Mütter und die Erziehung der Kinder

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Hallo lieber Pickup Freunde,

es macht mir derzeit ein Gedanke zu schaffen, auf den ich keine richtige Antwort finde. Und zwar geht es um das Verhalten von Müttern bei der aufzucht ihrer Bengel.

Die Natur hat ja von vorn herein die Rollen klar verteilt. Der Mann ist Mann und sollte sich auch dem entsprechend wie einer benehmen. Er sollte selbstbewusst, tapfer, mutig, (aggressiv), und all die anderen eigenschaften eines Mannes hervorbringen.

Wenn man sich jedoch Mütter ansieht, erziehen die meisten Mütter ihre Söhne eben in eine andere Richtung. Ich kann nur anhand meiner Mutter sprechen, die mich am liebsten ein Leben lang um sich haben wollen würde, die mich einfach am liebsten in eine ganz andere Richtung erzogen hätte, einfach total lieb & nett und hasse nicht gesehen.

Aber selber holen sich die meisten Frauen wirklich am liebsten einen selbstbewussten Mann, erziehen ihre Kinder jedoch ganz anders.

Und die große Frage: Wieso ? Wieso erziehen vorallem Frauen ihre Kinder anders und stürzen die damit in vielen Fällen in ihr eigenes Unheil, weil die Kinder sich nie am Ende die notwendigen Attribute aneignen ?

bearbeitet von mJay

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weil es grundsätzlich frauen ein harmonisches und schönes leben anstreben. evolutionsbiologisch waren nun mal die frauen zu hause, haben die kinder großgezogen und die männer waren auf der jagd.

ich kann dir übrigens das buch männlichkeit leben empfehlen! es behandelt genau dieses thema! http://www.amazon.de/M%C3%A4nnlichkeit-leb...n/dp/3831902852

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Wer nett und höflich ist muss nicht zwangsläufig kein selbstbewusstsein haben oder nicht dominant auftreten können. Was deine Mutter falsch oder richtig gemacht hat kann ich nicht beurteilen. Generell liegt das auch sicherlich nicht an den Frauen, sondern wenn dann am Zeitgeist wir sind halt Postfeministisch geprägt.

Inwiefern Geschlechtsspezifisches Verhalten auf das natürliche Geschlecht oder auf die Sozialisation zurückzuführen ist, ist höchst umstritten. Fakt ist jedoch das sich das Rollenbild nunmal gewandelt hat. Und auch die Erziehung dem angepasst wird. So weit so wenig dramatisch. Viel schlimmer wiegt wie ich finde die Schwebe bezüglich eines männlichen Rollenbildes. Was wirklich männlich ist weiss kaum einer mehr so genau. Das verunsichert die Jungen. Hinzukommt das Fehlen von männlichen Vorbildern. Die Kinder kommen immer früher in Betreuungseinrichtungen und dort sowie in der darauf folgenden Grundschule sind Männer erstmal Mangelware. Wenn dann die Pübertät einsetzt und die Jungen zu Männern werden sollen. Fehlt es an Vorbildern und somit an Orientierung. Dabei heraus kommen allenfalls extreme (Kompensationsmacho und Niceguy) jedoch nicht eine gesunde Art von Männlichkeit. Die Folgen dieses Desorientierten männlichen Jugend zeigt sich dann in den schlechten Schulnoten und der darausfolgenden Perspektivlosigkeit.

Wenn gleich dies die grundsätzliche Tendenz ist glaube ich generel aus meiner persönlichen Erfahrung, dass die meisten Jungen ihre Entwicklung mehr oder weniger gut meistern. Unmöglich ist es nicht wenn auch ungleich schwieriger als in früheren Zeiten.

Aber um zum Ausgangsthema zurückzukehren glaube ich nicht, dass dies an den Müttern direkt liegt. Wenn dann nur als Zeichen des Wandels, denn auch Mütter sind geprägte Menschen. Achja und was geschlechtsspezifische Rollenausprägung und Natur miteinander zu tun haben würde ich mich noch mal ein wenig kundiger machen, weil ganz so einfach ist das auch nicht. Gott schuf nicht den männlichen Mann und die weibliche Frau. Der genetische Unterschied beläuft sich auf in etwa 200 Gene von bisher entdeckten 23700 Genen. (ca. 0,0084388 %) Wenn gleich diese 200 Gene anscheinend wichtig sind.

Ansonsten auf jedenfall nen spannendes Thema. Wobei ich glaube das es dazu schonmal einen Thread gab.

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Ich hab dazu mal einen interessanten, diskussionswürdigen Text gelesen:

Böse Buben

"Wohlfühl-Kuschel-Pädagogik geht Jungs gewaltig auf die Nerven"

Hinter den Mädchen bleiben Jungen schulisch deutlich zurück. Sind sie Bildungsversager mit Gewaltneigung? In Kindergärten wie Schulen dominiere ein verhuscht-weibliches Klima, sagt Kinderpsychologe Wolfgang Bergmann im Interview - und sieht Jungs trotzdem im Vorteil.

SPIEGEL ONLINE: Herr Bergmann, warum stecken die Jungen in der Krise?

Wolfgang Bergmann: Das bestreite ich vehement.

SPIEGEL ONLINE: Aber die schulischen Leistungen legen das doch nahe: Jungen haben schlechtere Noten und brechen häufiger die Schule ab als Mädchen.

Bergmann: Da sehen Sie mal, wie verengt unser Blickfeld ist. Man kann aber Lebenserfolg glücklicherweise nicht nur an Schulnoten messen. Sonst hätten Sie in der Tat Recht.

SPIEGEL ONLINE: Dann ist also alles in Ordnung?

Bergmann: Überhaupt nicht. In Sachen Erziehung und Schule läuft es für die Jungen zurzeit wirklich schlecht. Hier hat sich eine Wohlfühl-Kuschel-Pädagogik eingeschlichen, die den kleinen Jungs gewaltig auf die Nerven geht.

SPIEGEL ONLINE: Weil in Kindergärten und Grundschule fast nur Frauen arbeiten?

Bergmann: Das hat sicher damit zu tun. Es geht aber mehr um diese generelle Antigewalt-, Antikörperlichkeit-, Antimännlichkeitserziehung. Auch die männlichen Pädagogen haben ja dieses seltsame Umhüllungs- und Friedensideal soweit übernommen, dass es schnurz ist, ob ein Mann oder eine Frau verantwortlich ist. Wenn heute im Kindergarten beim Ballspielen eine Fensterscheibe zu Bruch geht, wird doch sofort der Morgenkreis einberufen. Jungen haben heute kaum noch die Fähigkeit, sich selbst in ihrer Körperlichkeit, in ihrer männlichen Durchsetzungsfähigkeit kennenzulernen. Sie werden mit Teilen ihrer Männlichkeit überhaupt nicht mehr bekannt.

SPIEGEL ONLINE: Welche männlichen Eigenschaften oder Verhaltensweisen meinen Sie?

Bergmann: Es geht um die einfachsten Dinge: Wenn zwei Jungs im Kindergarten raufen, um die Hierarchie untereinander festzulegen, dann hat ein Pädagoge da nichts zu suchen. Jungs machen ihre Sozialisierungs-Erfahrungen anders. Übrigens: Wenn heute in Sachen Jugendgewalt bei Schlägereien noch hemmungslos zugetreten wird, wenn der andere schon am Boden liegt, hat das zum Teil auch damit zu tun, dass die Jungs gar nicht mehr wissen, was sie dem Gegenüber damit antun. Es fehlt ihnen an der eigenen körperlichen Erfahrung. Wenn ich hyperaktive Kinder oder jugendliche Computersüchtige habe, schicke ich sie reihenweise zu den Pfadfindern, weil dort noch das Erleben von Körperlichkeit möglich ist. Ich kann mich doch nur mit nach außen gewendeten Aktionen selbst als Körper erfahren. Erst dadurch entwickeln Jungs eine eigene Empfindsamkeit, die sie brauchen, um sich in den anderen hinein zu versetzen.

SPIEGEL ONLINE: Sollen etwa Eltern, Erzieher, Lehrer aggressive Jungs einfach prügeln lassen?

Bergmann: So lange es ungefährlich ist, unbedingt. Das ist Erlernen von sozialen Verhaltensweisen. Jungs sind schon im zarten Alter von zwei bis vier Jahren völlig anders als Mädchen. Sie müssen ihre Erfahrungen mit dem Raum um sie herum auch mit männlicher Wucht machen können. Wenn das blockiert wird, wird die kognitive und soziale Entwicklung eines Jungen gehemmt. Gleichzeitig werden sie dann eingehüllt in diese weibliche harmonische Lebenswelt, die ihnen unendlich auf den Keks geht. Im Grunde ist es ein Wunder, dass es noch so viele seelisch gesunde Jungen gibt.

SPIEGEL ONLINE: Wo sehen Sie Versäumnisse der Schulen?

Bergmann: Man müsste die Schulen und Kindergärten öffnen und Männer reinholen. Gar keine gelernten Pädagogen, die tun den Kindern meist ohnehin nicht so gut. Stattdessen Handwerker, Bildhauer, Männer mit Lebenserfahrung und einer starken Biografie, auch mit autoritären Zügen, an denen man sich orientieren kann. Jungs brauchen das. Sie lernen gegenständlicher, materialhafter. Schauen Sie doch nur, wie die am Hausmeister hängen, wenn das ein kinderlieber Mann ist. Die fahren voll auf diesen praktischen Typen ab.

SPIEGEL ONLINE: Das erklärt noch nicht, warum Jungen schulisch schlechter abschneiden.

Bergmann: Jungs müssen heute in der Schule Dinge tun, die sie überhaupt nicht können: alles, was ganz gleichmäßig und regelmäßig verläuft. Sie können dagegen sehr schnell in Bildwelten interagieren und reagieren. Im Visuellen sind die Jungen hochgradig effektiv. Das spielt aber in der Schule keine Rolle. Es wird von links nach rechts gelesen und dann wieder von vorn. Alles verläuft gleichmäßig: Stillsitzen und Zuhören. Die Jungs werden in dieser Lust von Ordnung schier verrückt. Deshalb lehnen sie dieses System dann einfach unwillkürlich ab. Und wenden sich anderen Dingen zu.

SPIEGEL ONLINE: Computerspielen zum Beispiel.

Bergmann: Gut, dass Sie das ansprechen. Das ist nämlich auch so eine Entwicklung, die völlig falsch verstanden wird. Schauen Sie sich doch mal die moderne Kultur an: Internet, globale Wirtschaft, Börsengeschehen, die ganze digital durchwirkte Gesellschaft - das ist eine reine Männerproduktion. Es gibt bei der Entwicklung des Internets und den digitalen Technologien keine bedeutenden weiblichen Anteile. Unsere Wirklichkeit besteht aus reinen Männerfantasien. Es ist nämlich gerade nicht so, dass die Gesellschaft die Männer an den Rand gedrängt hat, im Gegenteil: Was wir heute erleben, ist die Fortsetzung und Zementierung der Männerkultur mit digitalen Mitteln. Die Frauen sind nicht zufällig noch immer nicht in den Spitzenpositionen angekommen. Sie bewegen sich lediglich hervorragend in einem Bildungsideal, das gar nicht mehr zeitgemäß ist. Die Jungs sind da schon längst wieder weiter. Das wird die männliche Dominanz fortschreiben.

SPIEGEL ONLINE: Und das wäre Ihre Warnung an alle Frauen, die glauben, endlich am Ziel zu sein?

Bergmann: So ist es. Das Lesen und Schreiben, das die Mädchen nachweislich besser können, ist zutiefst verschieden vom Lesen und Schreiben und Interagieren im Internet. Für die Bewältigung, das schnelle Reagieren und die Selektierung der heutigen Medien- und Bilderflut, von den Börsen bis in andere digitale Vorgänge, dies alles lernen die kleinen Mädchen nicht. Sie lernen, sich in der Schule anzupassen. Sie erlernen Fähigkeiten, die man in einer Gesellschaft modernen Zuschnitts nicht mehr unbedingt braucht.

SPIEGEL ONLINE: Von solchen Entwicklungen um sich herum können kleine Jungen noch gar nichts wissen - wie können sie dann aus einem Erziehungssystem, wie Sie es beschreiben, ausscheren?

Bergmann: Das ist in der Tat faszinierend. Ich glaube, das ist kulturelles Menschheitserbe. Von den antiken Philosophen bis zur digitalen Revolution der Neuzeit, all diese fantastischen, Zeit und Raum überspringenden Welten, all das ist doch eine durchgängige Geschichte des männlichen Geistes. Und die Jungen von heute schließen sich sowohl biologisch wie mental daran an. Nur merkt das niemand. Das ist ein somatisch unbewusster Vorgang - eine lange Menschheitsgeschichte, die sich mit jeder Generation fortsetzt. Daran wird auch die propagandastärkste Emanzipation nichts ändern.

Das Interview führte Jochen Schönmann

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mJay, weil Mütter die Kinder gerne heil und gesund aufwachsen sehen. Dazu gehört auch, dass sie höflich & respektvoll sind (= geringere Chancen, einen mit dem Faustkeil übergezogen zu bekommen), dass sie Gefahren vermeiden (= weniger Verletzungen beim Freeclimbing & Motocross), dass sie nett & höflich zu Frauen sind (= weniger Gefahr durch eifersüchtige & durchgeknallte Ehemänner), etc. --> Sprich, Mütter erziehen uns darauf hin, zu überleben.

Männer mögen es, stolz auf die Söhne zu sein. Dazu müssen, nach den männlichen Wertmaßstäben, die Jungs etwas außergewöhnliches erleben & erledigen, was normalerweise mit Gefahren, Konkurrenz, einseitiger Ausrichtung der Lebensinhalte, sehr harter Arbeit, Grenzüberschreitungen, Mutproben usw. zu tun hat. Dafür ernten die Söhne meistens irgendwie Ruhm, Ehre, Geld, Privilegien, und somit auch Frauen. Dass dabei das Überleben gelegentlich etwas weniger gut gelingt, das steht auf einem anderen Blatt. --> Väter erziehen uns eher auf die Reproduktionsfähigkeiten hin.

Aber beides ergänzt sich eigentlich ganz gut (auch wenn ich das hier etwas übertrieben dargestellt habe).

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@ mJay

Die Natur hat ja von vorn herein die Rollen klar verteilt. Der Mann ist Mann und sollte sich auch dem entsprechend wie einer benehmen.

Nein, das ist nicht (ausschließlich) Natur sondern (hauptsächlich) Sozialisierung.

@ Hearts_and_Minds

Sehr guter Beitrag!

@ all

Es wird immer nur diskutiert, was falsch läuft. Wie erzieht man denn bitte einen "richtigen Mann"?

Liebe Grüße,

Mara

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