"das perfekte innergame"

25 Beiträge in diesem Thema

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Es wird zwar oft von Fernöstlichen Philosophen geprädigt, aber mich interessiert vor allem was ihr darüber denkt.

Klar, ich brauche viel weniger Bestätigung als früher, und bin unabhängiger von der Meinung der anderen geworden, jedoch identifizier ich mich immernoch stark über die Reaktionen der anderen.

Nur dass sie durch die Entwicklung besser ausfallen als früher, was in Rückkopplung sich wieder positiv auf mein Inner Game auswirkt.

Seit ich immer mehr Menschen durchschaue, entdecke ich, dass viele die sagen "es ist mir egal wie andere reagieren" nur lügen und dadurch stark erscheinen wollen. Dann habe ich mich gefragt ob es bei mir nicht auch so ist, und es ist so.

Joa die Frage ist halt wie gesagt ist es möglich diese "stufe der gleichgültigkeit" zu erreichen, wenn ja wie.

Denn ich weiß nicht wer von euch die Maslowsche Bedürfnispyramide kennt, sie besagt, dass ein Mensch soziologisch gesehen auf Anerkennung angewiesen ist

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Gast KingCartman

Ich meine: Ja es ist möglich ... weil ich für mich eine solche Stufe erreicht habe. Ich würde es allerdings nicht Gleichgültigkeit nennen ... denn das ist es nicht. Es ist eher tiefe Gelassenheit (wobei ich dieses Gefühl nicht in Worte fassen kann und will)

Wie ich diese "Stufe" erreicht habe weiß ich nicht genau ... mir wurde schlagartig bewusst, dass da ein neues Gefühl war ... eben die besagte tiefe innere Gelassenheit (es kam mir damals so vor, als wenn jemand einen Schalter umgelegt hätte)

Ich hatte mal angefangen darüber einen längeren Beitrag zu verfassen, der auch noch irgendwo als Textdatei auf meinem Rechner rumgeistert ... vielleicht werde ich ihn bei Gelegenheit mal beenden.

Ich glaube ein ganz wichtiger Faktor bei dieser Gelassenheit, ist Akzeptieren. Mir ist aufgefallen, dass ich seit dieser "Erleuchtung", Dinge einfach hinnehme, wie sie sind. Ich denke nicht darüber nach, weshalb ich auch wirklich fast immer gegenwärtig bin. Und deshalb ist es mir egal was andere Denken oder wie sie auf mich reagieren, was aber nicht heißt dass ich die Reaktionen nicht wahrnehme, ich mache mir nur überhaupt keine Gedanken darüber. Allerdings ist es nicht so, dass ich zu dieser Gelassenheit gekommen bin, weil ich alles akzeptiere ... sondern andersherum. Man kann sich auch gar nicht sagen, ich akzeptiere das jetzt einfach so wie es ist, wenn man es nicht bereits innerlich tut. Das ist in ungefähr so wirksam, als wenn ich mir einrede ich sei der schnellste 100m Läufer der Welt, obwohl ich genau weiß, dass ich 14,5 Sekunden brauche. Es muss von innen heraus kommen.

Der wirkliche Grund für diese Gelassenheit ist denke ich, dass ich mit mir selbst ins Reine gekommen bin. Ich habe mich zu dieser Zeit sehr umfassend mit mir selbst beschäftigt (da ich aufgrund einer Verletzung keinen Sport machen konnte, hatte ich einfach viel zu viel Zeit^^), und dabei sehr viele Erkenntnisse über mich und mein Handeln gewonnen ... dabei sind mir auch viele Missstände bewusst geworden. Ich habe daraus meine Schlüsse gezogen und entsprechend gehandelt, um sie zu beseitigen. Das ist denke ich auch der wichtigste Punkt, wenn man von der Meinung anderer unabhängig werden will ... Denn wer wirklich mit sich selbst im Reinen ist, braucht keine Bestätigung von außen. Mir hat dabei wiederum auch die Beschäftigung mit dem Leben im Jetzt geholfen ... insbesondere der Aspekt des Kontakts zum (wie Tolle es nennt) "Inneren Körper". Damit verbunden ist dann wieder, dass ich begonnen habe sehr intuitiv zu handeln ... anstatt mir immer ewig Gedanken zu machen, folge ich nun meiner Intuition...

Es sind einfach unheimlich viele Dinge, die hierbei eine Rolle spielen und die auch alle ineinander greifen; die mir vielleicht nichtmal alle bewusst sind. Ich kann es letztlich nicht erklären, und ehrlich gesagt ist mir auch ein bisschen egal warum es nun so ist. Aber es ist gut, dass es so ist :-)

bearbeitet von KingCartman

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Gast 11223344

Nein, in meinen Augen. Die phrase "perfektes" inner game an sich ist schon schmarrn. so unsinnig wie "perfekter mensch".

Anerkennung an sich erfüllt in meinen augen sehr effektiv bedürfnisse, ist aber kein grundbedürfnis an sich. anerkennung gibt sicherheit, liebe, und macht einen als mensch besonders. deshlab mögen wir menschen sie auch so gerne.

ob wir uns die anerkennung mehr von außen oder von innen (was dann als anerkennung so nicht wahrgenommen wird) holen, das ist verschieden aber wir alle müssen wissen, dass wir auf dem richtigen weg sind...irgendwie. wir brauchen anhaltspunkte und nach denen sucht unser gehirn. auch wenn wir zu uns selbst sagen "das hast du gut gemacht" ist es eine form der anerkennung. der kleine inder auf dem nagelbrett befriedigt die selben bedürfnisse wie wir, nur anders. er bekommt seine liebe von der geistigen verbindung mit etwas. und auch er will etwas besonderes sein, denn er ist einer der wenigen die seine kunst beherrschen oder vielleicht ist er auch ein Auserwählter oder hält sich einfach für einen teil des ganzen und darum als teil von etwas größerem. ähnlich dem geld in der westlichen welt. und er bekommt seine anerkennung von seinem "gott" (was auch immer das für ihn ist).

und mal anders gesehen: wenn wir keine anerkennung wollten -weder von uns noch von anderen- wäre es uns dann nicht egal was wir tun?

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Es geht darum, ein erfülltes Leben zu führen. Ich glaube viele haben eine Idealvorstellung von diesem Konstrukt "Inner Game" im Kopf, dass an eine Buddha ähnliche Existenz grenzt, was sehr praxisfern ist. Und rennen dann immer anderen Methoden hinterher um ihren eigenen (letztendlich vom Ego erzeugten) Idealbild zu entsprechen. Und belügen sich noch, das mit den Frauen sei gar nicht so wichtig, während sie hier im Pickup Forum aktiv sind, weil das so sein soll. Ein erster Schritt für jeden Inner Game freak wäre, sich mit diesem Double Bind auseinander zu setzen.

Insofern hat Tolle völlig Recht, wo er sagt, dass es nur diesen einen kleinen Schritt gibt, zu erkennen, dass nur die Gegenwart real ist. Viele wollen hier immer "mehr" und "mehr" besseres Inner Game.

Es verkaufen sich ja auch die Produkte und Dienstleistungen super, die genau das Versprechen. Aber das ist ein anderes Thema.

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ja, da mit dem erfüllten leben stimme ich euch zu. ein erfülltes leben ist ein leben, dass ihr selber als erfüllt seht, nicht eins, welches nach gesellschaftlichen normal und dem zeitgeist als erfolgreich einzustufen ist. ich weiß, dass ihr das wisst, aber das schrieb ich für die anderen.

zum thema anerkennung

anerkennung von innen, zb wenn ich mit mir selber zufrieden bin, weil ich mich einer angst die mich lange gehemmt habe gestellt habe und ihr direkt in die augen sehe. das geht meiner meinung nach nur wenn man keine angst vom tod hat.

anerkennung von innen betrachte ich als etwas gutes, denn es fördert persönliches wachstum und man hat wie du schon richtig schreibst anhaltspunkte an denen man sich orientieren kann.

was ich mit meinem thema ganz konkret meine, ist das befreien von äußeren reaktionen. ich weiß das hier nicht alle auf eine gemeinsame linie kommen werden, jedoch finden sich interessante gedanken, die mich zum nachdenken anregen. danke

eine weitere frage die mich in den letzten tagen beschäftigt ist natürliches verhalten. natürliches verhalten ist für mich aufrichtiges, ehrliches verhalten.

ich glaube es ist am sinnvollsten, wenn ich euch ein beispiel für unnatürliches verhalten gebe. darunter verstehe ich "politisches verhalten" auf der zwischenmenschlichen ebene.

zb. sagt jmd "habt ihr gehört was der und der gesagt hat, das war ja richtig dumm", um damit das innere einverständnis der gruppe im bezug auf den geringen wert der person abzuchecken, die die aussage getätigt hat. das heißt, dass die innere handlungsabsicht und die vorgegebene intention auf der sozialen ebene sich widersprechen.

es ist nämlich ein verhalten, dass mir nicht gefält. unter meinen freunden ist es auch zu einem kleinen teil vertreten. natürlich zu einem kleineren teil als beim schnitt, aber dennoch sind es leute denen erfolg und macht wichtig ist. mir ist es nicht mehr so wichtig. denn wonach ich strebe, ist glück. und erfolg oder Macht macht nicht glücklich. Für mich stehen ich selbst sein, und entwicklung nämlich nicht im widerspruch. ich kann mich verändern wenn ich es als sinnvoll betrachte, dafür brauche ich jedoch keine maske aufsetzen.

wenn ihr euch an dieser stelle im beitrag fragt welche fragen es nun konkret sind, zu denen ich mich über anregungen freuen würde, so sind es folgende:

1. Wie realistisch ist die Stufe ohne äußere Anerkennung, bzw ohne Selbstidentifikation durch die Reaktionen der Umwelt

2. Was sagt ihr zum Thema "politisches verhalten" auf der zwischenmenschlichen Ebene? Duldet ihr es und wenn ja, wie geht ihr damit um

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Seit ich immer mehr Menschen durchschaue, entdecke ich, dass viele die sagen "es ist mir egal wie andere reagieren" nur lügen und dadurch stark erscheinen wollen. Dann habe ich mich gefragt ob es bei mir nicht auch so ist, und es ist so.

Du bist dass was du denkst - du siehst hin und merkst, dass das Dein innerquark ist, den Du nach außen projizierst.

Es ist tatsächlich egal wie andere einen sehen.

Hängt davon ab, wie ich andere sehe. ;)

Wenn ich also sage, dass ich kein Feedback von außen brauche, dann sage ich die Wahrheit :)

Bekomme ich jedoch Feedback dann beziehe ich es nicht auf mich, sondern akzeptiere es.

Ich identifiziere mich jedoch nicht damit, das ist faktisch unmöglich, denn wirklich gesagt kann kein mensch genau sagen, wie ich und wer ich bin.

Das kann ich nur selbst, und auch wieder nicht, ich kann mich immer nur an eine Bestandsaufnahme erinnern.

Das erdachte Selbstbild ist nichts als eine Erinnerung.

Akzeptanz ist der Schlüssel, wo es einen inneren Widerstand gibt, gibt es nur eine eigene Sichtweise, mit der man ein Selbstgefühl verbindet.

Leider jedoch im außen, und nicht innen.

Deshalb heisst es auch Selbstwert und nicht Fremdwert :-D

Peace

Sat

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Sehr viele tolle Beiträge - Respekt - :-D

Ich stimme flying suicide zu – es gibt kein perfektes Inner Game, genauso wie es keine Erleuchtung im Sinne von etwas Absoluten gibt.

Worauf alles hinausläuft ist Selbstverwirklichung, das zu tun was deiner tiefsten Erkenntnis entspricht. Wenn du das tust kannst du nichts falsch machen, es gibt keine Gewinner und keine Verlierer, es ist einfach ausdruck deiner Persönlichkeit.

Siehe so etwas wie Kunst, Musik, Tanz…

Wobei auch bei der Selbstverwirklichung immer eine kleine Form von Ego drinsteckt, einfach weil Körper und Geist nicht von einander getrennt sind.

1. Wie realistisch ist die Stufe ohne äußere Anerkennung, bzw ohne Selbstidentifikation durch die Reaktionen der Umwelt

Wenn du das tust was du wirklich tun möchtest, das als Teil deiner Selbstverwirklichung siehst, und auch diese Werte Personalisierst, wirst du Anerkennung bekommen, ob du es willst oder nicht. ;-)

Ich glaub du, wie ich, wie jeder andere Mensch auch, hast einfach Angst abgewiesen zu werden.

Eine Freundin hat mir mal etwas ganz nützliches erzählt:

Egal was für ein „guter Mensch“ du bist, es wird immer Menschen geben die dich nicht Mögen. Selbst wenn du jemand bist wie Mutter Theresa wird es Leute geben die dich unsympatisch finden. Es gibt sogar Menschen, man munkelt ja, die mich nicht mögen, was natürlich nur Gerüchte sind :-D

Nimm doch einfach die Annerkennung an, die von Leuten kommt die auf dem selben Lebensweg sind wie du, und vergiss die Angriffe anderer.

2. Was sagt ihr zum Thema "politisches verhalten" auf der zwischenmenschlichen Ebene? Duldet ihr es und wenn ja, wie geht ihr damit um

Solange diejenigen die selben politischen Ideale verfolgen wie du ist doch alles in Ordnung.

Weiter oben schreibst du das du Glück haben möchtest, aber nicht Erfolg und Macht. Wie siehts aus mit der Macht über sich selber und Erfolg darin glücklich zu sein?

So jetzt muss ich das alles nur noch auf mein Leben übertragen haha :-D

bearbeitet von Swagger

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momentan fühle ich mich wie ein reisender, der aufbrach, um in der weiten welten den heiligen gral zu suchen, und nun nach jahren zurückkommt, und merkt dass der gral die ganze zeit an seinem heimatort war und er es nicht gesehen hat.

ich habe verschiedene "frames" ausprobiert und habe das gefühl, dass ich mich in meiner ur form wohl fühle.

an dieser stelle kann man fragen wo die entwicklung ist

und ich glaube, dass mir jetzt was anderes als innerstes ich vorkommt, als am anfang. denn durch die erkenntnisse, die ich "auf meiner reise" gesammelt habe, sind es die mein innerstes ich geprägt haben.

ich hoffe ihr versteht wie ich das meine

ich fühle so etwas wie eine alles durchdringende klarheit. es ist echt ein schönes gefühl.

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momentan fühle ich mich wie ein reisender, der aufbrach, um in der weiten welten den heiligen gral zu suchen, und nun nach jahren zurückkommt, und merkt dass der gral die ganze zeit an seinem heimatort war und er es nicht gesehen hat.

ich habe verschiedene "frames" ausprobiert und habe das gefühl, dass ich mich in meiner ur form wohl fühle.

an dieser stelle kann man fragen wo die entwicklung ist

und ich glaube, dass mir jetzt was anderes als innerstes ich vorkommt, als am anfang. denn durch die erkenntnisse, die ich "auf meiner reise" gesammelt habe, sind es die mein innerstes ich geprägt haben.

ich hoffe ihr versteht wie ich das meine

ich fühle so etwas wie eine alles durchdringende klarheit. es ist echt ein schönes gefühl.

Hört sich an wie die Geschichte aus Der Alchimist von Paulo Coelho, währ vielleicht genau dein Buch

http://www.amazon.de/Alchimist-Paulo-Coelh...3996&sr=1-8

bearbeitet von Swagger

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Gast samfisher

Das perfekte Innergame?

Ich weiß, was du meinst..

Du willst eine gelassene, völlig unabhängige Neutralität in dir schaffen. Und aus ihr heraus - und nur aus dieser Neutralität, aus dieser geistigen Erleuchtung- möchtest du Frauen anmachen, sozialer werden, besser werden, dich persönlich weiterentwickeln..

Das geht natürlich nicht mit einem egokonstruierten Selbstbild. Das würde dir eher schaden. Denn das steckt dich in eine gewisse Rolle, der du vielleicht auch entkommen möchtest. Genau so geht es mir auch. Ich merke es jetzt erst richtig, während ich diesen Text schreibe. :-D

Natürlich, ich interpretiere deine Situation jetzt vielleicht vollkommen falsch, aber das ist jetzt auch egal.

Du hast mich auf folgende Idee gebracht, was dieses ganze Forum bzw. den Teilbereich Personal Development auf eine Schippe schmeißt:

Wie geht man am besten beim Personal Development vor?

Wie? Was sollte man machen? Wer weiß die Antwort? Die Universalantwort?

Gibt es dafür die Formel? Oder hat jeder seine eigene? Ich bin gespannt!

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Hi Leute,

interessanter Thread. Ich will euch ja nicht den Spaß am philosophieren nehmen, aber: wissenschaftliche Erhebungen haben ergeben, dass Anerkennung Glückshormone ausschüttet. Genauso wie Drogen, Schokolade, Umarmungen, Sex, gutes Essen, Berührungen, das Finden von 100 Euro, das anonyme Spenden von 100 Euro und das Beschleunigen in einem Ferrari. So einfach und banal: einfach eine Hormonausschüttung im Gehirn.

Der Sinn allen Seins besteht darin glücklich zu sein. Ganz einfach. Selbst der größe PU-Artist Mystery (für mich ist er das), braucht immernoch diese Anerkennung, obwohl er hunderte schöner Frauen gevögelt hat. Es hört nie auf und deswegen gibt es kein perfekte Inner Game.

ABER:

Der Schlüssel zu Freiheit ist die Gegenwart.

Wenn ich allein unterwegs bin, denke ich oft nach und genau das lässt mich in vielen Situationen zögern. Bin ich mit Leuten unterwegs, dann bin ich so gegenwärtig, dass mir der Rest egal ist. Ich könnte alles (fast) machen

Ein paar Beispiele:

Ich bin Musiker. Vor dem Auftritt: Schiss. Während des Auftrittes: keine Angst, gleich null, Energie pur.

Zahnarzt. Vor der Behandlung: Angst. Während der Behandlung: keine Angst, weil viel zu sehr mit dem Jetzt beschäftigt.

Idealzustand ist also völlige Gegenwart, denn dann arbeitet dein Unterbewusstsein völlig frei.

LG

GS

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1. Nach der Moslow'schen Bedürfnispyramide ist auch "Unabhängigkeit von der Außenwelt" aufgelistet, es steht nämlich als "Selbstverwirklichung" ganz oben. D.h., wenn man alle Bedürfnisse der unteren vier Ebenen erreicht hat, gelangt man an einen Punkt, wo man nach nix Weiterem mehr streben kann, als sich selbst zu verwirklichen - denn alles andere, was mit der "Außenwelt" zu tun hat, hat man schon erreicht.

Vielmehr lege ich aber meinen Schwerpunkt auf meine zweite, noch persönlichere Antwort:

2. Das Problem ist der folgende Gedankengang bei vielen PickUpper:

"Mit dem Erlangen der Unabhängigkeit von der Meinung anderer, erhält man ein stabiles Inner Game". "Mit einem stabilen Inner Game wirkt man unneedy, gewissermaßen unerreichbar und dadurch begehrlich bei Frauen". Hiervon motiviert und angetrieben, nimmt man sich nun vor Unabhängigkeit zu erlangen.

Also versucht man nun die "Unabhängigkeit von der Meinung anderer" umzusetzen, und damit auch nicht mehr an das eigentliche Ziel - also das was einen überhaupt erst hierzu motivierte und anspornte - noch zu denken, nämlich der Erfolg bei den Frauen, denn das wäre ja im Widerspruch zu dem, was ich tun muss, nämlich Unabhängigkeit von anderen erlangen. Also, im Kopf sieht es folgendermaßen aus: "Ich bin unabhängig, und zwar rein nur um unabhängig zu sein und wegen nichts anderem (wie zum Beispiel der Erfolg bei den Frauen)."

Nun, denkt man also an gar nichts mehr anderes, hat man auch kein Ziel mehr. Hat man kein Ziel mehr, hat man auch keine Motivation und keinen Ansporn mehr. Und das geht nicht, der Mensch ist ein Pragmatiker: Er muss bei allem, was er tut, einen Sinn und Nutzen sehen, das ist ein wirkliches Grundbedürfnis.

Nun sieht er also - indem er versucht wirklich vollkommen unabhängig zu sein und an nichts anderes mehr zu denken - keinen Sinn und Nutzen mehr, das Grundbedürfnis ist nicht mehr erfüllt, er spürt eine Leere. Nun fällt er wieder dahin zurück, Bestätigung von anderen zu suchen - denn er kann einfach nicht anders, auch wenn er dadurch seine Unabhängigkeit verliert und sich wieder von seinem Ziel entfernt, denn: Das Grundbedürfnis muss erfüllt sein, und ihm ist nur dieser eine Weg bewusst und bekannt um das Grundbedürfnis zu befriedigen.

Die Lösung liegt also darin - bei dem Versuch Unabhängigkeit von der Meinung anderer zu erlangen - nicht vollkommen unabhängig zu sein, indem ich an gar nichts mehr anderes denke, und damit auch gar kein Ziel und gar keine Motivation mehr habe, sondern: Eine Motivation muss vorhanden sein, nur kann diese Motivation eben schon bereits unabhängig von der "Außenwelt" (also von anderen Menschen) sein. Also zum Beispiel statt " ... unabhängig von anderen sein um unneedy und begehrlich für Frauen zu wirken" lieber "... unabhängig sein einfach nur um ein unkompliziertes und unbeschwertes Leben führen zu können". Nun ist deine Motivation bereits unabhängig von anderen.

Nun kannst du unabhängig sein wirklich ohne noch ständig den Drang nach Bestätigung von anderen zu haben, denn nun ist das Grundbedürfnis "Nutzen und Sinn sehen" sowie "Motivation und Antrieb" anderweitig erfüllt, sodass auch ohne, dass du nach Bestätigung von anderen suchst, keine Leere mehr entsteht.

Jabba.

bearbeitet von Jabba

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interessanter Thread. Ich will euch ja nicht den Spaß am philosophieren nehmen, aber: wissenschaftliche Erhebungen haben ergeben, dass Anerkennung

Die Wissenschaft ist aus der Philosophie entstanden. Wissenschaft und Philosophie sind keine Gegensätze.

Heutige philosophische Strömungen beschäftigen fast ausschließlich mit Erkenntnissen aus den Naturwissenschaften, so gibt es zb. Professoren der Philosophie- und Neurowissenschaften.

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"Ich merke es jetzt erst richtig, während ich diesen Text schreibe. shok.gif

Natürlich, ich interpretiere deine Situation jetzt vielleicht vollkommen falsch, aber das ist jetzt auch egal."

:D samfisher deiner art und weise ist herbei geil

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@ jabba:

"Ich bin unabhängig, und zwar rein nur um unabhängig zu sein und wegen nichts anderem (wie zum Beispiel der Erfolg bei den Frauen)."

Nun, denkt man also an gar nichts mehr anderes, hat man auch kein Ziel mehr. Hat man kein Ziel mehr, hat man auch keine Motivation und keinen Ansporn mehr. Und das geht nicht, der Mensch ist ein Pragmatiker: Er muss bei allem, was er tut, einen Sinn und Nutzen sehen, das ist ein wirkliches Grundbedürfnis."

Bei mir läuft der Gedankengang so ab, dass die Unabhängigkeit von den Reaktionen anderer des GLÜCKES wegen stattfindet

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Harmonie mit was ...? Zufriedenheit über was ...?

Unabhängiges Glück durch Harmonie mit dir Selbst? Oder abhängiges Glück durch Harmonie mit anderen?

Unabhängige Zufriedenheit über deinen unabhängigen und gleichzeitig glücklichen Lebensstil? Oder abhängige Zufriedenheit durch die Anerkennung anderer?

Jabba,

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Unabhängiges Glück durch Harmonie mit mir Selbst

Unabhängige Zufriedenheit über meinen unabhängigen und gleichzeitig glücklichen Lebensstil

denn mit meinem leben und meiner art und weise bin ich übelst zufrieden

nur ziehen mich die negativen reaktionen der anderen ab und zu runter

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Ich stimme Jabba völlig zu. Der Mensch kann nicht einfach so glücklich sein. Er ist abhängig von der Außenwelt, sei es durch Essen oder Anerkennung durch Andere. Anerkennung kannst du dir nicht selbst einfach so geben genauso wenig wie du dir selbst Essen und Trinken geben kannst. Um Selbstanerkennung zu erlangen musst du etwas schaffen, was du wolltest, z.B. ein gesetztes Ziel erreichen oder Anerkennung von anderen Leuten. Beim zweiten bekämst du sogar doppelte Anerkennung. Und übrigens, dieses Gefühl der Zufriedenheit hält nur eine Bestimmte Zeit. Nach einiger Zeit wirst du wieder nach Anerkennung dursten.

Ich denke diese Unabhängigkeit ist zu weit gegangen in dieser Community. Ihr seid hier, weil euch eben diese Anerkennung von anderen gefehlt hat und jetzt denkt ihr, ihr könntet sie einfach so euch selbst geben? Falsch. Und kommt jetzt nicht mit diesem Spruch "es gibt keine allgemeine Realität, jeder hat seine eigene Sichtweise." Das stimmt zwar für vieles, aber für vieles stimmt es auch nicht. Der Mensch braucht Anerkennung von anderen Menschen und das wird er immer brauchen (mit brauchen meine ich stark wollen, nicht das das Lebenswichtig ist, wie Essen und Trinken). Wie ihr jetzt Anerkennung von anderen bekommt, werde ich euch hier nicht sagen, ich denke dass es genug gute Artikel hier gibt. Eines sage ich euch aber: Je mehr man nach Anerkennung durstet, desto weniger bekommt man.

bearbeitet von Error

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Hallo Error,

willkommen im PU-Forum.

Leider hast du meine Auffassung falsch verstanden, und dies moechte i hier richtig stellen.

Ich bin der Auffassung, dass Unabhaengigkeit von der Aussenwelt sicherlich moeglich ist. Der Grund, warum viele sich aber nicht von dem Beduerfnis nach Anerkennung loesen koennen, ist, dass sie dieses Beduerfnis als Grundbeduerfnis ansehen, und nur das Befriedigen dieses Beduerfnisses als Mittel kennen um das eigentliche Grundbeduerfnis, naemlich stets einen Sinn und eine Motivation fuer die eigene Bemuehungen sehen zu muessen, zu erfuellen.

Erfuellen sie nicht ihr Beduerfnis nach Bestaetigung, spueren sie eine Leere, denn damit ist naemlich auch ihr wahres Grundbeduerfnis nach Motivation und Antrieb nicht mehr erfuellt. Faelschlicherweise denken sie aber, die Leere entsteht durch den Mangel an Bestaetigung, und deswegen versuchen sie diese Leere wieder zu kompensieren, indem sie nach Bestaetigung suchen und diese erhalten.

Die Wahrheit liegt aber meiner Ansicht nach darin, dass die Leere vor allem durch den Mangel an Sinn und Motivation entsteht, und diese Leere somit ganz einfach grundsaetzlich durch die Suche nach jeglichem Sinn und Antrieb erfuellt werden kann, die Suche nach Anerkennung von aussen ist da nur eine Moeglichkeit. Um Unabhaengigkeit zu erlangen, kann man nun also auch nach einem unabhaengigen Sinn und Antrieb suchen, sodass man die Leere fuellen und gleichzeitig unabhaengig bleiben kann.

Beduerfnis nach Bestaetigung ist das Symptom, nicht die Ursache. Die Ursache ist das Beduerfnis nach Sinn und Nutzen. Und das kann man zum Glueck unter Beibehalten der Unabhaengigkeit bekaempfen, im Gegensatz zum Symptom.

Also: Das Problem bei vielen, die versuchen Unabhaengigkeit zu erreichen, ist die dabei entstehende Leere. Man muss sich aber bewusst werden, dass man diese Leere nicht nur durch das (abhaengige) Erlangen von Bestaetigung fuellen kann, sondern auch anderweitig durch das Erlangen von jeglicher anderer unabhaengiger Motivation. Denn die Leere entsteht nicht durch einen Mangel an Bestaetigung, sondern Mangel an Sinn und Nutzen. Man muss sich also nur einen unabhaengigen Sinn suchen, so kann man unabhaengig bleiben, und es entsteht trotzdem keine Leere.

Der Knackpunkt also:

"I want (1) independence" + "but I always need (2) motivation" = "I simply look for an (1) independent (2) motivation".

(And not "I want independence" + "but I always need recognition", this is not what really creates the emptiness you feel when you try to reach independence.)

Warum der TE trotz unabhaengiger Zielsetzung dennoch ein Beduerfnis nach Bestaetigung von anderen hat, verstehe ich nicht, weshalb ich mich auch bislang erstmal zurueckgehalten habe.

Jabba.

P.S.: @ loc-doc, dein Thread hat meinen 100. Beitrag bekommen. Herzlichen Glueckwunsch! :rofl:

bearbeitet von Jabba

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Gast KingCartman
Der Grund, warum viele sich aber nicht von dem Beduerfnis nach Anerkennung loesen koennen, ist, dass sie dieses Beduerfnis als Grundbeduerfnis ansehen, und nur das Befriedigen dieses Beduerfnisses als Mittel kennen um das eigentliche Grundbeduerfnis, naemlich stets einen Sinn und eine Motivation fuer die eigene Bemuehungen sehen zu muessen, zu erfuellen.

Erfuellen sie nicht ihr Beduerfnis nach Bestaetigung, spueren sie eine Leere, denn damit ist naemlich auch ihr wahres Grundbeduerfnis nach Motivation und Antrieb nicht mehr erfuellt. Faelschlicherweise denken sie aber, die Leere entsteht durch den Mangel an Bestaetigung, und deswegen versuchen sie diese Leere wieder zu kompensieren, indem sie nach Bestaetigung suchen und diese erhalten.

Die Wahrheit liegt aber meiner Ansicht nach darin, dass die Leere vor allem durch den Mangel an Sinn und Motivation entsteht, und diese Leere somit ganz einfach grundsaetzlich durch die Suche nach jeglichem Sinn und Antrieb erfuellt werden kann, die Suche nach Anerkennung von aussen ist da nur eine Moeglichkeit. Um Unabhaengigkeit zu erlangen, kann man nun also auch nach einem unabhaengigen Sinn und Antrieb suchen, sodass man die Leere fuellen und gleichzeitig unabhaengig bleiben kann.

Ich finde diese Ansicht überaus interessant, denn aus dieser Perspektive habe ich es noch nie betrachtet. Allerdings wird dabei ein entscheidendes Element außer Acht gelassen: nämlich dass das Ganze vor allem ein unterbewusst ablaufender Vorgang ist. Wir streben unbewusst nach Anerkennung von außen. Dieses Streben ist dann der Antrieb, die Motivation für unser Handeln ... und die meisten sind sich darüber nicht im Klaren. Damit ergibt sich auch für deinen Lösungsansatz folgendes Problem: um Unabhängig von Bestätigung von außen zu werden, muss unser Handeln im Unterbewusstsein von etwas anderem motiviert sein ... eben, wie du es beschreibst, durch eine (von außen) unabhängige Motivation, die das bisherige Streben nach Anerkennung durch unsere Umwelt ersetzt.

Damit wird auch schon klar, dass dies keinesfalls eben mal schnell erledigt werden kann, wobei allerdings davon auszugehen ist, dass es viele Wege gibt, um dieses Ziel zu erreichen. Alle diese Wege werden aber früher oder später zu einem Punkt führen, an dem man sich über die bisherige (nicht zufriedenstellende) Motivation (und damit vielleicht auch der Sinnlosigkeit) seines Tuns bewusst wird ... also einem Punkt tiefster Selbsterkenntnis. An diesem Punkt überdenkt man all seine Handlungen, und richtet sich neu aus. Man kommt zwangsläufig zu dem Schluss, dass wirkliches Glück nur dann zu erlangen ist, wenn man seine Motivation aus sich selbst, aus seinem tiefen Inneren schöpft. Das könnte man dann durchaus als eine Art "Erleuchtung" bezeichnen.

Jeder muss jedoch seinen eigenen Weg dorthin finden, denn ich denke nicht, dass ein einfaches Universalrezept dafür existiert.

Edit:

Es sollte jetzt auch klar sein, warum man, trotz einer bewusst gesetzten unabhängigen Motivation, durchaus noch abhängig von den Reaktionen der Umwelt sein kann ... nämlich weil das Unterbewusstsein diese Motivation noch nicht angenommen hat. Ich denke diese unterbewusste Unabhängigkeit kann auch nicht nachhaltig und vollständig durch Affirmationen oder affirmationsähnliche Denkmuster erreicht werden, z.B. in dem ich mir jeden Tag meine "unabhängige Motivation" einrede (und somit versuche sie meinem Unterbewusstsein aufzuzwingen) ... sondern nur über die oben beschriebene tiefgründige Selbsterkenntnis.

bearbeitet von KingCartman

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P.S.: @ loc-doc, dein Thread hat meinen 100. Beitrag bekommen. Herzlichen Glueckwunsch! ;-)

jetzt hast du mich dem ziel des glücklichseins auf jedenfall ein dickes stück näher gebracht

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momentan fühle ich mich wie ein reisender, der aufbrach, um in der weiten welten den heiligen gral zu suchen, und nun nach jahren zurückkommt, und merkt dass der gral die ganze zeit an seinem heimatort war und er es nicht gesehen hat.

ich habe verschiedene "frames" ausprobiert und habe das gefühl, dass ich mich in meiner ur form wohl fühle.

an dieser stelle kann man fragen wo die entwicklung ist

und ich glaube, dass mir jetzt was anderes als innerstes ich vorkommt, als am anfang. denn durch die erkenntnisse, die ich "auf meiner reise" gesammelt habe, sind es die mein innerstes ich geprägt haben.

ich hoffe ihr versteht wie ich das meine

ich fühle so etwas wie eine alles durchdringende klarheit. es ist echt ein schönes gefühl.

Hört sich an wie die Geschichte aus Der Alchimist von Paulo Coelho, währ vielleicht genau dein Buch

http://www.amazon.de/Alchimist-Paulo-Coelh...3996&sr=1-8

danke für die buchempfehlung

ich war gestern in der bücherei und habs ausgeliehen.

jetzt schon durchgelesen.

was für eine geschichte

echt toll

so bewegend und vor allem säubert es deine weltsicht, die dir im nachhinein wie ein beschlages fenster vorkommt, das nun endlich klar ist.

klar um deinen lebenstraum zu leben

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