Selbstständigkeit

19 Beiträge in diesem Thema

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Mich interessiert das Thema brennend. Ist einer von euch selbstständig? Wenn ja, mit was? Gute Ideen sind ebenfalls herzlich willkommen. Ich habe selbst schon ein paar Ideen und Kapital ist auch vorhanden. Ich hätte gerne soviele Erfahrungsberichte dazu wie möglich. Falls ihr irgendwelche Verwandten habt die selbstständig sind und ihr darüber was berichten könnt wäre es auch super.

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Gast Warrior

Ich bin gerade dabei, mit meiner Selbstständigkeit zu scheitern. Habe mich offiziell Mitte 2007 (inoffiziell Ende 2006) als freiberuflicher Autor selbstständig gemacht. Ich schreibe Merchandise-Romane zu Computerspielen sowie Game-Plots, Dialoge etc. Diverse VÖs seither. Ab 2008 auch als Auftragsmusiker, allerdings gibt's hier noch keine vorzeigbaren Erfolge. Ich scheitere deshalb, weil meine Einnahmen sehr weit unterhalb dessen liegen, was ich erwartet habe. Meine Einnahmen könnten bei besserer Selbstorganisation- und vermarktung wesentlich höher sein.

Die wichtigsten Erfahrungen, die ich bisher mitgenommen habe:

1. Die Arge ist freundlich und hilfsbereit, was die Beantragung eines Existenzgründerzuschusses betrifft. Allerdings weiß dort ein Mitarbeiter oft nicht, was der andere gesagt hat, was zu unbeabsichtigten Problemen führen kann, die hinterher nur noch sehr schwer zu klären sind. Deshalb auf jeden Fall alles doppelt und dreifach nachfragen.

2. Die Künstlersozialkasse ist eine wichtige Einrichtung für Freiberufler. Ohne sie kann man sich besonders am Anfang kaum über Wasser halten. Aber: Der Aufnahmeantrag umfasst 15 Seiten und enthält mehrere Stolperfallen, in die man als Neuling allzu leicht reinfällt. Daher: Ganz genau lesen, und zwar mehrfach... zigfach. Bei Unklarheiten nicht auf Vermutungen verlassen, sondern nachfragen.

3. Berufliche Selbstständigkeit erfordert sehr viel Eigenmotivation. Die ersten Monate hatte ich es sehr schwer, morgens aus dem Bett zu kommen, einfach weil ich ja noch zwei Stündchen liegen bleiben kann. Dass das nicht produktiv ist, ist klar. Es hat locker ein Jahr gedauert, bis ich das einigermaßen im Griff hatte.

4. Konkrete Planung, Organisation, Selbstvermarktung. Mir mangelt es hieran, weswegen ich mich gerade extremst langlege. Ich glaube, man neigt hier gerne zur Selbstüberschätzung. Nicht gut. Lieber gründlich mit Leuten durchplanen, die einen auf den Boden der Tatsachen zurückholen.

Ich weiß nicht, ob dir das hilft. Falls du konkrete Fragen hast, frag einfach.

Warrior

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Ich bin gerade dabei, mit meiner Selbstständigkeit zu scheitern. Habe mich offiziell Mitte 2007 (inoffiziell Ende 2006) als freiberuflicher Autor selbstständig gemacht. Ich schreibe Merchandise-Romane zu Computerspielen sowie Game-Plots, Dialoge etc. Diverse VÖs seither. Ab 2008 auch als Auftragsmusiker, allerdings gibt's hier noch keine vorzeigbaren Erfolge. Ich scheitere deshalb, weil meine Einnahmen sehr weit unterhalb dessen liegen, was ich erwartet habe. Meine Einnahmen könnten bei besserer Selbstorganisation- und vermarktung wesentlich höher sein.

Die wichtigsten Erfahrungen, die ich bisher mitgenommen habe:

1. Die Arge ist freundlich und hilfsbereit, was die Beantragung eines Existenzgründerzuschusses betrifft. Allerdings weiß dort ein Mitarbeiter oft nicht, was der andere gesagt hat, was zu unbeabsichtigten Problemen führen kann, die hinterher nur noch sehr schwer zu klären sind. Deshalb auf jeden Fall alles doppelt und dreifach nachfragen.

2. Die Künstlersozialkasse ist eine wichtige Einrichtung für Freiberufler. Ohne sie kann man sich besonders am Anfang kaum über Wasser halten. Aber: Der Aufnahmeantrag umfasst 15 Seiten und enthält mehrere Stolperfallen, in die man als Neuling allzu leicht reinfällt. Daher: Ganz genau lesen, und zwar mehrfach... zigfach. Bei Unklarheiten nicht auf Vermutungen verlassen, sondern nachfragen.

3. Berufliche Selbstständigkeit erfordert sehr viel Eigenmotivation. Die ersten Monate hatte ich es sehr schwer, morgens aus dem Bett zu kommen, einfach weil ich ja noch zwei Stündchen liegen bleiben kann. Dass das nicht produktiv ist, ist klar. Es hat locker ein Jahr gedauert, bis ich das einigermaßen im Griff hatte.

4. Konkrete Planung, Organisation, Selbstvermarktung. Mir mangelt es hieran, weswegen ich mich gerade extremst langlege. Ich glaube, man neigt hier gerne zur Selbstüberschätzung. Nicht gut. Lieber gründlich mit Leuten durchplanen, die einen auf den Boden der Tatsachen zurückholen.

Ich weiß nicht, ob dir das hilft. Falls du konkrete Fragen hast, frag einfach.

Warrior

Dazu sei mal gesagt:First of all, gut, dass du es noch machst. ABER: Hast du ne Ahnung, wie lange es dauert, bis man mit Selbstständigkeit gutes Geld verdient? In aller Regel sicher 5,6,7,8 Jahre (Ausnahmen und sehr gute Ideen gibts immer mal). Klingt nicht schlecht was du machst. Ich weiß nicht, wie du dich vermarktest oder es versucht, oder inwiefern du ahnung von bwl kram hast. Ist es nicht möglich einen Nebenjob zu machen?

Bist du das auf deinem Anzeigebild? Wie versuchst du an Aufträge ranzukommen? Stellst du dich persönlich vor, telefonisch oder per mail?

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Gast Warrior
Ich weiß nicht, wie du dich vermarktest oder es versucht, oder inwiefern du ahnung von bwl kram hast. Ist es nicht möglich einen Nebenjob zu machen?

Bist du das auf deinem Anzeigebild? Wie versuchst du an Aufträge ranzukommen? Stellst du dich persönlich vor, telefonisch oder per mail?

Von BWL habe ich absolut keine Ahnung. Sehr guter Hinweis von dir -- einlesen ist eigentlich Pflicht. Nebenjob ist ebenfalls ein sehr guter Vorschlag für alle neuen Selbstständigen -- ich bin derzeit dabei, mir einen zu suchen. Einen, der möglichst mit körperlicher Tätigkeit verbunden ist, denn Tage, Monate, Jahre im Arbeitszimmer brauchen dringend einen Ausgleich, sowohl in körperlicher, als auch sozialer Hinsicht. Für Mitglieder der KSK gilt allerdings: Nebenjob darf nicht mehr Geld einbringen, als die freiberufliche Tätigkeit, da man ansonsten den Versicherungsanspruch verliert (die KSK ist übrigens keine Krankenkasse, sondern übernimmt den Arbeitnehmeranteil bei Kranken- und Sozialversicherungen).

Ich persönlich komme an Aufträge durch das Netzwerk heran, das ich mir vor der Selbstständigkeit aufgebaut habe. Zwei Hauptkunden: ein Verlag, ein Game-Developer, dazu ein paar kleinere aus diesem Umfeld. Ähnliches habe ich im Übrigen auch von anderen Selbstständigen gehört. Aktive Kundenacquise habe ich bislang nicht betrieben, was ein großer Fehler ist. Und ja, das bin ich im Avatar, aber ich habe ein wesentlich netteres, professionell gemachtes Foto, das ich im Fall der Fälle auch ohne Schwierigkeiten zeigen kann :-D

Warrior

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Nebentätigkeiten in Fitnessstudios oder Getränkemärtken sind (meiner Erfahrung nach) relativ variabel einzuteilen und speziell im Getränkemarkt kannste körperlich was schaffen.

Gibt noch vieles anderes.

Ich weiß nicht, wie es in dieser Branche abläuft. Deshalb stelle ich mal die Behauptung auf, mit nem Persönlichem! Gespräch kommt man besser an Aufträge ran. Vl täusche ich mich. Besuchst du Messen, wo du potentielle Kunden ansprechen kannst

oder dich mit der Konkurrenz austauschen kannst?

Gibt en cooles Zitat, "Wenn du gut in etwas bist, mach es nie umsonst!" (aus DarkKnight). Also zeig den anderen, dass du gut bist :-D

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@ Seth Audere

Du brauchst

- verdammt viel Selbstdisziplin

- entweder viel Glück oder viel Durchhaltevermögen (in 95 % der Fälle letzteres, und nicht nur auf mentalem sondern auch finanziellem Gebiet)

- eine gute Geschäftsidee

- die Fähigkeit, diese fachlich umzusetzen

- die Fähigkeit, Deine Leistungen zu VERKAUFEN

Was hast Du ungefähr vor?

Liebe Grüße,

Mara

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Ich bin seit ca. 6 Jahren selbstständig (mit was möchte ich nicht erwähnen). Da es mir zu heiß war, habe ich nebenberuflich in meiner Freitzeit damit angefangen. Nach ein paar Monaten lief es schon recht gut, so daß ich meinen damaligen Shop von Voll- auf Teilzeit verkürzt habe. Meine damaligen Vorgesetzten haben das zum Glück mit gemacht und mir eine Einheitsschicht gegegeben, den mit ständigen wechselnden Schichten hätte das nicht funktioniert.

Nochmal ca. 1-2 Jahr später lief das so gut, daß ich nebenberuflich mehr verdient habe, als Hauptberuflich und erstmals schwarze Zahlen geschrieben habe und dann habe ich den Schritt gewagt meinen Angestellten Job zu kündigen.

Seitdem läuft das Ding und ich verdiene ein vielfaches meines vorherigen Angestellten Jobs. Allerdings ist das auch harte Arbeit. Unter 60-70h pro Woche läuft eigentlich nichts. Richtig abschalten geht auch nicht. Man ist auch abends und am WE und während des Urlaubes immer mit dem Kopf in der Firma. Auch am WE arbeite ich immer zumindest ein paar Stunden.

Auf die Selbstständigkeit schiebe ich auch den Niedergang meiner 8,5 jährigen Beziehung. Ich hatte einfach nie Zeit für Sie, war oft genervt und gereizt.

Jetzt wo die Firma läuft, konnte ich einiges Abändern. Aber die Anfangszeit war echt hart und hat mich ordentlich altern lassen. Ich habe eine neue LTR und versuche es etwas besser zu machen. Aber die Firma ist und bleibt nunmal die Nummer 1, anders läuft es leider kaum.

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Wieso möchtest du nicht sagen, was du beruflich machst... <_<

Also ich war 1 Jahr lang selbständig als Financial Consultant unterwegs. Als dann jedoch das ganze mir zu dumm wurde habe ich aufgehört und mich der echten Selbständigkeit gewidmet.

Ich bin gerade dabei, mich im Bereich des Daytrading einzunisten. Hab das bisher nur so nebenbei gemacht, doch jetzt mach ich das ganze "hauptberuflich".

Ich muss sagen, dass ich schwer beeindruckt bin, von den Möglichkeiten, die mir das Daytrading bietet.

Mein Einkommen hat sich verdreifacht seitdem ich da richtig eingestiegen bin, und nach oben gibt es kein Limit!

In der Regel sitze ich auch nur ca. 2-3 Stunden am PC und der Rest des Tages ist für die schönen Dinge des Lebens reserviert :lol:

Sicherlich eine Überlegung wert, wenn man die Expertise und das Kapital zur Verfügung hat.

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Wieso möchtest du nicht sagen, was du beruflich machst... <_<

Also ich war 1 Jahr lang selbständig als Financial Consultant unterwegs. Als dann jedoch das ganze mir zu dumm wurde habe ich aufgehört und mich der echten Selbständigkeit gewidmet.

Ich bin gerade dabei, mich im Bereich des Daytrading einzunisten. Hab das bisher nur so nebenbei gemacht, doch jetzt mach ich das ganze "hauptberuflich".

Ich muss sagen, dass ich schwer beeindruckt bin, von den Möglichkeiten, die mir das Daytrading bietet.

Mein Einkommen hat sich verdreifacht seitdem ich da richtig eingestiegen bin, und nach oben gibt es kein Limit!

In der Regel sitze ich auch nur ca. 2-3 Stunden am PC und der Rest des Tages ist für die schönen Dinge des Lebens reserviert :lol:

Sicherlich eine Überlegung wert, wenn man die Expertise und das Kapital zur Verfügung hat.

kannst etwas mehr dazu sagen?

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Ja dieses "schöne" Leben als Daytrader hatte ich auchmal. Ich war mit Anfang 20 Jahren dabei mir ein Haus und einen Supersportwagen zu kaufen. Doch dann kam eine Zeit in der der damals Neue Markt zusammenbrach und ich meine enormen Gewinne mit Optionsscheinen etc. genauso schnell wieder verloren hatte. Nein verloren hatte ich sehr viel schneller als ich meine Gewinne aufgebaut hatte. Zum Glück ging es bei meinem handeln nur bis auf 0 zurück und nichts ins Minus wie bei vielen anderen Geschäften.

Danach beschloss ich lieber was mit "Hand und Fuss" und mit echten Dingen zu handeln und nicht mit Sachen die auf dem Papier stehen. Naja die Erfahrung muß jeder selber machen. Es war eine schöne Zeit, aber jetzt lebe ich ruhiger, denn ich habe zwar inzwischen auch wieder soviele Werte im Depot (Lager), aber dafür halt einen echten Gegenwert, nämlich Artikel die gebraucht werden und jederzeit verkauft werden können, notfalls mit Nachlässen. Kredite laufen keine mehr, alles bezahlt, also kann eigentlich nichts mehr passieren. So abstürtzen kann ich selbst wenn alles schief geht eigentlich nicht mehr.

Und jetzt kommt auch langsam die Zeit wo mir die angestellten die Arbeit abnehmen und ich nicht mehr soviel arbeiten muß.

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kannst etwas mehr dazu sagen?

Kurz und knapp in Wikipedia beschrieben.

Im Prinzip Handel an der Börse, aber nicht im klassischen Sinn. Man kauft Anteile, und verkaufte diese relativ bald wieder, oder eben umgekehrt (Leerverkauf).

Ich persönliche halte meine Anteile nicht länger als 1 Stunde, aber das bleibt jedem selbst überlassen. <_<

Woher kriegt man die Expertise, wie hoch muss das Kapital sein?

Naja, in diesem Bereich gibt es natürlich auch viele Bücher und Seminare die man besuchen kann. In meinen Augen alles Quatsch und nur Geldmacherei.

Das Einzige Buch das ich einigermaßen hilfreich fand, war "Technische Analyse mit Candlesticks". Ansonsten habe ich mich eben mit Kollegen die in dem Bereich tätig waren unterhalten,

da ich ja in einem Finanzunternehmen beschäftigt war, geht sowas quasi Hand in Hand :lol:

Startkapital ist eigentlich irrelevant, aber um gute Gewinne abzuschöpfen, würde ich mit 5.000€ - 20.000€ beginnen.

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kannst etwas mehr dazu sagen?

Kurz und knapp in Wikipedia beschrieben.

Im Prinzip Handel an der Börse, aber nicht im klassischen Sinn. Man kauft Anteile, und verkaufte diese relativ bald wieder, oder eben umgekehrt (Leerverkauf).

Ich persönliche halte meine Anteile nicht länger als 1 Stunde, aber das bleibt jedem selbst überlassen. ;-)

Woher kriegt man die Expertise, wie hoch muss das Kapital sein?

Naja, in diesem Bereich gibt es natürlich auch viele Bücher und Seminare die man besuchen kann. In meinen Augen alles Quatsch und nur Geldmacherei.

Das Einzige Buch das ich einigermaßen hilfreich fand, war "Technische Analyse mit Candlesticks". Ansonsten habe ich mich eben mit Kollegen die in dem Bereich tätig waren unterhalten,

da ich ja in einem Finanzunternehmen beschäftigt war, geht sowas quasi Hand in Hand :lol:

Startkapital ist eigentlich irrelevant, aber um gute Gewinne abzuschöpfen, würde ich mit 5.000€ - 20.000€ beginnen.

Empfehlen kann ich zu dem Thema die Kategorie school auf babypips.com und viel Übung mit Spielgeld und erst echtes Geld investieren, wenn man über relativ lange Zeit kontinuierlich in der Gewinnzone ist, sonst ist man sein Geld ganz schnell los. Es ist nicht sonderlich schwierig, in wenigen Stunden sein ganzes Kapital zu verlieren, aber man kann auch atemberaubende Gewinne machen, das Schwierige ist, häufigere und stärkere Gewinne als Verlsute zu haben.

Startkapital sollten allermindestens 1.000Euro sein und das ist schon sehr niedrig angesetzt und eher was für Microlots (zum Thema Micorlot, Minilot und Lot siehe babypips.com).

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Wenn ihr es wirklich drauf habt dann bewerbt euch hier:

http://www.optiver.com/working-at-optiver/...ing-at-optiver/

Ansonsten zwei Jahre intensiv mit der Materie beschäftigen, dh 10-12h täglich (auch Sa und So) und ihr habt es drauf (also Forex, Equity sollte einfacher sein von der Theorie, ist aber schwieriger handelbar aufgrund anderer Faktoren). Und wenn ihr wirklich gut sein wollt, dann lernt ihr die Mathematik die dahinter steckt. Dann klappts auch mit dem "risikolosen" handeln in ner Bulge Bracket.

Bildet euch aber nicht ein aus 5000 € innerhalb eines Jahres das 10 fache zu machen. Jegliche Performance über 25% ist schon sehr außergewöhnlich. Langfristig werdet ihr mit einer Perfomance von über 75% wegen fehlendem Money Management pleite gehen.

Trading ist ein knallhartes Geschäft, wo man wirklich auf Zack sein muss.

Zur Belustigung:

Als Anreiz ;-):

Lg

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John hast Du es mal bei Optiver ausprobiert?

Was verlangen die alles, auf der Webseite stehen nur folgende Hinweise, aber mich würde eher interessieren, wie gut du wirklich sein musst um da ne Chance zu erhalten:

What we need

* Bachelor’s or Master’s degree (university level):

* Excellent numerical and analytical skills:

* A strong affinity for finance and financial markets and a ‘numbers-orientated’ character:

* The ability to interpret data, solve problems and make decisions under pressure:

* An eye for accuracy and attention to detail:

* The willingness to embrace a multicultural, fast-paced environment:

* Competitive attitude and the ability to cope with considerable responsibility.

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Gast D_perfect

Hmm also ich hab auch das Fernziel Selbstständigkeit. Allerdings zieh ich es langsam, nebenberuflich auf und taste mich langsam ran. Ich mache immer mal wieder Vorträge oder ein Kursprogramm auf Freiberufler-Basis um Erfahrung zu sammeln. Wenn ich Lust habe, bereite ich zu Hause Materialien für meine Online-Präsenz vor und eigene mir durch gezielte Nebenjobs Soft Skills an, die mein "Portfolio" (wenn man das so nennen kann) erweitern. Das alles halt neben der Uni und später dann weiterhin neben einem regulären Job. Der Sprung ins kalte Wasser ist mir persönlich zu riskant, weil eh kein Kapital vorhanden ist...außerdem feile ich noch am entgültigen Konzept :wub:

Ist vielleicht keine große Hilfe, da ich es eher gediegen auf mich zukommen lasse. Ich will das ganze halt wachsen lassen, bis ich ohne dauernd schlaflose Nächte zu haben voll einsteigen kann.

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Allerdings ist das auch harte Arbeit. Unter 60-70h pro Woche läuft eigentlich nichts.

genau das ist es. ich lach mich kaputt wenn ich manche leute höre die einfach so aus dem handgelenk sagen "ich mach mich selbständig" & dann meinen, dass das leben dann sofort nach 2-3 monaten wunderschön wird. klar wird es das irgendwann, aber da muss man ne gewisse zeit durch Sch*** laufen bis man das erreicht hat.

bin im bereich marketing als einzelunternehmer selbständig seit nun knapp 4-5 jahren. SOFORT auf selbständig schalten ist riskant weil man nie weiß wie es laufen wird. habe die ersten 2,5 jahre noch nebenbei 4 stunden am tag in festanstellung gearbeitet um meine fixkosten zu decken. erst nach 3-4 jahren konnte ich sagen: es läuft.

selbständigkeit ist das schönste was man machen kann. ich hab keine festen arbeitszeiten, arbeite von zuhause aus und hab keinen gorilla hinter meinem rücken, der mir sagt was ich tun soll. aber es hat ALLES auch schattenseiten, zum beispiel:

-> insbesondere zum Thema PU & Frauen: Ich habe schon ZIG Frauen absagen müssen und es mir bei vielen Frauen verkackt, weil ich einfach nicht die ZEIT hatte. es gibt tage an denen ich locker um die 15-16 stunden arbeiten muss und danach einfach kein bock auf was anderes habe. (was mir aber gerade so einfällt ist, dass diese frauen dann im endeffekt umso schärfer auf mich waren, aber langfristig ist das auch keine hervorragende lösung weil ich mir manchmal auch einfach gerne MEHR zeit nehmen würde aber nicht kann)

-> ich habe zur zeit mehrere großkunden mit dauerauftrag und kleinere kunden zwischendurch, also geht langsam alles in sichere basis. ABER: ich hatte auch schonmal 4 monate KEINE einnahmen und täglich inkasso & co im briefkasten, weil mein damaliger (einziger!) großkunde pleite gegangen ist. als selbständiger kann man heute fetten umsatz machen, morgen schon haufen schulden haben. die grenze zwischen diesen beiden dingen ist seehr schmal.

um auf dieses level zu kommen an dem ich heute stehe bin ich durch dreck gelaufen, so mindestens 2 jahre lang. ich definiere mal "dreck":

1) das erste jahr quasi fast kostenlos gearbeitet, einfach um referenzen aufzubauen. auch in einer anderen branche wird man vielleicht keine referenzen brauchen, aber dafür ein gewisses startkapital das man meist auch erst nach gewisser zeit wieder drin hat (wenn überhaupt !!!)

2) während andere ihren spaß hatten war ich arbeiten. während andere nach 8std ihre karte abstempelten, hatte ich meine "mittagspause" und weitere 8 std vor mir..

3) die ersten jahre: VERGISS urlaub! vergiss "KRANK" vergiss Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld oder sonstige Leckerlis.

4) als einzelunternehmer (und das sind meist existenzgründer am anfang) macht man nicht NUR seinen job. wenn du selbständig sein willst und meinst, dann 8 stunden am tag zu arbeiten, dann rechne noch hinzu (mal so ein ganz geizig geschätzter durchschnitt von mir:)

pro tag 0,30 min für buchhaltung, 2,5 stunden für die eigene vermarktung (wenn dich niemand kennt kauft auch keiner was bei dir), dazu je nachdem was du machst locker 1-2,5 std für kundengespräche, emails, beratung, angebote erstellen usw.

5) ich weiß nicht ob das bei allen so ist (ich gehe mal stark davon aus weil ich viele selbständige kenne die so sind) aber bei mir fällt es mir ziemlich schwer zwischen "geschäftsmann" und "privatperson" zu switchen. als geschäftsmann musst du realistisch sein, unternehmerisch handeln, kundenorientiert denken, einfach WEITER denken und MEHR tun als du musst = clever sein und stets einen schritt voraus. als privatperson bin ich aber gerne ziemlich locker, humorvoll usw. diese beiden dinge lassen sich zwar oft vereinen, aber nicht immer. so kommt´s dass ich dann manchmal am wochenende einfach kein bock auf irgendwas habe. oder umgekehrt: unter der woche vor mich hintrödel und am freiteg merke, dass ich nicht alles geschafft hab was ich geplant hab.

natürlich hat das viele vorteile & ich möchte nie wieder angestellt sein und nen chef über mir haben. aber leider vergessen sehr viele, wieviel arbeit das wirklich bedeutet und man hört nur dinge in etwa: "wir machen uns selbständig und haben ein schönes leben, reich, wenig arbeiten usw" mit so einer einstellung scheitert man ganz schnell & hat nen dicken haufen schulden, kann euch einige beispiele nennen.

ps: fast alle meiner kunden waren existenzgründer - wer fragen dazu hat einfach PN senden :wub: helfe gerne

bearbeitet von pitbull24

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Hab ein Kleingewerbe :wub: Denke mal das ist zu klein für dich so wie du sprichst. Wenn das doch was für dich ist schick mir ne PM.

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John hast Du es mal bei Optiver ausprobiert?

Was verlangen die alles, auf der Webseite stehen nur folgende Hinweise, aber mich würde eher interessieren, wie gut du wirklich sein musst um da ne Chance zu erhalten:

Nein hab ich nicht. Aber ich kenne eine Reihe von Jungs die da arbeiten und viele, sehr viele die durch die Tests durchgeflogen sind. Im Endeffekt musst du "nur" die Einstellungstests bestehen und das personal fit. Die Einstellungstests bestehen aus rel. normalen mathematischen Fragen. Eigentlich alles Oberstufenniveau. Der erste Test ist sogar Unterstufenniveau. ABER: Bei diesem ersten Test fliegen 80% der Bewerber raus. 80 Fragen in 8 Minuten beantworten. Fragen im Sinne von 0,06739 x 0,0058 usw. Also einfach schnell im Kopf rechnen können.

Im Vorstellungsgespräch gehts dann um dein Kapitalmarktwissen insb. halt Derivate, Futures etc. Nichts was man nicht innerhalb von einem Monat mit dem Hull sich selbst beibringen kann. Allerdings können je nach Manager auch mal tiefgreifende Mathefragen kommen (mit tiefgreifend meine ich aber höchsten VWL tiefgreifend, also auch nichts wildes).

Also wenn du gut rechnen kannst, du weißt was straddels, strangle und spread bedeuten und den payoff im Kopf berechnen kannst, dann solltest du es versuchen.

Lg

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