dazuschreibe: Besser kann man es eigentlich nicht sagen. Fertig. Deal with it, Dreibein.

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Ach Dreibein.... ich dachte wir wollten jetzt hier endlich wieder zum Thema das Threads argumentieren...?

Dann soll man also künftig nur noch über Videos u.ä. kommunizieren? So nach dem Motto:

"Ich finde XY ganz toll. Hier ist ein Video, in dem erklärt wird, warum das ganz toll ist." Und dann meldet sich ein anderer: "Ich finde XY ganz doof. Hier ist ein Video, in dem erklärt wird, warum das ganz doof ist."

Nichts hindert mich daran. Aber warum soll ich es denn nochmal wiederholen, wenn ich doch dazuschreibe: Besser kann man es eigentlich nicht sagen. Fertig.

Wenn Du es mit eigenen Worten formulierst, wirkt es authentisch und kongruent.

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Gast ulbert

Zu Routinen und Techniken lässt sich noch die Kritik vorbringen, dass sie zur Entfremdung von sich und anderen beitragen. Man verdinglicht sozusagen den sozialen Prozess auf Kosten der Präsenz gegenüber der jeweiligen Situation. Der Interaktionsprozess wird bloßes Mittel zum Zweck, jedweder Spontaneität entleert, zu einem wiederholbaren Ablauf zwischen Input-Output-Objekten degradiert. Auf Dauer kann niemand so leben, da es Momenten vieles an Erfahrungsqualität nimmt. Ein Grund, weshalb viele PUA-Pro-Gamer langfristig in depressive Stimmungen abrutschen und die Freude am Flirten verlieren. Mark Manson widmet dieser Verdinglichungs-/Entfremdungs-Problematik auf seinem Blog allerlei Artikel und erwähnt das auch in seinem Buch "Models".

Ein ziemlicher Schwurbel. Weil ich lerne, welche psychologischen Prozesse bei einem Gespräch ablaufe und welche Knöpfe ich bedienen kann, um es ein wenig in meine Richtung zu lenken, bin ich noch lange nicht von mir selber entfremdet, sondern vielleicht viel eher näher bei mir.

In vielen Bereichen wird einem geraten, etwas mal wieder mehr BEWUSST zu tun, wieso sollte man das dann nicht bei einem zentralen Punkt im Leben, der die emotionale Gesundheit fördert, nicht tun ?

Weil es ausreicht, wenn wir alle uns hippiemässig lieb haben ?

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Gast ulbert

Elia, bitte verstecke Dich nicht hinter Videos, so toll auch manche sind, die Du aussuchst. Es kann zum Beispiel sein, dass ich nicht immer und überall Zeit, Muße, technische Möglichkeit habe, Videos anzuschauen...

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Ach Dreibein.... ich dachte wir wollten jetzt hier endlich wieder zum Thema das Threads argumentieren...?

Dann soll man also künftig nur noch über Videos u.ä. kommunizieren? So nach dem Motto:

"Ich finde XY ganz toll. Hier ist ein Video, in dem erklärt wird, warum das ganz toll ist." Und dann meldet sich ein anderer: "Ich finde XY ganz doof. Hier ist ein Video, in dem erklärt wird, warum das ganz doof ist."

Elia, bitte verstecke Dich nicht hinter Videos, so toll auch manche sind, die Du aussuchst. Es kann zum Beispiel sein, dass ich nicht immer und überall Zeit, Muße, technische Möglichkeit habe, Videos anzuschauen...

Lieber Dreibein, lieber ulbert,

Ich habe in diesem Thread ein (in Zahlen 1 - das ist übrigens nur eins mehr als NULL) Video gepostet, weil ich es gut fand.

Weder "verstecke" ich mich dahinter, noch kommuniziere ich hier "nur" über Videos, noch hab ich jetzt Lust, für Dreibein eine Abschrift dieses Videos anzufertigen.

und all das sind auch keine Argumente zum Thema des Threads...

Könntet ihr da jetzt bitte, bitte, bitte drauf klarkommen und wieder zum Thema argumentieren. DANKE!

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Gast
Ein ziemlicher Schwurbel. Weil ich lerne, welche psychologischen Prozesse bei einem Gespräch ablaufe und welche Knöpfe ich bedienen kann, um es ein wenig in meine Richtung zu lenken, bin ich noch lange nicht von mir selber entfremdet, sondern vielleicht viel eher näher bei mir.

In vielen Bereichen wird einem geraten, etwas mal wieder mehr BEWUSST zu tun, wieso sollte man das dann nicht bei einem zentralen Punkt im Leben, der die emotionale Gesundheit fördert, nicht tun ?

Weil es ausreicht, wenn wir alle uns hippiemässig lieb haben ?

Es ist eines zu lernen wie ich meine Bedürfnisse, Gedanken und Gefühle effektiver und klarer kommunizieren kann und etwas anderes zu lernen jemanden durch persuasive Kommunikation dazu zu bringen, meinem Wollen nachzugehen. Weitgehend funktioniert das in der angestrebten Effektivität sowieso nicht, da menschliches Verhalten hierfür zu komplex ist und wir nur äußerst selten komplette Kontrolle über die Umgebung haben (Umwelt: Ein Faktor, der viel entscheidender ist und hier selten bis nie diskutiert wird).

Wenn ich allerdings damit beschäftigt bin die Attraktivitätskriterien meines Gegenüber auszuloten, mich diesen anzupassen und obendrein bewusste Beeinflussung vorzunehmen um ein bestimmtes Ziel zu erreichen, ist das eine gewisse Verobjektivierung (und obendrein bedürftig), da der Prozess durch ein quasi-technisches Raster wahrgenommen wird. Das bringt in allerlei Fällen einige Probleme mit sich, die ich in meiner vorherigen Kritik gegenüber Routinen und Techniken angesprochen habe.

Zusammengefasst:

- Mangel an Präsenz.

- Mangel an Spontaneität.

- Aufbau von Druck und Abnahme von Verantwortung: Man erachtet die Interaktion als einen Verlauf, der im Idealfall geradlinig zu erfolgen hat. Dahingehend geht es dann darum bei meinem Gegenüber psychische "Hindernisse" aus dem Weg zu räumen, um an das gewünschte Ziel zu gelangen. Obeindrein übernimmt man die gesamte Verantwortung für den Prozess und fragt sich, wenn etwas nicht lief, was man falsch gemacht hat, anstatt nur seine 50% zu geben.

- Mangel an Ergebnisoffenheit und dadurch Mangel an emotionaler Autonomie ("Neediness") durch den Fokus darauf, wie man es schafft, dass sie einen attraktiv findet.

Mark Manson schreibt hierzu:

"Objectification of sex and members of the opposite sex. Objectifying someone is when you see them only for a specific purpose and don’t see them as fully integrated human beings. You can objectify people as sex objects, professional work objects, social objects, or none of the above. Men tend to objectify women sexually. Some women objectify men as avenues for gaining power or influence. But objectification is ultimately disastrous for one’s own emotional health, not to mention one’s relationships. (...)

Manipulation, lines and tactics. By adopting lines, manipulation or tactics to meet and seduce women, a man is withholding his true identity from the woman and therefore is withholding his emotional map as well. If a woman is falling for the perception of who he is rather than who he really is, then there’s far less risk for conjuring up the buried emotional stress and pain of his prior relationships."

Quelle: http://markmanson.net/modern-dating

---

Ich sage also nichts gegen bewusstes Vorgehen per se, aber die Verwendung von Techniken und Routinen kann aus einem bestimmten Blickwinkel heraus allerlei langfristige Problematiken mit sich bringen, die einem mehr Steine in den Weg legen als wenn man intuitiv-spontan vorgeht.

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Könntet ihr da jetzt bitte, bitte, bitte drauf klarkommen und wieder zum Thema argumentieren. DANKE!

Ja, einverstanden.

Dann gehe doch mal wenigsten kurz auf die Alternativen zu Routinen ein, die in dem Video vorgestellt werden.

(Du weisst doch, dass ich und andere bestimmt auch, gesprochenes Englisch kaum verstehen).

Dann können wir darüber sprechen.

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Gast ulbert

@Roue: ich stimme gerne zu, dass jemand, der ein grundsätzliches Problem mit der Frauenwelt hat, nicht unbedingt gut beraten ist, sich hinter ein paar Taschenspielertricks zu verstecken sondern auch an seinem "Inner Game" arbeiten sollte. Da hilft PU nicht immer, ist aber auch nicht dafür gedacht.

Sich ein bisschen im Nachtleben zu verstellen ist grundsätzlich so gut oder so schlecht wie sich als Frau stark aufgebrezelt in die Disco zu begeben, um zu testen ob die Kerle noch anspringen.

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Es hat sich einfach so ergeben.

Die Einstellung kann man zu allen Dingen im Leben haben, auch z. B. im Job.

Man kann aber auch sagen, ich will mein Leben selbst in die Hand nehmen und das Beste für mich rausholen.

Beim Job würden diese Einstellung hier alle bejubeln. Aber beim Liebesleben ist das natürlich ganz böse. Das muss da ja alles "Schicksal" sein, sonst ist es nicht echt. Sowas darf man doch nicht planen und strategisch angehen, wo kämen wir denn da hin.

Das mach ich schon aber eben nicht so verkrampft. Das ist der Unterschied. Ich bin auch nicht schüchtern. Wenn man aber 100 Bücher liest und Routinen lernt dann ist man doch sehr verkrampft. Wirkt so. Ist im Job auch so. Will man unbedingt Chef werden und sieht es zu verbissen wird es nichts. Zielstrebigkeit ist nicht verkehrt aber 1000 Weiber auf der Straße anzulabern halte ich für wenig sinnvoll. Ich war nicht im Sportverein um Mädels zu finden sondern wegen Sport und der Rest ergab sich so. Man kann eh nicht planen in wen man sich verliebt. Mein Kollege wollte immer Chef werden. .. mir war es nicht wichtig. Jetzt bin ich Chef und nicht er. Zu viel Ehrgeiz kann auch hinderlich sein. Du kennst sowieso nicht alles beeinflussen. bearbeitet von Peterpan81

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Das mach ich schon aber eben nicht so verkrampft. Das ist der Unterschied. Ich bin auch nicht schüchtern. Wenn man aber 100 Bücher liest und Routinen lernt dann ist man doch sehr verkrampft. Wirkt so.

Vielleicht habe ich mich nicht genug "eingelesen", aber ich bin hier noch auf niemanden gestossen, der stock und steif behauptet, man solle völlig verkrampft mit Routinen um sich werfen.

Selbst der alte Erik hat darauf hingewiesen, dass man Routinen "naturalisieren" muss.

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Gast

Abgesehen von der Verkrampftheit nervt mich ebenso wenn irgendein Verkäufer versucht durch persuasive Kommunikation meine Wahlentscheidung zu beeinflussen und mich vollzuquatschen a.k.a. zu manipulieren. Obendrein setzt so eine Denke ja voraus, dass es ohne Beeinflussung nicht klappt, da man frau erst etwas demonstrieren müsste damit sie auf einen anspringt. Man muss sich mal auf der Zunge zergehen lassen, wie lächerlich das eigentlich ist. Ersichtlich wird das, wenn man überlegt, wie die Welt aussähe, wenn Frauen Pickup-Mindsets und -Systeme anwenden würden: http://lifestylejourney.blogspot.de/2011/08/what-if-pua-methods-were-taught-to.html

Von der Manosphere, egal ob PUAs oder "Mens Right Activists" wird immer wieder gern hervorgebracht, dass taktisches Vorgehen, Manipulation jedweder Art und sonstige Methoden legitim wären und obendrein mit dem Aufbrezeln von Frauen vergleichbar sind. Sozusagen würden Männer mit Pickup-Systemen nur gleichauf ziehen. Abgesehen davon, dass der Vergleich m.E. irgendwie hinkt, macht es die Anpassung an Standards bzw. der Meinung, es geht mehrheitlich nichts, wenn man nicht demonstriert was man für'n toller Hecht ist, damit sie gnädig genug ist einen zu wählen, nicht besser. Denn genau das wird ja mit der Manipulation/Verstellung beabsichtigt.

Insofern zieht die Seduction Community keineswegs gleichauf. Sie wählt nur eine andere, vermeintlich effektivere, Strategie der Kiss Ass-Mentalität. Sichtweise und Intention bleiben: Die Frau wählt aus, ich komme nicht umhin Eigenschaften zu demonstrieren die sie individuell gut findet und ich beschäftige mich damit, wie ich möglichst schnell ihre Gunst erlange.

Falls ich falsch verstanden werde: Ich bin nicht gegen allgemeine Veränderung, Entwicklung und Aufpolierung der eigenen Attraktivität. Im abstrakten Sinn ist das aber etwas, das man für sich selbst tut, weil es allgemein das eigene Sozial- und Liebesleben qualitativ verbessert. Bedürftig und irrsinnig wird es aber dann, wenn man spezielle Strategien und Taktiken anwendet um sich auf eine individuelle Frau einzustellen.

Genau das ist durch ein immer feineres Mikro-Management von Beeinflussungsmethoden der Fall. Pickup Artistry ist m.E. also keineswegs der Weg gen männliche Emanzipation, sondern nur eine Umwandlung von Verhaltensweisen unter Beibehaltung einer Nice Guy-Intention.

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Insofern zieht die Seduction Community keineswegs gleichauf. Sie wählt nur eine andere, vermeintlich effektivere, Strategie der Kiss Ass-Mentalität. Sichtweise und Intention bleiben: Die Frau wählt aus, ich komme nicht umhin Eigenschaften zu demonstrieren die sie individuell gut findet und ich beschäftige mich damit, wie ich möglichst schnell ihre Gunst erlange.

Aha. Und welche Alternativen bietest Du nun an?

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Das Problem ist nicht die Verwendung von Routinen an sich, sondern die unreflektierte Verwendung inkongruenter (nicht zu einem passender) Routinen sowie der Einsatz von Routinen ohne sie und den Kontext, für den sie gedacht sind, verstanden zu haben. Denn in einem Punkt hat Dreibein recht: „Routinen“ ist etwas, was jeder Mensch hat und nutzt; wobei ich nicht soweit gehen würde, bereits ein einfaches „Hallo“ als Routine zu bezeichnen. Aber gewisse Anekdoten, Witze, Erklärungen, etc. die man regelmäßig und wiederholt verwendet fallen definitiv unter das Konzept „Routine“. Ich bin völlig überzeugt, dass es keinen Menschen auf der Welt gibt, bei dem jede Äußerung völlig neu und spontan ist und der nicht auch in gewissem Ausmaß auf derartige, bereits vorgefertigt im Gedächtnis abgespeicherte Bausteine zurück greift.

Insofern kann ich nicht den geringsten Grund erkennen, der dagegen spricht, auch dieses Werkzeug menschlicher Kommunikation bewusster einzusetzen, indem man sich Gedanken macht, was beim Gegenüber gut ankommt und welche Routinen man bewusst im Gespräch bringen könnte um gezielt gewisse Dinge zu kommunizieren. Das mag für viele Menschen nicht nötig sein, weil sie unterbewusst sozialkompetent genug sind um es nicht nötig zu haben, sich darüber bewusste Gedanken zu machen. Für viele, die hier im Forum neu aufschlagen, trifft das allerdings nicht zu und ich bin überzeugt, dass viele hier von richtig eingesetzten Routinen enorm profitieren könnten.

Ein ganz wichtiger Punkt ist aber, dass normale Menschen, und das gilt auch für diejenigen mit unterdurchschnittlicher Sozialkompetenz, nicht auf die Idee kommen eine Routine runter zu rattern, weil die laut ihrem Gameplan/Routine Stack schlicht in diesem Moment an der Reihe ist, sondern weil sie glauben, dass diese Anekdote oder jener Vergleich jetzt gerade in das Gespräch passen würde. Womit wir beim ersten Caveat sind, das regelmäßig ignoriert wird: Wer nicht in der Lage ist ein normales Gespräch zu führen, gewöhnlichen Smalltalk zu halten und entspannt mit fremden Leuten zu sprechen, der sollte die Finger von Routinen lassen und lieber erst einmal diese grundlegenden Kompetenzen erlernen!

Das heißt nicht, dass ein „Routine Stack“ im weiteren Sinne kompletter Unsinn ist. Fatal jedoch ist es, diesen als ein Drehbuch für alle Flirtsituationen zu sehen und nicht lediglich als einen roten Faden, quasi eine Sicherheitsleine an der man sich festhalten und orientieren kann, wenn man dabei ist „den Faden zu verlieren“ und um einen konversationellen Blackout zu vermeiden.

Der zweite Fehler, der immer wieder gemacht wird, ist einfach irgendeine im Internet aufgeschnappte Routine auswendig zu lernen um sie dann im nächsten Gespräch unkalibriert rauszufeuern. Dass etwas beim Durchlesen gut klingt oder irgendein „Guru“ behauptet, dies sei eine gute Routine, ist nämlich selbstverständlich nicht ausreichend, damit etwas auch tatsächlich eine sinnvoller Ergänzung für das eigene „Game“ ist. Zumal es auch gar keine per se guten Routinen gibt. Was bei dem Einen zuverlässig für positive Reaktionen sorgt, kann bei einem Anderen oder in einer anderen Situation dagegen völlig deplatziert sein, weil es schlicht überhaupt nicht zu seinem sonstigen Auftreten und Vorgehen oder zu der aktuellen Situation passt.

Wer Routinen deshalb wirklich sinnvoll einsetzen möchte, der muss nicht nur verstehen, was ein besagte Routine kommunizieren soll, sondern auch verstanden haben, wie ein Flirt im Grundsatz funktioniert, damit er entscheiden kann, wann welche Routine angebracht ist und wann nicht. Deshalb halte ich auch eher wenig davon, irgendwelche ‚tollen‘ Ideen aus dem Internet zu übernehmen, sondern rate sehr dazu, stattdessen selber auf sich selbst individuell zugeschnittene Routinen zu entwickeln. Denn alleine schon der Prozess sorgt dafür, dass man sich reflektierter mit Flirten an sich sowie dem eigenen „Game“ im speziellen auseinander setzen muss.

Hat man all das oben genannte bezüglich Routinen verinnerlicht, sieht man Routinen auch nicht mehr als Mysterium mit nahezu magischen Effekten, sondern kann unaufgeregt und mit angemessenen Erwartungen, was Routinen einem eigentlich bringen an die ganze Sache heran gehen.

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Gast

Gut beschrieben, Cycle. Wer völlige soziale Inkompetenz an den Tag legt, der hat andere Probleme als Routinen zu lernen oder Frauen aufzugabeln. Leider vermittelt die PUA-Marketingmaschine, dass es stets die Routinen wären, welche den Unterschied machen und vermittelt den Zusammenhang völlig von hinten aufgezäumt. Wer allerdings über genügend Sozialkompetenz verfügt, der braucht an sich aber wiederum keine Routinen mehr. Jedenfalls denkt er über diese nicht bewusst nach, sondern setzt sie quasi halb-bewusst dann ein, wenn ein Thema angesprochen wurde, wo er XY schonmal erzählt hat. In diesem Fall helfen sie Weggabelungen "weicher" zu gestalten oder schlagfertigere Antworten zu geben.

Der genaue Wortlaut ist dabei unwichtig, das was kommuniziert wird, wie Cycle schreibt, ist eigentlich worum es geht. Umso besser es um die eigene Sozialkompetenz bestellt ist, desto weniger antwortet man im immer gleichen Schema bzw. denkt nicht mehr darüber nach, weil es in diesem "organischen" Prozess keine Trennung zwischen Spontaneität und routinierter Antwort/Frage/Handlung gibt. So geht es mir jedenfalls. Die zahlreichen Pickup-Methoden laden diese simplen Sachverhalte aber mit einer enormen Komplexität auf, die eigentlich nicht gegeben ist. So wie Cycle es beschreibt und ich versuche hier darzulegen, habe ich indes aber stets die Kritik der "Naturals" gegenüber der Technikerfraktion stets verstanden.

Die Wichtigkeit der Routinen schrumpft bei alledem auf Unkenntlichkeit, da man ebenso anders antworten kann. Die Sache ist, man kann sowas schwer "linkshirnlastig" und linear beschreiben, weil soziale Interaktion so schlichtweg nicht funktioniert. Finde auch hier Cycles Beschreibung sehr passend: Routinen/ein "Gameplan" sind soetwas wie ein Leitfaden, wenn man ins Stocken gerät. Dieser Leitfaden braucht keine komplexe Mikro-Ausarbeitung für absolut jede Situation (man vertraue bei nötiger Kompetenz auf seine Intuition), grobe Eckpunkte reichen aus.

Vereinfacht gesagt: Routinen bzw. ein Leitfaden sind okay und ich habe diese selbst. Allerdings nutze ich sie wenn es die Situation erfordert und mir danach ist. Der genaue Wortlaut ist nebensächlich, wichtiger ist, worauf ich Lust habe. Meine Devise ist: Keep It Short And Simple.

Ich sehe die Problematik bei der Debatte darin mit welcher Intention all das verwendet wird. Siehe meinen letzten Beitrag. Es ist völlig okay von sich zu erzählen, welche Meinung man zu XY hat, was man dann und dort erlebt hat usw. wenn es die Situation hergibt. Sowas nennt sich bekannterweise "Kennenlernen". Es ist aber etwas anderes ob ich den Fokus habe Eigenschaften demonstrieren zu wollen damit ich einer mir bis dato unbekannten Person gefalle. Meiner Erfahrung nach ist die hinter den Handlungen stehende Intention elementarer und entscheidet eher darüber wer sich für wen qualifiziert usw. (sind beide auf dem gleichen Level emotionaler Autonomie, d.h. sie haben nicht nötig etwas zu demonstrieren, sind aber aneinander interessiert, tauschen sie sich einfach aus, ohne Spielchen).

Deshalb spreche ich hin und wieder von einer Screening-Mentalität, deren Basis aufrichtige Neugier ist. Das heißt: Es ist nicht Deine Aufgabe etwas zu demonstrieren um irgendwem zu gefallen. Aufgabe ist es interessiert zu sein und auszuleuchten (Screening), ob sie ist was man sucht/einem gefällt. Andersherum ist es genauso wenig ihre Aufgabe etwas zu demonstrieren, sondern ebenso ihren Part zum Kennenlern-Prozess beizutragen. Innerhalb dieses Prozesses "demonstriert" man dann automatisch wie man drauf ist. Genau so verfahren Menschen mit einem hohen Selbstwertgefühl und fahren damit nicht nur entspannter sondern auch psychisch stabiler und zufriedener.

Mehr dazu hier: http://www.goodlookingloser.com/2012/04/21/screening-game/ und hier: http://www.goodlookingloser.com/2012/02/02/i-hope-she-likes-me-game/

PS: Cycle, Du schreibst weiter oben, Routinen können helfen einen Blackout zu erleiden. Ich meine, das impliziert bereits wieder die Notwendigkeit, dass es stets des Mannes Aufgabe wäre die Interaktion am Laufen zu halten. Wieso sollte das seine Aufgabe sein? Wieso sollte ER den Druck empfinden, wenn niemand was sagt? Meine Erfahrung ist, seitdem ich die gesamte Herangehensweise weggehauen habe irgendwas "herbeiführen" zu müssen (abgesehen eskalativ zu screenen ob sie sexuell interessiert ist), und in solchen Momenten einfach mal den Druck im Raum stehen lasse, fühlt sie diesen oftmals und bringt neuen Input.

Oder ich sage sowas wie: "Okay, willst Du dazu nichts sagen?" oder: "Nun, ich nehme an wir unterhalten uns hier, Du meinst dazu... ?" oder schaue einfach nur erwartungsvoll wieso nichts kommt. Meist kommt dann sowas wie: ""Äh.. ja, sorry... also, ich denke, blabla.. bla." Des Weiteren ist diese "unangenehme Stimmung" ein guter Moment um sexuelle Spannung aufzubauen und/oder zu steigern. Man schaut sich an, grinst nur. Sie schaut nur, wird ein wenig nervös usw. Eine gewisse, richtig verstandene Unkomfortabilität ihrerseits ist für sexuelle Spannung äußerst förderlich. Ich sehe die Notwendigkeit eines "Routine Stack" also nicht gegeben. Diese sieht man nur, wenn man von einer "Ich muss XY machen damit das hier läuft und nicht abschmiert"-Einstellung ausgeht.

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Das mach ich schon aber eben nicht so verkrampft. Das ist der Unterschied. Ich bin auch nicht schüchtern. Wenn man aber 100 Bücher liest und Routinen lernt dann ist man doch sehr verkrampft. Wirkt so. Ist im Job auch so. Will man unbedingt Chef werden und sieht es zu verbissen wird es nichts. Zielstrebigkeit ist nicht verkehrt aber 1000 Weiber auf der Straße anzulabern halte ich für wenig sinnvoll. Ich war nicht im Sportverein um Mädels zu finden sondern wegen Sport und der Rest ergab sich so. Man kann eh nicht planen in wen man sich verliebt. Mein Kollege wollte immer Chef werden. .. mir war es nicht wichtig. Jetzt bin ich Chef und nicht er. Zu viel Ehrgeiz kann auch hinderlich sein. Du kennst sowieso nicht alles beeinflussen.

Wenn du Hartz-IV-Bezieher bist, musst du pro Monat soundsoviele Bewerbungen schreiben. Egal an wen und für was. Sonst werden dir die Leistungen gekürzt.

Das Vorgehen, dass die PU'ler beim Sargen mit ihren Massenappoaches in der Fussgängerzone machen, wird dort also staatlich verordnet.

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Gast ulbert

So das Video von Elia konnte bewundert werden, es zeigt einen Junghippie aus den USA der engagiert verkündet, dass "Fake it till you make it" möglicherweise keine gute Idee wäre, sehr spannend und jetzt sehe ich PU aber in einem ganz neuen Licht.

Danke Elia

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So das Video von Elia konnte bewundert werden, es zeigt einen Junghippie aus den USA der engagiert verkündet, dass "Fake it till you make it" möglicherweise keine gute Idee wäre, sehr spannend und jetzt sehe ich PU aber in einem ganz neuen Licht.

Danke Elia

Hallo ulbert,

da du ja keine zynischen Kommentare abgibts, sondern mit uns inhaltlich diskutieren willst, lese ich deinen Post auch so.

Ich freue mich, dass du "PU jetzt in einem ganz anderen Licht siehst", und dass du das Video "spannend" fandest. Inhaltlich hast du wie es scheint, auch nichts daran auszusetzen.

Anscheinend hat es dir sehr geholfen und dir wirklich neue Sichweisen eröffnet.

Immer wieder gerne,

Dein Elia

bearbeitet von Elia

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