Vorfall mit LTR stimmt nachdenklich.

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Gast Joyful Emotion
Ich würde sowas in der Art sagen:

Ich möchte mich für mein Verhalten vom letzten Wochenende entschuldigen obwohl ich weiss dass du die Entschuldigungen mittlerweile leider nicht mehr ernst nehmen kannst. Trotzdem möchte ich dass du weisst dass es mir Leid tut. Ich habe viel nachgedacht vergangene Woche und möchte einige persönliche Probleme, unter anderem das übermässige Trinken in den Griff bekommen. Ich würde es sehr schätzen wenn du mir bei der Beseitigung dieser Probleme helfen und mich unterstützen würdest. Verlangen tue ich das aber nicht von dir und ich würde es auch verstehen wenn du nicht damit konfrontiert werden möchtest, da es schlussendlich meine Probleme sind und ich selber damit klarkommen muss.

Besser kann man es fast gar nicht formulieren. Aber das ganze wird nur länger als ein paar Tage zum Erfolg führen, wenn du das auch wirklich ernst meinst und durchziehst! Das solltest du aber nicht in ihrem Interesse machen, sondern in erster Linie für dich persönlich. Das eine Frauen es dann auch langfristig mit dir aushält oder es sogar schön findet mit dir Zeit zu verbringen ist nur ein angenehmer Nebeneffekt, sollte aber nicht deine Hauptmotivation sein. Du solltest es dir selber Wert mit dem Alkohol aufzuhören und dir ein schönes Leben aufzubauen!

Falls du die ganze Sache ernsthaft durchziehen willst, dann kannst du jetzt schon mal innerlich mit deinem Freundeskreis abschließen, weil du mit ihnen gemeinsam diesen Weg nicht gehen kannst. Das du dauerhaft bei ihren Saufgelagen am Wochenende mit einem Glas Mineralwasser daneben sitzt und selber keinen Schluck trinken wirst ist vollkommen ausgeschlossen! Im besten Fall hast du nach ein oder zwei Treffen keinen Bock mehr das nüchtern ertragen zu müssen, aber im schlimmsten (aber wahrscheinlicheren) Fall wirst du nach wenigen Stunden der eisernen Enthaltsamkeit wieder mitsaufen.

Es ist nicht damit getan einfach keinen Alkohol mehr zu trinken, sondern du musst deine komplettes Leben neu gestalten! Das wird dir am Anfang natürlich auch Angst machen, wie das bei großen und einschneidenden Veränderungen fast immer der Fall ist, aber du musst dir vor Augen führen, dass du nichts verlierst, sondern etwas hinzugewinnst! Dir wird ohne Alkohol und den entsprechenden Jüngern dieser Droge vor allem auffallen, wie viel Zeit du früher fast vollkommen wertlos mit Saufen, lange Schlafen und Kopfschmerzen verbracht hast. Stattdessen wirst du Zeit haben, dein Leben mit Sinnstiftenden Aktivitäten auszufüllen.

Die Entscheidung ganz aufzuhören oder selten zu trinken hängt in erster Linie nicht von persönlinchen Wunschvorstellungen ab, sondern wie groß deine Abhängigkeit mittlerweile schon ist. Es ist für einen Abhängigen nämlich langfristig weitaus einfacher auf die Droge vollkommen zu verzichten, als sich einzuschränken. Solche Experimente führen immer zum Rückfall. Und du kannst mir glauben, dass es keinen einzigen Alkoholiker gibt, der geheilt ist und jetzt ab und zu mal am Wochenende ein Bier trinkt! Das kenne ich persönlich vom Rauchen. Mittlerweile rauche ich schon seit fast einem Jahr nicht mehr und ich weiß ganz genau, dass ich nie wieder ohne die Gefahr eines Rückfalles rauchen kann. Vorher habe ich es oft genug mit Gelegenheitsrauchen versucht und es war immer Scheiße! Das hat im besten Fall mal für zwei oder drei Wochen funktioniert, aber dann habe ich immer ganz angefangen.

Aber bei der Beratung wird man dir das auch und noch viele viele weitere wichtige Informationen geben können, die mein Halbwissen bei weitem übersteigen! Dir muss es auf jeden Fall noict peinlich sein dort hinzugehen und wenn es sein muss auch eine Therapie zu machen. Peinlich sind alle Menschen die dich dabei nicht unterstützen und sich über dich lustig machen!

Viel Erfolg!

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Ich würde sowas in der Art sagen:

Ich möchte mich für mein Verhalten vom letzten Wochenende entschuldigen obwohl ich weiss dass du die Entschuldigungen mittlerweile leider nicht mehr ernst nehmen kannst. Trotzdem möchte ich dass du weisst dass es mir Leid tut. Ich habe viel nachgedacht vergangene Woche und möchte einige persönliche Probleme, unter anderem das übermässige Trinken in den Griff bekommen. Ich würde es sehr schätzen wenn du mir bei der Beseitigung dieser Probleme helfen und mich unterstützen würdest. Verlangen tue ich das aber nicht von dir und ich würde es auch verstehen wenn du nicht damit konfrontiert werden möchtest, da es schlussendlich meine Probleme sind und ich selber damit klarkommen muss.

Finde ich sehr gut, wenn Du es auch so durchziehst. Ich gehe nicht davon aus, das Du morgens mit der Pulle im Mund aufwachst, sondern eher ein problematischer Wochenend-Trinker bist. Ein Kumpel war auch so. Er konnte nicht anders, er musste immer übertreiben. Mittlerweile hat er es geschafft!

Die "Key"-Aussage in Deinem Text ist: "Bitte hilf mir, davon wegzukommen. Ich tue es für uns, weil es mir ernst ist."

Es ist in der menschliche psyche verbaut, das wenn man um Hilfe gebeten wird (und es ehrlich und aufrichtig rüber kommt) das man helfen möchte. Dieses "Kannst Du mit bitte helfen" aktiviert im Kopf des anderen "Helfen? Ich kann helfen? Wie kann ich denn helfen ... erzähl!".

Klar, das funzt nicht: "Baby, bitte hilf mir ... meine Eier platzen. Komm schon. Du weisst das es ungesund ist Männer so lange in diesem Zustand zu lassen" :-p

PS: Ihr glaub ja nicht wie viele Frauen dazu sagen : "Weiss nicht, ist das so??" - Da musste ich einfach immer grinsend

sagen "Klar, wusstest Du das nicht" und dann: "Whow... haste gehört (zeige mit einem Finger in eine Richtung", da hats wieder ein armes Schwein erwisst :-) - Eier geplatz!"

Der Pionier

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